DE524955C - Verfahren zur Herstellung kinematographischer Kombinationsaufnahmen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung kinematographischer Kombinationsaufnahmen

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DE524955C
DE524955C DEB135991D DEB0135991D DE524955C DE 524955 C DE524955 C DE 524955C DE B135991 D DEB135991 D DE B135991D DE B0135991 D DEB0135991 D DE B0135991D DE 524955 C DE524955 C DE 524955C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B15/00Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor
    • G03B15/08Trick photography

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Light Sources And Details Of Projection-Printing Devices (AREA)

Description

Es ist bereits in der Filmtechnik bekannt,
den Hintergrund und die Handlung getrennt aufzunehmen, um dadurch, zu erreichen, daß die Darsteller nicht kostspielige Reisen in entlegene Gegenden auszuführen haben.
Um bei der Herstellung solcher Filme tiefschwarze Konturen (Silhouetten) der Handlungsaufnahme zu erhalten, ist es bekannt, daß je mehrere Filmnegative und mehrere Filmpositive ein und desselben Gegenstandes nacheinander auf ein und dieselbe lichtempfindliche Schicht kopiert werden, wobei sich die teilweise lichtdurchlässigen Hintergründe der Positive und Negative infolge der Überlagerung jeweils mehrerer Positive und Negative zu tiefschwarzen. Hintergründen ergänzen, so daß auf der entstehenden Kopie die Handlung vor einem weißen Hintergrund erscheint.
Ein anderer Weg zur Erreichung desselben Zweckes besteht darin, daß man ein Filmpositiv und ein Filmnegativ mit je glasklarem Hintergrund gleichzeitig oder nacheinander auf eine lichtempfindliche Schicht kopiert. Nach Entwickeln des so erhaltenen Films entsteht bei nochmaligem Kopieren desselben auf eine lichtempfindliche Schicht ein Film, welcher die Konturen der Handlung tiefschwarz trägt.
Demgegenüber ist es Zweck der Erfindung, fast schattenlose Filmbilder herzustellen, deren Gegenstände in ihren Umrißlinien infolge Unterschiedes der Hintergründe wiedergegeben werden. Man geht dabei in bekannter Weise davon aus, daß man zuerst Positive und dann Negative bzw. umgekehrt des gleichen Gegen-Standes ein und derselben lichtempfindlichen Schicht aussetzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kennzeichnet sich dadurch, daß hierbei dem Positiv und dem Negativ verschiedene Hintergründe derart zugeordnet werden, daß das endgültige Bild nur aus Abbildungen von Teilen beider Hintergründe zusammengesetzt ist, deren Trennlinien den Umrissen des aufgenommenen Gegenstandes entsprechen. Zur Herstellung lebender Filmbilder kann man auch in der Weise verfahren, daß nicht erst ein Gegenstand aufgenommen wird, sondern je ein bereits vorhandenes, in üblicher Weise hergestelltes, entwickeltes und fixiertes Positiv und Negativ eines Gegenstandes zur Anwendung kommen, wobei sowohl das Positiv wie das Negativ auf ein und denselben lichtempfindlichen Film in dem Kurbelkasten kopiert werden. Um die Wirkung der Verschiedenheit der Hintergründe zu erhöhen, kann man ein und denselben oder auch zwei verschiedene Hintergründe in jeweils verschiedener Richtung, mit verschiedener Geschwindigkeit oder unter Vereinigung der genannten Möglichkeiten bewegen.
Die Abbildungen dienen zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens, und zwar zeigen:
Abb. ι eine Anordnung zur Aufnahme des Positivs im Schrägriß,
Abb. 2 die Anordnung bei Aufnahme des Negativs im Schrägriß,
Abb. 3 schematisch ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes Bild,
Abb. 4 eine Anordnung zur Herstellung lebender Filmbilder im Schrägriß. Zur Durchführung des Verfahrens wird gemäß Abb. ι das Positiv ι des aufzunehmenden Gegenstandes unter Verwendung eines Kurbelkastens 2 bekannter Art gefilmt, wobei ein hinter dem zu filmenden Gegenstand ι angeordneter Schirms in der Pfeilrichtung 4 bewegt wird. Auf dem Film erscheint hierbei mit Ausnahme der durch das Positiv des, Gegenstandes 1 abgedeckten Teile der sich bewegende Schirm 3. Wenn diese Aufnahme beendet ist, so dreht man bei geschlossenem Kasten den Film wieder zurück und macht nun mit demselben Film eine zweite Aufnahme (Abb. 2), wobei an Stelle des Positivs des Gegenstandes 1 das Negativ des Gegenstandes zur Anwendung kommt. Zu diesem Zwecke ist eine den Schirm 3 abdeckende Platte o. dgl. 5 vorgesehen, welche einen in Umfang und Abmessungen dem Positiv des Gegenstandes 1 entsprechenden, das Negativ darstellenden Ausschnitt 6 besitzt. Dieser befindet sich gegenüber dem Film des Kurbelkastens an derselben Stelle, an welcher bei der vorhergehenden Aufnahme das Positiv ι des Gegenstandes sich befunden hat, so daß der bei der vorhergehenden Aufnahme dem Positiv des Gegenstandes entsprechende Teil des Films nunmehr den Schirm mit der Bewegungsrichtung- im Sinne des Pfeiles 7 wiedergibt. Ist diese Aufnahme beendet, so erhält man einen schattenlosen, in allen Teilen vollkommen gleich belichteten Film, welcher jedoch nur Abbildungen von Teilen der Hintergründe mit deren verschiedenen Bewegungsrichtungen wiedergibt, deren Trennlinien den Umrissen des Gegenstandes entsprechen. Es entsteht also ein Bild ungefähr von der in Abb. 3 dargestellten Art.
Sollen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren sich bewegende Gegenstände aufgenommeii werden, so kann man sich nicht der Positive und Negative dieser Gegenstände selbst bedienen. Man verfährt dann in der Weise, daß man die sich bewegenden Gegenstände in üblicher Art filmt, den Film 8 entwickelt und fixiert und sich von diesem Film ein Positiv 9 herstellt. Man bringt nun das Positiv 9 (oder auch das Negativ 8) des Filmstreifens mit einem neuen, unbelichteten Film 10 auf die Walze eines Kurbelkastens 2, derart, daß das Positiv 9 beim Abrollen der Walze im Kurbelkasten 2 zwischen dem Objektiv 11 und dem unbelichteten Film 10 zu liegen kommt. Vor dem Kurbelkasten ist in diesem Falle nur der Schirm 3 allein angeordnet, welcher während der Aufnahme bzw. Belichtung des unbelichteten Films in der Pfeilrichtung 12 bewegt wird. Nach Beendigung dieser Aufnahme wird das Positiv 9 durch das Negativ 8 ersetzt, wobei das Negativ 8 gegenüber dem unbelichteten bzw. halbbelichteten Film 10 dieselbe Lage einnehmen muß wie vorher das Positiv. Man wiederholt die Aufnahme bei Bewegungsrichtung des Schirmes 3 in der Pfeilrichtung 13. Die hellen Teile des Filmpositivs lassen den sich in der Pfeilrichtung 12 bewegenden Schirm auf dem Film erscheinen, während die hellen Teile des Filmnegativs die Bewegungsrichtung des Schirmes 3 in der Pfeilrichtung 13 wiedergeben, so daß auch hier ein Bild ähnlich dem der Abb. 3 entsteht. Es ergeben sich jedoch hier noch Zwischenrhythmen, welche auf die halbhellen bzw. halbdunklen Teile des Positivs 9 und Negativs 8 zurückzuführen sind.
Anstatt die Schirme jeweils in verschiedener Richtung zu bewegen, können auch Schirme zur Anwendung kommen, welche sich durch verschiedene Schraffur, Farbe 0. dgl. unterscheiden. Der Unterschied der Hintergründe kann auch durch die jeweilige Bewegung der Schirme mit verschiedener Geschwindigkeit oder durch Vereinigung aller genannten Möglichkeiten erreicht werden.
Die Hintergründe lassen sich in verschiedenster Weise darstellen, z. B. auch durch in jeweils verschiedener Richtung sich bewegendes Gas, Rauch o. dgl.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von FiImo. dgl. Bildern, wobei zuerst ein Positiv und dann ein Negativ bzw. umgekehrt des gleichen Gegenstandes ein und derselben lichtempfindlichen Schicht ausgesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß dem Positiv (1, 9) und dem Negativ (6, 8) derart verschiedene Hintergründe (3) zugeordnet werden, daß ein fast schattenloses Bild entsteht, das nur aus Abbildungen von Teilen beider Hintergründe zusammengesetzt ist, deren Trennlinien die Umrisse des Gegenstandes erkennen lassen.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung lebender Filmbilder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des Gegenstandes selbst Positive (9) und Negative (8) von in üblicher Weise hergestellten, entwickelten und fixierten Filmen zur Anwendung kommen, wobei das Positiv (9) und das Negativ (8) bei der Aufnahme der verschiedenen Hintergründe (3) auf ein und denselben lichtempfindlichen Film (10) vor diesem in dem Kurbelkasten laufen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein und der-
    selbe oder auch zwei verschiedene Hintergründe (3) in jeweils verschiedener Richtung, mit verschiedener Geschwindigkeit oder unter Vereinigung der genannten Möglichkeiten bewegt werden.
  4. 4. Nach Anspruch 1 bis 3 hergestellter Filmstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Objekte seiner Bilder durch Bewegungs-, Rhythmen- o. dgl. Unterschiede dargestellt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB135991D 1928-02-12 1928-02-12 Verfahren zur Herstellung kinematographischer Kombinationsaufnahmen Expired DE524955C (de)

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