DE922209C - Im wesentlichen aus verseifbarem hydrophobem Material, insbesondere aus Celluloseestern bestehender Film mit einem aus hydrophobem Material bestehendem Linsenraster - Google Patents

Im wesentlichen aus verseifbarem hydrophobem Material, insbesondere aus Celluloseestern bestehender Film mit einem aus hydrophobem Material bestehendem Linsenraster

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DE922209C
DE922209C DEC6124A DEC0006124A DE922209C DE 922209 C DE922209 C DE 922209C DE C6124 A DEC6124 A DE C6124A DE C0006124 A DEC0006124 A DE C0006124A DE 922209 C DE922209 C DE 922209C
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film
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gelatin
lenticular
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DEC6124A
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Edgar Dr Gretener
Carlo Dr Rossi
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Ciba Geigy AG
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/46Subtractive processes not covered by the group G03C7/26; Materials therefor; Preparing or processing such materials

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  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)

Description

Linsenrasterfilme werden wie die meisten photograp'hischen Filme in der Regel aus verseifbarem, hydrophobem Material, meistens Celluloseestern, wie Cellulosenitrat und insbesondere -acetat, hergestellt. Die Erzielung des Linsenrasters erfolgt beispielsweise durch Gaufrage oder auch durch Gießen des Films auf eine passende, mit Linsenrasterung versehene Unterlage..
Bei Linsenrasterfilmen ist es für bestimmte Ausführungsformen, insbesondere für die Färb- oder Stereoprojektion, erwünscht, die Bildregistrierung an einer genau vorbestimmten Stelle im Film, das heißt in einem solchen Abstand von den die Rasterung bildenden Linsen aufzubauen, daß die optischen Projektionsbedingungen genau erfüllt sind.
Ferner ist es bei Linsenrasterfilmen erwünscht, eine möglichst kornfreie Registrierung zu besitzen, wie sie beispielsweise nach der Patentschrift 896 294 erhältlich ist.
Ferner ist es aber auch bei Linsenrasterfilmen in manchen Fällen erwünscht, auf derjenigen Seite des Films, die der durch Gaufrage erhaltenen Linsenrasterung gegenüberliegt, eine Gelatineschicht anzubringen. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Gelatineschicht dazu dienen soll, auf photochemischem Wege einer der erstgenannten Linsenrasterungen optisch entsprechende zweite Linsenrasterung zu erzeugen. Es kann jedoch auch in anderen Fällen, z. B. zu S c'hutzz wecken, eine Gelatineschicht erwünscht sein.
Es wurde nun gefunden, daß es möglich ist, nach dem Verfahren der Patentschrift 896294, das heißt unter Verwendung von klaren, sauer reagierenden Lösungen, die neben Eisenkomplexsalzen Silber-
salze enthalten, eine Sensibilisierung solcher Linsenrasterfilme derart vorzunehmen, daß die Sensibilisierung praktisch ausschließlich in einer verseiften ScTiicht des aus hydrophobem, verseifbarem Material bestehenden Linsenrasterfilms erfolgt, ohne daß die darüberliegende Gelatineschicht eine ins Gewicht fallende Sensibilisierung erfährt.
Zum Aufbau eines solchen Films kann man im einfachsten Fall so vorgehen, daß man in einer ίο ersten Stufe einen aus verseifbarem Material bestehenden, gegebenenfalls einseitig mit einer Linsenrasterung versehenen Film auf der glatten Seite mit verseifenden Mitteln behandelt. Als verseifende Mittel kommen insbesondere Lösungen von Ätzalkalien, insbesondere von Natrium- und Kaliumhydroxyd, in Betracht, wobei als Lösungsmittel zweckmäßig Mischungen von Alkohol und Wasser, z. B. von niedrigmolekularen aliphatischen Alkoholen, wie Methyl- oder Äthylalkohol, und Wasser verwendet werden. Je nach dem gewünschten Zweck kann der Wassergehalt verhältnismäßig hoch oder zweckmäßig ziemlich niedrig, z. B. auf etwa io bis 2O %>, bemessen werden, während die Konzentration des Ätzalkalis in ziemlich weiten Grenzen schwanken kann, zweckmäßig aber ungefähr 4 bis 12%, z. B. etwa 8°/o, beträgt. Die Verseifung kann in an sich bekannter Weise, z. B. unter zeitweiligem Schutz der gaufrierten Oberfläche oder auch durch einseitiges Aufbringen der verseifenden Lösung sowie auch durch Auflegen des Films auf die Verseifungslösung, erfolgen.
Durch Abspülen der Verseifungslösung nach einer durch Vorversuche zu ermittelnden Zeit, z. B. nach einigen Minuten, sowie durch passende Wähl der Temperatur kann die Einwirkung der Verseifungslösung nach Wunsch reguliert bzw. die Tiefe der angestrebten verseiften Schicht konstant gehalten werden. Für viele Zwecke sind Temperaturen von etwa 200 C brauchbar. Die zur Erreichung einer bestimmten Verseifungstiefe benötigte Zeit kann durch Erhöhung der Reaktionstemperatur, beispielsweise auf 40 bis 500 C, wesentlich verkürzt werden.
Nach dem Abspülen der Verseifungslösung kann der so erhaltene Film, falls er noch keine Linsenrasterung aufweist, durch Gaufrage auf der nicht verseiften Seite mit einer solchen versehen werden und in an sich bekannter Weise mit einer oder mehreren Gelatineschichten Übergossen werden. So kann es in gewissen Fällen zweckmäßig sein, eine erste, verhältnismäßig dünne Schicht von Gelatine aufzubringen, die gewünschtenfalls schon vor dem Gießen leicht vorgehärtet ist, und diese Schicht vor der weiteren Behandlung des Films gewünschtenfalls noch einer weiteren Härtung zu unterziehen. Die Reihenfolge der Operationen kann nach Wunsch auch so umgestellt werden, daß zuerst das Aufgießen einer oder mehrerer Gelatineschic'hten auf die verseifte Seite und erst dann die Gaufrage der unverseiften Seite erfolgt.
Auf derart vorbereitete Filme, ob sie nun die erste, gehärtete Schicht enthalten oder nicht, kann gewünschtenfalls, z. B. zwecks Herstellung einer Rasterung auf der Gelatineschicht, eine weitere Gelatineschicht aufgebracht werden, die durch passende Belichtung von der Seite der ersten Linsenrasterung her eine ungleichmäßige Härtung erfährt und durch Auswaschen der weniger gehärteten Anteile eine Linsenrasterung herzustellen erlaubt, wie dies in der Patentschrift 889 038 beschrieben ist.
Nach Durchführung dieser Maßnahmen verfügt man über einen noch nicht sensibilisierten Linsenrasterfilm mit beidseitiger Rasterung. Wird nun ein solcher Film, unbekümmert darum, ob er beidseitig gerastert ist oder nur einseitig, das heißt ob die Gelatineschicht eine Rasterung erfahren hat oder nicht, mit den obenerwähnten sauren, komplexe Eisenverbindungen enthaltenden Sensibilisierungslösungen sensibilisiert, so erhält man das überraschende Resultat, daß sich die Sensibilisierung unter bestimmten Bedingungen, insbesondere bei Mitverwendung von sogenannten Dämpfungsfarbstoffen, auf die verseifte Schicht des hydrophoben Materials beschränkt, so daß bei der nachfolgenden Entwicklung gemäß Patentschrift 896 294 der Bildaufbau sich weitgehend oder vollständig auf die' genannte Schicht beschränkt.
Der Aufbau des Linsenrasterfilms gemäß der Erfindung wird durch die Fig. 1 bis 3 veransdhaulicht.
Fig. ι stellt einen Schnitt durch einen einseitig gerasterten Film dar;
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch einen beidseitig mit Linsenrastern versehenen Film;
Fig. 3 stellt eine besondere Ausführungsform des beidseitig gerasterten Films dar, der eine besondere, zusätzliche Gelatineschicht aufweist.
In diesen Figuren bedeutet 1 den aus verseifbarem Material bestehenden Film mit gerasterter Oberfläche 2 und der glatten Seite 3. Mit 4 ist die verseifte Schicht dieses Films bezeichnet. In den Fig. ι und 2 bedeutet 5 eine glatte bzw. gerasterte Gelatineschicht, und in Fig. 3 ist über der glatten, als Sperrschicht gedachten Gelatineschicht S noch eine gerasterte Gelatineschicht 6 vorgesehen.
Durch den erwähnten Aufbau des Films werden , mehrere Vorteile erreicht. In erster Linie erhält man die Bildregistrierung in einer genau vorbestimmten Schicht, deren Dicke klein gehalten werden kann. Als erwünschte Folge einer geringen Schichtdicke der Registrierung kann die geometrisch-optische Unscharfe klein gehalten werden, was gleichbedeutend mit einem höheren Auflösungsvermögen des Filmmaterials ist. Fernerhin ist es möglich, die Deformation der Gelatineoberfläche weitgehend zu vermeiden, die mindestens in gewissen Fällen störend wirkt, wenn die Bildregistrierung in der Gelatineoberfläche erfolgt. Schließlich ist auch noch zu beachten, daß im Fall einer beidseitigen Rasterung der aus Gelatine bestehende Raster aus ungleich stark gehärteter Gelatine besteht, wodurch Empfindlichkeitsschwankungen der sensibilisierten Schicht entstehen können, falls die Sensibilisierung im wesentlichen im Gelatineanteil erfolgt.
Eine allenfalls zwischen der verseiften Filmschicht und der äußeren, gegebenenfalls mit Raster versehenen Gelatineschicht angeordnete Zwischenschicht kann als Stoppschicht bezeichnet werden und die erwünschte Wirkung haben, der Diffusion von Salzen, Flüssigkeiten usw. einen vergrößerten Widerstand zu bieten, z. B. derart, daß das Eindringen von Chromat- oder Bichromationen in die verseifte Filmschicht weitgehend verhindert wird,
ίο während die äußere Gelatineschicht damit vollständig durchtränkt wird.
Ganz allgemein ist noch zu bemerken, daß die gemäß der Erfindung vorgesehenen Gelatineschicliten in gewissen Fällen ganz oder zum Teil durch Schichten aus photographisch sich ähnlich verhaltenden Materialien ersetzt werden können, z. B. aus Polyvinylalkohol, gewissen Eiweißstoffen usw. Der Ausdruck Gelatine, wie er hier der Einfachheit halber gebraucht wird, soll daher solche Äquivalente mit umfassen.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Herstellung des vorliegenden Filmmaterials; die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben, Teile und Prozente sind Gewichtsteile bzw. Gewichtsprozente.
Beispiel 1
a) Partielle Verseifung von Triacetatfilm: Ein mit Zylindergaufrage versehener, am Rand gelochter Triacetatfilm wird auf der glatten Seite mittels äthylalkoholischer Natronlauge etwa 4 μ tief verseift, indem er in straff gespanntem Zustand 4 Minuten lang bei einer Temperatur von 21 bis 22° mit einer klaren Lösung der folgenden Zusammensetzung in Berührung gebracht wird. Verseifungslösung: 16 g Ätznatron, 20 ecm destilliertes Wasser, 180 ecm Äthylalkohol, o.6%ig.
Damit die gerasterte Seite des Films mit der Verseifungslösung nicht in Berührung kommt, witrd das zur Verarbeitung gelangende Filmstück mittels der in Fig. 4 skizzierten Anordnung sorgfältig auf die Flüssigkeitsoberfläche der alkoholischen Lösung gesenkt. In Fig. 4 bedeutet 7 den Film, der durch einen flexiblen, z. B. aus Kunstharz bestehenden Bügel 8 gespannt wird, und 9 einen Faden, der über die Rolle 10 läuft.
Nach beendeter Verseifung wird das Filmstück rasch in destilliertes Wasser, das 0,05 °/o nicht ionogenes Netzmittel (Kondensationsprodukt aus Fettalkohol mit Äthylenoxyd) enthält, getaucht und unter Bewegung etwa 1 Minute gewaschen.
Der Film wird anschließend noch 15 Minuten in frischem destilliertem Wasser belassen und darauf bei Raumtemperatur getrocknet.
b) Auftragen der Gelatineschicht auf die verseifte Filmschicht: Als Ausgangsmaterial- wird eine Emulsionsgelantine verwendet, deren io'/oige Gallerte einen Schmelzintervall von 31 bis 330 besitzt.
Man löst in 100 ecm destilliertem Wasser 0,05% Thymol und läßt darin 10 g Gelatine 1 Stunde lang bei Raumtemperatur quellen.
Nach dieser Zeit wird auf 340 erwärmt, bis sich die Gelatine vollständig gelöst hat, worauf durch Filtration von Verunreinigungen und Luftblasen abgetrennt wird. Zur gleichmäßigen Auftragung der Gelatine auf die verseifte Filmoberfläche wird eine innen mit Durchflußkanal versehene, polierte und genau nivellierte Messingschiene verwendet, welche mittels durchfließenden Kühl- oder Heizwassers auf die gewünschten Temperaturen einreguliert werden kann.
Die Guß schiene weist ferner auf der Oberfläche zwei Nuten von etwa 1 mm Breite auf, die sich nur über einen Teil der Schienenlänge erstrecken und ein Festhalten des Films mit Hilfe von Unterdruck erlauben.
Bei einer Temperatur des Gießschienenheizwassers von 34 bis 360 wird nun die oben beschriebene, auf 34 bis 35° erwärmte Gelatinelösung auf die verseifte Filmoberfläche gegossen und mittels einer Rakel, welche eine lichte Höhe von 0,5 mm ergibt, der Überschuß der Gußmasse abgestreift.
Durch Kühlen der Schiene auf 13 bis 140 wird die Gelatine zum Erstarren gebracht und anschließend der Film auf der Schiene mittels staubfreier Luft bei einer Heizwassertemperatur von 6o° getrocknet.
Der Film wird nun in einem Härtungsbad, welches durch Auflösen von 10 g Chromalaun der Formel CrK (S O4)2 · 12H2O und 1 g wasserfreiem Natriumcarbonat in 100 ecm destilliertem Wasser erhalten wird, 10 Minuten gegerbt und anschließend zur Entfernung der überschüssigen Alaunlösung 10 Minuten in destilliertem Wasser, dem 2% Glycerin und 0,1 %>■ nicht ionogenes Netzmittel zugesetzt wird, gewaschen.
Der bei Raumtemperatur getrocknete Film wird auf der Seite seiner mechanischen Rasterung durch Abstreifen an einem feuchten Hirschlederlappen blank gewaschen und anschließend auf der anderen Seite mittels der unter Abschnitt a) beschriebenen Spanneinrichtung mit einer klaren Sensibilisierungslösung folgender Zusammensetzung lichtempfindlich gemacht: 13 g Ferriammoniumcitrat, 5 g Silbernitrat, 4,6 g Citronensäure, 4g Pyrazolonfarbstoff der folgenden Konstitution:
SO,H
SO3H
o,5 g nicht ionogenes Netzmittel, ioo ecm destilliertes Wasser.
Die Klärung der beschriebenen Sensibilisierungslöstmg kann beispielsweise nach einer Woche Lagerung unter Verschluß im Dunkeln durch Abdekantieren erfolgen.
Der nach dem für die Linsenrasterfilme üblichen Kopiermethoden exponierte Film wird nach dem in den Patentschriften 896294 und 882038 beschriebenen Verfahren mittels instabiler Silberlösungen entwickelt. Überraschenderweise bleibt in dem beschriebenen Filmtyp die Silberabscheidung auf die verseifte Zwischenschicht beschränkt, was sowohl in bezug auf das Auflösungsvermögen der Schicht als auch für die Technik einer Flächenregistrierung einen ausschlaggebenden Vorteil darstellt.
Beispiel 2
Nach dem Beispiel 1 einseitig etwa 3 μ tief verseifter, auf der andern Seite mit Zylinderlinsengaufrage versehener Triacetatfilm wird auf der glatten Seite mit einer etwa 10 μ dicken, mit Kaliumalaun vorgehärteten Gelatineschicht begossen. Nach dem Trocknen wird auf diese Schicht eine zweite, etwa 20 μ dicke Lage von ungehärteter Gelatine aufgetragen.
Der in staubfreier Luft getrocknete Film wird nun bei einer Temperatur von 13 bis 140 7 bis 8 Sekunden lang in eine Bichromatlösung der folgenden Zusammensetzung getaucht: 1000 Teile Wasser, 30 Teile Kaliumbichromat, 2 Teile nicht ionogenes Netzmittel vom Typus eines Kondensationsproduktes mit Fettalkohol mit Äthylenoxyd, 0,2 Teile Ammoniumcarbonat.
Nach dem Abblasen des Flüssigkeitsüberschusses mittels Preßluft wird der Film bei 33 bis 340 in kräftigem Luftstrom getrocknet.
Es gelingt nach diesem Verfahren, die Eindringtiefe der Bichromatlösung derart zu regeln, daß die verseifte Filmträgerschicht davon praktisch unbeeinflußt bleibt.
Der nach dem beschriebenen Verfahren mit Bichromat sensibilisierte Film wird nun in der in Fig. 5 im Schnitt schematisch dargestellten Apparatur belichtet, wobei jede einzelne Linse des mechanisch hergestellten Rasters die der Blendenform entsprechende Expositionsverteilung in der ihr entsprechenden Teilzone der Gelatineschicht abbildet. In Fig. S stellt 11 eine Lichtquelle mit starkem Ultraviolettanteil, zweckmäßig eine Quecksilberdampflampe, dar. Mit 12 ist eine Beleuchtungsoptik und mit 13 eine Mattscheibe bezeichnet. Die Blende 14, deren Form aus Fig. 6 ersichtlich ist, bewirkt die gewünschte Lichtverteilung. In den Strahlengang ist ferner noch ein Filter 15 geschaltet, das die unerwünschten thermischen bis sichtbaren Strahlen absorbiert. Die Zahlen 1 bis 6 bezeichnen die verschiedenen Teile des Films und haben die gleiche Bedeutung wie in Fig. 3. Der mit L bezeichnete Abstand muß so gewählt werden, daß die Rasterlinien des Films die Blende 14 in passender Weise in der Gelatineschicht abbilden. Der Film ist gegenüber der Projektionsanordnung stark vergrößert gezeichnet.
Der exponierte, latente isosklerotische Schichten enthaltende Film wird nun unter Bewegung während 10 bis 20 Minuten in Wasser von 44 bis 45 ° entwickelt, wobei als Gelatinerasterprofil eine den Lösungsbildungen entsprechende isosklerotische Schicht ausgebildet wird. Die Trocknung des entwickelten Films erfolgt bei 30 bis 340 in staubfreier Luft.
In Fig. 5 ist das durcn die beschriebene Behandlung erzeugte Gelatinerasterprofil der Deutlichkeit halber bereits eingezeichnet, obwohl natürlich während der Belichtung die Gelatineschicht noch keine gerasterte, sondern eine glatte Oberfläche aufweist.
Zur Imprägnierung des Doppelrasterfilms wird der Gelatineraster mit Hilfe der im Beispiel 1 beschriebenen Spanneinrichtung mit der daselbst beschriebenen Sensibilisierungslösung während 3 Minuten in Kontakt gebracht. Der sensibilisierte Film wird anschließend bei einer Temperatur von 34 bis 35° in staubfreiem Luftstrom getrocknet.
Der beschriebene Schichtaufbau führt zu einem neuen Doppelrasterfilmtyp, der den Vorteil aufweist, daß in den damit hergestellten Kopien das Bildsilber auf die Region der verseiften Zwischenschicht lokalisiert bleibt.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Im wesentlichen aus verseifbarem hydrophobem Material, insbesondere aus Celluloseestern bestehender Film mit einem aus hydrophobem Material bestehenden Linsenraster, dadurch gekennzeichnet, daß der Film auf der der Linsenrasterseite gegenüberliegenden glatten Seite eine verseifte Schicht und darüber mindestens eine Gelatineschicht aufweist.
2. Film gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelatineschicht eine Linsenrasterung aufweist, die mit der Linsenrasterung auf der hydrophoben Seite korrespondiert.
3. Film gemäß einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der verseiften, glatten Seite des hydrophoben Materials zwei Gelatineschichten von ungleichem Härtungsgrad aufgetragen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEC6124A 1951-07-19 1952-07-16 Im wesentlichen aus verseifbarem hydrophobem Material, insbesondere aus Celluloseestern bestehender Film mit einem aus hydrophobem Material bestehendem Linsenraster Expired DE922209C (de)

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