DE728832C - Verfahren zur Herstellung farbiger Bilder in Projektion - Google Patents

Verfahren zur Herstellung farbiger Bilder in Projektion

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DE728832C
DE728832C DEB181596D DEB0181596D DE728832C DE 728832 C DE728832 C DE 728832C DE B181596 D DEB181596 D DE B181596D DE B0181596 D DEB0181596 D DE B0181596D DE 728832 C DE728832 C DE 728832C
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DEB181596D
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Carlo Bocca
Domenico Rudatis
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B33/00Colour photography, other than mere exposure or projection of a colour film

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Overhead Projectors And Projection Screens (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung farbiger Bilder in Projektion Um bewegliche oder unbewegliche Mehrfarbenprojektionsbilder zu erhalten, ist es bereits bekannt, nacheinander auf die gleiche lichtempfindliche Schicht die Mehrfarbendiapositive des wiederzugebenden Gegenstandes zu kopieren. Zusammen mit jedem Teildiapositiv kopiert man ein mit parallelen Linien versehenes Beugungsraster, welches so angeordnet ist, daß die Richtung seiner Linien für jedes kopierte Teildiapositiv anders verläuft. Durch dieses Kopieren erhält man ein Bild, das ein Beugungsraster aufweist und welches das Licht in ebensoviele Richtungen beugen kann, wie Farben der Mehrfarbenauswahl vorhanden sind. Die Projektion erfolgt durch Auffangen des nicht gebeugten und Ausnutzung des gebeugten Lichtes. Bevor das in jeder Richtung gebeugte Licht auf den Projektionsschirm gelangt, wird es mit der den einzelnen Richtungen entsprechenden Grundfarbe gefärbt. Dieses Färben geschieht mit Hilfe von Filtern, die in der Ebene aufgestellt sind, in welcher das Projektionsdiapositiv die gebeugten Bilder der Lichtquelle erzeugt.
  • Bei diesem bekannten Verfahren geht jedoch ein großer Teil des auf das zu prpjizierende Bild fallenden Lichtes verloren. Die Verluste sind im wesentlichen folgende: r. Vom Projektionsbild aufgefangenes Licht. Das zu projizierende Bild weist wie alle Beugungsraster mehr oder weniger undurchlässige Stellen auf, die eine gewisse Lichtmenge auffangen.
  • 2. Aus dem Projektionsbild kommendes Licht, welches von dem Projektionsobjektiv nicht gesammelt wird. Infolge der Beugungen gelangen aus dein Projektionsbild Lichtbündel mit einem Winkel von I8o'. Das Projektionsobjektiv kann natürlich nur einen Teil dieser Bündel sammeln.
  • 3. Ungebeugtes Licht. Das ungebeugte L:clit wird, wie erwähnt, ganz. aufgefangen,` Dieser Verlust ist sehr wesentlich, denn das gebeugte Licht stellt nur einen verhältnismäßig geringen Teil des vom Projektionsobjektiv gesammelten Lichtes dar.
  • Die Erfindung geht nun aus von einem Verfahren zur Herstellung farbiger Bilder in Projektion, bei dem für die Projektion aus einzelnen Farbauszügen gewonnene, mit lichtbrechenden Elementen besetzte Vorführbilder verwendet werden, und vermeidet gegenüber dein obenerwähnten Verfahren diese Verluste und zeichnet sich ferner auch gegenüber dem bekannten Linsenrasterfarbfilmverfahren durch eine günstigere Lichtausbeute aus. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß auf den Vorführbildern eine der Zahl der Farbauszüge gleiche Anzahl von Rasterungen verschiedener Richtung in der Weise aufgebracht wird, daß die Rasterelemente jeweils nur an Stellen der in dein zugehörigen Farbauszug enthaltenen Schwärzungen; und zwar entsprechend dem Grad dieser Schwärzungen, vorhanden sind, und daß ferner bei der Projektion dieser so erhaltenen Vorführbilder am Orte der von der Lichtquelle durch die lichtbrechenden Rasterelemente und das Projektionsobjektiv entsprechenden verschiedenen Rastereinrichtungen getrennt voneinander entworfenen reellen Bilder Farbfilter angeordnet werden, welche den von dem ProjektionsQbjektiv auf dem Schirm erzeugten Bildpunkten ihre Färbung verleihen.
  • Den lichtbrechenden Elementen kann sowohl die Form von Prismen wie auch von Zylinderlinsen gegeben werden. Die Vorführbilder können völlig durchsichtig sein, da der Bildaufbau lediglich durch die Lichtbrechung vermittelt wird, wodurch der oben unter z angeführte Verlust behoben wird. Außerdem kann nian die Neigung der Prismenflächen . beziehungsweise die Krümmung der Linsen so wählen, daß das ganze gebrochene Licht in der Winkelöffnung bleibt, die das Projektionsobjektiv sammeln kann. Dadurch wird auch der unter 2 angeführte Verlust entfernt.
  • Daß bei Verwendung der prismatischen Elemente der unter 3 angeführte Verlust praktisch Null wird, ergibt sich daraus, daß die Prismen das ganze auf sie fallende Licht brechen und ablenken, wodurch es ganz ausgenutzt wird.
  • Die Erfindung sei nun an Hand der Zeichnung näher beispielsweise erläutert. Dabei ist zwar nur auf eine Dreifarbenauswahl Bezug genommen, jedoch ist die Erfindung nicht auf eine derartige Farbenauswahl beschränkt, sondern kann auch für andere Farbenaus-Wahlen durchgeführt werden.
  • Der wiederzugebende Gegenstand wird durch drei Filter, von denen jedes in einer der drei Grundfarben (z. B. rot, grün und blau) gefärbt ist, aufgenommen. Auf diese Weise erhält man drei Teilnegative, die man kopiert, wodurch die drei entsprechenden Teildiapositive, nachstehend Rotdiapositiv, Gründiapositiv und Blaudiapositiv genannt, entstehen. Jedes Diapositiv wird auf eine gaufrierte Schicht aus einem Kolloid oder einer Mischung lichtempfindlicher Kolloide, die sich auf einem Träger befinden, kopiert. Die Gaufrierung der lichtempfindlichen Schicht kann nach einem beliebigen bekannten '`erfahren vollzogen werden; sie muß jedoch derart ausgeführt werden, daß sie auf der lichtempfindlichen Schicht, auf die z. B. das Rotdiapositiv kopiert ist., eine Reihe brechender Elemente bildet, deren Richtung anders ist als die Richtung der brechenden Elemente, «-elche die lichtempfindlichen Schichten, auf die das Grün- bzw. Blaudiapositiv kopiert ist, aufweisen. Man erhält also drei Kopien, von denen sich jede auf einer lichtempfindlichen Schicht befindet, auf welche eine Reihe brechender Elemente gaufriert sind, die zwar alle jeweils auf einer Kopie die gleiche Richtung haben, jedoch für jede der drei Kopien in jeweils einer anderen Richtung verlaufen. Diese drei Kopien werden so ausgewaschen, daß das oder die nicht belichteten Kolloide entweder ganz oder zum Teil entfernt werden. An verschiedenen Stellen der drei Kopien bleibt also nach dein Auswaschen eine Koloidinenge haften, die um so größer ist, je stärker die Intensität der Belichtung war. Diese drei nach irgendeinem bekannten Verfahren gehärteten Kopien stellen drei Matrizen dar, von denen eine jede die brechenden Elemente nur an den Stellen aufweist, die Stellen des Gegenstandes entsprechen, für dessen farbige Wiedergabe die Grundfarbe der betreffenden Matrize benötigt wird. Der mehr oder weniger tiefe Aufdruck der Elemente hängt von der Menge, in welcher die Grundfarbe zugegen war, ab. Das zu projizierende Bild erhält man dadurch. daß man die drei Kopien, die als Teilmatrizen dienen, nacheinander unter genauer übereinanderlagerung der Bildstellen in ein plastisches Material drückt, «-elches nachher gehärtet wird, Hierzu eignen sich unter anderem auch Materialien, die an ihrer Oberfläche vorübergehend, z. B. durch Erhitzen, plastisch gemacht werden können, aber später ihre ursprüngliche Härte wiedergewinnen. 'Man kann die Matrizen auch gewinnen, indem man die drei Teildiapositive auf nicht gaufrierte lichtempfindliche Schichten kopiert, diese abwäscht und auf diesen abgewaschenen Schichten die Gaufrierung anbringt. Das Endergebnis, das mittels der drei Matrizen durch Übereinanderdrucken gewonnen wird, ist eine Schicht, die sowohl sofort zur Projektion wie auch als Matrize zur Herstellung einer beliebigen Anzahl von Bildern für die Projektion dienen kann.
  • Wenn diese Schicht zur Projektion dienen soll, muß die geprägte Schicht und auch ihr Träger durchsichtig sein. Soll sie aber als Matrize zur Herstellung weiterer Bilder dienen, so muß für den nötigen mechanischen Widerstand des Trägers gesorgt werden, was auch für die Träger der Teilmatrizen gilt. Metallbänder haben sich als sehr geeignete Träger herausgestellt. Was nun die brechenden Elemente, die bei dieser Arbeitsweise auf das zu projizierende Bild geidruckt werden, anbelangt, so werden bei Druck von pris= inatischen Elementen identische prismatische Elemente, bei Druck von linsenförmigen. Eleinenten jedoch aus konvexen Elementen konkave und aus konkaven konvexe erhalten; dein wird bei Festlegung der Gaufrierungen der linsenförmigen Elemente auf den Teilinatrizen Rechnung getragen.
  • Die Gaufrierungen können auch auf optischem Wege, und zwar durch Belichtung der zu Baufrierenden lichtempfindlichen Kolloidschicht durch eine durchsichtige Schicht, deren Oberfläche mit der wiederzugebenden Gaufrierung versehen ist, hergestellt werden. Die optische Gaufrierung ist sowohl für die Herstellung der Teilmatrizen wie auch für die unmittelbare Herstellung der Hauptmatrizen verwendbar. Zur Erhaltung der Teilinatrizen auf optischem Wege kann die Kopierung des Teildiapositivs und der entsprechenden Gaufrierung sowohl gleichzeitig wie auch nacheinander durchgeführt werden. Bei Herstellung der Hauptmatrize kopiert man nacheinander auf die gleiche lichtempfindliche Kolloidschicht die drei Teildiapositive, jedes zusammen mit der entsprechenden Gaufrierung, woraufhin die belichtete Schicht ausgewaschen und gehärtet wird. Hierbei können die bekannten Verfahren zur Herstellung von photographischen Reliefbildern angewandt werden.
  • Das erhaltene Bild wird mit einer optischen Vorrichtung projiziert, die das gebrochene und ungebrochene aus dem Bild tretende Licht sammelt und mit diesem Licht reelle Bilder der Lichtquelle bildet. Um auf dem Schirm von dem wiederzugebenden Gegenstand ein Farbbild. zu erhalten, müß das ungebrocheiie Licht aufgefangen und das gebrochene Licht in der der Richtung seiner Brechung entsprechenden Grundfarbe gefärbt werden. Diese Färbungen werden durch Filter vollzogen, die in der Bildebene der reellen Bilder der Lichtquelle oder in der Nähe die-. ser Ebene aufgestellt sind.
  • Um verständlich zu machen, wieso bei diesem Vorgehen auf dem Schirm ein Farbbild erscheint, sei zunächst auf die Erscheinung verwiesen, die man wahrnimmt, wenn ein paralleles Lichtbündel auf eine, wie in Abb. z dargestellt, mit einer prismatischen Gaufrierang versehene durchsichtige Schicht fällt, und zwar ist dies in Abb. z veranschaulicht.
  • Es ist in Abb. a A die prismatische gaufrierte Schicht und O ein Objektiv. Die auf A fallenden Parallelstrahlen werden von den Prismenflächen gebrochen, wodurch aus A zwei parallele Lichtbündel treten, die beide zur optischen.Achse in einem bestimmten Winkel a geneigt sind. Jedes dieser beiden Bündel erzeugt in der Brennebene F des Objektives O ein Bild der Lichtquelle. Auf diese. Weise erhält man also die beiden Bilder L1 und L1'. Dieser Vorgang wiederholt sich bei jeder Gaufrierrichtung, so daß also eine Schicht mit drei verschiedenen prismatischen Gaufrierungen drei Bildpaare Li, L,', L2, L2', L3, L3 der Lichtquelle ergibt, die in der in Abb.3 angegebenen Weise angeordnet sind und deren Größe und Form von der Lichtquelle abhängt. An Hand von Abb. a kann bestimmt werden, wie groß der Winkel a und welches die Form der Gaufrierungen sein muß, damit das Objektiv alles Licht sammeln kann.
  • Bei dem in Abb. q. dargestellten Fall einer durchsichtigen Schicht mit einer Gaufrierung aus zylindrischen konvexen Linsenelementen tritt das Licht aus jedem Linsenelement, auf welches die Lichtstrahlen parallel einfallen, als Lichtbündel mit einer Winkelöffnung a ß j heraus, wie in Abb. 5 dargestellt ist. Es ist in Abb.5 B die gaufrierte Schicht, O das Objektiv, F die Brennebene des Objektivs. Die äußersten Strahlen r1, r1', r2, r2 , r3, r31, r4, r4 usw: eines jeden Bündels sind die an den Rändern eines jeden Linsenelementes gebrochenen Strahlen, die Zentralstrahlen R1, R2, R3, R4 usw. eines jeden-Bündels sind hingegen die Strahlen, die nicht abgezweigt wurden und also die Parallelrichtung zur optischen Achse bewahrt haben. Die letzten bilden das Zentralbild L der Lichtquelle. Von den anderen Strahlen erzeugen diejenigen, die einander parallel und in Phasenübereinstimmung in das Objektiv kommen, in der Brennebene F jeweils ein reelles Bild der Lichtquelle. So wird z. B. das Bild L" von den Strahlen r1, r2, Y3, r4 erzeugt und das Bild L2, von den Strahlen r,', r2', r-3', r4'. Auf gleiche Weise entstehen die Bilder L, und L1'. Jene Strahlen hingegen, die parallel und in entgegengesetzter Phase zum Objektiv gelangen, heben sich gegenseitig infolge Interferenz auf.
  • Mit drei Gaufrier richtungen erhält man ebensov fiele Serien sternförmig angeordneter Bilder, wie Abb. 6 zeigt, wo L das von den parallel zur optischen Achse austretenden Lichtbündeln gebildete Bild ist, die anderen Bilder hingegen Bilder darstellen, die von jenen Strahlen erzeugt worden sind, die von den Linsenelementen gebrochen wurden und in Phasenübereinstimmung waren. Die einer bestimmten Gaufrierrichtung entsprechenden Bilder sind diejenigen, die in Abb.6 längs derselben punktierten Linie angeordnet sind. Ihre Anzahl hängt von der Krümmung der Linsenelemente ab und kann auch sehr groß sein. Auch bei den Linsengaufrierungen kann leicht bestimmt werden, wie groß der Winkel ß sein muß, damit das Objektiv sämtliches Licht sammelt.
  • Bei Gaufrierung aus zylindrischen konkaven Linsenelementen wickeln sich die Dinge, wie in Abb. 5 angegeben, ab, denn das Objektiv erhält von jedem Linsenelement ein divergierendes Lichtbündel mit einer Winkelöffnung 2 y. Die Erzeugung der von dem Objektiv geschaffenen Bilder erfolgt also sowohl bei konkaven als auch konvexen Gaufrierungen praktisch in der gleichen Weise.
  • Abb. 7 zeigt schematisch eine der einfachsten Anordnungen, die für die Projektion eines erfindungsgemäß hergestellten Bildes zti=ecks Erzeugung eines Farbbildes ver«-endet werden kann. Das aus der Lichtquelle S tretende Licht sammelt den Iiondensor C, aus welchem es als ein Bündel paralleler Strahlen tritt, die das zu projizierende Bild Z beleuchten. Für die Projektion eignet sich ebenso auch jedes andere Beleuchtungssystem mit oder ohne Kondensor oder mit Spiegeln, welches ein ungefähr zylindrisch oder prismatisch auffallendes Lichtbündel erzeugen kann.
  • Als Beispiel ist in der Abb. 7 ein Bild aus drei Teilen wiedergegeben, von denen der obere Teil eine vollständig prismatische Gaufrierung, der mittlere eine reduzierte Gaufrierung und der untere keine Gaufrierung aufweist, was praktisch bedeutet, daß man in dem oberen Teil die stärkste Färbung, im mittleren eine Mittelfarbe, im unteren nur Schatten hat. Die aus dem oberen vollständig gaufrierten Oberteil tretenden Strahlen werden in der in Abb. :2 angegebenen Weise gebrochen, so daß z. B. die aus den Punkten P, @' und P2 tretenden Strahlen nach vorheriger Teilnahme an der Bildung der Bilder L i und L," der Lichtquelle auf dein Schirm T die Bilder Pi' und P.' der Punkte selbst geben. In der Zone mit reduzierter Gaufrierung wird nicht das ganze einfallende Licht gebrochen, so daß also aus den Punkten Q,, und Q2 sowohl ungebrochene Strahlen, die an der Bildung des Zentralbildes der Lichtquelle teilnehmen, als auch gebrochene Strahlen, die nach vorheriger Teilnahme an der Bildung der Bilder L 1 und L,' der Lichtquelle die Bilder Qi und O2' der Punkte selbst geben, treten. Die aus der nicht gaufrierten Zone tretenden Strahlen, deren Richtung unverändert geblieben ist, nehmen nur an der Bildun- des zentralen Bildes L der Lichtquelle teil. In der Ebene, in welcher sich die Bilder der Lichtquelle bilden, stellt man eine undurchsichtige Scheibe E, die alles Licht des zentralen Bildes auffängt, und Farbfilter so auf, daß das von der Gaufrierung des Rotbildes gebrochene Licht rot, das von der Grüngaufrierung gebrochene Licht grün und das von der Blaugaufrierung gebrochene Licht blau gefärbt wird. @#,uf diese Weise erhält man auf dem Schirm ein Bild in -Naturfarben finit den richtigen Farbtönen und Schatten.
  • Diese Ausführungsform der Erfindung behebt bei Benutzung der beschriebenen prismatischen Gaufrierungen außer den eingangs erwähnten beiden ersten Verlusten auch den dritten Verlust, denn das von der undurchsichtigen Mittelscheibe E des Filters D (Abb. 7) aufgefangene Licht ist nur jenes, welches aufgefangen «-erden nitila, damit auf dem Schirm die richtigen der Natur entsprechenden Helligkeitsproportionen des Gegenstandes erzeugt werden, d. h. damit die Schattierungen richtig abgestimmt sind. Ähnliches geschieht bei der Projektion von Bildern mit linsenartigen Gaufrierungen, wobei die Lichtausbeute jedoch, auch wenn bei den besten Bedingungen gearbeitet wird, etwas geringer ist, und zwar rührt dies daher, weil auch in den mit vollständiger Gaufrierung versehenen Zonen ein Teil des heraustretenden Lichtes seine Richtung beibehält, wie aus Abb. 5 ersichtlich, und an der Bildung des von der undurchsichtigen Scheibe aufgefangenen zentralen Bildes teilnimmt. Dieser Verlust kann jedoch derart heruntergedrückt -,werden, daß er als bedeutungslos betrachtet werden kann, denn das Licht verteilt sich praktisch gleichmäßig in den verschiedenen in der Brennebene des Objektivs gebildeten Bildern; um den fraglichen Verlust entsprechend herunterzudrücken, genügt also das Vorhandensein der Bilder in angemessener Zahl. Man kann also sagen, daß auch die linsenförmigen Gaufrierungen den dritten Verlust praktisch beheben.
  • Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird ein Projektionsbild verwendet, welches außer den bereits beschriebenen Gaufrierungen auch ein Schwarz-Weiß-Bild des Gegenstandes trägt. Dieses Projektions- Bild kann in 'der. schon beschriebenen, in Abb. 7 dargestellten Weise oder ohne die undurchsichtige Scheibe E projiziert werden; im letzten Fall erfolgt ,die Projektion, wie in Abb. 8 angegeben, in der die verschiedenen Bezugszeichen die gleiche Bedeutung wie in Abb. 7 haben. In Abb. 8 ist in der Mitte des Filters D an Stelle der undurchsichtigen Scheibe E (Abb. 7) eine durchsichtige Zone angedeutet. Das Schwarz-Weiß-Bild fängt natürlich je nach seiner Schwärze mehr oder weniger Licht auf. Die so aufgefangene Lichtmenge ist jedoch selbstverständlich nur diejenige, die unbedingt aufgefangen werden muß, damit das Bild auf dem Schirm die richtigen Schattierungen aufweist, weshalb also dieses Lichtauffangen nicht als Verlust zu betrachten ist. Daraus geht hervor, daß, wenn ein mit einem Schwarz-Weiß-Bild versehenes Bild in der in Abb. 8 beschriebenen Weise projiziert wird, d. h. ohne die undurchsichtige Scheibe F (Abb.7), die drei erwähnten Verluste völlig vermieden werden, und zwar sowohl mit -der prismatischen als auch mit der linsenförmigen Gaufrierung. Bei der Projektion ohne die undurchsichtige Scheibe hat man zwar bei richtigem Kopieren des erwähnten- Schwarz-Weiß-Bildes den Vorteil einer größeren Gesamthelligkeit, jedoch gesellt sich zu den einzelnen Farben auf dem Schirm eine gewisse Menge weißen Lichtes, welches aber in solchen Grenzen gehalten werden kann, daß die Wiedergabe der Farben selbst nicht die geringste Störung erleidet.
  • Um weitere Vorteile zu erzielen, kann man die Projektion statt mit der undurchsichtigen Scheibe E (Abb. 7) auch mit einer Scheibe durchführen, die entweder teilweise undurchsichtig ist oder nur eine mehr oder weniger große Menge des Lichtes, welches das zentrale Bild der Lichtquelle bildet, durchläßt oder dieses Licht in irgendeiner Weise färbt. Wie auch die Projektion durchgeführt wird, das Vorhandensein des Schwarz-Weiß-Bildes verhindert vor allen Dingen, daß sowohl etwaige Striche oder Kratzer, die auf der Oberfläche des Projektionsbildes durch irgendeine Ursache, z. B. infolge Verschleißes, hervorgerufen werden, als :auch Staubablagerungen in den dunklen Stellen des auf dem Schirm erhaltenen Bildes in Gestalt von Linien oder Lichtpunkten sichtbar werden und die Projektion stören.
  • Ein anderer wichtiger Vorteil, den das Schwarz-Weiß-Bild mit sich bringt und der nur mit diesem System erhalten werden kann, geht aus nachstehendem hervor.
  • Ein Bild, welches in der beschriebenen Weise gaufriert ist und bei dessen Projektion weder das SchwarZ-Weiß-Bild benutzt noch das das zentrale Bild der Lichtquelle bildende Licht aufgefangen wird, erzeugt auf dem Schirm ein Bild des Gegenstandes mit sämtlichen Farben, jedoch ohne Schattierungen, da nämlich die Schatten weiß erscheinen, und dieses Weiß ist um so intensiver, je dunkler der entsprechende Schatten ist. Dieses Bild könnte man als Farbbild mit negativen Schattierungen bezeichnen. Von diesem erhält man ein Farbbild mit den gewünschten Schattierungen, wenn man für jeder, Punkt dieses Bildes eine gewisse Menge Weißlicht nicht auf den Schirm gelangen läßt, wie dies durch Hinzufügen des schon erwähnten Schwarz-Weiß-Bildes erreicht werden kann. Da man nun beim Kopieren dieses Bildes dessen Schattierungsverhältnisse beliebig gestalten kann, hat man es damit auch in der Hand, die Schattierungsverhältnisse des durch die Projektion erhaltenen Bildes zu ändern. Man kann aber auch von dem Licht, welches das zentrale Bild der Lichtquelle bildet, eine mehr oder weniger große Menge auffangen. In diesem Falle wird von dem ungebrochenen Licht für jeden Punkt des Projektionsbildes die gleiche, beliebig regulierbare prozentuale Menge .aufgefangen, während beim Hinzufügen :des Schwarz-Weiß-Bildes die für jeden Punkt .des Projektionsbildes aufgefangene prozentuale Menge des ungebrochenen Lichtes von der Schwärzung des entsprechenden Punktes des Vorführbildes abhängt und im allgemeinen von Punkt zu Punkt anders ist.
  • Eine Veränderung der Farben kann man erzielen durch Auswechseln der Filter. Die Filterfarben können im Bedarfsfalle auch ganz willkürlich gewählt werden, z. B. für Bilder, für die man eine unwirkliche Färbung erhalten möchte. Es können außerdem die Filter so angeordnet werden, daß ein Teil des von jeder Gaufrierung gebrochenen Lichtes eine bestimmte Farbe annimmt, der Rest hingegen eine andere Farbe. Diesen Effekt kann man auch dadurch erhalten, daß die Anordnung des Filters unverändert bleibt und beim Kopieren die Gaufrierrichtungen abgeändert werden. Auf diesem Wege können beim Kopieren sämtliche Farben nach Belieben abgeändert werden, und zwar einzeln oder zusammen. Es kann auch von Vorteil sein, zwischen die Grundfarbenfilter Filter zu schalten, die eine Übergangsfarbe der beiden nebenliegenden Grundfarben aufweisen. Bei Bewegung sämtlicher oder einzelner Filter kann man nach und nach `von einer beliebigen Färbung zur anderen schreiten.
  • Die Farbtöne sind um so satter, d. h. um so intensiver, je vollkommener die Gaufrierung in der entsprechenden Zone ist. Ist die Gaufrierung unvollkommen, wird eine geringere Lichtmenge abgezweigt und durch die Farbfilier geschickt. Die Herstellung der Teildiapositive kann leicht so reguliert werden, daß im gaufrierten Bild trotz einer kompletten Gaufrierung in den den satten Farben entsprechenden Zonen die einem anderen beliebigen- Farbton entsprechende Gaufrierung mehr oder weniger unvollkommen ist.
  • Die bisher erwähnten Möglichkeiten zur Beeinflussung des Schirmbildes können sowohl getrennt als auch vereint Verwendung finden.
  • Eine weitere Möglichkeit, die ebenfalls in Verbindung mit den anderen benutzt werden kann und es gestattet, dem Gesamtbild zur Korrektion oder aus künstlerischen Gründen nach Belieben irgendeine vorherrschende Färbung ohne Störung der Grundfarben der verwandten Mehrfarbenauswahl zu geben, erhält man durch ganze oder teilweise Färbung des zentralen Bildes der Lichtquelle.
  • Den Filmen kann die Tonspur mit einem der bekannten Verfahren zugefügt werden; allgemein ist es vorteilhaft, sie zusammen mit dem Schwarz-Weiß-Bild zu kopieren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung farbiger Bilder in Projektion, bei dem für die Projektion nach einzelnen Farbauszügen gewonnene, mit lichtbrechenden Rasterelementen besetzte Vorführbilder verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Vorführbildern eine der Zahl der Farbauszüge gleiche Anzahl von Rasterungen verschiedener Richtung in der Weise aufgebracht wird, daß die Rasterelemente jeweils nur an Stellen der in dem zugehörigen Farbauszug enthaltenen Schwärzungen, und zwar entsprechend dem Grad dieser Schwärzungen, vorhanden sind, und daß ferner bei der Projektion dieser so erhaltenen Vorführbilder am Orte der von der Lichtquelle durch die lichtbrechenden Rasterelemente und das Projektionsobjektiv entsprechend den verschiedenen Rasterrichtungen getrennt voneinander entworfenen reellen Bilder Farbfilter angeordnet werden, welche den von dem Projektionsobjektiv auf dem Schirm erzeugten Bildpunkten ihre Färbung verleihen. -2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Licht, welches durch die Rasterelemente ungebrochen hindurchgeht, aufgefangen und so von der Bilderzeugung ausgeschlossen wird. 3. Verfahren nach Anspruch i oder dadurch gekennzeichnet, daß zii dem gaufrierten, durchsichtigen Bild, welches für die Projektion dient, ein Schwarz-Weiß-Bild hinzugefügt wird. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Schattierungen als auch Färbung der bei der Projektion erhaltenen Bilder unabhängig voneinander dadurch beeinflußt werden, daß man zur Beeinflussung der Schattierungen entweder durch entsprechende Gestaltung des beigefügten Schwarz-Weiß-Bildes oder durch einen entsprechenden Eingriff in das zentrale Bild der Lichtquelle oder auch durch beides zugleich das ungebrochene, aus dem Vorführbild austretende Licht verändert, während Farbe und Farbton durch Änderung der Gaufrierungen geregelt werden. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis d., dadurch gekennzeichnet, daß den lichtbrechenden Elementen entweder die Form von Prismen oder von sammelnden oder zerstreuenden Zylinderlinsen gegeben wird. 6. Verfahren nach Anspruch j, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtbrechenden Elemente auf so viele lichtempfindliche Schichten aus Kolloiden oder Kolloidmischun.gen, wie Farbauszüge vorhanden sind, getrennt, vor oder nach dem Rufkopieren und Auswaschen des jeweiligen Farbauszuges aufgebracht werden und die die Teilbilder enthaltenden Schichten gehärtet als Matrizen zum Prägen der Vorführbilder benutzt werden, indem diese nacheinander auf eine aus durchsichtigem plastischem Werkstoff bestehende Schicht oder auf eine mit einem Überzug aus durchsichtigem plastischem Werkstoff versehene durchsichtige Schicht aufgepreßt werden. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Träger für die als Matrizen benutzten lichtempfindlichen Schichten eine Metallunterlage verwendet wird. S. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teildiapositive nacheinander auf die gleiche lichtempfindliche Schicht aus Kolloiden oder Kolloidmischungen kopiert werden, wobei jedes Teildiapositiv durch eine durchsichtige Schicht, deren Oberfläche mit der diesem Teildiapositiv entsprechenden Gaufrierung versehen ist, belichtet wird, woraufhin die belichtete Schicht ausgewaschen und gehärtet wird.
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