DE697158C - Verfahren zur Herstellung von Linsenrasterfilmen fuer farbige Bildwiedergabe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Linsenrasterfilmen fuer farbige Bildwiedergabe

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DE697158C
DE697158C DE1937K0148338 DEK0148338D DE697158C DE 697158 C DE697158 C DE 697158C DE 1937K0148338 DE1937K0148338 DE 1937K0148338 DE K0148338 D DEK0148338 D DE K0148338D DE 697158 C DE697158 C DE 697158C
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DE1937K0148338
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John G Capstaff
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Kodak GmbH
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Kodak GmbH
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/14Additive processes using lenticular screens; Materials therefor; Preparing or processing such materials

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
  • Stereoscopic And Panoramic Photography (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Linsenrasterfilmen für farbige Bildwiedergabe Wenn Aufnahmen mit Hilfe eines Mehrfarbenfilters, das am Objektiv angebracht ist, auf einen Film mit Linsenrasterung aufgenommen werden, so entsprechen die verschieden gefärbten Flächen des Filters im allgemeinen einem verschiedenen Blickwinkel, d. h. der aufgenommene Gegenstand wird von den einzelnen Flächen des Filters unter einem verschiedenen Winkel gesehen. Infolgedessen weisen die Bilder, die auf diese Art und Weise hergestellt sind, einen Fehler auf, der sich bei der Projektion in Gestalt von Farbsäumen an den Gegenständen äußert, die nicht mehr im Bereich der scharfen Abbildung liegen. Der Fehler wird auf die Stereoparallaxe zurückgeführt, die durch die räumlich getrennten verschiedenen Farbflächen des am Objektiv in beliebiger Weise angebrachten Filters hervorgerufen wird. Zur Vermeidung. des Fehlers sind optische Anordnungen angegeben worden, bei denen zwei oder mehr Filterflächen den Aufnahmegegenstand unter demselben Blickwinkel sehen. Gegenstand der Erfindung ist ein anderes Verfahren zur Ausschaltung dieses Fehlers. Darüber hinaus bringt das neue Verfahren noch den Vorteil mit sich, daß es die Aufnahme von Bildern auf Linsenrasterfilm ermöglicht ohne den Zwang der Auswahl eines Objektivs mit bestimmten optischen Eigenschaften; denn bei dem bisherigen Verfahren mußte sowohl das Objektiv eine im voraus bestimmte relative Öffnung aufweisen wie auch das Mehrfarbenfilter in einer bestimmten Stellung im optischen Strahlengang vorgesehen sein. .
  • Der bei dem Verfahren benutzte Linsenrasterfilm trägt auf seiner nicht gerasterten Seite mehrere unterschiedlich sensibilisierte Emulsionen, die entweder in Gestalt von übereinandergelagerten Teilschichten oder als eine aus gemischten verschieden sensibilisierten Teilchen bestehende Einzelschicht aufgebracht werden. Es können auch beide Arten von Schichten auf dem Schichtträger vorgesehen werden. Die primäre Empfindlichkeit jeder dieser Teilemulsiomen ist so ausgewählt, daß sie komplementär ist zu einer der Teilfarben, die in dem Verfahren benutzt werden sollen, Die Linsenrasteroberfläche wird für die Durchführung de Verfahrens optisch unwirksam gemacht. ljei Film wird dann zweckentsprechend durch' die Unterlage hindurch belichtet, wobei ein latentes Bild des Aufnahmegegenstandes erzielt wird. Nach der Belichtung und vor der Entwicklung wird dann die Linsenrasterung wiederhergestellt, und eine selektive verschleiernde Belichtung wird verschiedenen Gebieten hinter jedem Linsenrasterelement gegeben in der Form, daß in jedem Flächenelement eine der Teilemulsionen von der verschleiernden Belichtung nicht be_ enflußt wird.
  • Die selektive Verschleierungsbelichtung kann naturgemäß auch vor der Kamerabelichtung erfolgen und bevor die Linsenraster optisch unwirksam gemacht sind.
  • Der Film wird nach diesen Belichtungen entwickelt, und zwar kann die Entwicklung derart erfolgen, daß ein für Kopierzwecke geeignetes Negativ entsteht; in der einfacheren Form des Verfahrens wird man jedoch in herkömmlicher Weise nach dem Umkehrverfahren entwickeln. Das Ergebnis des Entwicklungsvorganges, unabhängig, wie er geleitet ist, besteht darin, daß ein Film erzielt wird, bei dem sich die den Farbteilbildern entsprechenden Aufzeichnungen in richtiger Lage hinter den Linsenrastern befinden. Der Film weist dann nicht die eingangs erwähnten Farbsäume auf, da ja alle Teilbilder durch Aufnahme durch die gleiche Linsenöffnung entstanden sind. Der erzielte Fihn kann in beliebiyger bekannter Weise projiziert oder auf einen zweiten Film zur Herstellung einer Kopie aufbelichtet werden, ohne daß für diesen Zweck ein besonderes Verfahren notwendig ist.
  • Die Belichtungszeit kann ganz beträchtlich herabgesetzt werden gegenüber der üblichen bei der Aufnahme von Linsenrasterfilm. Die Schärfe der Aufzeichnung und in Zusammenbang damit die Farbwiedergabe ist erheblich verbessert, da das neue Verfahren die besten Züge sowohl des subtraktiven wie auch des additiven Verfahrens vereint und gleichzeitig dabei ihre Nachteile vermeidet.
  • Es ist z. B. nicht notwendig, die Linsenraster für die Belichtung in der Kamera zeitweilig optisch zu beseitigen. Man kann nämlich auch den Film belichten, indem man die Emulsion im Strahlengang nach vorn hin anordnet. Auch in diesem Fall wird aber die richtige Lagerung der endgültigen Bilder bei der selektiven Verschleierungsbelichtung dadurch erzielt, daß diese durch den Schichtträger hindurch vor oder nach der Kameraaufnahme erfolgt. Obgleich dies Verfahren sehr einfach ist, bereitet es doch gewisse Schwierigkeiten, weil die spektrale Empfindlichkeit der heute erhältlichen Emulsionen noch nicht in idealer Weise abgestimmt werden kann, um eine richtige Belichtung zu erzielen, weil ja in diesem Falle die ':'Verschiedenen Emulsionen mit dem auffallenden ,.Licht selektiv belichtet werden müssen, und ä@var zunächst von der einen Seite und dann von '' der anderen. Die Schwierigkeit ist jedoch nicht. unüberwindbar. Durch Verwendung von Infra-`rotlicht und geeigneten Emulsionen für- die eine verschleiernde Belichtung ist das Verfahren auch hi dieser Weise durchführbar.
  • Das Verfahren kann schließlich auch, ohne daß die Linsenrasterung für die Kameraaufnahme optisch unwirksam gemacht werden muß; ausgeführt werden, indem die optische Ausrüstung der Kamera den Bedingungen angepaßt wird; die durch das Öffnungsverhältnis der Linsenraster bestimmt sind, d. h. also, daß auf die bei den bekannten Verfahren notwendigen Erfordernisse hinsichtlich des Öffnungsverhältnisses des Aufnahmeobjektivs Rücksicht genommen wird. In diesem Fall wird die Kamerabelichtung durch die Linsenrasterung vorgenommen. Da aber auch hierbei ein Mehrfarbenfilter am Objektiv nicht erforderlich ist, kann die Belichtungszeit herabgesetzt werden bzw. wird die Lichtmenge; die zur Belichtung zur Verfügung steht, erheblich gesteigert. Naturgemäß kann bei einem solchen Verfahren das Auftreten von Farbsäumen an Gegenständen außerhalb des Schärfebereichs vorkommen. Doch können diese Farbsäume durch einfache Prismenanordnungen beseitigt werden.
  • Wenn der nach diesem Verfahren erhaltene Film zu Kopierzwecken nach bekannten Methoden auf einen anderen Linsenrasterfilm benutzt wird, empfiehlt es sich, die Linsenraster auf dem Originalfihu mit verhältnismäßig kleineren relativen Öffnungen zu wählen, beispielsweise f .' 3,5, wobei es vorteilhaft ist, sehr viele Linsen je Flächeneinheit und auch einen stärkeren Schichtträger anzuwenden.
  • Die Erfindung soll nun an Hand der Zeichnung beschrieben werden.
  • Abb. x zeigt in vergrößertem Maßstab einen Linsenrasterfilm, der mit verschieden sensibilisierten Schichten und auf der Linsenrasterseite mit einem Überzug versehen ist, der die optische Wirkung der Linsenraster aufhebt.
  • Abb: 2 zeigt schematisch eine Einrichtung zur selektiven Verschleierung bestimmter Flächen der Teilschichten, und Abb. 3 gibt ein entwickeltes Filmbild wieder, das nach dem Verfahren der Erfindung erzielt wurde.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens der Erfindung wird auf einem durchsichtigen Schichtträger, der auf der einen Seite eine Mehrzahl von verschieden sensibilisierten Emulsionen entweder in Form von Teilschichten oder in Form von gemischten Emulsionsteilchen trägt, in der Kamera das farbige Bild aufbelichtet, so daß - eine Belichtung durch den Schichtträger erfolgt. Danach wird die keine lichtempfindliche Schicht tragende Seite des Schichtträgers mit Linsenrasterung versehen. Die Rasterung kann aber auch schon vorher vorhanden gewesen sein. Sie war jedoch dann optisch unwirksam gemacht. Da das Rastern eines Schichtträgers, der eine Emulsion mit einem latenten Bild trägt, nur mit Schwierigkeiten ohne Schaden für das latente Bild ausgeführt werden kann, wird die Methode vorgezogen, bei der ein im voraus gerasteter Film verwendet wird, und bei dem die optische Wirkung der Linsenrasterung für die Kamerabelichtung unschädlich gemacht wird, sofern diese Belichtung durch den Schichtträger erfolgt.
  • In der Abb. i sind auf dem Schichtträger'io winzige Linsenraster ix auf der einen Seite aufgetragen und eine Mehrzahl von verschieden sensibilisierten Schichten auf der anderen Seite. Diese Schichten sind durch die Buchstaben B, G und R bezeichnet. Die Linsenraster ii sind mit einer glatten Schicht 12 aus einer leicht entfernbaren durchsichtigen Substanz überzogen, die einen Brechungsindex von ungefähr dem gleichen Wert wie der Schichtträger io aufweist. Durch diesen Überzug wird die Linsenrasterung ii optisch unwirksam gemacht. Für diesen Überzug 12 kann man beispielsweise eine weitestgehend aufgeschlossene und leicht lösliche Gelatine oder einen Leim verwenden, der im kalten Wasser leicht abgelöst wird. Die Zusammensetzung des Materials für die Schicht i2 hängt naturgemäß etwas von der Zusammensetzung des Schichtträgers`io ab. Um eine gute Haftung des Überzugs 12 auf dem Schichtträger io zu erzielen, kann es in manchen Fällen notwendig werden, zunächst eine Haftschicht aufzubringen oder zu der Gelatinelösung einen Zusatz zu machen, der eine schwach lösende Wirkung auf den Schichtträger io ausübt. Eine geeignete Haftschicht für die z: Zt. meist gebräuchlichen Filmmaterialien besteht z. B. in einer Mischung von 3o°/, Aceton, 2°/o Gelatine und dem Rest Wasser. Sie wird bei einer Temperatur von ungefähr 38' C aufgetragen. Für die Aufbringung der Schicht i'2 werden nur zwei der üblichen Wege angegeben, da ja für den Fachmann keinerlei Schwierigkeit besteht, ähnliche Überzüge, die für das Verfahren geeignet sind, aufzubringen,.
  • Die Zahl der Emulsionsschichten auf .dem Schichtträger io hängt von der Zahl der Farbkomponenten ab, die man in dem Verfahren verwenden will. Meist hält man sich an die drei Grundfarben, und an Hand dieser soll jetzt die Erfindung im einzelnenybeschrieben werden.
  • In der Darstellung sind die verschieden sensibilisierten Schichten für Blau, Grün und Rot sensibilisiert, wie aus den Buchstaben B, G und R hervorgeht. Mehrschichtenfilme dieser Art sind bekannt. Bei ihnen können gewisse Schichten Filteranfärbungen besitzen oder Anfärbungen, die eine Beeinflussung des Gammas in diesen Schichten in an sich bekannter Weise ermöglichen. Beispielsweise kann die erste Schicht B eine gelbe Farbe enthalten, die keine beträchtliche Menge Blaulicht durchläßt, so daß das Blaulicht auf die Schichten G und R nicht zur Einwirkung gelangt, wenn die Belichtung durch' den Schichtträger io hindurch erfolgt. Die Filterschichten können in Gestalt von Zwischenschichten zwischen den Emulsionsschichten B, G und R vorgesehen sein. Man . wird jedoch meist die Einbringung der Filterfarben direkt in die Emulsionsschichten vornehmen, um die Gesamtdicke der Schichten so gering wie möglich zu halten zur Verminderung der Farbstreuung und zur Verbesserung der Schärfe.
  • Der Film wird durch den Schichtträger io belichtet. Es entsteht dann ein latentes Bild, das entsprechend der Zusammensetzung des farbigen Aufnahmegegenstandes in Teilbildern in den verschiedenen Emulsionsschichten vorhanden ist. Die Überschicht i2 aus einem löslichen durchsichtigen Lack, z. B. aus einer stark abgebauten Gelatine, wird dann z. B. durch Waschen in kaltem Wasser (ungefähr io Min.) entfernt. Dadurch wird die optische Wirkung der Linsenraster wiederhergestellt. Aus der Abb. 2 geht dann hervor, daß der Film durch die Linsenraster hindurch mit verschieden farbigem Licht belichtet wird, und zwar in der Weise, daß verschiedene Flächen des Mehrschichtenfilins jeweils dem Licht einer Grundfarbe ausgesetzt werden. Die Lage dieser verschiedenen Flächen wird durch die Linsenrasterung ii bestimmt. Diese Verschleierungsbelichtung kann in einfacher Weise mit den üblichen Mitteln erfolgen, die man sonst zur Belichtung von Linsenrasterfilmen verwendet. Die Abb. 2 zeigt eine gebräuchliche Einrichtung, die aus einer Lichtquelle 13 besteht, in der .der Film durch ein Streifenfilter belichtet wird, wobei jeder Streifen nur Licht durchläßt, aus dem eine der Grundfarben, für die die drei Emulsionsschichten B, G und R empfindlich sind, ausgefiltert ist, d. h. z. B. die blaugrüne Zone läßt Minus-Rotlicht hindurch, und das durch diese Zone hindurchgelassene Licht, das durch das Linsenrasterelement auf ein bestimmtes Flächenelement der Emulsionsschichten gerichtet ist, wird keinen Lichteindruck in der Schicht R hervorrufen, wird aber gleichmäßig die blauen und grünen Schichten B und G verschleiern. Ähnlich läßt die Purpurzone des Filters Minus-Grünlicht hindurch. Dieses verschleiert die blau- und rotempfindlichen Schichten, zeigt jedoch keine Einwirkung auf die grünempfindliche Schicht. Die Gelbzone des Filters läßt Minus-Blaulicht hindurch, das keinen Einfluß auf die blauempfindliche Schicht hat, aber die grün- und rotempfindlichen Schichten gleichmäßig verschleiert. Diese Belichtung erzeugt somit in den drei verschiedenen Schichten in bestimmter Zuordnung zu jedem Rasterelement i= eine Verschleierungsbelichtung, wodurch die drei unverschleierten Flächenelemente zurückbleiben. Bei der Entwicklung des Films z. B. nach einem Umkehrverfahren -werden die verschleierten Anteile in den einzelnen Schichten vollständig ausgebleicht und durchsichtig, und es verbleibt im Film nur ein Positivsilberbild; das in den drei Schichten jetzt in Zuordnung zu den einzelnen Linsenrasterelementen vörhanden ist, wie dies aus Abb. 3 hervorgeht. Die drei positiven Bilder B', G' und RI entsprechen in Dichte den Bestandteilen an blauen, grünen und roten Strahlen im7Originalfarbbild; welches aufgenommen wurde, und da diese drei Bilder den Linsenrasterelementen z= in bestimmter gleichmäßiger Weise zugeordnet sind, ist das Ergebnis ein Rasterbild der gleichen Form wie bei den bekannten Linsenrasterverfahren, das nunmehr in gleicher Weise kopiert oder projiziert werden kann.
  • Die Linsenrasterelemente sind bekanntlich sehr klein. Wenn der Vorgang bisher auch an Hand eines einzelnen Elementes beschrieben ist, so ist es doch klar, daß der gleiche Vorgang hinter allen Elementen in gleicher Weise erfolgt. Die Belichtungseinrichtung in Abb. 2 ist ebenfalls zur leicht verständlichen Darstellung nur schematisch -gezeigt. Bei der Ausführung des Verfahrens wird man im allgemeinen die üblichen Einrichtungen verwenden, die aus einem Objektiv mit einem passend zugehörigen Streifenfilter bestehen, wie sie jetzt für die Aufnahme und Wiedergabe und für das Kopieren von Linsenrasterfilmen verwendet werden. Für die Belichtung wird man den Film vorzugsweise kontinuierlich durch die Verschleierungseinrichtung hindurchführen.
  • Wenn die Belichtung in der Kamera durch die Linsenrasterung hindurch erfolgt mit einer Anordnung der Emulsionsschichten wie in der Abb. z, so wird eine Steigerung in der Schärfe erzielt, weil bei .dieser Anordnung die chromatische Aberration der Linsenrasterung in der richtigen Richtung arbeitet, d. h. also das blaue Licht wird am schärfsten aufgezeichnet, und die blauempfindliche Schicht liegt am nächsten zur Rasterung. Auch die Streuung der Wellenlängen ändert sich in der gleichen Richtung wie die Anordnung der einzelnen Schichten.
  • Das Verfahren ist bisher nur an Hand der Verwendung eines. Umkehrverfahrens beschrieben worden. Mit einer einfachen Umänderung kann jedoch auch ein Negativbild erzielt werden. Man geht hierbei wie folgt vor: Man belichtet zunächst in der Kamera und entwickelt dann und fixiert. Die erzielten Silberbilder werden dann wieder rehalogenisiert, d. h. also in lichtempfindliche Verbindungen überführt. Sodann erfolgt eine Verschleierungsbelichtung, und zwar durch ein Streifenfilter, das in diesem Fall aus den drei Primärfarben Blau, Grün und Rot zusammengesetzt ist. Man entwickelt dann wieder und fixiert. Auf diese Weise ist es möglich, ein Negativ zu erzielen, das nach den verschiedensten Kopierverfahren kopiert werden kann.
  • Aus der Beschreibung geht hervor, daß bei dem neuen Verfahren die Farbtrennung in den einzelnen Schichten ausschließlich von den latenten Bildern abhängt, die' als Ergebnis der unterschiedlichen Sensibilisierung und Filterung erzielt wurden. Bei den Verfahren ist zur Erzielung der Farbbilder keine Verwendung von Farb- und Bleichlösungen notwendig wie bei der Herstellung subtraktiver Mehrfarbenbilder auf dem Mehrschichtenfilm. Die Emulsionsschichten besitzen eine wesentlich höhere Empfindlichkeit als ähnliche Schichten, die beim Silberbleichverfahren verwendet werden. Da bei der Aufnahme in der Kamera keinerlei Mehrfarbenfilter notwendig sind, wird, wie dies schon hervorgehoben wurde, die für die Belichtung verfügbare Lichtmenge ganz erheblich gesteigert.

Claims (1)

  1. PATENIANSPRIUCHI:: Verfahren zur Herstellung von Linsenrasterfilmen für farbige Bildwiedergabe unter Verwendung eines Films mit mehreren für verschiedene Grundfarben empfindlichen Schichten oder gemischten Halogensilberkörnern, dadurch gekennzeichnet, daB nach Aufbelichtung des farbigen Originals auf den Film der Schichtträger auf der den Emulsionsschichten entgegengesetzten Seite mit Linsenrasterung versehen wird und sodann durch die Linsenrasterung hindurch ein zweites Mal mit Hilfe eines Mehrfarbenfilters belichtet wird, dessen einzelne Filterzonen jeweils eine der Grundfarben absorbieren, für welche die einzelnen Teilschichten bzw: Halogensilberkörner empfindlich sind; worauf der Film umkehrentwickelt wird: 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Belichtung durch das Mehrfarbenfilter vor der Aufbelichtung des farbigen Originals eufolgt. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach einem der Ansprüche r und 2, dadurch gekennzeichnet, ds,B der Film vor der Aufbelichtung des Farbbildes mit einer Linsenrasterung versehen wird und die Wirkung des Linsenrasters bei der Aufnahme dadurch unschädlich gemacht wird, daß auf die Rasterseite des Films ein durchsichtiger, aber leicht entfernbarer Überzug aufgetragen wird, worauf die Aufnahme durch den Schichtträger hindurch erfolgt. ¢. Ausführungsform des Verfahrens nach. Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Kameraaufnahme die Belichtung von der Schichtseite erfolgt. 5. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung eines Negativs die durch die Aufnahme erzeugten latenten Bilder zunächst entwickelt und fixiert werden, worauf die negativen Silberbilder in lichtempfindliche Substanzen umgewandelt und erst dann ein zweites Mal durch ein Mehrzonenfilter belichtet werden, dessen einzelne Filterzonen jeweils eine der Grundfarben durchlassen, für welche die einzelnen Teilschichten bzw. Halogensilberkörner empfindlich sind, worauf nochmals entwickelt und fixiert wird. -6. Film zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 5, gekennzeichnet'durch eine. an sich bekannte Anordnung von mehreren unmittelbar übereinander angeordneten verschieden empfindlichen Schichten auf der einen Seite des Schichtträgers und durch eine glatte, leicht entfernbare durchsichtigeÜberschicht über dem Linsenraster auf der anderen Seite des Schichtträgers.
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