DE2147819B2 - Verfahren zum aufzeichnen des bildes einer mehrfarbigen szene sowie aufzeichnungsmaterial zum durchfuehren des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum aufzeichnen des bildes einer mehrfarbigen szene sowie aufzeichnungsmaterial zum durchfuehren des verfahrensInfo
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Description
weist. ..
7. Material nach einem der Ansprache 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß es zur Bildung der unterschiedlich photoempfindlichen Bereiche eine
Mischkorn-Silberhalogenidemulsion aufweist, die Körner mit je eigener und gegen über anderen
Körnern unterschiedlicher Farbsensibihsierang
enthält.
Mehrzahl von Beugungsgittern auf einem lichtemp- ££en Auf^S^SS
den wo ei ineT je einem Farbauszug des
1^g1 mehrfarbigen Szene zugeordnet sind und
Büdes spektren der Beugungsgitter zur
wotoeM« ^ dienen Außerdem betnfft die Er-
tawou P Aufzeichnungsmaterial zum Durchfuhren
s ν ren def obengenaiinten Art das es er-
* " jlde deren Bildfarben aus drei FarbF"^; ten gebildet sind, auf monochromem pan-
«gen, Film aufzuzeichnen, ist bekannt Be,
chromaus ^ Verfahren erfolgt die szenenbildmädem
DC des Aufzeichnungsmaterials durch
«'ge «1 A*fzeichnungsmaterial aufgelegte Gitter
am - kreuzenden Gitterstrichrichtungen hindurch,
nut 5^ lemente des einen Gitters bestehen aus
^e uii eefärbten (d. h. zyanblaues Licht durchlaszvan^U L^nien die
durch ungefärbte, durchsichtige
ao sen'°en^n in'ander getrennt sind. Das zweiteGitter
«erei£ne Gitterelementen in Form purpurner Li-
oesiem* . chen diesen befindlichen ungefärbten
nier,ι unu Bereichen; und das dritte Gitter be-
aurcns cngf lementen in Form von gelb gefärbten
»en:*ι» zwischen diesen vorgesehenen ungefärb-
ti™ durchsichtigen Bereichen. Diese drei Gitter werten
aurw ^ ^ panchromatischen Filmemulden
in , def Belichtung derselben mit dem Sze-
s'°n.„d übereinandergelegt. Wenn das Szenenlicht auf
"™"b<^Γ darTn wird die rote Farbkomponente
die oiuc1 » das zyanblaue Gitter modu-
des nfe erüne Farbkomponente wird durch das puruen.juic
s ^ ^^ Farbkomponente durch
purne υιι ^ moduliert, so daß auch die Farb-
aasige Szenenbilds dem panchromatischen
mt°r™";"Lä t wird. Die Amplituden- oder Inten-
«™jju^ati5n wird durch die Summe der drei
Fa™Xtionen dargestellt.
xjarhdem die gefärbten Gitter abgenommen sind
JJ^nafr ■ geeigneter Weise zu einem Dia ent-
und aer rum B^.b^^ und Intensitätsinforma.
dem monochromen Dia her.
^r ™rfen daß man das entwickelte Dia in
aumfiltervOrrichtung projiziert und indem man
^fS^nd Blaufilter verwendet.
«*, Verfahren hat unter anderem den
^ bdm photographieren des Szenenbilds
{ärbten Gitterstrichen oder GU-
^v^endet ^erden müssen, was umständlich
5° er ^ ^ ^ den meisten FäUen ·η der
unaχ eu h nicht durchführen läßt. Außerdem
Praxis uoe η ^ wirksamer Filmempfindlichkeit
tntt em der Aufnahm itter ein.
^S^ Iiegfdie Aufgabe zugrunde, ein Ver-Gehenden
Art zu schaffen, bei dem ^^^,, des Szenenbilds keine dem zu belichtenden
Bildabschnitt des Aufzeichnungsmaterials
« geschalteten Aufnahmegitter verwendet
optiscn vo g
60 werden^ müsse . Verfahren der eingangs ge-
^hena erfindungsgemäß da-
nannten Art ist Aufz|ichnungsmaterial verwendurch
gelo^t^aab e^ ^ bekannfer Weise mehrere
gesonderte, in ihrer Farbempfindlichkeitskurve verschiedene Bereiche aufweist, daß im Zuge einer Vorbelichtung
die verschiedenen Beugungsgitter auf das
dulation aufgebracht werden, daß das Aufzeichnungs- stand sein, der von den verwendeten Filmemulsionsmaterial
dann in an sich bekannter Weise szenenbild- schichten aufgelöst werden kann und bei dem sich
mäßig belichtet wird und daß dann die Entwicklung Beugungsspektren erster Ordnung bilden, die in der
der Schicht des Aufzeichnungsmaterials nichtlinear Raumfiltervorrichtung ausreichend weit von dem Beerfolgt,
so da3 sich die den einzelne, r Beugungsgittern 5 reich nullter Ordnung entfernt sind. Die Gitterfrezugeordneten
Farb-Szenenbildinformationen multipli- quenz oder Gitterkonstante muß bei jedem Gitter
kativ dem jeweils zugeordneter Beugungsgitter über- jedoch zumindest doppelt so hoch wie die höchste
lagern. Raumfrequenz (der Bildeinzelheiten) des aufzuzeich-
Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, den Verfah- nenden Szenenbereichs sein, uro sicherzustellen, daß
rensschritt der Vorbelichtung bereits bei der Herstei- io bei der Projektion eine Trennung zwischen dem Belung
dft Aufzeichnungsmaterials, also in Zusammen- reich nullter Ordnung und den Beugungsspektren
hang mit der Filmherstellung, vorzunehmen. Die sze- höherer Ordnung stattfindet. Der bevorzugte Grönenbildmäßige
Belichtung kann dann vom Benutzer ßenordnungsbereich von zu verwendenden Gitterzu
einem späteren Zeitpunkt mittels einer üblichen frequenzen oder Gitterkonstanten liegt in dem Bephotographischen
Aufnahmeeinrichtung vorgenom- 15 reich von 10 bis 500 Linien pro Millimeter, wobei
men werden, wobei der Benutzer, da er keine Auf- sich Bereichseinschränkungen im Hinblick auf Raumnahme-Gitter
bei der photographischen Aufnahme frequenzen der aufzuzeichnenden Szene ergeben. Es
anzuwenden braucht, in üblicher gewohnter Weise versteht sich, daß Gitterfrequenzen außerhalb dieses
verfahren kann. Durch den Wegfall der Aufnahme- angegebenen Größenordnungsbereichs verwendet
Gitter tritt auch keine Verringerung der wirksamen 20 werden können, je nach Auflösungsvermögen des
Aufnahmeempfindlichkeit des Films auf. Ein weiterer Films und der Optik und je nachdem, welche ander-Vorteil
des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht, weitigen optischen Beschränkungen gegeben sind oder
wie sich gezeigt hat, darin, daß gegenüber dem be- nicht. Die Gitterfrequenz muß bei jedem Gitter eine
kannten Verfahren der eingangs genannten Art die Konstante sein, d. h. einem sich wiederholenden InBelichtung
und die Entwicklung des Aufzeichnungs- 25 terferenzzyklus entsprechen. Dieser vorbelichtete Film
materials sich weit weniger kritisch gestalten. wird anschließend als in einer Kamera zu belichtender
Die Erfindung ermöglicht es auch, ein Aufzeich- Film verwendet, wobei die nunmehr stattfindende
nungsmaterial mit gesonderten photoempfindlichen szenenbildmäßige Belichtung jedes der als latentes
Bereichen unterschiedlicher Farbsensibilisierung be- Bild voraufgezeichneten Gitter moduliert; je nach
reitzustellen, das es ermöglicht, das erfindungsgemäße 30 Helligkeit und Farbe der Szenenbildelemente. Der
Verfahren auf einfachste und bequemste Weise durch- Film wird dann anschließend entwickelt und gezuführen,
bleicht.
Beim erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterial Ein komplementäres Farbnegativbild der mit der
ist dies dadurch erreicht, daß es in mindestens zweien Kamera photographierten Szene kann dann erzeugt
der unterschiedlich photoempfindlichen Bereiche 35 werden, indem man weißes Licht durch den entwik-Beugungsgitter
in Form latenter Bilder aufweist. kelten Film hindurchprojiziert und wobei diese Pro-
Unter anderen ermöglichen es die nachfolgenden jektion in einer Raumfiltervorrichtung durchgeführt
Ausführungsbeispiele der Erfindung, auf neuartige wird. Dabei werden die Beugungsspektren erster
Weise eine Farbbildwiedergabe zu erhalten: Ordnung, die durch das Gittermuster in der blau-
40 empfindlichen Schicht erzeugt werden, durch ein
1. Dreischichtenfilm, Negativ-Verfahren, Blaufilter gefiltert, die Beugungsspektren erster Ord-
Bleichung nung, die durch das Gittermuster in der grünemp-
Ein Dreischichtenfilm mit einer blauempfindlichen findlichen Schicht erzeugt werden, werden durch ein
Schicht, einer grünempfindlichen Schicht und einer Grünfilter gefiltert, und das Licht der Beugungsspekrotempfindlichen
Schicht wird mit blauem Licht in 45 tren erster Ordnung, die durch das Gittermuster in
Form eines Gitters belichtet, dessen Gitterstriche der rotempfindlichen Schicht erzeugt werden, wird
parallel zv: einer ersten Richtung verlaufen, wird mit durch ein Rotfilter gefiltert. Das Licht des Bereichs
grünem Licht in Form eines Gitters belichtet, dessen nullter Ordnung, der Beugungsspektren zweiter und
Gitterstriche parallel zur ersten oder einer zweiten höherer Ordnung sowie das Licht von Kreuzgitter-Richtung
verlaufen, und wird mit rotem Licht in 50 spektren wird unterdrückt. Die Beugungsspektren
Form eines Gitters belichtet, dessen Gitterstriche erster Ordnung werden kombiniert, um ein kompleparallel
zur ersten, zur zweiten oder zu einer dritten mentäres Farbnegativbild zu erhalten, das auf nega-Richtung
verlaufen. Wenn sämtliche Gitterstriche der tiv arbeitendem Farbkopiermaterial aufgezeichnet
drei aufbelichteten Gitter zu ein und derselben Rieh- werden kann oder das auf Bildschirm oder die
tung parallel verlaufen, dann müssen die Gitterkon- 55 Röhre einer Farbfernsehkamera projiziert werden
stanten der aufbelichteten Gitter voneinander ver- kann, um ein positives farbrichtiges Abbild der
schieden sein. Die Winkel, die die Richtungen der photographierten Szene zu erhalten.
Gitterstriche bei den einzelnen Gittern untereinander
bilden, können beliebig sein. Es kommt lediglich dar- 2. Mischkorneinschichtfilm, Negativverfahren,
auf an, daß die Beugungsspektren der Gitter ausrei- 60 Bleichung
chend weit auseinanderliegen, damit die Beugungsspektren einer Farbfilterung in einer Raumfiltervor- Das Vorgehen ist ähnlich wie vorstehend unter
richtung unterworfen werden können, wenn die Pro- Nr. 1 beschrieben, es wird jedoch ein Mischkornjektion
für die Farbbilderzeugung durchgeführt wird. Film mit einer einzigen lichtempfindlichen Schicht
Diese Belichtungen erzeugen in den drei Filmschich- 65 verwendet. Diese Emulsionsschicht ist vom Mehrten
latente Bilder von den eine bestimmte Gitter- korntyp und besteht demgemäß aus einer Mischung
Strichrichtung aufweisenden Gittern. Der gegenseitige blauempfindlichen Korns, grünempfindlichen Korns
Abstand der Gitterstriche kann jeder beliebige Ab- und rotempfindlichen Korns.
3. Dreischichtenfilm, Umkehrverfahren,
Kreuzgitterspektren
Kreuzgitterspektren
Es wird der gleiche Typ eines Dreischichtenfilms verwendet, wie bei dem oben unter Nr. 1 beschriebenen
Vorgehen. Der Film wird mit einem Gittermuster vorbelichtet und anschließend mit einer farbigen
Szene bildmäßig belichtet, wie es oben unter Nr. 1 beschrieben wurde. Der Film wird jedoch dann
einer Umkehrentwicklung unterworfen, so daß ein Silberdichte-Bild entsteht. Ein farbrichtiges positives
Bild der Szene kann dann erzeugt werden, indem man den entwickelten Film in einer Raumfiltervorrichtung
projiziert, wobei weißes Licht verwendet wird und wobei der Bereich nullter Ordnung und
das Licht der Beugungsspektren erster Ordnung unterdrückt wird, wobei die Kreuzgitterspektren, die
durch die Gittermuster in der grünempfindlichen Schicht und in der rotempfindlichen Schicht gebildet
werden, durch ein Blaufilter gefiltert werden, die Kreuzgitterspektren, die durch die Gittermuster in
der blauempfindlichen Schicht und in der rotempfindlichen Schicht erzeugt werden, durch ein Grünfilter
gefiltert werden und die Kreuzgitterspektren, die durch die Gittermuster in der blauempfindlichen
Schicht und in der grünempfindlichen Schicht gebildet werden, durch ein Rotfilter gefiltert werden. Das
projizierte Bild kann auf einem Umkehr-Farbmaterial aufgezeichnet werden oder auf die Vorderseite
der Röhre einer Fernsehkamera oder auf einen Bildschirm geworfen werden.
4. Dreischichtenfilm, gebleichtes Gitter, negativ
entwickeltes Dia, Kreuzgitterspektren
entwickeltes Dia, Kreuzgitterspektren
Es wird derselbe Typ eines Dreischichtenfilms verwendet, wie bei dem oben unter Nr. 1 beschriebenen
Vorgehen. Der Film wird vorbelichtet, wie es oben unter Nr. 1 geschildert wurde. Der Film wird dann
in totaler Dunkelheit negativ entwickelt, gebleicht, gewaschen und getrocknet. Der vorbehandelte Film
wird dann mit einer Farbbildszene bildmäßig belichtet. Anschließend wird der Film zu einem negativen
Silberbild entwickelt, unter Verwendung weißen Lichts in einer Raumfiltervorrichtung projiziert, wobei
die Kreuzgitterspektren durch Farbfilter gefiltert werden, wie es oben unter Nr. 3 aufgezeigt wurde,
und wobei das Licht des Bereiches nullter Ordnung sowie das Licht der Beugungsspektren erster Ordnung
unterdrückt wird, wie dies oben unter Nr. 3 geschildert wurde. Ein negatives, komplementärfarbenes
Farbbild der Szene wird hierbei auf dem Bildschirm erzeugt. Dieses komplementäre Farbbild kann
auf negativ arbeitendem Farbkopiermaterial aufgezeichnet werden. (Es ist zu bemerken, daß bei der
letztgenannten Ausführungsform eine solche photographische Emulsion Anwendung finden muß, die
ihre spektrale Sensibilisierung nicht verliert, wenn nach dem Aufbelichten der Gittermuster entwickelt
wird.)
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
F i g. 1 bis 3 schematisiert und zum Teil perspektivisch und unterbrochen gezeichnete Ansichten von
Ausfühningsbeispielen der Erfindung,
F i g. 4 eine stark vergrößert und unterbrochen dargestellte perspektivische Ansicht von auf photographischem
Material aufgezeichneten Gittermustern,
F i g. 5 und 6 schematisiert gezeichnete Darstellungen der Lage des Bildes einer in einer Bildebene
abgebildeten Lichtquelle bei Ausführungsbeispielen der Erfindung und
F i g. 7 eine der F i g. 3 ähnliche Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels.
Zur Durchführung der Erfindung wird ein monochromes lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial in
Form eines Mehrschichtenfilms oder eines einschichtigen Mehrkorn- oder Mischkornfilms verwendet. Das
ίο Aufzeichnungsmaterial wird zuerst vorbelichtet, um
auf ihm latente Bilder von Gittermustern zu erzeugen, deren Gitter verschiedene Gitterkonstanten
haben. In diesem Falle können alle Gitter gleiche Gitterstrichrichtung aufweisen, oder die Gitterstrichrichtung
kann bei den einzelnen Gittern verschieden sein.
Die Gitterkonstante der Gitter kann jedoch auch die gleiche sein, wenn die Gitterstrichrichtungen der
einzelnen Gitter jeweils von den Gitterstrichrichtungen der übrigen Gitter verschieden sind und die
zwischen den Gitterstrichrichtungen gebildeten Winkel ausreichend groß sind, daß eine Überlappung
von Beugungsspektren erster Ordnung und einem »Nebensprechen« vergleichbare Uberlagerungseffekte
ausgeschlossen sind. Die Vorbelichtung wird so durchgeführt, daß die Gitter auf dem Aufzeichnungsmaterial
übereinanderliegend aufgezeichnet werden. Nach der Vorbelichtung zur Herstellung der latenten
Gitterbilder wird das Aufzeichnungsmaterial mit dem Licht der aufzuzeichnenden Szene belichtet, so daß
die Szeneneinzelheiten, die die Farbeinzelheiten der sichtbaren Szene enthalten, auf dem Aufzeichnungsmaterial
aufgezeichnet werden.
Das Aufzeichnungsmaterial wird dann entwickelt, um einen photographischen Aufzeichnungsträger herzustellen, der, wenn Licht durch ihn hindurchgeschickt wird, Beugungsspektren erzeugt, die Bildinformationen der aufgenommenen Szene beinhalten. Wie bereits oben erwähnt wurde, kann das Auf-Zeichnungsmaterial aus einer Mehrzahl verschieden farbempfindlicher monochromer lichtempfindlicher Schichten bestehen oder aus einer einzigen Mehrkorn- oder Mischkornschicht oder aus einer Kombination hiervon, die sich auf einem transparenten Trägermaterial befindet. Bei dem schematisiert in F i g. 1 gezeigten Beispiel sind zwei Emulsionsschichten 12 und 14 vorgesehen, die je ein ihnen vorausgehend einbelichtetes Gitter 18 bzw. 20 aufweisen, wobei die Gitterstrichrichtungen der beiden Gitter einander gleich sind. Die Schicht 12, die das Gitter 18 aufweist, und die Schicht 14, die das Gitter 20 aufweist, sind sehr dünn. Im Fall, daß es sich bei den Gittern um Reliefs handelt, sind die Gitterelemente durch Oberflächenunregelmäßigkeiten der Schichtoberfläche gebildet. Außer mit den Gittern sind die Emulsionsschichten mit Szeneneinzelheiten bildmäßig belichtet. Diese Belichtung mit Szeneneinzelheiten ist jedoch aus Gründen der Vereinfachung in der zeichnerischen Darstellung nicht angedeutet. Wie und aus welchem Stoff das Aufzeichnungsmaterial hergestellt wird, wird nachfolgend an Hand von Beispielen näher erklärt.
Das Aufzeichnungsmaterial wird dann entwickelt, um einen photographischen Aufzeichnungsträger herzustellen, der, wenn Licht durch ihn hindurchgeschickt wird, Beugungsspektren erzeugt, die Bildinformationen der aufgenommenen Szene beinhalten. Wie bereits oben erwähnt wurde, kann das Auf-Zeichnungsmaterial aus einer Mehrzahl verschieden farbempfindlicher monochromer lichtempfindlicher Schichten bestehen oder aus einer einzigen Mehrkorn- oder Mischkornschicht oder aus einer Kombination hiervon, die sich auf einem transparenten Trägermaterial befindet. Bei dem schematisiert in F i g. 1 gezeigten Beispiel sind zwei Emulsionsschichten 12 und 14 vorgesehen, die je ein ihnen vorausgehend einbelichtetes Gitter 18 bzw. 20 aufweisen, wobei die Gitterstrichrichtungen der beiden Gitter einander gleich sind. Die Schicht 12, die das Gitter 18 aufweist, und die Schicht 14, die das Gitter 20 aufweist, sind sehr dünn. Im Fall, daß es sich bei den Gittern um Reliefs handelt, sind die Gitterelemente durch Oberflächenunregelmäßigkeiten der Schichtoberfläche gebildet. Außer mit den Gittern sind die Emulsionsschichten mit Szeneneinzelheiten bildmäßig belichtet. Diese Belichtung mit Szeneneinzelheiten ist jedoch aus Gründen der Vereinfachung in der zeichnerischen Darstellung nicht angedeutet. Wie und aus welchem Stoff das Aufzeichnungsmaterial hergestellt wird, wird nachfolgend an Hand von Beispielen näher erklärt.
In F i g. 1 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem zwei Gitter vorgesehen sind. Es versteht
sich jedoch, daß für eine vollständige Farbbildwiedergabe ein Ausführungsbeispiel mit drei Gittern
vorzuziehen ist. Wie in F i g. 1 gezeigt ist, beleuchtet eine Lichtquelle 10, beispielsweise eine Punktlicht-
9 5M
7 8
Glühlampe oder Lichtbogenlampe, die Emulsions- drei Gitter verwendet, dann kann ein Kreuzgitterschichten
12 und 14, von denen jede Szeneneinzel- Spektrum von zweien, der drei Gitter in denselben
heiten enthält, durch eine Linse 16 hindurch. Die Winkelbereich fallen, wie das Beugungsbild oder
Gitter 18 und 20 in den Emulsionsschichten 12 bzw. Beugungsspektrum erster oder zweiter Ordnung des
14 weisen Gitterelemente mit gleichen Gitterstrich- 5 dritten Gitters. Räumliche Trennung wird in diesem
richtungen auf, unterscheiden sich jedoch in der Falle dadurch erreicht, daß man eine Änderung der
Gitterkonstante. Strahlenbündel 22 werden durch die Gitterkonstanten oder der Gitterstrichrichtungen vorGitter
gebeugt und mittels einer Linse 17 gesammelt, sieht. Es sei bemerkt, daß, wenn zwischen den Gitso
daß Beugungsspektren 24 und 26 erster Ordnung terelementen der verschiedenen Gitter, also den Gitder
Lichtquelle 10 in bestimmten Bereichen 30 und io terstrichrichtungen, kleine Winkel gebildet werden,
32 auf eine Lichtquellenbildebene 28 fallen. Die Git- die Filterung sich wegen der sich ergebenden BiIdterkonstanten
sind so gewählt, daß das Beugungsbild Überlappung schwierig gestaltet,
oder Beugungsspektrum erster Ordnung, das von Für die weitere Erläuterung der Erfindung werden einem Gitter erzeugt wird, nicht ein Beugungsbild nachfolgend anschauliche Beispiele aufgeführt,
oder Beugungsspektrum erster oder höherer Ord- 15 Bei diesen Beispielen werden Farbbilder mit der nung überlappt, das durch das andere Gitter erzeugt Technik der additiven Modulation unter Verwenwird und daß störende Moire-Erscheinungen oder dung folgender photographischer Einrichtung erhal- »Übersprecherscheinungen« weitestgehend ausge- ten:
oder Beugungsspektrum erster Ordnung, das von Für die weitere Erläuterung der Erfindung werden einem Gitter erzeugt wird, nicht ein Beugungsbild nachfolgend anschauliche Beispiele aufgeführt,
oder Beugungsspektrum erster oder höherer Ord- 15 Bei diesen Beispielen werden Farbbilder mit der nung überlappt, das durch das andere Gitter erzeugt Technik der additiven Modulation unter Verwenwird und daß störende Moire-Erscheinungen oder dung folgender photographischer Einrichtung erhal- »Übersprecherscheinungen« weitestgehend ausge- ten:
schlossen sind. Selbstverständlich wird durch geeig- Eine 35-mm-Kamera mit einem Objektiv //3,5,
nete Wahl der Gitter verhindert, daß eine Überlap- 20 55 mm Brennweite, wird dazu benutzt, um Testpung
zwischen dem Bereich 34 nullter Ordnung und Objekte mit fünffacher Verkleinerung zu photograeinem
der Spektren 30 oder 32 erster Ordnung aus- phieren. Die Testobjekte sind auf einem Dia-Begeschlossen
ist. Eine Linse 33 bildet die Emulsions- leuchter angeordnet, wobei eine 100-W-Opalglasschichten
12 und 14 in einer Bildebene 35 ab. birne, mittels einer veränderbaren Spannungsquelle
Bei anderen Ausführungsformen, wie sie in den 15 betreibbar, und eine 3,2 mm (0,125") starke licht-F
i g. 2 und 4 dargestellt sind, werden Gitter gleicher durchlässige Platte als Diffusor verwendet werden,
oder verschiedener Gitterkonstanten übereinander- In den nachfolgend aufgeführten ersten drei Beiliegend
verwendet, wobei jedoch die Gitterstrichrich- spielen werden die Belichtungen auf Mikrofilm getungen
der Gitterlemente der verschiedenen Gitter macht. Bei diesem Film handelt es sich um einen
miteinander Winkel bilden. Wie in den F i g. 2 und 4 30 panchromatischen Film mit einer einzigen lichtgezeigt
ist, sind gegenseitige Winkel in der Größen- empfindlichen Schicht mit feinem Korn und außerordnung
von 30 bis 90° vorzuziehen, wenn es sich ordentlich hohem Auflösungsvermögen. Die latenten
um Systene mit zwei oder drei Gittern handelt, da Gitterbilder werden erhalten, indem eine Glasplatte
in diesem Falle bei der Projektion die Probleme einer mit einem Gittermuster von 10 Linien pro Milli-Bildüberlappung
weitestgehend ausgeschlossen sind. 35 meter (Breite der Gitterfurchen gleich der Breite
Wie aus F i g. 2 zu ersehen ist, beleuchtet eine Licht- der Zwischenräume zwischen den Furchen) photoquelle
37 Gitter 36 und 38, die miteinander einen graphiert wird. Bei der fünffachen Verkleinerung erWinkel
von 90° bilden, durch eine Linse 47 hin- gibt sich daher eine Gitterkonstante von 50 Linien
durch. Beugungsspektren 40 und 42 erster Ordnung pro Millimeter auf dem Film. Testbildobjekte werder
Lichtquelle 37, die durch eine Linse in einer 40 den dann auf dem gleichen Dia-Beleuchter angeord-Lichtquellen-Bildebene
fokussiert werden, sind ge- net und mit der gleichen Verkleinerung photogenseitig
um 90° versetzt. Hieraus geht ohne weite- graphiert.
res hervor, daß die Wahl der Gitterkonstanten der Die Raumfiltervorrichtung, die dazu verwendet
Gitter unabhängig von Überlegungen, die ein mög- wird, um Farbbilder von den entwickelten Filmen
liches Überlappen der Spektren 40 und 42 betreffen, « zu erzeugen, ist in F i g. 7 schematisiert gezeigt und
die durch die Gitter 36 und 38 in gegenseitiger Ver- arbeitet folgendermaßen:
setzung um 90° voneinander erzeugt werden, getrof- Eine öffnung 90 mit 6,4 mm Durchmesser in einer
fen werden kann, solange nur die Gitterkonstanten Maske 92 läßt Licht einer Lichtquelle 94, bei der es
klein genug sind, um die Spektren 40 und 42 erster sich um eine 25-W-Punktlicht-Lampe handelt, durch
Ordnung von einem Bereich 43 nullter Ordnung aus- 50 eine Linse 96 hindurchfallen, deren Brennweite
reichend weit räumlich zu trennen. Sichtbare Moire- 50,8 mm und deren öffnung 25,4 mm beträgt. Das
Effekte werden ebenfalls auf ein Mindestmaß herab- Licht geht dann durch eine Ebene 98 hindurch, in
gesetzt, wenn sich die Gitterstrichrichtungen bei den der die Gittermusteraufzeichnung des Szenenbilds
einzelnen Gittern unterscheiden. Das Licht in dem angeordnet ist, und fällt dann durch eine Linse 100,
Bereich nullter Ordnung wird unterdrückt. Zum 55 deren öffnung 25,4 mm und deren Brennweite
Zwecke der Zeichnungsvereinfachung sind Beugungs- 30,48 cm beträgt. Wenn eine größere Vergrößerung
spektren höherer Ordnungen nicht gezeigt. Diese des Szenenbilds erwünscht ist, kann die Aufzeich-
Spektren höherer Ordnung sollten jedoch diejenigen nung auch in einer Ebene 102 angeordnet werden,
erster Ordnung nicht überlappen. Nach Durchgang durch Raumfilterelemente, die in
Fig. 4 zeigt entsprechend einem bevorzugten 60 einer Ebene 104 angeordnet sind, fällt das Lichi
Ausführungsbeispiel ein dreischichtiges Aufzeich- durch eine Linse 106, einen Anastigmat //4,5
nungsmaterial, bei dem die Bildung von Moire- 30,58 cm, auf eine Projektionsebene 108, in der eir
Mustern dadurch im wesentlichen vermieden ist, daß Projektionsbildschirm angeordnet ist.
Gitter 43' um 90° gegenüber einem Gitter 41 und Beispiel 1
dies« gegenüber einem Gitter45 um 45°,verdreht 65 phasenbüd simuiierter Dreischichtenfilm
ist. Es ist ohne Belang, welche Schicht welches Gitter
ist. Es ist ohne Belang, welche Schicht welches Gitter
enthält. Das bereits obenerwähnte Gitter mit 10 Liniei
Werden, wie es nachfolgend beschrieben wird, pro Millimeter wird auf drei Filmbildabschnitte voi
Mikrofilm aufbelichtet. Bei Bildabschnitt Nr. 1 ist die jenigen Gitters, zu dem die Blau- Komponente des
Gitterstrichrichtung ungefähr +45° gegenüber der Szenenbilds hinzugefügt wurde, wird durch ein Blau-Waagerechten
geneigt, bei Bildabschnitt Nr. 2 ist die filter (Wratten Nr. 38 A) gefiltert. Die gefilterten
Gitterstrichrichtung um ungefähr -15° gegenüber Beugungsspektren bilden in der Ebene 108 zusamder
Waagerechten geneigt, und bei Bildabschnitt Nr. 3 5 men ein Bild, bei dem es sich um ein farbrichtiges
ist die Gitterstrichrichtung ungefähr +105° gegen- Positiv mit einer im wesentlichen dreifachen Vergröüber
der Waagerechten geneigt. Die Belichtung beim ßerung handelt.
Photographieren des Gitters beträgt 10 Sek. bei //5,6 Das projizierte Bild wird auf Farb-Umkehr-Papier
durch ein grünes Wratten-Filter Nr. 99, wobei die bei einer Belichtungszeit von 15 Sek. aufgezeichnet.
100-W-Birne in dem Beleuchter durch die auf 65 V io Nach normaler Entwicklung ergibt sich ein Bild mit
eingestellte veränderbare Spannungsquelle betrieben vollen Farben. Es versteht sich, daß ein Dreischichwird.
Es sei bemerkt, daß das Wrattenfilter Nr. 99 tenfilm dieselben Dienste bei der Projektion leistet,
bei diesen Belichtungen und bei den Belichtungen ge- wie drei übereinandergelegte Abschnitte eines Einmäß
den nachfolgenden Beispielen nicht dazu erfor- schichtenfilms. derlich ist, um eine Farbtrennung zu erhalten, son- 15 B e i s ρ i e 1 2
dem daß dieses Filter nur deshalb benutzt wird, um Umkehrentwickeltes Silberbild, Kreuzgitterspektren
schärfere Bilder des Gitters auf dem Film zu er-
Saiten. Das Gitter mit 10 Linien pro Millimeter wird auf
Nachdem die Gitterbelichtung auf jedem Bild- drei Filmbildabschnitte von Mikro-Film photograabschnitt
erfolgt ist, wird anschließend eine szenen- 20 phiert, wobei die Winkel zwischen den Gitterstrichbildmäßige
Belichtung vorgenommen. Auf Bildab- richtungen etwa in der gleichen Weise gewählt sind,
schnitt Nr. 1 wird ein monochromes Negativ photo- wie bei Beispiel Nr. 1. Die Belichtung erfolgt 10 Sek.
graphisch aufgenommen, das der Grün-Komponente bei //5,6 durch das Wrattenfilter 99, wobei die verdes
Szenenbilds entspricht. Auf Bildabschnitt Nr. 2 änderbare Spannungsquelle auf 75 V eingestellt ist.
wird ein monochromes Negativ photographisch auf- 25 Nachdem die Gitterbelichtung auf jedem Bildabgenommen,
das die Rot-Komponente des gleichen schnitt stattgefunden hat, wird eine szenenbildmäßige
Szenenbilds darstellt, und auf Bildabschnitt Nr. 3 Belichtung hinzugefügt. Auf Bildabschnitt Nr. 1 wird
wird ein monochromes Negativ photographisch auf- ein positives Bild, das die grüne Szenenbildkompogenommen,
das die Blau-Komponente des gleichen nente enthält, auf Abschnitt Nr. 2 wird ein positives
Szenenbilds darstellt. Die szenenbildmäßige Beiich- 30 Bild, das die Rot-Komponente des Szenenbilds enttung
erfolgt 10 Sek. bei //5,6 durch das Wrattenfilter hält, und auf Abschnitt Nr. 3 ein positives Bild, das
99, wobei die veränderbare Spannungsquelle auf der Blau-Komponente des Szenenbilds entspricht,
82^5 V eingestellt ist. photographiert. Bei jeder dieser bildmäßigen Be-
Die drei belichteten Filmbildabschnitte werden lichtungen wird 10 Sek. bei //5,6 durch das grüne
dann zur Bildung gebleichter Bilder entwickelt. 35 Wrattenfilter 99 hindurch belichtet, wobei die ver-
Der entwickelte Film zeigt bei der Betrachtung änderbare Spannungsquelle auf 110 V eingestellt ist.
mit dem Auge schwache bräunliche Bilder. Bei die- Bei dem belichteten Film wird dann eine Umkehrsem
Beispiel ist das ganze zurückbleibende Bild ein entwicklung durchgeführt.
Phasenbild in der Gelatine selbst, auf Grund ein- Nach der Entwicklung zeigt jeder Bildabschnitt
oder zweifacher Vernetzung der Gelatine, oder ist 40 ein in diffusem Durchlicht sichtbares positives
ein Reliefbild, das an der Oberfläche der Gelatine Schwarz-Weiß-Bild. Wird ein einzelner Bildabschnitt
ausgebildet ist. Wird jeder einzelne dieser dre: Bild- in der in Fig. 7 gezeigten Vorrichtung projiziert und
abschnitte in der in F i g. 7 gezeigten Vorrichtung wird hierbei der Bereich nullter Ordnung unterprojiziert,
ohne daß hierbei eine Raumfilterung drückt, dann zeigt sich in der Ebene 108 kein Bild,
durchgeführt wird, dann zeigt sich in der Ebene 108 45 Dies ist das Anzeichen dafür, daß Linearität vorliegt
praktisch keine Abbildung. Wird jedoch der Bereich und zeigt an, daß durch das Szenenbild bei keiner
nullter Ordnung in der Ebene 104 unterdrückt, wird der drei Filmschichten eine Modulation des Trägers
also eine Raumfilterung durchgeführt, dann erscheint der betreffenden Schicht stattgefunden hat.
in der Ebene 108 ein positives Bild auf Grund der Die drei Bildabschnitte werden dann in ausgerich-
optischen Laufwegunterschiede, die sich durch die 5° teter Lage aufeinandergelegt und in der Ebene
Einfügung des gebleichten, eine Phasenmodulation von Fig. 7 angeordnet. Farbfilter und Maskenbewirkenden Dias ergeben, öffnungen werden in der Raumfilterebene 104 an
Die drei Bildabschnitte werden in gegenseitig aus- solcher Stelle angeordnet, daß das Licht der Kreuzgerichteter
Lage aufeinandergelegt und in der Ebene gitterspektren durch die Farbfilter hindurchfällt.
102 von F i g. 7 angebracht. In der Ebene 104, in der 55 Hierbei wird das Licht der Kreuzgitterspektren Nr.
die Raumfilterung stattfindet, werden Maskenöffnun- durch ein Grünfilter (Wrattenfilter Nr. 52) gefiltert,
gen und Farbfilter so angebracht, daß lediglich die Die Kreuzgitterspektren Nr. 1 werden durch das Git-Beugungsspektren
erster Ordnung durchgelassen wer- ter, dem die Rot-Komponente des Szenenbilds hinden
und deren Licht wie folgt gefärbt wird: zugefügt wurde und das Gitter, dem die Blau-Kom-Das
Licht des Beugungsspektrums erster Ordnung, 60 ponente des Szenenbilds zugefügt wurde, erzeugt,
das von demjenigen Gitter erzeugt ist, zu dem die Kreuzgitterspektren Nr. 2 werden durch ein Rotgrüne Szenenbildkomponente hinzugefügt worden ist, Filter (Wratten Nr. 24) gefiltert. Die Kreuzgitterwird
durch ein Grünfilter (Wratten Nr. 57) hindurch- spektren Nr. 2 werden von den Gittern erzeugt,
geschickt. Das Licht des Beugungsspektrums erster denen die Blau-Komponente des Szenenbilds und
Ordnung von dem Gitter, dem die Rotkomponente 65 die Grün-Komponente des Szenenbilds hinzugefügt
des Szenenbilds hinzugefügt wurde, wird durch ein sind. Kreuzgitterspektren Nr. 3 werden durch ein
Rotfilter (Wratten Nr. 24) hindurchgeschickt. Das Blau-Filter (zwei Schichten von Wrattenfilter Nr. 38)
Licht des Beugungsspektrums erster Ordnung des- gefiltert. Die Kreuzgitterspektren Nr. 2 sind durch
die Gitter, denen die Grünkomponente des Szenenbilds und die Rot-Komponente des Szenenbilds zugefügt
sind, gebildet.
Die Kreuzgitterspektren sind im Bereich der Winkelhalbierenden zwischen den zwischen den ersten
Beugungsspektren der beitragenden Gitter gebildeten Winkeln gelegen und befinden sich von der optischen
Achse in einem Abstand, der in etwa l,7mal dem Abstand der Beugungsspektren erster Ordnung von der
optischen Achse entspricht. Es werden lediglich die Kreuzgitterspektren verwendet, die innerhalb der 60°-
Winkel liegen. Die Kreuzgittersprektren innerhalb der 120°-Winkel werden nicht genutzt. Wenn die Orientierungen
und Abstünde der Gitter so sind, daß sämtliche gebildeten Kreuzgitterspektren gleich gut isoliert
oder getrennt sind, dann könnten auch beide Gruppen der Kreuzgitterspektren gefiltert und für die
Projektion benutzt werden.
Das in der Ebene 108 erscheinende Bild ist ein
positives farbrichtiges Bild von ungefähr 2facher Vergrößerung. Das projizierte Farbbild wird auf Farb-Umkehr-Tageslicht-Planfilm
aufgezeichnet, wobei die Belichtungszeit ungefähr 2 Minuten beträgt. Bei
Standardentwicklung wird ein vollfarbenes Bild erhalten.
Gebleichtes Gitter, negativ entwickeltes Bild,
Kreuzgitterspektren
Kreuzgitterspektren
Projektion angeordnet. Farbfilter und Maskenöflnungen
werden in der Ebene 104 so angeordnet, daß die Kreuzgitterspektren durchgelassen und das Licht
dieser Spektren einer Farbfilterung in der gleichen Weise unterworfen wird, wie dies bei Beispiel 2 der
Fall war. Ein positives Farbbild erscheint mit ungefähr 2facher Vergrößerung in der Ebene 108.
Beispiel 4
Phasenbild, Mehrschichtenfilm
Phasenbild, Mehrschichtenfilm
Ein Mehrschichtenfilm wird verwendet, der folgende Schichten aufweist, die nachfolgend in der
Reihenfolge angegeben sind, in der sie auf einen klaren Filmträger aufbeschichtet wurden:
1. Rotempfindliche Emulsion,
2. Abstandsschicht,
3. Grünempfindliche Emulsion,
4. Gelbfilterschicht,
4. Gelbfilterschicht,
5. Blauempfindliche Emulsion,
6. Überzugsschicht.
Dieser Film wird in der Kamera unter Verwendung des oben beschriebenen Systems belichtet. Die Belichtungen
werden auf dem gleichen Filmabschnitt in nachstehender Folge durchgeführt:
Das 10 Linien pro Millimeter aufweisende Gitter wird auf drei Filmbildabschnitte von Mikrofilm aufgenommen.
Bei Bildabschnitt Nr. 1 sind die Gitterstriche um 90 gegenüber der Waagerechten, bei BiSdabschnitt
Nr. 2 um +45° gegenüber der Waagerechten und bei Bildabschnitt Nr. 3 um +135° gegenüber
der Waagerechten gedreht. Diese Orientierung ist gev ihlt, um unerwünschte Linienmuster auf
Grund eines Moire-Effektes auszuschließen. Die Belichtung beträgt 10 Sek., //5,6, durch das Wrattenfilter
Nr. 99, wobei die veränderbare Spannungsquelle auf 75 V eingestellt ist. Der Film mit der Gitterbelichtung
wird dann bei völliger Dunkelheit zur Bildung von gebleichten Bildern entwickelt. Der getrocknete
Film wird in die Kamera zurückgebracht. Das die Grün-Komponente des Szenenbilds wiedergebende
Negativ wird auf dem Bildabschnitt Nr. 1 photographiert. Das die Rot-Komponente desselben
Szenenbilds wiedergebende Negativ wird auf dem Bildabschnitt Nr. 2 photographiert. Das die Blau-Komponente
des gleichen Szenenbilds wiedergebende Negativ wird auf Bildabschnitt Nr. 3 photographiert.
Diese bildmäßigen Belichtungen erfolgen 10 Sek. lang bei //5,6, wobei die veränderbare Spannungsquelle
auf 110 V eingestellt ist. Es wird kein Filter verwendet.
Die bildmäßig belichteten Filmbildabschnitte werden entwickelt, fixiert, gewaschen und getrocknet.
Da Negative photographiert wurden und eine Negativentwicklung durchgeführt wurde, zeigt jeder
Bildabschnitt des entwickelten Films ein positives Schwarz-Weiß-Bild bei Betrachtung mit diffusem
Durchlicht. Wird ein einzelner Bildabschnitt des Films mit der Vorrichtung gemäß F i g. 7 projiziert,
dann erscheint in der Ebene 108 kein Bild, wenn der Bereich nullter Ordnung unterdrückt wird.
Die drei Bildabschnitte werden dann in aufeinander ausgerichteter Lage aufeinandergelegt und in der
Ebene 98 der in F i g. 7 gezeigten Vorrichtung zur
1. Gitter mit 10 Linien pro Millimeter, Gitterstrichrichtung
— 15° gegenüber der Waagerechten: 10 Sek., //5,6, Wrattenfilter Nr. 70 (rot) veränderbare
Spannungsquelle auf 55 V eingestellt (Belichtung erfolgt durch den Filmträger hindurch).
2. Gitter 10 Linien pro Millimeter, Gitterstrichrichtung + 45° gegenüber der Waagerechten:
10 Sek., //5,6, Wrattenfilter Nr. 99 (grün), Spannung 55 V.
3. Gitter 10 Linien pro Millimeter, Gitterstrichrichtung + 105° gegenüber der Waagerechten:
20 Sek., //5,6, Wrattenfilter Nr. 47 B, Spannung 120 V.
4. Ein die Rot-Komponente einer Szene darstellendes Negativ: 10 Sek., //5,6, Wrattenfilter Nr. 70,
Spannungsquelle auf 75 V eingestellt.
5. Ein die Rot-Komponente des gleichen Szenenbilds darstellendes Negativ: 10 Sek., //5,6, Wrattenfilter
Nr. 99, 65 V.
6. Ein die Blau-Komponente des gleichen Szenenbilds darstellendes Negativ: 10 Sek., //5,6, Wrattenfilter
Nr. 47 B, 120 V.
Der Film wird dann zur Bildung gebleichter Bilder entwickelt.
Da das Bleichbad das entwickelte Silber in ein lösbares Salz überführt, werden die gebleichten Bilder
entfernt, und es bleibt lediglich das unbelichtete Silberhalogenid zurück, so daß ein positives Phasenbild
gebildet wird.
Der entwickelte Film wird in der Raumfiltervorrichtung, wie sie in F i g. 7 gezeigt ist, projiziert. Die
Beugungsspektren erster Ordnung, die durch das Gitter in der blauempfindlichen Schicht erzeugt sind,
werden durch ein Blaufilter (Wrattenfilter Nr. 38A) gefiltert. Die Beugungsspektren erster Ordnung, die
durch das Gitter in der grünempfindlichen Schicht erzeugt sind, werden durch ein Grünfilter (Wratten-
filter Nr. 99) gefiltert, die Beugungsspektren erster Bild getrennt werden kann, das von ^nei Bebdrtung
Ordnung, die durch das Gitter in der rotempfind- mit grünem Licht herrührt wenn die bildmaBigenι Be=
lichen Schicht erzeugt sind, werden durch ein Rot- Hchtungen add.iv zwei gesonderte m der Emulsion w
filter (Wrattenfilter Nr. 24) gefiltert. Bei der Projek- vorbelichtete G.ltermuster modul eren undjenn das . $
tion erscheint ein positives voilfarbenes Bild auf dem 5 entwickelte Bild m einer Raumfiltervornchtung pro- ΐ.
in der Ebene 108 angeordneten Bildschirm. jiziertwird. Reis ie 1 6 "^
Beispiel 5 Phasenbild, Mehrschichtenfilm, einmalige Belichtung
Modulierte Gitterbelichtung auf einem einschichtigen io m der Kamera
Mischkornfilm ^5 wjr(j e;n Mehrschichtenfilm der im Beispiel 4
Eine Gelatine-Silber-Bromiodid-Emulsionsschicht beschriebenen Art verwendet. Ein Gitter mit 83 Lider
Art, wie sie in der US-PS 25 92 243 beschrieben nien pro Millimeter wird dreimal auf einen einzigen
ist, enthält eine Mischung von rotsensibilisierten und Filmbildabschnitt des Films kontaktkopiert, und zwar
grünsensibilisierten Körnern. Das vorliegende Bei- 15 einmal durch em Wratten-Nr -99-Grunfilter, einmal
sziel zeigt, daß das aus einer Belichtung mit rotem durch ein WraUen-Nr.-98-Blaufilter und einmal durch
Licht resultierende Bild von einem aus einer Beiich- ein Wratten-Nr.-70-Rotfilter D.e Gitterstnchnchtung
tung mit grünem Licht resultierendem Bild getrennt beträgt 0° für die Rotbelichtung, 45 fur die Blauwerden
kann, wenn die bildmäßigen Belichtungen belichtung und 90° fur die Granbelichtung. Der Film
additiv zwei gesonderte vorbelichtete Gittermuster ao wird nach diesen Unterbelichtungen in eine Kamera
modulieren und wenn die entwickelte Aufzeichnung eingebracht, und es wird mit. V« Sek. bei //4 eine
in einer Raumfiltervorrichtung projiziert wird, wie sie Freilichtszene mit Sonnenhchtbeleuchtung aufgenomin
F i g. 7 gezeigt ist. men. . ,
Eine 35-mm-Kamera mit einem Objektiv //3,5, Der Film wird zur Bildung eines gebleichten Bildes
55 mm Brennweite, wird zum Photographieren von 25 entwickelt.
Testobjekten mit fünffacher Verkleinerung verwen- Mit öl von passendem Brechungsindex wird eine
det. Die Testobjekte sind an einem Diabeleuchter an- Glasabdeckung an der Emulsionsoberflache des entgebracht,
wobei eine 100-W-Opalglaslampe und eine wickelten Films angebracht, so daß lediglich Wirkun-3,2
mm starke lichtdurchlässige Scheibe als Diffusor gen des Brechungsindex zur Bilderzeugung beitragen,
verwendet werden. 30 Die durch das Gitter in der blauempnndlichen Emul-
Ein Gitter mit 10 Linien pro Millimeter, wobei der sionsschicht erzeugten Beugungsspektren erster Ord-
Abstand zwischen den Gitterfurchen gleich groß ist nung werden durch ein Wratten-Nr.-98-Blaufilter
wie die Breite der Gitterfurchen, und ein Schwarz- durchgelassen, die durch das Gitter in der grünemp-
Weiß-Dia-Negativ-Testobjekt werden nacheinander findlichen Schicht gebildeten Beugungsspektren erster
auf einen einzigen Bildabschnitt der Emulsion wie 35 Ordnung werden durch ein Wratten-Nr.-99-Grün-
folgt aufbelichtet: filter und die durch das Gitter in der rotempfindlichen
Schicht erzeugten Beugungsspektren erster Ordnung
1. Gitterstrichrichtung +45° geneigt gegenüber werden durch ein Wratten-Nr.-26-Rotfilter durchgeder
Waagerechten: Wrattenfilter Nr. 93 (grün), lassen. Die Bereiche erster Ordnung und die Spektren
5 Sek. Belichtungszeit bei //8, Lampe des Be- 40 zweiter und höherer Ordnungen werden unterdrückt,
leuchtungsgeräts durch veränderbare Spannungs- Ein negatives Farbbild mit den Farben der Originalquelle
bei Einstellung auf 75 V betrieben. szene komplementären Farben wird auf dem Projek-
2. Bildtestobjekt aufrechtstehend: Wrattenfilter tionsbildschirm mit ungefähr 7facher Vergrößerung
Nr. 93 (grün) 5 Sek. bei //8, Spannungsquelle sichtbar. Dieses Bild wird auf Farbnegativ-Papier mit
Einstellung 85 V. 45 einer Belichtungszeit von ungefähr 10 Sek. aufge-
3. Gitter, Strichrichtung 135° gegenüber der Waage- zeichnet, um nach der Entwicklung ein positives
rechten geneigt, Wrattenfilter Nr. 70 (rot) 5 Sek. farbrichtiges Bild zu erhalten.
bei //8, Spannungsquelle Einstellung 32 V.
4. Bildtestobjekt, kopfstehend: Wrattenfilter Nr. 70 B e i s ρ i e 1 7
(rot), 5 Sek. bei //8, Spannungsquelle Einstellung 50 Originale in den subtraktiven Hauptfarben
37 V. b
Zyanblaue, magentapurpurne und gelbe Farbaus-
Der belichtete Film wurde zur Bildung gebleichter zugsdiapositive eines Szenenbildes mit einem über
Bilder entwickelt. diese gelegten Gitter mit 10 undurchsichtigen und
Der entwickelte Film wird dann in der Raumfilter- 55 durchsichtigen Linien pro Millimeter werden bei
einrichtung, wie sie in Fi g. 7 aufgezeigt ist, projiziert. fünffacher Verkleinerung in einer Kamera mit einem
Werden die Beugungsspektren erster Ordnung, die Objektiv //3,5 auf feinkörnigem panchromatischem
durch das mit grünem Licht erzeugte Gitter hervor- 135-Film photographiert. Die Diapositive werden
gerufen werden, durchgelassen, dann erscheint ein hierbei in einem Diabeleuchter mit einer 100-W-Birne
projiziertes, positives, aufrechtes Bild auf dem Bild- 60 durchleuchtet, die durch eine veränderbare Spanschirm.
Werden die Beugungsspektren durchgelassen, nungsquelle betrieben ist (wie bei den vorausgegandie
durch das mit rotem Licht erzeugte Gitter hervor- genen Beispielen handelt es sich bei der verändergerufen
sind, dann erscheint ein positives kopfstehen- baren Spannungsquelle um eine sogenannte Variacdes
Bild auf dem Bildschirm. Es macht sich bei kei- Spannungsquelle). Jede Belichtung wird durch ein
nem dieser Bilder ein einem »Nebensprecheffekt« 65 Wrattenfilter Nr. 99 hindurch 10 Sek. bei //5,6 durchähnlicher
Störeffekt bemerkbar, woraus hervorgeht, geführt, wobei die veränderbare Spannungsquelle auf
daß bei einer Mischkornemulsion ein Bild, das von 40 V eingestellt ist. Alle drei Farbauszugs-Diaposieiner
Belichtung mit rotem Licht herrührt, von einem tive werden auf den gleichen Filmbildabschnitt be-
lichtet. Die bildmäßigen Belichtungen liegen in gegenseitiger Ausrichtung übereinander, das Gitter wird
jedoch jeweils um 60' zwischen den einzelnen Belichtungen
verdreht. Das Gitter über dem zyanblauen Auszugspositiv bildet einen Winkel von — !5°, das
Gitter über dem gelber Auszugspositiv einen Winkel von 105° mit-der Waagerechten.
Der belichtete Film wird zur Belichtung eines gebleichten Bildes entwickelt. Der entwickelte Film ist
nun fast völlig transparent, wenn er in diffusem Durchlicht betrachtet wird.
Das entwickelte Dia wird mit weißem Licht in einer Raumfiltervorrichtung der in F i g. 7 gezeigten Art
projiziert. Obwohl für die Projektion Weißficht verwendet wird, versteht es sich, daß auch andere Arten
von Lichtquellen ebensogut verwendet werden könnten und ebensolche Ergebnisse zeitigen. Beispielsweise
können Laser und Strahlungsquellcn, die nur Licht eines Teils des sichtbaren Spektrums aussenden,
verwendet werden. Die Beugungsbilder erster Ordnung von dem dem zyanblauen Auszug zugeordneten
Gitter werden durchgelassen und durch ein Wratten-Nr.-24-Rotfilter
gefiltert. Die Beugungsspektren erster Ordnung von dem dem Magentapurpur-Auszug zugeordneten
Gitter werden durchgelassen und durch ein Wratten-Nr.-57-Grünfilter gefiltert. Die Beugungsspektren erster Ordnung, von dem dem Gelb-Auszug
zugeordneten (litter werden durchgelassen und durch ein Wratten-Nr.-38 A-Blaufilter gefiltert. Wird eine
Maskenplatte mit drei Maskenöff iungen verwendet, von denen jede je eines der drei erwähnten Beugungsspektren durchläßt und wird die Maskcnplatte in der
Ebene 104 von Fig. 7 angeordnet, dann wird ein positives und farbrichtiges Bild auf den Bildschirm
projiziert.
Originale in den additiven Hauptfarben
Rot-, Grün- und Blau-Farbauszugsdiapositive eines
Szenenbilds mit einem diese überliegenden Gitter mit 10 undurchsichtigen und durchsichtigen Linien pro
Millimeter werden bei fünffacher Verkleinerung auf einen einzigen Filmbildabschnitt eines Mehrschichtenfikns
photographiert, der eine rotempfindliche Schicht, eine grünempfindliche Schicht und eine büauempfindliche
Schicht aufweist. Der verwendete Film, ist ein Film mittlerer Empfindlichkeit mit einer Bromioöidemuision
kubischer Form mit 50 Milligramm Silber und 100 Milligramm Gel pro 929 cm-' Schichtfläche
und pro Emulsionsschicht. Die Grün- und Rotschicht sind mit einem Farbstoff für spektrale Sensibilisierung
farbempfindlich gemacht. Es findet eine Kamera mit einem Objektiv f/3,5 Verwendung, wobei
folgende Aufnahmebedingungen gegeben sind:
Blau-Auszugspositiv mit Gilterstrichrichtung 90° gegenüber der Waagerechten: Wratten-Nr.-47 B-Blaufilter,
50 Sek., //4, veränderbare Spannungsquelle eingestellt auf 120 V.
Grün-Auszugspositiv mit Gitterstrichrichtung 135° gegenüber der Waagerechten: Wratten-Nr.-99-Grünfilter,
10 Sek., //5,6, veränderbare Spannungsquelle eingestellt auf 65 V.
Rot-Auszugspositiv mit Gitterstrichrichtung 45° gegenüber der Waagerechten: Wratten-Nr.-70-Rotfilter,
10 Sek., //5,6, Spannungsquelle eingestellt auf 80 V.
Der belichtete Film wird zur Bildung eines gebleichten Bildes entwickelt.
Das entwickelte Dia wird in der gleichen Raumfiltervorrichtung projiziert wie beim Beispiel 1. Die
Beugungsspektren erster Ordnung des Gitters in der grünempfindlichen Schicht werden durch ein Grünfilter
(Wratten Nr. 61) gefiltert. Die Beugungsspektren erster Ordnung von dem Gitter in der rotempfindlichen
Schicht werden durch ein Rotfilter (Wratten Nr. 24) gefiltert. Die Beugungsspektren erster Ordnung
von dem Gitter in der blauempfindlichen Schicht werden durch ein Blaufilter (Wratten Nr. 47)
gefiltert. Die drei Beugungsspektren erster Ordnung werden übereinanderliegend projiziert, so daß ein
Bild auf dem Bildschirm erzeugt wird. Das Bild entspricht der Kombination der Farbkomponenten des
Szenenbilds. Das Bild ist positiv, farbrichtig und aufrechtstehend.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zum Aufzeichnen des Bildes einer mehrfarbigen Szene, wobei eine Mehreahl von
Beugungsgittern auf einem lichtempfindlichen ^ufleichnungsmateria! aufgezeichnet werden wobei
die Gitterkonstanten oder Gitterstnchnchtungen
der Beugungsgitter je einem Farbauszug des Bildes der mehrfarbigen Szene zugeordnet sind
und wobei die Beugungsspektren der Beugungsgitter zur Farbbildprojektion dienen dadurch
lekennzeichnet, daß ein Aufzeichnungmaterial
verwendet wird, das in an sich bekannter Weise mehrere gesonderte, in ihrer Farbempfindlichkeitskurve
verschiedene Bereiche aufweist, daß im Zuge einer Vorbelichtung die verschiedenen
Beugungsgitter auf das Aufzeichnung»- material ohne szenenbildmäßige Modulation aufgebracht
werden, daß das Aufzeichnungsmaterial dann in an sich bekannter Weise szenenbildmäßig
belichtet wird und daß dann die Entwicklung der Schicht des Aufzeichnungsmaterials mchthnear
erfolgt, so daß sich die den einzelnen Beugungsgittern zugeordneten Farb-Szenenbildinformationen
multiplikativ dem jeweils zugeordneten Beugungsgitter überlagern.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß nach einer auf die szenenbildmäßige Belichtung folgenden Entwicklung das
durch diese hervorgerufene visuell beobachtbare Bild durch Bleichen in ein visuell im wesentlichen
nicht sichtbares Phasenbild übergeführt wird.
3. Aufzeichnungsmaterial mit gesonderten photoempfindlichen Bereichen unterschiedlicher
Farbsensibilisierung zum Durchfuhren des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß es in mindestens zweien der unterschiedlich photoempfindlichen Bereiche Beugungsgitter
in Form latenter Bilder aufweist.
4. Aufzeichnungsmaterial mit gesonderten photoempfindlichen Bereichen unterschiedlicher
Farbsensibilisierung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß es in mindestens zweien der unterschiedlich photoempfindlichen Bereiche Beugungsgitter
in Form sichtbarer Bilder aufweist.
5. Material nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beugungsgitter in Form von gebleichten, visuell im wesentlichen nicht beobachtbaren
Phasenbildern vorliegen. _
6. Material nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die unterschiedlich photoempfindlichen Bereiche durch eine Mehrzahl
von Silberhalogenidsch.chten gebildet sind, von denen jede Schicht eine von den übrigen
Schichten verschiedene Farbsensibilisierung auf-
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