AT156111B - Verfahren zur Erzeugung von Parallaxstereogrammen. - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Parallaxstereogrammen.

Info

Publication number
AT156111B
AT156111B AT156111DA AT156111B AT 156111 B AT156111 B AT 156111B AT 156111D A AT156111D A AT 156111DA AT 156111 B AT156111 B AT 156111B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
grid
image
images
recording
line
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Friedmann
Bruno Reiffenstein
Original Assignee
Ernst Friedmann
Bruno Reiffenstein
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ernst Friedmann, Bruno Reiffenstein filed Critical Ernst Friedmann
Application granted granted Critical
Publication of AT156111B publication Critical patent/AT156111B/de

Links

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Erzeugung von   Parallaxstereogrammell.   



   Die als Panoramastereogramme bezeichneten Bilder geben bei freier zweiäugiger Betrachtung, auch wenn diese unter einem in ziemlich weiten Grenzen beliebigen Bildwinkel erfolgt, von dem aufgenommenen Gegenstand einen körperlichen Eindruck, der sieh mit dem Betrachtungswinkel stetig im gleichen Sinne ändert wie der Anblick des Gegenstandes selbst bei Änderung des Betrachtungwinkels. Solche Bilder bestehen aus aneinanderschliessenden beispielsweise 0.3 mm breiten Bildstreifengruppen, wobei jeder Bildstreifen aus einer grösseren Anzahl ineinander übergehender Streifen besteht, die je einer Aufnahme aus einem andern Betrachtungswinkel entsprechen.

   Wird ein derartiges Bild mit einem Betrachtungsraster gleicher Teilung, wie sie die Bildstreifengruppen besitzen, in einem bestimmten kleinen Abstand überdeckt, der aus sehr feinen durchsichtigen Linien in opaker Grund besteht, so wird durch jede Linie nur ein   schmaler Ausschnitt   der Bildstreifen gesehen, der der Aufnahme aus einem ganz bestimmten Winkel entspricht. Bei zweiäugiger Betrachtung wird durch jedes Auge ein anderes Bild gesehen. Da die beiden gesehenen Bilder stets Aufnahmen aus   verschiedenem   Bildwinkel entsprechen, so entsteht eine stereoskopische Wirkung. Da ferner bei der Betrachtung des Bildes aus einem andern Winkel ein anderer Teil der Bildstreifengruppen gesehen wird, der einer Aufnahme aus einem andern Winkel entspricht, so ändert sich auch damit die Ansicht des Gegenstandes.

   Die Negative für derartige Bilder werden mit Hilfe eines Linienrasters gewonnen, der sehr feine lichtdurchlässige, durch breitere,   lichtundurchlässige Linien getrennte Linienelemente besitzt.   Der Raster wird entweder in einem gewissen Abstande vor der lichtempfindlichen Schichte fest angeordnet, und es wird die   parallaktische   Verschiebung der Abbildung bei   der Aufnahme   mit seitlich bewegtem Apparat zur Gewinnung von   aneinanderschliessenden   bzw. ineinander übergehenden Bildstreifensystemen ausgenutzt, oder es wird der Raster dicht vor der Aufnahmeschicht angeordnet und während der Verschiebung des Apparates relativ zur   Aufnahmeschieht um   eine Rasterteilung verschoben. 



   Es ist auch bekannt, statt des Linienrasters einen Zylinderlinsenraster zu verwenden, der die Objektivöffnung bzw. eine in diese eingesetzte Schlitzblende als schmales Liniensystem abbildet. 



  Schliesslich wurde auch vorgeschlagen, eine Reihe   vonungerasterten Einzelaufnahmen aus verschiedenen   Standpunkten aufzunehmen und die Einzelaufnahmen unter Vermittlung eines vor der Kopierschieht angeordneten   Linienrasters   zu vereinigen, indem der Linienraster nach dem Kopieren jedes Einzelbildes um die Breite der   lichtdurchlässigen   Linien verschoben wird. 



   Die Verfahren, die mit im parallaktischen Abstand vor der Bildsehichte angeordneten Rastern arbeiten, verursachen infolge der   Lichtbeugung   an den Rasterlinien eine gewisse   störende   Unschärfe. 



  Aber auch die Zylinderlinsenraster stellen naturgemäss kein so streng korrektes optisches System dar, dass die Summenwirkung der Streifenbilder nicht Mängel aufweisen würde. Neben Unschärfe ist es besonders die streifenartige verschiedene Helligkeit in der Abbildung gleichmässig heller   Flächen,   die störend empfunden wird und die ihre Ursache darin hat, dass die durch die Randstrahlen erzeugten Abbildungen   lichtschwächer   sind als die in den optischen Achsen oder besser gesagt optischen Ebenen der einzelnen Zylinderlinsen liegenden Abbildungsstreifen, eine Erscheinung, die dem sogennaten Vignettieren mindergut korrigierter Objektive analog ist. 



   Einwandfrei scharfe und gleichmässig helle Bilder können nur hinter einem dicht vor der Bildschicht angeordnetem Linienraster gewonnen werden, sei es nun, dass der Raster vor der Aufnahmeschicht verwendet wird oder vor der Kopierschicht auf die nacheinander parallaktisch verschiedene Einzelaufnahmen kopiert, z. B. vergrössert werden. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Vollkommen unmöglich ist die Streifenzerlegung mittels Linsenraster wenn so verfahren wird, dass von dem Gegenstand eine Reihe von gewöhnlichen Einzelaufnahmen aus verschiedenen Standpunkten gemacht werden und diese dann nacheinander, z. B. mittels eines Projektionsapparates, auf die Bildschichte vergrössert werden. Da hiebei die optische Achse auf die gleiche Stelle der Bildschicht gerichtet bleibt, würden auch die Abbildungen durch die Rasterzylinder immer auf die gleiche Stelle fallen und diese überbelichten, ohne eine Zerlegung des Bildes in Streifen zu erzeugen. In diesem Falle kann nur mit einem dicht vor der   Bildschicl1te   angeordneten, jeweils um eine Linienbreite zu verschiebenden Linienraster gearbeitet werden. 



   Die Betrachtung der Bilder durch einen im parallaktischen Abstand angeordneten, dem Aufnahmeraster analogen Linienraster gibt grosse Lichtverluste und ist nur in der Durchsicht möglich. 



  Um lichtstarke Bilder zu erhalten, die auch in Aufsicht betrachtet werden können, sind nur Zylinderlinsenraster verwendbar. Gemäss der Erfindung werden nun lichtstarke, von optischen Fehlern freie Parallaxstereogramme dadurch gewonnen, dass die Aufnahme bzw. das Zusammenkopieren von einer Reihe Einzelaufnahmen mittels eines dicht vor der Aufnahme-bzw. Kopierschieht angeordneten verschiebbaren Linienrasters vorgenommen, und das positive Streifensystembild mit einem Zylinderlinsenraster entsprechender Teilung   überdeckt   wird. 



   Die hiedurch erzielte   wesentlich e Bildverbesserung ist   darin begründet, dass bei der Bildgewinnung hinter dem dicht vor der   Bildschicht   angeordneten Linienraster ein scharfes und gleichmässig helles Bildstreifensystem gewonnen wird, während das unvollkommene optische System des Zylinderlinsenrasters sich bei der Betrachtung nicht so nachteilig auswirkt, wie bei der Aufnahme. Bei der Betrachtung wirkt der Linsenraster als breit streuendes Beleuchtungssystem, da ja hiefür die ganze freie Umgebung als Öffnung wirkt, während die betrachtenden Augen mit ihrem engen Eintrittspupillen für das System Zylinderlinse-Auge jeweils nur einen sehr schmalen Bildstreifen abblenden. 



   Wie aus der schematischen Figur ersichtlich ist, wird durch jeden Zylinder des Linsenrasters L die Pupille p des Auges   A   nur als schmaler Streifen p'abgebildet. Es wird also hinter jeder Rasterreihe nur ein schmaler Streifen, der Bildstreifen B gesehen, der jeweils der Aufnahme aus einem bestimmten Bildwinkel entspricht. Durch jede Rasterlinse wird aber etwa ein dem Winkel W entsprechender Lichtstrom auf eine Fläche F abgebildet, die der Rasterteilung entspricht. Der ganze Lichtraum   H !   beleuchtet daher das Bild. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren ermöglicht auch Stereogramme durch Druck zu   vervielfältigen   und mit Rastern zu   überdecken,   die in bekannter Weise durch Einpressen der Linsensysteme in Zelluloid od. dgl. erzeugt wird.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : EMI2.1 erfährt, oder bei dem stereoskopisch verschiedene Einzelaufnahmen auf eine gemeinsame Bildsehicht hinter dem Linienraster, der jeweils verschoben wird, zusammenkopiert werden, dadurch gekennzeichnet, dass zur Gewinnung lichtstarker Bilder, insbesondere Aufsichtsbilder, die Aufnahme bzw. das Zusammenkopieren einer Reihe von Einzelaufnahmen mittels eines dicht vor der Aufnahme-bzw.
    Kopierschicht angeordneten verschiebbaren Linienrasters vorgenommen, und das positive Streifensystembild mit einem Zylinderlinsenraster entsprechender Teilung überdeckt wird.
AT156111D 1936-12-12 1936-12-12 Verfahren zur Erzeugung von Parallaxstereogrammen. AT156111B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT156111T 1936-12-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT156111B true AT156111B (de) 1939-05-10

Family

ID=3648758

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT156111D AT156111B (de) 1936-12-12 1936-12-12 Verfahren zur Erzeugung von Parallaxstereogrammen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT156111B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT156111B (de) Verfahren zur Erzeugung von Parallaxstereogrammen.
DE3835308A1 (de) Vorrichtung zur wiedergabe stereoskopischer bilder
DE10340109A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Mediums zur reellen und virtuellen Wiedergabe von realen oder berechneten dreidimensionalen Anordnungen
DE2141839A1 (de) Bewegungsbilder
DE755039C (de) Verfahren zur Erzeugung raeumlich wirkender Bilder
DE607572C (de) Verfahren zur Herstellung von nach dem Anaglyphenverfahren stereoskopisch wiedergebbaren Positivkopien
DE19512293A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Generierung von Raumbildern
DE529563C (de) Anamorphotisches Mehrfachobjektiv
DE728787C (de) Verfahren und Vorrichtungen zur UEbertragung eines Lichtstriches fuer Tonfilmzwecke
DE658577C (de) Verfahren zur Herstellung von plastisch und in natuerlichen Farben wiederzugebenden photographischen Einzelbildern oder kinematographischen Teilbildern
DE2244451C3 (de) Vorrichtung zur Erzeugung dreidimensionaler fotografischer Farbbilder
DE613433C (de) Photographisches Material zur Aufnahme und Wiedergabe mehrfarbiger stereoskopischer Bilder
DE702299C (de) Einrichtung zur Wiedergabe stereoskopischer Teilbilder mittels Polarisatoren
DE491207C (de) Verfahren zur Beseitigung saemtlicher Beugungsfehler bei der Reproduktion von Filmen mit Linsenraster durch Projektion auf einen zweiten mehrfarbig wiederzugebenden Film mit Linsenraster
DE488315C (de) Verfahren und Vorrichtung zur kinematographischen stereoskopischen Projektion
WO1999009449A1 (de) Verfahren und anordnung zum herstellen eines räumlich wiedergebbaren bildes
AT253252B (de) Einrichtung zur Betrachtung von Stereobildpaaren
DE640893C (de) Einrichtung fuer Stereobildwurf
AT147613B (de) Verfahren zur Sichtbarmachung von Bildern in beliebiger Größe.
DE660120C (de) Verfahren zum optischen Kopieren von Stereoteilbildpaaren auf einen Linsenrasterfilm mit Zylinderlinsenrasterung
DE673043C (de) Einrichtung zur Projektion von Linsenrasterfilmen
DE508279C (de) Verfahren zum Erzielen koerperlich wirkender Projektionsbilder von undurchsichtigen Objekten und Einrichtung zur Ausuebung des Verfahrens
DE460800C (de) Verfahren und Vorrichtung zur additiven Wiedergabe farbiger Kinobilder
DE683118C (de) Optisches System zum Erzeugen plastischer Lichtbilder
DE701920C (de) Sucher fuer photographische Apparate