DE510011C - Verfahren zur Herstellung von Rastern, insbesondere Mehrfarbenrastern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Rastern, insbesondere Mehrfarbenrastern

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DE510011C
DE510011C DEG77184D DEG0077184D DE510011C DE 510011 C DE510011 C DE 510011C DE G77184 D DEG77184 D DE G77184D DE G0077184 D DEG0077184 D DE G0077184D DE 510011 C DE510011 C DE 510011C
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Germany
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grid
rubber
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color
grids
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VICTOR VON GERDANOVITS DIPL IN
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VICTOR VON GERDANOVITS DIPL IN
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F5/00Screening processes; Screens therefor
    • G03F5/02Screening processes; Screens therefor by projection methods
    • G03F5/12Screening processes; Screens therefor by projection methods using other screens, e.g. granulated screen

Description

Es sind Verfahren bekannt zur Herstellung von Linien- und Kornrastern bzw. Autotypierastern, bei welchen die Raster durch Druck oder Liniierung hergestellt werden. Diese Verfahren haben den Nachteil, daß ein wirtschaftliches Erzeugen bei der erforderlichen Kleinheit der Linien bzw. Körner unmöglich ist; außerdem können bei Anwendung der feinsten drucktechnischen Mittel nur verhältnismäßig grobe Raster hergestellt werden, die nicht für Farbenkinematographie genügen.
Der Zweck der Erfindung ist, einen Raster zu schaffen, der durch gleichmäßige Vertei-
»5 lung seiner Elemente, große Dünne sowie große Transparenz ausgezeichnet ist. Gemäß der Erfindung wird der Stoff der Raster bildenden Elemente in einer technisch noch verläßlich auftragbaren Größe auf .eine vorher gedehnte elastische Fläche, wie Gummi usw., in Form von Druck, Liniierung, Kunstfäden usw. aufgebracht. Die elastische Fläche wird vor dem Auftragen, bei Linienrastern quer zur Längsrichtung der Linien, bei Kornrastern in allen Richtungen, auf ein Mehrfaches ihrer ursprünglichen Fläche ausgedehnt.
Es können bei Farbrastern alle Farben zugleich aufgetragen werden. Auf der ausgedehnten Fläche entsteht so ein grober Linienoder Kornraster. Nach Auftragen des Rasterstoffes werden die auf die elastische Fläche wirkenden Kräfte eingestellt, worauf ein Sichzusammenziehen der Fläche erfolgt. Hierdurch werden die an der Fläche klebenden Rasterelemente in ihren Abmessungen verringert. Wird z. B. auf eine auf das Sechsfache ihrer ursprünglichen Breite ausgezogene Gummifläche bzw. Band eine Linie von 0,1 mm gedruckt und das Band nachher zum Sichzusammenziehen gebracht, so verjüngt sich der Durchmesser der Linie auf
-= 0,016 mm.
Dieser Raster kann, falls die elastische Schicht dünn und durchsichtig ist, mit der elastischen Schicht am Rasterträger angebracht werden oder von der elastischen Fläche auf den Rasterträger allein übertragen werden. Der Rasterträger wird mit Klebstoff versehen und dann der auf der elastischen Fläche befindliche Raster an den Rasterträger gedrückt, so daß der Raster zwischen der elastischen Fläche und dem Rasterträger zu liegen kommt. Darauf wird die elastische Fläche von dem an den Rasterträger geklebten Raster abgezogen. Man kann auch das elastische Band vom angeklebten Raster durch ein Lösungsmittel entfernen.
Als Stoff für den Raster können Harze, Kunstharze, Ölfarben, Firnisse, Lacke, Cellulose, Nitrocellulose usw. verwendet werden. Die Auftragung des Rasterstoffes kann gleichzeitig in allen Farben erfolgen. Es können auch nur eine oder zwei Farben auf einmal aufgetragen werden. Man kann auch so verfahren, daß auf den Rasterträger zunächst nur die Linien der einen Farbe mit den ent-
sprechenden Zwischenräumen aufgetragen werden, darauf die Linien einer anderen Farbe senkrecht zu den ersten, so daß sie diese nicht überdecken. Es verbleiben rechteckige Zwischenräume, die mit einer dritten Farbe ausgefärbt werden können.
Zur Erzielung eines guten Farbenbildes ist es nötig, daß die Färbung der als Filter dienenden Rasterelemente eine intensive ist. to Psychologisch für das Auge bei der Farbbildung ist diese Farbintensität nicht erforderlich. Eine weniger intensive Färbung bedeutet wieder eine größere Transparenz. Es ist daher von Vorteil, die Rasterelemente so zu 1S färben, daß nur ein Teil der Farbe atts einem lichtechten Farbstoff besteht, der nur jene Konzentration aufweist, die für die Betrachtung des Bildes ausreicht. Außerdem erhält das Rasterelement einen Farbstoffzusatz, der nach der Aufnahme durch Bleichen bei Licht bzw. ultraviolettem Licht ausgebleicht werden kann oder auf chemischem Wege vom Rasterelement entfernt wird. So erhält man einen Raster, der bei der Aufnahme die nötige Farbintensität und nach Entfernung des Zusatzfarbstoffes bei noch guter Farbenwiedergabe eine große Transparenz besitzt. Bei Farbrasterbildern ist von großer Bedeutung die Aufhebung der Parallaxe, die infolge der Dicke der Rasterelemente sowie dadurch, entsteht, daß die die Rasterelemente deckenden Silberkörner sich in der außerhalb der Rasterelemente aufgegossenen Emulsion befinden. Zur Vermeidung dieser bei der Projektion und Aufnahme so nachteiligen Parallaxe ist es angezeigt, die die Rasterkörner deckenden Silberkörner in die Rasterelemente selbst hineinzubringen. Nach vorliegender Erfindung kann der Raster selbst aus durch entsprechende Farben gefärbter Gelatineemulsion bestehen. Bei der als Rasterelement dienenden Emulsion kann nach bekannter Weise die Gelatine o. dgl. in entsprechenden Farben gefärbt werden, so daß die die Halogensilberteile umschließende Gelatine als Selektionsfilter dient. Es können auch in bekannter Weise nur die entsprechend sensibili-Sierten Halogensilberteile mit einem entsprechenden Farbstoff angefärbt werden. Die Gelatine der Raster bildenden Emulsion kann, um als Filter zu wirken, mit einem im Wasser unlöslichen Farbstoff gefärbt wer den. Ebenso kann auch die als Rasterelement verwendete Emulsion andere zur Weiterbehandlung des Bildes nötige Chemikalien enthalten.
Die als Rasterelement benutzte Emulsion kann in Form von aus einer Düse gespritzten Kunstfäden auf die elastische Fläche äufgetragen werden. Zur Erzielung einer Farbfilterwirkung auf der äußeren Fläche des Emulsionsfadens kann letzterer mit einer gefärbten Hülle versehen werden-, die in entsprechender Farbe gefärbt ist und somit als Filter wirkt. Diese Hülle kann nachher teilweise entfernt werden und aus einem Stoff bestehen, der dem Eindringen des Entwicklers kein Hindernis bietet. Die Färbung die-, ser Hülle kann nachher durch Waschung entfernt werden.
Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung schematisch veranschaulicht.
In Abb. ι ist mit 1 ein Stück dünnes Gummi bezeichnet, welches durch Kräfte, die in Richtung der PfeileP wirken, auseinandergezogen bzw. gedehnt wird. Auf dieses so gespannte Gummi wird nun der Linienraster 2 aufgebracht. Nach Aufhebung der Kräfte P zieht sich dann der Gummistreifen so zusammen, wie es durch das Bezugszeichen 3 veranschaulicht ist. Die Rasterlinien werden dann nicht nur dünner, sondern rücken sehr nahe zusammen, so daß ein Raster 2° gebildet wird.
Die Abb. 2 ist ein Schnitt in Linie x-x der Abb. i, während die Abb. 3 ein Schnitt in Linie y-y der Abb. 1 darstellt. Durch den Vergleich der beiden Abb. 2 und 3 ist zu erkennen, daß der Linienraster eine sehr große Feinheit erhält.
In der Abb. 4 ist die Herstellung eines Kornrasters veranschaulicht. Der Kornraster wird ebenfalls auf eine nach allen Richtungen gleichmäßig auseinandergezogene Gummischicht ι aufgebracht; die einzelnen Körner sind mit 4 bezeichnet. Nach Aufhebung der die Gummischicht auseinanderziehenden Kräfte geht die Gummischicht, wie es die Abb. 5 zeigt, auf einen bedeutend kleineren Flächenraum zurück, wodurch sich nicht nur die Rasterkömer 4, sondern auch die zwischen den Rasterkörnern liegenden Zwischenräume verkleinern, so daß auch hier ein Kornraster von großer Feinheit gebildet wird.
Die Abb. 6 zeigt schematisch die Herstel- *°5 lung eines Rasters in der Verwendung von Kunstfäden 5, die auf eine Gummischicht 1 aufgetragen werden, wobei diese Gummischicht ebenfalls vorher gespannt wird. Nach Aufhebung der die Spannung der Schicht be- »ο dingenden Kräfte wird ein Raster gebildet, wie es schematisch die Abb. 7 zeigt.
Abb. 8 veranschaulicht den Querschnitt eines durch Emulsion gebildeten Kunstfadens 6, der mit einer Hülle 7 umgeben ist, wie es oben beschrieben wurde.
In der Abb. 9 ist mit 1 wieder die Gummischicht bezeichnet, welche sich im spannungslosen Zustande befindet und auf der bereits der fertige Raster 2 aufgetragen ist. Durch Abwälzen des Rasters 2 auf den eigentlichen Rasterträger 8 wird der Raster auf den
Rasterträger übertragen, indem der Rasterträger 8 durch irgendwelche Mittel klebefähig gemacht worden ist, so daß der Raster 2 auf dem Rasterträger haften bleibt.
5

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Rastern, insbesondere Mehrfarbenrastern, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auf-
>° nähme des Rasters als Zwischenträger Gummi oder gummiähnlich wirkender Stoff dient, auf den der Raster in ausgedehntem und ausgespanntem .Zustande aufgetragen wird, um dann auf den eigentliehen Rasterträger übertragen zu werden, nachdem vorher der als Zwischenträger dienende Stoff sich, die Abmessungen der spannungslosen Ruhelage einnehmend, zusammengezogen hat bzw. nochmals so gespannt und ausgedehnt worden ist, daß ein möglichst feiner Raster entsteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf eine Gummifläche durch Druck aufgetragener Raster
a5 am Rasterträger aufgeklebt und durch Abziehen des Gummibandes vom Raster übertragen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Stoff des Rasters Harze bzw. Kunstharze zur Anwendung kommen.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragen der Rasterelemente in den verschiedenen Farben gleichzeitig erfolgt. 3S
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Übertragen verwendete elastische Fläche als ein in sich geschlossenes, endloses Band zur Anwendung kommt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Färbung des Stoffes der Rasterelemente durch zwei oder mehrere voneinander verschiedene, chemische Eigenschaften besitzende Farben erfolgt, von welchen ein Teil nachträglich entfernt werden kann.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der die Rasterelemente bildende Stoff in sich eine lichtempfindliche Emulsion enthält, oder aus einer lichtempfindlichen Emulsion besteht.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die das Rasterelement bildende lichtempfindliche Emulsion in Form von aus Düsen gespritzten Kunstfäden zum Auftragen gelangt.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die aufzutragenden, die lichtempfindliche Emulsion enthaltenden Kunstfäden mit einer entsprechend gefärbten Hülle versehen sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEG77184D 1929-08-10 1929-08-10 Verfahren zur Herstellung von Rastern, insbesondere Mehrfarbenrastern Expired DE510011C (de)

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