DE2143397B2 - Apparat zur Herstellung von Orthophoto-Planbildern - Google Patents
Apparat zur Herstellung von Orthophoto-PlanbildernInfo
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- G01C11/00—Photogrammetry or videogrammetry, e.g. stereogrammetry; Photographic surveying
Description
Die Erfindung betrifft einen Apparat zur Herstellung von Orthophoto-Planbildern gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Die Erfindung betrifft insbesondere, wenn auch nicht ausschließlich, einen Apparat zur Herstellung von
farbigen Orthophoto-Planbildern mit Vergrößerungen, die kleiner als die normalerweise benutzten sind.
E;n Apparat dieser bekannten Gattung ist in der
DE-AS 19 36 414 beschrieben. Die darin erwähnten Klischees und Farbklischees sind in der Regel Photos
bzw. Aufnahmen, die lichtdurchlässig sind und in Form von Photonegativen, Filmen oder Photoplatten verwendet werden. Diese Photos sind gewöhnlich Luftaufnahmen, die von einem Flugzeug aus von dem überflogenen
Gebiet aufgenommen werden. Die beiden Aufnahmen werden gleichzeitig von zwei verschiedenen Stellen des
Flugzeugs aus aufgenommen, beispielsweise mittels einer Weitwinkel-Stereomeßkammer. Auf den gemachten Aufnahmen ist das photographierte Gelände
konisch oder zentralperspektivisch projiziert Die Aufgabe der orthophotoskopischen Geräte, zu denen
auch die erfindungsgemäße Vorrichtung zählt, besteht nun darin, ausgehend von der konisch oder zentralperspektivischen Projektion des Geländes dieses in
Zylinderprojektion oder in Parallelperspektive abzubilden. Mit dem bekannten Gerät sollen Orthophoto-Karten in Farbe angefertigt werden, wofür eine Vorrichtung
zum periodischen Abdecken verwendet wird, die jedoch relativ kompliziert ist und deren planimetrische
Präzision zu wünschen übrig läßt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Apparate so auszubilden, daß sie leicht auszuführen sind,
dabei aber die Herstellung von farbigen Orthophoto-Planbildern ermöglichen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 enthaltenen Maßnahmen.
Die Projektionsvorrichtung ist vorzugsweise so ausgebildet, daß sie vielfarbige Lichtbündel bildet Es ist
dann möglich, mit farbigen Bildern und einer farbempfindlichen Fläche farbige Orthophoto-Planbilder herzustellen.
Die zweite Marke wird zweckmäßig durch eine fiktive öffnung gebildet, deren Aussehen mit der
wirklichen öffnung identisch ist
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert.
F i g. 1 zeigt eine schematische Ansicht eines Apparats zur Herstellung von Orthophotoplanbildern;
Fig.2 zeigt in einer teilweisen Draufsicht die
Empfangsvorrichtung für den Empfang der Bilder und die Belichtungsvorrichtung des Apparats;
Möglichkeiten des Apparats.
In F i g. 1 weist der Apparat 1 zur Herstellung von Orthophotoplanbildern ein Gestell 2 auf, welches eine
optische Projektionsvorrichtung 3 für die Projektion eines stereoskopischen Bildpaares Pn, Pb trägt
Die Vorrichtung 3 enthalt zwei Lichtquellen Ea und Ebsowie zwei Projektoren 3a, 36, deren Abstand Emit
Hilfe von Regelmitteln R geregelt werden kann. Die Projektoren 3a, 36 haben Hauptpunkte 4a bzw. 46.
Die Ausbildung ist so getroffen, daß das Bild eines
Punkts oder einer Zone 5a oder 56 des Bildpaares Pa bzw. Pb sich auf der den Punki 5a oder 56 mit dem
entsprechenden Hauptpunkt 4a bzw. 46 verbindenden Geraden bildet Die Ausbildung ist ferner so getroffen,
daß der von der die Punkte 5a oder 56 mit den Hauptpunkten 4a oder 46 verbindenden Geraden mit
der Projektionsachse Aa oder Ab gebildete Winkel gleich dem Winkel ist welcher bei der Aufnahme eines
jeden Bildes zwischen der die Punkte 5a oder 56 mit dem Knotenpunkt des Aufnahmeobjektivs Oa, Ob
verbindenden Geraden und der Visierachse dieses Objektivs Oa bzw. Ob gebildet wurde. Da bei der
Aufnahme der Gegenstand praktisch eine unendliche Entfernung von dem Objektiv Oa bzw. Ob hat liegen die
Bilder Pa oder Pb in der Brennebene des Objektivs Oa bzw. Ob. Bei der Wiedergabe muß also der Abstand
zwischen den Hauptpunkten 4a, 46 und den Bildern Pa,
Pb gleich der Brennweite des Aufnahmeobjektivs Oa, Ob sein.
Der Apparat 1 enthält noch einen Halter, welcher durch einen Tisch 6 gebildet wird, dessen Abstand D von
der Projektionsvorrichtung durch eine Betätigung H einstellbar ist. Der Tisch 6 trägt eine empfindliche
Fläche 7, welche wenigstens von dem von dem Projektor 3a kommenden Licht belichtet werden kann.
Der Apparat 1 enthält noch eine Empfangsvorrichtung 8 für den Empfang der ein und demselben
Abschnitt des Gegenstands entsprechenden Bildabschnitte der Bilder Pa, Pb.
Diese Empfangsvorrichtung 8 liegt in der Nähe des Tisches 6 zwischen diesem und der Projektionsvorrichtung
3 und ist mit dem Tisch 6 so verschieblich, daß sie sich der Projektionsvorrichtung 3 nähern oder von
dieser entfernen kann.
Der Apparat 1 enthält schließlich eine Vorrichtung 9 zur aufeinanderfolgenden Belichtung benachbarter
Zonen der empfindlichen Fläche 7. Diese Vorrichtung 9 weist Gleitschienen 10 auf, an welchen die Empfangsvorrichtung 9 so angebracht ist daß sie in einer zu der
Ebene des Tischs 6 parallelen Richtung verschieblich ist. Die Gleitschienen 10 sind in einer zweiten Richtung
verschieblich, welche zu der ersten senkrecht und zu der Ebene des Tisches 6 parallel ist.
Die Vorrichtung 9 umfaßt noch Mittel zur Abdeckung der Abschnitte der empfindlichen Fläche 7, welche nicht
belichtet werden sollen. Diese Mittel weisen im wesentlichen Blenden 11 auf, welche die ganze Zone der
empfindlichen Fläche 7 abdecken, welche außerhalb der Orthogonalprojektion des Umrisses der Vorrichtung 8
auf den Tisch 6 liegt. Die Blenden 11 sind so ausgebildet daß sie sich bei Verschiebungen der Vorrichtung 8 in
einer zu der Ebene des Tisches 6 parallelen Ebene automatisch ab- oder aufwickeln.
Die Belichtungsvorrichtung 9 besitzt gemeinsam mit der Empfangsvorrichtung 8 eine in dieser letzteren
vorgesehen Öffnung 12 zur Belichtung der empfindlichen Fläche 7 mit wenigstens einem aus den
Projektoren 3aoder36 kommenden Lichtbündcl.
Die Empfangsvorrichtung 8 weist zwei getrennte
sichtbare Marken Ma, Mb auf, welche in einer zu der die
Hauptpunkte 4a, 46 verbindenden Geraden parallelen
Richtung voneinander entfernt sind. Eine der Marken
Ma wird durch die genannte öffnung 12 gebildet
Wie insbesondere aus Fig.2 hervorgeht, weist die
Empfangsvorrichtung 8 einen Block 14 in Form eines rechteckigen Parallelelepipeds auf, in welchem ein
Fenster 15 mit einem zu dem Umriß des Blocks 14
ι ο parallelen rechteckigen Umriß ausgebildet ist
Zwei Schirme 16a, 166 oder »Schalen« mit praktisch rechteckigem Umriß mit identischen Abmessungen
erstrecken sich über die ganze Breite des Fensters 15 aber nur über einen Teil seiner Länge. Diese Schirme
sind für den Empfang der ein und demselben Abschnitt des Gegenstands entsprechenden Bildabschnitte der
Bilder Pa, Pb vorgesehen. Die Schirme besitzen einen
vertieften mittleren Abschnitt in welchem die praktisch mit der Fläche 7 in Berührung stehenden Marken Ma,
Mb vorgesehen sind.
Zweckmäßig sind Mittel zur Regelung des Abstands der Schirme 16a, 166 vorgesehen. Diese weisen z. B. eine
Spindel 17 auf, welche in fest mit dem Block 14 verbundenen Lagern 18 drehbar gelagert ist und auf
ihren beiden Hälften 17a und 176 mit gegenläufigen Gewinden versehen ist. Jede Hälfte 17a, 176 wirkt mit
einer fest mit den Schirmen 16a, 166 verbundenen entsprechenden Mutter 19a bzw. 196 zusammen. Die
Spindel 17 trägt an einem Ende einen Knopf 20 für ihre
jo Verdrehung und somit zur Einstellung des Abstands der Schirme 16a, 166.
Die öffnung 12 ist in dem Schirm 16a vorgesehen und wird durch einen Spalt mit parallelen Rändern gebildet,
dessen Breite und Länge einstellbar sind. Die Einstel-
J5 lung der Länge des Spalts erfolgt durch Verschiebung
einer an zu der Richtung der großen Abmessung des Spalts 12 parallelen Führungsstäben 22a beweglichen
Anordnung 21a, entgegen der Wirkung von elastischen
Rückholmitteln 23a. Um die Anordnung 21a in ihrer neuen Stellung zu halten, wird ein (nicht dargestelltes)
Zwischenstück zwischen der Anordnung und einem Anschlag 24a angeordnet.
Der Schirm 166 gleicht dem Schirm I6a, er ist jedoch in bezug auf eine zu der Achse der Spindel 17
4> senkrechte Ebene symmetrisch zu diesem angeordnet.
Die Marke Mb wird zweckmäßig durch einen fiktiven Spalt gebildet, welcher das gleiche Aussehen wie der
wirkliche Spalt 12 hat, und dessen Abmessungen unter den gleichen Bedingungen wie die des letzteren
■so regelbar sind.
Es sind Trennmittel vorgesehen, welche an jedem Schirm 16a, 166 und an den Marken Ma, Mb die
Übereinanderlagerung von von den beiden Bildern Pa, Pb kommenden Bildausschnitte verhindern. Diese
r'"> Trennmittel weisen eine Klappe aus zwei undurchsichtigen
Teilen 25a, 256 auf, welche mit den Schirmen 16a bzw. 166 verbunden sind, und deren Ebenen senkrecht
zu der die Zentren 13a, 136 der Marken verbindenden Geraden liegen. Die Klappe ist zwischen den Marken
wi Ma, Mb angeordnet. Ein schematisch dargestellter
Balgen 26 deckt den zwischen den Schirmen 16a, 166 !•egenden Abschnitt des Fensters 15 ab, wenn die
Schirme voneinander entfernt sind. Ebenso sind (nicht dargestellte) ausdehnbare Blenden zwischen den Schiris
men 16a, 166 und dem Block 14 vorgesehen, um die beiderseits der Schirme 16a, 166 liegenden Zonen des
Fensters 15 abzudecken.
Es ist zu bcrmcrkcn. daß die Einstellung des Abstands
Es ist zu bcrmcrkcn. daß die Einstellung des Abstands
der Schirme 16a, 166 auf andere Weise als in F i g. 2
dargestellt, erfolgen kann. So können z. B. anstatt einer gegenseitigen Verschiebung der Schirme 16a, 166
mehrere Sätze von doppelten Schirmen 16a, 166 vorgesehen werden, welche in bezug aufeinander
festliegen, deren Abstand aber bei den einzelnen Sätzen verschieden ist. Der Block 14 enthält dann Mittel für den
schnellen Ein- und Ausbau eines Schirmsatzes. Man erhält dann durch Ersatz eines ersten Satzes, bei
welchem die Schirme 16a, 166 in bezug aufeinander festliegen und einen gewissen Abstand haben, durch
einen anderen Satz, in welchem die Schirme 16a, 166 ebenfalls in bezug aufeinander festliegen aber einen
anderen Abstand als bei dem ersten Satz haben, eine Regelung des Abstands der Schirme 16a, 166 in
getrennten Werten.
Der Abstand E der Hauptpunkte 4a, 46 hängt bei
einer gegebenen Vergrößerung von den Aufnahmebedingungen der Bilder Pa, Pb ab, insbesondere von dem
im allgemeinen »Basisabstand« genannten Abstand zwischen den Stellungen, welche das Objektiv Oa, Ob
des Aufnahmeapparats bei der Aufnahme der Bilder einnahm.
Wenn dieser Basisabstand genau konstant bliebe, würde der Abstand E der Hauptpunkte 4a, Ab konstant 2r>
sein, und die Projektoren 3a, 3b könnten gegenseitige
feste Stellungen einnehmen. Bei den bisher bekannten Apparaten waren jedoch die bereits genannten
Regelmittel R so vorgesehen, daß sie insbesondere die Einstellung des Wertes von E in Funktion der
Änderungen des Basisabstands ermöglichten.
Bei dem erfindungsgemäßen Apparat gibt man dem Abstand £der Hauptpunkte 4a, Ab einen Wert, welcher
nicht nur von dem Basisabstand abhängt, sondern auch um den Abstand der Marken Ma, Mb vermehrt ist ; >
Es sind optische Mittel 27 mit zwei Visierachsen vorgesehen, um aus der Beobachtung der Marken Ma,
Mb und der projizierten Bilder von ein und demselben Abschnitt des Gegenstands entsprechenden Punkten 5a,
5b eine stereoskopische Wiedergabe einer Raummarke jo
und des Abschnitts des Gegenstands zu ermöglichen. Der Abstand der Visierachsen Va, Vb der optischen
Mittel 27 hängt von dem Abstand der Marken Ma, Mb ab. Dieser Abstand der Achsen Va, Vb ist so gewählt,
daß ein Auge Ya eines Beobachters nur die Marke Ma sieht d. h. die öffnung 12 und das projizierte Bild des
Punktes 5a, während das andere Auge Yb des Beobachters nur die Marke Mb und das projizierte Bild
des Punktes 5b sieht
Die optischen Mittel 27 werden vorzugsweise durch ein Stereoskop mit regelbarem Abstand der Visierachsen gebildet Bei einem geeigenten Abstand der Marken
Ma, Mb ist es jedoch nicht ausgeschlossen, daß ein
Beobachter eine unmittelbare Beobachtung vornimmt, wobei dann die optischen Mittel 27 nur durch die beiden
Augen des Beobachters gebildet werden.
Zur Herstellung eines Orthophotoplanbildes mittels eines Apparats der oben beschriebenen Art wird dann
folgendermaßen vorgegangen.
Man vergewissert sich zunächt, daß der Abstand E en
der Hauptpunkte 4a, 4b tatsächlich den oben definierten
Wert hat, welcher den Abstand der Marken Ma, Mb
berücksichtigt Nachdem man die empfindliche Fläche 7 auf den lisch 6 gelegt und geprüft hat, daß der Abstand
der Visierachsen der optischen Mittel 27 dem Abstand der Marken Ma, Mb entspricht bewirkt man die
Bestreichung der empfindlichen Fläche 7 durch Verschiebung der öffnung 12 in einer zu dieser Fläche
parallelen Ebene. Indem man mittels der optischen Mittel 27 die Marken Ma, Mbund die projizierten Bilder
von zwei homologen Punkten oder Zonen 5a, 5b der beiden Bilder betrachtet, bringt man ständig durch
Betätigung der Betätigungsvorrichtung H die unter Ausgang von den beiden Marken Ma, Mb gebildete
Raummarke und das erhabene Bild des den projizierten Bildern von 5a, 5b entsprechenden Abschnitts des
Gegenstands zum Zusammenfallen. Dieses Zusammenfallen der Raummarke und des Abschnitts des
Gegenstands bei stereoskopischer Betrachtung kann nur erhalten werden, wenn einerseits das projizierte
Bild des Punktes oder der Zone 5a auf dem die Marke Ma bildenden Spalt 12 und andererseits das projizierte
Bild des Punkts oder der Zone 5b auf der Marke Ml
liegt. Sobald diese beiden Bedingungen nicht mehl gleichzeitig erfüllt sind, scheint die von der Beobachtung
der Marke Ma durch das Auge Ya und der Marke Mt
durch das Auge Yb herrührende Raummarke über odei
unter dem Abschnitt des Gegenstands zu liegen. Dei Apparat ermöglicht also, die Änderungen des Abstands
des Tischs 6 von der Projektionsvorrichtung 3 herzustellen, welche zur Erzielung des Orthophotoplanbildes und der Umwandlung der Kegelprojektion des
eines der Punkte 5a, 5b bildenden Geländes in eine
Zylinderprojektion erforderlich sind, und zwar durch die steroskopische Beobachtung von zwei ein und demselben Abschnitt des Gegenstands entsprechenden Bildern. Da die Bilder der Zonen 5a, 5b auf dem Tisch 6
getrennt sind und nur das Bild der Zone 5a die Marke Ma überdeckt d. h. die öffnung 12, wird die empfindliche Fläche nur durch das von dem Projektor 3i
kommende Lichtbündel belichtet Man erhält so eir Orthophotoplanbild des Bildes Pa auf der Fläche 7.
Es ist ohne weiteres klar, daß der Projektor 3a mil mehrfarbigem Licht arbeiten kann, und daß man, wenr
das Bild Pa farbig ist und die empfindliche Fläche 7 nach Entwicklung ein farbiges Bild geben kann, ohne
Schwierigkeit ein farbiges Orthophotoplanbild erhalten kann. Es ist zu bemerken, daß, da die öffnung 12
praktisch mit der empfindlichen Fläche 7 in Berührung steht eine ausgezeichnete planimetrische Präzision des
Orthophotoplanbildes aufrechterhalten wird.
Ferner ist zu bemerken, daß der Apparat die Herstellung von Orthophotoplanbildern mit Vergrößerungen ermöglicht welche nicht mehr durch den
Platzbedarf der Projektoren 3a, 3b begrenzt sind.
Aus Fig.3 geht nämlich hervor, daß für gegebene
Bilder Pa, Pb der Abstand ρ zwischen den Bildern und
den Hauptpunkten 4a, Ab vorgegeben ist da er, wie oben erläutert gleich der Brennweite des Aufnahmeapparats
ist Unter diesen Bedingungen müssen zur Erzielung eines Orthophotoplanbildes mit einer gegebenen
Vergrößerung γ die projizierten Bilder der Abschnitte 5a, 5b in einem Abstand p von den Hauptpunkten 4a, 4f
liegen, welcher durch die bekannten Größen ρ und y
vollständig bestimmt wird. Die optischen Projektionssysteme der Projektoren 3a, 3b müssen solche Brennweiten haben, daß die Punkte oder Zonen 5a, 5b Bildet
haben, welche in der Entfernung p von den Hauptpunkten 4a, Ab liegen. Aus dem Schema der F i g. 3 geht klai
hervor, daß, wenn mit einer kleineren Vergrößerung j gearbeitet werden soB, dh, wenn der Abstand p
abnimmt infolge der Beibehaltung der Richtung dei
Geraden 5a-4a und 56-46 die Bilder Ia, Ib der Puntke
5a, 5b auseinanderrücken, wenn die Bilder Pa, Pb fest
bleiben. Es ist möglich, den Abstand der Bilder Ia, It
konstant zu halten, indem man die Bilder Pa, Pl
einander nähert, bis sie aneinanderstoßen. Der Abstand
der Bilder la, Ib kann aber dann nicht mehr konstant gehalten werden, außer, wenn sich die Bilder Pa, Pb
überlappen. Diese Überlappung ist ungünstig, da sie einen Teil der Bilder unbenutzbar macht.
Wenn mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit geringen Vergrößerungen gearbeitet werden soll,
genügt es, den Abstand der Marken Ma, Mb so weit zu vergrößern, daß die Bilder Ia, Ib von zwei homologen
Punkten mit den Marken Ma, Mb zusammenfallen
können. Bei einer Veränderung des Abstands der
Marken Ma, Mb wird natürlich auch der Abstand der Visierachsen der optischen Mittel 27 entsprechend
verändert
Der erfindungsgemäße Apparat ermöglicht also trotz
seines einfachen Aufbau.1: die Herstellung von farbigen
Orthophotoplanbildern mit einer guten planimetrischen Präzision. Ferner ermöglicht der Apparat die Herstellung von Orthophotoplanbildern mit geringen Vergrößerungen.
Claims (10)
1. Apparat zur Herstellung von Orthophotoplanbildern mit einer optischen Projektionsvorrichtung
zur Projizierung eines stereoskopischen Bildpaares eines Gegenstands mit zwei Projektionszentren,
einem Halter zur Aufnahme einer lichtempfindlichen Fläche, wobei der Abstand des Halters von der
Projektionsvorrichtung regelbar ist, einer Empfangsvorrichtung zum Empfang der Bilder von ein
und demselben Abschnitt des Gegenstands entsprechenden Abschnitten der Bilder, welche in der Nähe
des Halters zwischen diesem und der Projektionsvorrichtung liegt, und einer Belichtungsvorrichtung is
zur aufeinanderfolgenden Belichtung aufeinanderfolgende!· Zonen der lichtempfindlichen Fläche
durch eine in der Empfangsvorrichtung vorgesehenen öffnung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Empfangsvorrichtung zwei sichtbare, getrennte Marken (Ma, Mb) aufweist, weiche in einer
zu der die Hauptpunkte (4a, Ab) miteinander verbindenden Geraden parallelen Richtung voneinander entfernt sind, wobei eine (Ma) dieser Marken
durch die genannte öffnung (12) gebildet wird, während der Abstand der Hauptpunkte (4a, 4b) für
eine gegebene Vergrößerung (y) gleich einem Abstand ist, welcher von den Aufnahmebedingungen
der Bilder (Pa, Pb) abhängt und um den Abstand der Marken (Ma, Mb) vergrößert ist, und daß optische
Mittel (27) mit zwei Visierachsen (Va, Vb) vorgesehen sind, deren Abstand von dem Abstand der
Marken (Ma, Mb) abhängt, und daß die lichtempfindliche Fläche (7) nur von dem mit der öffnung (12)
zusammenfallenden Bild belichtet wird.
2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Projektionsvorrichtung mehrfarbige Lichtbündel liefert
3. Apparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die benutzten Bilder (Pa, Pb) farbig ίο
sind und daß die empfindliche Fläche (7) nach der Entwicklung farbige Bilder geben kann.
4. Apparat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Marke (Mb)
durch eine fiktive öffnnung gebildet wird, welche das gleiche Aussehen wie die wirkliche öffnung (12)
hat
5. Apparat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangsvorrichtung (8) Trennmittel (25a, 25b) aufweist, welche die so
Überlappung der von den beiden Bildern (Pa, Pb) kommenden Lichtstrahlen auf den beiden Marken
(Ma, Mb) verhindern.
6. Apparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennmittel eine undurchsichtige
Klappe (25a, 25b) aufweisen, deren Ebene senkrecht
zu der die Zentren (13a, 136; der Marken (Ma, Mb)
verbindenden Geraden liegt, wobei die Klappe sich zwischen den Marken befindet
7. Apparat nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bo
dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangsvorrichtung (8) Mittel (17) zur Regelung des Abstands der
Marken (Ma, Mb) aufweist
8. Apparat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Mittel (27) Mittel zur &5
Regelung des Abstands der Visierachsen (Va, Vb) aufweisen.
9. Apparat nach Ansprach 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Regelung des Abstands
der Marken eine Spindel (17) mit zwei mit gegensinnigen Gewinden versehenen Abschnitten
aufweist, welche mit mit den Marken verbundenen Muttern (19a, «/»^zusammenwirken.
10. Apparat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangsvorrichtung (8) einen
Block (14) aufweist, welcher ein Fenster (15) enthält,
in welchem zwei je eine Marke (Ma, Mb) und eine Mutter (19a, \9b) tragende Schirme (16a, \6b)
gleitend verschieblich sind.
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