DE460800C - Verfahren und Vorrichtung zur additiven Wiedergabe farbiger Kinobilder - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur additiven Wiedergabe farbiger Kinobilder

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DE460800C
DE460800C DEB126066D DEB0126066D DE460800C DE 460800 C DE460800 C DE 460800C DE B126066 D DEB126066 D DE B126066D DE B0126066 D DEB0126066 D DE B0126066D DE 460800 C DE460800 C DE 460800C
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    • GPHYSICS
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur additiven Wiedergabe farbiger Kinobilder. Es sind additive Verfahren für die farbige Wiedergabe von Kinobildern bekannt, bei denen die Teilbilder auf dem normalen Filmbildformat untergebracht sind, um mit dem gleichen Wiedergabeapparat abwechselnd Schwarzweiß- und Buntbilder vorführen zu können. Bei einer solchen Anordnung ist es wegen der geringen Größe der zwei, drei oder mehr Teilbilder zweckmäßig, diese durch optische Mittel auseinanderzulegen, d. h. die Abstände ihrer Mitten erheblich zu vergrößern, um die Projektion jedes einzelnen Filmbilde mittels eines besonderen Objektivs von üblicher nffnung zu ermöglichen; jedem Bild oder Objektiv ist dabei ein entsprechendes Farbfilter zugeordnet, und die Vereinigung der farbigen Teilbilder ergibt dann bei richtiger - Justierung des Apparates ein farbiges Kombinationsbild auf dem Projektionsschirm. Praktisch durchgeführt ist das Verfahren bislang wohl nur für zwei Farben, da bei der Benutzung von drei Farben die Apparatur recht kompliziert wird. Wenn auch die Wiedergabe bei der Benutzung von zwei Farben nicht ganz naturgetreu wird, so reicht das Verfahren doch für viele Zwecke völlig aus. Will man im übrigen die Farbenwiedergabe verbessern, so kann man das Zweifarbenverfahren gewissermaßen verdoppeln, indem man die Bilderpaare, die auf dem Filmstreifen aufeinanderfolgen, abwechselnd beispielsweise mit einem Rotgrün- und einem Blaugelbfilterpaar aufnimmt und wiedergibt.
  • Soll das Bild auf dem Projektionsschirm bei den Buntbildern die gleiche Größe haben wie bei schwarzweiß, dann muß man selbstverständlich eine entsprechend stärkere Vergrößerung anwenden. Das vergrößerte Korn macht sich bei den Buntbildern nicht störend bemerkbar; im übrigen besteht die Möglichkeit, die Bilder auf dem Normalformat aufzunehmen und die Kopien durch optische Verkleinerung auf ein sehr feinkörniges Positivmaterial zu übertragen. In Abb. i ist eine Vorrichtung für das Zweifarbenverfahren schematisch dargestellt. hl und bz sind die beiden Teilbilder auf dem Film f, hinter denen in möglichst geringem Abstand zwei Prismensitze p1, p, angeordnet sind, welche den Achsenabstand der Teilbilder demjenigen der beiden Projektionsobjektive o,, o, mit den Farbbildern r und g anpassen. Diese Prismen werden zweckmäßig so ausgeführt, daß sie eine Drehung der Bilder um go° herbeiführen, wie dies für das übliche Ouerformat des Schirmschildes erwünscht ist. r Die starke Annäherung der Prismen an die Teilbilder und an den Film ist, wie ohne weiteres einleuchtet, aus dem Grunde nötig, um den gesamten Lichtstrom gut ausnutzen zu können und ferner, um keinen Verlust am Filmformat zu erleiden; andererseits ist die Nähe der Prismen am Film recht unerwünscht, weil dadurch die Betätigung der Tür am Filmfenster behindert wird. Außerdem ist es bei dieser Anordnung nicht immer ohne weiteres möglich, den gewöhnlich vor <lern Objektiv rotierenden Verschluß beizu.-behalten. Zum mindesten muß dieser eine solche Ausgestaltung in der Form erfahren, daß er zugleich für das bei der Schwarzweißprojektion eingeschaltete Objektiv wie für die beiden Objektive des Farbenapparates benutzt «-erden kann. Bei Wiedergabeapparaten, deren Verschluß in der Nähe des Bildfensters liegt, ist die Anbringung des Vorsatzapparates für die Farbenprojektion ohne Schwierigkeit möglich.-Die vorstehend geschilderten Unbequemlichkeiten lassen sich indes ganz vermeiden, wenn man die Zusatzapparatur für die Farbenprojektion nicht unmittelbar bei dem Film oder den kleinen Teilbildern anordnet, sondern von diesen zunächst ein optisches Abbild (Luftbild) erzeugt und erfindungsgemäß dicht bei diesem die Einrichtung für die Farbenprojektion anordnet. Man wird auf diese Weise völlig frei von den räumlichen Beschränkungen des eigentlichen Kinoapparates und kann das optischeAbbild der kleinenFilmbilder ganz nahe-'an die Teilungsprismen oder sogar in dieselben hinein verlegen, so daß weder ein Verlust an Licht noch ein solcher an Bildformat stattfindet. Ferner ist es bei dieser Anordnung möglich, den Verschluß am Projektionsobjektiv beizubehalten, ja man kann! dieApparatur sogar derart ausbilden, daß das Objektiv für die Schwarzweißpnoj.ektion auch beim Übergang zum Buntbild nicht ausgewechselt zu werden braucht. In Abb. z ist eine derartige Vorrichtung dargestellt; b, b2 sind wieder die Teilbilder auf dem Filmstreifien, f, ,o1 ist das Objektiv für die Schwarzweißprojektion mit dem rotierenden Verschluß v. Hinter diesem ist ein Obj ektiv o.= vorgesehen, dessen Brennweite beispielsweise ungefähr derjenigen des Objektivs o, entspricht und in diesem Falle also ein etwa gleich großes Luftbild b'1, b', von den Filmbildern bi, b. entwirft. In der Nähe dieses Luftbildes sind dann die Prismen p1, p. angeordnet, welche wiederum die Mitten der Teilbilder auseinanderlegen und sie dem Achsenabstand der beiden Objektive og, o,, mit den Farbfiltern r und g anpassen.
  • Die gesamte in der Abbildung rechts von dem Verschluß v liegende optische Einrichtung wird zweckmäßig zu einem Konstruktionsteil vereinigt, den man bequem ein- und ausschalten kann. Ist er vorgeschaltet, dann hat man den Fall der Buntprojektion, schaltet man ihn aus, dann ist der in der Abbildung links vom Objektiv o2 liegende Grundapparat für die Schwarzweißprojektion frei. Es braucht wohl kaum betont zu werden, daß die Einrichtung auch ohne weiteres verwendbar ist bei solchen Wiedergabeapparaten, deren Verschluß in der Nähe des Filmfensters liegt.
  • Der Anbau der Zusatzeinricfitung kann sowohl am Grundapparat wie auch gesondert von diesem erfolgen; beispielsweise läßt er sich unter Umständen vor dem Fenster in der Kabinenwand anbringen.
  • In Abb. 3 ist eine besondere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, die den Vorteil der geringeren Apparatlänge aufweist. Zwischen dem Objektiv o. und den Prismen p, p2 sind Spiegel sx, s2 angeordnet, durch welche der- Strahlengang gebrochen wird. An Stelle dieser beiden Spiegel kann man auch andere Spiegelsysteme anwenden, insbesondere solche, die in bekannter Weise die Bilddrehung um 9o° herbeiführen. In diesem Fall haben die Prismen p1 und p. lediglich die .Aufgabe, die Bildmitten auseinanderzulegen und können infolgedessen als Rhomboederprismen, wie gezeichnet, ausgeführt werden. Diese haben den Vorteil des geringeren Glasweges gegenüber den Drehprismen, und infolgedessen kann man sowohl den Lichtstrom wie den Bildwinkel vollständiger ausnutzen, insbesondere wenn man die Luftbilder in die Prismen hineinverlegt. Hingewiesen mag noch darauf werden, daß man die Spiegel s, s, oder die an ihrer Stelle verwendeten Spiegelkombinationen (Drehprismen) zweckmäßig auch innerhalb des Objektivs o, anordnen kann, wenn man hierfür eines der üblichen Doppelobjektive mit langem Luftabstand benutzt.
  • In Abb. 4. ist ein solches Doppelobjektiv mit zwischengeschaltetem Drehprisma dargestellt. Dieses Prisma läßt sich übrigens, was nebenher erwähnt werden mag, aus einem einzigen. Glasstück herstellen.
  • Mit Rücksicht auf die verschieden große Saallänge und die etwa vorkommenden kleinen Abstandsdifferenzen zwischen den Teilbildern muß die Einrichtung zur Buntprojektion Justiervorrichtungen haben, um die farbigen Bilder auf dem Schirm zur Deckung zu bringen. Dazu sind die Objektive o3, o4 für die Buntprojektion oder zumindest eines derselben in einer Ebene senkrecht zur Objektivachse verstellbar. Noch einfacher lassen sich diese Korrektionendurch die Prismen p1 und p2 herbeiführen, die zu diesem Zweck unter Umständen geteilt ausgeführt werden können.

Claims (4)

  1. PA TLNTANSPRITCHE: r. Verfahren zur Wiedergabe farbiger Kinobilder durch additive Synthese, bei dem die auf dem Normalbildformat untergebrachten Teilbilder durch Spiegel oder Prismen so auseinandergelegt werden, daß ihre Mittenabstände den Achsenabständen der zugeordneten Projektions-. objektive etwa angepaßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der Spiegel (Prismen) von den Teilfarbenbildern des Films in an sich bekannter Weise ein Abbild (Luftbild) erzeugt wird.
  2. 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß in den Strahlengang der Einrichtung Spiegel oder Prismen eingeschaltet sind, zu dem Zweck, die Längenabmessungen des Apparates zu verkürzen.
  3. 3. nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiegel in an sich bekannter Weise eine Drehung des Bildes um 9o° herbeiführen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch z oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiegel in an sich bekannter Weise zwischen den Hälften eines Doppelobjektivs angeordnet sind.
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