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Verfahren zum seitenriehtigen Kontaktkopieren von Aufnahmen auf mit Linien-oder Linsenrasterung versehenen photographischem Material auf photographisches Material mit Linsenrasterung.
Es wurde bereits vorgeschlagen, Linsenrasterfilm auf Linsenrasterfilm im Kontakt zu kopieren.
Die bisherigen Verfahren zeigten jedoch gewisse Nachteile. Da die beiden Linsenrasterfilme Raster gegen Raster kopiert werden müssen, ist die Kopie zum Original seitenverkehrt. Wenn weiterhin bei der Aufnahme des Originals das Filterbild, mit dem der Film auch wieder projiziert werden muss, um einen bestimmten Betrag vor dem Original lag, so liegt es bei der Kopie um ebensoviel hinter dieser, d. h. das Filter müsste theoretisch gegenüber der Schichtseite des Films angeordnet werden, so dass zu- sätzliche Mittel erforderlich sind, um es vor den Film zu bringen.
Durch das vorliegende Verfahren werden diese Nachteile vermieden. Danach ist es möglich, Aufnahmen auf mit Linsenrasterung versehenem pl'otographischen Material im Kontakt seitenrichtig und so zu kopieren, dass die Kopie unmittelbar mit einer beliebigen Filterlage projiziert werden kann.
Nach dem vorliegenden Verfahren ist es weiterhin möglich, Linienrasteroriginalaufnahmen, d. h. Aufnahmen auf einem photographischen Material mit farbigem Linienraster auf Linsenrasterfilm im Kontakt zu kopieren. Auch diese Linsenrasterkopien können für jede beliebige Lage des Projektionsfilters her- gestellt werden.
Gemäss der Erfindung werden Aufnahmen auf mit Linien-oder Linsenrasterung versehenem photographischen Material auf photographisches Material mit Linsenrasterung seitenrichtig im Kontakt kopiert, indem zwischen Originalfilm und Kopie im Kontakt mit Original oder Kopie oder mit beiden eine Schablonensehicht mit lichtrichtenden Elementen angeordnet wird, die derart ausgebildet sind, dass sie die zu einem Teilfarbenauszug gehörigen Lichtbüschel derart richten, dass diese sich in einem Punkt schneiden, der die Lage des Teilfarbenfilters für die Projektion angibt. Der Punkt, in dem sieh diese Lichtbüschel schneiden, kann auch im Unendlichen liegen, d. h. die Lichtbüschel sind dann parallel.
Befinden sich die zu kopierenden Aufnahmen auf einem Linsenrasterfilm, so wird dieser zwischen der Kopierlichtquelle und dem Kopierfilm derart angeordnet, dass die Beleuchtung von der Rasterseite erfolgt.
Als Schablonenschicht kann beispielsweise ein nach Patent Nr. 138480 hergestellter Schablonenrasterfilm verwendet werden, der in seiner photographischen Schicht mit einem System von zu der Linsenrasterung parallel verlaufenden lichtdurchlässigen und lichtundurchlässigen Zonen versehen wird, indem für jeden Teilfarbenauszug durch Belichtung mit Hilfe einer diffusen Lichtquelle und einer der Wiedergabeoptik gleichen Optik durch die zu dem entsprechenden Teilfarbenauszug gehörige Farbzonenfläche des Mehrfarbenfilters ein Zwischenfilm hergestellt wird, und dieser im Kontakt Raster gegen Raster auf den Schablonenrasterfilm kopiert wird.
Da bei Verwendung des Schablonenrasterfilms für jedes Teilfarbenbild eine bestimmte Lage der lichtdurchlässigen Zonen zur Linsenrasterung erforderlich ist, ist es notwendig, zum Kopieren eines jeden Teilfarbenbildes einen besonderen Sehablonenrasterfilm herzustellen. Man kann jedoch die einzelnen Teilfarbenbilder auch in einem Arbeitsgang kopieren, wenn man einen Schablonenrasterfilm verwendet, bei dem die Lage der lichtdurchlässigen Zonen zu der Linsenrasterung abschnittweise in der Richtung des Filmlaufes geändert ist. Zur Vermeidung der Streifigkeit werden die Rasterung des Schablonenzwischenfilms und, damit parallel laufend, die lichtdurehlässigen Zonen in einem bestimmten
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Winkel zur Rasterung des Originalfilms angeordnet.
Es sind zwar bereits Verfahren bekannt, nach denen die Rasterungen des Original-und Kopierfilms beim Kontaktkopieren in einem Winkel zueinander geführt werden. Im Gegensatz hiezu verlaufen aber bei dem vorliegenden Verfahren die Rasterungen von Original und Kopie parallel, während die Rasterung des Schablonenfilms dazu einen Winkel bildet.
Ebenso kann die Streifigkeit dadurch vermieden werden, dass zwischen dem Original-und dem Schablonen- film eine Zwischenschicht aus einem beliebigen durchsichtigen Material angebracht wird, beispielsweise einem für die Herstellung von Schichtträger geeigneten Kolloid, wie Zellulose, Zelluloseester oder-äther,
Gelatine usw. Gegebenenfalls kann diese Zwischenschicht auch durch eine Luftschicht gebildet werden.
Die Dicke dieser Zwischenschicht ist bestimmt durch die Rasterbreite und Dicke des Originals und auf jeden Fall so zu bemessen, dass die streifenförmige Anordnung des Lichtes in der Schicht einer homogenen Verteilung gewichen ist, d. I). das aus dem Originalfilm austretende Licht wird mehr oder weniger diffus gemacht.
An Stelle des Schablonenlinsenrasterfilms kann auch ein Rasterfilm verwendet werden, der auf beiden Seiten je eine photographische Schicht trägt, die mit parallel verlaufenden lichtdurchlässigen und lichtundurchlässigen Zonen versehen ist, wobei die lichtdurchlässigen Zonen der einen Schicht gegen die lichtdurchlässigen Zonen der andern Schicht soweit gegeneinander versetzt sind, dass die durch den Sehablonenrasterfilm hindurehtretenden Lichtbüschel derart gerichtet werden, dass diese sieh in einem Punkt schneiden, der die Lage des Teilfarbenfilters für die Projektion angibt. Ein solcher
Schablonenstrichrasterfilm wird weiter unten näher erläutert werden.
An Hand der beigegebenen Abbildungen soll das Verfahren näher erläutert werden. In Fig. 1 ist die Anordnung der Schichten beim Kopiervorgang unter Verwendung eines Schablonenrasterfilms und einer Zwischenschicht, die das aus dem Original austretende Licht mehr oder weniger diffus macht, schematisch dargestellt. A ist das scheinbare Filterbild bei der Aufnahme des Originalfilms C, das von der Schichtseite des Originalfilms aus im Abstand E und in einer Breite D gesehen wurde. Die einzelnen Farbstreifen (Blau, Grün und Rot) des Filters sind mit B, G, R bezeichnet.
Beim Kopieren wird an der Stelle, an der sich bei der Aufnahme das virtuelle Filterbild befand, die Lichtquelle angeordnet und durch diese auf den Originalfilm von der Rasterseite her Licht geworfen, u. zw. ist die Lichtquelle in Richtung der Zylinderlinse so schmal als möglich, oder es befindet sieh unmittelbar über C eine Zylinderlinse, deren Achse senkrecht zu den Zylinderlinsen verläuft und in deren Brennlinie sich die Lichtquelle befindet. Würde sich an der Stelle der Lichtquelle ein Farbfilter befinden, dann müsste, von der Schichtseite des Originals C aus gesehen, das Bild in den natürlichen Farben erscheinen.
Bei dem Kopierprozess ist jedoch durch Anordnung einer entsprechenden Blende vor der Lichtquelle dafür gesorgt, dass jeweils auf das Original nur Licht von derjenigen Stelle des virtuellen Filterbildes fällt, die bei der Aufnahme ein Filter korrespondierend der"Farbe"des betreffenden, sieh gerade zwischen Original und Kopie befindlichen Sehablonenfilms enthielt. Mit F ist der Kopierfilm bezeichnet, dessen Raster ebenfalls der Lichtquelle zugewandt ist. Zwischen dem Originalfilm C und dem Kopierfilm F befinden sich der
Schablonenrasterfilm H und eine Zwischenschicht aus beliebigem durchsichtigen Material 1. Die Dicke der Zwischenschicht richtet sich nach der Rasterbreite des Originals und nach seiner Dicke und dem
Brechungsexponenten der Zwischenschicht.
An Hand der Fig. 2 soll diese Abhängigkeit näher erläutert werden. J (sind einige Rasterlinsen des Originalfilms C in der Mitte des Bildfeldes, auf welche das Licht vom Filter praktisch parallel auffällt. Gezeichnet ist der Strahlengang für die Abbildung der Mitte des
Grünfilterstreifens. In der Bildsehicht des Originalfilms L wird ein strichförmiges Bild der Grünmitte entworfen. Auf der andern Seite der Schicht treten diese Strahlen aus der Schicht wieder aus und werden entsprechend dem Breehungsindex der nächstfolgenden Schicht abgelenkt. In der Figur ist der Fall dargestellt, dass die Schicht-M einen kleineren Brechungsindex besitzt als das Material des Schichtträgers des Originallinsenrasterfilms.
Von den Punktbildern in der Schicht L aus divergieren die Strahlen wieder, und es gibt eine bestimmte Ebene N, in welcher die Randstrahlen der Bündel sich gerade schneiden, so dass nunmehr jeder Punkt der Ebene N von Strahlen durchsetzt ist, welche zur Abbildung der Punkte in der Schicht L geführt haben. Durch Anordnung dieser Zwischenschicht wird die Moirébildung auf dem Kopierfilm vermieden. Nach Durchtritt durch die Zwischenschicht I gelangt das Licht durch den SchaMonenfilm T ? zum Kopierfilm F. In dem in Fig. 2 gezeichneten Beispiel ist der Strahlengang für die Wiedergabe des Grünauszuges wiedergegeben.
Der Schablonenrasterfilm H wird z. B. dadurch erhalten, dass für jeden Teilfarbenauszug durch Belichtung mit Hilfe einer diffusen Lichtquelle und einer der Wiedergabeoptik gleichen Optik durch die zu dem betreffenden Teilfarbenauszug gehörige Farbenzonenfläche des Mehrfarbenfilters ein Zwischenfilm hergestellt wird und dieser im Kontakt Raster gegen Raster auf dem Schablonenrasterfilm kopiert wird. Der Schablonenfilm stellt also gleichsam den Teilfarbenauszug einer weissen Fläche dar. Beispielsweise sind unter den Rasterlinsen eines solchen Films alle diejenigen Streifen vollkommen hell, die der Abbildung eines roten Filterstreifens entsprechen, während alle andern durch entsprechend geschwärzte Zonen vollkommen gedeckt sind.
Kopiert man einen solchen Sehablonenfilm auf einen andern Film, so wird diese Kopie wiederum die hellen Streifen aufweisen, die der roten Farbzone des Filters entsprechen, mit dem Unterschied, dass die Neigung der Hauptstrahlen auf den Rändern des
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Bildfeldes der Kopie zu einem Filterbild gehört, welches ebensoviel vor bzw. hinter der Kopie liegt, als es bei dem Originalsehablonenfilm dahinter bzw. davor gelegen hat. In Fig. 3 ist der Strahlengang im Schablonenfilm H und im Kopierfilm F schematisch dargestellt. Der Sehablonenfilm wird nach dem oben angegebenen Verfahren hergestellt.
In Fig. 4 ist A das scheinbare Filterbild mit den Farbstreifen Blau, Grün und Rot für das Objektiv, mit welchem die Kopie projiziert werden soll. Der Sehablonenfilm 11 muss mit dem gleichen Objektiv hergestellt worden sein. Soll die Kopie farbrichtig projiziert werden, so müssen die Teilbilder auf den Rändern des Bildfeldes so weit gegen die Achse der Rasterlinsen verschoben sein, dass der Strahl von der Mitte des Grünfilterbildes in F die Mitte des Projektionsgrünfilters trifft. Diese Strahlen sollen im folgenden kurz Grünmittestrahlen genannt werden.
Um der Kopie die geeignete Strahlenneigung auf den Rändern zu verleihen, ist der Sehablomilm von vornherein in der Weise hergestellt, dass seine Grünmittestrahlen sich um ebensoviel hinter dem Sehablonenfilm, also auf dessen Schichtseite, treffen, als sie es für die Kopie vor dieser tun sollen. Zum Kopieren mit einem Schablonenfilm werden die einzelnen Schichten in der in Fig. 1 gegebenen Reihenfolge angeordnet. Von der Lichtquelle wird alles abgedeckt bis auf diejenige Öffnung, welche der Farbe des Sehablonenfilms entspricht.
Wenn beispielsweise die Belichtung durch die Öffnung Pu erfolgt und der Schablonenfilm für den Rotauszug bestimmt ist, so dringen aus der Schichtseite des Originals nur solche Strahlen, welche zum Rotauszug des Originals gehören. Die aus der Bildsehicht austretenden Strahlenbüsehel verbreitern sieh in dem durch die Zwischenschicht I angegebenen Raum und treffen auf den Sehablonenfilm H, wo sie in der ganzen Breite der Bildfläehe auftreffen, u. zw. in einer Verteilung, die den einzelnen Bildpunkte des Teilfarbenauszuges des Originals entspricht.
Der Sehablonenfilm lässt von den zum Rotauszug gehörenden Strahlen nur diejenigen auf die Kopie gelangen, welche dem zum Projektionsfilterstreifen Rot führenden Winkel entsprechen, d. h. durch den Schablonenfilm werden die zur Kopie gelangenden elementaren Lichtbüschel derart gerichtet, dass sie sich in einem Punkt schneiden, der die Lage des Teilfarbenfilters für die Projektion angibt. Für die Herstellung der andern Teilfarben wird ein entsprechender Schablonenfilm verwendet, und die Beleuchtung erfolgt mit einer entsprechenden Öffnung der Lichtquelle. Es muss also jedes Bild mit drei verschiedenen Schablonenfilmen und drei verschiedenen dazugehörigen hilteröffnungen kopiert werden.
Bei der in l'ig. 1 gegebenen Anordnung kommt es lediglich auf die
Lage der zu dem entsprechenden Teilfarbenauszug gehongen Blendenöffnung vor der Lichtquelle an, da der gesamte Strahlengang geometrisch optisch bedingt ist. Die den entsprechenden Filterflächen entsprechenden Öffnungen der Lichtquelle brauchen daher nicht mit farbigen Gläsern besetzt werden.
Will man den Nachteil des dreimaligen Kopieren vermeiden, so kann man an Stelle des oben beschriebenen Schablonenlinsenrasterfilms, der in seiner photographischen Schicht parallel zur Rasterung verlaufende lichtdurchlässige und lichtundurchlässige Zonen besitzt, einen Linsenrasterfilm verwenden, der in seiner photographischen Schicht hinter jeder Rasterlinse farbige Zonen trägt, deren Farben den Farben desMeItirfarbellfilters entsprechen. Die Herstellung eines solchen farbigen Linsen- rastersehablonenfilms erfolgt in ähnlicher Weise wie die Herstellung des schwarzweissen Linsenrasterschablonenfilms. Zu diesem Zweck wird in gleicher Weise wie bei der Herstellung des schwarzweissen Linsenrasterschablonenfilms für jeden Teilfarbenauszug ein Zwischenfilm hergestellt.
Diese Zwischenfilme werden nacheinander im Kontakt Raster gegen Raster auf einen Linsenrasterfilm kopiert. Nach der Kopie des ersten Zwischenfilms wird das gebildete Silberbild nach bekannten Methoden in ein Farbbild übergeführt. Hierauf werden die niehtfarbigen Stellen wieder lichtempfindlich gemacht und der dem zweiten Teilfarbenauszug entsprechende Zwischenfilm kopiert und die dadurch gebildeten Zonen wiederum in der entsprechenden Teilfarbe gefärbt. In gleicher Weise werden für die Kopie des dritten Zwischenfilms die noch freigelassenen Zonen wiederum lichtempfindlich gemacht und nach der Kopie entsprechend gefärbt.
Mit Hilfe dieses farbigen Linsenrasterschablonenfilms erfolgt das Kopieren ähnlich wie in der in Fig. 1 angegebenen Weise, nur dass in diesem Fall vor der Lichtquelle das Mehrfarbenfilter J. mit den Farbstreifen Blau, Grün und Rot eingesetzt wird, so dass eine einzige Belichtung genügt. Bei der bisher beschriebenen Ausführungsform des Verfahrens ist die Moirébildung durch Anordnung der Zwischenschicht 1 zwischen dem Originalfilm C und dem Schablonenfilm H vermieden worden.
Die Moirébildung kann jedoch auch auf andere Weise vermieden werden, u. zw. in ähnlicher Weise wie bei den bekannten Verfahren zum Kontaktkopieren von Linsenrasterfilm auf Linsenrasterfilm, bei denen die Rasterungen des Originalfilms und Kopierfilms in einem Winkel zueinander geführt werden. Im vorliegenden Fall lässt man zur Vermeidung der Moirebildung Original und Schablonenfilm Schicht gegen Schicht, also unter Weglassung der in Fig. 1 gezeichneten Zwischenschicht 1, derart durch die Kopiermaschine laufen, dass jeder Punkt der Bildsehicht des Originals während des Kopierprozesses in Richtung senkrecht zu den Zylinderlinse gegen die Schicht des Schablonenfilms um eine Linsenrasterbreite verschoben wird.
Um dies zu erreichen, muss man dafür sorgen, dass der Schablonenfilm. während ein Bildrahmen kopiert wird, sich so weit verschiebt, dass eine Verschiebung in der Richtung senkrecht zu den Rasterlinsen um mindestens eine Linsenbreite stattfindet. Dabei kann man entweder die Bildfilme, d. h. den Originalfilm und den Kopierfilm, feststehen lassen, wobei das ganze Bildfenster erleuchtet bleibt, und den Schablonenfilm zwischen ihnen senkrecht zur Richtung des Rasters um eine
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Rasterbreite verschieben, oder es werden die Linsen des Sehablonenfilms gegen die Linsen der Bildfilme so geneigt,
dass bei einer Verschiebung des Schablonenfilms in der Längsrichtung der Zylinderlinsen ein bestimmter Betrag der Verschiebung gerade einer Verschiebung in der Richtung senkrecht dazu um eine Rasterbreite entspricht.
Eine zweite Möglichkeit zur Vermeidung der Streifigkeit besteht darin, dass nicht Bild für Bild fortgeschaltet wird, sondern dass eine sogenannte Schlitzkopiermaschine verwendet wird, bei der Original und Kopie mit gleicher Geschwindigkeit und in gleicher Richtung über einen Schlitz hinweggeführt werden, durch den die Belichtung stattfindet. Dabei können entweder die Bildfilme parallel zueinander geführt werden und die Rasterung des Sehablonenfilms so gegen die des Originals geneigt sein, dass die Verschiebung von der oberen Kante des Schlitzes zur unteren gerade mindestens einer Rasterbreite entspricht, oder es kann die Rasterung des Schablonenfilms im Bildfenster gerade angeordnet sein, dann müssen die Bildfilme mit der entsprechenden Neigung zu dem Schablonenfilm jedoch untereinander parallel das Bildfenster passieren.
Es ist weiterhin möglich, dass der Kopierfilm nicht zum Original, sondern zum Schablonenfilm parallel liegt. Die Verschiebung des Schablonenrasters gegen das des Originals muss in allen Fällen mindestens um die Rasterbreite des Originals erfolgen. Im Gegensatz zu einem bereits bekannten Verfahren, das sich ebenfalls einer Sehlitzkopiermasehine bedient, wobei Original und Kopie ihre Linsen gegeneinander kehren, aber auch eine Schrägstellung, u. zw. vom Original und Kopie, stattfindet, kann im vorliegenden Falle die Verschiebung um mehr als eine Rasterbreite erfolgen, ohne dass die Schärfe des Bildes leidet, sofern nur das Raster des Schablonenfilms nicht merklich grösser ist als das des Originals.
In Fig. 5 ist eine Schlitzkopiermaschine zur Ausübung des vorliegenden Verfahrens beispielsweise dargestellt. Der Originalfilm C läuft von der Vorratsrolle 1 nach der Aufwickeltrommel 2, der Kopierfilm F entsprechend von der Vorratsrolle 3 nach der Aufwickeltrommel 4. Das Licht der Licht-
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dem Kopierfilm F ist der Schablonenfilm Hangeordnet, u. zw. unter dem Schlitz r ein für den roten Teilfarbenauszug, unter dem Schlitz g ein für den grünen Teilfarbenauszug und unter dem Schlitz b ein für den blauen Teilfarbenauszug hergestelltes Stück Schablonenrasterfilm.
Ein für die in Fig. 5 dargestellte Schlitzkopiermaschine geeignetes Stück Schablonenrasterfilm für das gleichzeitige Kopieren von drei Teilfarbenauszügen ist in Fig. 6 stark vergrössert und schematisch dargestellt. In dieser bedeutet die Fläche 1 B C Z) das unter dem Schlitz r liegende Stück, welches zur Übermittlung des Rotauszuges dient, die Fläche E F G 1I das unter dem Schlitz g liegende Stück, das zur Übermittlung des Grünauszuges dient, und die Fläche I K L M das unter dem Schlitz b liegende Stück des Schablonenlinsenrasterfilms, das zur Übermittlung des Blauauszuges dient. Der Schablonenlinsenrasterfilm ist von der Seite der photographisehen Schicht her gesehen.
Unter jeder Rasterlinse liegt eine helle Zone, deren Breite ein Drittel der Linsenrasterbreite, und eine dunkle Zone, deren Breite zwei Drittel der Linsemasterbreite beträgt. Die hellen Zonen der einzelnen Flächen, die unter verschiedenen Schlitzen angeordnet sind, sind um ein Drittel Rasterbreite in Richtung senkrecht zur Linsenrasterung verschoben, wie es sieh aus den obigen Ausführungen über die Herstellung des Linsenrasterschablonenfilms ergibt. Die drei Schlitze r, g, b sind möglichst schmal gehalten, um etwaige Verschiebungen der drei Teilbilder, die sieh durch farbige Konturen bei der Wiedergabe bemerkbar machen würden, unwirksam zu machen.
Wie weiter oben erwähnt wurde, kann an Stelle eines Sehablonenlinsenrasterfilms, dessen Schichtträger mit Linsenrasterung versehen ist und dessen photographische Schicht aus parallel zur Linsenrasterung angeordneten lichtdurchlässigen und lichtundurchlässigen Zonen besteht, ein Schablonenrasterfilm verwendet werden, der auf beiden Seiten eine photographische Schicht trägt, die mit parallel verlaufenden lichtdurchlässigen und lichtundurchlässigen Zonen versehen sind, wobei die lichtdurchlässigen Zonen der einen Schicht derart gegen die lichtdurchlässigen Zonen der andern Schicht versetzt sind, dass die hindurchtretenden Lichtbüschel derart gerichtet werden, dass sie sich in einem Punkt schneiden,
der die Lage des Teilfarbenfilters für die Projektion angibt. Die Herstellung eines solchen Schablonenrasterfilms geschieht auf folgende Weise :
Auf einen Film, der auf einer oder beiden Seiten mit einer lichtempfindlichen Schicht von grossem Auflösungsvermögen beschichtet ist, wird ein Strichraster photographiert, u. zw. derart, dass die Breite der durchlässigen Streifen die Hälfte der undurchlässigen Streifen beträgt und die Breite eines licht- durchlässigen Streifens und eines liehtundurehlässigen Streifens zusammen ungefähr gleich der Breite eines Linsenelementes eines Linsenrasterschablonenfilms ist.
Wenn ein doppelseitig emulsionierter Film benutzt wird, so wird das Raster zunächst nur auf die eine Emulsionsschicht kopiert, und es muss die andere Emulsionsschicht vor der Belichtung und der Einwirkung der photographisehen Bäder geschützt werden. Wenn für das Aufkopieren des Strichraster ein nur einseitig emulsionierter Film benutzt wird, so wird nach dem Aufkopieren des Striehrasters die andere Seite des Films mit einer Emulsionsschicht
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begossen. Darauf wird das auf der einen Seite befindliche Strichraster auf die auf der ändern Seite des Films befindliche Emu15ionsschicht kopiert, u. zw. mit Hilfe einer punktförmigen Lichtquelle.
Damit die lichtdurchlässigen Zonen der beiden Seiten eine solche Lage zueinander erhalten, dass die durch die Zonen hindurchtretenden Lichtbuschel derart gerichtet sind, dass sie sich in einem Punkt schneiden, wird die Lichtquelle vor der mit dem aufkopierten Raster versehenen Seite des Films in einem solchen Abstand und in einer solchen Stellung angeordnet, die dem Abstand und der Lage des Mittelpunktes des Teilfarbenfilters entspricht, mit dem die Kopie projiziert werden soll.
In Fig. 7 ist die Herstellung eines solchen Linienrasterschablonenfilms schematisch dargestellt.
A ist das scheinbare Filterbild mit den Farbstreifen Blau, Grün und Rot für das Objektiv, mit welchem die Kopie projiziert werden soll. In den Schwerpunkten der Farbfilterstreifen wird eine punktförmige Lichtquelle angeordnet, mit deren Hilfe das in der photographisehen Schicht P des Schablonenfilms () vorhandene Raster auf die zweite Schicht Q des Schablonenfilms projiziert wird. Für die einzelnen Teilfarben werden drei Schablonenfilme hergestellt, wobei die Liehtquelle in B, (j und R angeordnet wird.
Die nach dem vorliegenden Verfahren zu kopierenden Aufnahmen können auf einem photographischen Material mit Linsenrasterung oder auf einem Material mit farbigem Linienraster vorliegen.
Beim Kopieren von den letztgenannten Aufnahmen ist die Stellung der Lichtquelle beliebig, da man in diesem Fall nicht wie bei Linsenrasteraufnahmen auf die Richtung des einfallenden Lichtes Rücksicht zu nehmen braucht. Beim Kopieren dieser Aufnahmen wird zwischen Lichtquelle und dem zu kopierenden Film ein dem zu kopierenden Teilfarbenauszus entsprechendes Filter zwischengeselhaltet. Bei Verwendung einer Sehlitzkopiermaschine, wie sie in Fig. 5 dargestellt ist, fällt die Anordnung einer besonderen Blende unterhalb der Mattscheibe fort, und es werden in die Schlitze r, g. h entsprechende Lichtfilter eingesetzt. PATENT-ANSPRÜCHE:
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mit beiden eine Schablonenschicht mit liehtriehtenden Elementen angeordnet wird. die die zu einem Teilfarbenauszug gehörigen Lichtbüschel derart richtet, dass diese sich in einem Punkt, schneiden, der die Lage des Teilfarbenfilters für die Projektion angibt.