DE635481C - Verfahren zur Herstellung von Reflexkopien - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Reflexkopien

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DE635481C DEN36476D DEN0036476D DE635481C DE 635481 C DE635481 C DE 635481C DE N36476 D DEN36476 D DE N36476D DE N0036476 D DEN0036476 D DE N0036476D DE 635481 C DE635481 C DE 635481C
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/08Photoprinting; Processes and means for preventing photoprinting
    • G03C5/10Reflex-printing; Photoprinting using fluorescent or phosphorescent means

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)
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  • Heating, Cooling, Or Curing Plastics Or The Like In General (AREA)

Description

Für die Herstellung von Reflexkopien ist bereits ein Verfahren, vorgeschlagen worden, bei dem die Strahlung beim Durchgang durch den Raum, der von der Vorder- und Hinterfläche der lichtempfindlichen Schicht oder der lichtempfindlichen Schichten; begrenzt wird, in kleine Gebiete von größerer und kleinerer photochemischer Wirksamkeit aufgeteilt ist.. Diese Aufteilung kann z. B. dadurch erreicht werden, daß' man die Strahlung durch einen Raster hindurchgehen läßt, welchen : man zwischen der Strahlungsquelle und dem empfindlichen Blatt, vorzugsweise in unmittelbarer Nähe des empfindlichen Blattes und gegebenenfalls in direkter Berührung damit anbringen kann. Praktisch brauchbare Raster sind nicht nur Deckungsraster, sondern auch Linsen-, Prismen- oder ähnliche Raster, die nachstehend Aufteilungsraster genannt werden sollen.
Solche Aufteilungsraster sind vorteilhaft, weil sie weniger Strahlungsenergie verlorengehen lassen als Deckungsraster. Deckungsraster haben gegenüber den Aufteilungsrastern wieder den Vorteil, daß das Verhältnis zwischen der photochemischen Wirksamkeit in den dunklen Gebieten einerseits und in den hellen Gebieten andererseits größer gemacht werden kann.
Es wurde nun gefunden, daß bei der Her-Stellung von Reflexkopien mit in Gebiete größerer und geringerer photochemischer Wirksamkeit aufgeteilter Strahlung mit Vorteil Rastersysteme verwendet werden können, die aus einem oder mehreren Aufteilungsrastern und einem oder mehreren Deckungsrastern bestehen. Als Aufteilungsraster werden dabei vorzugsweise Linsenraster verwendet.
Eine einfache Ausführung eines solchen Systems wäre z. B. ein Celluloidblatt, das auf der einen Seite Zylinderlinsen trägt, deren Brennlinien ungefähr in die Ebene der anderen Seite des Blattes fallen, welche mit einem linienförmigen Deckungsraster versehen ist, dessen durchlässige Teile bei der zu verwendenden Einfallsrichtung der Kopierlichtstrahlen (z. B. senkrecht zur Oberfläche des Systems) mit den Brennlinien zusammenfallen.
Ein solches System wird dann zur Herstellung von Reflexkopien zwischen der Strahlungsquelle und dem empfindlichen Blatt so angeordnet, daß die Zylinderlinsen der Strahlungsquelle und der Deckungsraster dem empfindlichen Blatt zugewendet sind. Hinter dem empfindlichen Blatt befindet sich, vorzugsweise in einem gewissen Bildabstand, das
Original. Die in der richtigen Einfallsrichtung einfallende'Strahlung wird von dem Zylinderlinsenraster auf die durchlässigen linien·;.-, förmigen Teile des Deckungsrasters konzecfe1' triert und dadurch wirksam ausgenutzt, wa$K rend die undurchlässigen Teile des Deckung^?); rasters zwischen den durchlässigen Teilenstörende Strahlen, die von den praktischen Unvollkommenheiten des Linsenrasters herrühren, zurückhalten. Man erhält dadurch eine Reflexkopie, deren Güte einer Reflexkopie entspricht, die mit einem Deckungsraster allein erhalten ist, jedoch wird gleichzeitig eine außerordentlich gute Strahlenausbeute . erzielt, d. h. es werden durch die Anwendung eines solchen Rastersystems die typischen Vorteile des Linsenrasters mit denen des Dekkungs rasters vereinigt.
, Füf die Konzentrierung der Strahlen durch 2ό den Aufteilungsraster ist eine parallel gerichtete Strahlung erwünscht.
Der Ausdruck parallel gerichtete Strahlung ist hier in einem bestimmten weiten Sinne zu verstehen, und zwar derart, daß z. B. die Strahlung einer punktförmigen oder nahezu punktförmigen Lichtquelle, die sich in einem Abstand befindet, der nicht beträchtlich größer als die Abmessungen des zu bestrahlenden Systems ist, ebenfalls als parallel gerichtete Strahlung zu bezeichnen ist. Die Strahlen haben dann zwar an verschiedenen in größerem Abstand voneinander liegenden S teilen der Eintrittsoberfläche des zu bestrahlenden Systems untereinander verschiedene Richtungen, jedoch sind an diesen Stellen selbst und in deren unmittelbarer Umgebung in der Eintrittsoberfläche praktisch nur Strahlen einer bestimmten Richtung vorhanden. In der Praxis ist es nämlich ohne weitere Hilfsmittel äußerst schwierig und in vielen Fällen sogar praktisch unmöglich, eine vollkommen paiallel gerichtete Strahlung (welche also eine in allen Punkten überall gleiche Richtung aufweist) von genügender Intensität über einigermaßen große Oberflächen mittels künstlicher Strahlungsquellen zu verwirklichen. Deshalb ist eine Strahlung, die z. B. von, einer punktförmigen oder nahezu punktförmigen Strahlenquelle, wie z. B. von einer Bogenlampe in nicht zu geringem Abstande ausgeht, für die Zwecke der Erfindung (wenigstens im Vergleich mit einer diffusen Strahlung) praktisch als eine parallel gerichtete Strahlung· zu betrachten.
Statt einer punktförmigen Strahlenquelle kann vorteilhaft' auch eine linien- oder bandförmige Strahlenquelle oder eine sich auf einer geraden Linie bewegende punktförmige Strahlenquelle verwendet werden, wenn die für das Erzeugen der Reflexkopie verwendete Aufteilung der Strahlung in kleine Gebiete größerer und kleinerer photochemischer Wirksamkeit linienförmig gewählt wird. In ,. einem derartigen Fall ist es bei der Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung vor- 6g ·. t&ihaft, die linien- oder bandförmige Strahlenquelle parallel oder nahezu parallel zui den Linien der Rasterung anzuordnen. Bei Verwendung einer linien- oder bandförmigen Strahlenquelle muß man im Sinne des vorhergehend Gesagten (wenigstens bei verhältnismäßig nicht zu großer Breite der Strahlenquelle) auch die von ihr erhaltene Strahlung als in bezug auf die Linien der Rasterung parallel gerichtet betrachten. Eine besonders gute Anordnung, insbesondere für die Bestrahlung größerer Flächen, wird dadurch erhalten, daß man der zu bestrahlenden Fläche die Form eines Kreiszylinders gibt, der feststehen oder sich bewegen kann, während die Strahlungsquelle in der Achse des Zylinders fest oder beweglich angeordnet ist.
Ein Rastersystem gemäß der Erfindung kann vorteilhaft auf photochemischem Wege aus einem empfindlichen Blatt hergestellt werden, das mit einem Linsen- oder Prismenraster ausgerüstet ist.
Geht man z. B. von einer mit einem Zylinderlinsenraster verbundenen positiven Diazotypschicht aus, und bestrahlt man dieses System von der Linsenseite her, wobei auf der anderen Seite ein möglichst wenig oder nicht reflektierender Hintergrund angeordnet ist, so wird die Diazoverbindung in den Brennlinien zersetzt. Die in den Brennlinien liegenden Bezirke bleiben dadurch strahlendurchlässig, während die Teile außerhalb der Brennlinien bei späterer Farbstoff bildung undurchlässig werden. Verwendet man statt der Diazoschicht eine eine Silberverbindung enthaltende Schicht, so kann man die gleiche Wirkung durch Umkehrung des in dieser Schicht entstandenen Rasters erhalten.
Besonders gute Aufteilungsdeckungsraster werden ohne Umkehrung des Bildes mittels negativ arbeitender lichtempfindlicher Schichten, wie Silberverbindungen mit Eisensalzen in Verbindung mit Platin und Silberverbindungen u. dgl., dadurch erhalten, daß man die Bestrahlung unter einem bestimmten Einfallswinkel oder mehreren bestimmten Einfallswinkeln vornimmt, die von dem Einfallswinkel verschieden sind, der bei der Anwendung des in solcher Weise erhaltenen Systems als Auf teilungsdeckungsraster verwendet wird bzw. verwendet werden soll.
In dieser Weise werden die Teile der Schicht,: die außerhalb der später zu verwendenden Brennpunkte oder Brennlinien· liegen, deckend. Dabei soll der bei dieser Herstellung zu verwendende Einfallswinkel derart gewählt werden, daß er von dem gegebenen Ein-
fallswinkel der nachher für die Herstellung der Reflexkopie zu verwendenden Strahlung so weit abweicht, daß die von dem Aufteilungsraster konzentrierten Lichtbündel von größerer photochemischer Wirksamkeit die empfindliche Schicht zwischen den Stellen treffen, welche von diesen Lichtbündeln getroffen werden würden, wenn der bei der Herstellung des Rastersystems verwendete Einfallswinkel derselbe wäre wie der bei der Herstellung der Reflexkopien zu benutzende Einfallswinkel. Dabei kann, wenn dies zum Erreichen eines größeren Deckungsfaktors in dem Deckungsraster vorteilhaft ist, die Bestrahlung mit mehreren Einfallswinkeln, vorgenommen werden, die dann alle von den gegebenen Einfallswinkeln der für die Herstellung der Reflexkopien zu verwendenden Strahlung verschieden sind.
Statt der mit Platin- oder Silberverbindungen arbeitenden Verfahren kann man natürlich jedes andere für den in Rede stehenden Zweck in Betracht kommende negativ arbeitende photographische Verfahren, wie
z. B. ein solches, das mit Chromaten u. dgl. arbeitet, anwenden.
Natürlich kann man auch ohne photochemische Verfahren einfach einen Linsen- oder Prismenraster mit einem Deckungsraster zasammensetzen; jedoch sind dabei Moirevvirkungeii praktisch nicht zu vermeiden.
Es ist nicht notwendig, daß die deckenden Teilein der Ebene der Brennpunkte oder Brennlinien liegen, sie können auch zwischen den Linsen und dieser Ebene und sogar auch in nicht zu großem Abstand hinter dieser Ebene liegen. Es ist jedoch vorteilhaft, den Abstand zwischen der Ebene, in welcher die deckenden Teile liegen, und der Ebene, in welcher die Brennpunkte oder Brennlinien liegen, klein zu halten.
Bei den Verfahren nach der Erfindung, bei denen ein auf photochemischem Wege erhaltener Aufteilungsdeckungsraster verwendet wird, ist es wichtig, daß sowohl bei der Herstellung des Aufteilungsdeckungsrasters als auch bei der Herstellung der Reflexkopie mit diesem Raster jede Stelle der Eintritts oberfläche des Rasters von einer Strahlung getroffen wird, die in beiden Fällen gleiche oder nahezu gleiche Richtung hat, was beidemal in dem bestimmten weiten Sinne gemeint: ist, wie es oben bei der Erklärung des Ausdrucks parallel gerichtete Strahlung angegeben ist. Eine Ausnahme bildet nur der obenerwähnte Fall, in welchem der Deckungsraster mittels einer negativ arbeitenden Schicht auf photochemischem Wege ohne Umkehrung des Bildes erhalten wird; denn hier muß ein bestimmter Unterschied zwischen der Strahlenrichtung bei der Herstellung und der Strahlenrichtung bei Anwendung des Aufteilungsdeckungsrasters bestehen, und dieser Unterschied muß dann an jeder Stelle der Eintrittsoberfläche möglichst gleich groß sein.
Die Analogie der beiden Strahlungen kann z. B. erhalten werden, indem man das System aus Strahlungsquelle und zu bestrahlender Fläche beim Herstellen des Linsendeckungsrasters möglichst analog demjenigen System wählt, das man bei der späteren Herstellung der Reflexkopien anzuwenden wünscht. Wenn man die Reflexkopie unter einem bestimmten Einfallswinkel, z. B. mit einem Winkel größer als 0°, herstellen will, so muß also auch der dazu benötigte Linsendeckungsraster mit demselben Einfallswinkel oder bei der Verwendung einer negativ arbeitenden Schicht ohne Umkehrung mit einem in einem bestimmten Maße davon abweichenden Winkel hergestellt werden.
In dem gleichen Sinne, wie dies oben für Linsenrasterungen erwähnt ist, können auch Prismenrasterungen in Verbindung mit Dekkungsrasterungen benutzt werden. Auch können mit Vorteil Systeme mit mehr als einem Aufteilungsraster, z. B. mit mehreren Zylinderlinsenrastern, verwendet werden. Eine gute Kombination ist z. B. eine solche, die zwei Zylinderlinsenraster und zwei Dekkungsraster enthält, die paarweise einander zugeordnet sind. Die beiden Paare werden so angeordnet, daß sich die Achsen der Zylinderlinsen bzw. die durchlässigen Linien der Deckungsraster untereinander kreuzen. Dabei sollen auch vorzugsweise die Brennlinien der beiden Linsenraster in einer Ebene liegen. Die von dem zuerst durch die Strahlen getroffenen Linsenraster hervorgerufenen Brennlinien werden dann von too dem zweiten gekreuzten Linsenraster in Brennpunkte bzw. kleine Brennflecken konzentriert. Die dazwischen angeordneten Dekkungsraster halten die Gebiete geringerer photochemischer Wirksamkeit von störender abgelenkter Strahlung frei.
Auch ist natürlich ein System von zwei gekreuzten Zylinderlinsenrastern mit einem Deckungsraster möglich, jedoch sind hier Schwierigkeiten durch Verschiebung der Raster untereinander vorhanden.
Beispiel 1
liin Linsenraster LR (vgl. die Zeichnung) in einer Größe von 20 χ 30 cm, der aus einer 0,16 mm dicken Acetylcellulosefolie besteht, die an einer Seite mit Zylinderlinsen mit einem Radius von 0,04 mm und einem Abstand der Brennlinien untereinander von 0,04 mm ausgerüstet ist, wird an der linsenfreien Seite mit einer empfindlichen Eisenoxalat-Cellophanschicht d versehen. Hinter
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der empfindlichen Schicht befindet sich ein absorbierender Hintergrunds. Von der Linsenseite aus wird mit einer etwa 60 cm langen rohrförmigen Quecksilberdampflampe ohne Reflektor, die in etwa 1 m Entfernung parallel zu den Achsen der Zylinderlinsen angeordnet ist, bestrahlt, und zwar so, daß ein Einfallswinkel von 111Z2 0 entsteht (dieser Einfallswinkel wird in der Mitte des zu bestrahlenden Systems in einer senkrecht auf den Achsen der Linsen stehenden Ebene gemessen und kann links oder rechts vom Einfallslot liegen).
Nach der Bestrahlung wird der in der Eisenoxalatschicht gebildete Ferrosalzraster versilbert oder platiniert, und man erhält so die deckenden Teile j. Der erhaltene Linsendeckungsraster bildet ein besonders vorteilhaftes Rastersystem nach der Erfindung. Verwendet man es zur Herstellung von Reflexkopien, so wählt man vorzugsweise empfindliche Schichten von z. B. 0,01 mm Stärke oder weniger, während man vorzugsweise in gleicher oder analoger Anordnung, jedoch jetzt mit einem Einfallswinkel von o° bestrahlt. Die Strahlenbündel gehen dann zwischen den Teilen ί hindurch. Das System gentigt den für die Erfindung erwünschten Anforderungen an Parallelität. Man kann das Ergebnis noch verbessern, wenn man bei der Herstellung des Linsendeckungsrasters die Bestrahlung nicht mit einem Einfallswinkel von genau 111J2 0, sondern abwechselnd mit Einfallswinkeln ausführt, die zwischen 8° und 150 schwanken, wodurch größere deckende Gebiete gebildet werden. Auch kann man bei der Herstellung des Linsendeckungsrasters Einfallswinkel von etwa 34V20. 57° usw. bzw. um diese Winkel schwankende Einfallswinkel verwenden, die, wie oben angegeben, in der Nähe dieser Werte liegen. Man kann dazu mehrere Strahlungsquellen verwenden, deren Strahlen unter den obenerwähnten Einfallswinkeln auf das System auftreffen. Auch kann man z. B. das zu bestrahlende'System auf einem Zylinder anordnen (wobei die Zylinderlinsenachsen parallel zur Achse des Zylinders verlaufen und die Linsen nach innen gerichtet sind) und eine Strahlungsquelle exzentrisch in dem Zylinder um dessen Achse rotieren lassen, •und zwar unter geeigneter Abblendung der Strahlen mit unerwünschten Einfallswinkeln mittels eines sich mit der Strahlungsquelle drehenden, in der Länge geschlitzten Zylinders. Auf diese Weise hergestellte Linsendeckungsraster sind zur Herstellung von Reflexkopien auf Zylinderflächen mit axialer Strahlungsquelle geeignet.
Man kann zur Herstellung des Linsendekkungsrasters den Linsenraster auf der linsen-' freien Seite auch mit einer Bromsilberschicht versehen (eine ähnliche Kombination wird in der Farbenkinematographie benutzt). Ein solcher Linsendeckungsraster liefert bei der Herstellung von Reflexkopien gleichfalls eine merklich bessere Wirkung als der Linsenraster allein, bei sonst gleicher Anordnung.
Bei der Herstellung dieses Linsendeckungsrasters benutzt man eine verhältnismäßig schwache Strahlungsquelle in geeignetem Abstand. Der Einfallswinkel wird hierbei z. B. wieder 11V20 nach links oder rechts gewählt. Nach den üblichen Behandlungen, wie Entwickeln, Fixieren und Auswaschen, ist der Linsendeckungsraster für die Herstellung von Reflexkopien mit einem Einfallswinkel von o° geeignet. Ebenso ,ist er für die Herstellung von Reflexkopien mit Einfallswinkeln von .23°, 46° usw. nach rechts oder links geeignet. Benutzt man bei der Herstellung des Linsendeckungsrasters einen Einfallswinkel von 5%° nach links, so kann man die Reflexkopie mit einem gleich großen Einfallswinkel nach rechts herstellen.
In dem Obenstehenden sind selbstverständlich alle Einfallswinkel in einer senkrecht auf den Achsen des Rasters stehenden Ebene und in der Mitte des herzustellenden Linsendekkungsrasters bzw. des zu kopierenden Systems gemessen, zum mindesten aber an derselben Stelle des Linsendeckungsrasters sowohl bei seiner Herstellung als auch bei seiner Benutzung.
Beispiel 2
In- einer Celluloidfolie mit einem Brechungsindex von 1,5 für Strahlen einer mittleren Wellenlänge von ungefähr 3700 bis 40000 A. E. und- einer Dicke von 0,3 mm werden Zylinderlinsen mit einem Radius von 0,2 mm derart eingepreßt, daß der gegenseitige Abstand der Achsen 0,1 mm beträgt.
In analoger Weise werden in einer zweiten Celluloidfolie mit demselben Brechungsindex, aber einer Dicke von 0,25 mm Zylinderlinsen mit einem Radius von o, 1 mm und einem Abstand der Achsen untereinander von 0,1 mm angebracht.
Die beiden Linsenraster werden an der Rückseite mit einer empfindlichen, negativarbeitenden Schicht versehen, ähnlich wie im Beispiel 1 angegeben, und zur Bildung eines Deckungsrasters in der Schicht ebenfalls ähnlich wie in Beispiel 1 bestrahlt, jedoch jetzt mit den für diese Linsenraster geeigneten Einfallswinkeln. Auf diese Weise werden also zwei Linsendeckungsraster erhalten. Zur Herstellung einer Reflexkopie werden nun diese Raster gekreuzt aufeinandergelegt, und zwar so·, daß beide mit ihrer Linsenrasterseite der Strahlungsquelle zugewendet sind.
Der zuerst erwähnte Raster liegt dabei an der Seite der Strahlungsquelle.
Als Strahlungsquelle verwendet man eine Bogenlampe in demselben Abstand wie bei der Herstellung der beiden Linsendeckungsraster. Als empfindliche Schicht für die Reflexkopie wird eine positive Diazotypschicht in Cellophan oder einem sonstigen Filmmaterial oder einem anderen nach Möglichkeit
ίο klären technischen Reproduktionsmaterial verwendet. Es wird eine gute Strahlungsausbeute bei guter Bildkraft erzielt. Die Rasterung der erhaltenen Reflexkopie ist mit bloßem Auge kaum wahrzunehmen. Ist die Reflexkopie positiv, so zeigen sich ihre Bildteile unter dem Mikroskop als durch kleine Flächen unterbrochen, die auf den Ecken von Quadraten liegen.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Reflexkopien unter Verwendung von Aufteilungsrastern, z. B. Linsenrastern, zur Erzeugung von Gebieten größerer und geringerer photochemischer Wirksamkeit, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Aufteilungsraster, vorzugsweise Linsenraster, zusammen mit einem oder mehreren Deckungsrastern als Rastersystem verwendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Kopieren verwendete Strahlung parallel gerichtet wird, was z. B. dadurch erreicht wird, daß das zu bestrahlende System eine linien- oder bandförmige Rasterung und gegebenenfalls die Form eines Kreiszylinders hat oder sich auf einer Kreiszylinderfläche bewegt und eine linien- oder bandförmige oder eine sich in einer geraden Linie bewegende punktförmige Strahlungsquelle benutzt wird, wobei die Achse bzw. die Bewegungsrichtung der Strahlungsquelle parallel oder nahezu parallel zu den Linien der Rasterung verläuft und im Falle eines kreiszylinderförmigen Systems vorzugsweise mit der Achse des Zylinders zusammenfällt.
3. Verfahren zur Herstellung eines für das reflektographische Verfahren nach Anspruch ι geeigneten Rastersystems, welches für eine bestimmte Strahlungsrichtung-verwendbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit einem Aufteilungsraster (vorzugsweise Linsenraster) verbundene negativ arbeitende empfindliche Schicht einer Strahlung ausgesetzt wird, die durch den Aufteilungsraster hindurch auf die empfindliche Schicht unter einem Einfallswinkel auffallen gelassen wird, der von dem gegebenen Einfallswinkel der für die Herstellung der Reflexkopien zu verwendenden Strahlung verschieden ist, worauf die empfindliche Schicht zu einem Deckungsraster entwickelt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestrahlung der aus dem Aufteilungsraster und der negativ arbeitenden empfindlichen Schicht bestehenden Kombination unter einem Einfallswinkel stattfindet, der so weit von dem gegebenen Einfallswinkel der nachher für die Herstellung der Reflexkopien zu verwendenden Strahlung abweicht, daß die von dem Aufteilungsraster konzentrierten Lichtbündel von größerer photochemischer Wirksamkeit die empfindliche Schicht zwischen den Stellen treffen, welche von diesen Bündeln getroffen werden würden, wenn der bei der Herstellung des Rastersystems verwendete Einfallswinkel derselbe ist wie der bei der Herstellung der Reflexkopien zu benutzende Einfallswinkel.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestrahlung mit mehreren Einfallswinkeln vorgenommen wird, die alle von dem gegebenen Einfallswinkel der für die Herstellung der Reflexkopien zu verwendenden Strahlung verschieden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEN36476D 1933-08-11 1934-03-16 Verfahren zur Herstellung von Reflexkopien Expired DE635481C (de)

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DE1003590B (de) * 1953-06-30 1957-02-28 Grinten Chem L V D Verfahren zur Herstellung von UEbertragungsbildern auf einer Oberflaeche insbesondere photomechanisches Verfahren zur Herstellung von Druckformen und lichtempfindliche Blaetter zur Durchfuehrung des Verfahrens

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