DE640695C - Verfahren zur Herstellung von Farbfilmkopien auf ungerastertem Material, ausgehend von Linsenrasterfilmen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Farbfilmkopien auf ungerastertem Material, ausgehend von Linsenrasterfilmen

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DE640695C
DE640695C DEO20752D DEO0020752D DE640695C DE 640695 C DE640695 C DE 640695C DE O20752 D DEO20752 D DE O20752D DE O0020752 D DEO0020752 D DE O0020752D DE 640695 C DE640695 C DE 640695C
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DEO20752D
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English (en)
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Hans E J Neugebauer
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Opticolor AG
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Opticolor AG
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/14Additive processes using lenticular screens; Materials therefor; Preparing or processing such materials

Description

Man hat bereits wiederholt Verfahren beschrieben, bei denen von Bildern auf gerastertem, Material, die für die farbige Projektion geeignet sind, Kopien auf glattem Material hergestellt werden, die in den Farben der aufgenommenen Gegenstände erscheinen·. Als Originale sind dabei vorzugsweise Farbraster- und Linsenrasterfilme benutzt worden. Die Kopierfilme sind dagegen ungerastert und besitzen eine oder mehrere Schichten. Diese Schichten werden entweder bei der Belichtung gefärbt, oder die Farbe entsteht erst bei der darauffolgenden Entwicklung. Im allgemeinen ist ein darauffolgendes Fixieren erforderlich.
Es ist sowohl möglich, solche Filme für die Kopie zu benutzen, bei denen im unbelichteten Zustand bereits die Farbstoffe vorhanden sind und bei oder nach der Belichtung zerstört werden, als auch solche Fume, bei denen der
ao Farbstoff erst nach der Belichtung bzw. Entwicklung entsteht. Bei allen diesen auf glatten Filmen gewonnenen Kopien hat man die Gesetze der subtraktiven Farbmischung benutzt. Gemäß der Erfindung werden bunte Kopien von gerasterten Filmen auf ungerasterten phpto-. graphischen Schichten in der Weise hergestellt, daß die Rasterung des zu kopierenden Films auf den glatten Film abgebildet wird, so daß ein gerastertes Bild entsteht. Auf diese Weise gelingt es, auf ungerastertem Material Kopien herzustellen, bei denen die Farbmischung additiv erfolgt.
Ein derartiges Verfahren hat den großen Vorzug, daß die Gesetze der Farbmischung rein linear sind, wie es bei der additiven Färbmischung allgemein der Fall ist, so daß die Farben mit größerer Gleichmäßigkeit über den ganzen Farbraum gut wiedergegeben werden können, als es beim subtraktiven Verfahren der Fall ist. Vor den additiven Verfahren, bei denen gerasterte Unterlagen benutzt werden, besitzen die nach dem neuen Verfahren hergestellten Kopien den Vorzug, daß sie bei der Projektion weniger Licht verschlucken. Bedenkt man nämlich, daß ζ. B. beim Farbraster- oder Linsenrasterverfahren das hellste Weiß additiv aus rotem, grünem und blauem Licht gemischt wird, so erkennt man, daß selbst bei idealen Wiedergabefiltern mindestens ein Lichtverlust von 662/3 % vorhanden sein muß. Bei einem, additiven Film, der gemäß dem neuen Verfahren hergestellt ist, befindet sich dagegen in der photographischen Schicht an der dem hellsten Weiß entsprechenden Stelle keinerlei Schwärzung oder Färbung, und das Licht wird bei Außerachtlassung der übrigen, bei jedem Verfahren vorhandenen Verluste im Glas des Kondensors und Objektivs zu 100 °/0 ausgenutzt. Um schließlich auch mit Sicherheit die tiefen Schwarzen wiedergeben zu können, kann man
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Hans E. J. Neugebauer' in Berlin-Lichterfelde,
ähnlich wie beim Vierfarbendruck noch eine vierte Schwarzkopie hinzufügen. Durch diese wird bewirkt, daß an den dunklen Stellen des Bildes mit Sicherheit alle drei Farben vörhanden sind, so daß dort kein Licht hindurch-:
treten kann. "■·.-·;
Die Durchführung des neuen Verfahrens sei
an Hand der Figuren näher erläutert.
In den Fig. ι bis 3 sind Schnitte durch Teile des Original- und Kopierfilms bei drei verschiedenen Verfahren des Kopierens dargestellt. In Fig. 4 ist ein Schnitt durch eine Einrichtung gezeichnet, mit der vom Linsenrasterfihn auf einen glatten Film kopiert werden kann. In Fig. ι ist 1 ein Stück eines Linsenrasterfilms, auf dem sich eine Aufnahme befindet. Dabei ist angenommen, daß diese Aufnahme mit einem Apparat hergestellt wurde, bei dem sich im oder in der Nähe des Objektivs ein Farbfilter befindet, das aus Zonen mit drei verschiedenen Farben besteht. Hinter der Rasterlinse 2 des Films 1 befinden sich dann beispielsweise die drei gleich- oder verschieden geschwärzten Zonen 3,4 und 5. Im Kontakt mit dem Film 1 wird beim Kopieren der Film 6 angeordnet. Dieser besitzt eine ungerasterte photographische Schicht 7, die der photographischen Schicht des Firnis 1 zugekehrt ist, so daß sich beide Schichten eng berühren. Die Schicht 7 kann z. B. Ausbleichfarbstoffe enthalten. Diese können entweder so beschaffen sein, daß sie unmittelbar unter der Einwirkung des Lichtes ihre Farbe verlieren, oder aber sie können auch erst bei der darauffolgenden Entwicklung zerstört werden. Jedenfalls geht man stets, wenn in der photographischen Schicht 7 befindliche Farbstoffe an den vom Licht getroffenen Stellen zerstört oder abgebaut werden, von einem Rasterpositivfilm aus, während man ein Rasternegativ zu wählen hat, wenn an den vom Licht getroffenen Stellen der Farbstoff entweder unmittelbar unter der Einwirkung des Lichts oder erst bei der Entwicklung gebildet wird. Schließlich ist es auch möglich, solche Filme zu benutzen, bei denen der Farbstoff, der von Anfang an in der photographischen Schicht vorhanden ist, an denjenigen Stellen bei der auf die Belichtung folgenden Entwicklung zerstört wird, die nicht vom Licht getroffen wurden. In einem solchen Falle muß man ebenfalls von einem Rasternegativ ausgehen, während man schließlich ein Rasterpositiv zu benutzen hat, wenn Farbstoffe an den nicht vom Licht getroffenen Stellen bei der Entwicklung gebildet werden. Beispiele für die verschiedenen Arten derartiger photographischer Schichten sind aus der Literatur allgemein bekannt, so daß es nicht erforderlich ist, hierüber nähere Einzelheiten auszuführen. Alle diese verschiedenen Arten von Kopierfumen lassen sich nicht nur bei dem an Hand der Fig. 1 beschriebenen Kopierverfahren, sondern allgemein bei allen unter die vorliegende Erfindung fallenden Verfahren verwenden.
Bei der Kopie vom Film 1 auf den Film 6 sorgt 'iiiän nun dafür, daß durch eine geeignete Beleüchtungseinrichtung, wie sie z. B. in Fig. 4 dargestellt ist und weiter unten beschrieben wird, eine jede der drei Zonen hinter einer Rasterlinse von Licht anderer Wellenlängen getroffen wird. Nimmt man z. B. an, daß die drei Zonen auf dem Originalfilm den drei Farben Rot, Grün und Blau entsprechen, so hat man dafür zu sorgen, daß für das Kopieren der dem Rot entsprechenden Zone des Originalfilms Licht solcher Wellenlänge benutzt wird, durch dessen Einwirkung auf die Schicht 7 des Kopierfilms eine rot gefärbte Stelle entsteht. Entsprechend muß die dem Grün und dem Blau entsprechende Zone des Originalfilms mit Licht solcher Wellenlänge kopiert werden, daß an den entsprechenden Stellen des Kopierfilms grün oder blau gefärbte Zonen entstehen. Dabei braucht das Licht, das z. B. die dem Rot entsprechende Zone kopiert, nicht selbst rot gefärbt zu sein, sondern kann irgendeine andere Farbe besitzen. Es ist z. B. denkbar, daß bei einem mehrschichtigen Film die Schicht, durch deren Entfärbung ein rotes Bild entsteht, für grünes oder infrarotes oder irgendweich anderes Licht sensibilisiert ist, so daß man mit diesem Licht die Rotzone zu kopieren hat.
Wie man aus der Figur erkennt, entstehen bei diesem Kopierverfahren nebeneinander verschieden gefärbte Bildelemente, so daß sich die Farben dieser Elemente bei der Wiedergabe rein additiv mischen. Es kann zwar noch eine gegenseitige Diffusion eintreten, und es ist unter Umständen möglich, daß an den Rändern zwischen den verschieden gefärbten Bildelementen subtraktive Zwischenfarben entstehen. Diese lassen sich jedoch durch optische und photographische Maßnahmen wie auch durch geeignete Auswahl der die Färbung des Kopierfilms bewirkenden Farbstoffe stark vermindern. Man kann z. B. die Farbstoffe, soweit es irgend möglich ist, so wählen, daß sich ihre Transparenzkurven gegenseitig ausschließen, derart, daß ein jeder Farbstoff in den Wellenlängenbereichen möglichst die Transparenz Null hat, wo die anderen Farbstoffe transparent sind. Die anderen Maßnahmen no zur Verminderung der gegenseitigen Diffusion seien an Hand der Fig. 2 näher erläutert.
Dabei ist wieder angenommen, daß als Original ein Linsenrasterfilm dient, bei dem sich hinter jeder Rasterlinse ebenfalls drei verschiedenen Farben zugeordnete Zonen befinden. Beim Beleuchten dieses Films zum Zwecke der Kopie wird dafür gesorgt, daß das Licht nur die Mitte einer jeden hinter den Rasterlinsen befindlichen Zone durchsetzt. Durch die Zonen 3, 4 und 5 des in der Fig. 2 gezeichneten Films 1 gehen also nur die drei Strahlenbüschel, die ihre Spitze
in den Mitten der drei Zonen 3, 4 und 5 und ihre Basis in der Rasterlinse 2 haben. Diese Büschel sind eng begrenzt und vermischen sich — im rein geometrischen Strahlengang — innerhalb der lichtempfindlichen Schichten des Kopierfilms nicht. Der Kopierfihn .9 besitzt bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausfüknmgsbeispiel drei verschiedene Schichten 10, 11 und 12, die für verschiedene Farben empfindlich sind und die entweder bei der Belichtung oder der darauffolgenden Entwicklung verschiedene Farben erhalten, so daß das resultierende Bild bunt in den Farben der aufgenommenen Gegenstände erscheint. Auf jede der Schichten 10, 11 und 12 wird beim Kopieren nur ein kleiner Teil exponiert. Diese Teile 13, 14 und 15 liegen in der Aufsicht auf den Film nebeneinander. In der Praxis sind sie nicht so scharf voneinander getrennt, wie es in der Fig. 2 dargestellt ist, da das Licht in den·
ao photographischen Schichten diffus zerstreut wird und sich infolgedessen der Einfluß des Lichtes über größere Bereiche erstreckt. Trotzdem läßt sich erreichen, daß die Mischung der Farben auf dem Kopierfihn im wesentlichen additiv ist."
Eine Einrichtung, mit der eine Belichtung der in Fig. 2 dargestellten Art "hergestellt werden kann, ist in Fig. 4 gezeichnet. Das Licht geht von der Lichtquelle 16 aus und wird durch den Kondensor 17 auf die beiden Filme 1 und 9, die sich im Kontakt befinden, gesammelt. Beim Kondensor ist eine Blende 18 angeordnet, die drei öffnungen 19, 20 und 21 besitzt. Der Abstand der Blende vom Film, der Abstand der öffnungen in der Blende voneinander und die Krümmung einer unter Umständen vor den Fümen angeordneten Feldlinse 22 sind so gewählt, daß die Öffnungen 19, 20 und 21 auf die Mitten der hinter einer jeden Rasterlinse befindlichen verschiedenen Zonen abgebildet werden. Um die verschiedenen Zonen mit verschiedenfarbigem Licht zu kopieren, ist bei der Blende 18 ein aus drei verschiedenen Zonen bestehendes Filter 23 angeordnet.
Um an den schwarzen Bildstellen eine genügende Deckung der Schicht des KopierfHms zu erhalten, ist es vorteilhaft, beim Kopieren so vorzugehen, daß zunächst die drei hinter jeder Rasterlinse vorhandenen verschiedenen Zonen mit verschiedenfarbigem Licht auf den Film 9 kopiert werden. Im Anschluß daran wird jedoch das Farbfilter 23 entfernt (unter Umständen auch gleichzeitig die Blende 18), und es wird nochmals kurzzeitig belichtet, so daß an den schwarzen Bildstellen alle Schichten des Kopierfilms vom Licht beeinflußt,werden. Dann werden das Filter und die Blende wieder in den Strahlengang eingeschaltet und das nächste Filmbild in derselben Weise kopiert. Es versteht sich von selbst, daß bei der in Fig. 4 dargestellten Einrichtung noch eine Vorrichtung vorhanden sein muß, um das Licht während des Fortschaltens der Fume und während des Ein- und Ausschaltens des Farbfilters zu unterbrechen.
Benutzt man Objektive sehr hoben Auflösungsvermögens, so kann man die Kontaktkopie auch in an sich bekannter Weise durch Projektionskopie ersetzen, wobei man aber dafür Sorge zu tragen hat, daß die Abbildung vom Originalfflm auf den -Kopierfihn noch so genau und scharf erfolgt, daß die Rasterstruktur des Originalfilms auf dem Kopierfilm wiederkehrt.
Um die Trennung der verschiedenfarbigen· Zonen auf dem Kopierfihn möglichst scharf zu machen, können auch rein photographische-Mittel Anwendung finden. Es ist z. B. einerseits vorteilhaft, in dem Fall, wo die Schichten 10, 11 und 12 lichtempfindliches Halogensilber enthalten, besonders feinkörnige Emulsion zu benutzen, um ein möglichst großes Auflösungsvermögen zu erhalten. Außerdem ist es vorteil- haft, die Entwicklung so durchzuführen, daß das Auflösungsvermögen möglichst gesteigert wird. Ein Mittel, das diesem Zweck dient, ist die Steigerung des Nachbareffektes. Dadurch wird bewirkt, daß die vom Licht getroffenen Stellen stärker geschwärzt werden, als es der wahren, auf die betreffenden Stellen getroffenen Lichtmenge entspricht, wenn die vom Licht beeinflußte Stelle nur klein genug ist. Die Mittel zur Steigerung des Nachbareffektes sind verschiedene. Vorzugsweise entwickelt man die photographischen Schichten nach dem Umkehrverfahren und setzt dem ersten Entwickler ein Lösungsmittel für das Bromsilber, z. B. Ammoniak, zu. Die Menge des zugesetzten Lösungsmittels muß so bemessen sein, daß eine wesentliche Kompensation der infolge Lichtdiffusion in der photographischen Schicht hervorgerufenen Farbverfälschung erzielt wird. Diese Farbverfälschung besteht im wesentlichen in einer Verschwärzlichung, da in dem Falle, wo sich die verschieden gefärbten Bildelemente auf dem Kopierfihn teilweise überdecken, die Überdeckungsstellen stark das Licht aller Wellenlängen absorbieren, so daß wenig. Licht hindurchtreten kann. Es kann aber auch der. Fall eintreten, daß die Transparenzkurven der in den Schichten 10, 11 und 12 enthaltenen oder gebildeten Farbstoffe so beschaffen sind, daß nicht Verschwärzlichungen, die ja den Bildcharakter no nicht sehr ändern, sondern sogar falsche Farben entstehen.
In Fig. 3 ist gezeigt, wie das Kopieren vom Farbrasterfilm auf einen ungerasterten Film durchgeführt wird. Der Originalfihn 24 besitzt eine aus verschieden gefärbten lichtdurchlässigen Rasterelementen bestehende Schicht 25 und darauf die Bildschicht 26. Die Schwärzung der die Bildschieht 26 aufbauenden Elemente ist im allgemeinen eine verschiedene je nach den Rasterelementen, hinter denen sich die betreffenden Schichtteile befinden. Der Kopierfilm 6 ist
wieder so angeordnet, daß seine lichtempfindliche Schicht 7 die photographische Schicht 26 des Originalfüms berührt. Die Belichtung findet von der Seite des Originalfilms statt; sie wird mit Licht vorgenommen, das durch die Rasterelemente der Schicht 25 in möglichst getrennte Anteile zerlegt wird. Damit ist gemeint, daß es vorteilhaft ist, wenn z. B. das durch ein rotes Rasterelement der Schicht 25 gegangene Licht to nur solche Wellenlängen enthält, die in den durch die andersfarbigen Rasterelemente gegangenen Lichtstrahlen nicht mehr enthalten sind. Das gleiche gilt auch für die Rasterelemente anderer Farbe. Verwirklichen läßt sich dies, indem man vorzugsweise eine Lichtquelle benutzt, die selbst nur in engen Spektralbereichen strahlt, oder indem man vor eine Lichtquelle mit kontinuierlichem Spektrum in an sich bekannter Weise geeignete Farbfilter schaltet. Man erreicht dadurch, daß auch in der Schicht 7 die den verschiedenen Farben zugeordneten Rastereleme-nte scharf voneinander getrennt sind.
Es kann von Vorteil sein, einen Unterschied zu beachten, der daher rührt, daß die ungerasterten Filme bei dem Verfahren gemäß der Erfindung zur Herstellung additiver Bilder ausgenutzt werden, während man bisher im wesentlichen daran gedacht hat, mit ihnen subtraktive Bilder herzustellen. Die die Färbung des fertigen Bildes bewirkenden Farbstoffe werden nämlich vorzugsweise nach verschiedenen Gesichtspunkten ausgewählt, je nachdem ob sie für das additive oder subtraktive Verfahren Verwendung finden.
Beim subtraktiven Verfahren ist es vorteilhaft, Farben zu benutzen, die über einen größeren Bereich des Spektrums transparent sind, so , daß beim Hintereinanderschalten zweier verschieden gefärbter Schichten, so daß das Licht nacheinander beide durchdringen muß, es die Farben desjenigen Spektralbereiches besitzt, der von beiden Farbstoffen hindurchgelassen wird. Man kann also z. B. Orange, Purpur und Blaugrün wählen, da diese Farbstoffe je zu zweien gemeinsame Transparenzen im Roten, Grünen und Blauen besitzen. Da die für das subtraktive Verfahren benutzten Farbstoffe also transparent in großen Spektralbereichen sind, liegen sie auch nahe am Weißpunkt, und erst die Mischfarben erscheinen mit größerer Sättigung. Solche Farben sind nicht gut geeignet für ein additives Verfahren, da es beim additiven Verfahren nicht möglich ist, durch Mischung zu gesättigteren Farben überzugehen. Es ist also vorteilhaft, für das additive Verfahren solche Farbstoffe zu wählen, die nur in möglichst engen Bereichen des Spektrums transparent sind, da dann die Farben gesättigt sind und besser geeignet, alle in der Natur vorkommenden Farben möglichst getreu wiederzugeben. · Es ist also vorteilhaft, für die Herstellung additiver Bilder solche ungerasterten Filme zu benutzen, bei denen die drei Grundfarben ebenfalls Rot, Grün und Blau sind.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Farbfilmkopien auf ungerastertem Material, ausgehend von Linsenrasterfilmen, wobei die Farbgebung auf dem ungerasterten Kopierfihn dadurch zustande kommt, daß Farb-" stoffe im Film entsprechend der Belichtung und während derselben oder später entweder aufgebaut oder abgebaut werden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Kopieren der vorzugsweise Schicht an Schicht angeordneten Filme eine auf der gerasterten Seite des Linsenrasterfilms befindliche Beleuchtungsoptik benutzt wird, die nur die Mitten der den verschiedenen Farben zugeordneten Zonen des Linsenrasterfilms beleuchtet, so daß auch auf dem ungerasterten Film gerasterte Bilder erzielt werden, deren Farbmischung additiv ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Deckung von unter Umständen zwischen den das rasterförmige Bild aufbauenden Elementen frei bleibenden Stellen eine die Schwärzung des Bildes liefernde Belichtung außer den die Farben kopierenden Belichtungen vorgenommen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines ungerasterten Kopierfilms mit den Grundfarben Rot, Grün und Blau.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Benutzung von ungerasterten Kopierfilmen, deren photographische Schichten Halogensilber enthalten, Mittel zur Steigerung des Auflösungsvermögens bei der Entwicklung dieser Filme angewendet werden, indem z. B. nach dem Umkehrverfahren gearbeitet und dem ersten Entwickler ein Lösungsmittel für das Halogensilber, vorzugsweise Ammoniak, zugesetzt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEO20752D 1933-07-23 1933-07-23 Verfahren zur Herstellung von Farbfilmkopien auf ungerastertem Material, ausgehend von Linsenrasterfilmen Expired DE640695C (de)

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