DE696563C - Verfahren zur Aufnahme von Laufbildern - Google Patents

Verfahren zur Aufnahme von Laufbildern

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DE696563C DE1936L0089684 DEL0089684D DE696563C DE 696563 C DE696563 C DE 696563C DE 1936L0089684 DE1936L0089684 DE 1936L0089684 DE L0089684 D DEL0089684 D DE L0089684D DE 696563 C DE696563 C DE 696563C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/12Cinematrographic processes of taking pictures or printing

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Stereoscopic And Panoramic Photography (AREA)

Description

  • Verfahren zur Aufnahme von Laufbildern Bei der Herstellung von Laufbildern, die einer starken Vergrößerung unterworfen werden 'sollen (Kinoprojektion), war man bisher zur Verwendung von sehr feinkörnigen und daher unempfindlichen ph otographisichem Emulsionen gezwungen, um. bei der Projektion das - vor Ollem innerhalb der schwach gedeckten Bildteile - durch kinetische Kettenbildung hervorgerufene Flimmern (sog. Kribbeln) unter die Grenze der störenden Wahrnehmung herabzudrücken. Infolgedessen war es bisher nicht möglich, grobkörnige hochempfindliche Emulsionen, wie sie beispielsweise für wissenschaftliche Zwecke zur oszillographis.chen Festhaltung von sehr rasch verlaufenden Vorgängen benutzt werden,- auch für die Aufnahme vorführungsfähiger Laufbilder ;anzuwenden.
  • Die Erfindung überwindet diese Schwierigkeiten und ermöglicht es hierdurch, die hohe Lichtempfindlichkeit grobkörniger Emulsionen der Filmtechnik dienstbar zu machen. Nach der Erfindung werden für die Aufnahmen von Laufbildern Emulsionen der angeführten Art verwendet, deren mittlere Korngrößs@o groß gewählt ist, daß ihr Korn in der Projektion normaler Aufnahmen durch kinetisiche Kettenbildung einstörendes Flimmern (Krib,-b.eln) hervorrufen würde. Dies- tritt .u. a. bei Korndurchmessern von etwa i 1VIikron aufwärts ein. Nach der Erfindung werden derartige ho,chempfindliche ;grobkörnige Emul-,sionen, die bei der Projektion normaler Aufnahmen bereits ein störendes Kornflimmern zeigen, in Verbindung mit an sich bekannten optischen oder photochemischen Hilfsmitteln verwendet, durch welche rasterförmig angeordnete, regelmäßig wiederkehrende S,chwärzungsmaxima innerhalb des Bildfeldes erzeugt werden.
  • Jede Schwärzung einer photographisichen Schicht ist bekanntlich ein statistischer Vorgang. Wird beispielsweise die Fläche von i cm2 einer lichtempfindlichen Schicht einer gleichförnägen Belichtung unterworfen, die ein Zehntel des, verfügbaren Gradationsumfam:-ges ,ausnutzt, so wird von den Millionen Körnern, die innerhalb des belichteten Feldes liegen, bei der Entwicklung genau,ein Zehntel geschwärzt. D;a, die SchwärzungswahrscheiWchk eit innerhalb. der ganzen Schicht gleich ist, hängt es allein von der zufälligen. Empfindlichkeitsverteilung ab, welches von je zehn Körnern hierbei im EinzelfaJ1 der Schwärzung unterliegt. Diese Verhältnisse werden natürlich vollkommen anders, wenn man die gleiche Lichtmenge bei der Belichtung ungleichmäßig über die- betreffende Fläche verteilt. Auch in @diesem Falle werden zwar ein Zehntel ialler Körner b!ei der anschließenden Entwicklung geschwärzt, aber die geschwärzten Körner konzentrieren sich bevorzügt in den Zonen stärker konzentrierter Lichteinwirkung, weil in diesen Zonen die Schwärzungswahrscheinli,chkeiteine höhere ist.
  • Dies gilt natürlich auch für die einzelnen -Bildelemente, d. h. die kleinsten Zonen, inner-' halb deren das.Wahrscheinlichkeitsgesetznocl@ erfüllt ist. Liegen beispielsweise auf einer: Linie von der Länge a (Abo. i) sechs Körner nebeneinander und wird das betreffende Bildel:ement einer gleichmäßigen Belichtung unterworfen, die ein Drittel der Gradationskurve ausnutzt, so werden im Mittel zwei von Besen Körnern ges:ühwärzt. Es bleibt aber durchaus dem Zufall überlassen, welche von diesen einzelnen Körnern der Schwärzung unterliegen: es können beispielsweise ebensogut die beiden äußersten wie die beiden mittleren oder auch beliebige :andere Glieder der Kette sein, und dies völlig r:eg.ellose Auftreten zufälliger Häufungen ist bekanntlich der Grund für die gefürchtete kinetische Kettenbildung. Sorgt man jedoch beispielsweise dafür, daß die genannte Linie nicht ,gleichmäßig ausgeleuchtet wird, sondern daß die ihr zugeführte Lichtmenge sich hauptsächlich auf die beiden mittleren Glieder der Kornkette konzentriert, so besteht eine wesentlich erhöhte Wahrscheinlichkeit dafür, daß nur diese mittleren Glieder der Kette einer Schwärzung unterliegen und daß die weiter außen liegenden Glieder nacheinander .erst dann affiziert werden, ,venn man die Belichtung .entsprechend erhöht. Durch Mittel, welche der Schwärzungswahrscheinlichkeit rasterartig angeordnete, regelmäßig wiederkehrende Maxima und Minima geben, kann -daher die regellose statistische Verteilung der geschwärzten Körner auch innerhalb der einzelnen Bildelemente in eine geordnete Verteilung überführt werden, durch welche eine störende kinetische Kettenbildung ausgeschlossen wird.
  • Im folgenden, sei die Erfindung an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Abb. 2 zeigt zunächst schematisch das Bild einer in schwacher Deckung normal belichteten und entwickelten photographischen Schicht. Die geschwärzten Körner sind hierbei als schwarze Punkte, die ungeschw.ärzten Körner als leere Kreise gezeichnet. Die geschwärzten Körner sind offenbar vollkommen statistisch, d. h. regellos verteilt.
  • Abb.3 zeigt das schematische Bild .einer photographischen Schicht von gleicher mittlerer Schwärzung, bei der diese regellose Verteilung in eine rastermüßige Verteilung überführt ist. Durch Auszählen der geschwärzten Kreise in Abb. 2 und 3 erkennt man, da.ß der mittlere Deckungsgrad genau der gleiche ist, obwohl das Bild bereits für das Auge sehr verschieden erscheint: Man übersieht dabei ahne weiteres, daß bei der lebenden Projektion eines Films nach Abh.3 die Störungen durch kinetische Kettenbildung .genau so verschwinden müssen, wie sie im: additiven Farbfilm bekanntlich beim Übergang vom Lumiere-_,.äsrhen Kornraster zum Jolyschen Farblinien-= räster verschwinden.
  • Die Erzielung der dargestellten, rastermäßig geordneten Verteilung der geschwärzten Körner hat zur Voraussetzung, daß die Schwärzungswahrscheinlichkeit etwa, gemäß dein Schaubilde der Abb. i, in welchem die Schwärzungswahrscheinlichkeit über einen Schnitt durch die Schicht der Abb.3 aufgetragen ist, periodisch aufeinanderfolgende Maxima und Minima aufweist.
  • Eine solche rasterartige Verteilung der Schwärzungs'wahrscheinlichl,--eit läßt sich auf verschiedenen Wegen erzielen. Am leichtesten zu übersehen ist der rein optische Weg, bei denen einfach das Licht jeweils im Mittelfeld von rasterartig angeordneten Zonen konzentriert wird; denn man versteht ohne weiteres; daß dann an dem. Stellen konzentrierter Beleuchtung die Schwärzungswahrs.cheinlichkeit der höheren Lichtdichte entsprechend steigen muß: Legt man beispielsweise über die lichtempfindliche Schicht eines Films ein sehr feines Linsenraster, dessen einzelne Linsen in der Schicht ein stark verkleinertes, aber sehr unscharfes: Bild des Objektivs entwerfen, und bildet m;an atlf diesem Raster ein: Bildelement (d. h. die kleinste Fläche, die in sich als gleichförmig ausgeleuchtet gelten darf) ab, so entsteht hinter diesem Raster eine Lichtverteilung nach Art von Abb. i. Die Lichtintensität ist hierbei .als Ordinate über einem Schnitt durch die lichtempfindliche Schicht der Abb.3 aufgetragen, welcher senkrecht zum Strichverlauf des Linsenrasters liegt. Da die Schwärzungswahrscheinlichkeit der Lichtintensität im wesentlichen proportional ist, gibt das Schaubild der Abb. i gleichzeitig den Verlauf der Schwärzungswahrscheinlichkeit innerhalb- eines senkrecht zum Verlauf des Lins:enrasterstriches in der Abbildungsebene durch die Schicht gelegten Schnittes wieder.
  • Die Verwendung von Linsenrastern bei der Aufnahme von Laufbildern ist natürlich bekannt: Sie wurde meist aus farbenphotographischen Gründen angewendet; lind man bediente sich dabei seines Linsenrasters, welches ein möglichst scharfes Bild des Aufnahmeobjektivs in der Schichtebene entwarf. Hierbei wurde dem Objektiv ein Streifenfilter vorgeschaltet, das die drei Grundfarben :enthielt; so daß hinter jeder Rasterlinse als Bild des Objektivs drei nebeneinandergestellte Farbauszüge des der betreffenden Rasterlinse zugeordneten Bildelementes entstanden. Da diese einzelnen Farbauszüge scharf gegeneinander @abgesetzt sein und je einen in sich gut abgemittelten Schwärzungswert enthalten mu:ßten, war man hierbei natürlich zur Ver= wendung eines gegenüber -der Rasterlinse sehr kleinen Kornes, gezwungen.
  • Weiterhin hat man auch in de! reinen Schwärzungsphotographie bereits die Verwendung von Linsenrastern vorgeschlagen, die in der Schicht ein möglichst scharfes Bild des Aufnahmeobjektivs entwarfen. Maul wollte hierbei die 'hinter den Rasterlinsen :auftretende Lichtkonzentration dazu benutzen, um bei der Entnahme von Kopien mittels ,eines die Ringbereiche ,ausblendenden Projektionsgerätes zu besser durchbelichteten Bildern zu gelangen. In diesem Falle muß jedoch das. ,innerhalb des abgeblendeten Ringbereiches: liegende Elementarfeld der Schicht ebenfallseinen gut abmittelnden, zur Wiedergabeaper Werte der Gradationskurve fähigen Schwärzu!ngsbereich umfassen, so daß man wiederuni zur Verwendung von Emulsionen gezwungen ist, deren Korn gegenüber der Breite einer Rasterlinse, sehr klein ,ist.
  • Während man also, in Einklang mit den Aufgaben, die man sich gestellt hatte; im Verbindung mit Linsenrastern bisher stets feinkörnige Emulsionen verwendete, die ;auch ohne dass Linsenraster niemals zu einer erkennbaren kinetischen Kettenbildung im Laufbilde hatten führen können, geht die Erfindung einen völlig anderen Weg. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Emulsionen, die bei normaler Verwendung zu störenden kinetischem, Kettenbildungen im Laufbilde-führen, projektionsfähig zu machen, und sie löst diese Aufgabe besonders vorteilhaft durch die Verwendung :eines Linsenrasters, das in der Schichtebene dieser Emulsion verkleinerte - ,aber unscharfe - Bilder des Auf- nahmeobjektivs entwirft und das hierdurch die in Abb. i dargestellten, rastermäßig angeordneten, periodisch aufeinanderfolgenden Maxima und Minima der Schwärzungswahrsch:einlichkeit in der Schichtebene erzeugt.
  • Diamit das Raster selbst in der Projektion nicht mit störender Deutlichkeit empfunden wird, muß es natürlich entsprechend fein gewählt werden. Es empfiehlt sich, mit mindestens 8o Linien pro Millimeter zu arheiten. Dias; erfindungsgemäß, verwendete Rastermuli demnach für die Schwarzweißprojektion feiner sein als z. B. beim Linsenrasterfarbfilm, wo. man hinter jedem Rasterelement nebeneinander die drei Farben und damit pliysiologisch eine no-ichmalge Aufteilung des Rasters erhält. Weiterhin müssen die in der Schichtebene entworfenen Bilder des Objektivs im Gegensatz zum Linsenrasterfarbfilm wesentlich kleiner sein als eine Linsenbreite; dafür brauchen die Bilder aber nicht scharf zu sein, sondern müssen zur Erzielung von Lichtverteilungskurven, die etwa Abb. i entsprechen, sogar eine erhebliche Unschärfe aufweisen. Schließlich ist es zweckm;äßi!g, das Raster vor dem Kopieren zu entfernen, um die Entstehung optischer Schwierigkeiten zu vermeiden. Hieraus ergeben sich die Rlvchtlinien für die Herstellung eines solchen vom Lins,enrasterfarbfilm wesentlich verschiedenen Rasterfilms.
  • Zunächst wird das Raster nach der Erfindung vorzugsweise nicht auf die schichtfreie Seite des, Celluloidfilms aufgebracht, sondern .auf eine lichtdurchlässige Dückschiclit aufgeprägt, welche über der Emulsion des Films liegt. Eine solche Deckschicht kann man wesentlich dünner als den Film halten und z. B. dadurch erzeugen, daß man gemäß Abb. q. ,auf den Celluloidfilm F zunächst die Emulsion E und nach dem Erstarren eine dünne Schicht Di .aus: Klargelatine aufgießt, in welche dann anschließend das Raster eingeprägt wird. Zur Prägung des. Rasters kann man sich hierbei einer photomechanisch hergestellten Matrizenwalze bedienen; denn auf die Genauigkeit des Rasterprofils kommt es nicht allzuse r ,an, zumal dieses Profil: z. B. durch Schwankungen der Luftfeuchtigkeit sowieso- gewissen Verzerrungen unterworfen wird. Während des Entwicklungsvorganges kommt natürlich auch die Dieckschicht D@ zum Ausquellen, und man kann leicht erreichen, daß sie sich hierbei durch ihre Oberflächenspannung wieder praktisch restlos glattzieht; der fixierte und getrocknete Film ist dann völlig frei von jedem optischen Raster und läßt dass ursprüngliche Raster nur noch in Silberbilde erkennen.
  • Andererseits vermag man die Gelatineschi:cht D ,auch durch .eine ablösbare Deckschicht zu ersetzen, in*welche das Raster eingeprägt ist und die z. B. .aus einem lichtdurchlässigen Cellulosederivat bestehenkann. Um: zu vermeiden, daß diese Deckschicht sich von selbst ablöst, wird sie entweder auf die halbgetrocknete Emulsion .aufgewalzt oder mittels eines Bindemittels auf die Schicht aufgezogen, welches. sich beim Entwickeln oder Fixieren des Films- von selbst löst und hierdurch die Deckschicht zum Abschwimmen bringt.
  • Wie eingarmgs ausführlich auseinandergesetzt wurde, kommt es für die Ersetzung der ungeordneten Verteilung (Abb. a) durcheine geordnete Verteilung (Abb.3) der geschwärzten Körner nur darauf an, innerhalb der Emulsion die in Abb. i dargestellten, rastermiäßig angeordneten Maxima und Minima der Schwärzungswah@rscheinlichkeit zu erzeugen. Hierbei ist man iedoch auf die Anwendung eines Linsenrasters nicht unbedingt angewiesen. Man kann diesen Zustand vielmehr auch dadurch erzeugen, daß man die Schicht streifenweise sensibilisiert, und zwar beispielsweise durch Aufdrucken eines- chemischen Sensibilisators in rasterförmiger Verteilung. Zu diesem Zweck wird von dem Raster auf photomechanischem Wege eine Matrizenwalze W hergestellt, von der Abb. 5 ein Ob:erflächenstü,ck schematisch im Querschnitt zeigt und mit dem man den Sensibilisator S am besten nach .einem Tiefdruckverfahren auf die Emulsion E aufwalzt. Wird die Emulsion anschließend gedämpft, so. zieht der SensibüisatorS in Richtung der eingezeichneten Pfeile in die Emulsion E ein und erzeugt hierdurch periodisch wiederlehrende Empfind@i.:Chkeitsmaxima, die den Charakter der in Abb. i: dargestellten Kurven .annehmen.
  • Schließlich ist @es grundsätzlich auch möglich, das Raster unmittelbar in die Kamera einzubauen. Hierbei kann man sich gegebenenfalls sogar eines (extreme feinkörnigen) photographischen Schwärzungsrasters bedienen, weil der hiermit verbundene Lichtverlust durch die'höh ere Empfindlichkeit der verwendbaren Grobkornemulsiönen bei weitem ausgeglichen wird. Günstiger ist es natürlich, auch hier ein Linsenraster zu verwenden, das beispielsweise auf eine Cellulohlfolie aufgewalzt wird, die man dann auf einer Glasplatte fixiert in die Kamera vor der lichtempfindlichen Schicht einbaut. - Auch hier macht sich gegenüber der Anwendung von Linsenrastern bei additiven farbenphotographischen Verfahren der Vorteil geltend; daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kein Raster von großer Genauigkeit in der Rasterung benötigt wird, da es hier keineswegs, zur Farbtrennung, sondern ausschließlich dazu dient, der wahllosen statistischen Verteilung der gesehwÄrzten Körner eines reinen Schwärzungsbildes :eine gewisse Ordnung aufzuprägen.
  • Abb.6 Mt schematisch erkennen, in welcher Weise sieh verschiedene Schwärzungsgrade auf einer erfindungsgemäß hergestellten Aufnahme auulsdrücken. Wie aus den Kurven der Abb. i ohne weiteres verständlich ist, werden bei geringen Lichtintensitäten nur die unmittelbar unter den Maxima liegenden Körner geschwärzt: Bei steigender Intensität wächst jedoch die Wahrscheinlichkeit, daß auch seitlich vom Maximum liegende Körner geschwärzt werden; die Rasterlinien verbreitern sich daher; bis sie bei voller Durchbelichturig ;gänzlich zusammenwachsen.
  • Auf Grund von Abb. 6 erkennt man leicht, daß das, erfindungsgemäße Verfahren auch für .die Herstellung von Farbauszügen geeignet ist; denn diese Abbildung gibt das typische Bild einer gerasterten Druckform wieder. Man braucht lediglich die getrennt aufgenommenen Farbauszüge einer Mehrfärbenaufnahme, welche nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt ist, den bekannten Quellungs- und Härtungsprozgssen zu unterwerfen; um druckfähige Reliefs zu erhalten, durch deren Übereinanderdrucken man ohne weiteres. ein Mehrfarbenbild erzeugen kann.

Claims (5)

  1. PATEN TA NSPRÜCHE i. Verfahren zur Aufnahme von Lauf-` bildern, gekennzeichnet durch die Verwendung von Filmen mit hochempfindlichen grobkörnigen Emulsionen, die bei der Projektion normaler Aufnahmen bereits ein. störendes Kornflimmern zeigen, auf denen mit an sich bekannten optischen oder photochemischen Hilfsmitteln rasterförmig angeordnete, regelmäßig wiederkehrende Schwärzungsmaxima.erzeugt werden:
  2. 2. Verfahren nach: Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Schicht (E) durch Aufdrucken eines chemischen Sensibilisators (S) mittels einer Rasterwalze (W) einer rasierförmig verteilten Sensiblisierung unterworfen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwärzün;gsmaxima mittels eines Linsenrasters erzeugt werden, dessen Elementarlinsen ein verkleinertes, unscharfes Bild des Aufn;ähmeqbjektivs in der Schichtebene entwerfen. q..
  4. Filmstreifen zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i und 3, gekennzeichnet -durch: ein Linsenraster, das auf eine die Emulsionsschicht unmittelbar bedeckende Deckschicht (D) aufgeprägt ist.
  5. 5. Linsenrasterfilm nach Anspruch q., gekennzeichnet durch eine Linsenrasterdeckschi,cht (D) aus einem quellfähigen Stoff, wie beispielsweise Gelatine.
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