DE941405C - Verfahren zur Herstellung von Flaechenregistrierungen auf Linsenrasterfilmen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Flaechenregistrierungen auf Linsenrasterfilmen

Info

Publication number
DE941405C
DE941405C DEC8623A DEC0008623A DE941405C DE 941405 C DE941405 C DE 941405C DE C8623 A DEC8623 A DE C8623A DE C0008623 A DEC0008623 A DE C0008623A DE 941405 C DE941405 C DE 941405C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lenticular
film
grid
copied
stripe
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC8623A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Armin Meyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
BASF Schweiz AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Ciba AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ciba Geigy AG, Ciba AG filed Critical Ciba Geigy AG
Application granted granted Critical
Publication of DE941405C publication Critical patent/DE941405C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/14Additive processes using lenticular screens; Materials therefor; Preparing or processing such materials

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Flächenregistrierungen auf Linsenrasterfilmen Linsenrasterfilme können bekanntlich bei allen solchen photographischen Verfahren wertvolle Dienste leisten, wo es sich darum handelt, verschiedene Teil-. bilder, z. B. Farbauszüge aus einem farbigen Bild oder stereoskopisch verschiedene Ansichten desselben Bildes, in einer registrierenden Schicht unterzubringen, derart, daß diese Bilder bei der Weiterbenutzung, insbesondere bei der Projektion, additiv übereinander gelagert werden können. Hierbei ist es an sich unerläßlich, daß die gesamte photographische Registrierung entsprechend der Breite der Rasterlinsen in Bildelemente aufgeteilt wird.
  • Während bei vielen üblichen photographischen Verfahren, insbesondere bei solchen, wo eine Aufteilung der genannten Bilder in viele Elemente nicht erfolgt, die photographische Registrierung derart vorgenommen wird, daß die erzeugte Schwärzung in Abhängigkeit von den die Registrierung bewirkenden Lichtmengen erfolgt, soll gemäß vorliegender Erfindung ein grundsätzlich anderes Registrierverfahren angewendet werden. Dieses Verfahren beruht darauf, daß das gesamte Bild in Bildelemente zerlegt wird und daß innerhalb dieser Bildelemente die Transparenz derart in Abhängigkeit vom einfallenden Licht gesteuert wird, daß ein Teil des Bildelementes in der Registrierung praktisch undurchlässig und der andere Teil praktisch voll durchlässig gehalten wird. Eine solche Registriermethode hat einerseits eine Lichtverteilung zur Voraussetzung, die beim Belichten, d. h. insbesondere beim Kopieren eines Negativs, in jedem einzelnen Bildelement eine'geeignete Abstufung besitzt, sowie eine Entwicklungsmethode, die ein hohes Gamma ergibt. Unter diesen Umständen kann man die Entwicklung so leiten, daß. j e nach der auf das einzelne Bildelement fallenden Lichtmenge ein größerer oder kleinerer Teil der Fläche des Bildelementes bei der nachfolgenden Entwicklung praktisch undurchlässig wird, während der Rest voll durchlässig bleibt.
  • Bei der Anwendung dieses Verfahrens auf Linsenrasterfilmen ergeben sich jedoch Schwierigkeiten, weil die kleinen Bildelemente schon unter dem Einfluß solcher .relativ kleinen Lichtmengen eine völlige Schwärzung ergeben, die dem gesamten zu bewältigenden Kontrastumfang noch nicht entsprechen. Gegenstand der deutschen Patentschrift 901 258 ist ein Verfahren, das eine Registrierung nach dem obengenannten Prinzip auf Linsenrasterfilmen bewirkt und -die genannten Schwierigkeiten durch Verwendung eines Filters bekämpft, dessen Transparenz sich in jeder Richtung über die ganze Filterfläche ändert. Durch Verwendung eines Rasterfilms mit sphärischen Linsen oder durch Verwendung zweier gekreuzter Zylinderlinsenraster kann z. B. dieses Filter in der Registrierschicht abgebildet werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bezweckt die Vermeidung derselben Übelstände auf andere Weise. Es wurde gefunden, daß Flächenregistrierungen auf Linsenrasterfilmen mit einer lichtempfindlichen Schicht, die zu einem hohen Gammawert entwickelt wird, hergestellt werden können, wenn man in Streifen längs der Achse der Rasterlinsen eine primäre Lichtverteilung hervorbringt, die innerhalb eines jeden Streifens von einem Maximum am Rand des Streifens gegen ein Minimum in der Mitte des Streifens abnimmt, und daß man diese Lichtverteilung einerseits durch das zu kopierende Bild und anderseits durch ein ungefähr in der Filmebene liegendes Streifenraster beeinflußt, dessen Streifen quer zur Achse der Rasterlinsen verlaufen.
  • Die primäre Lichtverteilung, d. h. diejenige Lichtverteilung, die z: B. ohne Zwischenschalten .des zu kopierenden Bildes erzeugt würde, kann in einfacher Weise durch passende Blenden hervorgebracht werden. Hierbei ist nur zu beachten, daß die Ausleuchtung dieser Blenden genügen muß, um auf dem gesamten zu kopierenden Film eine gleichmäßige Lichtverteilung hervorzurufen. Entsprechende Verfahren, die beim Kopieren und Entwickeln einen hohen Gammawert zu erzielen vermögen, sind beispielsweise aus der deutschen Patentschrift 896 294 zu entnehmen.
  • Von besonderer Bedeutung für das vorliegende Verfahren ist das ungefähr in der Filmebene liegende Streifenraster. Die Streifen dieses Rasters müssen quer zur Achse der Rasterlinsen des Films liegen. Durch die Querlage werden die durch die Rasterlinsen nur in einer Richtung abgegrenzten Bildelemente nun auch in der anderen Richtung begrenzt. Ferner wird die primäre Lichtverteilung nicht nur durch das zu kopierende Bild, sondern zusätzlich noch durch die Streifen des Streifenrasters . beeinflußt. Je nach der Breite «der einzelnen Streifen, ihrer optischen Transparenz und ihrem Abstand von der Ebene des Linsenrasterfihns wird- die Lichtverteilung innerhalb der einzelnen Bildelemente so verändert, daß das Zusammenwachsen der Registrierung erst bei größeren Lichtintensitäten erfolgt, als dies ohne die Zwischenschaltung des Streifenrasters der Fall -wäre.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
  • Fig. z zeigt in perspektivischer Ansicht den Strahlengang durch drei Blendenöffnungen und eine Zylinderlinse des Rasterfilms; Fig. 2 und 3 stellen je eine Durchsicht durch eine Blende dar; Fig. 4 zeigt die Durchsieht durch eine andere Art Blende; Fig. 5 ist ein Diagramm der Lichtverteilung innerhalb der in Fig. i gezeigten Zonen; Fig. 6 zeigt einen Strichrasterfihn zusammen mit einem Linsenrästerfitm in perspektivischer Darstellung; Fig. 7 zeigt die Durchsicht durch eine entwickelte Registrierung; Fig. 8 zeigt schematisch die Anordnung der Schwingungsebenen bei stereoskopischer Färbbildprojektion. Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens soll im folgenden erläutert werden: Fig. i zeigt im unteren Teil einen Schnitt durch eine Zylinderlinse des Linsenrasterfilms. Die Zylinderlinse B-Bx bildet die drei Blendenöffnungen G, R und B der oben gezeichneten Blendenebene A-A' auf der Registrierebene C-C ab, in welcher sich eine lichtempfindliche Schicht befindet. In dieser Schicht werden die drei Registrierzonen G', R', B' exponiert, Die Blendenebene A-A' entspricht der Filterebene in der Proj ektion des Linsenrasterfilms. Der Abstand A-B ist in der Figur im Verhältnis zum Abstand B-C viel zu klein gezeichnet.
  • Die drei Blendenöffnungen R, G und B müssen im Kopierapparat als gleichmäßig leuchtende Flächen ausgebildet sein. Die Anordnung muß also so gewählt werden, daß Licht von jedem Punkt der drei Blendenöffnungen R, G, B in gleicher Intensität auf jeden Punkt des Linsenrasterfilms innerhalb des Bildfeldes des Kopierapparates gelangt.
  • An den Stellen R, G und B können Blenden beispielsweise nach Fig.- z, 3 oder 4 eingesetzt werden. In den Blenden gemäß Fig. 2 und 3 ist der schwarz gezeichnete Teil lichtundurchlässig. Fig. 4 zeigt einen doppelten" Keil von veränderlicher Dichte, der von der Mittellinie D-D' nach beiden Seiten heller wird. Die Richtung D-D' der Blenden muß parallel zu den Zylinderlinsen des Linsenrasterfilms verlaufen. Fig: 5 zeigt die resultierende primäre Lichtverteilung als Diagramm, worin die Lichtintensität in Querrichtung zu den Registrierzonen G', R', B' aufgezeichnet ist. Wenn die Registrierschicht anschließend auf ein sehr steiles y entwickelt wird (beispielsweise y = io), so entstehen an den Rändern der drei Registrierzonen B', R', G' schwarze Streifen, die bei zunehmender Intensität des Lichtstromes bzw. Verlängerung der Belichtungszeit breiter werden und schließlich zusammenwachsen. Die Gesamtbreite der Rasterlinsen, welche begrenzt ist durch das gewünschte Auflösungsvermögen des Films, betrage etwa 36,u (28 Linsen je mm). Infolgedessen hat eine einzelne Registrierzone (G', R' oder B') eine Breite von i2,u. Bei einer optischen Dichte von x (Transparenz = io °/o) müssen also die vom Rand jeder Registrierzone nach innen wachsenden schwarzen Streifen sich bis auf i,2,u genähert haben. Diese Größe entspricht etwa dem Auflösungsvermögen der Rasterlinsen und stellt somit die obere Grenze des steuerbaren Bereiches dar. Für praktische Zwecke ist jedoch ein Umfang von Dichte o - i ungenügend; wünschbar wäre etwa o-2. Erfindungsgemäß wird diese Vergrößerung des Umfanges dadurch erreicht, daß das Linsenraster in Kontakt gebracht wird mit einem Strichraster, dessen Striche senkrecht zu den Zylinderlinsen des Linsenrasterfflms verlaufen. Fig.6 zeigt diese Anordnung; darin bedeutet N das zu kopierende Negativ, S das Strichraster und L den Linsenrasterfilm. Die Striche haben vorzugsweise einen von Mitte zu Mitte gemessenen Abstand von der Größenordnung der Rasterlinsenbreite und eine Breite von der Größenordnung f/2 bis i/$ der Rasterlinsenbreite bzw. des Strichabstandes. Sie sollen zweckmäßig eine optische Dichte von mindestens i aufweisen; es können jedoch auch Strichraster verwendet werden, die in Richtung quer zu den Strichen, d. h. in der Längsrichtung der Rasterlinsen, einen kontinuierlichen Dichteverlauf aufweisen: Bei der Belichtung der drei Registrierzonen G', R', B' (Fig. i) ist nun unter den Strichen des Strichrasters eine wesentlich kleinere Lichtintensität wirksam als zwischen den Strichen. Somit werden unter den -Strichen des Strichrasterfilms die Ränder der Registrierzonen G', R', B' erst bei höheren Intensitäten geschwärzt, bzw. die resultierende Schwärzung wächst erst bei wesentlich höheren Intensitäten nach innen, als dies zwischen den Strichen der Fall ist. Fig. 7 zeigt nun die nach dem Exponieren und Entwickeln erhaltenen Bildelemente. In dieser Figur entspricht B' einer schwachen, R' einer mittleren und G' einer starken Exposition, entsprechend hoher, mittlerer und kleiner Dichte des Negativs an der betreffenden Stelle. Infolge der partiellen Abschattung der Blenden nach Fig.2 bis q., welche abhängig ist i. von der Länge. D-D' der Blenden, 2. von der Breite der Rasterstriche, 3. vom Abstand der Rasterstriche von der Registrierebene.C-C (Fig. i), und infolge einer schwachen Streuung des Lichtes sind die geschwärzten Stellen auch bei Verwendung eines nicht verlaufenden Strichrasters nicht rechteckig begrenzt, sondern abgerundet, was jedoch keinen störenden Einfluß hat. Durch Verwendung eines verlaufenden Strichrasters kann die Form der geschwärzten Stellen ebenfalls beeinflußt werden.
  • Mit Hilfe dieses Registriersystems können in an sich bekannter Weise Kopien von Negativen auf Linsenrasterfilmen ausgeführt werden. Im Falle der optischen Kopie wird die Blendebene A-A' in Fig. i in die Austrittspupille des abbildenden Objektivs gelegt, während beim Kontaktkopierverfahren die Negative, vorzugsweise je eines für die drei Grundfarben Grün, Rot und Blau, nacheinander auf das Strichraster gelegt werden (N in Fig. 6). Es wird also z. B. zuerst das Grün-Negativ aus der Blendenöffnung G (Fig. i) belichtet, dann der Rot-Auszug aus R und schließlich der Blau-Auszug aus B. Man verwendet vorteilhaft Negative mit einem Umfang (Differenz zwischen größter und kleinster optischer Dichte) von höchstens etwa i (Transparenzverhältnis i : io). Die Negative sollen das Licht möglichst wenig streuen; besonders geeignet sind Bilder aus kolloidalem Silber öder aus Farbstoffen.
  • Bei dem beschriebenen Kopierverfahren kann die resultierende Gradationskurve auf zwei Arten beeinflußt werden: Erstens durch die primäre Lichtverteilung infolge der in der Blendenebene A-A' anzubringenden Blenden (Form der lichtundurchlässigen Blende bzw. Dichteverlauf eines lichtabsorbierenden Filters, gegebenenfalls auch nichtlinear zur Korrektur anderweitiger Fehler, beispielsweise des Durchhangs der Gradationskurve, sowie Länge der Blenden bzw. Filter in Richtung D-D' in Fig. 2 bis q.) und zweitens durch Veränderung des Strichrasters (Breite der Striche, Schwärzungsverteilung über die Strichbreite, Anzahl der Striche je Millimeter, Abstand der Rasterstriche von der Registrierebene C-C in Fig. i). Die resultierende Gradationskurve der Kopie ist ferner abhängig von der Qualität der Rasterlinsen. Um zu einer gewünschten Gradation zu gelangen, müssen also die Kopierblenden bzw. Filter, das Strichraster und daq Linsenraster aufeinander abgestimmt sein.
  • Das beschriebene Registriersystem ist auch geeignet für die Wiedergabe von stereoskopischen Farbbildern. Dazu wird die eine Hälfte der drei Registrierzonen B', R', G' (Fig. 7) dem Linksbild und die andere Hälfte dem Rechtsbild zugeordnet. Dies bedingt das aufeinanderfolgende Kopieren von sechs Negativen auf denselben Linsenrasterfilm: Rot-Grün- und Blau-Auszug des Linksbildes sowie Rot-Grün- und Blau-Auszug des Rechtsbildes. Für die Kopie der Linksbilder werden z. B. die oberen Hälften der Blenden (Fig, 2 bis q.) abgedeckt und für die Rechtsbilder die unteren. Bei der Projektion eines derartigen Films werden gemäß dem in Fig. 8 gezeichneten Schema vor die drei Projektionsfilter Rot, Grün und Blau je zwei PoIärisätiänsfrlter so vorgeschaltet, daß die Schwingungsebene des Lichtes, welches die einen Hälften der Farbfilter durchsetzt, senkrecht. auf der Schwingungsebene des Lichtes steht, welches die anderen Hälften der Farbfilter durchsetzt. Die auf diese Weise projizierten Bilder müssen in bekannter Weise durch polarisierende Brillen betrachtet werden.
  • Eine Variante des beschriebenen Registriersystems besteht darin, daß das Strichraster nicht mechanisch über das Negativ gelegt, sondern dem Negativ optisch überlagert wird. Dazu muß durch einen besonderen Kopierprozeß auf die drei Negativfilme sowohl das Bild als auch ein Strichraster kopiert werden. Die Verwendung eines Strichrasterfilms zwischen den Negativen und dem Linsenrasterfilm kann auch auf andere Weise umgangen werden, indem man das Streifenraster photochemisch der eigentlichen Registrierschicht des Linsenrasterfilms überlagert. So kann man durch spezielle Behandlung die Lichtempfindlichkeit der Registrierschicht örtlich variieren. Beispielsweise können in der Gelatineschicht eines Linsenrasterfilms quer zu den Linsen durch geeignete photochemische Behandlung gegerbte Zonen erzeugt werden, in welchen die Lichtempfindlichkeit heruntergesetzt ist. Die Wirkung derartiger Gerbungsstreifen ist dieselbe wie die eines zwischen Negativ und Kopie geschalteten Strichrasters. . angewendet wie für den Strichrasterfilm. Die Entwicklung läßt sich jedoch mit einem verdünnteren Entwickler besser steuern. Dieser wird gemischt aus 200 ccm einer Lösung von 5 g Metol, 8o g Weinsäure, 2o ccm einer io°/oigen Lösung des Kondensationsproduktes aus p-tert.-Octylphenol und etwa 8 Mol Äthylenoxyd, 2ooo ccm destilliertem Wasser und io ccm Silbernitrat. Die Wässerung vor der Entwicklung kann weggelassen werden. Anschließend werden die drei Teilbilder nacheinander auf Linsenrasterfilm kopiert, wobei das Kopierlicht- zuerst eine Blende nach Fig. 2 im Abstand von 2o cm vom Negativfilm passiert. Die drei Filme (Negativ, Strichraster und Linsenrasterfilm) sind im Sinne der Fig. 6 aufeinandergelegt, d. h., das Licht tritt durch das Negativ ,N und das Strichraster S in. den Linsenrasterfilm R. Es ist eine Vorrichtung vorhanden, welche gestattet, die Blende in die drei Stellungen G, R, B der Fig. i zu bringen, entsprechend den drei Negativen für Grün, Rot, Blau. Der Linsenrasterfilm wird anschließend auf ein sehr steiles y physikalisch entwickelt (y ungefähr io). Dazu kann man nach der deutschen Patentschrift 896 294 verfahren. Man kann auch nach der physikalischen Entwicklung - zuerst etwas abschwächen und dann erst -reit Goldchlorid und Platinchlorür (kombinierte Gold-Platin-Tönbäder) behandeln.
  • Die gewünschte Gradation wird z. B. auf folgende Weise erhalten: Zuerst wird 5 Minuten behandelt in destilliertem Wasser, dann 6 Minuten in dem physikalischen Entwickler, der bei der Herstellung des Strichrasterfihns angegeben wurde. Es folgen Härtebad und Fixierbad wie beim Strichrasterfilm. Hierauf folgt ein Goldbad, das vor Gebrauch gemischt wird aus .2oo ccm einer Lösung von io g Natriumacetat sicc., io g Borax, iooo ccm destilliertem Wasser und io ccm einer i°%igen Goldchloridlösung. Behandlungszeit: i1/2 Minuten. Danach bleibt der Film 20 Minuten in einer Lösung aus o,2 g Kaliumplatinchlorür, i5 g Phosphorsäure d = 1,12, mo ccm destilliertem Wasser. Anschließend wird 5 Minuten behandelt mit 2,5 g Natriumhydrosulfit, 5 g Natrium- -carbonat und ioo ccm Wasser. Zwischen und nach den einzelnen Bädern wird gewässert.
  • Streuungsfreie, aus einem Farbstoffbild bestehende Duplikatnegative der Farbauszüge können wie folgt hergestellt werden: Die mittels handelsüblichen panchromatischen Aufnahmefilmen hergestellten Farbauszugsnegative, deren Bildsubstanz aus Silberkörnern besteht, werden nach dem Kontaktverfahren unter-Einhaltung einer möglichst genauen Deckung auf einen feinkörnigen Kopierfilm mittlerer Gradation mit hohem Auflösungsvermögen und klar durchsichtigem Schichtträger, wie er für Zwischenkopien verwendet wird, kopiert. Die Verarbeitung der exponierten Filme erfolgt mit einem Entwickler, der im Liter o,2 g Monoinethyl-p-aminophenolsulfat, 15 g wasserfreies Natriumsulfit, 1,8 g Hydrochinon, 6"g wasserfreies Natriumcarbonat und i g Kaliumbromid gelöst enthält, und dauert bei einer Temperatur von 21° 5 Minuten. Anschließend wird das Material kurz in 1,5°%ige Essigsäure getaucht und darauf in einem rasch arbeitenden Fixierbad, welches je Liter 240 g Natriumthiosulfat, Beispiel Als Ausgangsmaterial dient ein einseitig mit einer etwa 5,u dicken Gelatineschicht begossener . Film. .Durch Gaufrage werden auf der Gegenseite die-Rasterlinsen, -welche in Richtung quer zum Film verlaufen, eingeprägt (28 Linsen/mm).
  • Anschließend wird die Gelatine mit folgender Lösung sensibilisiert: 29o ccm destilliertes Wasser; 4 ccm einer io%igen Lösung eines Kondensationsproduktes aus Fettalkohol und mehr als 6 Mol Äthylenoxyd, 26-g Ferriammoniumcitrat, 9,2 g Citronensäure, ioo ccm io°%ge Silbernitratlösung. Die- Gaufrageseite wird nach der Sensibilisierung mit destilliertem Wasser gewaschen.
  • Herstellung des Strichrasters: Nach obiger Vorschrift wird- ein mit einer etwa 5,u dicken Gelatineschicht begossener Film ohne Gaufrage in Kontakt gebracht mit einem Linsenrasterfdm ohne Gelatineschicht, dessen Linsen (z. B. 25 Linsen/mm) in Längsrichtung des Films verlaufen. Dabei soll die sensibilisierte Schicht auf die -glatte Seite des Linsenrasterfilms zu liegen kommen.:iNun wird durch den Linsenrasterfilm belichtet, wobei das Licht eine 8 mm breite, zu den Rasterlinsen- parallele Spaltblende im Abstand von 2o cm vom Film passiert. Da die Spaltblende parallel zu den Rasterlinsen verläuft, werden auf dem- sensibilisierten ungaufrierten Film nach geeigneter physikalischer Entwicklung etwa 7,u breite Striche sichtbar. Es zeigt sich, daß die -resultierende Strichbreite auch abhängig ist von der Belichtungszeit, da die Rasterlinsen die Spaltblende nicht vollständig scharf abbilden können. Vor der physikalischen Entwicklung wird der Film etwa 15 Minuten in Luft von 9o bis 1:000/, relativer Feuchtigkeit aufbewahrt. Der physikalische Entwickler wird unmittelbar vor Gebrauch gemischt aus einer Silbernitratlösung und einer Metol-Weinsäure-Lösung.
  • Es wird folgende Entwicklungsvorschrift befolgt: 5 Minuten behandeln in destilliertem Wasser, dann i Minute in einem Entwickler, der gemischt wird aus 200 ccm einer Lösung von 2o g Metol, So g Weinsäure, 20 ccm einer io°/oigen Lösung des Kondensationsproduktes aus p-tert.-Octylphenol und etwa 8 Mol Äthylenoxyd, 2ooo ccm destilliertes Wasser und io ccm einer io°/oigen Silbernitratlösung. Der so entwickelte Film wird 3 Minuten in einer 5°/oigen Chromalaunlösung gehärtet- und 3 Minuten in einer 5°/oigen 1` itriumthiosulfatlösung fixiert. Zwischen und nach den einzelnen Bädern wird gewässert.
  • Kopie von Separationsnegativen auf Linsenrasterfilm: Vorgängig der Kopie werden drei Duplikatnegative auf ungaufrierten, wie oben sensibilisierten Film kopiert. Dieselben werden physikalisch so entwickelt, daß sie im Ultraviolett (550o- -bis .4ooo A) einen Umfang von weniger als i (Transparenz i : io) aufweisen. Dazu wird dasselbe Entwicklungsrezept 15 g wasserfreies Natriumsulfit, 15 g io°%ige Essigsäure, 7,5 g Borsäure und 15 g Aluminiumalaun enthält, bei einer Temperatur von 2o° fixiert. Nach einer Wässerungszeit von 30 Minuten wird der Film in einem Farbstoffbad, welches je Liter 2,5 g des Farbstoffes der Formel 0,5 g Netzmittel, erhalten aus 1 Mol p-tert.-Octylphenol und etwa 8 Mol Äthylenoxyd, gelöst enthält, bei einer Temperatur von 28° 15 Minuten unter zeitweiser Bewegung eingefärbt. Nach kurzem Eintauchen in Wasser wird der eingefärbte Farbstoff fixiert durch Behandlung während 5 Minuten mit einem Fällbad, das je Liter Wasser 5 g 2-Naphthylbiguanidchlorhydrat und 0,5 g des obenerwähnten Netzmittels enthält. Nach kurzem Eintauchen in Wasser wird der Film zur Reinigung der Oberfläche mit einem feuchten Hirschleder abgewaschen und darauf bei 18° '1o Minuten mit einem. Farbbleichbad der folgenden Zusammensetzung behandelt: ' 25 g Natriumchlorid, 25 g Kaliumbromid, 40 cm3 konzentrierte reine Salzsäure, 0,005 g 2-Amino-3-oxyphenazinchlorhydrat, 0,5 g des obenerwähnten Netzmittels auf 1 1 Wasser gestellt.
  • Nach einer kurzen Zwischenwässerung wird - das Bildsilber durch Eintauchen während 2 Minuten in ein auf 2o° einreguliertes Bad, das je Liter Wasser =oo g Natriumchlorid, Zoo g kristallisiertes Kupfersulfat, 50 cm3 konzentrierte Salzsäure und 0,5 g des obenerwähnten Netzmittels enthält, gebleicht. Nach einer Zwischenwässerung von 2 Minuten erfolgt die Fixierung in einem Natriumthiosulfatbad der oben beschriebenen Zusammensetzung: Der Film wird nun mit einem feuchten Hirschleder gereinigt und zum Schluß 5 Minuten gewässert und darauf in destilliertem Wasser, welches 0,5 g des obenerwähnten Netzmittels je Liter enthält, gespült und im Luftstrom getrocknet. Das beschriebene Silberausbleichverfahren ergibt von den Originalnegativen direkt die entsprechenden Duplikatnegative, deren Bildsubstanz aus dem eingefärbten Farbstoff besteht. Der Verteilungsgrad des bildaufbauenden Farbstoffes schaltet die störende Streuung des Kopierlichtes praktisch vollständig aus und ergibt damit Zwischenkopien, welche bei der Kontaktkopiermethode vorteilhaft Verwendung finden können.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Flächenregistrierungen auf Linsenrasterfilmen mit einer lichtempfindlichen Schicht, die zu einem hohen Gammawert entwickelt "wird, dadurch gekennzeichnet, daß man in Streifen längs der Achse der Rasterlinsen, vorzugsweise durch Abbildung einer Blende, eine primäre Lichtverteilung hervorbringt, die innerhalb eines jeden Streifens von einem Maximum gegen ein Minimum abnimmt, und daß man diese Lichtverteilung einerseits durch das zu kopierende Bild und anderseits durch ein ungefähr in' der Filmebene liegendes Streifenraster beeinflußt, dessen Streifen quer zur Achse der Rasterlinsen. verlaufen.
  2. 2. Verfahren"gemäßAnspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eire: s Streifenrasters, dessen Streifenabstand der Rasterbi. senbreite ähnlich ist.
  3. 3. Verfahren gemäß einem der Anspriiche 1 und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Streifenrasters, dessen Streifen eine- maximale Dichte von mindestens etwa 1 besitzen. q..
  4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Streifenrasters, dessen Streifen eine verlaufende Schwärzung besitzen.
  5. 5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis q., gekennzeichnet durch die Verwendung eines Streifenrasters, das als separater Film zwischen das zu kopierende Negativ und den Linsenrasterfilm oder auf das zu kopierende Negativ gelegt wird.
  6. 6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis q., dadurch gekennzeichnet, daß das Streifenraster in das Negativ einkopiert wird.
  7. 7. Verfahren gemäß einem der Ansprüche i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß man das Streifenraster in Gestalt von Streifen geringerer Empfindlichkeit in die Schicht des Linsenrasterfilms einlagert.
DEC8623A 1952-12-23 1953-12-16 Verfahren zur Herstellung von Flaechenregistrierungen auf Linsenrasterfilmen Expired DE941405C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH941405X 1952-12-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE941405C true DE941405C (de) 1956-04-12

Family

ID=4549448

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC8623A Expired DE941405C (de) 1952-12-23 1953-12-16 Verfahren zur Herstellung von Flaechenregistrierungen auf Linsenrasterfilmen

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE941405C (de)
NL (1) NL96195C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2137724A1 (de) * 1971-05-11 1972-12-29 Agfa Gevaert Ag

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2137724A1 (de) * 1971-05-11 1972-12-29 Agfa Gevaert Ag

Also Published As

Publication number Publication date
NL96195C (nl) 1960-12-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2952607C2 (de) Verfahren zur optischen Herstellung einer Einstellscheibe für eine Kamera
DE1497614A1 (de) Fotografische Speicher-Aufzeichnung von Informationen und Verfahren zur Herstellung solcher Aufzeichnungen
DE2036684C3 (de) Verfahren zum Herstellen eines lichtdämpfenden Filters
DE2052674A1 (de) Lichtempfindliches Aufzeichnungs material
DE1522373C3 (de) Verfahren zur Herstellung photographischer direktpositiver Bilder
DE2353534C3 (de) Verfahren zur Beeinflußung der farbsensitometrischen Eigenschaften von farbphotographischem Sofortbildaufzeichnungsmaterial für das Diffusions-Übertragungsverfahren
DE941405C (de) Verfahren zur Herstellung von Flaechenregistrierungen auf Linsenrasterfilmen
DEC0008623MA (de)
DE1547870A1 (de) Verfahren zur Herstellung von umkehrbaren oder mit Bezug auf den Kontrast veraenderbaren Bilddarstellungen auf photographischen Materialien
CH315910A (de) Verfahren zur Herstellung von photographischen Registrierungen auf Linsenrasterfilmen
DE882038C (de) Linsenrasterfilm mit beidseitiger Rasterung und Verfahren zu dessen Herstellung
DE2902239A1 (de) Verfahren zur herstellung von leuchtschirmen fuer farbbildroehren und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE594963C (de) Verfahren zur Herstellung von Linsenrasterfilmen fuer die Farbenphotographie
DE585922C (de) Verfahren zur Herstellung von Reliefs, insbesondere fuer den Absaugedruck, auf photographischen, isochromatischen, angefaerbten Schichten
DE643040C (de) Verfahren zum Kopieren von Reflexkopien, die mittels rasterfoermiger Aufteilung der Strahlung erhalten sind, oder von weiteren Kopien davon
AT205857B (de) Verfahren und photographisches Material zur Herstellung tonwertberichtigter Aufnahmen und Kopien
DE922209C (de) Im wesentlichen aus verseifbarem hydrophobem Material, insbesondere aus Celluloseestern bestehender Film mit einem aus hydrophobem Material bestehendem Linsenraster
DE708247C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Aufnahme mehrfarbiger Kinofilme
DE694342C (de) Verfahren zur photochemischen Umkehrung von photographischen Bildern auf Schichttraegern mit Linsenrastern durch zweite Belichtung
DE942737C (de) Verfahren zur Herstellung von Linsenrastern
DE372421C (de) Einrichtung zur Bestimmung der Zusammensetzung einer Roentgenstrahlung
DE1447568C (de) Photographisches silberhalogenidhaltiges mehrschichtiges Schwarz-Weiß-Aufzeichnungsmaterial
DE1547870C (de) Verfahren zur Einstellung oder Vm kehr des Kontrasts von einem auf einer Aufnahmeflache oder eine Lichtschirm gebildeten zusammengesetzten Bild
DE685064C (de) Verfahren zur Herstellung und Wiedergabe von Linsenrasterfarbaufnahmen
DE640695C (de) Verfahren zur Herstellung von Farbfilmkopien auf ungerastertem Material, ausgehend von Linsenrasterfilmen