DE832397C - Verfahren zum Auswaschen eines belichteten und physikalisch entwickelten photographischen Materials mit Wasser - Google Patents
Verfahren zum Auswaschen eines belichteten und physikalisch entwickelten photographischen Materials mit WasserInfo
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C11/00—Auxiliary processes in photography
- G03C11/16—Drying
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03D—APPARATUS FOR PROCESSING EXPOSED PHOTOGRAPHIC MATERIALS; ACCESSORIES THEREFOR
- G03D3/00—Liquid processing apparatus involving immersion; Washing apparatus involving immersion
- G03D3/02—Details of liquid circulation
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)
Description
Bekanntlich ist es üblich, photographisches Material
nach dem Belichten und Entwickeln mit Wasser von Zimmertemperatur auszuwaschen. Bei der Verwendung
des normalen photographischen Materials mit einer gelatinehaltigen Emulsionsschicht ist
dies notwendig, da eine derartige Schicht gegenüber einer Behandlung mit warmem Wasser nicht
beständig ist. Aber auch bei der Verwendung eines Materials, das eine solche Behandlung verträgt, ist
bisher nie der Gedanke aufgekommen, mit warmem Wasser auszuwaschen.
Das Auswaschen mit kaltem Wasser hat den Nachteil, daß es, ebenso wie das darauffolgende
Trocknen, viel Zeit beansprucht. Nach der Erfindung kann bei Verwendung von gegenüber warmem
Wasser beständigem photographischen Material dieser Nachteil durch Auswaschen des Materials
nach erfolgter Belichtung und physikalischer Entwicklung mit warmem Wasser beseitigt werden.
Unter warmem Wasser wird hier Wasser von einer Temperatur über 50' verstanden. Wenn das photographische
Material ferner noch, wie es z. B. nach der Patentschrift 759943 der Fall ist, in Form
eines Filmbands auf einem Stützkörper, z. B. einer Trommel, angebracht ist, so ergibt sich außerdem
der Vorteil, daß der Stützkörper bereits während des Auswaschens des Filmbands miterwärmt wird
und daher zu Beginn der Trocknung bereits warm ist, so daß auch die Trocknung weniger zeitraubend
ist.
Das Auswaschen erfolgt nach der Erfindung vorzugsweise mit Wasser von 85 bis ioo1. Die Zeit der
gemeinsamen Auswasch- und Trocknungsbehandlungen kann daher leicht auf ein Drittel der beim
Auswaschen mit kaltem Wasser erforderlichen Zeit herabgesetzt werden.
Es ist einleuchtend, wie vorstehend bereits bemerkt, daß das Verfahren nach der Erfindung nicht
für photographisches Material geeignet ist, welches eine oder mehrere gegenüber der verhältnismäßig
hohen Temperatur bzw. gegenüber warmem Wasser
ίο nicht beständige Schichten enthält. Daher ist das
Verfahren für normales photographisches Material unbrauchbar, da dieses Material eine Gelatineschicht
enthält, die bei Behandlung mit warmem Wasser schmelzen würde. Es eignet sich dagegen
zur Behandlung eines solche Schichten nicht enthaltenden photographischen Materials, also z. B.
aus regenerierter Cellulose oder oberflächlich verseiftem Celluloseester bestehenden photographischen
Materials, das der physikalischen Entwicklung, bei
ao der gewöhnlich keine Gelatineemulsionen verwendet werden und meist keine besondere Fixierbehandlung
erforderlich ist, unterworfen wurde. Ferner ist es klar, daß das Verfahren nicht bra'uchbar
ist, wenn die Bildsubstanz in heißem Wasser in Lösung geht oder sich in der Wärme zersetzt.
Gewünschtenfalls kann die Trocknung noch mehr beschleunigt werden, wenn der Stützkörper in bekannter
Weise (vgl. die obenerwähnte Patentschrift 759943) während der Trocknung innen mit Dampf
oder Heißluft erhitzt wird. Auch die Anwendung1 eines Vakuums beschleunigt den Trocknungsvorgang.
Die Anwendung der Erfindung führt zu besonders guten Ergebnissen bei Verwendung von durch
die Kombination einer Diazoniumverbindung mit einem Metallsalz gebildeten lichtempfindlichen
Systemen; es wurde festgestellt, daß die Qualität von durch eine physikalische Entwicklung gebildeten
scharfen, kontrastreichen und lichtechten Metallbildern, die bekanntlich mit solchen lichtempfindlichen
Systemen erhalten werden können, praktisch durch die Behandlung mit heißem Wasser
nicht beeinträchtigt wird; auch ruft das warme Auswaschen der Überreste des physikalischen Entwicklers
keine Schleierbildung hervor. Diese lichtempfindlichen Systeme werden vorzugsweise mit
einem aus regenerierter Cellulose oder oberflächlich verseiftem Celluloseester bestehenden Träger kombiniert.
In diesem Falle wird das Filmband nach dem Belichten, Entwickeln und Auswaschen meist
noch mit einem Weichmacher versehen, z. B. durch Tränkung vor der Trocknung in einer Lösung von
4 bis 5°/o Glycerin in Wasser. Gemäß der Erfindung kann zu diesem Zweck auch eine warme GIycerinlösung
verwendet werden.
Ein Film in der Stärke von 0,04 mm aus regenerierter Cellulose, die durch Tränkung in einer 10 0/0
ι - Oxy-2-diazo-6-methyl-benzol-4-sulfonsäure und
2,50/0 Mercuronitrat enthaltenden Lösung lichtempfindlich gemacht ist, wird während 5 Sekunden
in einem Abstand von 20 cm mit einer wassergekühlten Hochdruckquecksilberlampe von 500 Watt
belichtet und darauf auf einer drehenden zylindrischen
Metalltrommel von einem Durchmesser von 40 cm in einem 2 0/0 Mctol, 4 0/0 Weinsäure und
0,40/0 Silbernitrat enthaltenden Entwickler physikalisch entwickelt. Nach der Entwicklung wird
der Film während 3 Minuten mit Wasser von etwa bespritzt und gespült und darauf während 1 Minute
in einer 50/oigen Glycerinlösung von gleicher Temperatur getränkt. Nach Entfernung der Lösung
wird der Film auf der warmen umlaufenden Trommel getrocknet, was innerhalb von 2 Minuten
beendet ist. Wird derselbe Film nach der Entwicklung mit kaltem Wasser und einer kalten Glycerin
lösung behandelt, so dauert diese kombinierte Behandlung ι 5 bis 20 Minuten, während die Trocknung
mit Heißluft überdies wenigstens 1 Stunde erfordert.
Claims (8)
1. Verfahren zum Auswaschen eines belichteten und physikalisch entwickelten photographischen
Materials mit Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß ein gegen Berührung mit heißem Wasser beständiges photographisches
Material mit heißem Wasser ausgewaschen und dann gegebenenfalls getrocknet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Auswaschen ausgeführt wird, während sich das photographische Material auf einem Stützkörper befindet.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das photographischc Material
auf dem' noch warmen Stützkörper getrocknet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Wasser von 85 bis iooc verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper
innen mit Dampf oder Heißluft geheizt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß beim Trocknen
des Films ein Vakuum verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Material
verwendet wird, dessen Filmträger aus einer oder mehreren Schichten regenerierter Cellulose
und/oder Celluloseester besteht.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete
Material zwischen dem Auswaschen und dem Trocknen mit einer warmen Flüssigkeit,
z. B. einer warmen Glycerinlösung, behandelt
wird.
© 3234 2.52
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR971468D FR971468A (fr) | 1948-10-14 | 1948-09-09 | Procédé pour laver à l'eau des matières photographiques exposées et développées |
BE484793D BE484793A (de) | 1948-10-14 | 1948-09-11 | |
DE1948P0018217 DE832397C (de) | 1948-10-14 | 1948-10-14 | Verfahren zum Auswaschen eines belichteten und physikalisch entwickelten photographischen Materials mit Wasser |
CH282413D CH282413A (de) | 1948-10-14 | 1949-09-30 | Verfahren zur Herstellung von Klischees aus Kolloiden. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1948P0018217 DE832397C (de) | 1948-10-14 | 1948-10-14 | Verfahren zum Auswaschen eines belichteten und physikalisch entwickelten photographischen Materials mit Wasser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE832397C true DE832397C (de) | 1952-02-25 |
Family
ID=7388409
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1948P0018217 Expired DE832397C (de) | 1948-10-14 | 1948-10-14 | Verfahren zum Auswaschen eines belichteten und physikalisch entwickelten photographischen Materials mit Wasser |
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1948
- 1948-09-09 FR FR971468D patent/FR971468A/fr not_active Expired
- 1948-09-11 BE BE484793D patent/BE484793A/xx unknown
- 1948-10-14 DE DE1948P0018217 patent/DE832397C/de not_active Expired
-
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- 1949-09-30 CH CH282413D patent/CH282413A/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR971468A (fr) | 1951-01-17 |
CH282413A (de) | 1952-04-30 |
BE484793A (de) | 1947-09-11 |
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