DE625030C - Verfarhen zur Herstellung von mehrfarbig zu projizierenden, doppelseitig beschichteten Filmen - Google Patents

Verfarhen zur Herstellung von mehrfarbig zu projizierenden, doppelseitig beschichteten Filmen

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DE625030C
DE625030C DEM123666D DEM0123666D DE625030C DE 625030 C DE625030 C DE 625030C DE M123666 D DEM123666 D DE M123666D DE M0123666 D DEM0123666 D DE M0123666D DE 625030 C DE625030 C DE 625030C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Projection Apparatus (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von mehrfarbig zu projizierenden, doppelseitig beschichteten Filmen Die Erfindung bezieht sich auf ein. Verfahren der Farbenkinematographie derjenigen Art, wobei während der Vorführung des Films. die subtraktive Wirkung in Deckung miteinander angeordneter farbiger, durchscheinender, verschiedenen Teilfarbennegativen entsprechender Positivbilder vereinigt wird mit der additiven Synthese: aufeinanderfolgerider Bildabschnitte des Films, so daB sie auf der Leinwand ein Bild des photographierten Gegenstandes annähernd in dessen natürlichen Farben ergeben.
  • Bei Verfahren dieser Art ist es bereits vorgeschlagen worden, auf j e zwei aufeinanderfolgende Bildabschnitte eines Positivfilms drei. durchscheinende, farbige Bilder desselben Gegenstandes, die den drei Grundfarbenteilnegativen entsprechen, zusammen mit einem Doppel eines dieser Positivbilder aufzunehmen, wobei jeder Bildabschnitt zwei übereinander angeordnete Bilder enthält, von denen diejenigen auf der einen Seite des Films abwechselnd den Teilfarbennegativaufnahmen zweier Grundfarben entsprechen, und diejenigen auf der anderen Seite des Films ständig einem Teilfarbennegativ der dritten Grundfarbe entsprechen. Die Herstellung eines derartigen Films geschah in der Weise, daß diejenige Seite desselben, welche die wechselnden farbigen Aufnahmen (beispielsweise Grundfarhe Blau und Grün) trägt, in der verbleibenden Grundfarbe (z. B. Rot) und die andere Seite des Films, welche die ständig bleibende farbige Aufnahme trägt, in der Komplementärfarbe zu der verbleibenden Grundfarbe (z. B. Minusrot) getont werden. Die aufeinanderfolgenden Bildabschnitte des Films mußten dann abwechselnd durch zwei sich in Additivsynthese ergänzende Filter projiziert werden, wobei diese Filter so gefärbt waren, daß jedes derselben die Lichtstrahlen absorbierte, welche von der Grundfarbe durchgelassen wurden, deren Aufnahme in dem Bildabschnitt fehlte.
  • Die Erfindung hat ein derartiges Verfahren für die Farbenkinematographie zum Gegenstand, bei welchem der zu projizierende Film doppelseitig beschichtet ist, wobei auf einer Seite in je zwei Bildabschnitten des Films zwei Teilbilder und auf der anderen Seite das dritte Teilbild in Deckung mit einem der Teilbilder auf der anderen Seite angeordnet sind, und die Teilbilder der einen Seite durchgehend in einer Farbe und diejenigen auf der anderen Seite durchgehend in einer anderen Farbe durchscheinend gefärbt werden. Im folgmdenL-ßoll ein Ausführungsbeispiel der Erfindungbeschrieben`werden.
  • Man, erhalt-agf, .einem Zweipackfilm eine Negativaufnahme durch das in der britischen Patentschrift 363' 3oo beschriebene Verfahren. Nach diesem Verfahren werden aufeinanderfolgende Bildabschnitte des Zweipackfilms durch Gelb- und Magentafilfer' belichtet, wodurch man. auf einem orthochromatischen Vorderfilm eine Negativaufnahme in, der Grundfarbe Grün und eine solche in der Gruirdfaxbe Blau erhält, während man auf dem hinteren Film zwei Aufnahmen in der Grundfarhe Rot erhält, von denen sich die @eüie hinter der grünen und die andere hinter der flauen Aufnahme befindet. Die grünen und blauen Aufnahmen auf dem orthochromätischen vorderen Film werden auf eine Seite des doppelt beschichteten Positivfilms kopiert -und in der Grundfarbe Rot- getönt. Ferner werden wechselnde"Rotaufnahmen von deni panchrömatischen hinteren Film in Deckung .mit-der Kopie der Grünaufnahme- auf die andere Seite- des Positivfilms kopiert und in der Grundfarbe Griin getont. Von :einem -Satz der Rotaufnahme -wird auf dem Positivfilm keine Kopie hergestellt, wobei die Fläche hinter der Kopie von den blauempfixldlichen Negativbildabschnitten unbelichtet gelassen wird. Es ist gleichgültig; welcher der beiden Sätze der Rotaufnahmen für das Kopieren ausgewählt wird, man wählt vorzugsweise denjenigen Satz, der in photographischer Hinsicht die Negativaufnahmen auf dein vorderen Film am günstigsten ergänzt. In diesem Zusammenhang ist zu bemerken, daß, ob= gleich die beiden Sätze der rotempfindlichen Aufnahmen beide genau sind, was -ihre Teilfarbe anbetrifft, sie sich doch bezüglich der photographischen Kontraste - und bezüglich ihres Belichtungsgrades unterscheiden können infolge der verschiedenen Lichtdurchlaßwirkung der Gelb- und Magentafilter, durch die der Zweipackfilm ursprünglich belichtet worden ist. -Bei der Projektion eines in vorstehend beschriebener Weise hergestelltem Films- werden die.übereinander angeordneten Bilder in der Grundfarbe Rot und der Gxun iarbe Grün -. durch einen Minus-Blaufilter projiziert, und das ,einzige Bild in der Grundfarbe Rot wird durch ein blaues Filter projiziert. Die beiden projizierten Bilder werden durch Übereinanderanordnung: oder durch -das Haften der Sichteindrücke auf der Leinwand miteinander vereinigt. Dieses Ausführungsbeispiet der Erfindung hat folgende besondere Vorteile: Wie schon angegeben, ist eine Kopie .von nur einem der beiden Sätze der rotempfindlichen Aufnahmen erforderlich; und es ist daher möglich, denjenigen Satz auszuwählen, der die Grün- und Blauaufnahmen am besten ergänzt. Außerdem wird in dem projizierten Bild, wie es auf der Leinwand zu sehen ist, nur eins von den drei Subtraktivteilfarbbildern durch den hinteren Film des Zweipacks erzeugt, und infolgedessen wird die Unschärfe, welche die Benutzung eines Zweipacks bei der Aufnahme zu Folge hat, auf dieses eine Bild beschränkt, wobei das Bild als Ganzes verbessert wird.
  • Die additive Synthese aufeinanderfolgender Bildabschnitte des Positivfilms kann durch das Haften der Sichteindrücke erzielt werden, während der Film am Bildfenster des Projektionsapparates mit jeweils nur einem Bildabschnitt in gewöhnlicher Weise vorbeigeführt wird. Oder aber man kann, wenn, man die Nachteile der großen Projektionsgeschwindigkeit und die etwaige Anstrengung, die das Auge bei dem Verfahren der aufenanderfölgenden Sichteindrücke erfährt, beseitigen will, eine optische Vorrichtung z. B. Doppellinsen, Doppelprismen hinter jeder einzelnen Linse, Reflektoren oder Spiegel, anwenden, um zwei Bildabschnitte zu projizieren. Hierbei ist für jeden dieser Bildabschnitte ein geeignet gefärbtes Filter vor-, gesehen, und sie werden, während der Film jeweils um zwei Abschnitte vorbewegt wird, gleich'>eitig projiziert, anstatt- daß wie gewöhnlich nur ein Bildabschnitt projiziert wird. Unter Umständen können die einzelnen Bilder anstatt den Raum eines vollständigen Bildabschnittes einzunehmen, in ihrer Größe auf Abmessungen beschränkt werden, - bei denen die beiden zusammengehörigen Bilder (von denen jedes; wie vorstehend beschrieben, aus einer zweifarbigen Aufnahme besteht) auf den Raum eines gewöhnlichen Kinofilmbildabschnittes gebracht werden. Die beiden Bildbestandteile können nebeneinagder oder in der Längsrichtung des Films aufeinanderfolgend angeordnet sein. Für die additive Synthese der beiden Bestandteile jedes Bildabschnittes können- die verschiedensten an. sich bekannten optischen Vorrichtungen verwendet werden.
  • Der Film kann außer den gefärbten Bildern eine Tonaufzeichnung tragen. Wo dies der Fall ist und- wo die Projektionsfilter derart ausgebildet sind, daß sie aus auf dem Film selbst angebrachten Färbungen bestehen, ist zweckmäßig die Fläche des Films, welche die Schallaufzeichnung trägt; von den die Filter bildenden Färbungen freizuhalten.
  • Der Ausdruck aufeinanderfolgend, wie er . bei den Bildabschnitten des Films angewendet ist soll Bildabschnitte bezeichnen, welche bei der Anwendung eines- synthetischen Verfahrens unter Benutzung des Haftens der Sichteindrücke aufeinanderfolgend projiziert werden. Naturgemäß brauchen aber diese Bildabschnitte nicht notwendigerweise aufeinanderfolgende Stellungen in der Längsrichtung des Films einzunehmen. In optischer Hinsicht hat es sich als zweckmäßig herausgestellt, die beiden Paare der zusammengehörigen Bilder (beispielsweise diejenigen, welche durch additive Synthese miteinander vereinigt werden sollen) in voneinander getrennten Bildabschnitten zu projizieren, was ermöglicht wird, wenn für die Projektion Doppellinsen angewendet werden. Wo daher der übrige Text es zuläßt, soll der angewendete Ausdruck- aüfeinanderfolgend so verstanden werden, daß Einzelbilder eines Films darunter fallen, die ohne Rücksicht auf ihre gegenseitige Anordnung an dem Film selbst in additiver Synthese damit vereinigt werden, indem sie in zeitlicher Folge projiziert werden, wobei das Bild auf der Leinwand durch das -Haften der Sichteindrücke zustande kommt oder durch die Vereinigung von zwei Bildern, welche gleichzeitig durch die zwei zugehörigen Bildabschnitte des Films projiziert werden.
  • Die Projektionsfilter können durch Färbungen gebildet werden, die auf einer oder beiden Flächen des. Films.-angebracht sind, oder die Filter können besöüdere von dem Film getrennte Vorrichtungein :seid, die, an einer drehbaren Sclveibie befestigt, mit dem Projektor vereinigt sind, wobei sie in der Weise betätigt werden, daß aufeinanderfolgende Abschnitte des Films abwechselnd durch die beiden Filter projiziert "werden. Die Ersetzung desselben Bildes des Films durch eine durchscheinende Farbe kann durch ein an sich bekanntes Farbverfahren erfolgen, beispielsweise durch ein Verfahren, wie es in der britischen Patentschrift 377 7o6 beschrieben ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von mehrfarbig zu projizierenden doppelseitig beschichteten Filmen, die auf der einen Seite zwei aufeinanderfolgende Teilbilder und auf der anderen Seite das dritte Teilbild in Deckung mit einem der anderen Teilbilden enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilbilder der einen Seite durchgehend in einer Farbe, die der anderen Seite durchgehend in einer anderen Farbe durchscheinend gefärbt werden.
DEM123666D 1932-04-22 1933-04-23 Verfarhen zur Herstellung von mehrfarbig zu projizierenden, doppelseitig beschichteten Filmen Expired DE625030C (de)

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GB625030X 1932-04-22

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