DE594963C - Verfahren zur Herstellung von Linsenrasterfilmen fuer die Farbenphotographie - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Linsenrasterfilmen fuer die Farbenphotographie

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DE594963C
DE594963C DE1930594963D DE594963DD DE594963C DE 594963 C DE594963 C DE 594963C DE 1930594963 D DE1930594963 D DE 1930594963D DE 594963D D DE594963D D DE 594963DD DE 594963 C DE594963 C DE 594963C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/14Additive processes using lenticular screens; Materials therefor; Preparing or processing such materials

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Stereoscopic And Panoramic Photography (AREA)

Description

Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von Linsenrasterfilmen für die Zwecke der Farbenfilmtechnik.
Die bisherigen Linsenrasterfilme wurden auf mechanischem Wege hergestellt, indem eine eine sehr enge Schraubenlinie enthaltende Metallwalze unter entsprechendem Druck entlang der Filmoberfiäche abgerollt wurde. Diese Herstellungsweise hatte den Nachteil, daß nur eine beschränkte Feinheit der Linien erreicht werden konnte. Die gegenwärtig im Handel befindlichen Linsenrasterfilme weisen eine Linienfeinheit von etwa 16 je mm auf.
Dadurch war es nicht möglich, die Vergrößerung der Bilder über ein entsprechendes Maß vorzunehmen bzw. mußte man ein Sichtbarwerden der Rasterlinien bei starken Vergrößerungen und somit ein Verschlechtern der Bilder in Kauf nehmen.
Der Grundgedanke vorliegender Erfindung besteht nun darin, die Linsenrasterfilme nicht auf mechanischem, sondern auf photochemischem Wege, und zwar insbesondere unter starker optischer Verkleinerung herzustellen und dabei auch die Herstellungsverfahren von für andere Zwecke dienenden schraffierten Filmen, beispielsweise von Beugungsgitterfilmen o. dgl.,, wie sie z.B. auch in der Patentschrift 482 614 beschrieben sind, auch für die nach dem bekannten Keller-Dorian-Verfahren arbeitenden farberJrinematographischen Bilder nutzbar zu machen.
Auf diese Weise ist es möglich, die Wiedergabe der Farbenbilder außerordentlich zu verfeinern und eine wesentliche Verbesserung der Bildwirkung zu erzielen.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Rasterfilme kann, wie dies für andere Zwecke bekannt ist, in folgender Weise erfolgen:
Es wird beispielsweise eine Gelatineschicht durch Baden im Bichromat lichtempfindlich gemacht. Durch Belichtung wird dieseSchicht' im Wasser unlöslich, so daß unbelichtete Teile aufgelöst werden können und sich entsprechende Vertiefungen in der Schicht ergeben. Nach dem Auswaschen kann die Schicht bekanntlich, beispielsweise in Chromalaun, gehärtet werden. Um nun die nötige Form und Feinheit der Linsen zu erhalten, wird durch photographische Verkleinerung von entsprechend groß bemessenen, getönten Originallinien eine scharfe, sehr feine Abbildung gewonnen, die entweder auf einer photographischen Schicht als Schwärzungslinien festgehalten und entwickelt und dann auf die Chromgelatine kopiert werden können, oder aber, es wird eine optische Verkleinerung der Originallinien direkt auf die <jo
Chromgelatine geworfen, so daß ein photographisches Zwischenbild überflüssig wird.
An sich kann an Stelle von Chromgelatine auch ein anderes lichtempfindliches Material benutzt werden, das nach Behandlung reliefartig wirkt. So kann beispielsweise auch eine Halogensilberschicht entwickelt, dann der Silberniederschlag aufgelöst und die Schicht schließlich gehärtet werden, so daß auch ίο in diesem Fall glasklare Riefelungen entstehen.
Die photographische Herstellungsweise der Riefelungen ermöglicht es auch, dieselbe nicht bloß einfach geradlinig verlaufen, sondern auch beliebige Krümmungen vornehmen zu lassen, so daß ein Verwischen der Rasterlinien bei der Projektion wesentlich begünstigt wird.
Der Erfindungsgedanke ist in der Zeichnung an Hand einiger Ausführungsbeispiele in schematischer Weise dargestellt.
Abb. ι zeigt eine ziemlich groß ausgeführte Rastervoiiage 1, welche mit Hilfe des Objektivs 2 auf der photographisch empfindliehen Schicht 3 stark verkleinert reproduziert wird.
Abb. 2 zeigt die das stark verkleinerte Raster enthaltende photographische Platte 3, an der der Film 4, der mit den Linsenrasterlinien zu versehen ist, vorbeigeführt wird. Durch die Lichtquelle 5 und die Optik 6 wird die Platte 3 an der Stelle 7 durchleuchtet und der Film 4 seiner Breite nach belichtet. Auf diese Weise kann der Film seiner ganzen Länge nach mit entsprechenden Belichtungslinien versehen werden, die nach Auswaschen der Chromgelatine in bekannter Weise entsprechende plastische Linien ergeben.
Abb. 3 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel, bei welchem als Linienmuster eine Punktzeile 10 Anwendung findet, in welcher die einzelnen Punkte von entsprechendem Tönungsverlauf angeordnet sind. Durch das Objektiv 2 wird nun ein stark verkleinertes Abbild dieser Punktzeile auf den mit lichtempfindlicher Chromgelatine versehenen Filmstreifen 4 geworfen. Indem der Film 4 an der belichteten Stelle gleichmäßig vorbeigeführt wird, entsteht die gewünschte Längsrasterung des Filmträgers. Der Film 4 kann statt geradlinig auch in entsprechenden Wellenlinien o. dgl. an der B'elichtungsstelle vorbeigeführt werden, so daß ein beliebiger Kurvenverlauf der Rasterung gewonnen werden kann. Abb. 4 zeigt eine solche Linienführung beispielsweise in der Form von Schlangenlinien.
Die seitliche Bewegung des Filmbandes
kann durch eine Einrichtung bewerkstelligt werden, die mit dem Antrieb des Filmbandes gekuppelt ist, so daß sich eine Gleichmäßigkeit ergibt. In der Abb. 4 ist dies durch die Kupplungs räder 20, die den Filmantrieb 21 einerseits und die seitliche Bewegungseinrichtung 22 andererseits betätigen, angedeutet. Die umlaufende Scheibe 23 bewegt die Schubstange 24, durch welche das Filmfenster 25 eine seitliche Bewegung erhält.
Abb. 5 zeigt eine Anordnung zur Herstellung von Filmträgern für die Zwecke von Tonfilmen nach dem erfindungsgemäßen \rerfahren. 30 ist wieder ein in beliebiger Weise hergestelltes Linienmuster, 2 das Objektiv, durch welches das Linienmuster 30 auf den Film 4 geworfen wird. Hierbei wird ledig-Hch die Zone α des Filmbandes mit Rasterlinien versehen, während die Zone b unbelichtet bleibt, beispielsweise auch abgedeckt wird, so daß sich an letzterer keine Rasterlinien ergeben. Statt den Film abzudecken, kann auch das Linienmuster mit einer schwarzen Zone c versehen sein. Das Linienraster kann auch durch entsprechende Abdeckblenden 31 und 32 nach oben und unten, evtl. auch nach den Seiten, begrenzt werden, soweit dies für die Reproduktion erforderlich ist.
Abb. i> zeigt die Anwendung eines sehr breiten Linienmusters 35, welches durch das Objektiv 36 über eine über mehrere Filmbandbreiten sich erstreckende Filmfläche ge- worfen wird; diese Filmfiäche kann dann in die entsprechenden Filmbänder zerschnitten werden.
Abb. 7 zeigt die Herstellung von breiteren Filmbändern, beispielsweise auch von solchen, die nachträglich in mehrere Einzelbänder zerschnitten werden sollen, nach dem erfinduugsgemäßen Verfahren. Ι,-II, III, IV, V usw. sind die Stellen, an denen die Zerlegung des breiten Filmbandes in gewöhnliche Filmbänder erfolgen soll. 40 ist ein Liüienmuster. Durch Anwendung mehrerer Objektive 37, 38, 39 usw. können gleichzeitig mehrere Filmbandzonen nebeneinander mit Rasterlinien versehen werden.
Abb. S zeigt eine der Abb. 7 ähnliche Anordnung, bei weicher die für Tonfilmaufzeichnungen 45, 46, 47 usw. freizulassenden Stellen am Filmband abgedeckt sind.
Abb. 9 zeigt eine Vorrichtung, bei welcher das Rasterlinienoriginal 50 mit den Objektiven 51, 52, S3, 54 und SS sowie der die Filmbänder 60, 61, 62, 63 und 64 fortbewegenden Walze 65 in einem Gehäuse untergebracht ist. Zwischen den Objektiven und den Filmbändern ist die mit mehreren Schlitzöffnungen versehene Blende angeordnet. Die Stege 67, 68, 69 und 70 dieser Blende überdecken einen Teil der Filmbänder, so daß eine von Linsenrasterlinien freie Zone verbleibt. 75 und 76 sind Lichtquellen zur Beleuchtung des Originalrasterbildes; letzteres
kann auch als transparentes Bild ausgeführt und von rückwärts durchleuchtet werden.
Abb. io zeigt ein Beispiel der Herstellung von Ouellklischees mit Hilfe von einfachen Schwarz-Weiß-Originallinien. 80 ist ein solches Schwarz-Weiß-Linlen enthaltendes Originalraster. Durch photographische Reproduktion desselben und eine Bichromatgelatineschicht erhält man ein kantiges Reliefprofil 81, das·aus einer flachen Oberfläche mit rechteckigen Längsnuten gebildet wird. Eine solche Profilierung der Oberfläche stellt noch keine Linsenrasterung dar und wäre z. B. für die Zwecke des Keller-Dorian-Verfahrens unbrauchbar. Um an Stelle von rechteckigen Profilen die für die optische Wirkung der Linsenrasterlinien erforderlichen Krümmungen zu erhalten, ist es nötig, an Stelle der rechteckigen Nuten bzw. Erhebungen linsenförmige Krümmungen herzustellen. Dies ist in Abb. 11 und 12 veranschaulicht.
Abb. 11 zeigt die Gewinnung der Linsenrasterlinien. 85 ist ein Rasterlinienoriginal, dessen Rasterlinien 86, 87, 88 usw. nicht als einfache schwarze Linien auf weißem Grund ausgeführt sind, sondern mit nach beiden Seiten entsprechend allmählich verlaufenden Tönungswerten. Dadurch wird erreicht, daß nach Kopieren bzw. Projizieren auf die Bichromatschicht progressive Tiefenwirkungen erzielt werden und die Linsenrasterprofilierung 90 gewonnen wird.
Abb. 12 zeigt die Erzielung von ähnlichen Linsenrasterprofilierungen 91, die mit Hilfe von einfachen schwarzen Originalrasterlinien 100, ιοί, 102 usw. des Originals 110 dadurch gewonnen werden, daß der lichtempfindliche Träger nicht als lichthoffreier Träger ausgeführt wird, sondern eine entsprechende Lichthofbildung hervorruft. Auch dadurch ist es möglich, an Stelle von scharf begrenzten rechteckigen Rasterlinien entsprechend verlaufende Linsenrasterlinien zu gewinnen.
+5 Die in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens können in mannigfacher Weise abgeändert werden. Es können beliebige Musterungen des Rasterlinienverlaufs entlang der Aufzeichnungsträger gewählt werden. Ebenso können auch je nach Wahl der Schattierungen der Originalrasterlinien beliebige, geeignete Profilierungen der Linsenrasterlinien, wie sie für die optische Wirkung am geeignetsten ist, erzielt werden.

Claims (15)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Lin-
    senrasterfilmen für die Farbenphotographie, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsenrasterung auf photographischem Wege, insbesondere mittels starker optischer Verkleinerung, gewonnen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung geeigneter Linsenquerschnitte die zur Reproduktion gelangenden Originalraster mit entsprechendem Tönungsverlauf versehen werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch 7c gekennzeichnet, daß mit Hilfe von ungetönten Originalrasterlinien, unter Zuhilfenahme von lichthofbildenden, lichtempfindlichen Trägern, Linsenrasterlinien gewonnen werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der Linsenrasterlinien Bichromatgelatineschichten, wie sie für andere Zwecke bekannt sind, benutzt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehr als eine normale Filmbandbreite zugleich photographisch beeindruckt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit mehreren Objektiven nebeneinander gearbeitet wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere getrennte Filmbänder, die beispielsweise mit je einem Objektiv zusammenwirken, gleichzeitig beeindruckt werden.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasterlinien als Kurvenlinien ausgeführt werden.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechende Zonen abgedeckt bzw. freigelassen werden, insbesondere an der Tonaufzeichnungszone.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Originalrasterbild nur so groß bemessen bzw. Teile desselben in der Weise abgedeckt werden, daß am Filmband die gewünschte Rasterlinienzone gewonnen wird.
  11. 11. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine das Originalrasterbild enthaltende Einrichtung mit einer den Filmtransport bewerkstelligenden Einrichtung in einem insbesondere lichtdichten Gehäuse untergebracht ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Films eine seitliche Relativbewegung des Films zum projizierten Originalrasterbild bewirkt.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit blendenartigen Einrichtungen versehen ist,
    deren Stege oder feste Teile an denjenigen Stellen des an der blendenartigen Einrichtung vorbeigeführten Films, an denen keine Rasterlinien entstehen sollen, entsprechende Zonen abdecken.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Objektive nebeneinander, gegebenenfalls auch versetzt angeordnet sind.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß für mehrere vorhandene Filmbänder gemeinsame Transport einrichtungen. Walzen o. dgl., vorgesehen sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    3SRM!f. GKniUT.KT IN DEB
DE1930594963D 1930-04-26 1930-04-26 Verfahren zur Herstellung von Linsenrasterfilmen fuer die Farbenphotographie Expired DE594963C (de)

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