DE618938C - Verfahren zum Ausgleich von Farbverfaelschungen beim optischen Kopieren von Linsenrasterfilmen - Google Patents
Verfahren zum Ausgleich von Farbverfaelschungen beim optischen Kopieren von LinsenrasterfilmenInfo
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
18. SEPTEMBER 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 57a GRUPPE 8os
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
von Linsenrasterfilmen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Dezember 1932 ab
Die Erfindung erstreckt sich auf ein Verfahren zum Ausgleich von Farbverfälschungen
beim optischen Kopieren von Linsenrasterfilmen auf gleichartige, im Umkehrverfahren
zu Positiven zu entwickelnde Filme, bei dem die Grenzen der den Farbfilterzpnen
entsprechenden! Zonenbilder zur Verringerung der Diffusion zwischen den einzelnen Zonen unbelichtet bleiben.
Die Erfindung richtet sich auf eine Weiterbildung dieses bekanntem Verfahrens und
besteht darin, daß die Abblendungen derart unsymmetrisch zu den Zonengrenzen vorgenommen werden, daß durch die dadurch be-
dingte Verschiebung der Stellen größter Transparenz der seitlichen Zonenfbilder von
. dem mittleren Zonenbild restliche, gegebenenfalls erst durch die Projektionsoptik verursachte
Farbverfälschungen gleichmäßig auf sämtliche Filterfarben verteilt werden. Die Ausgleichmöglichkeit solcher Verschwemmungen
bei der Aufnahme und bei der Projektion ist nur eine beschränkte, da man im Interesse
der Lichtersparnis die Aufnahme- und Projektionsobjektive
nicht zu stark abblenden darf. Durch das neue Kopierverfahren können dagegen die bei der Aufnahme und
Proj ektion bedingten Verschwemmungen weitgehenidst kompensiert. werden, womit kaum
ein Nachteil verbunden ist, dia man bei der Kopie genügend Licht zur Verfügung hat
oder zu geringe Lichtstärke durch genügend langsames Kopieren ausgleichen kann.
Die Grundlagen der Erfindung seien an Hand der Figuren näher erläutert.
In Fig. ι ist ein Schnitt durch einen Linsenrasterfilm gezeichnet. Hinter den
Linsen 1,1', 1" usw. befinden sich je die drei
den Zonen des Farbfilters entsprechenden Zonen 2, 3 und 4 bzw, 2', 3' und 4' usw.
Aus einem weiter unten näher zu erläuternden Grund ist es vorteilhaft, die Zonen 2, 3
und 4 von nahezu gleicher Breite zu wählen, so daß die Breite einer Zone etwa ein Drittel
der Breite der Rasterlinsen ist. Die folgenden Überlegungen setzen daher immer voraus,
daß die Zonen gleich breit sind; sie gelten jedoch sinngemäß auch in dem Falle,
wo die Zonen verschiedene Breite besitzen.
Nimmt man nun an, daß auf dem Film eine Aufnahme hergestellt wind, so erhält
man in der photographischen Schicht Schwärzungen. - Handelt es sich dabei um die Aufnahme
eines einfarbigen Gegenstandes, der sein Licht nur durch eine Filterzone sendet,
so wäre es erwünscht, eine Schwärzung zu
*) Von dein Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden·:
Dr,-Ing. Edgar Gretener in Berlin-Siemensstadt.
erhalten, deren Intensität durch die rechteckförmigen,
über den Zonen 2 gezeichneten Kurven dargestellt ist. Infolge der Diffusionswirkungen
in der photographischen Schicht erhält man jedoch Verschwemmungen,
so daß ,auch die Zonen 3 und 4 teilweise geschwärzt werden. Der tatsächliche Schwärzungsverliauf
ist durch die etwa sinusförmige Kurve wiedergegeben·, die ihre Maxima in den Mitten der Zonen 2 besitzt.
Eine Verbesserung erhält man dadurch, daß man in bekannter Weise im Aufnahmeobjektiv
eine Maske anbringt, die die Trennkanten zwischen den Filterzonen abblendet. An Stelle der idealen eckigen Scbwärzungskurve
gemäß· Fig. 2 erhält man dan» Schwärzungen, deren Intensität durch die gekrümmte
Kurve in Fig. 2 dargestellt wird. Die Maxima ' dieser Kurve sind wesentlich· schärfer ausgeprägt
als in der enstprechenden Kurve der Fig. i. Ihre absolute Größe ist jedoch ebenfalls
herabgemindert, woraus man ersieht, daß man die Abblendung bei der Aufnahme nicht zu weit treiben darf.
Entsprechend liegen die Verhältnisse bei der Projektion. Auch hierbei treten infolge
von -Verschwemmungen in der photographischen Schicht Farbverfälschungen auf. Auch
diese können wenigstens teilweise durch Masken beseitigt werfen, wodurch man
jedoch ebenfalls wieder einen Lichtverlust hervorruft.
Die Wirkung der Verschwemmungen äußert sich nun in einer Verweißlichung
sämtlicher Farben. Deckt man beispielsweise bei der Projektion eines mit abgedeckter
Grün- und Blauzone belichteten Films die rote Zone ab, so sollte man durch die grüne
und blaue Zone kein Licht auf die Projektionswand werfen können. Dadurch, daß
infolge der Verschwemmungen auch durch diese Zonen Licht hindurchtritt, verliert die
rote Farbe ihre Sättigung und wird verweißlicht.
Der Punkt r2 des in der Fig. 6 dargestellten
Farbdreiecks GRB, der das bei Projektion durch einen belichteten Film wirksam
werdende Rot repräsentiert, ist gegenüber dem Rotpunkt r des bloßen Filters nach
Weiß W hin verschoben.
In dem Dreieck ist mit S die Kurve der durch die Purpurtöne ergänzten Spektralfarben
bezeichnet. Innerhalb dieser Kurve liegt ein durch die strichpunktierte Kurve P
begrenzter Bereich, der als Pigmentinsel bezeicbjnet sei und Üer in seinem Innern dieijendgen
Farben enthält, die in der Natur wirklich vorhanden· sind und die man daher
bestrebt ist, möglichst naturgetreu wiederzugeben. Das Dreieck g, r, b, dess'en Eckpunkte
die Farben repräsentieren, die man erhält, wenn jeweils nur eine Filterzone unter
Abdeckung der übrigen durchleuchtet und' auf die Leinewiand projiziert wird, liegt so,
daß es die Pigmentinsel möglichst in seinem Innern enthält.
Die gemäß der Erfindung zu vermeidende besonders schädliche Wirkung der Verschwemmungen beruht nun darauf, daß diese
sich ungleichmäßig auf die verschiedenen Farben g, r und b verteilen. Man beobachtet,
daß in der Regel die Verschwemmungen aus der einen am Rande des Filters angeordneten
Zone in die andere Randzone wesentlich geringer sind als aus einer Randzone in die
Mittelzone oder aus der Mittelzone in die -Randzonie. Dies1 hat aber zur Folge, daß
gewisse Farben nahezu überhaupt nicht erkennbar wiedergegeben werden, während andere Farben, die nicht von so großer Bedeutung
sind, noch mit guter Sättigung bei der · Wiedergabe erscheinen. Nimmt man
beispielsweise an·, daß die mittlere Zone rot
und die Seitenzoneii grün und blau gefärbt sind, so ist die Folge, daß in die Mittelzone
sowohl grün als auch blau stark diffundieren, während die Diffusion von Grün nach Blau
und umgekehrt nur sehr gering ist, und daß der tatsächlich wirksam werdende Rotpunkt r2
des Wiedergabedreiecks wesentlich dichter an go den Weißpunkt W herangezogen wird, als dies
für die Punkte^ und bz, die die Lage des
wirksam werdenden Blau und Grün im Farbdreieck repräsentieren, der Fall ist. Dies
kann unter Umständen sogar so weit gehen, daß der Weißpunkt; W, in der Nähe des Randes
des Dreiecks g2, r2, b2 liegt. Es ist dann
nicht einmal mehr möglich, reinweiße Töne auf der Leinwand zu erhalten. Man erkennt
außerdem aus der Figur, deutlich, daß zwar die in der Nähe von Grün und Blau und
zwischen diesen beiden Punkten liegenden Farben sich noch ganz im Innern des Dreiecks
g2, r2, b2 befinden, daß dafür aber große
Teile der Pigmentinsel, die sich nahe bei Rot befinden, außerhalb liegen. Das Ziel der vorliegenden
Erfindung ist, Mittel anzugeben, durch die bewirkt wird, daß das Wiedergabe- t?
dreieck g, r, b infolge der Verschwemmungen möglichst symmetrisch verändert wird, so
daß es z. B. in das effektive Wiedergabedreieck gt, rlt bv bei dem* die Eckpunkte sich
um proportionale Stücke in Richtung auf den Weißpunkt verschoben haben, übergeht.
Diese Unsymmetrie des effektiven Wiedergabedreiecks muß unbedingt vermieden werden.
Eine hierfür notwendige Voraussetzung ist, daß die Zonen gleiche Breite besitzen.
Außerdem rühren die Unsymmetrien von Abschattungswirkungen an den Rasterlinsen
und von dem Umstand her, daß runde Filteröffnungen benutz werden, so daß die mittlere
Zone an die Randzonen längs längerer Strecken zu grenzen pflegt, während die
Seitenzonen nach außen bogenförmig begrenzt sind, so daß diese Zonen sich bei periodisch
zu denkender Wiederholung der Filter nur in einem Punkt berühren. Beide Ursachen für
das Auftreten der Unsymmetrien seien an Hand der Fig. 3 und 4 beschrieben.
Es ist dabei in Fig. 3 angenommen, daß 'das gezeichnete Stück des Linsenrasterfilms
von der Schichtseite her belichtet wird und daß sich auf der geriffelten Seite das mit dem
Farbfilter versehene Projektionsobjektiv befindet. Die öffnungswinkel α der auf alle
Punkte der photographischen Schicht treffenden Lichtkegel können als gleich angesehen
werden. Es ist dies der Winkel, unter dem vom Film aus die Austrittspupille der Beleuchtungseinrichtung
gesehen wird. Der durch die Mitte der Zone 3 gehende Lichtkegel trifft ganz auf die davor befindliche
Rasterlinse 1 und wird so gebrochen, daß er die Mitte dies Farbfilters durchsetzt. Von
dem in der Figur gezeichneten, die Zone 2 durchsetzenden Lichtkegel trifft dagegen nur
ein Teil auf die Rasterlinse 1, während ein anderer, nicht zu vernachlässigender Teil auf
die daneben befindliche Rasterlinse 1' auftrifft. Dieser letzte Teil wird so gebrochen,
daß er nicht in das Objektiv gelangt, so daß nur der durch die Rasterlinse 1 gehende Anteil
auf die der Zone 2 entsprechende Zone des Farbfilters hingelenkt wird. Die Intensität
des bei der Projektion wirksam werdenden Lichtes nimmt also nach dem Rande der
Rasterlinsen zu mehr und mehr ab. Mit anderen Worten: Blickt man vom Farbfilter aus auf den Film, so sieht man den Film
verschieden hell, je nachdem, ob sich das Auge des Beschauers an der Stelle der
mittleren oder an der Stelle einer seitlichen Filterzone befindet. Wandert das Auge von
der Mitte nach dem Rande der Objektivöffnung, so nimmt die Helligkeit, mit der der
4S Film gesehen wird, allmählich ab. Daher
treten also die intensivsten Diffusionswirkungen zwischen der mittleren und den Randzonen,
nicht aber zwischen den beiden Randzonen selbst auf. Im vorstehenden ist angenommen, daß die Lichtkegel, die beim
Auftreffen auf den Film den öffnungswinkel α besitzen, auch diesen öffnungswinkel
nach dem Durchsetzen der photographischen Schicht beibehalten. Dies ist jedoch nicht
der Fall, wenn die photographische Schicht eine gewisse Dichte besitzt, da dann das
Licht diffus zerstreut wird. Für die hellen Bildteile, an denen die Dichte des Silbers in
der photographischen Schicht Null ist, bleiben aber die vorstehenden Überlegungen
richtig. Mit gewissen Einschränkungen gelten " sie auch für solche Bildteile, bei denen die
Dichte der photographischen Schicht nicht zu hoch, ist.
Hinzu kommt die ebenso' wichtige, an Hand der Fig. 4 zu beschreibende Wirkung. In
dieser Figur ist die Blendenebene eines Projektionsobjektivs in der Aufsicht dargestellt.
Es ist dabei für die folgende Betrachtung gleichgültig, ob die Projektion zwecks
Kopieren oder Betrachtung vorgenommen ■ wird. Auch bei der Aufnahme liegen die
Verhältnisse im Prinzip ebenso.
Projiziert man einen Linsenrasterfilm mit einem Objektiv der gezeichneten, kreisförmigen
öffnung, so geht durch die senkrechten Streifen des Objektivs verschieden viel
Licht, je nachdem, ^ob sich der Streifen in
der Mitte oder näher dem Rande zu befindet. Die Ursache hierfür ist erstens in der an
Hand von Fig. 3 beschriebeneni Abschattung an den benachbarten Rasterlinsen und zweitens
in der Kreisform der Objektivöffnung zu suchen. Mißt man beispielsweise die Gesamtintensität
des durch die in der Figur mit 5 bezeichnete Zone gegangenen Lichtes und trägt diese. Intensität als Ordinate auf,
so erhält man die gestrichelte, mit 6 bezeichnete Kurve, wenn man die Messung über den
ganzen Objektivdürchmesser erstreckt. Auch hieraus erkennt man, daß die Verschwemmungen
zwischen der mittleren und den beiden Randzonen wesentlich größer sind als die gegenseitigen Verschwemmungen von
einer Randzone in die andere. Ein derartiger Fehler tritt sowohl beim Projektionskopieren
auf, wenn man eine runde Objektivöffnung benutzt, als auch bei der Projektion zwecks
Betrachtung. Man kann ihn wesentlich herabmindern, indem man der Objektivöffnung
die in der Fig. 4 dargestellte Form gibt.
Der Objektivdurchmesser ist durch die senkrechten Geraden 7 und 8 in die drei
gleich breiten Streifen geteilt. Man bringt nun im Objektiv eine Maske an, die die Geraden
7 und 8 abdeckt und deren öffnungen — es sind dies die im der Figur unschraffiert
gelassenen Zweiecke 9 und 10 sowie das mittlere Rechteck 11 — so bestimmt sind,
daß die Maxima der auf der Kopie erzeugten Schwärzungen genau gleiche Abstände voneinander
besitzen. Es ist hierzu notwendig, die Flächen 9 und 10 so auszubilden, daß
deren Schwerpunkte nach außen verschoben sind und von der Mitte der Objektivöffnung
Abstände besitzen, die größer als ein Drittel des Objektivdurchmessers sind.
Da die beschriebene Wirkung auch bei der Projektion, der Kopie auftritt und da es bei
der Vorführung wegen der damit verbundenen Lichtverluste unvorteilhaft ist, eine Maske
gemäß Fig. 4 zu verwenden, kann man die
Maxima der den seitlichen Zonen entsprechenden Schwärzungen auf der Kopie etwas
weiter nach außen rücken, als der Bedingung, 'daß diese Maxima gleiche Abstände voneinander
besitzen sollen, entspricht. Durch eine solche Uberkompensation bei der Kopie erhält
mail bei der Projektion durch ein normales Objektiv ohne Maske nur symmetrische
Verschwemmungen.
ίο Durch die Symmetrierung wird erreicht, daß unter Zugrundelegung eines Filters mit
Rot als mittlerer Zone der Rotpunkt nicht in so starkem Maße infolge der Verschwemmungen
in Richtung auf den Weißpunkt verschoben wird, während' zum Ausgleich dafür
der Blau- und1 Grünpunkt eine etwias stärkere
Verschiebung erfahren.- Es hat sich durch Versuche erwiesen, daß es am vorteilhaftesten
ist, die Verschwemmungen symmetrisch zu.
verteilen, so daß da® theoretische Wiedergabedreieck
in der Praxis in ein ihm ähnliches abgeändert wird1. Unter Umständen kann eine
Verschiebung des Blaupunktes, die etwas größer ist al® die Verschiebung der anderen
das Wiedergabedreieck kennzeichnenden Punkte in Kauf genommen, werden, da die
Empfindlichkeitsschwelle im Blauen größer
ist als im Roten und Grünen, so daß größere Änderungen des Blau noch unbemerkt bleiben.
Die genaue Form der Masken kann unter Zugrundelegung der Kurve 6 der Fig. 4 rechnerisch,
bestimm* werden. Vorteilhafter ist es jedoch, der Maske annähernd die richtige
Form zu geben und die genaue Formgebung durch folgenden Versuch zu bestimmen, der
zunächst für den Fall beschrieben wird, daß gleiche Abstände der Schwärzungsmaxima
auf der Kopie erzielt werden sollen, während erst anschließend die Abänderungen beschrieben
werden, die nötig sind, wenn auch die bei der Wiedergabe auftretenden Versehwemmungen
schon auf der Kopie durch Überkompensation beseitigt werden sollen.
Sollen die Schwärzungsmaxima auf der Kopie genau gleiche Abstände voneinander
besitzen, so belichtet man, den Originalfilm durch das Aufnahmeob j ektiv, indem man nur
die eine Zone offen läßt, die beiden anderen Zonen jedoch abdeckt. Beispielsweise kann
eine Seitenzone offen bleiben. Man kopiert dann die Aufnahme unter Benutzung der im
Kopierobjektiv angeordneten Maske und projiziert die Kopie durch ein Objektiv
rechteckiger Öffnung, die beispielsweise in der Fig· 5 dargestellt ist. Die Breite dieser '
Rechtecksöffnung muß so bemessen sein, daß sie vom Film her unter demselben Winkel
gesehen wird wie der Durchmesser der in Fig.-4 gezeichneten Objektivöffnung. Man
deckt dann zunächst zwei Zonen ab und mißt das durch die dritte Zone gegangene Licht.
Ebenso verfährt man für die beiden anderen Zonen, indem man auch diese nacheinander
freigibt. Die Verhältnisse der Intensitäten, die durch die bei der Aufnahme aibgedeckten
Zonen gegangen sind, zur Intensität des durch die dritte Zone gegangenen Lichtes ist ein
Maß für die Verschwemmungen.
Darauf stellt man ein neues Original her, indem man die beiden Seitenzonen abdeckt
und durch die mittlere Zone belichtet. Mit der Kopie verfährt man in der gleichen Weise.
Auch hier ist das Verhältnis der durch die Seitenzonen gegangenen Intensitäten zur Intensität
des Lichtes, das durch die mittlere Zone gegangen ist, ein Maß für die Verschwemmungen.
Diese Verschwemmungen müssen für alle einzonigen Aufnahmen die gleichen sein, und bis zur Erreichung dieses
Zieles muß die Maske abgeändert werden.
Man kann auch' zur Prüfung den Originalfilm gleichzeitig durch alle drei Zonen belichten,
so daß man Schwärzungen erhält, die einem farblosen Gegenstand entsprechen. Bestimmt
man dann die Intensitätsverteilung des bei der Projektion der Kopie durch die verschiedenen senkrechten Streifen gegangenen
Lichtes, so erhält man die in Fig. 5 mit 12 bezeichnete Kurve, die der Kurve 6 der
Fig..4 entspricht. Ergibt sich nun, daß die Maxima dieser Kurve unsymmetrisch liegen
infolge unrichtiger Ausbildung der Maske, so ist die Maske so lange abzuändern, bis die
Maxima genau gleiche Abstände voneinander besitzen.
Soll durch die bei der Kopie benutzte Maske auch gleichzeitig der bei der Wiedergabe
infolge von Verschwemmungen auftretende Fehler beseitigt werden, so benutzt man
nicht ein Objektiv der in Fig. 5 dargestellten öffnung, sondern das richtige Wiedergabeobjektiv
und mißt die durch die verschiedenen' Zonen dieses Objektivs bei Projektion
eines Moraochroms auftreten/den Intensitäten.
Die öffnungen 9, 10 und 11 der in Fig. 4
dargestellten Maske sollen vorzugsweise nicht nur so gestaltet sein, daß die Verschwemmungen
symmetrisch verteilt werden, sondern sollen auch ihrer Fläche nach so bemessen 1«
werden, daß auf der Kopie an allen Stellen, die der Aufnahme eines farblosen Gegenstandes
entsprechen, die drei Zonen genau gleich geschwärzt sind. Dadurch wird' die Gefahr
von Farbverfälschungen in den hellen und "5 dunklen Teilen des Bildes stark herabgesetzt.
Es ist hierzu in der Regel die mittlere Öffnung kleiner als die Randöffnung zu wählen.
Dias neue Verfahren findet eine sinngemäße Abänderung, wenn die Objektivöffnung in
mehr als drei Zonen aufgeteilt ist, die alle verschiedenfarbig oder auch wenigstens teil-
weise gleichfarbig sein können. Auch in diesem Fall ist die öffnung des Kopierobjektivs
so zu gestalten, daß die Verschwemmungen auf dem Projektionsschirm symmetrisch werden-.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Verfahren zum Ausgleich von Farbverfälschungen beim optischen Kopierenίο von Linsenrasterfilmen auf gleichartige, im Umkehrverfahren zu Positiven zu entwickelnde Filme, bei dem die Grenzen der den Farbfilterzonen entsprechenden Zonenbilder zur Verringerung der Diffusion zwischen den einzelnen Zonenbildern unbelichtet bleiben, dadurch gekennzeichnet, daß die Abblendungen derart unsymmetrisch zu den Zonengrenzen vorgenommen werden-, daß durch die dadurch bedingte Verschiebung der Stellen größter Transparenz der seitlichen Zonenbilder von. dem mittleren Zonenbild restliche, gegebenenfalls erst durch die Projektionsoptik verursachte Farbverfälschungen gleichmäßig auf sämtliche Filterfarben verteilt, werden.
- 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit im Kopierobjektiv angebrachten Masken zur Abblendung der Grenzen der den Filterzonen bei der Aufnahme und Projektion entsprechenden Stellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Maskenöffnungen derart unsymmetrisch ausgebildet sind, daß die Schwerpunkte der seitlichen öffnungen vom Mittelpunkt der Objektivöffnung einen Abstand besitzen, der größer als ein Drittel des Objektivdurchmessers ist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der mittleren Filterzone entsprechende Maskenöffnung kleiner ist als die den seitlichen Zonen entsprechenden öffnungen, so daß'für farblose Gegenstände die gleichen Schwärzungen in allen Teilen der Kopie erzeugt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES107703D DE618938C (de) | 1932-12-30 | 1932-12-30 | Verfahren zum Ausgleich von Farbverfaelschungen beim optischen Kopieren von Linsenrasterfilmen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES107703D DE618938C (de) | 1932-12-30 | 1932-12-30 | Verfahren zum Ausgleich von Farbverfaelschungen beim optischen Kopieren von Linsenrasterfilmen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE618938C true DE618938C (de) | 1935-09-18 |
Family
ID=7528311
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES107703D Expired DE618938C (de) | 1932-12-30 | 1932-12-30 | Verfahren zum Ausgleich von Farbverfaelschungen beim optischen Kopieren von Linsenrasterfilmen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE618938C (de) |
-
1932
- 1932-12-30 DE DES107703D patent/DE618938C/de not_active Expired
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