DE413886C - Verfahren zur Herstellung von Lichtdruckformen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Lichtdruckformen

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DE413886C
DE413886C DEA41879D DEA0041879D DE413886C DE 413886 C DE413886 C DE 413886C DE A41879 D DEA41879 D DE A41879D DE A0041879 D DEA0041879 D DE A0041879D DE 413886 C DE413886 C DE 413886C
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DE
Germany
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collotype
production
forms
dried
grain
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Expired
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DEA41879D
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English (en)
Inventor
Dr Alfred Miller
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Agfa Gevaert NV
Original Assignee
Aktiengesellschaft fuer Anilinfabrikation GmbH
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/14Production of collotype printing forms

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Lichtdruckformen. Im Lichtdruck ging man bisher folgendermaßen vor: Auf eine in geeigneter Weise vorbereitete Glasplatte wurde eine w;äßrige Lösung vom. Gelatine und Alkalibichromat aufgetragen und in einem Trockenofen bei erhöhter Temperatur getrocknet. Hierbei bildet sich auf der ganzen Platte eine gewisse Runzelung dier Gelatine, das sogenannte Lichtdruckkom, aus (vgl. Albert, Lichtdruck, 19o6, S. 32). Die getrocknete Platte wurde dann unter einem Negativ belichtet, danach gründlich gewässert und getrocknet, worauf nach der üblichen Anfeuchtung mit glyzerinhaltigem Wasser o. dgl. das Drucken beginnen konnte.
  • Das für dieses Druckverfahren erforderliche Material mußte der Drucker sich also selbst herstellen. Diesen Mangel zeigen zwar andere vorgeschlagene Verfahren nicht, bei denen man zuerst auf'die Unterlage (Platten oder Filme) eine gehärtete Gelatines chicht aufbrachte und diese trocknete. Ein solches Material konnte fabrikmäßig hergestellt und an die Drucker geliefert werden. Es wurde dann von den Verbrauchern durch Bichromatlösung lichtempfindlich gemacht, bei gewöhnlicher Temperatur oder in einem schwach angewärmten Luftstrom getrocknet, unter einem Negativ belichtet, in Wasser von gewöhnlicher Temperatur ausgewässert, getrocknet und mit Glyzerinwasser behandelt. Eine solche Druckform ist im Gegensatz zu der alten Lichtdruckplatte vollständig kornlos, sowohl in den Weißen wie in den Schwärzen. Die mit ihr hergestellten Bilder besitzen gegenüber den im alten Lichtdruckverfahren gewonnenen Drucken den Nachteil einer seeileren Gradation, auch zeigt sich in den Mitteltönen, vor allem auf großen Flächen, eine gewisse Unruhe, die bei: dem alten Lichtdruck nicht zu beobachten ist.
  • Man hat zwar versucht, durch Einwirkung chemischer Mittel auf die Gelatine, z. B. von Formaldehyd in Verbindung mit Säuren., das Druckvexfahren zu verbessern: man: erhielt dabei aber entweder infolge der sonstigen Umstände, wie der beim Trocknen der sensibilisierten Schicht und beim Waschen innegehaltenen zu niedrigen Temperatur, überhaupt kein Korn (vgl. die britische Patentschrift 23059 vom Jahre 1899) oder aber die Kornbildung erfolgte zu ungleichmäßig, da sie von einer ganzen Reihe schwer richtig zu treffender Umstände abhängt (vgl. die österreichische Patentschrift 531o3). Dass Verfahren hat sich deswegen nicht einführen können.
  • Das vorliegende Verfahren geht wiederum von einer Kolloidschicht aus, die auf einer geeignet vorbereiteten Glasplatte, einem Film oder einer sonstigen, Unterlage ausgebreitet ist. Man verwendet hierfür zweckmäßig vollständig oder fast ungehärtete Gelatine, in die man gegebenenfalls feinkörnige Stoffe, wie Bariumsulfat o. dgl., einlagern kann. Sensibilisiert wird in dem üblichen Bichrotnätbade, dann wird bei -m!äßig erhöhter Temperatur, etwa 3o°, getrocknet, wobei zunächst noch kein Korn entsteht. Die unter einem Negativ belichtete Schicht wird nun in mäßig', warmem Wasser, beispielsweise 2o bis, z5";" ausgewässert und getrocknet. Bei dieser Behandlungsweise bildet sich während des. Wässerns an den beichteten Stellen nach Maßgabe der Lichteinwirkung, mit welcher ein Unlösliichwerden der Gelatine einhergeht, ein mehr oder weniger ausgeprägtes-Korn. Im Gegensatz zur alten Lichtdruckplatte, die über die ganze Fläche hinweg ein Korn besitzt, sind nur die belichteten Stellen gekörnt, die vor .Lichtzutritt vollständig geschützten Stellen der Schicht dagegen ganz kornlos. Unter dem Vergrößerungsglas betrachtet, zeigt das Korn eine außerordentliche Geschlossenheit und Gleichmäßigkeit der Form, während das gewöhnliche Lichtdruckkorn häufig stark zerklüftet und unregelmäßig ist.
  • Die nach dem neuen Verfahren hergestellte Druckform liefert vorzügliche und ebenso gut graduierte Drucke wie das alte Lichtdruckverfahren und liefert ruhige und nicht zu harte Bilder. Die Vorteile der eingangs erwähnten Verfahren finden sich in dem neuen Verfahiren vereint vor. Der Drucker braucht älso auch sein Material nicht selbst herzustellen, sondern dieses kann fabrikmäßig erzeugt werden, da es beliebig lange haltbar ist.. Seine Verarbeitung stellt dem Lichtdrucktechniker keinerlei neue Probleme.

Claims (1)

  1. PATRNT-ANSPRUCfI: Verfahten zur Herstellung von Lichtdruckformen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine auf einer beliebigen Unterlage befestigte vollständig oder fast na- gehärtete Gelatine- oder ähnliche Kolloidschicht, die gegebenenfalls feinkörnige Stoffe eingebettet enthalten kann, durch Chromieren sensibilisiert, bei mäßig erhöhter Temperatur trocknet, unter einem Negativ belichtet und in mäßig warmem Wasser auswäscht.
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