DE643040C - Verfahren zum Kopieren von Reflexkopien, die mittels rasterfoermiger Aufteilung der Strahlung erhalten sind, oder von weiteren Kopien davon - Google Patents
Verfahren zum Kopieren von Reflexkopien, die mittels rasterfoermiger Aufteilung der Strahlung erhalten sind, oder von weiteren Kopien davonInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Kopieren von Refiexkppien, welche
mittels einer Strahlung erhalten sind, die beim Durchgang durch den Raum, der von
der Vorder- und Hinterseite der empfindlichen Schicht oder Schichten begrenzt wird, wenigstens
aber vor ihrem Austritt aus diesem Raum in kleine Gebiete von größerer und geringerer
pho'tochemischer Wirksamkeit aufgeteilt ist, oder von weiteren Kopien davon.
Derartige Reflexkopien können, da sie mehr oder weniger lichtdurchlässig sind, sowohl
mittels Durchstrahlung nach Art des Kontaktdruckes als auch mit oder ohne einen reflektierenden Hintergrund durch Bestrahlung
und Aufnahme, z. B. mittels einer Kamera, kopiert oder reproduziert werden; sie können auch unmittelbar betrachtet werden.
Auf alle diese Fälle ist das Prinzip gemäß der Erfindung" anwendbar.
Im nachstehenden soll mit Vorkopie das zu kopierende Material (die Reflexkopie, eine
Kopie von ihr oder eine Kopie von dieser Kopie) und mit Folgekopie die davon herzustellende
Kopie bezeichnet werden.
Die Vorkopie kann mit einem ihre ganze Oberfläche bedeckenden Raster verbunden
sein. Dieser Fall liegt z. B. vor, wenn man die Reflexkopie mittels eines mit einem Raster
versehenen empfindlichen Blattes herstellt, von welchem der Raster nach der Herstellung
der Reflexkopie nicht entfernt wird.
Wenn man unter einer Lupe die Stellen einer solchen Reflexkopie betrachtet, welche
den dunkleren Stellen des Originals entsprechen, so erkennt man, daß sie eine Rasterstruktur
entsprechend der angewendeten Aufteilung der Strahlung zeigen. In diesen Stellen
wechseln die eigentlichen bildformenden Teile mit von dem Raster bedingten Restgebieten
ab. Bei positiven Reflexkopien sind die bildformenden Teile dunkel und die Restgebiete
hell, während es bei negativen Reflexkopien umgekehrt" ist.
Bei der Herstellung und beim Kopieren von Reflexkopien verwendet man häufig eine
gerichtete Strahlung. Darunter ist eine Strahlung zu verstehen, die innerhalb eines
kleinen Gebietes aus Strahlen von im wesentlichen gleicher Richtung besteht und die z. B.
auch eine Strahlung einschließt, die von einer punktförmigen Strahlungsquelle oder bei
linienartiger Rasterung von einer linienförmigen und parallel zu den Rasterlinien angeordneten
Strahlungsquelle ausgeht. Bei einer derartig gerichteten Strahlung können jedoch
Einfallsrichtung und Einfallswinkel an verschiedenen Stellen der bestrahlten Oberfläche
verschieden sein. Der Gegensatz zu einer gerichteten Strahlung ist eine diffuse Strah-S
lung.
Wenn im nachfolgenden von EinfatfS-richtungen
oder Einfallswinkeln oder von Mittelwerten und Verhältnissen dieser Größen die Rede ist, so ist immer die Einfallsrichtung
oder der Einfallswinkel der Strahlen an entsprechenden Stellen der Kopien gemeint.
Vorzugsweise wird für die Stelle, auf welche sich die Richtungen oder Winkel beziehen,
die Mitte des Systems genommen. Bei Anwendung linienförmiger Raster gelten dann die Einfallsrichtung oder der Einfallswinkel
in der Projektion auf eine senkrecht auf den Linien der Rasterstruktur stehende Ebene.
ao Es wurde nun gefunden, daß man von einer Reflexkopie mit Rasterstruktur oder von
ihren Kopien.kräftigere Kopien erhält, wenn man eine positive Vorkopie mit oder ohne
Raster oder eine negative Vorkopie mit Raster, die mit praktisch parallel gerichteter
Strahlung hergestellt worden ist, mit einer Strahlung kopiert, deren Richtung von der
bei der Herstellung der Vorkopie verwendeten Strahlenrichtung abweicht. Eine Erhöhung der Kraft der Folgekopien
ist besonders vorteilhaft, weil bei der Herstellung der Reflexkopie die Strahlung verhältnismäßig
unwirtschaftlich ausgenutzt wird. Naturgemäß kommen nur die reflektierten Strahlen zur Erzeugung des "Bildes in
Frage, und diese sind verhältnismäßig schwach in Anbetracht des beschränkten Reflexionsvermögens
der praktisch vorkommenden Originale, und besonders, wenn zur Herstellung der Reflexkopie Deckungsraster verwendet
werden, bei welchen nur eine beschränkte Menge der Strahlungsenergie in das System eindringt. Die Erfindung ermöglicht
nun z. B. durch Anwendung eines empfindlichen Materials, das wenig empfindliche Materie enthält, zur Herstellung der Reflexkopie
eine verhältnismäßig geringe Strahlungsenergie anzuwenden, wodurch eine verhältnismäßig
schwache Reflexkopie erhalten wird, weil die von dieser gemäß dem Verfahren nach der Erfindung erhaltenen Folgekopien
in ihrer Kraft verstärkt werden.
Die gemäß der Erfindung verwendete Verschiedenartigkeit der Strahlenrichtung kann
empirisch gefunden werden. Im nachfolgenden sollen jedoch dafür einige besondere Regeln
angegeben werden.
Bei Verwendung einer Reflexkopie, die mit
einem in Abstand vor der Bildschicht liegenden Raster verbunden ist, läßt man die beim
Kopieren verwendete Strahlung derart durch den Raster hindurchgehen, daß diese nicht
auf die entsprechenden Restgebiete der Rasterstruktur der Reflexkopie treffen, so daß
; die Kopierlichtstrahlen bei positiver Reflex-■kopie besser unterbunden und bei negativer
■:'Peflexkopie besser durchgelassen werden.
- Bei Verwendung einer positiven Vorkopie ohne besonderen Raster oder einer mit Raster
vereinigten positiven Vorkopie, bei welcher der Raster nahezu ohne Zwischenraum auf
der Bildschicht liegt, findet infolge der abweichenden Strahlungsrichtung beim Kopieren
eine gewisse Unterbindung der durch die Restgebiete hindurchgehenden Strahlen durch
die angrenzenden bildformenden Teile statt, und diese Unterbindung ist um so kräftiger,
je stärker die Einfallsrichtung beim Kopieren von der Einfallsrichtung abweicht, die bei der
Herstellung der Vorkopie verwendet wurde. Bei einem geringeren Unterschied in der
Strahlungsrichtung ist die Unterbindung um so stärker, je größer das Verhältnis zwischen
der Dicke der Bildschicht und der Breite der Restgebiete ist.
Beim Kopieren derartiger Vorkopien mit einer diffusen Strahlung erhält man in gewissem
Maße die gleiche Wirkung, weil hierbei die Mehrzahl der Strahlen in der Richtung
von der Strahlungsrichtung abweicht, die bei der Herstellung der Vorphase verwendet
wurde.
Um innerhalb der Grenzen praktisch brauchbarer Einfallswinkel zu bleiben, kann
es bei der Verwendung einer positiven Vorkopie ohne Raster oder einer positiven Vorkopie
mit Raster, der in einem verhältnismäßig kleinen Abstand vor der Bildschicht liegt, vorteilhaft sein, die Vorkopie selbst mit
einem Einfallswinkel größer als o°, vom Ein- too
fallslot gerechnet, herzustellen.
Falls sich an beiden Seiten eines Trägers positive Bildschichten befinden, kann es vorkommen,
daß die Abweichung von der Einfallsrichtung nicht willkürlich gewählt werden kann, sondern daß in der Wirkung der
Strahlenunterbindung mit zunehmender Abweichung Maxima und Minima durchlaufen werden. Die größte Unterbindung erhält
man, wenn die durch die Restgebiete der no '-einen
Schicht hindurchtretenden Strahlen auf die Bildteile der anderen Schicht treffen.
Wenn man eine Vorkopie, die mit einem in iniger Entfernung vor ihrer Bildschicht befindlichen
Raster verbunden ist, verwendet, wird mit zunehmender Abweichung der Strahlungsrichtung
die Kraft der Kopien ebenfalls Maxima und Minima durchlaufen. Die Maxima werden erhalten, wenn im Falle
eines Deckungsrasters für die Strahlung ein iao derartiger Haupteinfallswinkel verwendet
wird, daß die durchlässigen Teile des Rasters
und die Bildteile der Bildschicht in der Strahlungsrichtung liegen. Im Falle eines Linsenrasters
müssen die Kopierlichtstrahlen zuerst durch den Linsenraster hindurchgehen, und sie müssen mit einem derartigen Einfallswinkel
auf diesen Raster auftreffen, daß die von den Linsen konzentrierten Strahlenbündel
im wesentlichen auf die Bildteile der Bildschicht fallen. Die günstigste Einfalls-
to richtung, die empirisch bestimmt werden kann, ist abhängig von dem Verhältnis zwischen
dem Abstand der Bildteile bzw. der Restgebiete untereinander und dem Abstand zwischen der Rasterschicht und der BiIdschicht;
sie kann aus diesen Abständen auch berechnet werden. Hierbei ist zu berücksichtigen,
daß man eigentlich nur für einen Punkt dasjenige bestimmt oder berechnet, was für die ganze Fläche gelten soll. Es wird
vorausgesetzt, daß die Einfallswinkel an den verschiedenen Stellen nicht zu sehr voneinander
abweichen und daß man eine in dieser Hinsicht gegebenenfalls notwendige Korrektur
vornimmt. Die so bestimmten oder berechneten günstigsten Einfallsrichtungen oder
Einfallswinkel werden im nachfolgenden Haupteinfallsrichtungen bzw. Haupteinfallswinkel
genannt.
■ In vielen Fällen gibt es mehrere Haupteinfallsrichtungen oder Haupteinfallswinkel. Diese kann man dann gegebenenfalls alle zu gleicher Zeit benutzen, z. B. durch Aufstellen mehrerer Strahlungsquellen in den Haupteinfallsrichtungen. Dies ist von Vorteil, wenn man mit Strahlungsquellen von begrenzter Stärke arbeiten muß und man zur Verkürzung der Kopierdauer mehrere solcher Strahlungsquellen anzuwenden wünscht. Die Verwendung einer Reflexkopie, die mit einem Raster verbunden ist, hat den Vorteil daß man den Raster nicht zu entfernen braucht. Bei einer zerstreuten Strahlung ist die oben für die positive Reflexkopie ohne Raster beschriebene Wirkung geringer als bei einer in einer Hauptrichtung erfolgenden Strahlung, jedoch kann diese geringere Wirkung trotzdem unter Umständen von praktischem Wert sein.
■ In vielen Fällen gibt es mehrere Haupteinfallsrichtungen oder Haupteinfallswinkel. Diese kann man dann gegebenenfalls alle zu gleicher Zeit benutzen, z. B. durch Aufstellen mehrerer Strahlungsquellen in den Haupteinfallsrichtungen. Dies ist von Vorteil, wenn man mit Strahlungsquellen von begrenzter Stärke arbeiten muß und man zur Verkürzung der Kopierdauer mehrere solcher Strahlungsquellen anzuwenden wünscht. Die Verwendung einer Reflexkopie, die mit einem Raster verbunden ist, hat den Vorteil daß man den Raster nicht zu entfernen braucht. Bei einer zerstreuten Strahlung ist die oben für die positive Reflexkopie ohne Raster beschriebene Wirkung geringer als bei einer in einer Hauptrichtung erfolgenden Strahlung, jedoch kann diese geringere Wirkung trotzdem unter Umständen von praktischem Wert sein.
Um zu erreichen, daß möglichst an allen Stellen der Kopie nahezu derselbe Unterschied
im Einfallswinkel besteht, wählt man mit Vorteil die Anordnung des Systems aus Strahlungsquelle und empfindlicher Schicht
bei der Herstellung der Vorkopie und beim Kopieren dieser Vorkopie bis auf die Einfallsrichtung
in allen Beziehungen möglichst gleich. So wählt man z, B. den gleichen Abstand zwischen Strahlungsquelle und empfindlicher
Schicht und ändert, um die gemäß der Erfindung zu erzielende Wirkung zu erhalten,
nur die Richtung der Strahlen.
Sind in der Reflexkopie die Bildteile nicht oder nur zum Teil fest mit den Rasterteilen
verbunden, so können Raster- und Bildteile in bezug aufeinander verschoben werden. In
diesem Falle kann die obenerwähnte Änderung der Haupteinfallsrichtung der beim Kopieren zu benutzenden Strahlen ganz oder
zum Teil durch eine Verschiebung des Rasters in bezug auf die Bildteile ersetzt werden;
diese Verschiebung ist dann der Regelung der Haupteinfallsrichtung der Strahlen äquivalent.
In analoger Weise kann z. B. durch Verschieben von zwei gleichen aufeinanderliegenden
Kopien ohne Raster, welche zusammen oder getrennt hergestellt sind, eine erhöhte
Kraft in der Folgekopie erhalten werden.
Gemäß der Erfindung kann man von einer Vorkopie auch durch Bestrahlen und Photographieren
mit Hilfe einer Kamera Folgekopien herstellen. Hierbei bringt man hinter die mehr oder weniger transparente Vorkopie
einen reflektierenden, z. B. weißen Hintergrund. Die Kraft der Folgekopie hängt auch
hier von der Einfallsrichtung der angewendeten Strahlung oder der äquivalenten gegenseitigen
Verschiebung von Raster- und Bildteilen ab. Bei dieser Kopierart gemäß der Erfindung ist es vorteilhaft, daß die Bestrahlung
in einer Haupteinfallsrichtung und das Auffangen der reflektierenden Strahlen in
einer Hauptausfallsrichtung stattfindet.
Die Haupteinfallsrichtung oder -richtungen und Haupteinfallswinkel kann man in vielen
Fällen durch Berechnung und stets durch Probeaufnahmen empirisch bestimmen. Einfacher
und schneller kann diese Bestimmung z. B. wie folgt stattfinden:
Die Vorkopie und eine einigermaßen durchlässige Folgekopie werden in einem Kopierrahmen
mit durchlässiger Rückseite angeordnet. Man beobachtet dieses System von der der Strahlungsquelle abgewendeten Seite und
verschiebt das System oder die Strahlungsquelle so lange, bis man das Bild mit maximaler
Kraft wahrnimmt.
Man kann auch die Beobachtung von der der Strahlungsquelle _ zugekehrten Seite aus
machen. In diesem Falle läßt man die Beobachtungsrichtung nahezu mit einer Linie von
der Strahlungsquelle zur Kopie zusammenfallen. LTm dies festzustellen, kann man sich
eines Spiegels bedienen. Bringt man in den Weg der Strahlen einen ortsfesten Gegenstand,
z. B. ein Kreuz, dessen Schatten auf die Kopie fällt, und bewegt man das Auge oder den Spiegel oder beide derart, daß das
Bild bzw. Spiegelbild des Gegenstandes und dessen Schattenbild auf der Kopie zusammenfallen,
so erreicht man, daß die Beobachtüngsrichtung und die Linie zwischen der Strah-
lungsquelle und der betreffenden Stelle der Kopie zusammenfallen.
Auch ein gelochter Spiegel kann hierzu verwendet werden, wobei man dann das im
Spiegel für das Auge vorgesehene Loch mit dem Spiegelbild der durch das Loch auf die
Kopie geworfenen Lichtstelle zusammenfallen läßt.
Bei Anwendung einer Strahlungsquelle von nicht zu großem Umfang kann sich das Beobachtungsmittel,
z. B. das Auge oder der Spiegel, mit Vorteil hinter oder gerade neben der Strahlungsquelle befinden und nahezu in einer
Linie mit der Strahlungsquelle und der Kopie liegen. In diesem Falle muß die Strahlungsquelle
nach der Seite des Beobachtungsmittels hin abgeschirmt sein.
Nachstehend wird die Erfindung an einigen Ausführungsbeispielen erläutert.
Von einer kleinen, etwa 10 X 10 cm großen
Drucksache auf zweiseitig bedrucktem Papier
■ wird eine Rasterreflexkopie hergestellt, und zwar unter Anwendung eines Liniendeckungsrasters
mit einer Elementstärke von 0,05 (Breite der deckenden Linien in Millimetern) und einem Deckungsfaktor von 0,5 (Oberflächenanteil
der deckenden Teile je Oberflächeneinheit), wobei die Linien des Rasters senkrecht angeordnet sind. Die Rasterteile
sind 0,01 mm stark.
Das empfindliche Material besteht aus einer Cellulosefolie von 0,08 mm Dicke, die durch
die ganze Masse hindurch mit einer Diazoverbindung und einer Azokomponente versehen
ist.
Als Strahlungsquelle dient eine Bogenlampe ohne Reflektor von etwa 12 Amp.
Stromverbrauch bei ungefähr 130 Volt Spannung. Der Lichtbogen ist senkrecht angeordnet
und in einer nahezu luftdichten Glocke aus klarem Glas eingeschlossen.
Die Mitte des Lichtbogens befindet sich in 20 cm Abstand in gleicher Höhe mit der
Mitte des zu bestrahlenden Systems, derart, daß die Strahlen, welche auf die Mitte des
Systems treffen, einen Einfallswinkel von 400 nach links (40° L), vom Einfallslot gerechnet,
besitzen.
Das empfindliche Material wird durch den Raster hindurch so lange bestrahlt, bis nach
der Entwicklung in Ammoniakdampf ein positives Bild erhalten wird, dessen Untergrund
ganz oder nahezu farbstofffrei ist. Eine Überbelichtung ist zu vermeiden. In der so
erhaltenen Rasterreflexkopie sind die Restgebiete etwa 0,05 bis 0,06 mm breit. Das
Verhältnis zwischen der Dicke der BiIdschicht und der Breite der Restgebiete ist also
verhältnismäßig groß.
Fig. la gibt schematisch ein Stück der Bildschicht der erhaltenen Reflexkopie wieder,
die nun als Vorkopie zur Herstellung von Folgekopien mittels Kontaktdrucks verwendet
wird. Hierzu wird die Reflexkopie in einem Kopierrahmen mit empfindlichem Kopiermaterial, z. B. Diazotyppapier, Blaudruckpapier,
photographischem Kopierpapier o. dgl., zusammengebracht. Die Reflexkopie wird derart auf das empfindliche Material gelegt,
daß sie, wenn sie von der Seite aus beobachtet wird, von der aus die Bestrahlung erfolgt,
kein Spiegelbild liefert.
Der Kopierrahmen wird in 20 cm Abstand vor einer senkrecht angeordneten Bogenlampe
oder einer senkrecht angeordneten rohrförmigen Quecksilberdampflampe ohne Reflektor aufgestellt, und zwar, wie oben bei
der Herstellung der Reflexkopie angegeben, mit den Linien des Rasters senkrecht. Dabei
wird auch die Anordnung in bezug auf unten und oben wie bei der Herstellung der Reflexkopie
gewählt.
Es werden nun mehrere Folgekopien mit verschiedenen Einfallswinkeln hergestellt,
und zwar mit 40° nach links, 20° nach links, o°, 2O° nach rechts und 400 nach rechts. Dabei
wird jedesmal die Bestrahlung so lange fortgesetzt, daß eine genügend durchbelichtete
Kopie erhalten wird.
Fig. ι b zeigt den Verlauf der Strahlen des mit einem Einfallswinkel von 400 nach rechts
auftreffenden Kopierlichtes.
Von den fünf Folgekopien ist diejenige, welche wie die Vorkopie mit einem Einfallswinkel
von 400 nach links hergestellt ist, die schwächste. Die andern nehmen in ihrer
Kraft stufenweise zu, so daß also die mit einem Einfallswinkel von 400 nach rechts ioo
hergestellte Folgephase die kräftigste ist.
Größere Einfallswinkel nach rechts geben zwar noch kräftigere Kopien, jedoch ist das
Bestrahlen mit solchen großen Einfallswinkeln wegen der Verlängerung der Bestrahlungszeit
usw. weniger ratsam.
Geht man von einer Vorkopie aus, welche mit einem kleineren Einfallswinkel, z. B. mit
20° nach links, hergestellt worden ist, so hat die Folgekopie bei einer Bestrahlung mit 200
nach links die geringste Kraft, während die mit 400 nach links und mit o° hergestellten
Folgekopien nahezu die gleiche Kraft haben, und diese ist größer als die Kraft der mit 200
nach links hergestellten Kopie. Die Folgekopien nehmen an Kraft zu, je größer der
Einfallswinkel nach rechts gewählt wird.
Bei einer Vorkopie, welche mit einem Einfallswinkel von o° hergestellt worden ist, hat
die Folgekopie, die mit einer Einfallsrichtung iao der Strahlung von o° hergestellt wird, die
geringste Kraft. Die Kraft vergrößert sich
hier mit zunehmendem Einfallswinkel, gleichgültig, ob der Winkel nach links oder nach
rechts gewählt wird.
Man regelt also die Richtung der zur Herstellung der Folgekopie anzuwendenden
Strahlen entsprechend der Richtung der bei der Herstellung der Vorkopie verwendeten
Strahlen.
Wird bei der Herstellung der Vorkopie und
ίο der Folgekopie mit gleichem Einfallswinkel,
jedoch einmal nach links und das andere Mal nach rechts, gearbeitet, dann genügt es in der
Praxis, wenn man die Vorkopie umkehrt, d. h. die Unterseite nach oben bringt; dabei
kann dann die Aufstellung der Strahlungsquelle die gleiche bleiben.
Verfügt man beim Kopieren nicht über eine gerichtete Strahlung mit günstigem Einfallswinkel,
so kann eine zerstreute Strahlung an-
ao gewendet werden. Diese ergibt ebenfalls eine Erhöhung der Kraft der Folgekopie,
wenn auch in geringerem Maße.
Würde man von einer Vorkopie ausgehen, deren Bildteile eine geringere Dicke als
0,08 mm, wie oben angenommen, haben, dann würde die gewünschte Wirkung ebenfalls eintreten,
wenn "auch in geringerem Maße. Bei Verwendung einer dickeren Vorkopie würde
die Wirkung entsprechend größer sein.
Anstatt eine Cellulosefolie von 0,08 mm Dicke zu verwenden, die durch die ganze
Masse hindurch eine Diazoverbindung und eine Azokomponente enthält, kann man auch
eine ähnliche Folie verwenden, die beiderseits mit einer beide Bestandteile enthaltenden
Schicht von 0,01 mm Dicke versehen ist. Eine mittels eines solchen Materials hergestellte
Reflexkopie kann grundsätzlich ebensogut als Vorkopie verwendet werden, doch wird die
Kraft der davon hergestellten Folgekopie bei wechselnder Strahlungsrichtung Maxima und
Minima durchlaufen, so daß man in diesem Falle die Einfallsrichtung bei der Herstellung
der Folgekopie nicht willkürlich von der Einfallsriohtung abweichen lassen kann, die bei
der Herstellung der Vorphase verwendet wird.
Die nach der vorstehenden Arbeitsweise erhaltenen Folgekopien sind positiv oder negativ,
je nach dem Kopiermaterial, auf welchem man arbeitet.
Man geht von einer Vorkopie wie im Beispiel I aus und beobachtet diese, wie es oben
für das Kopieren beschrieben ist, bei günstigster Strahlungsrichtung derart, daß ein verstärktes
Bild wahrgenommen wird. Hierbei legt man mit Vorteil hinter die Reflexkopie einen weißen Hintergrund, z. B. Papier,
wenigstens dann, wenn man von der Seite der Strahlungsquelle aus beobachten will.
Von dieser Seite her macht man dann mit Hilfe einer Kamera eine verstärkte photographische
Aufnahme der Vorkopie, wobei sich die Kamera in der Mitte vor dem aufzunehmenden
System befinden kann.
Von einer kleinen, etwa 10 χ ίο cm großen
Drucksache auf zweiseitig bedrucktem Papier wird eine Reflexkopie auf einer Folie hergestellt,
welche auf der einen Seite Zylinderlinsen trägt, die einen Radius von etwa
0,045mm haben und deren Brennlinien in
Abständen von ebenfalls 0,045mm voneinander
liegen. Die andere Seite der Folie trägt eine Gelatineschicht, welche eine Diazoverbindung
und eine Azokomponente enthält.
Die Folie hat eine Dicke von 0,16 mm, so daß die Brennlinien in oder in die Nähe der
empfindlichen Schicht fallen. Die Bestrahlung erfolgt auf die gleiche Weise wie im
Beispiel I angegeben, jedoch mit einem Abstand der Strahlungsquelle von 50 cm und
unter einem Einfallswinkel von o°. Außerdem wird Sorge getragen, daß die Umgebung
der Bogenlampe möglichst nicht reflektiert, sondern z. B. schwarz ist.
Fig. 2 gibt einen durch die Restgebiete unterbrochenen Bildschichtteil der erhaltenen
Reflexkopie schematisch wieder und läßt gleichzeitig den: Verlauf der Strahlen bei der
Herstellung der Folgephase erkennen.
Man kann nun den kleinsten Haupteinfallswinkel α beim Kopieren aus der Formel
sin a =■
berechnen, worin bedeutet:
η = Brechungsindex des Linsenrastermaterials,
h = Abstand zwischen den Brennlinien, d = Dicke der Folie.
Für den darauffolgenden Einfallswinkel β gilt:
sin ö = —=
1'4/
In dem vorliegenden Fall berechnet sich a zu etwa 12° und β zu etwa 360.
Zur empirischen Bestimmung beobachtet man z. B. das zu kopierende System von der
Seite der Strahlungsquelle aus und verschiebt das System oder die Strahlungsquelle so
lange, bis das Bild mit maximaler Kraft erscheint. Man sorgt dafür, daß die Beobachtungsrichtung
mit einer Linie von der Strahlungsquelle zu dem zu kopierenden System zusammenfällt oder nahezu zusammenfällt.
In guter Übereinstimmung mit der Berechnung rindet man als Haupteinfallswinkel
etwa 11.5° und etwa 35°.
Von der Vorkopie werden nun in der gleichen
Weise, wie im Beispiel I angegeben, bei einer Entfernung von 50 cm zwischen der
Strahlungsquelle und dem zu kopierenden System und mit Einfallswinkeln von 11,5° oder
35° nach links oder nach rechts Folgekopien hergestellt (vgl. den rechten Teil von Fig. 2).
Die Möglichkeit, mit diesen verhältnismäßig kleinen Einfallswinkeln kräftige Kopien zu
erzielen, ist u. a. durch den verhältnismäßig großen Abstand zwischen den Bildteilen der
Bildschicht und den Rasterlinsen gegeben.
Beim Kopieren mit einem Einfallswinkel von o° erhält man sehr schwache Kopien
(vgl. den linken Teil von Fig. 2).
Statt einer einzigen Strahlungsquelle kön-
ao nen auch mehrere Strahlungsquellen, z. B.
vier, verwendet werden. Diese werden dann in etwa 50 cm Abstand derart angeordnet,
daß ihre nach der Mitte des zu kopierenden Systems ausgehenden Strahlen dort unter
Einfallswinkeln von 350 nach links, 11,5°
nach links, 11,5° nach rechts und 350 nach
rechts auftreffen.
Die gleiche Wirkung erreicht man dadurch, daß man eine ausgedehnte Strahlungsquelle,
z. B. eine Bogenlampe mit Reflektor, in senkrechte, dunkle und helle Streifen einteilt.
Die hellen Streifen liegen dann derart, daß die von ihnen herkommende Strahlung die Mitte des zu kopierenden Systems unter
den oben angegebenen Einfallswinkeln trifft. Würde die Vorkopie als solche nicht mit
einem Einfallswinkel von o°, sondern z. B. mit einem Einfallswinkel von 53/4° nach
rechts hergestellt sein, so würde man beim Kopieren eine Folgekopie mit maximaler
Kraft u. a. mit einem Einfallswinkel von 53/4° nach links erhalten. Man hat dann den
Vorteil, daß man beim Kopieren von dem Einfallslot weniger abzuweichen braucht. Verfügt man nicht über eine gerichtete
Strahlung unter günstigen Einfallswinkeln, so ist eine zerstreute Strahlung anwendbar.
Diese ergibt ebenfalls eine erhöhte Kraft, wenn auch in geringerem Maße.
Die erhaltenen Folgekopien sind positiv oder negativ, je nach dem Charakter der empfindlichen Schicht der Folgekopie.
Zur Beobachtung und Aufnahme mit der Kamera von der Seite der Linsen aus, was
vorzugsweise von einer Stelle in der Mitte vor dem System aus stattfindet, wendet man
bei der Herstellung der Reflexkopie eine derartige Strahlungseinrichtung an, daß einer der
Haupteinfallswinkel o° wird. Bei dem oben beschriebenen System wird dies z. B. dadurch
erreicht, daß man die Reflexkopie mit einer Strahlung mit einem Einfallswinkel von 11,5°
herstellt. Die Beobachtung und Aufnahme findet dann unter o°, also in einer Haupteinfallsrichtung
statt. Wird bei der Beobachtung oder Aufnahme von der Seite der Linsen her bestrahlt, so geschieht dies vorteilhaft
unter einem Haupteinfallswinkel oder mit zerstreuter Strahlung, während sich an der
Rückseite der Reflexkopie ein zerstreut reflektierender Hintergrund befindet. Wird von
der Rückseite her belichtet, so muß eine zerstreute oder eine zerstreut gemachte Strahlung
angewendet werden.
Eine 0,15 mm dicke Celluloseacetatfolie wird an einer Seite mit einer feinkörnigen,
kontrastreich arbeitenden Bromsilbergelatineschicht von etwa 0,01 mm Dicke versehen.
Auf diese wird ein Liniendeckungsraster derart kopiert, daß in der Bromsilberschicht ein
Deckungsraster mit einer Elementstärke mit dem verhältnismäßig großen Wert von 0,12
und einem Deckungsfaktor von 0,66 entsteht.
Nach den üblichen Behandlungen und nach gutem Auswaschen wird die andere Seite der
Folie, gewünschtenfalls nach oberflächlicher Verseifung, mit einer etwa 0,01 mm dicken
Schicht versehen, welche eine genügende Menge einer geeigneten. Diazoverbindung enthält,
um mit einer geeigneten Azokomponente eine Pigmentmenge zu bilden, die eine optische
Dichte von 1,5 bis 2 für diejenigen Strahlen ergibt, welche zur Herstellung der
Folgephase angewendet werden.
Mit Hilfe dieses aus Deckungsraster und empfindlicher Schicht bestehenden Materials
wird eine Reflexkopie in der gleichen Weise hergestellt, wie dies im Beispiel I angegeben
ist, und zwar mit einem Einfallswinkel von o°. Die Bestrahlung wird so lange fortgesetzt,
daß nach der Entwicklung mit einer schwach alkalischen Lösung einer geeigneten Azokomponente ein positives Bild erhalten
wird, dessen L^ntergrund ganz oder nahezu frei von Azofarbstoff ist. Eine Uberbelichtung
ist zu vermeiden. Die Bildteile und die Rasterteile haben einen Abstand von 0,15 mm.
Wird von dieser Vorkopie eine Folgekopie mit einem Einfallswinkel von o° hergestellt,
so ist das Bild nicht oder fast nicht wahrnehmbar. Die Beobachtung erfolgt auf eine
der im Beispiel III angegebenen Arten, und man findet dann, daß das Bild mit seiner
größten Kraft erscheint, wenn die Einfallswinkel der Strahlen etwa 450 bis 650 nach
links oder nach rechts betragen, wobei Strahlungsquelle und zu beobachtendes System eine
Anordnung haben, welche der Anordnung bei iao der Herstellung der Reflexkopie im Beispiel I
ähnlich ist.
Die Folgekopien werden daher mit einem Einfallswinkel von 55° nach rechts oder links
hergestellt. Diese Einfallswinkel sind die Haupteinfallswinkel. Die Kopien sind sehr
kräftig. Der Träger der Folgekopie kann aus hochsatiniertem Papier, aus gegebenenfalls
einseitig mattierter oder in anderer Weise reflektierend gemachter Cellulosederivatfolie
o. dgl. bestehen.
Stellt man die Vorkopie nicht mit einem Einfallswinkel von o°, sondern mit einem
solchen von z. B. 300 nach links her, so liegt das Maximum der Kraft bei der Beobachtung
und Kopierung zwischen 15 ° und 35° nach rechts. Die Hauptrichtung ist dann 25° nach
rechts. Das Arbeiten in dieser Weise hat den mit kleineren Einfallswinkeln verbundenen
Vorteil, daß der Strahlunigsverlust durch Reflexion geringer als bei größeren Einfallswinkein
ist.
Verwendet man beim Kopieren eine Strahlung, welche außer Strahlen der Hauptrichtung
(550 nach links oder rechts) auch Strahlen
enthält, die nach links und rechts von der Hauptrichtung um io° abweichen, d. h. arbeitet
man mit Einfallswinkeln von 45 ° bis 65° nach links oder rechts, so kommt man
bei gleicher Menge eingestrahlter Energie je Sekunde mit kürzerer Belichtungszeit aus.
Außerdem erhält man auch etwas kräftigere Bilder, als wenn man nur mit Strahlen der
Hauptrichtungen arbeitet, weil dann der Raster die hellen Stellen, in denen sich keine
Restgebiete befinden, weniger beeinflußt.
Weichen die Strahlen um mehr als io° von
der Hauptrichtung ab, so verringert sich wieder die Kraft der Kopie. Die erwünschte
Abweichung von der Hauptrichtung zwecks Erzielung einer kürzeren Bestrahlungszeit bei
gleicher Menge eingestrahlter Energie je Sekunde kann man auf einfache Weise dadurch
erhalten, daß man die Lage der Strahlungsquelle oder des zu kopierenden Systems während
der Bestrahlung ändert. Man erhält die gewünschte Wirkung auch dadurch, daß man die Bestrahlung während der ersten Hälfte
der Bestrahlungszeit mit einem Einfallswinkel vornimmt, der um ioQ nach links von dem
Haupteinfallswinkel abweicht, und während der zweiten Hälfte der Bestrahlumgszeit mit
einem Winkel durchführt, der um io° nach rechts von dem Haupteinfallswinkel abweicht.
Man kann auch die vor dem Durchgang durch die mit Linienraster versehene Vorkopie
in eine Hauptrichtung gerichtete Strahlung nach dem Durchgang durch die Vorkopie
zerstreuen. Dazu bringt man dann zwischen die Vorkopie und die· Folgekopie
eine z.B. etwa 0,10mm dicke Zwischenschicht, welche an der der Vorkopie zugewendeten
Seite mattiert ist oder einen mit dem Linienraster der Vorkopie parallellaufenden
Zylinderlinsenraster mit einer Elementstärke von 0,01 bis 0,02 und einen Brennlinienab- 6g
stand von etwa 0,03 mm trägt. Wenn die Zerstreuung durch den Linsenraster erfolgt,
erreicht man den Vorteil, daß die Strahlungsausbeute günstiger ist, als wenn die Zerstreuung
mittels einer mattierten Oberfläche vorgenommen wird, die wegen Reflexionserscheinungen
zu Verlusten Anlaß gibt.
Claims (10)
1. Verfahren zum Kopieren von Reflexkopien, die mittels rasterförmiger Aufteilung
der Strahlung erhalten sind, oder von weiteren Kopien davon, dadurch gekennzeichnet,
daß eine positive Vorkopie mit oder ohne Raster oder eine negative Vorkopie mit Raster, die mit praktisch parallel
gerichteter Strahlung hergestellt worden ist, mit einer Strahlung kopiert wird, deren Richtung von der bei der Herstellung
der Vorkopie verwendeten Strahlenrichtung abweicht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine positive Vorkopie
verwendet wird, bei welcher das Verhältnis zwischen der Dicke der Bildschicht und der Breite der Restgebiete
verhältnismäßig groß ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit gerichteter
Strahlung hergestellte positive Vorkopie mit einer teilweise oder ganz diffusen Strahlung kopiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine positive Vorkopie
verwendet wird, die mit einem Einfallswinkel größer als o°, vom Einfallslot
gerechnet, hergestellt ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine positive Vorkopie
mit zwei durch einen Zwischenraum getrennten Bildschichten mit Rasterstruktur verwendet und beim Kopieren die
Richtung der Strahlung derart gewählt wird, daß die durch die Restgebiete der einen Schicht bindurchtretenden Strahlen
möglichst auf die Bildteile der anderen Schicht fallen.
6. Verfahren nach,Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorkopie verwendet
wird, die eine Bildschicht und einen durch einen Zwischenraum von ihr getrennten Deckungsraster enthält, und
daß beim Kopieren eine Strahlung mit einem solchen Haupteinfallswinkel verwendet
wird, daß die durchlässigen Teile des Rasters und die Bildteile der Bild-
schicht im wesentlichen in der Strahlungsrichtung liegen.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorkopie verwendet
wird, die eine Bildschicht und einen durch einen Zwischenraum von ihr getrennten Linsenraster enthält, und daß
beim Kopieren die Strahlen zuerst durch den Linsenraster gehen und auf diesen mit einem solchen Haupteinfallswinkel
auftreffen, daß die von den Linsen konzentrierten Strahlenbündel im wesentlichen
auf die Bildteile der Bildschicht fallen.
S. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß beim Kopieren
mehrere Strahlungsrichtungen, welche gegebenenfalls von mehreren Strahlungsquellen ausgehen können, mit entsprechend
bestimmten Haupteinfallswinkeln verwendet werden.
9. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Kopieren
eine teilweise oder ganz diffuse Strahlung verwendet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß man beim Kopieren die Strahlenquelle zu dem zu bestrahlenden, aus Vorkopie und empfindlicher
Schicht gebildeten System ebenso anordnet wie bei der Herstellung der Vorkopie, mit der Ausnahme, daß ein anderer
Einfallswinkel der Strahlung gewählt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL643040X | 1933-12-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE643040C true DE643040C (de) | 1937-04-02 |
Family
ID=19791830
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN36479D Expired DE643040C (de) | 1933-12-20 | 1934-03-16 | Verfahren zum Kopieren von Reflexkopien, die mittels rasterfoermiger Aufteilung der Strahlung erhalten sind, oder von weiteren Kopien davon |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE643040C (de) |
-
1934
- 1934-03-16 DE DEN36479D patent/DE643040C/de not_active Expired
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