DE605907C - Verfahren und Vorrichtung zur Abblendung von mit Mehrfarbenfiltern versehenen Aufnahmeobjektiven - Google Patents

Description

Bei dem farbenkmematograp bischen Verfahren nach Patent 223 236 wird ein Vorsatzfilter verwendet, welches mehrere verschieden gefärbte Segmente hintereinander aufweist. In der bevorzugten Ausführungsform besitzt das Filter drei parallele, nebenieinanderliegende Streifen in den Farben Rot, Grün und Blau. Es ist nun für manche Zwecke erwünscht, eine Abblendung einzelner oder aller Farbensegmente vorzunehmen. Dies ist besonders dann notwendig, wenn die verwendete Emulsion für eine der Filterfarben stark empfindlich ist oder wenn man durch Zurückdrängung von einer oder zwei Teilfarben besondere Farbenwirkungen erzielen will. Auch eine gleichmäßige Herabsetzung der Lichtstärke für alle Farben ist unter Umständen erforderlich. Die in der Schwarz-Weiß-Photographie übliche Abblendung mit Loch- oder Irisblenden kajnn in diesem Fall nicht angewendet werden, da hierbei infolge der anteilmäßig zu geringen Abblendung des mittleren Farbensegmentes eine Verschiebung der Farbwerte !eintreten würde. Es ist bisher vorgeschlagen worden, die Abblendung des Farbenfilters in der Weise vorzunehmen, daß man die in Frage kommenden Färb ens egmente in der ganzien Breite mehr oder weniger abdeckte.

Bei dem genannten farbenHnematographischen Verfahren werden in der lichtempfindlichen Schicht hinter jedem Linsenelememt des Schichtträgers drei Farbenteilbilder des Aufnahmegegenstandes !entworfen. Hierbei macht sich infolge der geringen linearen Ausdehnung dieser Teilbilder die Erscheinung des DifrusionsEchthofes sehr störend in einer Verweißlichung der Farben bemerkbar. Durch seitliche Diffusion erhält ein der roten Farbe einer Stelle des Aufnahmegegenstandes entsprechender Bildstreifen, der, da der Aufnahmegegenstand hier beispielsweise wenig Rot enthält, kaum belichtet werden dürfte, eine zusätzliche Belichtung von dem vielleicht stark belichteten, dem Grün entsprechenden Nachbarstreifen. Es wurde auch bereits vorgeschlagen, zu diesem Zweck !entsprechend geformte starre Masken vor dem Farbenfilter anzuordnen. Die Abblendung mit Hilfe von Masken ist jedoch unbequem und unpraktisch, weil man für jede Art der Abblendung und für die verschiedenen Aufnahmematerialien verschiedene Masken benötigt.

Gemäß der Erfindung wird zwecks Ab-Stimmung des Farbenfilters auf die Eigenschaften der Kchtempfindlichen Schicht und zur Vermeidung von Diffusionslichthöfen die Abblendung durch teilweise Abdeckung entlang den Trennungslinien der einzelnen Farbensegmente und gegebenenfalls parallel zu diesen an ihren äußeren Kanten mit Hilfe von verstellbaren Streifen vorgenommen. Man ordnet zu diesem Zweck vor dem Mehrfarbenfilter Streifen aus lichtundurchlässigiem Stoff an, so daß die lichtdurchlässige Fläche

der einzelnen Segmente verkleinert wind, während gleichzeitig die Grenzen der benachbarten farbendurchlässigen Flächen durch den darübergelegten lichtundurchlässigen Streifen so weit auseinandergerückt sind, daß die Entstehung von Diffusionslichthöfen nahezu unmöglich gemacht wird.

Zur Ausführung des Verfahrens verwendet man zweckmäßig eine Vorrichtung in Form to einer vor dem Farbfilter anzuordnsaden Maske mit parallelen, entlang dien Trennungslinien der FarbfLächen verstellbaren Abdeckungsstreifen. Bei einem Filter mit η Farbensegmenten wird die Zahl der Abdeckungsstreifen zwischen (n — 1) und (n -\-1) schwanken, kann aber auch unter (n — 1) liegen. Die Abdeckungsstreifen werden, in der Maske 'entsprechend der Farbenempfindlichkeit und den sonstigen Eigenschaften der jeweils ■ verwendeten Emulsion oder entsprechend der gewünschten Verschiebung der' Farbwerte verstellt. Die Streifen können entweder rechts· und links von der Tiennungslinie benachbarter Farbensegmente gleich große Flächen bedecken oder seitlich so verschoben sein, daß sie auf 'der einen Seite der Trennungslinie eine größere Fläche als auf der anderen überdecken.

In der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt. In Abb. ι ist vor dem Objektiv 1 das Earbenfilter 3 mit den Farbstreifen Rot r, Grün g, Blau& angeordnet. Vor diesem befindet sich die Abblendvorrichtung 2 mit den verstellbaren Schiebern 4. Die Schieber 4 sind im Bereich der Farbstreifen in ihrem mittleren Teil durchbrochen, so daß zur Abblendung nur die Teile 5 benutzt werden. Die Feststellung der Abdeckstreifen erfolgt durch, die Schrauben 6.

Abb. 2 zeigt die gleiche Abblendvorrichtung im Längsschnitt mit der entsprechenden Bezeichnung der einzelnen Teile.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Verfahren zur Abblendung¹ von mit . Mehrfarbenfiltern versehenen Aufnahmeobjektiven für Linsenrasterfihne durch teilweise Abdeckung entlang den Tuennungslinien der einzelnen Farbensegmente und gegebenenfalls parallel zu diesen an ihren äußeren Kanten, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung mit Hilfe von verstellbaren Streifen vorgenommen wird.

2. Vorrichtung zur Abblendung von mit ,Mehrfarbenfiltern · versehenen Aufnahmeobjektiven mit η Farbensegmenten, bestehend aus einer vor dem Farbenfilter anzuordnenden Maske mit nicht mehr als (λ-J-i) einstellbaren lichtundurchlässigen, durch freie Zwischenräume voneinander getrennten Streifen, von denen jeder eine Längskante der Farbensegmente des Filters bedeckt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen