DE214323C - - Google Patents
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- DE214323C DE214323C DENDAT214323D DE214323DA DE214323C DE 214323 C DE214323 C DE 214323C DE NDAT214323 D DENDAT214323 D DE NDAT214323D DE 214323D A DE214323D A DE 214323DA DE 214323 C DE214323 C DE 214323C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C7/00—Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
- G03C7/04—Additive processes using colour screens; Materials therefor; Preparing or processing such materials
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- General Physics & Mathematics (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 214323 .-KLASSE 57b. GRUPPE
(New-Jersey, V. St. Α.).
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren, welches ermöglicht, mittels Farbrasters
(Kornraster, Linienraster) hergestellte farbige Negative und Positive auf mit Farbraster (Kornraster,
Linienraster) verbundene photographische Schichten mit der Wirkung zu kopieren, daß
überall da, wo die gleichfarbigen Rasterelemente der beiden Raster sich nicht oder nur unvollkommen
decken, die schädliche Beeinflussung der unter den Nebenfarben-Rasterfeldern liegenden
Bildelemente möglichst vermieden wird. Die Farben der üblichen Farbraster (Kornraster,
Linienraster) sind meist so gewählt, daß die von ihnen durchgelassenen Spektralzonen
sich teilweise übergreifen.
Infolge ■ dieser Beschaffenheit der Rasterfarben wird also weißes Licht, das z. B. durch
ein orangefarbenes Rasterelement des zu kopierenden Negativs (Positivs) dringt, nicht nur
ao dasjenige Silber beeinflussen, welches sich unter
dem gegenüberstehenden gleichgefärbten Element des mit der photographischen Schicht
verbundenen Farbrasters befindet, sondern auch dasjenige Silber, welches von einem gleichzeitig
von diesem Licht getroffenen grünen Rasterelement bedeckt ist; denn das orangefarbene
Element des zu kopierenden Bildes (Negativ, Positiv) läßt neben roten und rotorangen Strahlen
auch gelborange, gelbe und gelbgrüne Strahlen hindurch, von denen die letzteren nun auch
von den grünen Elementen des mit der photographischen Schicht verbundenen Farbrasters
hindurchgelassen werden. Entsprechendes gilt auch für die grünen und blauen Elemente. Die
Kopie erscheint also um so mehr in falschen Farben, je unvollkommener die Deckung der
gleichgefärbten Elemente der beiden Raster ist. Diese unvollkommene Deckung ist immer gegeben,
wenn beide Raster Kornraster sind, wie Fig. ι veranschaulichen soll, ebenso wenn der
eine Raster ein Kornraster, der andere Raster ein Linienraster ist, und auch dann, wenn beide
Raster zwar Linienraster sind, ihre Farbelemente aber verschiedene Breite aufweisen oder ihre
Liniensysteme sich kreuzen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun diese Fälschung dadurch verhütet, daß man
vermittels dreier Filter von relativ enger Öffnung kopiert, so daß sie nur annähernd reine
Spektralfarben hindurchlassen, und zwar ein Rot einer Wellenlänge von ungefähr 670, ein
Grün von etwa 520 und ein Blau von ungefähr 460. In Fig, 2 (in welcher die punktierten Kurven
die bekannten korrigierten Farbenkurven von Brasseur darstellen) zeigen die schraffierten
Bänder diese reinen Farben an. Das Rotfilter läßt also nur die jenseits des Beginns der
orangefarbenen Strahlen auftretenden roten Strahlen durch, das Grünfilter nur die in dem
zwischen E und b enthaltenen schmalen Streifen
liegenden grünen Strahlen und das Blaufilter nur die bei G liegenden blauen und violetten
Strahlen. Es kann daher das auf eine schmale Zone eingeengte rote Strahlenbündel, das den
ersten Raster passiert hat, nunmehr nur die roten Rasterelemente des zweiten Rasters durchdringen
und unter ihnen einen Silberniederschlag veranlassen, während es von den grünen und |
blauen Rasterelementen, auf die es trifft, nicht
ίο hindurchgelassen wird, so daß an den von diesen
bedeckten Stellen der photographischen Schicht kein Silberniederschlag entsteht. Das grüne
Strahlenbündel kann Silberniederschlag nur unter den grünen Rasterelementen erzeugen
und das blaue Strahlenbündel nur unter den blauen Rasterelementen.
Nimmt man mit jedem einzelnen Filter eine besondere Belichtung vor, so wird die Dauer
der Einzelbelichtungen in bekannter Weise bemessen.
Zur Ausführung des Verfahrens in einer einzigen Belichtung bewirkt man diese mit Hilfe
eines Belichtungsrasters, der, wie in Fig. 3 dargestellt, aus einer Reihenfolge von dreistreifigen
Feldern zusammengesetzt ist, deren Streifen aus den gekennzeichneten reinen Farben
bestehen. Die Bemessung der Breite der einzelnen Farbenstreifen ist derart, daß die
Summe aller von den Streifen einer Farbe eingenommenen Flächen der für diese Farbe nötigen
Belichtungsdauer entspricht; z. B. wenn für Rot eine Belichtung von 12 Sekunden, für
Grün von 6 Sekunden und für Blau von 3 Sekunden erforderlich ist und der Raster von
jeder Farbe drei Streifen enthält, gibt man jedem Rotstreifen 4 cm Breite, jedem Grünstreifen
2 cm Breite und jedem Blaustreifen ι cm Breite.
Zur Erzielung geschlossener Töne bewegt man den Raster bei der Belichtung quer zu
seiner Streifung.
Der Raster gestattet eine doppelte Benutzungsart:
a) Man ordnet' das zu kopierende Original
mit der farbig gerasterten lichtempfindlichen Schicht zusammen in einen Rahmen gespannt
auf dem Boden eines Lichtschachtes an (Fig. 4), an dessen oberer Mündung der Raster seinen
Platz findet. Es empfiehlt sich, in einigem Abstand vor dem Kopierrahmen eine matte
Glasscheibe anzuordnen, um das dreifarbige Licht diffus zu machen.
b) Man kopiert in der Kamera, indem man im Objektiv (Fig. 5 und 6) dicht an der Blende
oder in deren Ebene einen Raster anordnet, der aus den gekennzeichneten reinen Farben in
der Art hergestellt ist, daß die Farben sektorförmige Felder einnehmen, die je an Größe der
Belichtungsdauer entsprechen (Fig. 6). Man kann beim Kopieren in der Kamera auch so verfahren,
daß man die Belichtung vermittels eines vor dem Original angeordneten, hin und her
bewegten Streifenrasters (Fig. 3) bewirkt.
Mit einem von der lichtempfindlichen Schicht trennbaren Linienraster hergestellte Bilder können
direkt kopiert werden, indem man sie registerhaltig mit einem kongruenten, aber aus
den gekennzeichneten reinen Farben zusammengesetzten Linienraster bedeckt, dessen Farbenlinien
die für das Kopieren mit einmaliger Belichtung nötigen Dichtigkeiten besitzen; da
jedoch Raster in derartig dunklen Farben nur schwierig herzustellen sind, verfährt man am
zweckmäßigsten so, daß man den bei der Aufnahme benutzten Linienraster in Verbindung
mit dem in Fig. 3 oder 6 dargestellten Raster benutzt.
Um die Wirkung der anzuwendenden Filter zu erproben, stellt man sich einerseits einen
Raster aus drei Farbenstreifen her, von denen jeder einer der drei Farben des Aufnahmerasters
entspricht, und andererseits einen zweiten Raster ebenfalls aus drei Farbenstreifen, von denen
jeder einer der drei Farben des Rasters auf der Kopierschicht entspricht, wie die Fig. 7 und 8
darstellen sollen. Die Raster sind korrekt, wenn man unter Einhaltung der bezüglichen Expositionszeiten
mittels der Monochromfilter nacheinander durch die kreuzweise aufeinandergelegten
Prüfraster hindurch auf eine mit panchromatischer Emulsion versehene Trockenplatte photographierend einen gleichmäßigen
Silberniederschlag unter denjenigen drei Quadraten erzielt (Fig. 9), welche den Kreuzungsstellen gleichfarbiger Prüfstreifen entsprechen.
Das Feld R bildet sich unter der Kreuzungsstelle der roten Streifen, das Feld V unter der
der grünen und das Feld B V unter derjenigen der violettblauen Streifen. An sämtlichen anderen
Stellen darf ein Silberniederschlag nicht eintreten. Erfolgt dort ein Silberniederschlag,
so müssen die monochromen Filter korrigiert werden.
Claims (5)
1. Verfahren zum Kopieren von Farbraster-Originalen
auf Farbraster-Schichten, gekennzeichnet durch die Einschaltung von drei Farbfiltern bei der Belichtung, deren
jedes einer so schmalen mittleren Spektralzone jeder der in den Rastern vertretenen
Grundfarben entspricht, daß deren Grenzen nicht auf die Spektralzone der Nebenfarben
übergreifen.
2. Eine Ausführüngsart des im Anspruch ι gekennzeichneten Verfahrens, gekennzeichnet
durch die Vereinigung der drei einzelnen Farbfilter zu einem Farbenraster.
3. Eine Ausführungsart des durch Anspruch 2 geschützten Verfahrens, gekennzeichnet
durch die Anwendung eines Farben-
linienrasters. bei dem die Summe der von den Streifen jeder der drei Farben eingenommenen
Flächen der für jede Farbe behufs Erzielung gleich stark deckender Silberniederschläge
aufzuwendenden Expositions dauer entspricht.
4. Eine Ausführungsart des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kopieren in einer Kamera erfolgt, in deren Objektiv ein Raster gemäß Anspruch
3 eingeschaltet ist.
5. Eine Ausführungsart des durch Anspruch 2 und 3 geschützten Verfahrens, dadurch
gekennzeichnet, daß man während des Kopierens den Raster quer zu seiner Streifung hin und her bewegt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der reichsdkuckerei.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=475908
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT214323D Active DE214323C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE214323C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE746757C (de) * | 1938-10-04 | 1944-08-23 | Zeiss Ikon Ag | Vorrichtung zur Beeinflussung der Farbwirdung eines Farbenfilms |
-
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