DE2757747B2 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung räumlich wahrnehmbarer Bilder - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung räumlich wahrnehmbarer Bilder

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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B35/00Stereoscopic photography
    • G03B35/14Printing apparatus specially adapted for conversion between different types of record

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung räumlich wahrnehmbarer Bilder gemäß dem Oberbegriff des Anspruches I, sowie eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 2.
Ein derartiges Verfahren und eine derartige Vorrichtung sind aus einem der in US-PS 35 28 736 beschriebenen Ausführungsbeispiele bekannt geworden. Hiernach ist der Vorlage mit der verkehrten Anordnung der Bildelemente ein Linsenrasterschirm vorgelagert, der ein paralleles Bündel in eine Abtastlinie auf der Vorlage fokussiert. Entweder werden nun Vorlage und Kopie relativ zueinander bewegt, um die Abtastung durchzuführen, oder diese Abtastung geschieht durch eiise Rotation der ganzen Baueinheit aus den drei Linsenrasterschirmen, der Vorlage und der Kopie relativ zum parallelen BeleuchtungsstrahlenbündeL Bei diesem, wie a»ch bei jedem anderen aus der US-PS 35 28 736 bekannten Ausführungsbeispiel ist also eine Abtastbewegung vorgesehen.
Aus der DE-PS 9 59 078 ist ein Verfahren zur Herstellung räumlich wahrnehmbarer Bilder bekannt
ίο geworden, das, wenigstens für den Aufnahmeschritt, eine gewisse Ähnlichkeit mit dem vorstehend beschriebenen Verfahren aufweist, bei dem jedoch das Kopieren abweichend hiervon so erfolgt, daß eine strichförmige Lichtquelle wiederum strichförmig auf die Schicht mit der verkehrten Anordnung der Bildelemente fokussiert wird. Damit wird ein Bildelement überstrichen, während sich der Träger der irischen lichtempfindlichen Schicht eine bestimmte Strecke relativ zur Vorlage bewegen muß. Auch hier ist also eine Abtastbewegung vorgesehen.
Allgemein noch bekannter als die vorstehend beschriebenen Verfahren ist ein anderes Verfahren zur Aufnahme räumlich wahrnehmbarer Bilder, bei dem das zu fotografierende Objekt gleichzeitig von zwei verschiedenen Blickpunkten aus aufgenommen wird, die um einen bestimmten Abstand auseinander liegen, wobei entweder zwei getrennte Kameras oder eine einzige Kamera mit zwei Objektiven benutzt werden. Die getrennt erhaltenen rechten und linken Bilder werden mit dem rechten und linken Auge auch gesondert betrachtet. Dies ist als stereoskopische Fotografie bekannt. Bei der Aufnahme räumlicher Bilder dieser Art mußte ein Objekt gleichzeitig mit zwei fotografischen Kameras oder durch eine fotografische Kamera mit zwei Objektiven und zwei damit verbundenen Verschlüssen aufgenommen werden und ein besonderes Gerät, nämlich ein Betrachtungsgerät, war notwendig, durch das die erhaltenen Bilder getrennt und gleichzeitig mit dem linken und rechten Auge betrachtet werden konnten.
Die Aufnahme direkt betrachtbarer räumlicher Bilder wird dagegen dadurch vorgenommen, daß eine Mehrzahl von Bildern, die in Streifen angeordnet sind, von ein und demselben Objekt unter verschiedenen Blickwinkeln hergestellt wird und zwar durch einen Linsenraster-Schirm, der aus einer Mehrzahl von Linsen oder optischen Elementen besteht, die aneinander gereiht sind und von denen jedes die Form eines Halbzylinders mit einem Durchmesser von nur etwa 0,1 mm bis 2,0 mm aufweist. Dieser Linsenraster-Schirm ist bei der Aufnahme vor der lichtempfindlichen Schicht angeordnet. Bei der Betrachtung wird die Vielzahl von in Streifen angeordneten Bildern durch einen anderen Linsenraster-Schirm der gleichen Art wie der erste Linsenraster-Schirm in ein räumlich betrachtbares Bild verwandelt.
Die räumliche Bildtechnik dieser beiden Arten ist klar voneinander unterschieden nicht nur im Hinblick auf die zu ihrer Herstellung erforderlichen optischen Maßnahmen, sondern auch im Hinblick auf die Möglichkeiten der Betrachtung.
Bei der Herstellung von direkt räumlich betrachtbaren Bildern auf der Grundlage, daß eine Mehrzahl von verschiedenen Standpunkten aus auf einem einzigen fotoempfindlichen Material fokussiert werden, wird ein einziges Objektiv zur Aufnahme so benutzt, daß ein aufzunehmendes Objekt in einer Mehrzahl von Bildern projiziert und belichtet wird, die nicht nur seitlich,
sondern auch der Höhe nach verkehrt sind, wie bei der gewöhnlichen Fotografie, Ciabei aber auch jedes Bild innerhalb der durch ein Linsenraster-Element definierten kleinen Fläche seitenverkehrt trotz der Tatsache ist, daß sich der Linsenraster-Schirm unmittelbar vor der lichtempfindlichen Schicht befindet Das auf diese Weise belichtete Bild mit den verkehrt angeordneten Bildern kann nicht richtig räumlich betrachtet werden, da der der linken Seitenfläche des Objekts entsprechende Bildausschnitt durch den Linsenraster-Schirm dem rechten Auge dargeboten wird, während der der rechten Seitenfläche des Objekts entsprechende Bildausschnitt durch den Linsenraster-Schirm dem linken Auge des Betrachters erscheint. Dies wird allgemein als verkehrt räumliches Bild bezeichnet und kann nicht direkt als Bild verwendet werden, da es nicht richtig räumlich betrachtbar ist, jedenfalls nicht, sofern es durch eine einzige Aufnahme durch ein einziges Objektiv entstanden ist
Die Gründe dafür werden im einzelnen später beschrieben und die Grundlagen hiervon sind in der japanischen Patentanmeldung 1971-20 693 (veröffentlicht unter der Nummer 1972-37 637) des Erfinders vorliegender Anmeldung, insbesondere in Bezug auf Figur 8 der älteren Anmeldung und in der japanischen Patentanmeldung Nr. 1971-20 694 (veröffentlicht unter der Nr. 1972-37 638) beschrieben. Gemäß dies .n älteren Anmeldungen wird das räumlich wahrnehmDare Bild durch einen einzigen Aufnahmeschritt erhalten. Es wird dort auch ein verbesserter fotografischer Apparat beschrieben, der dazu geeignet ist, das räumlich wahrnehmbare Bild zu erzielen, ohne daß dies einen Schritt einschließt, bei dem verkehrt angeordnete, der räumlichen Wahrnehmung dienende Bildelemente gebildet werden. Gemäß der erstgenannten dieser beiden Anmeldungen wird der vor der lichtempfindlichen Schicht angeordnete Linsenraster-Schirm um einen Betrag verschoben, der der Breite eines der Linsenelemente des Schirms entspricht. Die Verlagerung geschieht in synchronem Ablauf mit der Bewegung des Verschlusses oder des Schlitzes, wobei die Bewegung des letzteren über eine Strecke erfolgt, die erforderlich ist, das Objektiv während des fotografischen Aufnahmeschritts zu überqueren. Dabei wird das Bild, das sonst als umgekehrt räumliches Bild erzeugt würde, so umgewandelt, daß es als das entsprechende, die normale Anordnung enthaltende Bild projiziert wird. Entsprechend der letztgenannten der beiden Anmeldungen wird die Maske (der Schirm), die bzw. der einen Schlitz aufweist und zwischen dem Linsenraster-Schirm und dem lichtempfindlichen Material eingeschaltet ist, relativ zu letzterem während einer Zeitspanne bewegt, die durch eine einzelne Öffnung des Verschlusses definiert ist, so daß eine Bewegung jedes Elements in einem Ausmaß erfolgt, das ein Vielfaches des Wiederholungsabstands der Linsenelemente, die den Linsenraster-Schirm bilden, ist. Dadurch wird das die verkehrte Anordnung enthaltende, räumlich wahrnehmbare Bild in das entsprechende, die normale Anordnung enthaltende Bild umgewandelt.
Mit den so verbesserten fotografischen Geräten zur Erzeugung räumlich wahrnehmbarer Bilder ist es möglich, das gewünschte Bild durch einen einzigen Aufnahmeschritt zu erhalten. Dies steht im Gegensatz zu anderen, beschwerlich durchführbaren fotografischen Maßnahmen, die bis dahin gebräuchlich waren, um das räumlich wahrnehmbare Bild direkt betrachtbarer Art zu erhalten. Solche Maßnahmen waren die viele Male wiederholte Aufnahme entweder aus gleich bleibendem Kamerast&ndpunkt in Bezug auf ein und dasselbe aufzunehmende Objekt unter fortschreitender Drehung des Objekts um seine eigene Achse oder die fortschreitende Bewegung der (Camera entlang eines Kreisbogens um ein unbewegliches aufzunehmendes Objekt Indessen sind selbst diese verbesserten fotografischen Kameras nachteilig insofern, aid eine verhältnismäßig lange Belichtungszeit notwendig ist. Dies ist
ίο darauf zurückzuführen, daß diese schon verbesserten Anordnungen eine Synchronbewegung des Linsenraster-Schirms für jede Abtastung erfordern, während der der Verschluß vollständig über das Objektiv hinweggeht. Dasselbe gilt ganz allgemein für eine synchronisierte Relativbewegung zwischen dem Linsenraster-Schirm, der Maske mit einem Schlitz und dem lichtempfindlichen Material. Ein -weiterer Nachteil ist, daß keine Aufnahme dann möglich ist, wenn das aufzunehmende Objekt sich bewegt. Schließlich sind solche Anordnungen auch nicht für Blitzlichtfotografie, insbesondere Momentfotografie unter stroboskopischer Beleuchtung geeignet, bei der die Blitzlampe eine Lichtaussendezeit hat, die gewöhnlich kürzer ist, als die Zeitspanne, während der jedes der beweglichen Elemente seine Bewegung ausführt.
Um ein solches Problem zu lösen, hat der Erfinder vorliegender Anmeldung in der am 28.3. 1975 eingereichten japanischen Patentanmeldung 1975-37 644 bereits ein verbessertes Verfahren zur Erzeugung räumlich wahrnehmbarer Bilder vorgeschlagen, durch das ein gewünschtes räumlich wahrnehmbares Bild unabhängig von solchen fotografischen Bedingungen aufgenommen werden kann. Zum Beispiel kann dort ein zu fotografierendes Objekt beweglich sein. Ebenso ist es danach möglich, eine stroboskopische Entladungsbeleuchtung als Aufnahmebeleuchtung zu verwenden. Schließlich ist die Aufnahme schlechthin mit Blitzlicht möglich. In einer darauffolgend am 28.5.1976 eingereichten japanischen Patentanmeldung 1975-64 698 hat
■to der Erfinder eine verbesserte fotografische Kamera zur Erzeugung räumlich wahrnehmbarer Bilder vorgeschlagen, die zur Ausführung des zuerst genannten Verfahrens geeignet ist. Diesen älteren Erfindungen liegt die Aufgabe zugrunde, gleichzeitig folgende drei
« Eigenschaften einzuhalten. Erstens soll es möglich sein, ein gutes räumlich wahrnehmbares Bild der direkt betrachtbarten Art mit Sicherheit unabhängig von fotografischen Zusatzbedingungen herstellen zu können. Zweitens soll der Mechanismus der fotografischen Aufnahmekamera stark vereinfacht sein, so daß das mit ihrer Hilfe aufzunehmende, direkt räumlich wahrnehmbare Bild auch durch weniger geübte Personen herstellbar ist, wobei auch die fotografische Kamera verhältnismäßig billig sein soll, so daß sich eine weitere Verbreitung der Aufnahmetechnik für Bilder dieser Art ergibt. Drittens soll eine Vervielfältigung von ein und derselben Vorlage mit geringen Kosten stets dann durchführbar sein, wenn es erwünscht ist.
Die diesbezüglichen Erfindungen der genannten älteren Patentanmeldungen beruhen auf dem Gedanken, daß die Umkehrung der verkehrten Anordnung der der räumlichen Wahrnehmung dienenden Bildelemente, die von ein und derselben Vorlage projiziert werden, duich eine besondere Umkehrtechnik in das entspre-
fe5 chende räumlich wahrnehmbare Bild mit normaler Anordnung der Bildelemente während des Kopierens erfolgt. Diese besondere Umkehrtechnik besteht im einzelnen darin, daß während der Proiektion von Licht
eine relative Bewegung der Vorlage und des frischen, unbelichteten empfindlichen Materials oder Kopierpapiers stattfindet, während diese Bauteile in engem Kontakt miteinander stehen. Diese Technik erfordert ein beträchtliches Maß an Präzision, so daß weniger geübte Personen diese Umkehrtechnik nicht ausführen können. Tatsächlich war es zunächst die Absicht des Erfinders, es so einzurichten, daß Vorlagen, die die der räumlichen Wahrnehmung dienenden Bildelemente in verkehrter Anordnung enthalten, durch eine vereinfachte fotografische Kamera hergestellt werden. Sobald dann fotografische Kameras verhältnismäßig niederer Kosten entsprechend weit verbreitet sind, sollte ein Original mit verkehrt angeordneten, der räumlichen Wahrnehmung dienenden Bildelementen, das als Ergebnis einer Aufnahme seitens eines Benutzers einer solchen fotografischen Kamera entstanden ist, zu einer Entwicklungsanstalt gesandt werden, in der die Umkehrung der verkehrt angeordneten, der räumlichen Wahrnehmung dienenden Bildeiemente in die entsprechenden, normal angeordneten Bildelemente während des gleichzeitigen Kopierens erfolgen sollte. Dieses Ziel wird auch in angemessener Weise erreicht werden, soweit das Entwicklungsinstitut mit dem Gerät für die Bildumwandlung und das Kopieren mit hoher Präzision ausgerüstet ist. Ein solches System, durch das die räumlich wahrnehmbaren Bilder geschaffen werden, ist jedoch insofern nachteilig, als dieses System sich nicht den Wünschen von Einzelbenutzern anpassen läßt, die eine besonders naturgetreue Wiedergabe durch Fotografieren anstreben. Einer der schwerwiegenderen Nachteile liegt darin, daß mittels dieses Systems nur das sogenannte Kopieren allein möglich ist, wobei keine Varitation der Bildgröße des Originals erfolgt, und daß andere Dienstleistungen, z. B. Vergrößerung, Verkleinerung und Herstellung von Teilvergrößerungen oder Teilverkleinerungen mit diesem System niemals möglich sind. Kurz gesagt war das Entwicklungsinstitut, wie es oben erwähnt wurde, gewöhnlich nicht in der Lage, die Bedürfnisse nach Vergrößerungen räumlich wahrnehmbarer Bilder zu erfüllen, und auf der Seite des Benutzers war die Durchführung einer Vergrößerung praktisch nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Verfahren und Vorrichtungen zu vermeiden und ein Verfahren zu schaffen, mit dem die Umkehrung einer Vorlage mit verkehrt angeordneten Bildelementen in ein Bild mit räumlich richtig wahrnehmbaren Bildelementen ohne Zuhilfenahme einer Präzisionsmechanik zur Erzeugung einer genau abgestimmten Abtastbewegung durchführbar ist, so daß auch Amateure dieses Verfahrens ohne Schwierigkeiten selbst ausüben können. Dabei soll auch die Herstellung von Kopien mit von der Vorlage abweichendem Format, also die Herstellung von Vergrößerungen und Verkleinerungen möglich sein. Der Einfachheit halber wird im folgenden der Ausdruck »Vergrößerungen« in der Bedeutung gebraucht, daß darin stets auch das Kopieren mit gleichbleibendem Maßstab und das Verkleinern eingeschlossen sind.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch die in Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen.
Zur Durchführung des Verfahrens kann eine Vorrichtung mit einer der Vorlage im Strahlengang nachgeschalteten Anordnung aus zwei Linsenraster-Schirmen, wie sie an sich aus der US-PS 35 28 736 bekannt ist, in der Weise wesentlich vereinfacht werden, daß ein Beleuchtungsstrahlengang, ein Halter für die Vorlage, die beiden Linsenraster-Schirme, sowie eine Projek tionsoptik in während der Bildübertragung feststehen der, räumlicher Zuordnung haltbar sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren, sowie die erwähn te, zu seiner Durchführung zweckmäßig verwendbar! Vorrichtung haben den Vorteil, daß die erwünscht« Umwandlung der verkehrten Anordnung der de räumlichen Wahrnehmung dienenden Bildelemente ii die entsprechende normale Anordnung dieser Bildete
ίο mente und die Belichtung zum Zwecke der Vergröße rung gleichzeitig durch denselben Arbeitsgang ausführ bar sind, wie er allgemein für Vergrößerungen, ohne di< Notwendigkeit beweglicher Teile, gebräuchlich ist.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann eir räumlich wahrnehmbares Bild der direkt betrachtbarer Art durch einen einzigen fotografischen Aufnahme schritt erhalten werden, wobei es nicht notwendig ist ein und dasselbe aufzunehmende Objekt viele Male zi fotografieren, wie es gewöhnlich erforderlich war Insbesondere erlaubt das erfindungsgemäße Verfahrer auch das Fotografieren mit Blitzlicht wirksam durchzu führen, wobei eine stroboskopische oder eine Blitzlam penbeleuchtung benutzbar ist und dabei ein räumlich wahrnehmbares Bild augenblicklich selbst dann erhalter wird, wenn es sich um ein bewegliches Objekt handelt Der genannte einzige fotografische Aufnahmeschriti gemäß der vorliegenden Erfindung hat ein Belichlungs muster aus verkehrt angeordneten, der räumlicher Wahrnehmung dienenden Bildelemc.nten zur Folge Wenn eine Vergrößerung von einer Vorlage hergestellt wird, die die der räumlichen Wahrnehmung dienender Bildelemente in verkehrter Anordnung enthält, wird diese in die entsprechende normale Anordnung überführt. Der Kern der Erfindung ist in der Art unc Weise zu sehen, in der diese Überführu ng in die normale Anordnung der der räumlichen Wahrnehmung dienenden Bildelemente erfolgt Um ein gewitschtes, räumlich wahrnehmbares Bild mittels einer eirzigen Belichtung aufzunehmen, sollte ein Objektiv verhältnismäßig großen Durchmessers Verwendung finden, wie es in der früher erwähnten japanischen Patentanmeldungen 1971-20 693 und 1971-20 694 beschrieben ist. Bei diesem Stand der Technik muß jedoch der entsprechende Mechanismus der fotografischen Kamera selbst synchron um einen bestimmten Betrag bewegt werden Eine solche fotografische Kamera würde zu sperrig werden, als daß sie bei Aufnahmer leicht getragen werden könnte. Auch ergeben sich zu hohe Kosten für eine allgemeine Benutzung. Die fotografische Kamera zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung bietet demgegenüber eine bedeutende Verbesserung, da der Aufnahmevorgang selbst so abläuft, wie man es gewohnt ist, wobei es nur notwendig ist, einen Linsenraster-Schirm unmittelbar vor dem üchtempfindliehen Material anzuordnen oder eine schon vorher mit einem solchen Linsenraster-Schirm ausgerüstete Kamera zu verwenden. Wie im einzelnen in den japanischen Anmeldungen 1975-37 644 und 1975-64 948 beschrieben ist, wird das die der räumlichen Wahrnehmung dienende Bildeiemente in verkehrter Anordnung enthaltende Bild absichtlich auf dem lichtempfindlichen Material erzeugt. Die Kamera braucht deshalb kein Bestandteil zu enthalten, das, wie früher erwähnt, um einen bestimmten Betrag verschoben werden müßte. Von dem so
es erhaltenen Original kann gemäß der Erfindung das erwünschte vergrößerte BQd, das der räumlichen Wahrnehmung zugänglich ist, leicht durch den gewöhnlichen Arbeitsgang des Vergrößerns erhalten werden.
Nachfolgend werden das Prinzip der Erfindung sowie Ausführungsbeispiele hiervon anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung des Prinzips, auf dem die fotografische Kamera beruht, die dazu verwendet wird, das Verfahren zur Herstellung eines räumlich wahrnehmbaren Bildes gemäß der Erfindung auszuüben und ein Bild zu projizieren, das die der räumlichen Wahrnehmung dienenden Bildelemente eines aufzunehmenden Objekts in verkehrter Anordnung enthält,
Fig.2 eine Rückansicht von Einzelheiten eines Objektivs und Verschlusses der fotografischen Kamera zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig.3 eine Draufsicht auf einen Teil der Elemente der F i g. 2,
F i g. 4 eine Seitenansicht eines Teils der Elemente der Fig. 2,
F i g. 5 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Linsenanordnung der fotografischen Kamera zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig.6 Einzelheiten eines weiteren Ausführungsbeispieis für ein Objektiv mit Verschluß, wobei die Linsenanordnung gemäß F i g. 5 Verwendung findet,
F i g. 7 eine Draufsicht auf ein Beispiel einer fotografischen Kamera, die geeignet ist, das erfindungsgemäße Verfahren durchzuführen,
Fig.8 eine schematische Darstellung des Prinzips, aufgrund dessen die der räumlichen Wahrnehmung dienenden Bildelemente in verkehrter Anordnung auf dem Original, das bereits dem Aufnahmeverfahren und einer Entwicklung unterzogen worden ist, mittels der Vergrößerurgseinrichtung in die normale Anordnung der Bildeiemente überführbar ist,
F i g. 9 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines Lampenhauses, eines Vorlagenhalters und eines optischen Systems zur Projektion einschließlich einer Vergrößerungslinse als wesentliche Teile einer tatsächlichen Vergrößerungseinrichtung, die geeignet ist, das Verfahren gemäß der Erfindung auszuführen,
F i g. 10 eine schematische Ansicht der Art und Weise, in der ein etwa nach F i g. 8 erhaltenes vergrößertes Bild direkt räumlich wahrnehmbar wird.
Die Teile der nachfolgenden Beschreibung, die sich mit den Prinzipien, nach denen das die der räumlichen as Wahrnehmung dienende Bildelemente in verkehrter Anordnung enthaltende Original erhalten wird, und mit der hierfür geeigneten fotografischen Kamera befassen, entsprechen teilweise der Beschreibung in den schon erwähnten japanischen Patentanmeldungen 1975- so 37 644 und 1975-64 698. Diese Teile der Beschreibung werden jedoch nachfolgend noch einmal wiederholt, da diese Teile anscheinend notwendig sind, um eine Verbindung mit den Teilen der Beschreibung herzustellen, die sich mit den Grundlagen und der Ausführung des nachfolgenden Vergrößerungsschritts befassen.
F i g. 1 schildert die Verhältnisse bei der Erzeugung eines Bildes eines Objekts durch eine fotografische Kamera mit einem Linsenraster-Schirm, der sich unmittelbar vor dem lichtempfindlichen Material eo befindet In Fig. 1 sind die Lage Λ"eines aufzunehmenden Objekts, ein Objektiv Lo und ein Verschluß So dargestellt, der hinter dem Objektiv liegt und quer zur optischen Achse geöffnet und geschlossen werden kann. Ein Linsenraster-Schirm Mo ist dem lichtempfindlichen Material fb vorgeschaltet
Das Objektiv Ic das für die Aufnahme verwendet wird, ist vorzugsweise ein Objektiv des in Fig.5 gezeigten Typs, das entlang zweier einander gegenüberliegender Ebenen abgeschnitten ist, die sich parallel zur Hauptachse des Objektivs erstrecken. Dementsprechend ist ein Verschluß So bevorzugt, der wie in F i g. 2 bis 4 und 6 dargestellt, quer zu den sich parallel zueinander erstreckenden Beschnittebenen des Objektivs Lo geöffnet und geschlossen werden kann und in geöffnetem Zustand einen Schlitz bildet. Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß vorliegender Erfindung ist jedoch eine derartige Kombination von Objektiv und Verschluß, wie sie eben erwähnt wurde, nicht notwendigerweise wesentlich.
Es ist bekannt, daß der Linsenraster-Schirm Mo aus einer Mehrzahl von aneinander schließend angeordneten und zusammenhängenden Linsenelementen besteht, von denen jedes die Form eines feinen, in vertikaler Richtung langen Halbzylinders, eine im Querschnitt kreisbogenförmige Oberfläche und eine geringe Breite von normalerweise etwa 0,2 mm bis 5,0 mm hat. In F i g. 1 sind diese Linsenelemente M\, M2, M3,... in stark vergrößertem Maßstab dargestellt. Dementsprechend bilden die Grenzlinien aneinander grenzender Linsenelemente entsprechend gegenüberliegenden Enden jedes Kreisbogens des Querschnitts des Linsenraster-Schirms eine Mehrzahl von sich parallel zueinander und quer zu den Beschnittebenen des Objektivs erstreckenden Stielen, wobei die Beschnittebenen sich wiederum parallel zueinander erstrecken, wenn das Objektiv gemäß F i g. 5 Verwendung findet. Mit einem solchen für die Belichtung vorgesehenen optischen System gehen die von einem aufzunehmenden Objekt ausgehenden Lichtstrahlen nach öffnung des Verschlusses So durch das Objektiv Lo zum Linsenraster-Schirm Mo und nach dessen Durchgang zum lichtempfindlichen Material Fo-Auf diesem Weg werden die Lichtstrahlen im Objektiv Lo und im Linsenraster-Schirm Mo einer Berechnung unterworfen.
Im folgenden wird die Bildentstehung in Bezug auf den Teil eines aufzunehmenden Objekts beschrieben, der zwischen den Punkten P und Q in der Zeichnung liegt Die vom Punkt P ausgehenden und auf das Objektiv Lo fallenden Strahlen sind in einem Bündel θι eingeschlossen, das die wirksame Öffnung des Objektivs L0 erfaßt, während die von dem Punkt Q ausgehenden und auf das Objektiv Lo fallenden Strahlen innerhalb eines Bündels Θ2 eingeschlossen sind, das die wirksame Öffnung des genannten Objektivs Lo ebenfalls erfaßt Von den in diesen Bündeln eingeschlossenen Lichtstrahlen werden nachfolgend nur die Teile einer Betrachtung unterzogen, die durch ein bestimmtes Linsenelement Mt einer Mehrzahl von Linsenelementen M\, Mz, M3, ... gehen, die in einer Reihe zusammenhängend angeordnet sind, um das DiId des genannten Teils entstehen zu lassen.
. Die von den Punkten P bzw. Q ausgehenden und durch die Mitte des Objektivs L0 gehenden Strahlen werden auf der lichtempfindlichen Schicht Fo an Stellen P2 bzw. Q2 fokussiert Um diese Bildentstehung besser zu veranschaulichen, sind die diesbezüglichen Lichtstrahlen durch ausgezogene Linien in F i g. 1 dargestellt Andererseits unterliegen die vom Punkt Pausgehenden und im Bündel θι eingeschlossenen Lichtstrahlen, die nicht auf das Linsenrasterelement M2, sondern auf das ihm benachbarte Linsenrasterlement M\ fallen, der Brechung in diesem Linsenrasterelement M\ und werden auf der lichtempfindlichen Schicht Fo an einer Stelle P\ als Bild des genannten Punkts P fokussiert, während die vom Punkt Q ausgehenden und im Bündel
Θϊ eingeschlossenen Lichtstrahlen, die nicht auf das Linsenrasterelement Mi, sondern auf das ihm benachbarte Linsenrasterelement Mj fallen, der Brechung in diesem Linsenrasterelement M3 unterliegen und auf der lichtempfindlichen Schicht Fo an einer Stelle Qi als Bild des Punkts Q fokussiert werden. Obwohl es so erscheinen könnte, daß die Lichtstrahlen, die von einem zwischen den Punkten P und Q liegenden Teil des Objekts ausgehen, nur durch die drei Linsenelemente Mx, M2 und M3 hindurchgehen, weil jedes Linsenelement des Linsenraster-Schirms aus Gründen der übersichtlicheren Darstellung größer als in Wirklichkeit gezeichnet ist, fallen diese von dem zwischen den Punkten fund Q liegenden Teil des Objekts ausgehenden Strahlen außer durch die genannten drei Linsenelemente M\. M2 und Mz tatsächlich durch eine Mehrzahl aneinander anschließender Linsenelemente, die symmetrisch um das genannte Linsenelement Mz liegen, und bilden das projizierte Bild dieses Teil einschließlich der projizierten Bilder der genannten Punkte P und Q in jedem Element, da jedes Linsenraster-Element, wie früher schon erwähnt, eine Breite von nur etwa 2,0 mm bis 5,0 mm hat. Es ist wohl bekannt, daß die räumliche Wiedergabetechnik für direkte Betrachtung grundsätzlich auf einer Vielzahl von projizierten Bildern der Punkte P und Q beruht, die durch eine Vielzahl von Linsenraster-Elementen gebildet werden. Jedoch ist das projizierte Bild, das in der beschriebenen Weise in jedem Linsenraster-Element entsteht, ein verkehrtes Bild, das nicht direkt als das gewünschte räumliche Bild wahrgenommen werden kann.
Nun sollen die Verhältnisse bei der Bildentstehung in jedem Linsenraster-Element erneut im Hinblick auf nur das spezielle Linsenraster-Element M2 betrachtet werden. Bilder der Flächen B, B— und B+ eines aufzunehmenden räumlichen Objekts fib, das zwischen den Punkten P und Q liegt, werden in der Reihenfolge B'+, B'und B'— auf dem lichtempfindlichen Material F0 gebildet. Auf diese Weise liegt das Bild der Fläche B+ nahe dem Bildpunkt Q2, während das Bild der Fläche B— nahe dem Bildpunkt P2 liegt Eine solche Anordnung bei der Bildentstehung trifft auch in Bezug auf das Objekt A0 zu, das zwischen einem Punkt L und dem Punkt P liegt und von dem das Bild im benachbarten Linsenraster-Element Mi entsteht Ebenso trifft dies für ein Objekt C zu, das zwischen dem Punkt Q und einem Punkt R liegt und dessen Bild in dem gegenüberliegend benachbarten Linsenraster-Element M3 entsteht
Aus der Tatsache, daß diese Anordnung bei der Bildentstehung der Anordnung der Flächen des aufzunehmenden Objekts selbst entspricht könnte man den falschen Schluß ziehen, daß das projizierte Bild, wie es oben erwähnt wurde, räumlich wahrgenommen werden kann. Bei der Betrachtung des projizierten Bildes durch einen aus einer Mehrzahl von Linsenelementen, deren jedes eine halbzylindrische Gestalt hat, bestehenden Linsenraster-Schirms kann jedoch das Bild niemals als richtig räumlich wahrnehmbares Bild betrachtet werden. Da nämlich die linke Seitenfläche B— des aufzunehmenden Objekts B0 als linkes Bild B'— und die rechte Seitenfläche B+ dieses Objekts fib als rechtes Bild B'+ gebildet werden, wird bei der Betrachtung durch einen solchen Linsenraster-Schirm das linke Bild B'— durch die Linsenelemente dem rechten Auge und das rechte Bild B'+ in ähnlicher Weise dem linken Auge einer die projizierten Bilder betrachtenden Person dargeboten. Auf diese Weise sieht das rechte Auge ein vergrößertes Bild entsprechend dem Linken Bild B'— während das linke Auge ein vergrößertes Bild entsprechend dem rechten Bild B'+ durch den Linsenraster-Schirm sieht.
Diese Beziehungen gelten auch für die Objekte Λο und Qt, so daß das wie oben durch den geschilderten fotografischen Aufnahmeschritt entstandene Bild in der Fläche des lichtempfindlichen Materials Fo ein verkehrt räumlich wahrnehmbares Bild ist.
Gemäß vorliegender Erfindung werden solche verkehrt wahrnehbaren Bildausschnitte absichtlich im fotografischen Aufnahmeschritt erzeugt, während die Umkehrung dieser verkehrt räumlich wahrnehmbaren Bildelemente, ausgehend von einem Original, das die verkehrt räumlich wahrnehmbaren Bildelemente als komplette Bilddarstellung enthält, im Kopier- bzw. Vergrößerungsschritt erfolgt, so daß die entsprechenden normal räumlich wahrnehmbaren Bildelemente erst hierbei entstehen. Das gesamte Verfahren zur Herstellung räumlich wahrnehmbarer Bilder gemäß vorliegender Erfindung umfaßt deshalb die oben erwähnte fotografische Aufnahme, die geeignet ist, das Bild in verkehrt räumlich wahrnehmbaren Bildelementen zu erzeugen, wie auch ein Verfahren zur Umwandlung dieser verkehrt wahrnehmbaren Bildelemente, die durch die genannte fotografische Aufnahme entstanden sind, in die entsprechenden, normal räumlich wahrnehmbaren Bildelemente anläßlich der Vervielfältigung von einem Original, auf dem die verkehrt räumlich wahrnehmbaren Bildelemente enthalten sind.
An der fotografischen Kamera, die geeignet ist, das auf das lichtempfindliche Material projizierte, verkehrt räumlich wahrnehmbare Bild zu erzeugen, gibt es nichts besonderes im Hinblick auf die Oberfläche des lichtempfindlichen Materials zu berichten, das während der Belichtung feststehend gehalten wird. Ebenso wird der Linsenraster-Schirm unmittelbar vor dem lichtempfindlichen Material feststehend gehalten. Dementsprechend wird der diese Bauteile enthaltende Abschnitt später unter Bezugnahme auf F i g. 7 beschrieben.
Zunächst wird ein Teil behandelt, der das Objektiv Lo und den Verschluß Sb einschließt, der geeignet ist, eine gewünschte öffnung für das Objektiv frei zu geben. Ein Objektiv Lo, wie es in den F i g. 2 bis 4 in Rückansicht bzw. im Schnitt bzw. in Seitenansicht dargestellt ist, wird in Verbindung mit einem besonderen Verschluß Sb verwendet der dem Gebrauch mit diesem Objektiv Lo angepaßt ist
Das Objektiv Lo ist bei diesem Ausführungsbeispiel ein Objektiv großen Durchmessers mit in der Vorderansicht kreisförmiger Begrenzung. Der Verschluß So ist mit zwei Verschlußblättern 11,12 versehen, von denen jedes die Form eines schlanken Rechtecks hat und quer zur Richtung der Erzeugenden der zylinderförmigen Linsenraster-Elemente des länsenraster-Schirms Mb, der sich unmittelbar vor der lichtempfindlichen Schicht befindet angeordnet ist Diese beiden Verschlußblätter greifen entlang ihren Kanten nahe der optischen Achse übereinander, um eine vollkommene Abschirmung zu bewirken. Wenn das gezeigte kreisförmige Objektiv Verwendung Findet muß die fotografische Kamera dadurch lichtdicht gehalten werden, daß das Objektiv außerhalb des in Fig.2 strichpunktiert umgrenzten Bereichs, d.h. oberhalb der oberen strichpunktierten Linie und unterhalb der unteren strichpunktierten Linie, mit einer abschirmenden Substanz bedeckt wird oder die fragliche Fläche mit einem geeigneten Schirm abgedeckt wird.
Einander gegenüber liegende Enden der entsprechen-
den Verschlußblätter 11, 12 sind um Gelenkpunkte 20 am Kamerakörper oder einem Teil des Verschlußgehäuses schwenkbar oder von Hebeln 13, 14, 15 und 16 gehalten. Obwohl die Verschlußblätter 11 und 12 durch die zugeordneten Hebel ebenfalls gelenkig gehalten werden, sind die entsprechenden Gelenkpunkte in der Zeichnung nicht besonders bezeichnet. Das obere Verschlußblatt 11 wird aus seiner geschlossenen in seine offene Lage bewegt, wenn die Hebel 13 und 14 um die Gelenkpunkte 20 gedreht werden. Ähnlich wird das untere Verschlußblatt 12 aus seiner geschlossenen in seine offene Lage bewegt, wenn die Hebel 15 und 16 um die Gelenkpunkte 20 gedreht werden. Die äußeren Enden von Lenkern 21 und 22 sind gelenkig etwa in der Mitte mit dem Hebe! !3 bzw. !5 verbunden. Die !5 entgegengesetzten Enden der Lenker 21 und 22 sind gemeinsam über einen Gelenkpunkt 19 an einem Ende eines Antriebsstößels 18 angelenkt, der mittig durch einen Elektromagneten 17 gleiten kann, so daß die Hebel 13 und 15 über die dazwischen geschalteten Lenker 21 und 22 um die zugehörigen Gelenkpunkte 20 infolge der durch einen Pfeil angedeuteten Bewegung des Antriebsstößels 18 geschwenkt werden können.
Der Antriebsstößel 18 ist mit einem Anker 23 des Elektromagneten 17 verbunden. Eine Rückholfeder 24 ist zwischen den Gelenkpunkten eingehängt, die die äußeren Enden der Lenker 21 und 22 mit den Hebeln 13 und 15 verbindet Ein Lenkermechanismus einschließlich Lenkern ähnlich den Lenkern 21 und 22 ist für die Hebel 14 und 16 nicht vorgesehen, da nach Anziehen des Ankers 23 aufgrund der Erregung des Elektromagneten 17 die Hebel 13 und 15 um ihre Gelenkpunkte 20 vermittels der Lenker 21 und 22 geschwenkt werden und als Folge hiervon die Hebel 14 und 16 um ihre diesbezüglichen Gelenkpunkte 20 zwangsläufig mitgeschwenkt werden, um die Verschlußblätter 11 und 12 gegenläufig zu bewegen. Umgekehrt braucht bei einer praktisch ausgeführten Anordnung auch keine Rückholfeder eigens für die Hebel 14 und 16 vorgesehen werden, da bei Rückholung der Hebel 13 und 15 durch die Rückholfeder 24 die Hebel 14 und 16 zwangsläufig mit rückgeholt werden.
Ein Blendenverstellarrr 25 dient als Steuerelement und ragt mit seinem unteren Ende in den Bewegungsbereich des Ankers 23. Eine in Haltern 26 des Verschlußgehäuses gelagerte Gewindespindel 27 geht durch eine Mutter am oberen Ende des Blendenverstellarms 25. Durch Verdrehen der Gewindespindel 27 wird der Blendenverstellarm 25 seitlich in eine gewünschte Lage bewegt Der Blendenverstellarm 25 dient als eisteilbarer Anschlag für die Bewegung des Ankers 23 aufgrund der anziehenden Kraft des erregten Elektromagneten 17. Je größer die dem Anker 23 unter der magnetischen Anziehungskraft gestattete Bewegung ist, umso weiter gehen die Verschlußblätter 11 und 12 infolge der durch den Antriebsstößel 18 und die Hebel 13 und 15 vermittelten Bewegung des Ankers 23 auseinander. Der zwischen den Verschlußblättern 11 und 12 begrenzte Spalt wird umgekehrt klein gehalten, wenn die Bewegung des Ankers 23 unter der Magnetischen Anziehungskraft durch den Blendenverstellarm 25 schon im Anfangsstadium ihres Ablaufs gehemmt wird. Ein Blendenverstellknopf 28 ist am äußeren Ende der Gewindespindel 27 befestigt und an seinem Umfang mit einem Zeiger 29 versehen. Der Zeiger 29 zeigt auf einer in seinem Bewegungsbereich liegenden (nicht dargestellten) Blendenskala, wie weit der Blendenverstellknopf 28 gedreht wurde, und damit die eingestellte Blende an.
Der Blendenverstellarm 25 ist folglich so angeordnet, daß das Ausmaß der öffnung der Verschlußblätter 11 und 12 durch einen Mechanismus gesteuert wird, der in die durch die Erregung des Elektromagneten 17 ausgelöste Bewegung eingreift Dadurch können die Verschlußblätter 11 und 12 selbst als die öffnung des Objektivs begrenzende Blende wirken und den durchgehenden Lichtstrom steuern. Die Maßnahmen, durch die die Verschlußblätter 11 und 12 selbst in die Lage versetzt werden, als wirksame Blendenöffnung zu dienen, sind jedoch nicht auf den Mechanismus der F i g. 2 beschränkt.
Ein Mechanismus gemäß F i g. 6 kann als weiteres von anderen Beispielen, die für diesen Zweck ebenso geeignet sind, genannt werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel findet ein rechteckiges Objektiv gemäß F i g. 5 Verwendung. Das Ausmaß, in dem die Verschlußblätter 11 und 12 geöffnet werden, wird hier durch einen direkt auf die Verschlußblätter 11 und 12 wirkenden Anschlag begrenzt. Gemäß Fig.6 dient eine Spindel 125, die durch einen Halter 126 des Verschlußgehäuses geschraubt ist, als Anschlag für die Blendenöffnung und hat ihr oberes Ende im Bewegungsbereich eines beweglichen Verschlußblattes 12. Am unteren Ende der Spindel 125 ist ein Blendenverstellknopf 128 mit einem Zeiger 129 befestigt, der, wie im vorhergehenden Beispiel, auf einer (nicht dargestellten) Skala in seinem Bewegungsbereich die eingestellte Blende anzeigt. Deshalb kann auch gemäß diesem Ausführungsbeispiel der Blendenverstellknopf 128 auf eine bestimmte Blende an der Skala mittels des Zeigers 129 eingestellt werden und die durch die Drehung des Blendenverstellknopfs 128 axial bewegte Spindel 125 bestimmt mit ihrem oberen Ende die Anhaltestellung des Verschlußblattes 12 und über dieses und die Hebel und Lenker zwischen dem Verschlußblatt 12 und dem Verschlußblatt 11 auch die Anhaltebewegung des Verschlußblatts 11. So ist auch in diesem Falle das Ausmaß der Öffnungsbewegung der Verschlußblätter 11 und 12 wirksam einstellbar.
Bei dem oben erwähnten Spaltverschluß wird der Anker 23 nach Erregung des Elektromagneten 17 durch diesen gegen die Wirkung der zwischen den Gelenkpunkten eingehängten Rückholfeder 24 angezogen und dabei der Antriebsstößel 18 in der durch einen Pfeil angedeuteten Richtung bewegt Dadurch werden die äußeren Enden der Lenker 21 und 22 nach außen bewegt und die oberen und unteren Hebel 13 und 15 um ihre Gelenkpunkte 20 geschwenkt Diese Bewegung dient dazu, die Verschlußblätter 11 und 12 von der optischen Hauptachse des Objektivs io wie auch voneinander weg zu bewegen, um eine Objektivöffnung für die Aufnahme zu schaffen. Ebenso werden die Hebel 14 und 16 um die zugehörigen Gelenkpunkte 20 zusammen mit der Öffnungsbewegung der Verschlußblätter 11 und 12 geschwenkt Im Verlaufe dieser Öffnungsbewegung beschränkt der Blendenverstellarm 25 oder die Spindel 125 diese Bewegung, so daß die Aufnahme bei einer vorgegebenen Blendenöffnung stattfinden kann.
Nach Erregung des Elektromagneten 17 zieht die Rückholfeder 24 die Lenker 21 und 22 und dementsprechend die Verschlußblätter 11 und 12 zueinander, wodurch deY Verschluß geschlossen wird.
Demgemäß ergibt die Zeit, während der der Elektromagnet 17 erregt ist, die Belichtungszeit, und das Ausmaß, in dem die Verschlußblätter 11 und 12 geöffnet
werden, zusammen mit dieser Dauer der Erregung, die Belichtung.
Obwohl der Mechanismus zur Bewegung der Verschlußblätter 11 und 12 in den oben genannten Ausführungsbeispielen so angegeben wurde, daß sich die Verschlußblätter 11 und 12 gegenseitig bewegen, ist: es klar, daß vorliegende Erfindung auch verschiedene Abwandlungen im Aufbau einschließt, zum Beispiel die, daß nur ein Verschlußblatt beweglich ist oder der Verschluß überhaupt nur ein Verschlußblatt enthält, dessen Bewegung einen Öffnungsspalt für die Belichtung bildet
Ein Erregungs-Steuermechanismus 53 ist in den F i g. 2 und 6 angedeutet Er dient dazu, die Erregungszeit für den Elektromagneten 17 zu steuern und damit: die Belichtungszeit zu bestimmen. Dieser Steuermechanismns zur Beeinflussung der Erregungszeit beruht auf mechanischen Mitteln, z.B. einem Zeitgeber, oder elektrischen Mitteln, die sich der Veränderung des: Ladungsbetrags eines Kondensators bedienen, um die Erregungszeit für den Elektromagneten 17 einzustellen. Dies geschieht entsprechend der Drehstellung eines. Verschlußzeit-Einstellknopfs 54, der so eingerichtet ist, daß er an einer Verschlußzeitenskala die Verschlußzeit, z. B. in Sekunden, angibt
Wenn der Verschluß in eine solche fotografische Kamera eingebaut ist, werden die entsprechenden Verschlußblätter 11 und 12 innerhalb eines Bereichs bewegt der dem eingestellten Blendenwert entspricht Dies geschieht während der Öffnung des Verschlusses durch die dabei erzielte größte Spaltbreite. Bei der Aufnahme eines räumlich wahrnehmbaren Bildes unter Verwendung des Linsenraster-Schirms Mo, wie er schon anfangs beschrieben wurde, wird eine Mehrzahl von projizierten Bildern, die der gewünschten räumlichen Betrachtung dienen sollen, aneinander quer zur Richtung der Längserstreckung der Streifen des Linsenraster-Schirms Mo erzeugt Im Hinblick darauf iist es von Wichtigkeit daß sich die Linsenöffnung in der Richtung erstreckt in der die genannte Mehrzahl projizierter Bilder erscheint Entsprechend dem Verfahren der Aufnahme räumlicher Bilder, auf dem die vorliegende Erfindung beruht genügt es deshalb, daß der Verschluß 5b ein geringeres Maß in Richtung quer zu der Richtung geöffnet wird, in der sich die streifenförmigen Begrenzungslinien der Elemente des Linsenraster-Schirms Af0 der Länge nach erstrecken. Der übrige Teil des Objektivs neben der rechteckigen öffnung wird nicht benutzt
Für die Zwecke vorliegender Erfindung ist es deshalb vorteilhaft ein wie in F i g. 5 dargestelltes Objektiv U zu benutzen, das die Form eines schlanken Rechtecks in Vorderansicht hat Diese Form steht in Übereinstimmung mit der rechtwinkligen öffnung, die sich durch den Verschluß ergibt, wenn letzterer geöffnet ist Die Fig.2 bis 4 hingegen zeigen das Objekt in seinem herkömmlichen kreisförmigen Umriß. Das Objektiv' gemäß Fig.5 ist ferner deshalb vorteilhaft da bei Befestigung des früher erwähnten Spaltverschlusses vor oder hinter dem Objektiv der Raum für die Anbringung desselben bereit steht und die Befestigung selbst erleichtert wird.
Die F i g. 7 zeigt eine Draufsicht eines Auführungsbei · spiels einer fotografischen Kamera einschließlich des in den Fig.2 bis 4 gezeigten Verschlusses oder des in Fig.6 gezeigten Verschlusses. An einem Kamerakörper 61 befindet sich eine Kassette 62, die das lichtempfindliche Material F0, den Linsenraster-Schirm Mo unmittelbar vor dem lichtempfindlichen Material in engem Kontakt damit sowie eine Schieberplatte 63 aufnimmt die sich vor dem Linsenraster-Schirm Mo befindet Die Schieberplatte 63 kann den Iinsenraster-Schirm Mo lichtdicht abdecken und ist herausziehbar, so daß das lichtempfindliche Material Fo und der Linsenraster-Schirm Mo dem Objektiv Io vor der Aufnahme direkt gegenüber liegen. Die Kassette 62 ist am KarnerakörperGl abnehmbar befestigt
ίο Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Vorderfläche des lichtempfindlichen Materials Fo in einer gegebenen Schärfenebene liegt wobei die Kassette 62 die Möglichkeit gibt- daß das lichtempfindliche Material im Kamerakörper 61 untergebracht wird. Ein Balgen 65
is hält zusammen mit der Kassette 62, das lichtempfindliche Material Fo in lichtdichter Verwahrung. Es ist bekannt daß der Balgen 65 sich ausziehen und zusammenschieben läßt während er den lichtdichten Verschluß bei der Vor- oder Rückbewegung des Objektivs Lo entlang dessen optischer Achse aufrecht erhält Die Bewegung des Objektivs geschieht durch Drehung eines Schärfeeinstellknopfs 66, mittels dessen ein aufzunehmendes Objekt scharf eingestellt wird. Eine Klappe 67 dient zum Verstauen des zusammengefalte ten Balgens 65. des Objektivs Lo und des Verschlusses So im Kamerakörper 61, in Zusammenarbeit mit Armen 68.
Mittels eines Griffs 69 läßt sich die fotografische Kamera während der Aufanhme halten. Als Folge eines Aufnahmevorgangs mit der oben
geschilderten fotografischen Kamera erscheint ein Objektivbild als verkehrtes Bild auf dem lichtempfindlichen Material Fo, wenn das letztere einem Entwicklungsprozeß unterworfen wurde. Das ehemals lichtempfindliche Material, das nun ein solches Bild trägt wird als Vorlage Fo' beim nachfolgenden Vergrößerungsvorgang in der noch zu beschreibenden Weise benutzt
Fig.8 stellt im grundsätzlichen einen Vergrößerungsschritt gemäß vorliegender Erfindung dar, der gleichzeitig mit der Umwandlung der verkehrt angeord neten Bildelemente des Originals Fo' in die entspre chend normal angeordneten Bildelemente vorgenommen wird. In F i g. 8 ist eine Vergrößerungslichtquelle D angedeutet die z. B. eine Jodlampe sein kann. Linsenraster-Schirme M und M' sind so zueinander angeordnet, daß eine Reihe von halbzylindrischen Linsenelementen nt\, ntz, /7?3 ... des Linsenraster-Schirms M mit ihren erhabenen Stellen gegenüber liegend und in Berührung mit den entsprechenden erhabenen Stellen einer Reihe halbzylindrischer Bildelemente m\', nti, ms', ... des anderen Linsenraster-Schirms M' angeordnet sind. Eine der Vergrößerung dienende Linse E ist unmittelbar unterhalb dieser Linsenraster-Schirme angeordnet. F-F gibt die Fläche an, auf die das Bild projiziert wird. Obwohl die Linsenraster-Schirme M und M' in einem praktisch nicht vorkommenden großen Maßstab gezeigt sind, wobei nur drei Linsenelemente wegen der besseren Darstellbarkeit und des besseren Verständnisses der Bildumwandlung gezeigt sind, versteht es sich doch, daß die entsprechenden Bestandteile in Wirklich keit in einem Größenverhältnis vorliegen, das von dem dargestellten gänzlich verschieden ist Die Linsenraster-Schirme M und M', haben selbstverständlich mehr als nur drei Linsenelemente zwischen der Lichtquelle D und der Vergrößerungslinse E, wie z. B. aus F i g. 9 erkennbar wird.
Das oben in Zusammenhang mit F i g. 1 erwähnte Original Fo mit den verkehrt angeordneten, der räumlichen Wahrnehmung dienenden Bildelementen
ergibt durch Entwicklung eine Vorlage Fo', die gemäß F i g. 8 unmittelbar oberhalb des Linsenraster-Schirms M in engem Kontakt damit angeordnet ist Der Linsenraster-Schirm M ist einer der beiden genannten Linsenraster-Schirme M und Af', und zwar der obere der beiden.
Mit dieser Anordnung folgen die von der Lichtquelle D kommenden und durch ein linksseitiges Bild A'— eines linksseitigen Objekts fallenden Lichtbündel einem Lichtweg innerhalb des Linsenelements m\ wie dargestellt, verlassen letzteres, treten in das Linsenelement m\ des Linsenraster-Schirms Af' ein, das unmittelbar unterhalb des genannten Linsenelements m\ des oberen Linsenraster-Schirmes M liegt Nachdem sie hierdurch einer Brechung unterworfen wurden, werden sie an is einer Stelle Ao- fokussiert Ähnlich folgen die durch ein rechtsseitiges Bild A'+ des genannten linksseitigen Objekts fallenden Bündel einem Lichtweg innerhalb des Linsenelements m\ wie gezeigt, verlassen letzteres, treten in das Linsenelement nt\' des Linsenraster-Schirms M' ein, das sich unterhalb des genannten Linsenelements m\ des oberen Linsenraster-Schirms M befindet Nachdem sie dort einer Brechung unterworfen wurden, werden sie an einer Stelle A0 + fokussiert In dieser Weise wird ein mittleres Bild A'des genannten linksseitigen Objekts an einer Stelle Ao fokussiert, ebenso ein linksseitiges Bild B'— eines mittleren Objekts an einer Stelle B0-, ein mittleres Bild B' des genannten mittleren Objekts an einer Stelle Bo, sowie ein rechtsseitiges Bild B'+ des genannten mittleren Objekts an einer Stelle Bo+. Entsprechend werden Bilder C'—,C und C'+ eines rechtsseitigen Objekts an Stellen Co—, Gund Co+ fokussiert
Wenn sich demgemäß zwei Linsenraster-Scnirme mit ihren erhabenen Stellen der entsprechenden halbzylindrischen Linsenelemente gegenüber liegen und einander berühren sowie einer Lichtprojektion unterworfen werden, werden die entsprechenden Objekte auf der Vorlage F0', die sich in engem Kontakt mit dem Linsenraster-Schirm M befindet, in der Weise fokussiert, daß die Lagen, in denen die Einzelheiten jedes Objektivs fokussiert werden, gegeneinander ausgetauscht werden, und zwar jeweils in Bezug auf ein zugeordnetes mittleres Bild A', B'und C. Dementsprechend werden die in der Ordnung A'—, A', A'+; B'—, B', B'-h; C—, C, C'-h angeordneten Bilder (von links her auf der Vorlage Fo' in der Ansicht der F i g. 8) in der Ordnung Ao + , A0, A0-; B0 + , B0, B0-; C0 + , C0, C0-von links her an der unteren Oberfläche des Linsenraster-Schirms M' neu angeordnet, der sich im Vergrößerungs-Projektionslichtweg von der Lichtquelle D befindet Die erzielte Anordnung der entsprechenden Bilder entspricht bereits der gewünschten Anordnung von normal rä'imlich betrachtbaren Bildelementen. Dies wiederum gibt die Möglichkeit, ein räumlich wahrnehmbares Bild zu erhalten.
Diese Tatsache bedeutet, daß fotoempfindliches Papier zum Kontaktkopieren an der unteren Fläche des Linsenraster-Schirms M' angeordnet werden kann, um eine Kopie zu erhalten, auf der die Bildelemente in der zur richtig räumlichen Betrachtung notwendigen normalen Anordnung enthalten sind. Eine solche Kopie hat die Größe der Vorlage F0'. In F i g. 8 ist die Ebene G-G angegeben, in der das Kontaktkopieren durchgeführt werden kann. Die auf diese Weise erzielte Bildanordnung und ebenso die Bildanordnung auf der Projektionsfläche F-F(inder Reihenfolge A +,A, A-; B+, B, B-; C-h, C, C— von rechts in der Ansicht der F i g. 8), die durch die Vergrößerungslinse E vergrößert und projiziert wird, wobei die Ebene G-G als Sekundärlichtquelle dient, sind beide die erwünschte normale Bildanordnung für die richtig räumliche Wahrnehmung, wie sich nachfolgend anhand der Beschreibung zu Fig. iOergibt
In Fig. 10 ist die Wahrnehmung durch ein rechtes Auge Er und ein linkes Auge El veranschaulicht Obwohl ein Bild durch das gewöhnliche Entwickeln und Fixieren fotografischen Papiers erhältlich ist, das dem Kopieren in der Ebene G-G oder dem Vergrößern in der Projektionsfläche F-F augesetzt war, kann ein solches Bild niemals als räumliches Bild durch das bloße Auge betrachtet werden. Um zu einer räumlich wahrnehmbaren Darstellung zu kommen, muß ein besonderer Linsenraster-Schirm in engen Kontakt und vorzugsweise in dauerhafte Verbindung mit dem Bild gebracht werden, womit ein räumlich wahrnehmbares Bild der direkten Betrachtung zugänglich wird.
Für den Fall, daß das Bild von der Größe ist, wie es durch Kontaktkopieren aus einer Vorlage Fo' entstanden ist, ist ein Linsenraster-Schirm zu verwenden, der dem Linsenraster-Schirm M0 gleich ist, der im Aufnahmeverfahren verwendet wurde. Er ist in entsprechender Zuordnung im Kontakt mit dem Bild zu bringen oder mit diesem Bild dauerhaft zu vereinigen. Im Falle eines vergrößerten Bilds dagegen ist der in Kontakt mit dem Bild oder in Vereinigung mit dem Bild zu bringende Linsenraster-Schirm Mx so zu wählen, daß er eine Linsenelement-Breite hat, die dem beim Vergrößern tatsächlich in Anwendung gebrachten Vergrößerungsfaktor entspricht. Es ist zu beachten, daß in diesem Zusammenhang der Ausdruck »Vergrößerungsfaktor« sich nicht auf die Fläche der Vorlage Fo' sondern auf deren Längenabmessungen bezieht. Das bedeutet, daß für den Fall, daß ein Bild Ft einer Vergrößerung unterworfen wurde, durch die das Bild η mal so lange Länge'iabmessungen wie ein auf dem Original Fo' enthaltenes Bild erhält, ist die Breite jedes Linsenelements des mit dem Bild Fr in Berührung zu bringenden bzw. zu verbindenden Linsenraster-Schirm Mx η mal so groß wie die Breite jedes Linsenelements des Linsenraster-Schirms Mo zu nehmen, der bei der fotografischen Aufnahme Verwendung fand.
Auf diese Weise tritt das vom linksseitigen Bild des linksseitigen Objekts am so erhaltenen Bild Fx kommende Lichtbündel durch das Linsenelement des Linsenraster-Schirms Mx in das rechte Auge Er des Betrachters ein, während das vom rechtsseitigen Bild kommende Lichtbündel in ähnlicher Weise durch das Linsenelement des genannten Linsenraster-Schirms Af, in das linke Auge des Betrachters eintritt. Ähnlich tritt das vom linksseitigen Bild des rechtsseitigen Objekts ausgehende Lichtbündel in das rechte Auge des Betrachters ein, wahrend das vom rechtsseitigen Bild ausgehende Lichtbündel in das linke Auge des Betrachters eingeht.
Die Verhältnisse sind gleich mit den denen der F i g. 1, gemäß der in Bezug auf die aufzunehmenden Objekte Ao und Co die rechtsseitigen Ansichten A + und C+ vom rechten Auge gesehen werden, während die linksseitigen Ansichten A — und C— vom linken Auge gesehen werden.
Aus den oben erwähnten Tatsachen wird verständlich, daß die Linsenraster-Schirme M und M', die, wie F i g. 8 zeigt, einander gegenüber gestellt sind, das Bild hervorrufen können, das in sich die normal räumlich wahrnehmbaren Bildelemente trägt, so daß es richtig
räumlich wahrnehmbar wird, und zwar dadurch, daß die auf der Vorlage Pd vorhandenen, verkehrt angeordneten, der räumlichen Wahrnehmung dienenden Bildelemente umgedreht werden.
F i g. 9 zeigt als Ausführungsbeispiel eine tatsächliche Vergrößerungseinrichtung, die geeignet ist, die Bildanordnungsumkehr auf der Basis der in F i g. 8 gezeigten Grundlagen auszuführen. In Fig.9 sind die gleichen Bestandteile wie die gemäß Fig.8 auch mit den gleichen Bezugszeichen wie dort versehen. In F i g. 9 ist jedoch die Vergrößerungseinrichtung nur schematisch angedeutet, wobei ein Tisch, auf den das Bild vergrößert projiziert wird, weggelassen ist Die Einrichtung kann insbesondere eine gebräuchliche, ausschließlich für Farbfotos bestimmte Vergrößerungseinrichtung sein. In einem Lampenhaus H ist eine für die Vergrößerung bestimmte Lichtquelle D untergebracht, z. B. eine Glühoder Jodlampe. Kondensorlinsen K, K sind unterhalb der Lichtquelle angeordnet und sammeln die von der im Lampenhaus H untergebrachten Lichtquelle D ausgehenden Lichtstrahlen. Zwischen den Kondensorlinsen K, K und einer Vorlage Fo' befinden sich ein Filter T, das als Farbwandlerfilter zur Einstellung der Farbtemperatur und des Wellenlängenausgleichs der Lichtquellenfarbe bekannt ist, und eine Lichtstreuplatte V, die als Diffusor bekannt ist, in der angegebenen Reihenfolge von oben her.
Das Filter Tkann, je nach der Farbreproduktionscharakteristik der als Colornegativ angenommenen Vorlage Fo' aus vielerlei auswechselbaren Arten von Filtern bestehen. Es kann auch ein kombiniertes Filter aus einigen, meist drei Arten einzusetzender Filter sein. Die Lichtstreuplatte V dagegen ist gewöhnlich feststehend angeordnet, und zwar in der Art, daß die auf den Tisch projizierten Strahlen keiner lokalen Schwankung unterliegen. Der Balgen W läßt sich unter Erhaltung einer lichtdichten Abschirmung ausziehen und zusammenschieben, wenn sich die Vergrößerungslinse E entlang der optischen Achse relativ zum Körper der Vergrößerungseinrichtung bewegt Bei einer praktisch verwendbaren Vergrößerungseinrichtung sind die Linsenraster-Schirme M und M' vorzugsweise zusammen als Einheit gerahmt, so daß zwischen ihnen keine Relativbewegung stattfinden kann. Die Vorlage F0' wird
ίο mittels eines geeigneten Halters gegen die obere Oberfläche dieses Paars als Einheit kombinierter Linsenraster-Schirme M und M'gehalten. Dieser Halter kann die gut bekannte Vorlagenhalter-Federspange sein, die gewöhnlich in Vergrößerungseinrichtungen
Verwendung findet
Wie eingangs dieser Beschreibung erwähnt wurde, beruht das Verfahren zur Herstellung räumlich wahrnehmbarer fotografischer Aufnahmen auf der Maßnahme, daß das Objekt zu Anfang von der Kamera so aufgenommen wird, daß das Original Fa die zur räumlichen Wahrnehmung notwendigen Bildelemente des Objekts in verkehrter Anordnung enthält. Die dem vorher erwähnten Original F0 entsprechende Vorlage F0', die nun, nachdem sie einer Entwicklung unterworfen worden war, die zur räumlichen Wahrnehmung notwendigen Bildelemente in verkehrter Anordnung zeigt, wird dann durch die zwei Linsenraster-Schirme projiziert die in engem Kontakt miteinander gehalten werden. Dabei wird die Bildanordnung auf einfachstem Wege ohne jegliches bewegliches Element umgekehrt. Entsprechend der vorliegenden Erfindung können also auch Personen, die in dieser Technik nicht so bewandert sind, durch direkte Betrachtung räumlich wahrnehmbare Fotografien leicht selbst herstellen.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung räumlich wahrnehmbarer Bilder in zwei Schritten, nämlich einem fotografischen Aufnahmeschritt unter Verwendung eines feststehenden empfindlichen Materials, eines unmittelbar vor dem feststehenden empfindlichen Material in engem Kontakt mit diesem feststehend angeordneten Linsenraster-Schirms, eines Objektivs mit einer sich quer zur Längsrichtung des Linsenraster-Schirms erstreckenden wirksamen Apertur und eines Verschlußes für eine Aufnahme, durch die das empfindliche Material einer Abbildung eines fotografisch aufzunehmenden Objekts durch das Objektiv aussetzbar ist, durch welchen Aufnahmeschritt ein Bild erzeugt wird, das die der räumlichen Wahrnehmung dienenden Bildelemente ii: verkehrter Anordnung auf dem feststehenden empfindlichen Material enthält, sowie einem Kopier- oder Vergrößerungsschritt unter Verwendung einer durch den fotografischen Aufnahmeschritt erhaltenen Vorlage, auf der sich das die der räumlichen Wahrnehmung dienenden Bildelemente in verkehrter Anordnung enthaltende Bild befindet, und eines Paares von Linsenraster-Schirmen, die im Strahlengang der Vorlage nachgeschaltet sind und über die die Übertragung der Bildelemente auf eine weitere lichtempfindliche Schicht in richtiger Anordnung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung aus Vorlage und nachgeschaltetem Paar von Linsenraster-Schirmen unbeweglich in einem feststehenden Beleuchtungsstrahlengang beleuchtet und mittels einer Projektionsoptik auf die lichtempfindliche Schicht projiziert wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer der Vorlage im Strahlengang nachgeschalteten Anordnung aus zwei Linsenraster-Schirmen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Beleuchtungsstrahlengang (D, K, K), ein Halter für die Vorlage (Fo), die beiden Linsenraster-Schirme (M, M'), sowie eine Projektionsoptik (E) in während der Bildübertragung feststehender, räumlicher Zuordnung haltbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Linsenraster-Schirme (M, M') einander mit denjenigen ihrer Seiten dicht gegenüber stehen, an denen die dem jeweiligen Linsenraster-Schirm (M, M') zugehörigen Linsenelemente (ni\, /to, /n3, mi', m/, im'), deren jedes einen halbzylindrischen Querschnitt hat, ihre halbzylindrischen Oberflächen aufweisen.
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