DE2143397C3 - Apparat zur Herstellung von Orthophoto-Planbildern - Google Patents
Apparat zur Herstellung von Orthophoto-PlanbildernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Apparat zur Herstellung von Orthophoto-PIanbildern gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Die Erfindung betrifft insbesondere, wenn auch nicht ausschließlich, einen Apparat zur Herstellung von
farbigen Orthophoto-PIanbildern mit Vergrößerungen, die kleiner als die normalerweise benutzten sind.
Ein Apparat dieser bekannten Gattung ist in der DE-AS 19 36 414 beschrieben. Die darin erwähnten
Klischees und Farbklischees sind in der Regel Photos bzw. Aufnahmen, die lichtdurchlässig sind und in Form
von Photonegativen, Filmen oder Photoplatten verwendet werden. Diese Photos sind gewöhnlich Luftaufnahmen,
die von einem Flugzeug aus von dem überflogenen Gebiet aufgenommen werden. Die beiden Aufnahmen
werden gleichzeitig von zwei verschiedenen Stellen des Flugzeugs aus aufgenommen, beispielsweise mittels
einer Weitwinkel-Stereomeßkammer. Auf den gemachten Aufnahmen ist das photographierte Gelände
konisch oder zentralperspektivisch projiziert. Die Aufgabe der orthophotoskopischen Geräte, zu denen
auch die erfindungsgemäße Vorrichtung zählt, besteht nun darin, ausgehend von der konisch oder zentralperspektivischen
Projektion des Geländes dieses in Zylinderprojektion oder in Parallelperspektive abzubilden.
Mit dem bekannten Gerät sollen Orthophoto-Karten in Farbe angefertigt werden, wofür eine Vorrichtung
zum periodischen Abdecken verwendet wird, die jedoch relativ kompliziert ist und deren planimetrische
Präzision zu wünschen übrig läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Apparate so auszubilden, daß sie leicht auszuführen sind,
dabei aber die Herstellung von farbigen Orthophoto-PIanbildern ermöglichen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 enthaltenen
Maßnahmen.
Die Projektionsvorrichtung ist vorzugsweise so ausgebildet, daß sie vielfarbige Lichtbündel bildet. Es ist
dann möglich, mit farbigen Bildern und einer farbempfindlichen Fläche farbige Orthophoto-Planbilder herzustellen.
Die zweite Marke wird zweckmäßig duicn eine fiktive öffnung gebildet, deren Aussehen mit der
wirklichen öffnung identisch ist.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert.
F i g. 1 zeigt eine schematische Ansicht eines Apparats zur Herstellung von Orlhophotoplanbildern;
Fig. 2 zeigt in einer teilweisen Draufsicht die Empfangsvorrichtung für den Empfang der Bilder und
die Belichtungsvorrichtung des Apparats;
F i g. 3 ist ein Prinzipschema zur Erläuterung der
Möglichkeiten des Apparats.
In F i g. 1 weist der Apparat 1 zur Herstellung von Orthophotoplanbildern ein Gestell 2 auf, weiches eine
optische Projektionsvorrichtung 3 für die Projektion eines stereoskopischen Bildpaares Pa, Pb trägt
Die Vorrichtung 3 enthält zwei Lichttiuellen Ea und
Eb sowie zwei Projektoren 3a, 36, deren Abstand E mit
Hilfe von Regelmitteln R geregelt werden kann. Die Projektoren 3a, 3b haben Hauptpunkte 4a bzw. 4b.
Die Ausbildung ist so getroffen, daß das Bild eines ι ο
Punkts oder einer Zone 5a oder 56 des Bildpaares Pa
bzw. Pb sich auf der den Punkt 5a oder 56 mit dem entsprechenden Hauptpunkt 4a bzw. 46 verbindenden
Geraden bildet Die Ausbildung ist ferner so getroffen, daß der von der die Punkte 5a oder 56 mit den
Hauptpunkten 4a oder 46 verbindenden Geraden mit der Projektionsachse Aa oder Ab gebildete Winkel
gleich dem Winkel ist welcher bei der Aufnahme eines jeden Bildes zwischen der die Punkte Sa oder 56 mit
dem Knotenpunkt des Aufnahmeobjektivs Oa, Ob verbindenden Geraden und der Visierachse dieses
Objektivs Oa bzw. Ob gebildet wurde. Da bei der Aufnahme der Gegenstand praktisch eine unendliche
Entfernung von dem Objektiv Oa bzw. Ob hat liegen die Bilder Pa oder Pb in der Brennebene des Objektivs Oa
bzw. Ob. Bei der Wiedergabe muß also der Abstand zwischen den Hauptpunkten 4a, 46 und den Bildern Pa,
Pb gleich der Brennweite des Aufnahmeobjektivs Oa, Ob stm.
Der Apparat 1 enthält noch einen Halter, welcher durch einen Tisch 6 gebildet wird, dessen Abstand D von
der Projektionsvorrichtung durch eine Betätigung H einstellbar ist Der Tisch 6 trägt eine empfindliche
Fläche 7, welche wenigstens von dem von dem Projektor 3a kommenden Licht belichtet werden kann.
Der Apparat 1 enthält noch eine Empfangsvorrichtung 8 für den Empfang der ein und demselben
Abschnitt des Gegenstands entsprechenden Bildabschnitte der Bilder Pa, Pb.
Diese Empfangsvorrichtung 8 liegt in der Nähe des Tisches 6 zwischen diesem und der Projektionsvorrichtung
3 und ist mit dem Tisch 6 so verschieblich, daß sie sich der Projektionsvorrichtung 3 nähern oder von
dieser entfernen kann.
Der Apparat 1 enthält schließlich eine Vorrichtung 9 zur aufeinanderfolgenden Belichtung benachbarter
Zonen der empfindlichen Fläche 7. Diese Vorrichtung 9 weist Gleitschienen 10 auf, an welchen die Empfangsvorrichtung 9 so angebracht ist daß sie in einer zu der
Ebene des Tischs 6 parallelen Richtung verschieblich ist so Die Gleitschienen 10 sind in einer zweiten Richtung
verschieblich, welche zu der ersten senkrecht und zu der Ebene des Tisches 6 parallel ist
Die Vorrichtung 9 umfaßt noch Mittel zur Abdeckung der Abschnitte der empfindlichen Fläche 7, weiche nicht
belichtet werden sollen. Diese Mittel weisen im wesentlichen Blenden 11 auf, welche die ganze Zone der
empfindlichen Fläche 7 abdecken, welche außerhalb der Orthogonalprojektion des Umrisses der Vorrichtung 8
auf den Tisch 6 liegt Die Blenden 11 sind so ausgebildet, t>o
daß sie sich bei Verschiebungen der Vorrichtung 8 in einer zu der Ebene des Tisches 6 parallelen Ebene
automatisch ab- oder aufwickeln.
Die Belichtungsvorrichtung 9 besitzt gemeinsam mit der Empfangsvorrichtung 8 eine in dieser letzteren br>
vorgesehen öffnung 12 zur Belichtung der empfindlichen Fläche 7 mit wenigstens einem aus den
Projektoren 3a oder 3d kommenden üchtöündei.
Die Empfangsvorrichtung 8 weist zwei getrennte sichtbare Marken Ma, Mb auf, welche in einer zu der die
Hauptpunkte 4a, 46 verbindenden Geraden parallelen Richtung voneinander entfernt sind. Eine der Marken
Ma wird durch die genannte öffnung 12 gebildet
Wie insbesondere aus Fig.2 hervorgeht weist die
Empfangsvorrichtung 8 einen Block 14 in Form eines rechteckigen Parallelelepipeds auf, in welchem ein
Fenster 15 mit einem zu dem Umriß des Blocks 14 parallelen rechteckigen Umriß ausgebildet ist
Zwei Schirme 16a, 166 oder »Schalen« mit praktisch rechteckigem Umriß mit identischen Abmessungen
erstrecken sich über die ganze Breite des Fensters 15 aber nur über einen Teil seiner Länge. Diese Schirme
sind für den Empfang der ein und demselben Abschnitt des Gegenstands entsprechenden Bildabschnitte der
Bilder Pa, Pb vorgesehen. Die Schirme besitzen einen vertieften mittleren Abschnitt in welchem die praktisch
mit der Fläche 7 in Berührung stehenden Marken Ma, Mb vorgesehen sind.
Zweckmäßig sind Mittel zur Regelung des Abstands der Schirme 16a, 166 vorgesehen. Diese weisen z. B. eine
Spindel 17 auf, welche in fest mit dem Block 14 verbundenen Lagern 18 drehbar gelagert ist und auf
ihren beiden Hälften 17a und 176 mit gegenläufigen Gewinden versehen ist. Jede Hälfte 17a, 176 wirkt mit
einer fest mit den Schirmen 16a, 166 verbundenen entsprechenden Mutter 19a bzw. 196 zusammen. Die
Spindel 17 trägt an einem Ende einen Knopf 20 für ihre Verdrehung und somit zur Einstellung des Abstands der
Schirme 16a, 166.
Die öffnung 12 ist in dem Schirm 16a vorgesehen und wird durch einen Spalt mit parallelen Rändern gebildet,
dessen Breite und Länge einstellbar sind. Die Einstellung der Länge des Spalts erfolgt durch Verschiebung
einer an zu der Richtung der großen Abmessung des Spalts 12 parallelen Führungsstäben 22a beweglichen
Anordnung 21a, entgegen der Wirkung von elastischen Rückholmitteln 23a. Um die Anordnung 21a in ihrer
neuen Stellung zu halten, wird ein (nicht dargestelltes) Zwischenstück zwischen der Anordnung und einem
Anschlag 24a angeordnet.
Der Schirm 166 gleicht dem Schirm 16a, er ist jedoch in bezug auf eine zu der Achse der Spindel 17
senkrechte Ebene symmetrisch zu diesem angeordnet. Die Marke Mb wird zweckmäßig durch einen fiktiven
Spalt gebildet, welcher das gleiche Aussehen wie der wirkliche Spalt 12 hat, und dessen Abmessungen unter
den gleichen Bedingungen wie die des letzteren regelbar sind.
Es sind Trennmittel vorgesehen, welche an jedem Schirm 16a, 166 und an den Marken Ma, Mb die
Übereinanderlagerung von von den beiden Bildern Pa, Pb kommenden Bildausschnitte verhindern. Diese
Trennmittel weisen eine Klappe aus zwei undurchsichtigen Teilen 25a, 256 auf, welche mit den Schirmen 16a
bzw. 166 verbunden sind, und deren Ebenen senkrecht zu der die Zentren 13a, 136 der Marken verbindenden
Geraden liegen. Die Klappe ist zwischen den Marken Ma, Mb angeordnet. Ein schematisch dargestellter
Balgen 26 deckt den zwischen den Schirmen 16a, 166 liegenden Abschnitt des Fensters 15 ab, wenn die
Schirr"; voneinander Einfernt sind. Ebenso sind (nicht
dargestellte) ausdehnbare Blenden zwischen den Schirmen 16a, 166 und dem Block 14 vorgesehen, um die
beiderseits der Schirme 16a, 166 liegenden Zonen des Fensters 15 abzudecken.
Es ist zu bermerken. daß Ct Einstellung des Armands
der Schirme l*w, 166 auf andere Weise als in Fig. 2
dargestellt, erfolgen kann. So können z. B. anstatt einer gegenseitigen Verschiebung der Schirme 16a, 166
mehrere Säue von iop.pelten Schirmen 16a, 166 vorgesehen werden, welche in bezug aufeinander
festliegt n, deren ALs:.üwd aber bei den einzelnen Sätzen
verschieden ist. Der Block 14 enthält dann Mittel für den schnellen Ein- und Ausbau eines Schirmsatzes. Man
erhält dann durch Ersatz eines ersten Satzes, bei weichem die Schirme 16a, 166 in bezug aufeinander
festliegen und einen gewissen Abstand haben, durch einen anderen Satz, in welchem die Schirme 16a, 166
ebenfalls in bezug aufeinander festliegen aber einen anderen Abstand als bei dem ersten Satz haben, eine
Regelung des Abstands der Schirme 16a, 166 in getrennten Werten.
Der Abstand E der Hauptpunkte 4a, 46 hängt bei einer gegebenen Vergrößerung von den Aufnahmebedingungen
der Bilder Pa, Pb ab, insbesondere von dem im allgemeinen »Basisabstand« genannten Abstand
zwischen den Stellungen, weiche das Objektiv Oa, Ob des Aufnahmeapparats bei der Aufnahme der Bilder
einnahm.
Wenn dieser Basisabstand genau konstant bliebe, würde der Abstand £der Hauptpunkte 4a, 46 konstant
sein, und die Projektoren 3a, 36 könnten gegenseitige feste Stellungen einnehmen. Bei den bisher bekannten
Apparaten waren jedoch die bereits genannten Regelmittel R so vorgesehen, daß sie insbesondere die
Einstellung des Wertes von E in Funktion der Änderungen des Basisabstands ermöglichten.
Bei dem erfindungsgemäßen Apparat gibt man dem Abstand £der Hauptpunkte 4a, 46 einen Wert, welcher
nicht nur von dem Basisabstand abhängt, sondern auch um den Abstand der Marken Ma, Mb vermehrt ist.
Es sind optische Mittel 27 mit zwei Visierachsen vorgesehen, um aus der Beobachtung der Marken Ma,
Mb und der projizieren Bilder von ein und demselben Abschnitt des Gegenstands entsprechenden Punkten 5a,
56 eine stereoskopische Wiedergabe einer Raummarke und des Abschnitts des Gegenstands zu ermöglichen.
Der Abstand der Visierachsen Va, V6 der optischen Mittel 27 hängt von dem Abstand der Marken Ma, Mb
ab. Dieser Abstand der Achsen Va, V6 ist so gewählt, daß ein Auge Ya eines Beobachters nur die Marke Ma
sieht, d. h. die öffnung 12 und das projizierte Bild des
Punktes 5a, während das andere Auge Yb des Beobachters nur die Marke Mbund das projizierte Bild
des Punktes 56 sieht.
Die optischen Mittel 27 werden vorzugsweise durch ein Stereoskop mit regelbarem Abstand der Visierachsen
gebildet. Bei einem geeigenten Abstand der Marken Ma, Mb ist es jedoch nicht ausgeschlossen, daß ein
Beobachter eine unmittelbare Beobachtung vornimmt, wobei dann die optischen Mittel 27 nur durch die beiden
Augen des Beobachters gebildet werden.
Zur Herstellung eines Orthophotoplanbildes mittels eines Apparats der oben beschriebenen Art wird dann
folgendermaßen vorgegangen.
Man vergewissert sich zunächt, daß der Abstand E
der Hauptpunkte 4a, 46 tatsächlich den oben definierten Wert hat, welcher den Abstand der Marken Ma, Mb
berücksichtigt Nachdem man die empfindliche Fläche 7 auf den Tisch 6 gelegt und geprüft hat, daß der Abstand
der Visierachsen der optischen Mittel 27 dem Abstand der Marken Ma, Mb entspricht, bewirkt man die
Bestreichung der empfindlichen Fläche 7 durch Verschiebung der öffnung 12 in einer zu dieser Fläche
parallelen Ebene. Indem man mitteln der optischer Mittel /7 die Marken Ma, Mb und die projizienen Bilde:
von zwei homologen Punkten oder Zonen 5a, 56 dei beiden Bilder betrachtet, bringt man ständig durch
Betätigung der Betätigungsvorrichtung H die untei Ausgang von den beiden Marken Ma, Mb gebildete
Raummarke und das erhabene Bild des den projizierter Bildern von 5a, 56 entsprechenden Abschnitts de;
Gegenstands zum Zusammenfallen. Dieses Zusammen fallcii der Raummarke und des Abschnitts de;
Gegenstands bei stereoskopischer Betrachtung kanr nur erhalten werden, wenn einerseits das projizierte
Bild des Punktes oder der Zone 5a auf dem die Marke Ma bildenden Spalt !2 und andererseits das projiziert«
Bild des Punkts oder der Zone 56 auf der Marke Mt liegt. Sobald diese beiden Bedingungen nicht mehl
gleichzeitig erfüllt sind, scheint die von der Beobachtung
der Marke Ma durch das Auge Ya und der Marke Ml durch das Auge Yb herrührende Raummarke über odei
unter dem Abschnitt des Gegenstands zu liegen. Dei Apparat ermöglicht also, die Änderungen des Abstand;
des Tischs 6 von der Projektionsvorrichtung 3 herzustellen, welche zur Erzielung des Orthophotoplanbildes
und der Umwandlung der Kegelprojektion de; eines der Punkte 5a, 56 bildenden Geländes in eine
Zylinderprojektion erforderlich sind, und zwar durch die steroskopische Beobachtung voii zwei ein und demselben
Abschnitt des Gegenstands entsprechenden Bildern. Da die Bilder der Zonen 5a, 56 auf dem Tisch ί
getrennt sind und nur das Bild der Zone 5a die Marke Ma überdeckt, d. h. die öffnung 12, wird die empfindliche
Fläche nur durch das von dem Projektor 3t kommende Lichtbündel belichtet. Man erhält so ein
Orthophotoplanbild des Bildes Pa auf der Fläche 7.
Es ist ohne weiteres klar, daß der Projektor 3a mit mehrfarbigem Licht arbeiten kann, und daß man, wenn
das Bild Pa farbig ist und die empfindliche Fläche 7 nach Entwicklung ein farbiges Bild geben kann, ohne
Schwierigkeit ein farbiges Orthophotoplanbild erhalten kann. Es ist zu bemerken, daß, da die öffnung 12
praktisch mit der empfindlichen Fläche 7 in Berührung steht, eine ausgezeichnete planimetrische Präzision des
Orthophotoplanbildes aufrechterhalten wird.
Ferner ist zu bemerken, daß der Apparat die Herstellung von Orthophotoplanbildem mit Vergrößerungen
ermöglicht, welche nicht mehr durch den Platzbedarf der Projektoren 3a, 36 begrenzt sind.
Aus Fig.3 geht nämlich hervor, daß für gegebene Bilder Pa, Pb der Abstand ρ zwischen den Bildern und
den Hauptpunkten 4a, 46 vorgegeben ist, da er, wie oben erläutert, gleich der Brennweite des Aufnahmeapparats
ist Unter diesen Bedingungen müssen zur Erzielung eines Orthophotoplanbildes mit einer gegebenen
Vergrößerung γ die projizierten Bilder der Abschnitte
5a, 56 in einem Abstand pf von den Hauptpunkten 4a, 4L·
liegen, welcher durch die bekannten Größen ρ und y
vollständig bestimmt wird. Die optischen Projektionssysteme
der Projektoren 3a, 36 müssen solche Brennwei
ten haben, daß die Punkte oder Zonen 5a, 56 Bilder
haben, welche in der Entfernung pf von den Hauptpunk
ten 4a, 46 liegen. Aus dem Schema der F i g. 3 geht klar
hervor, daß, wenn mit einer kleineren Vergrößerung γ
gearbeitet werden soll, dta, wenn der Abstand pf
abnimmt, infolge der Beibehaltung der Richtung der
Geraden 5a -4a und 56- 46 die Bilder Ia, Ib der Puntke
5a, 56 auseinanderrücken, wenn die Bilder Pa, Pb fest
bleiben. Es ist möglich, den Abstand der Bilder Ia, Ib
konstant zu halten, indem man die Bilder Pa. Pb
einander nähert, bis sic aneinanderstoßen. Der /■■ LiLüüd
der Bilder h, lh kann ab?·" dann nicht meh; konstant
gehalten werden, außer, wenn sich die Bilder Pa, Pb überlappen. Diese Überlappend ist ungünstig, da sie
einen Teil der Bilder unbenutzbar rn.icht.
Wenn mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit geringen Vergrößerungen gearbeitet werden soll,
genügt es. den Abstand der Marken Ma, Mb so weit zu vergrößern, daß die Bilder la, Ib von zwei homologen
Punkten mit den Marken Ma, Mb zusammenfallen können. Bei einer Veränderung des Abstände der
Marken Ma, Mb wird natürlich auch der Abstand der Visierachsen der optischen Mittel 27 entsprechend
verändert.
Der erfindungsgemäßi: Apparat ermöglicht also trotz
seines einfachen Äufbaus die Herstellung von farbigen Orthophotoplanbildern mit einer guten planimetrischen
Präzision. Ferner ermöglicht der Apparat die Herstellung von Üi thophotoplanbildern mit geringen Vergrößerungen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Apparat zur Herstellung von Orthophotoplanbildern mit einer optischen Projektionsvorrichtung
zur Projizierung eines stereoskopischen Bildpaares eines Gegenstands mit zwei Projektionszentren,
einem Halter zur Aufnahme einer lichtempfindlichen Fläche, wobei der Abstand des Halters von der
Projektionsvorrichtung regelbar ist, einer Empfangsvorrichtung zum Empfang der Bilder von ein
und demselben Abschnitt des Gegenstands entsprechenden Abschnitten der Bilder, welche in der Nähe
des Haitars zwischen diesem und der Projektionsvorrichtung
liegt, und einer Belichtungsvorrichtung zur aufeinanderfolgenden Belichtung aufeinanderfolgender
Zonen der lichtempfindlichen Fläche durch eine in der Empfangsvorrichtung vorgesehenen
öffnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangsvorrichtung zwei sichtbare, getrennte
Marken (Ma, Mb) aufweist, welche in einer zu der die Hauptpunkte (4a, 4b) miteinander
verbindenden Geraden parallelen Richtung voneinander entfernt sind, wobei eine (Ma) dieser Marken
durch die genannte öffnung (12) gebildet wird, während der Abstand der Hauptpunkte (4a, Ab) für
eine gegebene Vergrößerung (γ) gleich einem Abstand ist, welcher von den Aufnahmebedingungen
der Bilder (Pa, Pb) abhängt und um den Abstand der Marken (Ma, Mb) vergrößert ist, und daß optische
Mittel (27) mit zwei Visierachsen (Va, Vb) vorgesehen sind, deren Abstand von dem Abstand der
Marken (Ma, Mb) abhängt, und daß die lichtempfindliche Fläche (7) nur von dem mit der öffnung (12)
zusammenfallenden Bild belichtet wird.
2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Projektionsvorrichtung mehrfarbige
Lichtbündel liefert.
3. Apparat nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die benutzten Bilder (Pa, Pb) farbig «o
sind und daß die empfindliche Fläche (7) nach der Entwicklung farbige Bilder geben kann.
4. Apparat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Marke (Mb)
durch eine fiktive öffnnung gebildet wird, welche « das gleiche Aussehen wie die wirkliche Öffnung (12)
hat.
5. Apparat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangsvorrichtung
(8) Trennmittel (25a, 25b) aufweist, welche die so
Überlappung der von den beiden Bildern (Pa, Pb) kommenden Lichtstrahlen auf den beiden Marken
(Ma, Mtyverhindem.
6. Apparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennmittel eine undurchsichtige
Klappe (25a, 25b) aufweisen, deren Ebene senkrecht zu der die Zentren (13a, \3b) der Marken (Ma, Mb)
verbindenden Geraden liegt, wobei die Klappe sich zwischen den Marken befindet.
7. Apparat nach einem der Ansprüche 1 bis 6, e>o
dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangsvorrichtung (8) Mittel (17) zur Regelung des Abstands der
Marken (Ma, λ/i^aufweist.
8. Apparat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Mittel (27) Mittel zur t>5
Regelung des Abstands der Visierachsen (Va, Vb) aufweisen.
9. Apparat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Regelung des Abstands
der Marken eine Spindel (17) mit zwei mit gegensinnigen Gewinden versehenen Abschnitten
aufweist, welche mit mit den Marken verbundenen Muttern (19a, 19/^zusammenwirken.
10. Apparat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangsvorrichtung (8) einen
Block (14) aufweist, welcher ein Fenster (15) enthält,
in welchem zv/ei je eine Marke (Ma, Mb) und eine Mutter (19a, 19b) tragende Schirme (16a, 16b)
gleitend verschieblich sind.
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