DE1921361A1 - Verfahren zur Herstellung photographischer Bilder - Google Patents
Verfahren zur Herstellung photographischer BilderInfo
- Publication number
- DE1921361A1 DE1921361A1 DE19691921361 DE1921361A DE1921361A1 DE 1921361 A1 DE1921361 A1 DE 1921361A1 DE 19691921361 DE19691921361 DE 19691921361 DE 1921361 A DE1921361 A DE 1921361A DE 1921361 A1 DE1921361 A1 DE 1921361A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- silver
- layer
- image
- silver salt
- receiving layer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C5/00—Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
- G03C5/60—Processes for obtaining vesicular images
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)
- Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
Description
AGFA-GEVAERTAG
LEVERKUSEN
Za/Po 25. April 1969
Verfahren zur Herstellung photographischer Bilder
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung photographischer
Bilder, die aus einem Silberbild und einem dem Silberbild überlagerten Bläschenbild bestehen, nach dem Silbersalzdiffusionsverfahren.
Es ist bekannt, zur Herstellung von Bläschenbildern ein photographisches
Material zu verwenden, das eine Schicht aus einem Bindemittel besitzt, in der lichtzersetzliche Verbindungen,
beispielsweise Diazoniumsalze, dispergiert sind. Wird dieses Material bildmäßig belichtet, so wird die lichtzersetzliche
Verbindung entsprechend dem aufbelichteten Bild zersetzt, wobei
ein Gas in Freiheit gesetzt wird. Die anschließende Erwärmung des Materials bewirkt, daß das in Freiheit gesetzte
Gas sich ausdehnt und ein Bild in Form von Bläschen entsteht. Das so erhaltene Bläschenbild ruft eine Lichtstreuung an den
Bildstellen hervor, während die unbelichteten Teile der Schicht das auffallende Licht im wesentlichen durchlassen. Ein Bläschenbild
erscheint daher im durchfallenden Licht dunkel, bei Betrachunt im reflektierten Licht dagegen hell.
Es ist ferner bekannt photographische Bilder herzustellen, indem man in an sich bekannter Weise in einem Bindemittel erzeugte
Silberbilder mit einer Verbindung behandelt, die durch die Silberbilder unter Freisetzung von Gas zersetzt wird, und das Gas
unter Bildung eines Bläaehenbildea expandiert. Es werden auf
A--· jϊ,ι- BAD OBlGlNAt
~""~ "" O CH 8 4// U-wi
diese Weise photographische Bilder erhalten, die in einer Schicht,
z.B. einer Gelatineschicht, ein Silberbild und ein dem Silberbild überlagertes Bläschenbild enthalten.
Die Vorteile dieses Verfahrens bestehen darin, daß man zur Erzeugung
der Bilder von Silbersalz-, insbesondere Silberhalogenidemulsionsschichten ausgehen kann, die verglichen mit den bekannten
Materialien zur Herstellung von Bläschenbildern eine ralativ hohe Lichtempfindlichkeit besitzen und für den ganzen Spektralbereich
bis zum roten Licht senaibilisierbar sind.
Weiterhin wird durch dieses Verfahren eine wesentliche Steigerung ^ der Deckkraft der in den photographischen Silbersalzsichten erzeugten
Silberbilder durch die Überlagerung mit dem Bläschenbild erzielt. Es ist daher möglich, für die Durchführung des Verfahrens
von relativ silberarmen Schichten auszugehen und die hierin erzeugten Silberbilder mit ungenügender Deckkraft durch überlagerung
mit dem Bläschenbild in Bilder normaler Deckkraft zu überführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren zur Herstellung
der kombinierten Bläachen-und Silberbilder so abzuwandeln, daß die Erzeugung des Silberbildes nach dem Silbersalzdiffusionsverfahren
erfolgen kann.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von photographischen Bildern, die aus einem Silberbild und einem dem Silberbild über-"
lagerten Bläschenbild bestehen, durch Behandlung einer auf einem Schichtträger befindlichen Schicht, die bildmäßig feinverteiltes
Silber enthält mit einer Verbindung die das Silberbild unter Bildung von Gasbläschen zersetzt wird, gefunden, das die folgenden
Schritte umfaßt;:
a) Bildmäßige Belichtung einer auf einem Schichtträger befindliehen
Silbersalzemulsionsschicht;
b) Entwicklung der belichteten Schicht im Kontakt mit einer
Empfangsschicht in Gegenwart eines Lösungsmittel für das Silbersalz und Überführung des übertragenen Silbersalzes in
ein Silberbild und
c) Behandlung mit einer 7erbindung, die durch das in der Empfangsachicht
gebildete Silber unter Bildung eines dem Silberbild überlagerten Bläschenbild zersetzt wird.
3O BADORIGiNAL "
lias erfindungsgemäße Verfahren 1st charakterisiert durch die
Kombination des Silbersalzdiffusionsverfahrene mit einem Verfahren zur Herstellung Ton Teiikular-Bildtrn.
Für die Herstellung des Silberbildes Bind im wesentlichen die vom
Silbersalzdiffusionsverfahren her bekannten Durchführungsmöglichkeiten anwendbar, wobei selbstverständlich die einzelnen Verfahrensschritte und Maßnahmen der nachfolgenden Stufe, der Herstellung des Bläschenbildes, anzupassen ist.
Nach der einfachsten AuafUhrungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens sind die lichtempfindliche Silbersalzemulionsschicht und
die Empfangeschicht auf getrennten Schichtträgern angeordnet. In
diesem Falle kann das Silbersalzdiffusionsverfahren unter üblichen
Bedingungen durchgeführt werden.
Da das dem Silberbild überlagerte Bläschenbild eine hohe Deckkraft besitzt, kann man lichtempfindliche Silbersalzschichten
mit einem relativ geringen Gehalt an Silbersalzen, insbesondere Silberhalogenid verwenden. Brauchbare Konzentrationen liegen etwa
zwischen 0,1 bis 0,3 g Silber, in Form des Sllbersalzes pro m*".
Man erhält bei der photographischen Entwicklung zwar Silberbilder ungenügender Dichte, die normaler Weise nicht brauchbar wären,
durch die nachfolgende Erzeugung des Bläschenbildes entsteht jedoch ein kombiniertes Bild mit ausgezeichneter Deckung. Bei Verwendung von solchen lichtempfindlichen Schichten mit geringem
Silbergehalt muß die Konzentration des Silbersalzlöeungsmittels
geringer gewählt werden als normalerweise bei Silbersalzdiffusionsverfahren. Geeignete Konzentrationen bei dem oben angegebenen
Gehalt an Silbersalzen liegen z.B. für Natriumthiosulfat zwischen
1 und 5 g pro liter Entwickler.
FUr das eifindungsgemäße Verfahren sind auch photographische
Materialien brauchbar, die die lichtempfindliche Schicht und die
Linpiangsschicht auf einem gemeinsamen Träger enthalten.
Bevorzugt ist dabei eine Schicht anordnung bei der di€ Empfangs-schicht auf den. Träger und die lichtempfindliche Schicht auf der
L&pfangsschicht angeordnet iet. 'fahrend der Verarbeitung des
belichteten Materials kanu die Nt-gativechicht vorzugsweise vor
009847/U3n
der Erzeugung des Bläschenbildes durch Abwaschen entfernt werden. Als Bindemittel für solche abwaschbaren Schichten ist z.B. eine
wenig oder gar nicht gehärtete Gelatine brauchbar. Zwischen der Negativ- und der Empfangsschicht kann zur besseren Trennung eine
Zwischenschicht angeordnet sein z.B. aus Alginaten. Bei der Auswahl geeigneter Bindemittel und Verfahrensmaßnahmen kann auf die
bekannten Verfahren zurückgegriffen werden.
Komplizierter wird der Verarbeitungsgang, wenn die lichtempfindliche
Silbersalzschicht unten und die Empfangsschicht weiter oben
angeordnet ist. Bei dieser Schichtanordnung kann man z.B. so t vorgehen, das zunächst kurz entwickelt und das entwickelte
Material dann Ammoniakdampf ausgesetzt wird. Man erhält ein schwach gedecktes Positivbild in der Empfangεschicht. Die Bläschenbildung
kann dann z.B. durch Befeuchten mit alkoholischer Wasswestoffperoxidlösung erfolgen. Da das in der Empfangsschicht
abgeschiedene Silber feinkörniger ist als bei der Reduktion des Silberhalogenids in der lichtempfindlichen Schicht entstehende
Silber, reagiert es leichter und rascher mit Wasserstoffperoxiddämpfen. Außerdem gelangen diese Dämpfe zuerst in die Empfangsschicht, so daß die Bläschen nur in dieser Schicht entstehen.
Die Verarbeitung kann auch so durchgeführt werden, daß zunächst mit bei Silbersalzdiffusionsverfahren üblichen Entwicklern, die
jedoch vorteilhafterweise kein Kaliumbromid enthalten, entwickelt wird. An Silbersalzlösungsmitteln sind bei der Verwendung silberarmer
Schichten z.B. Konzentrationen von 1 bis 4 g Natriumthiosulfat
ausreichend. Nach der Entwicklung wird einige Zeit an der Luft liegen gelassen, dabei bildet sich ein sichtbares gelbes
PoBitivbild in der Bildempfangsschicht, das aus feinverteiltem Silber besteht. Das überlagerte Bläschenbild kann dann z.B.
durch Behandlung mit Wasserstoffperoxid in der Wärme wie weiter unten angegeben erzeugt werden. Die optimalen Verfahrensbedingungen
wie z.B. Konzentration der wirksamen Substanzen, Feuchtigkeitsgehalt der Schicht, lemperaturbedingungen usw. können durch
einfache Handverauche ermittelt werden.
AIn Empfangs« r;hi ent en Bind für das criindungngemäße Verfuhren vorzugsweise
Sc-IU öl f €'.u gyolgiiet, die in geH^neten Bindemitteln
η mm 7/1,,,, ^do^nai
z.B. Gelatine, Albumin oder Kasein, Alginsäure oder Derivate davon
wie Salze, Ester oder Amide, Stärke oder Stärkederivate, Cellulose oder Cellulosederivate sowie synthetische Filmbildner Keime für·
die Reduktion des übertragenen Silbersalzes enthalten. Dabei können die aus dem Silbersalzdiffusionsverfahren bekannten Entwicklungskeime verwendet werden, z.B. feinverteilte Edelmetalle, insbesondere
feinverteiltes Silber, ferner Schwernietallsulfi,de oder
-selenide wie Silbersulfid und Nickelsulfid usw. Falla diese Keime
die Zersetzung der Gasbläschen bildenden Verbindung katalysieren muß darauf geachtet werden, daß die Konzentration se niedrig gehalten
wird, daß keine Zersetzung stattfindet. Anderenfalls würde eine uniforme Verfärbung durch Entstehung von Bläschen eintreten,
da die Entwicklungskeime uniform in der Schicht verteilt sind. Die Konzentration der Entwicklungskeime kann ansonsten innerhalb
weiter Grenzen schwanken. Die optimale Menge richtet sich nach der Art der Keime und den Bedingungen der Verarbeitung. Als ausreichend
haben sich Menge:
Empfangsschicht erwiesen.
Empfangsschicht erwiesen.
4- —5
reichend haben sich Mengen zwischen 10 und 10 J g pro qm
Dabei geht man von lichtempfindlichen Silbersalzschichten, insbesondere
Silberhalogenideniulsionsschichten aus. Es aind sowohl
Silberchlorid- als auch Silberbromidemulsionen oder Gemische davon, die gegebenenfalls Silberjodid bis zu etwa 10 Mol $ enthalten
können, geeignet. Die Emulsionen können das Silberhalogenid in feinkörniger oder grobkörniger Form wie z.B. im Falle von Ammoniakemulsionen
enthalten. Als Bindemittel sind a.B. Gelatine oder andere synthetische oder natürliche Filmbildner b:jw. Gemische derselben
brauchbar. Die Materialien mit aoLohan EmulBioiunjohichten
werden in üblicher Weiae bildmäßig belichtet;, entwickelt und
fixiert.
Die so erhaltenen üilberbilder wurden mit einer /irbin-.iung be»
hand β Lt die am Silberbild unt.er Bildung gasförmiger Prodtikte
zersetzt wird. Bevorzugt; geeignet iot Wiusuerntoifperoicid (Hot).,).
Die BfUi:iii-llung mit der gasbLäsr.htinblLdeniien Verbindung, ln»be~
IULI Wa:njörütuffperoxid kann in der '/erniihiedniuil.en Weit;
ti Man kann z.B, die das entwickelte Sllberbild enthaltende
A-G ton -R-
BAD ORiGINAL
OO9847/U'3o
Schicht mit einer Wasserstoffperoxid enthaltenden neuen Schicht überziehen z.B. mit einer lösung von Polyvinylchlorid in
Butanon-(2), die Wasserstoffperoxid enthält. Nach dem Beschichten wird getrocknet und durch Erwärmen die Bläschen erzeugt. Die
entwickelte photographische Schicht kann ferner mit einer Wasserstoffperoxidlösung,
z.B. einer alkoholischen lösung behandelt werden.
Am günstigsten ist die Behandlung der photographischen Schicht
mlb dampfförmigem Wasserstoffperoxid. Nach einer Zeit von etwa 30 Sekunden mit einem gesättigten Wasserstoffperoxiddampf hat die
Schicht genügend Wasserstoffperoxid aufgenommen. Selbstverständlich hängt die Einwirkungszeit von der Einwirkungstemperatur und
der Konzentration des Wasserstoffperoxiddampfes ab. Geeignet
aind ζ,B. Temperaturen von 50 bis 90°.
Nach einer bevorzugten Au3führungsform wird die entwickelte
Silberhalogenidemulsionssehicht nach der Behandlung mit dem
Wasserstoffperoxiddampf für etwa 1/2-5 Sekunden einer Wasserdampfatmosphäre
von etwa 50-90° ausgesetzt. Dabei tritt der bei der Behandlung mit Wasserstoffperoxid allein nur relativ langsam zu
erreichende Verstärkungseffekt sehr schnell ein.
Als noch günstiger hat es sich erwiesen, die mit Wasserstoffperoxid
behandelte entwickelte photographische Schicht einer alkalischen V/asserdampfatmouphäre auszusetzen, dabei sind pH-Werte
zwischen 8 und 12 geeignet. Dies kann leicht dadurch erreicht
werden, daß dem Wasserdampf geringe Mengen Ammoniak odor Dämpfe
flüchtiger Amine zugesetzt werden. Die Konzentration der alkalisch wirkenden Zusätze ist nicht kritisch, im allgemeinen haben sich
Mengen zwischen 0,1-5 Volumenprozent, vorzugsweise etwa 0,3-1
Volumenprozent als ausreichend erwiesen.
Die Bildung der sichtbaren ßläschyii erfolgt durch Ausdehnung der
primär gebildeten gasförmigen lieaktlonaprodukfce. Dien wird erreicht durch Erwärmen auf Temperaturen zwischen 60 und 100°.
Die Bildung der Bläuchen wird unterstützt durch schwaches Erweichen
der Schicht z.B. durch Befeuchten. Dieser Effekt wird
A-G 460 - ΰ -
00984 7/1430
durch die weiter oben beschriebene Behandlung mit Wasserdampf erreicht. Dabei stellt sich eine besonders günstige Bläschenform
ein. Die Bläschen sind sehr klein und die daraus gebildeten Bilder besitzen daher eine besonders hohe Dichte.
Für das erfindungsgemäße Verfahren 3ind auch lichtempfindliche
photographische Materialien geeignet, die in der Silbersalzemulsionsschicht
oder einer Hilfsschicht Entwicklersubstanzen enthalten. Es sei verwiesen auf die deutsche Patentschrift
(A-G 452).
Die erfindungsgemäßen Materialien können auch nach dem Silbersalzdiffusionsverfahren
verarbeitet werden wie in der deutschen
Patentschrift (A-G 452) beschrieben. Da das endgültige
Bild, das aus dem Silberbild und dem diesem überlagerten Bläschenbild
besteht eine gewisse Empfindlichkeit gegenüber der Luftfeuchtigkeit
oder wässrigen Bädern besitzt, empfiehlt es sich, geeignete Maßnahmen zur Stabilisierung gegenüber Feuchtigkeit
zu treffen. Verwiesen sei hierbei auf die deutschen Patentschriften P 18 15 143.4, P 19 00 540.1 odtr P 19 00 864.1.
A-O 460 - 7 -
0Q98/«7/H3fi
Auf einen Schichtträger aus Polyäthylenterephthalat wird eine Silberbromidgelatineemulsionsschicht aus der folgenden
Gießlöaung aufgetragen:
20 ml einer Silberbromidgelatineemulsion, die
5 Mol# Silberjodid bezogen auf das Gesamtsüberhalogenid
enthält und deren Silberhalogenidgehalt 3 Gew.f>
und Gelatinegehalt 6 Gew.^ beträgt; 280 ml einer 6£igen wässrigen Lösung einer photograph!sch
inerten Gelatine;
5 ml einer 7,5^igen wässrigen Lösung von Saponin; 1,5 ml einer 3Obigen wässrigen Lösung von Formaldehyd.
Kaoh dem Erstarren dieser Schicht wird darauf eine Gelatinelösung
mit Keimen zur physikalischen Entwicklung folgender Zusammensetzung aufgetragen:
200 ml einer 4?Cigen wässrigen Lösung einer photographisch
Inerten Gelatine, die ca. 3 mg kolloidales Sllbereulfid
enthält'
4 ml einer 7,5#igen wässrigen Lösung von Saponin
4 ml einer 7,5#igen wässrigen Lösung von Saponin
0,5 ml einer 30£igen wässrigen Lösung von Formaldehyd.
Es wird getrocknet.
Die gesamte Schicht enthält 0,2 g Silber in Form von Silber-
-4 2
halogenid und etwa 10 g kolloidales Silbersulfid pro m .
Nach dtr Belichtung wird 1 Minute lang in einem Entwickler
der folgenden Zusammensetzungen entwickelt:
3 g Hydrochinon
1 g p-Methylaminophenol
13 g Natriumaulfit sicc.
26 g Natriumcarbonat
1 g Kaliumbromid
1 g p-Methylaminophenol
13 g Natriumaulfit sicc.
26 g Natriumcarbonat
1 g Kaliumbromid
in 1 Liter Wasser.
Anschließend wird die entwickelte Schicht 30 Sekunden lang
einer Anunoniakatmoephäre ausgesetzt, 1 Hinute lang gewässert
und getrocknet. Man erhält ein sehr schwaohgedecktes positives
Bild.
A-GJCO - 8 -
A-GJCO - 8 -
003847/1430 BA°
Zur Bläschenbildung wird die Schicht 30 Sekunden mit gesättigtem Wasserstoffperoxiddampf von 70° behandelt und dann 1/2
Sekunde einer Wasserdampfatmosphäre von 75° ausgesetzt.
Es tritt sofort durch Bläschenbildung ein außerordentlich großer Verstärkungseffekt auf, wobei z.B. eine Stelle mit
einer Dichte von 0,04 des Silberbildes in gerichtetem Licht auf 1,8 gesteigert wird.
Auf einen Schichtträger aus Cellulosetriacetat wird eine Keimschicht aus der folgenden Gießlösung aufgetragen:
200 ml einer 6#igen wässrigen Lösung einer
photographisch inerten Gelatine, die ca. 10 mg kolloidales Silberselenid enthält;
4 ml einer 7,5J&gen wässrigen Lösung von Saponin;
0,5 ml einer 30#igen wässrigen Lösung von Formaldehyd.
Nach dem Erstarren der Keimschicht wird darauf eine Emulsionsschicht aus folgender Gießlösung aufgetragen:
290 ml einer ewigen wässrigen Lösung einer photograph! β oh inerten Gelatine;
10 ml einer Silberchloridgelatineemulsion 6,0 ml einer 7»5?6igen wässrigen Lösung von Saponin;
1,0 ml einer 3Obigen wässrigen Lösung von formaldehyd.
in Form von Silberchlorid und etwa 5·10~^ g kolloidales
Nach der Belichtung wird 45 Sekunden lang in eine Entwicklerlösung der folgenden Zusammensetzung getaucht:
9 g Hydrochinon
0,5 g l-Phenylpyraaolidon-3
120 g ITatriumsulfit eicc.
60 g Natriumcarbonat
in 1 Liter Walser.
A-G 460 - 9-
009847/1430
Anschließend wird 20 Sekunden lang in 2#iger Essigsäure gebadet, 1 Minute lang gewässert und getrocknet. Man erhält
ein sehr schwach gedecktes positives Bild. Sie Bläschenbildung erfolgt wie in Beispiel 1 mit einem großen Verstärkungsfaktor. Man erhält ein positives normal gedecktes
Bläschenbild von der Dichte 1,7 (im gerichteten Licht) bei
einer Silberdichte von 0,05.
Ein photographisches Material bestehend aus einem Schichtträger aus Cellulosetriacetat, einer Keimschicht und einer
oben angeordneten Silberchloridgelatineemulsionssohicht - wie
in Beispiel 2 beschrieben - wird in dem in Beispiel 1 angegebenen Entwickler, der zusätzlich noch als Silberhalogenidlösungsmittel 2 g Hatriumthiosulfat pro Liter enthält,
entwickelt. Es wird ein kaum erkennbares Silberbild erhalten. Anschließend wird weiter verfahren wie in Beispiel 2 beschrieben. Man erhält ein positives Bläschenbild mit der Dichte
1,5 (im gerichteten Licht) bei einer Silberdichte von 0,04·
Die Emulsions- und die Keimschicht aus Beispiel 2 werden jede für sich auf getrennte Cellulosetriacetatträger aufgetragen.
Die Emulsionsschicht erhält einen Auftrag von 0,2 g Silber
(Ln Form von Silberhalogenid) und die Keimechicht etwa
4. 2
8.10 g Silberselenid pro m .
Die Emulsionsschicht wird nach der Belichtung 15 Sekunden
lang in dem in Beispiel 2 beschriebenen Entwickler entwickelt»
Anschließend läßt «an die noch mit Entwicklerlösung getränkte Emulsionsschicht in Kontakt mit der trockenen Keimschicht
durch ein Yaleenpaar laufen. Fach einer Kontaktzeit von 10 Sekunden wird getrennt und die Keimschicht kurz getrocknet.
In der Keimschicht zeigt sich ein kaum wahrnehmbares positives Silberbild.
A-G 460 - 10 -
009847/143Q
Durch Eintauchen in 96j6igen Äthylalkohol, der ca. yf» Wasserstoffperoxid enthält und auf 60-70°0 gehalten wird, entsteht
nach einigen Sekunden ein positives Bläechenbild In der
Keimsohlcht mit der Sichte 1,4 (im gerichteten Licht) bei
einer Silberdichte von 0,04.
A-S 460 -· 11 -
009847/U30
Claims (4)
- Patentanspruch;/1. Verfahren zur Herstellung von photographischen Bildern, die • aus einem Silberbild und einem dem Silberbild überlagertenBläschenbild bestehen durch Behandlung einer auf einem Schichtträger befindlichen Schicht, die bildmäßig feinverteiltes Silber enthält mit einer Verbindung die durch das Silber unter Bildung von Gasbläschen zersetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein photographisches Material mit einer lichtempfindlichen Silbersalzemulsionsschicht bildmäßig belichtet, im Kontakt mit einer Empfangsschicht in Gegenwart eines Lösungsmittels für das Silbersalz entwickelt, das übertragene Silbersalz in ein ^ Silberbild überführt und anschließend mit einer Verbindung be-™ handelt wird, die durch das in der Empfangsschicht gebildete Silber unter Bildung eines dem Silberbild überlagerten Bläschenbildes zersetzt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Empfangsschichten verwendet v/erden, die in uniformer Verteilung Entwicklungskeime für das übertragene Silbersalz enthalten.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Silbersalzemulsionsschicht und die Empfangsschicht auf getrennten Schichtträgern angeordnet sind und vor oder während der Entwicklung miteinander in Kontakt gebracht werden.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein lichtempfindliches Material verwendet wird, das auf einem Schichtträger die Empfangsschicht und darüber oder umgekehrt die lichtempfindliche Silbersalzemulsioneschicht enthält.A-G 460 - 12 -0098A7/U30
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691921361 DE1921361B2 (de) | 1969-04-26 | 1969-04-26 | Verfahren zur herstellung photographischer bilder |
BE748627D BE748627A (nl) | 1969-04-26 | 1970-04-08 | Werkwijze voor het vervaardigen van fotografische beelden |
CH583670A CH527445A (de) | 1969-04-26 | 1970-04-20 | Verfahren zur Herstellung photographischer Bilder |
US30343A US3705033A (en) | 1969-04-26 | 1970-04-20 | Process for the production of photographic images |
GB09252/70A GB1294598A (en) | 1969-04-26 | 1970-04-22 | Process for the production of photographic images |
FR7015128A FR2046506A5 (de) | 1969-04-26 | 1970-04-24 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691921361 DE1921361B2 (de) | 1969-04-26 | 1969-04-26 | Verfahren zur herstellung photographischer bilder |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1921361A1 true DE1921361A1 (de) | 1970-11-19 |
DE1921361B2 DE1921361B2 (de) | 1976-09-09 |
Family
ID=5732474
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691921361 Granted DE1921361B2 (de) | 1969-04-26 | 1969-04-26 | Verfahren zur herstellung photographischer bilder |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3705033A (de) |
BE (1) | BE748627A (de) |
CH (1) | CH527445A (de) |
DE (1) | DE1921361B2 (de) |
FR (1) | FR2046506A5 (de) |
GB (1) | GB1294598A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2418997C2 (de) * | 1974-04-19 | 1982-12-02 | Agfa-Gevaert Ag, 5090 Leverkusen | Photographisches Aufzeichnungsmaterial für die Herstellung photographischer Bilder und Verfahren zur Herstellung photographischer Bilder |
US4260674A (en) * | 1974-04-19 | 1981-04-07 | Agfa-Gevaert Aktiengesellschaft | Silver salt photographic material for the production of silver and bubble photographic images with 80% transparency |
GB2116816A (en) * | 1982-03-12 | 1983-10-05 | Ellis Patents Limited | Constructional kit |
-
1969
- 1969-04-26 DE DE19691921361 patent/DE1921361B2/de active Granted
-
1970
- 1970-04-08 BE BE748627D patent/BE748627A/nl unknown
- 1970-04-20 US US30343A patent/US3705033A/en not_active Expired - Lifetime
- 1970-04-20 CH CH583670A patent/CH527445A/de not_active IP Right Cessation
- 1970-04-22 GB GB09252/70A patent/GB1294598A/en not_active Expired
- 1970-04-24 FR FR7015128A patent/FR2046506A5/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1921361B2 (de) | 1976-09-09 |
GB1294598A (en) | 1972-11-01 |
CH527445A (de) | 1972-08-31 |
BE748627A (nl) | 1970-10-08 |
FR2046506A5 (de) | 1971-03-05 |
US3705033A (en) | 1972-12-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE874704C (de) | Lichtempfindliche Schicht fuer Zeichenleinwand | |
DE1446699B2 (de) | Verfahren zur herstellung von elektrisch nichtleitenden makromolekularen traegern | |
DE2019995C3 (de) | Wäßrige Behandlungslösung zum Hydrophobieren von Silberbildern | |
DE1942562A1 (de) | Verfahren zur Haertung photographischer Schichten | |
DE1921361A1 (de) | Verfahren zur Herstellung photographischer Bilder | |
DE2406515C3 (de) | Photographisches Material für die Herstellung von Direktpositiven | |
DE1547902A1 (de) | Lichtempfindliche photographische Zubereitung | |
DE2151095C3 (de) | Verfahren zur Herstellung gehärteter Gelatinebilder für Druckformen oder farbige Kopien | |
DE923636C (de) | Verfahren zur Erzeugung von aus Edelmetall bestehenden photographischen Kontrasten | |
DE1917744C3 (de) | Verfahren zur Herstellung photographischer Bilder | |
DE896294C (de) | Verfahren zur Herstellung photographischer Registrierungen und lichtempfindliches Material zur Ausfuehrung des Verfahrens | |
DE1797388A1 (de) | Verfahren zur Herstellung photographischer Bilder | |
DE523562C (de) | Verfahren zur UEbertragung von Pigmentkopien zum Zwecke der Herstellung von Druckformen | |
DE413885C (de) | Gemisch zum Lichtempfindlichmachen von Oberflaechen und Anwendungsweise | |
DE2420521C2 (de) | Verfahren zur Herstellung photographischer Bilder und Celluloseacetat-Folie | |
DE1062112B (de) | Verfahren zur Erzielung von Schwarz- bzw. Blauschwarztoenen beim photo-graphischen Direktpositivverfahren und dazu dienendes Bildempfangsmaterial | |
AT225030B (de) | Verfahren und Filmmaterial zum Erzeugen eines photographischen Übertragungsbildes | |
AT286781B (de) | Verfahren zur Herstellung photographischer Bilder | |
DE1917744B2 (de) | Verfahren zur herstellung photographischer bilder | |
DE1522428C3 (de) | Photographisches Verarbeitungsverfahren | |
DE2360328C3 (de) | Verfahren zur Erzeugung eines Bildes in einem Bildempfangsteil | |
DE907499C (de) | Verfahren zur Verhinderung der Vergilbung von photographischen Bildern | |
DE2015152C2 (de) | Verfahren zur Herstellung photographischer Direktpositivbilder | |
DE1446699C (de) | Verfahren zum Herstellen von elektrisch leitenden Edelmetallbildern auf elektrisch nichtleitenden makromolekularen Tragern | |
DE1919781A1 (de) | Photographisches Verfahren mit verbesserter Aktivatorzusammensetzung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHV | Ceased/renunciation |