<Desc/Clms Page number 1>
Kamera und Druckapparat zur Herstellung von farbigen Photographien.
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
mit zwei Linsen. Fig. 13 ist ein teilweise geschnittener Grundriss einer vollständigen Kamera mit einem Linsensystem nach Fig. 4. Fig. 14 ist ein Schnitt nach Linie A-B der Fig. 13.
Fig. 15 eine schematische Ansicht des Verschlusses und der Filmöffnung. Fig. 16 ist ein Schema des duppelschichtigen Films in einem gewöhnlichen Projektionsapparat. Fig. 17 ist ein entsprechendes Schema mit einem besonderen System von Projektionslinoen. Fig. 18 ist ein Schema einer Kameradruckvorrichtung, die die beiden Seiten des Films abwechselnd bedruckt. Fig. 19 ist ein Schema einer Kamera, bei der sowohl der negative wie der positive Film gedreht wird, um die Bilder auf beiden Seiten herzustellen. Bei der Kamera nach Fig. i wird das Licht des abzubildenden Gegenstandes durch die Linse 2 auf eine Glasplatte 3 geworfen, die unter einem solchen Winkel geneigt ist, dass sie einen Teil des Lichtes reflektiert, den anderen Teil durchlässt.
Der erste Teil d wird durch die Spiegel oder P. ismen 4 und 5 auf eine Seite des Films 1 reflektiert, während der andere Teil b durch die Flächen 6 und 7 auf die andere Seite des Films reflektiert wird. Das von den Spiegeln 5 und 7 reflektierte Licht geht durch Farben6) ter und 9, deren eines rot und deren anderes
EMI2.1
dem von der Vorderfläche des Reflektors auf den Film reflektierten Bilde nicht genau zusammenfallen würde, verhindert. Die Filter 8 und 9 können naturgemäss weggelassen werden, sofern ein Film verwendet wird, der auf der einen Seite hauptsächlich für Licht der einen Farbengruppe (z. B. orange und rot), auf der anderen Seite aber hauptsächlich für Licht einer anderen Farbengruppe (z. B. blau und grün) sensibilisiert ist.
Es kann aber auch die Kombination von Farbenfiltern 8 und 9 mit einem besonders sensibilisierten Film in der beschriebenen Weise Verwendung finden. In diesem Falle sind die Filter erheblich heller, lassen ihr ganzes Farbenlicht durch und ermöglichen daher eine höhere Aufnahmegeschwindigkeit.
Diese Feststellung hinsichtlich des Gebrauches von Farbfiltern oder farbenempfindlichen Schichten bezieht sich allgemein auf alle nachstehend zu beschreibenden Kameras, d. h. es können eine oder die andere dieser Einrichtungen oder beide gleichzeitig Verwendung finden. Die ve. wendeten Prismen oder Reflektoien können mit senkrechter oder Längseinstellung odd mit beiden versehen sein und können so bewegt werden, dass der Fokusabstand auf beiden Seiten des Films ausgeglichen wird und eine genaue Deckung der Bilder auf beiden Seiten erzielt wird.
Fig. 2 veranschaulicht eine Kamera, bei der zwei Linsen 15, 15 a vorgesehen sind, deren jede eine Seite des Films belichtet. Das Licht von der Linse 15 wird durch Spiegel oder Prismen 11 und 12, durch Filter 13 gegen eine Seite des Films 1 geworfen, während das von der Linse M a kommende Licht von den Spiegeln oder Prismen 16, 17 und 18 durch Filter 14 gegen die andere Seite des Films 1 gerichtet wird.
Fig. 3 zeigt eine Kamera mit einer einzigen Linse. Hier wird ein Teil des von der Linse 19 kommenden Lichtes durch das Prisma 20 aufgefangen und gegen das Prisma oder den Spiegel 24 reflektiert, mittels dessen das Licht durch das Filter 25 gegen eine Seite des Films 1 geworfen wi, d, wäh end der Rest des Lichtes vom Spiegel oder Prisma 23
EMI2.2
Trennungsprisma 20 wi. d zweckmässiger Weise ein Glasblock oder Prisma 21 von äquivalenter optischer Dicke vorgesehen, um auf beiden Seiten des Films Bilder von ungefähr derselben Grösse zu erhalten. Das Verhältnis der beiderseitigen Lichtmengen kann dadurch geregelt werden, dass der Abstand, um den das Prisma über oder unter die Mitte der von der
EMI2.3
gleichmässig bestrahlt werden.
Fig. 4 zeigt eine Kamera, bei der die Hinterfläche des Trennungsprismas 25 mit schmalen Streifen 62 (Fig. 5) aus Silber oder sonstigem reflektierenden Material versehen ist.
Das Prisma 25 ist mittels einer lichtdurchlässigen Masse (z. B. Kanadabalsam) mit einem anderen Prisma 26 verbunden. Das von der Linse 24 kommende Licht wird beim Auftreffen auf die versilberten reflektierenden Streifen 62 am Prisma 25 reflektiert und vom Prisma oder Spiegel 31 durch das Farbenfilter 32 auf eine Seite des Films 1 geworfen. Die optische Dicke des Prismas 26 ist jener des Prismas 25 zweckmässigerweise äquivalent. Das Verhältnis des durchgelassenen und des reflektierten Lichtes ist durch die verhältnismässige Breite der klaren und der versilberten Streifen 63,62 bestimmt ; statt diesen können auch
EMI2.4
<Desc/Clms Page number 3>
Falls ein total reflekierendes Prima 25 verwendet wird, kann es mit dem anderen
Prisma 26 durch Streifen oder Bänder einer lichtdurchlässigen Masse (z. B.
Kanadabalsam) verbunden werden, während zwischen den Streifen des Balsams ein klarer Zwischenraum gelassen wird, so dass die Stellen, die den Lücken gegenüberliegen, das Licht total reflektielen und die am Balsam anliegenden das Licht durchlassen, so dass die Verwendung der ver- silberten Streifen umgangen wird.
Fig. 6 und 7 zeigen eine ähnliche Art von Kameras, bei der das kleine Prisma 33, das mit dem grossen Prisma 34 verbunden ist, eine Anzahl von in seine Flächen ein- geschliffenen Vertiefungen 36,36 aufweist. Diese sind durch Zwischenräume 37,37 getrennt, die mit dem grossen Prisma durch Kanadabalsam oder eine andere lichtdurchlässige Masse ver- bunden sind. Das Licht, das die eine Seite des Films treffen soll, geht durch die Kittstellen hindurch, während das Licht für die andere Seite durch die total reflektierenden Teile der
Unterfläche des Prismas 34, die über den Vertiefungen 36 im Prisma 33 liegen, reflektiert wird.
Fig. 7 ist eine vergrösserte Darstellung der Berührungslinien der verkitteten Prismen 34 und 33, wobei die Lichtstrahlen, durch Pfeile veranschaulicht sind. Jener Teil des Lichtes, der die über den Lücken 36 liegenden Oberflächen des Prismas 34 trifft, wird reflektiert, während die übrigen Lichtstrahlen durch die Kittstellen hindurchgehen.
Fig. 8 veranschaulicht eine Kamera mit zwei Linsen, bei der das Licht durch
Filter 38 und 38a geleitet wird, bevor es die Linsen 39. 39a erreicht. Die eine Lichtgruppe wird in dem Prisma 40, dessen Rückfläche versilbert ist, zweimal reflektiert und auf den
Film 1 geworfen, während die andere Lichtgruppe durch den Glasblock 41 geht und vom
Prisma 42 reflektiert wird.
In Fig. 9 ist eine Kamera veranschaulicht, bei der die Lichtgruppen zwischen den Linsen am zweiten Hauptpunkt oder Knotenpunkt des Linsensystems 43 oder nahe diesem Punkt geteilt werden. Das Bild wird durch die Linsen 44, durch die Blende 51 auf den geneigten Spiegel 47 geworfen, der ungefähr zur Hälfte über die Blendenöffnung hinwegragt.
Der durch den Spiegel reflektierte Teil des Lichtes geht durch die zweite Linse 45, fällt auf den Spiegel oder Prisma 48 und durch das Filter 49a auf eine Seite des Films 1, während die andere Lichtgruppe durch die Linse 46 geht, auf den Spiegel 50 fällt und durch Filter und Schirm 49 auf die gegenüberliegende Seite des Films 1 geworfen wird.
Fig. 10 zeigt ein ähnliches optisches System 43, wobei ein Prisma 52 statt des Spiegels zur Trennung des Lichtes benutzt wird. Es ist wünschenswert, dass ein Glasblock 53, der dieselbe optische Dicke wie das Prisma 52 besitzt, in den Weg der zweiten Lichtgruppe eingeschaltet wird.
Es ist zu beachten, dass einige oder alle der Prismen oder Spiegel mit Einstellungen hinsichtlich des Azimuths oder der Höhe oder hinsichtlich beider Richtungen versehen sein können, und dass entweder der Filmdurchlass oder die Prismen oder beide einwärts und auswärts verstellbar sein können, um die richtige Einstellung zu sichern.
Nachdem das Negativ in der neuen Kamera aufgenommen worden ist, wird der Film auf beiden Seiten entwickelt und fixiert. Dann wird das Bild auf einer Seite mit einer Farbe, z. B. rot, und das Bild auf der anderen Seite mit einer anderen Farbe, z. B. grün, eingefärbt. Das Positiv, das aus einem Film oder sonstigen Schichtträger besteht, der auf jeder Seite ein mit dem Negativ übereinstimmendes Bild trägt, kann von dem Negativ nach verschiedenen Verfahren gedruckt werden. Eines dieser bekannten Verfahren besteht darin, dass ein Positivfilm benutzt wird, der auf einer Seite mit einer für die eine Farbengruppe (z. B, blau und grün) empfindlichen Emulsion, auf der anderen Seite mit einer für die andere Farbengruppe (z. B. rot und orange) empfindlichen Schicht bekleidet ist.
Hierbei muss die Emulsion an der einen Filmseite (ähnlich wie beim eingangs erwähnten Negativfilm) lichtdurchlässig sein ; diese Seite des Films wird zur Berührung mit dem Negativ gebracht und in üblicher Weise gedruckt. Ein anderes Verfahren zum Drucken eines Positivs von einem Negativ mit einem Film dieser Art besteht darin, dass der Negativfilm von einer Lichtquelle beleuchtet und das Bild durch die Linse gegen die transparente (grüne) empfindliche Schicht des Films geworfen wird, so dass die grüne Farbgruppe im Negativ die durchsichtige Seite des Positivfilms beeinflusst, während die rote Farbgruppe im Negativ auf die andere Seite des Positivs einwirkt.
Mit den Druckvorrichtungen nach der Erfindung können derartige Positivs auch an Films ohne lichtdurchlässige farbenempfindliche Schicht hergestellt werden, wobei die beiderseitigen Schichten farbenauswählend oder auch panchromatisch sein können ; in letzterem Falle sind Farbenschirme zu verwenden und der Film selbst muss so hergestellt se : n (durch entsprechende Dichte oder Beimischung von neutralisierenden Mitteln), dass das die eine Seite treffende Licht die Emulsion der anderen Seite nicht beeinflussen kann.
Druckvorrichtungen dieser Art sind in den Fig. 11, 12 und 19 in verschiedenen Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt.
<Desc/Clms Page number 4>
Bei der optischen Druckvorrichtung nach Fig. XI wird der beleuchtete Negativfilm 61 auf dem Positiv mittels einer Linse 54 wiedergeben, die das Bild gegen das lichttrennende Prisma. 5J wirft. Dieses ist mit dem Prisma 56 nach einer der oben beschriebenen Arten verkittet.
EMI4.1
geworfen, während die andere Lichtgruppe durch den Glasblock 56 geht und vom Spiegel 57 durch Filter 58 auf die andere Seite des Films fällt. Der farbige Negativfilm 61 und der Positivfilm 1 werden in den Filmrahmen absatzweise fortbewegt, wobei der nicht dargestellte Verschluss während der Fortbewegung das Licht abschliesst.
In Fig. 12 ist eine mit zwei optisehen Linsen arbeitende Druckvoirichtung dargestellt. bei der der farbige Negativfilm 61 von beiden Seiten belichtet wild, und zwar vorteilhaft von der grünen Seite mittels der roten Lichter 62,62, und von der anderen Seite mittels der grünen Lichter 63, 63. Die Bilder auf dem Film werden durch Spiegel oder Prismen 61 und 64 in die Linsen 7J und 60 reflektiert und durch die Linsen gegen Spiegel 66 und 69 und durch Filter 67, 68 auf beide Seiten des Films 1 geworfen.
Fig. 16 zeigt schematisch einen Film mit Bildern auf beiden Seiten in einer gewohn- lichen Projektionsvorrichtung. Das von der Lichtquelle 72 kommende Licht wird hier durch die Kondensorlinse 73 durch den in der Filmöffnung 74 befindlichen Film auf die Projektionslinse 75 und dann auf den nicht dargestellten Schirm geworfen. Es ist klar, dass einige der Strahlen, und zwar besonders die Randstrahlen, durch den Film unter einem beträchtlichen Winkel hindurchgehen, und dementsprechend muss, um Deckung der Projektionen zu erzielen, das Bild auf der dem Kondensor näher liegenden Seite etwas grösser sein als das auf der anderen Seite.
Diese Abweichung der Grössen kann erzielt werden, indem man beim Drucken die eine Lichtgruppe durch mehr Glas hinduichgehen lässt als die andere, wodurch die Brennpunktsebene geändert wird ; oder indem man eine Linse verwendet, bei der die grüne und die rote Farbengruppe nicht in genau denselben Brennpunkt fallen, wobei der Film dementsprechend einzustellen ist.
Durch die besondere Projektionsvorrichtung nach Fig. 17 kann ein Film mit gleich grossen beiderseitigen Bildern unter genauer Deckung der Projektionen projiziert werden.
Hier empfängt ein Teil 76 der Kondensorlinse das von der Lichtquelle 72 ausgestrahlte Licht und richtet es in parallelen Strahlen durch den in der Filmöffnung 74 befindlichen Film auf das zweite Glied 77 der Kondensorlinse, welche die Strahlen nach der Projektionlinse 75 hin vereinigt. Die Strahlen fallen dann auf den nicht gezeichneten Schirm.
In Fig. 18 ist eine Druckvorrichtung mit einer einzigen Linse veranschaulicht, bei der das Bild abwechselnd auf die eine und dann auf die andere Seite gedruckt wird. Das Bild des farbigen Negativs 76 wird durch die Linse 77 gegen die Spiegel 78 und 84 und durch Filter 86 auf die eine Seite des Films geworfen. Nachdem dieser Teil der Belichtung vollendet ist, schliesst sich der nicht dargestellte Verschluss, und der um die Achse 79 drehbare, durch den Daumen 80 bisher in seiner Stellung gehaltene Spiegel 78 wird durch
EMI4.2
gezogen. Dann öffnet sich der Verschluss, und das Bild wird vom Spiegel 85 durch Filter 87 auf die andere Seite des Films geworfen. Wenn diese Belichtung beendet ist, schliesst sich der Verschluss wieder, und der negative. und positive Film werden um eine Bildbreite verschoben, um von neuem belichtet zu werden.
In Fig. 19 ist eine Druckvorrichtung dargestellt, bei der die Rahmen 88 und 92 für den positiven und negativen Film auf Drehtischen 89 und 95 angeordnet sind. Das Negativ wird durch die Lichtquelle 90 belichtet und das Bild durch Linse 91 durch das beispielsweise rote Filter 93 auf eine Seite des Films geworfen. Nach beendeter Belichtung schliesst sich der nicht dargestellte Verschluss und beide Drehtische vollführen eine halbe Umdrehung, worauf der Film durch Filter 92 auf der gegenüberliegenden Seite belichtet wird.
Die die Filmrolle enthaltenden Kästen können entweder mit den Filmrahmen drehbar sein, in welchem Falle sich die Tische stets in derselben Richtung drehen, oder die Tische können abwechselnd halbe Drehungen vor-und rückwärts vollführen, in welchem Falle die Filmkästen stehen bleiben können, so dass der Film eine entsprechende Verdrehung erfährt. Der intermittierende Antrieb ist vorteilhaft an den Filmen angeordnet.
Bei Kinematographen, für die die Erfindung in erster Linie bestimmt ist, wird der Film durch bekannte Vorschubmechanismen absatzweise durch die Filmöffnung fortbewegt, wobei die Linse des Apparates mit einem Verschluss versehen ist, der während der Bewegung des Films geschlossen werden kann. Zweckmässigerweise sind auch Mittel vorgesehen, um die Belichtungszeit für die Emulsion der einen Filmseite im Vergleich mit der Belichtungszeit für die andere Seite zu verändern, um die Unterschiede der Geschwindigkeit, mit der das Licht die Emulsion beeinflusst, auszugleichen. Zu diesem Zwecke werden vorteilhaft zwei Ver-
<Desc/Clms Page number 5>
schlüsse verwendet, deren je einer auf jeder Seite des Films angeordnet sind.
Diese Verschlüsse langen absatzweise das auf den Film fallende Licht ab und können nach Bedarf unabhängig voneinander eingestellt werden.
Eine derartige Ausführung ist aus Fig. 13 ersichtlich. Die Linse 19 wirft das Bild durch die Trennungsprismen 20 und 21 Hier wird das Licht geteilt ; ein Teil geht durch Filter 26 und wird durch den Spiegel 24 gegen eine Seite des Films geworfen, während der andere Teil durch Filter 22 geht und vom Spiegel 23 auf die andere Seite des Films fällt (Fig. 3). Die Trennungsprismen sind vorteilhaft auf einer Platte 106 angeordnet, die um eine durch den Schnittpunkt des Axialstrahles der Linse mit der reflektierenden Oberfläche des Prismas 29 hindurchgehende Achse drehbar ist. Die Bewegung der Platte wird durch die Stellschraube 108 geregelt, die zwischen Anschlägen 107 liegt. Die Prismen werden durch Federklammern 105 in ihrer Stellung gehalten.
Durch Verstellung dieser Platten 106 können die Bilder quer zum Film verstellt werden, bis genaue Übereinstimmung im Azimuth erzielt ist. Die reflektierenden Spiegel 23,24 sind an Grundplatten 109, 110 angeordnet, und sind in den Lagern 114 an Ansätzen der Grundplatten verstellbar (Fig. 14), so dass ihre Drehachse sich in derselben Ebene wie der Axiaistrahl der Linse befindet. Um eine besondere Brennpunktseinstellung auf einer Seite des Films zu ermöglichen, kann eine der Platten 109, 110 parallel mit dem Film bewegbar sein. Durch Verschiebung einer der Stellschrauben wird die Einstellung der Bilder längs des Films bewirkt. Auf der Verschlusswelle 103 (Fig. 15) ist, in Lagern 102 gelagert, je ein Verschluss zur Regelung der auf die einzelnen Filmseiten entfallenden Belichtung vorgesehen.
Die Verschlüsse besitzen einen festen Teil 97 und 100 und einen drehbaren Teil 98 und 99. Die Riffelkopfschrauben können gelöst, die drehbaren Teile 98 und 99 der Verschlüsse verstellt und durch Einsetzen des Befestigungsstiftes in eines der Löcher 115 festgehalten werden. Der Zweck dieser Einstellung ist der Ausgleich des Überschusses der verschiedenen Farben, der zu verschiedenen Tageszeiten im Licht enthalten ist, da z. B. um Mittag ein Überschuss von blaugrün und gegen Sonnenuntergang ein Überschuss von orangerot vorhanden ist.
Sollen zwei, durch Lichte verschiedener Farbengruppen hervorgerufene Negative voneinander getrennt hergestellt werden, so können die zwei mit nur einer Schicht bedeckten Films, die entweder vollständig getrennt oder übereinandergelegt und längs einer Kante miteinander verbunden sind, durch dieselbe Filmöffnung in einer der beschriebenen Kameras, vorteilhaft durch dieselben Filmvorschubzähne, eingeführt werden, wobei die lichtempfindlichen Emulsionen auf den beiden Films entweder Rücken an Rücken oder Stirn an Stirn liegen können, oder auch die eine Emulsion nach innen und die andere nach aussen liegen kann.
Diese Negative können je eines auf jede Seite des doppelschichtigen Positivfilms kopiert und die Bilder in verschiedenen Farben eingefärbt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Kamera zur Herstellung farbiger Lichtbilder mittels eines auf beiden Seiten lichtempfindlichen Schichtträgers in der Weise, dass Bilder, die einer Farbengruppe entsprechen, auf die eine Seite, und Bilder, die einer anderen Farbengruppe entsprechen, auf die andere Seite gedruckt werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Licht des aufzunehmenden Gegenstandes durch Spiegel, Prismen o. dgl. in zwei Gruppen geteilt wird, deren jede auf je eine Seite eines zweischichtigen Films einwirkt, wobei diese zwei Lichtgruppen im Bedarfsfalle durch zwei farbige Schirme vorteilhaft rot und grün-hindurchgeschickt werden, deren je einer in der Rlhn jeder Lichtgruppe zwischen dem Film und dem Prisma o. dgl. liegt.