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Einrichtung zur Aufnahme und zum Zusammenkopieren mehrerer zu Rasterstereogrammen
zu vereinender Teilbilder- ' Die Erfindung geht aus von einer Einrichtung zur Aufnahme
und zum Zusammenkopieren mehrerer zu Rasterstereogxammen zu vereinender Teilibil@der
mit mehreren Obj ektiven.
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Um bei möglichst gedrungenem - Aufbau die Möglichkeit zu haben, .das
Rasterstereogramm aus möglichst vielen Teilbildern, :die sich bildmäßig eng aneinanderschließen,
zusammenzusetzen, ist gemäß der Erfindung eine solche Einrichtung mit mehreren waagerechten,
cyclisch zueinander versetzten Objektivreihen ausgestattet, welche einer gemeinsamen,
ebenfalls waagerechten Reihe von Lichtverteilern zugeordnet sind.
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Es ist zwar schon bekannt, Stereobilder über Prismen aufzunehmen,
von welchen je eines vor einem zugehörigen Objektiv lag, jedoch dienten diese Prismen
hier zur Erzielung einer über den Objektivabstand hinausgehenden Basis, und außerdem
waren nur zwei nebeneinanderkegende Objektive vorhanden. Eine Lichtverteilung auf
mehrere Objektivreihen fand also durch die Prismen. nicht statt. ` Weitenhin sind
auch Einrichtungen zur Aufnahme von Teilbildern für Rasterstereogramme bekannt mit
einer Vielzahl neben-,einandergereihter Objektive, jedoch handelte es sich hier
nur um .eine einzige Objektivreihe und nicht um mehrere cyclisch zueinander versetzte
Reihen mit einer gemeinsamen Lichtverteilerreihe, wodurch gerade der Aufbau trotz
der erhöhten Bildzahl einfach bleibt.
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Die O@bjektivreihen können derart angeordnet sein, dar die Objektivachsen
in zueinander senkrechten Ebenen liegen.
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Die Lichtverteiler können .als Prismen ausgebildet sein. Um gleiche
Lichtverhältnisse
zu schaffen, kann .dabei den Objektiven, in die
das Licht unabgelenkteinfällt, jeweils ein Parallelepipedon aus dem gleichen Werk-,
stoff und mit dem gleichen Lichtweg wie die Umlenkprismen vorgeschaltet sein.
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Die verschiedenen Lichtverteiler könnew«renn sie eine geringere Breite
als die zugehörigen Objektive haben, in einem verschiebbaren Halter sitzen, der
bewirkt, @däß trotzdem die ausnutzibare. Objektivöffnung voll ausgenutzt wird. Die
Lichtverteiler, die einem gegebenen Objektiv nicht entsprechen, diepen dabei jeweils
als Blende für dieses Objektiv.
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#: jedes Objektiv kann eine feste Blende mit rechteckiger Öffnung
haben.
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Weiterhin ist es möglich, die stereoskopischen Teilansichten je als
Farbauszugsgruppen aufzunehmen und zu verwerten, so daß Bilder erhalten werden,
die als Relief wirken und gleichzeitig die Farben .des Objektes wiedergeben: Zu
diesem Zweck sind jedem Objektiv .drei Belichtungsfelder mit entsprechenden Farbfiltern
zugeordnet, die nacheinander ,belichtet werden. Die Objektivreihen können dabei
in einem feststehenden Halter sitzen, zu welchem der Rahmen für drei Farbfilter
und die Teilfarbenauszüge absatzweise drehbar ist.
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Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Es zeigen Fig. i schaubildlich und schematisch die eine erste Ausführung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch hie Ausführung nach Fig. i für die Aufnahme, Fi:g.
3 einen Querschnitt wie Fig. 2, jedoch für die Projektion der Bilder auf die durch
einen Raster zu betrachtende Platte, Fig. 4 einen Schnitt,durch eine Vorrichtung
zum Verstellendes Prismenhalters, Fig. 5 schematisch als .Ansicht in größerem Maßstab
eine O,bjektivblen.de, Fig. 6 einen Querschnitt .durch eine zweite Ansführüng für
die Aufnahme; Fig. 7 einen axialen Längsschnitt durch die zweite Ausführungsform
und Fig.8 ein Malteserkreuzgetriebe für die zweite Ausführung.
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Die photographische Kamera nach den Fig i. 2 und 3 besteht aus einem
länglichen Rahmen i, dessen Querschnitt .die Gestalt eines K hat. Im Inneren befinden
sich zwei Wände 2 und 3. Diese sind zueinander parallel und stehen senkrecht zu
einer dritten Wand 4. Die Wände 2, 3 und 4 bilden den Boden -je einer nach außen
hin offenen Kammer 5, 6 bziv. 7.
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Die Wände 2, 3 und 4 'haben Bohrungen, deren Achsen senkrecht zu den
Wänden stehen. Die Achsen der Bohrungen in den Wänden 2 und 3 liegen in Ebenen,
die senkrecht zu der die Achsen der Bohrungen in der Wand 4 enthaltenden Ebene stehen.
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Die Bohrungen in der Wand 2 sind in der Längsrichtung zu .den Bohrungen
der Wand 3 '`` v:@rsetzt. Diese wieder sind in #der gleichen Weise gegenüber den
Bohrungen der Wand 4 versetzt, und zwar so, daß zwischen den Achsen der .beiden
ersten Bohrungen der Wand 3, ausgehend von einem ihrer Enden, die Achsen der ersten
Bohrungen der Wände 4. und 2, vom gleichen Ende ausgehend, liegen.
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Objektive 8 mit gleichen optischen Eigenschaften sind in den Bohrungen
der Wände 2, 3 und 4 angeordnet und Querwände 9 liegen in den Kammern 5, 6 und 7
zwischen den Objektiven 8 .derart, daß sie in diesen Objektivkamm.ern° für jedes
Objektiv bilden (Fig. i).
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Die nach außen offenen Kammern 5, 6 und 7 können in üblicher Weise
mittels einer Kassette 1o einer lichtempfindlichen Plätte i i geschlossen werden.
Die Kassetten i o werden in bekannter Weise eingesetzt und werden in .der für photographische
Geräte üblichen Art belichtet. Deckel 12 von entsprechender Gestalt sind in Nuten
13 angeordnet, die zu diesem Zweck am Rahmen i auf jeder Seite der Kassetten io
vorgesehen sind. Sie überdecken die letzten und ergeben einen vollständigen Schutz
(Fig. ä).
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Die Objektive 8 in .den Bohrungen der Wand 4 stehen einer Öffnung
14 des Rahmens i gegenüber und können unmittelbar auf das Objekt gerichtet werden.
Die Objektive 8, die in den Bohrungen der Wände 2 und 3 angeordnet sind und die
infolgedessen nicht unmittelbar auf das Objekt gerichtet werden können, sind mit
total reflektierenden Prismen kombiniert. Zu diesem Zweck ist im Innern des Rahmens
i ein Halter 15 angeordnet, dessen Achse mit der Schnittlinie der Ebenen zusammenfällt,
in denen die Achsen der Ohjektive 8 liegen. In dem Rahmen sind in be= liebiger Weise
total reflektierende Prismen 16 und 17' derart angeordnet, daß die von dem Objekt
nach den Objektiven 8 der Wände 2 und 3 gehenden Lichtstrahlen umgelenkt werden.
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Klötze 18, die den Flaum von zwei der Prismen 16 und 17 einnehmen
-und die aus dem gleichen durchsichtigen Werkstoff wie die letzten hergestellt sind,
sind ebenfalls im Halter 15 angeordnet, und zwar derart, daß durch sie die von den
Objektiven 8 der Wand 4 aufzunehmenden Lichtstrahlen hindurchgehen und der Lichtweg
zu allen Ohjektiven 8 der gleiche ist.
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Die Obje4<tive 8 der Wände 2, 3 und 4 sind derart angeordnet, daß
die optischen Achsen
des von ihnen jeweils mit den zugehörigen Prismen
gebildeten Systems sämtlich in der gleichen Ebene liegen und zueinander parallel
sind.
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Die Prismen 16, 17 und 18, die sämfl..@h die gleiche Breite 'haben,
die z. B: ein Driftel des Abstandes zwischen zwei benachbarten Objektiven derselben
Reihe beträgt, sind auf ihrer ganzen Außenseite mit Ausnahme der beiden' Flächen,
.durch die die Lichtstrahlen ein- und austreten, mit einem schwarzen Oberzug -versehen,
damit kein Licht reflektiert wird.
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Die Objektive 8 haben auf der Innenseite eine feste Blende i9 (Fig.
5) mit einer rechteckigen Öffnung 2o, deren Höhe kleiner als ihre Länge ist,. und
diese ist gleich der Dicke der Prismen 16, 17 und 18.
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Der Halter i5 kann im Rahmen i fest angeordnet sein; :dann sind .die
Prismen 16, 17 und 18 in der Achse der entsprechenden Objektive angeordnet, und
ein Verschluß 21 bekannter Art, z. B. ein Schlitzverschluß, ist vor der Öffnung
1q. bewegbar. Der Schlitz des Verschlusses liegt darin parallel zur Längsachse .des
Apparates.
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Indessen kann der Halter 15 auch -beweg-, bar sein, und zwar sowohl
zur Aufnahme als auch zur Bildwiedergabe im Rahmen i verschiebbar. Infolgedessen
kann jedes Prisma 16, 17 .und 18 parallel zu seiner Achse vor dem zugehörigen Objektiv
verschoben-werden und bildet dabei für die anderen Objektive eine Blende, weil .die
entsprechenden Flächen, wie bereits angegeben, geschwärzt sind.
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Zu diesem Zweck ist der Halter 15 im Rahmen i in entsprechenden Führungen
verschiebbar. Die Strecke, um die der Halter 15 bewegt wird, ist so lang, daß jedes
der Prismen 16, 17 und i8 .aus einer Stellung auf der einen Seite des ihm entsprechenden
Objektives, in der es die ,durch das Prisma gehenden Strahlen nicht treffen, bis
m eine Stellung auf der anderen Seite des Objektivs bewegt wird, in der die. durch
das Prisma gehenden Strahlen wieder` nicht dieses Objektiv treffen.
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Der Halter 15 kann mittels einer Verrichtung betätigt werden, .die
.den Verschlußeinrichtungen für photographische Geräte ähnlich ist und ;den Halter
15 mit konstanter Geschwindigkeit aus der einen in die andere Grenzstellung bringt.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. q. hat der Halter 15 an seinen Enden
zwei Stangen 22, die in Bohrungen 23 von Flanschen geführt sind.
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Der Halter 15 ist gegen Drehung durch eine an jeder Stange vorgesehene
Nut 24 von z. B. trapezförmigem Querschnitt und Stifte 25 mit kegeligem Fuß gesichert.
Diese Stifte sind an Flanschen des Apparates befestigt und greifen in die Nuten
2q.. Der Halter- 15 erhält - seine Verschiebung mittels einer in einen Zylinder
26 eingeschnittenen schraubenartigen Nut. Der Zylinder sitzt auf einem Zapfen 27
eines Flansches. Der Zylinder kann mittels einer Kurbel 28 gedreht werden
und bewegt dabei einen Stift 29 der Stange 22.
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Bei dieser Ausführungsform sind z. B. zwei Samtstreifen
30 zum Abdecken vorgesehen. Sie liegen an den Rändern der Öffnung 1q. auf
der Innenseite des Rahmens, so daß sie den Halter 15 berühren (Fig. 3).
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Die Objektive 8 der Wände 2, 3 und ¢ ermöglichen auf diese. Weise
auf den zugehörigen lichtempfindlichen Platten ii die Herstellung von Reihenbildern,
die, in Hinsicht auf diese Platten, zueinander in der gleichen Weise versetzt sind
wie die Objektivre,ihen 8 der Wände 2, 3 und q..
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Bei der beschrieenen Kamera mit drei lichtempfindlichen Platten i
i in den Kammern 5, 6 und 7 wird das Objekt in einem bestimmten Abstand vom Gerät
angeordnet. Die Aufnahme erfolgt wie'mit einem. gewöhnlichen Gerät durch Bedienen
der Verschlußblende 21, wenn die Prismen in einem Halter' 15 fest rin Rahmen i angeordnet
sind, oder durch Verschreiben des Halters 15, wenn dieser im Rahmen i verschiebbar
ist.
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Die Platten i i werden darauf in Üblicher Weise entwickelt, und nach
.dem Entwickeln werden die Platten i i wieder in den Apparat eingesetzt, der für
.die Aufnahme verwendet wurde, oder in einen gleichen Apparat, und zwar entsprechend
ihrer Stellung bei der Aufnahme.
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Die Deckel 12 werden .durch Beleuchtungseinrichtungen ersetzt. Diese
bestehen aus einem Rahmei. 31 mit einem Kondensor 32 und einer elektrischen Beleuchtungseinrichtung
33, die sich über .die ganze Länge des Apparates in Röhrenform erstrecken kann.
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Der photographische Apparat dient nun .als Projektionsapparat. Mit
ihm kann man Bilder der drei Platten i i auf eine lichtempfindliche Platte durch
einen Raster mit senkrecht stehenden Linien projizieren. Die Rasterebene liegt im
gleichen Abstand vom Apparat, den das Objekt hatte.
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Der Raster kann in bekannter Weise ein Linsenraster oder ein Rastergitter
sein.
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Die photographische Platte wird in Üblicher Weise entwickelt und dann
wieder in dieselbe Stellung zum Raster gebracht. Wenn man dann -das durch diese
Platte gebildete Bild mittels .des Rasters betrachtet, und zwar in einem Abstand,
der etwa dem bei .der Aufnahme entspricht, so sieht man durch den . Raster ein Bild
des Objektes, das dieses wie ein Relief erscheinen läßt.
Der in
.den Fig. 6 und 7 dargestellte photögräphische Apparat beruht auf dem gleichen Prinzip
wie der beschriebene. Er hat ebenfalls drei Reihen Objektive 8, die derart angeordnet
sind, däß die Achsen der Objektive in zueinander senkrechten Ebenen liegen. Die
beiden ersten O'bj.ektivreihen liegen zu beiden Seiten der Axialebene der dritten
Objektivreihe, die nach dem Objekt hin gerichtet werden kann. Total Prismen sind
in .entsprechender Weise gegenüber den beiden ersten Objektivreihen angeordnet und
bilden mit diesen gleiche optische Systeme wie Objektive der dritten Objektivreihe.
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Die Objektive 8 sind in einem Rahmen i von etwa zylindrischer Gestalt
angeordnet. Dieser ruht an seinen beiden Enden, die Hohlachsen bilden, auf einem
Rahmen 34 (Fig. 7). Der Halter 15 der Prismen 16, 17
und 18 ist z. B. im Rahmen
i verschiebbar. An dem einen Ende wirkt auf ihn eine Rückstellfeder 35, die ihn
dauernd in einer der Grenzlagen "zu halten sucht; am anderen Ende steht er unter
der Wirkung einer Stellstange 36; die in einer de'r Hohlachsen des Rahmens liegt.
Zwei kleine Samtstreifen 30 verhindern den Eintritt von Licht zwischen dem
Halter 15 und der Öffnung 14 des Rahmens i.
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Der Rahmen i ist im Innern eines zweiten Rahmens 37 angeordnet, der
um die Hohlachsen des Rahmens i verschwenkbar ist.
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Der Rahmen 37 hat gegenüber der Öffnung 14 des Rahmens i eine entsprechende
Öffnung 38: Im Innern hat er Längswände 39,
die ihn in neun Kammern unterteilen.
Sie erstrecken sich in der Längsrichtung; drei benachbarte Kammern entsprechen je
einer Objektivreihe. Die Kammern treten bei Drehung des Rahmens 37 der Reihe nach
den Objektiven gegenüber. Die Kammern sind durch Querwände 40 in so viele -kleine
Kammern, wie Objektive in jeder Reihe vorhanden sind, unterteilt.
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Farbfilter 41 sind in einer Öffnung der Wand; die den Boden jeder
Kammer bildet, vorgesehen, und zwar derart, 'däß für jede Kammer ein Filter vorhanden
ist. Die Filter 41 sind für sämtliche kleinen Kammern, die in derselben Reihe liegen,
von gleicher Farbe. Sie sind aber verschieden entsprechend den drei Reihen kleiner
Kammern, die der gleichen Objektivreihe entsprechen: Die Farben sind z. B. rotorange,
grün und blauviolett.
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Kassetten i o mit j e einer lichtempfindlichen Platte i i begrenzen
je eine Reihe der kleinen Kammern. Deckel 12 dienen, wie bereits vorher erwähnt,
zum Schutz der Rahmen und Platten.
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Der Rahmen 37 kann mittels eines Malteserkreuzgetriebes gedreht werden.
Es besteht aus einer Einzahnscheibe 42, einer Achse 43 und der Schaltscheibe 44.
Die Scheibe 44 sitzt fest am Rahmen 37. Die Scheiben 42 und 44 sind z. B. so eingerichtet,
daß eine Drehung der Achse 43 um 36o° eine Teildrehurig der Scheibe 44 und des Rahmens
37 hervorruft. Durch diese Drehung werden die den Objekten gegenüberstehenden Kammerreihen
durch andere Reihen dieser kleinen Kammern ersetzt. Auf der Antriebsachse 43 sitzt
eine Nutentrommel 45: Sie betätigt einen Hebel 46, der die Querbewegung des Halters
15 bei jeder Aufnahme bestimmt, während der Rahmen 37 dann in einer Stellung festgehalten
wird, in der die Objektive 8 der drei Objektivreihen je einer Reihe kleiner Kammern
und einer lichtempfindlichen Platte i1 entsprechen.
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Mit dieser Einrichtung arbeitet man ebenso wie mit der: vorbeschriebenen
Einrichtung, nur daß man für die Aufnahme panchromatische Platten verwendet und
die Bilder durch drei Grundfarben entsprechende Farbfilter hindurch aufgenommen
werden.
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Bei der Aufnahme nimmt man also von dem Objekt, das in bekannter Weise
aufgestellt ist, auf panchromatischen Plattendrei Reihen Bilder auf, und zwar durch
Filter rotorange, grün und blauviolett. Die Platten werden entwickelt und in den
Aufnahmeapparat oder einen gleichen Apparat eingesetzt; und zwar in der gleichen
Stellung wie bei der Aufnahme. Die Deckel 12 werden durch Rahmen mit einer Kondensorlinse
und einer Beleuchtungseinrichtung ersetzt. Die Bilder der Platten werden auf eine
Farbenplatte projiziert, z. B. eine Autochrömplatte, und zwar durch ein Raster,
der den gleichen Abstand vom Apparat hat, den das Objekt hatte. Diese Platte wird
als Diapositiv entwickelt und wird dann wieder in dieselbe Stellung zum Raster gebracht.
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Wenn man die Platte und den Raster von hinten beleuchtet und sich
in eine Entfernung begibt, die der bei, der Aufnahme entspricht, so sieht man. durch
den Raster ein Bild des Objektes in seinen natürlichen Farben, das genau wie ein
Relief erscheint.
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In den Strahlenweg kann zwischen den Ob-
jektiven und dem Objekt
bei der Aufnahme oder zwischen den Objektiven und der Hauptplatte beim Projizieren
eine oder mehrere allen Objektiven gemeinsame Linsen eingeschaltet werden, um ein
Bild in einem anderen Maßstab als bei der direkten Aufnahme zu erhalten.
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Ohne diese Linse könnte man, weil die Objektive natürlich fest eingestellt
sind, das Bild nur in dem Format und .in der Ebene der Aufnahme reproduzieren. Die
Linse ermöglicht es, wenn man z. B. eine negative
Linse bei der
Aufnahme verwendet, das Objekt in einer den Objektiven näher liegenden Ebene zu
reproduzieren und umgekehrt. Die Verwendungsmöglichkeit des Apparates ist auf diese
Weise erweitert. .
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Die Erfindung ist nicht nur für Plattem, sondern auch für Filme anwendbar.
Der Film wird dann um den Rahmen i herumgelegt. Die Krümmung des Filrns'ruft eine
gewisse Verzerrung hervor. Dies ist jedoch in diesem Fall kein Fehler, weil die
Negative nur zum Reproduzieren eines Bildes dienen. Man kann andererseits dadurch
-in hohem Maße die Nachteile der .Feldkrümmung der Objektive ausgleichen.