DE832397C - Verfahren zum Auswaschen eines belichteten und physikalisch entwickelten photographischen Materials mit Wasser - Google Patents

Verfahren zum Auswaschen eines belichteten und physikalisch entwickelten photographischen Materials mit Wasser

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DE832397C
DE832397C DE1948P0018217 DEP0018217A DE832397C DE 832397 C DE832397 C DE 832397C DE 1948P0018217 DE1948P0018217 DE 1948P0018217 DE P0018217 A DEP0018217 A DE P0018217A DE 832397 C DE832397 C DE 832397C
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DE
Germany
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water
photographic material
warm
washing out
exposed
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Expired
Application number
DE1948P0018217
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English (en)
Inventor
Julius Goeman Bos
Cornelis Johannes Dippel
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Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C11/00Auxiliary processes in photography
    • G03C11/16Drying
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03DAPPARATUS FOR PROCESSING EXPOSED PHOTOGRAPHIC MATERIALS; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03D3/00Liquid processing apparatus involving immersion; Washing apparatus involving immersion
    • G03D3/02Details of liquid circulation

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)

Description

Bekanntlich ist es üblich, photographisches Material nach dem Belichten und Entwickeln mit Wasser von Zimmertemperatur auszuwaschen. Bei der Verwendung des normalen photographischen Materials mit einer gelatinehaltigen Emulsionsschicht ist dies notwendig, da eine derartige Schicht gegenüber einer Behandlung mit warmem Wasser nicht beständig ist. Aber auch bei der Verwendung eines Materials, das eine solche Behandlung verträgt, ist bisher nie der Gedanke aufgekommen, mit warmem Wasser auszuwaschen.
Das Auswaschen mit kaltem Wasser hat den Nachteil, daß es, ebenso wie das darauffolgende Trocknen, viel Zeit beansprucht. Nach der Erfindung kann bei Verwendung von gegenüber warmem Wasser beständigem photographischen Material dieser Nachteil durch Auswaschen des Materials nach erfolgter Belichtung und physikalischer Entwicklung mit warmem Wasser beseitigt werden. Unter warmem Wasser wird hier Wasser von einer Temperatur über 50' verstanden. Wenn das photographische Material ferner noch, wie es z. B. nach der Patentschrift 759943 der Fall ist, in Form eines Filmbands auf einem Stützkörper, z. B. einer Trommel, angebracht ist, so ergibt sich außerdem der Vorteil, daß der Stützkörper bereits während des Auswaschens des Filmbands miterwärmt wird und daher zu Beginn der Trocknung bereits warm ist, so daß auch die Trocknung weniger zeitraubend ist.
Das Auswaschen erfolgt nach der Erfindung vorzugsweise mit Wasser von 85 bis ioo1. Die Zeit der
gemeinsamen Auswasch- und Trocknungsbehandlungen kann daher leicht auf ein Drittel der beim Auswaschen mit kaltem Wasser erforderlichen Zeit herabgesetzt werden.
Es ist einleuchtend, wie vorstehend bereits bemerkt, daß das Verfahren nach der Erfindung nicht für photographisches Material geeignet ist, welches eine oder mehrere gegenüber der verhältnismäßig hohen Temperatur bzw. gegenüber warmem Wasser
ίο nicht beständige Schichten enthält. Daher ist das Verfahren für normales photographisches Material unbrauchbar, da dieses Material eine Gelatineschicht enthält, die bei Behandlung mit warmem Wasser schmelzen würde. Es eignet sich dagegen zur Behandlung eines solche Schichten nicht enthaltenden photographischen Materials, also z. B. aus regenerierter Cellulose oder oberflächlich verseiftem Celluloseester bestehenden photographischen Materials, das der physikalischen Entwicklung, bei
ao der gewöhnlich keine Gelatineemulsionen verwendet werden und meist keine besondere Fixierbehandlung erforderlich ist, unterworfen wurde. Ferner ist es klar, daß das Verfahren nicht bra'uchbar ist, wenn die Bildsubstanz in heißem Wasser in Lösung geht oder sich in der Wärme zersetzt.
Gewünschtenfalls kann die Trocknung noch mehr beschleunigt werden, wenn der Stützkörper in bekannter Weise (vgl. die obenerwähnte Patentschrift 759943) während der Trocknung innen mit Dampf oder Heißluft erhitzt wird. Auch die Anwendung1 eines Vakuums beschleunigt den Trocknungsvorgang.
Die Anwendung der Erfindung führt zu besonders guten Ergebnissen bei Verwendung von durch die Kombination einer Diazoniumverbindung mit einem Metallsalz gebildeten lichtempfindlichen Systemen; es wurde festgestellt, daß die Qualität von durch eine physikalische Entwicklung gebildeten scharfen, kontrastreichen und lichtechten Metallbildern, die bekanntlich mit solchen lichtempfindlichen Systemen erhalten werden können, praktisch durch die Behandlung mit heißem Wasser nicht beeinträchtigt wird; auch ruft das warme Auswaschen der Überreste des physikalischen Entwicklers keine Schleierbildung hervor. Diese lichtempfindlichen Systeme werden vorzugsweise mit einem aus regenerierter Cellulose oder oberflächlich verseiftem Celluloseester bestehenden Träger kombiniert. In diesem Falle wird das Filmband nach dem Belichten, Entwickeln und Auswaschen meist noch mit einem Weichmacher versehen, z. B. durch Tränkung vor der Trocknung in einer Lösung von 4 bis 5°/o Glycerin in Wasser. Gemäß der Erfindung kann zu diesem Zweck auch eine warme GIycerinlösung verwendet werden.
Beispiel
Ein Film in der Stärke von 0,04 mm aus regenerierter Cellulose, die durch Tränkung in einer 10 0/0 ι - Oxy-2-diazo-6-methyl-benzol-4-sulfonsäure und 2,50/0 Mercuronitrat enthaltenden Lösung lichtempfindlich gemacht ist, wird während 5 Sekunden in einem Abstand von 20 cm mit einer wassergekühlten Hochdruckquecksilberlampe von 500 Watt belichtet und darauf auf einer drehenden zylindrischen Metalltrommel von einem Durchmesser von 40 cm in einem 2 0/0 Mctol, 4 0/0 Weinsäure und 0,40/0 Silbernitrat enthaltenden Entwickler physikalisch entwickelt. Nach der Entwicklung wird der Film während 3 Minuten mit Wasser von etwa bespritzt und gespült und darauf während 1 Minute in einer 50/oigen Glycerinlösung von gleicher Temperatur getränkt. Nach Entfernung der Lösung wird der Film auf der warmen umlaufenden Trommel getrocknet, was innerhalb von 2 Minuten beendet ist. Wird derselbe Film nach der Entwicklung mit kaltem Wasser und einer kalten Glycerin lösung behandelt, so dauert diese kombinierte Behandlung ι 5 bis 20 Minuten, während die Trocknung mit Heißluft überdies wenigstens 1 Stunde erfordert.

Claims (8)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zum Auswaschen eines belichteten und physikalisch entwickelten photographischen Materials mit Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß ein gegen Berührung mit heißem Wasser beständiges photographisches Material mit heißem Wasser ausgewaschen und dann gegebenenfalls getrocknet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auswaschen ausgeführt wird, während sich das photographische Material auf einem Stützkörper befindet.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das photographischc Material auf dem' noch warmen Stützkörper getrocknet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Wasser von 85 bis iooc verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper innen mit Dampf oder Heißluft geheizt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß beim Trocknen des Films ein Vakuum verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Material verwendet wird, dessen Filmträger aus einer oder mehreren Schichten regenerierter Cellulose und/oder Celluloseester besteht.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Material zwischen dem Auswaschen und dem Trocknen mit einer warmen Flüssigkeit,
z. B. einer warmen Glycerinlösung, behandelt wird.
© 3234 2.52
DE1948P0018217 1948-10-14 1948-10-14 Verfahren zum Auswaschen eines belichteten und physikalisch entwickelten photographischen Materials mit Wasser Expired DE832397C (de)

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FR971468D FR971468A (fr) 1948-10-14 1948-09-09 Procédé pour laver à l'eau des matières photographiques exposées et développées
BE484793D BE484793A (de) 1948-10-14 1948-09-11
DE1948P0018217 DE832397C (de) 1948-10-14 1948-10-14 Verfahren zum Auswaschen eines belichteten und physikalisch entwickelten photographischen Materials mit Wasser
CH282413D CH282413A (de) 1948-10-14 1949-09-30 Verfahren zur Herstellung von Klischees aus Kolloiden.

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DE1948P0018217 DE832397C (de) 1948-10-14 1948-10-14 Verfahren zum Auswaschen eines belichteten und physikalisch entwickelten photographischen Materials mit Wasser

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BE484793A (de) 1947-09-11
FR971468A (fr) 1951-01-17
CH282413A (de) 1952-04-30

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