DE3019217C2 - - Google Patents

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DE3019217C2
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William Torsch Concord Mass. Us Plummer
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/02Sensitometric processes, e.g. determining sensitivity, colour sensitivity, gradation, graininess, density; Making sensitometric wedges
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B27/00Photographic printing apparatus
    • G03B27/72Controlling or varying light intensity, spectral composition, or exposure time in photographic printing apparatus
    • G03B27/727Optical projection devices wherein the contrast is controlled optically (e.g. uniform exposure, two colour exposure on variable contrast sensitive material)
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B7/00Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
    • G03B7/08Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kamera der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung. Derartige Kameras werden benutzt zur Verminderung des Kontrastes, mit dem ein Bild aufgezeichnet wird, wobei das Ausmaß der Kontrastverminderung automatisch einstellbar ist und wobei selektiv der Kontrast vermindert werden kann, der getrennten, unterschiedlichen Spektralbereichen, d.h . unterschiedlichen Farben, die aufzuzeichnen sind, zugeordnet ist.
Die DE-OS 22 06 184 betrifft eine gattungsgemäße Kamera, die zur autotypischen Aufrasterung von Bildvorlagen bestimmt ist und die eine bildseitig vorgesehene Einrichtung aufweist, um die Beleuchtungsstärke in der Bildebene mit einer frei wählbaren Raumfrequenz zu modulieren.
Hierbei ist das Aufnahmematerial zwecks Vermeidung einer Berührung von dem Raster distanziert, das gegenüber dem Aufnahmematerial verdreht wird.
Die DE-PS 24 45 465 betrifft ein photographisches Kopiergerät zur Herstellung von farbigen Kopien von Diapositiven, bei dem zur Gradationssteuerung im Strahlengang längs der optischen Achse im Bereich zwischen dem einfachen und dem doppelten autotypischen Abstand vom Probiermaterial verstellbare Raster vorgesehen sind.
Ausgehend von diesem gattungsgemäßen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Kontrast steuerbar zu machen, um jeweils optimale Tonwerte zu erhalten.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Auf diese Weise wird eine Kamera geschaffen, mit der in befriedigender Weise der Kontrast bei der Bildübertragung beliebig eingestellt werden kann und um der Erhöhung des Kontrastes entgegenwirken zu können, der beim Kopieren mit herkömmlichen Filmen notwendigerweise eintritt.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäß aufgebauten Kamerasystems,
Fig. 2 eine Darstellung der drei Muster der Lichtverteilung, welche Merkmale der Erfindung veranschaulichen,
Fig. 3 die Dichte-Belichtungskurven für eine Direkt-Positiv- Fotografie,
Fig. 4, 5 und 6 Blendensteuerelemente für das erfindungsgemäße Gerät,
Fig. 7 eine Ansicht eines Aperturschirmes mit Zonen verschiedener spektraler Transmission,
Fig. 8 ein automatisches System für die erfindungsgemäße Kamera,
Fig. 9 eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Kamera,
Fig. 10 und 11 eine Grundrißansicht bzw. eine Seitenansicht anderer Blendenelemente,
Fig. 12 einen Aufbau, bestehend aus Linsenrasterschirm 94 und Aufzeichnungsmaterial.
Gemäß der Erfindung wird die Beleuchtungsstärke von mikroskopischen Abschnitten der Bildebene derart gesteuert, daß sie die Belichtung der nicht überlappenden Flächenabschnitte vergrößert und die Belichtung der anderen Abschnitte vermindert. Gemäß dieser Mikroverteilung der Beleuchtungsstärke zeichnet das Aufzeichnungsmaterial die Szene mit einem geringeren Kontrast auf, als es sonst der Fall wäre. Die Photoaufzeichnung bringt daher eine Verminderung der überbelichteten Spitzlichter und besitzt eine besser getönte Gradation der Schatten. Die den Kontrast vermindernde Mikroverteilung von Licht wird durch einen Linsenrasterschirm, d. h., eine Einrichtung zur Modulation der Beleuchtungsstärke in der Bildebene (im folgenden kurz als "Modulationseinrichtung" bezeichnet), bewirkt. Dieser Linsenrasterschirm besitzt bei den meisten Ausführungsbeispielen eine Periodizität längs wenigstens einer Richtung. So besitzt ein Linsenrasterschirm mit parallel angeordneten Zylinderlinsen eine Periodizität längs einer Achse quer zur Längserstreckung der Linsenelemente. Die vorliegende Erfindung sieht Modulationseinrichtungen entweder in der Kamera oder direkt auf dem Film vor. Außerdem unterbricht eine Blendenanordnung das auf die Modulationseinrichtung treffende Licht und ändert die scheinbare Blendenöffnung für jene Modulationseinrichtung, um dadurch die Mikroverteilung zu ändern und zu steuern, der das Licht ausgesetzt ist. Hierdurch wird wiederum das Ausmaß gesteuert, mit dem die Modulationseinrichtung den Kontrast vermindert. Im einzelnen wird durch die Blendenanordnung die Blendendimension in einer Richtung der Periodizität der Modulationseinrichtung geändert. Die Blendenanordnung stellt ein Absorberschirm dar, der Streifen vorgewählter optischer Dichte aufweist, die im Abstand zueinander längs einer Richtung parallel zur Richtung der Gitter-Periodizität angeordnet sind. Eine andere Blendenanordnung kann von einer Platte gebildet werden, die eine Öffnung vorbestimmter Dimension, gemessen parallel zur Periodizitätsrichtung, besitzt. Die Bewegung der Blendenanordnung, durch welche diese Dimension geändert wird, z. B. eine Drehung des erwähnten Streifenschirmes oder eine Drehung der Platte, die eine unrunde Öffnung aufweist, ändert die wirksame Blendendimension und steuert dadurch das Ausmaß, in dem der Kontrast verändert wird.
Eine erfindungsgemäß ausgebildete Kamera besitzt ein Blendensteuersystem mit optischen Sensoren. Das System mißt den Helligkeitsbereich der aufzuzeichnenden Szene und stellt eine Blendenanordnung so ein, daß ein bestimmtes Ausmaß einer Kontrastverminderung erhalten wird, die gemäß den einfallenden Helligkeitsbedingungen gewählt wird.
Gemäß der Erfindung kann weiterhin die Modulationseinrichtung mit einer Blende vorgewählter optischer Durchlässigkeit kombiniert werden, um den Kontrast im wesentlichen unabhängig von den Schattenpartien steuern zu können. Insbesondere kann anstelle der Benutzung einer opaken Blende eine durchlässige Blende aus dichtem neutralen Material mit einer größeren opaken Blende kombiniert werden. Die kleinere Blendenöffnung innerhalb des dichten Materials erlaubt eine Kontraststeuerung in der beschriebenen Weise. Der optisch dichte Ringbereich um diese Blendenöffnung belichtet das Aufzeichnungsmaterial mit zusätzlichem Licht des Aufnahmebildes, und die Modulationseinrichtung richtet dieses Licht so, daß aneinander anstoßende oder überlappende Bildoberflächenbereiche gebildet werden. Die Belichtung mit zusätzlichem Licht des Bildes kann gewährleisten, daß die Spitzlichter der aufzuzeichnenden Szene dazu verwendet werden, im wesentlichen eine volle Belichtung über die gesamte Szene innerhalb einer vernünftig kurzen Belichtungszeit zu bewirken.
Außerdem kann die durchlässige Blendenöffnung nicht nur eine neutrale Dichte haben, sondern sie kann eine vorgewählte spektrale Durchlässigkeit besitzen, d. h., es kann ein Filter benutzt werden, um eine oder mehrere Farben hindurchtreten zu lassen, um in zweckmäßiger Weise das Gesamtansprechen eines Farbaufzeichnungsmaterials, beispielsweise eines fotografischen Farbfilms, zu steuern.
Um eine unterschiedliche Steuerung verschiedener Spektralbereiche bewirken zu können, sind vorzugsweise wenigstens zwei Blendenöffnungen mit unterschiedlichen Blendenabmessungen und unterschiedlicher spektraler Durchlässigkeitscharakteristik vorgesehen, wobei beispielsweiswe ein Zyanfilter und ein Magentafilter benutzt werden, um den Kontrast unabhängig für jede Farbe steuern zu können, oder es kann jede Kombination von Farben gesteuert werden, die in der aufzuzeichnenden Szene enthalten ist.
Eine Kontrastverminderung kann auch mit einer Modulationseinrichtung bewirkt werden, die gegen den Film gehalten wird oder von der Filmeinheit oder einem anderen fotografischen Aufzeichnungsmaterial getragen wird. Es ist notwenig, daß die Modulationseinrichtung so fein ist, d. h., daß sie mikroskopisch in ihrem Aufbau ist, damit das Bild hiervon auf dem Aufzeichnungsmaterial unter der Auflösefähigkeit dieses Materials liegt.
So macht es die Erfindung beispielsweise möglich, eine fotografische Kopie von Positivbildern und Negativbildern herzustellen, die bei Verwendung eines herkömmlichen fotografischen Films zu Kopien führen, die den gleichen oder sogar einen geringeren Kontrast als das Original zeigen. Die Erfindung macht es auch möglich, eine Kamera zu schaffen, die eine selektive Kontraststeuerung bewirkt, die entweder automatisch oder manuell arbeitet. Mit der erwähnten, spektral abhängigen Kontraststeuerung ist es möglich, einen Film, insbesondere einen Farbfilm, zu benutzen, der sonst als fehlerhaft betrachtet würde, weil seine spektrale Ansprechcharakteristik anders ist als jene, wie sie beschrieben ist.
Fig. 1 zeigt ein Kamerasystem 10, bei welchem längs einer optischen Achse 18 eine Blendenplatte 12, ein Objektiv 14 und ein lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial 16 hintereinander angeordnet sind. Das lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial liegt in der Bildebene 20. Dicht vor der Bildebene liegt das Modulationsgitter 22, welches gemäß dem Ausführungsbeispiel aus einem Zylinderlinsenraster besteht. Am Ort der Objektivblende liegt ein Blendenschirm 24, der gemäß dem Ausführungsbeispiel aus seitlich nebeneinanderliegenden Streifen optisch dichten Material besteht, die durch Spalte getrennt sind. Das Modulationsgitter 22 richtet infolge der ihm eigenen Modulationseigenschaft einfallendes Licht von der aufzuzeichnenden Szene auf begrenzte Zonen oder Abschnitt 26a der Bildebene. Diese Abschnitte 26a empfangen eine größere Lichtmenge als beim Fehlen des Gitters 22, und sie sind durch Abschnitte 26b getrennt, die der Übersichtlichkeit wegen schraffiert dargestellt sind und eine geringere Lichtmenge empfangen. Der Blendenschirm 24, der eine Öffnung oder mehrere Öffnungen gewählter Größe und gewählten Abstandes aufweist, gewährleistet, daß alle Bilder des Gitters 22 aufeinander in der Bildebene ausgerichtet sind oder nahezu ausgerichtet sind.
Jedes Zylinderlinsen-Rasterelement des Rastergitters 22 erzeugt ein Bild des Blendenschirmes 24 auf dem Aufzeichnungsmaterial in der Bildebene mit einer starken Verkleinerung. Die Parameter des Blendenschirmes, z. B. Lage und Streifenabstand, sind relativ zu anderen Parametern des Systems 10 so gewählt, daß verchiedene überlappende Bilder durch unterschiedliche Linsenrasterelemente erzeugt werden, die in der Bildebene 20 abgebildet werden. Das resultierende Kontrastbildmuster ist natürlich durch die Linsenbrechung und ähnliche Unvollkommenheiten verzerrt. Die Brechung des Linsenrastergitters kann so bemessen werden, daß die Brennweite jedes Zylinderlinsenelementes kurzgehalten wird, jedoch lang genug, um einen mechanischen Zwischenraum zwischen dem Gitter 22 und dem lichtempfindlichen Material 16 zu belassen und um die Modulation der Lichtverteilung im wesentlichen unabhängig von der genauen Lage des lichtempfindlichen Materials zu halten.
Mit diesem Aufbau wird erreicht, daß das Kamerasystem 10 das lichtempfindliche Material 16 so belichtet, daß das Bild mit geringerem Kontrast aufgezeichnet wird und demgemäß mit einem höheren Tönungsgehalt als bei einer herkömmlichen Kamera. Das Kamerasystem 10 liefert dieses Ergebnis, weil hierbei das lichtempfindliche Material von jedem Objektpunkt der Szene im Instrumentenblickfeld Licht erhält, das zwei Beleuchtungsstärkepegel besitzt. Die Oberflächenabschnitte 26a werden mit einem erhöhten Beleuchtungsstärkepegel belichtet und die Abschnitte 26b mit einem verminderten Pegel im Vergleich mit einem Beleuchtungsstärkepegel, der ohne Gitter 22 und Schirm 24 erhalten würde. Diese Intensitätsverteilung ist in der Dimension mikroskopisch und demgemäß einem Betrachter der resultierenden fotografischen Aufzeichnung nicht erkennbar, außer bei einer Vergrößerung, die stärker ist als bei einer herkömmlichen fotografischen Vergrößerung. Die visuelle Wahrnehmbarkeit der aufgezeichneten Bilder stellt demgemäß nach der Entwicklung eine Zusammensetzung zweier Beleuchtungsstärkepegel dar.
Weitere Einzelheiten des Kamerasystems 10 gemäß Fig. 1 bestehen darin, daß der Abstand (w′) auf der Bildebene 20 zwischen mit hohem Beleuchtungsstärkepegel belichteten Abschnitten 26a in der folgenden Weise durch die geometrische Beziehung der Länge (j) des optischen Weges zwischen dem Blendenschirm 24 und der Bildebene 20, dem Abstand (w) der Elemente an dem Linsenrasterschirm und dem Abstand (g) zwischen dem Gitter und der Bildebene bestimmt wird:
w′ = jw / (j-g) (1)
Die Gleichung Nr. 2 liefert die Beziehung zwischen der Länge (j), dem Abstand (g) und der Brennweite (go) edes Zylinderrasterelementes:
1/go = 1/(j-g) + 1/g (2)
Der Abstand (j) kann bei verschiedenen Ausführungsbeispielen gleich der Brennweite (f) gemacht werden und kleiner sein als die Brennweite, die aus Fig. 1 ersichtlich ist, aber auch größer. Die Brechungsverzerrung im Bild in der Bildebene 20, die durch die kleine Abmessung der Linsenrasterelemente des Gitters 22 bewirkt wird, weist einen Winkel λ/w und ein Breite gλ/w auf, wobei λ die interessierende Wellenlänge ist. Um ein scharfes Bild des Blendenschirmes 24 in der Bildebene 20 zu erzeugen, muß die Brechungsverzerrung kleiner sein als das Modulationsintvervall w′, und zwar um einen Faktor von 5, was zu der Gleichung 3 führt:
g λ/w < 0,2 w′ (3)
Um koinzidente Bilder des Blendenschirmes 24 in der Bildebene zu erhalten, müssen die Parameter der Gleichung 4 genügen, die das Intervall (d) des Schirmes 24 wie folgt definiert:
d = w′(j-g)/g = wj/g (4)
Eine spezielle Konstruktion des Kamerasystems 10 benutzt ein Modulationsgitter 22 aus Plastikblattmaterial mit einem Index (n) gleich 1,5. Das Gitter weist einen Zylinderlinsenrasterschirm auf, wobei die Zylinderlinsen eine Brennweite (go) aufweisen und der Zylinderradius (r) wie folgt definiert ist:
r = (n-l) go (5)
Wenn die Breite des Linsenrasterelementes (w) ist, dann weicht die rückwärtige Oberfläche des Modulationsgitters von einer ebenen Oberfläche um etwa den folgenden Betrag ab:
w²/8r = w²/8 (n-1) go (6)
Diese Unregelmäßigkeit ist wenigstens so groß wie die Wellenlänge (λ) und repräsentiert eine durchgelassene Wellenfrontstörung von λ/2, um zu vermeiden, daß das Rayleigh- Kriterium für eine polierte Oberfläche erfüllt wird.
Weitere Parameter des Ausführungsbeispiels für λ=0,55× 10-3 sind die folgenden: w=0,1 mm; j=f=90 mm; go=3,5 mm. Die berechneten Parameter ergeben sich wei folgt: g=3,64 mm; w′=0,104 mm; und d=2,47 mm. Eine Hälfte oder 50% des Blendenschirmes kann durchsichtig sein, so daß die Streifen und Abstände eine gleiche Breite aufweisen. Die Brechungsverzerrung in der Bildebene beträgt B=λg/w=0,02 mm=0,2 w′; die Brechungsdegration des Bildes an der Oberfläche 20, verursacht durch einen Blendenschirm 24 mit durchsichtigen Streifenabschnitten von d/2, beträgt etwa 2fλ/d=0,04 mm. Die rechnerische Tiefe der Schirmlinsenrasterelemente für einen Brechungsindex n=1,49 beträgt w²/8(n-1)go=0,73×10-3mm=1,3λ. Diese rechnerische Tiefe ist zweckmäßig, und der mechanische Abstand (g) ist groß genug für die kommerzielle Herstellung und die Benutzung. Das aufgezeichnete Bild ist scharf, und die Linien des Modulationsgitters sind nicht ohne weiteres in der Fotografie erkennbar. Die zylindrischen Linsenrasterelemente des Modulationsgitters 22 können durch Druck, Formgebung oder Einprägen relativ billig hergestellt werden, und der Blendenschirm 24 kann aus einem Material geeigneter Opazität ausgestanzt oder auf transparentem Material aufgedruckt werden.
Fig. 2 zeigt in einer grafischen Darstellung 28a eine idealisierte Verteilung der Beleuchtungsstärke in der Bildebene bei dem Kamerasystem gemäß Fig. 1, welche in der Bildebene 20 erzeugt wird. Entsprechend der vorstehenden Beschreibung sind zwei Beleuchtungsstärkepegel auf der Oberfläche 20 vorhanden, und die Kurve 28a gibt die Verteilung der Beleuchtungsstärke als im wesentlichen Rechteckwellen-Raummodulation mit hoher Beleuchtungsstärke an den hellen Oberflächenabschnitten 26a und geringer Beleuchtungsstärke an den dazwischenliegenden Oberflächenabschnitten 26b weider. Das Licht in den Abschnitten 26b mit geringer Beleuchtungsstärke ist nur durch die Restdurchlässigkeit der dunklen Abschnitte des Schirmes 24 bedingt, infolge einer zufälligen Streuung vom Linsenraster des Gitters 22 oder durch seitliche Streuung innerhalb des lichtempfindlichen Materials 16 selbst von benachbarten hellen Abschniten 26a her.
Das beschriebene Kamerasystem 10 ermöglicht eine Änderung der Lichtverteilung zu einem weniger modulierten Muster, wie dies an zwei Ausführungsbeispielen in Fig. 2 durch die grafischen Darstellungen 28b und 28c angegeben ist. Diese grafischen Darstellungen zeigen, daß bei Verminderung der Wirksamkeit des Modulationsgitters 22 die Beleuchtungsstärke über der Bildebene 26 weniger moduliert wird, so daß die hellen Flächenabschnitte 26a weniger ausgeprägt und über den Berührungspunkt ausgebreitet werden und dann überlappen. Innerhalb der Grenzen, wo die Wirksamkeit des Gitters 22 ein Minimum wird, erfolgt im wesentlichen keine Modulation der Beleuchtungsstärke.
Fig. 3 zeigt Gradationskurven für ein direkt positives fotografisches Material 16, und wird hier die Wirkung der Verteilung der Beleuchtungsstärke auf diskrete Abschnitte der Bildebene veranschaulicht, und zwar mit einer Modulation, wie die Kurve 28a in Fig. 2 angibt, um den Kontrast zu vermindern. Die Kurve 30a stellt das Ansprechen des Aufnahmematerials auf eine geringere oder verminderte Belichtung dar, der die Flächenabschnitte 26b ausgesetzt sind, während die Kurve 30b die resultierende Schwärzung in dem fotografischen Material an den heller belichteten Flächenabschnitten 26a repräsentiert. Die beiden Kurven besitzen im wesentlichen die gleiche Steigung, wodurch der Kontrast des Materials 16 charakterisiert ist. Wenn jedoch das Modulationsgitter das Licht in der Weise moduliert, daß die beiden Kurven überlappen, wie dargestellt, d. h., dann erscheint die "Schulter" der Kurve 30a bei einem Belichtungswert verkleinert um ein geringes Maß gegenüber jenem an dem unteren Ast der Kurve 30b, und der Kontrast, mit dem das Material 16 das räumlich modulierte Bild aufnimmt, wird durch die resultierende Kurve 30c bestimmt. Diese Kurve besitzt eine wesentlich kleinere Steigung als die beiden Kurven 30a oder 30b. Diese geringere Steigung zeigt an, daß der Kontrast der resultierenden fotografischen Aufzeichnung in entsprechender Weise vermindert ist, wie dies erwünscht ist.
Die Kurve 30c kann wenigstens in guter Annäherung mathematisch für den Fall abgeleitet werden, daß das Modulationsmuster zu fein ist, um durch das fotografische Aufzeichnungsmaterial oder ein anderes Aufnahmematerial 16 aufgelöst zu werden, indem ein flächengewichtiger Durchschnitt der Schwärzung genommen wird, die durch die Kurven 30a und 30b für jede einzelne Belichtung repräsentiert wird. Im Falle eines Musters, das durch das Aufnahmematerial 16 aufgelöst wird, aber nicht durch das menschliche Auge, kann die Kurve 30c sehr nahe an den flächengewichtigen Durchschnitt der jeweiligen Schwärzung angenähert sein, wie dies durch die Schwärzungsskala bestimmt ist. Der Flächenwert zur Berechnung eines jeden gewogenen Durchschnitts mißt die Fläche der Helligkeitsoberflächenabschnitte 26a relativ zur Fläche der vermindert hellen Oberflächenabschnitte 26b und wird demgemäß durch das Verhältnis von offenen zu geschlossenen Bereichen des Blendenschirmes 24 gesteuert. Die gleichen Effekte, die soeben in Verbindung mit Fig. 3 diskutiert wurden, treten auf bei einem fotografischen Negativ, und die gleiche Analyse gilt unter der Voraussetzung, daß die Schwärzungsskala gemäß Fig. 3 umgekehrt wird.
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung, welches vorstehend in Verbindung mit Fig. 2 erwähnt wurde, besteht darin, eine Steuerung der Wirksamkeit des Gitters 20 oder einer anderen Modulationseinrichtung durchzuführen. Diese Steuerung bewirkt demgemäß eine selektive Änderung des Ausmaßes der Kontrastverminderung, die das Kamerasystem 10 liefert. Die Steuerung kann als Änderung der scheinbaren Dimension der Blendenöffnung angesehen werden.
Insbesondere hat unter Bezugnahme auf Fig. 1 das dargestellte Gitter 22 eine Periodizität, die durch den Aufbau der Zylinderlinsen-Rasterelemente längs der Achse 32 gebildet wird, welche parallel zur Zeichenebene verläuft und quer zu den zylindrischen Linsenrasterelementen. Die Änderung in der Orientierung des Schirmes 24, die die Dimension der Öffnungen des Schirmes 24, gemessen parallel zu dieser Periodizitätsachse der Modulationseinrichtung 22 ändert, bewirkt auch eine Änderung der räumlichen Modulation, die die Modulationseinrichtung dem Licht aufprägt, das auf die Bildebene 20 auftrifft. So wird beispielsweise durch Drehung des Schirmes 24 um die optische Achse 18, wie durch den Pfeil 33 angegeben, die wirksame Blendenöffnung zwischen den Schirmstreifen, gemessen längs der Periodizitätsachse 32, vergrößert, und demgemäß wird die Modulation der Beleuchtungsstärke vermindert. Infolgedssen wird der Kontrast vermindert. Der Drehwinkel, der wirksam die Modulation eliminiert, hängt von der Blendenöffnung des Objektivs 14 ab und kann in bekannter Weise berechnet werden.
Eine Vielzahl von anderen Ausbildungen, die von dem dargestellten Streifenschirm 24 unterschiedlich sind, können eine Blendensteuerung für die Modulationseinrichtung 22 bewirken, und sie können vor oder hinter dem Objektiv 14 angeordnet werden. Gemäß einem ersen Ausführungsbeispiel kann jeder Streifen des dargestellten Schirmes 24 als drehbare Jalousielamelle ausgebildet sein, wobei die Drehung jeder Lamelle um eine Achse durch die Lamelle stattfindet, parallel zur Längsachse der Streifen bzw. Schlitze, d. h. parallel zu einer Achse 34 senkrecht sowohl zur optischen Achse 18 als auch zu der dargestellten Periodizitätsachse 32, die gemäß dem Ausführungsbeispiel auf der Achse 18 liegt. Fig. 4 zeigt als weiteres Ausführungsbeispiel einen kammartigen Schirm 36 mit zinkenartigen Bereichen gewählter Opazität oder anderer veminderter optischer Durchlässigkeit. Zusätzlich zur Drehung um die Achse 18 gemäß Fig. 1 kann der kammartige Schirm 36 zurück und vorwärts bewegt werden, wie durch den Pfeil 38 angedeutet, oder er kann in der Richtung gedreht werden, die durch den Pfeil 40 gekennzeichnet ist, um die wirksame Blendenöffnung für die Modulationseinrichtung zu steuern. Es können auch zwei kammartige Schirme zusammenwirken, die relativ zueinander beweglich sind, um die Zwischenräume des kammartigen Aufbaus einzustellen und so die gewünschte Steuerung der Blendenabmessung vorzunehmen.
Die oben in Verbindung mit den Fig. 1 und 4 beschriebenen Blendenschirme sind im typischen Fall dicht hinter dem Objektiv 14 angeordnet, wie in Fig. 1 für den Schirm 24 angedeutet. Man kann jedoch diese und andere Blendenschirme zwischen den einzelnen Linsen des Objektivs oder dicht vor dem Objektiv im typischen Fall anstelle der Blendenplatte 12 anbringen. Bei jedem derartigen Ausführungsbeispiel liefert der Blendenschirm eine Vielzahl von Bildlichtbeleuchtungsquellen für die Modulationseinrichtung 22, die sämtlich eine geringe Breite besitzen. Die Modulationseinrichtung 22 liefert von jeder derartigen scheinbaren Quelle eine modulierte Beleuchtungsstärke für das Aufzeichnungsmedium 16. Die verschiedenen Verteilungen der verschiedenen scheinbaren Blenden sind im wesentlichen auf die Bildoberfläche ausgerichtet, wie oben erwähnt und wie insbesondere in Verbindung mit der Gleichung Nr. 3 erörtert wurde. Daraus folgt die gewünschte Kontrastverminderung, wie oben beschrieben.
Das gleiche Ergebnis kann erreicht werden in Verbindung mit einer einzigen Lichtquelle genügend kleiner Abmessung, um diskrete helle Abschnitte 26a (Fig. 1) zu erzeugen, d. h. helle Abschnitte, die nur gering überlappend ausghebildet sind oder im Abstand zueinander liegen. Ein Blendenschirm zur Benutzung mit einer solchen einzigen Öffnung kann eine Steuerung über das Ausmaß der Kontrastverminderung bewirken, wie in Verbindung mit Fig. 5 und 6 beschrieben wird. Die Abmessung der einzigen Blendenöffnung längs der Periodizitätsachse 32 (Fig. 1) entspricht wenigstens z. T. dem Intervall (d) des Blendenschirmes 24 gemäß Fig. 1. Wenn die Erfindung beispielsweise mit einer einzigen Apertur durchgeführt wird, dann kann eine Aperturdimensionierung derart erfolgen, daß sie etwas größer ist als das Intervall (d) für die gleiche Konfiguration und das ein Blendensteuerelement auf einen Bruchteil jener Intervalldimension reduziert, wie dies erforderlich ist, um den gewünschten Kontrast zu erhalten. So kann die einzige Aperturöffnung eine Abmessung besitzen, die im typischen Fall zwischen 1,2 d und 0,5 d liegt, je nach anderen Parametern und der gewünschten Arbeitsweise. Gemäß einem spezifischen Beispiel mit einer Modulationseinrichtung mit sphärischen Linsenrasterelementen in einer Anordnung, wie sie weiter unten unter Bezugnahme auf Fig. 9 beschrieben wird, führt eine einzige kreisrunde Blendenöffnung mit einem Durchmesser, der dem Intervall d entspricht, auf der Bildoberfläche zu kreisförmigen hellen Flächenabschnitten, die gerade aneinanderstoßen, wobei Abschnitte zwischen diesen kreisförmigen Bildern liegen, die eine verminderte Beleuchtungsstärke besitzen. Wenn die Modulationseinrichtung zylindrische Linsenrasterelemente besitzt, wie gemäß Fig. 1, dann führt jede Blendenöffnung zu hellen Abschnitten, die langgestreckt parallel zu diesen Zylinderlinsenelementen verlaufen und gerade aneinanderstoßen, jedoch mit einer geringeren Beleuchtungsstärke an den Rändern als in der Mitte.
In Fig. 5 ist eine den Kontrast steuernde Blendenplatte 42 dargestellt, die örtlich auf der optischen Achse 18 zentriert und um diese Achse drehbar ist. Die dargestellte Platte 42 besitzt eine zentral angeordnete, unrunde Öffnung 42a zur Änderung der wirksamen Blendenöffnung, durch die die Modulationseinrichtung 22 beleuchtet wird, gemessen längs der Richtung ihrer Periodizitätsachse 32 bei Drehung der Blendenplatte. Die dargestellte Öffnung 42a weist eine linsenartige Gestalt auf, jedoch können andere nichtrunde Konturen benutzt werden. Die Größe der Öffnung 42a, die erforderlich ist, um eine Modulation der Beleuchtungsstärke in der Bildebene 20 zu erhalten, ist derart, daß die zahlreichen Bilder jener Öffnung, die das Gitter 22 in der Bildebene 20 formt, getrennt zueinander liegen, d. h., nicht aneinander anstoßen.
Fig. 6 zeigt ein System, welches zwei Platten 44 und 46 benutzt. Jede Platte besitzt eine Blendenöffnung 44a, 46a, und die beiden Platten sind benachbart zueinander mit ihren Blendenöffnungen aufeinander wenigstens teilweise in der optischen Achse 18 in der dargestellten Weise ausgerichtet. Die Platten sind relativ zueinander in Richtung der Achse 32 gemäß Fig. 1 verschiebbar, die in Fig. 6 durch den Pfeil dargestellt ist, um das Ausmaß der Deckung der beiden Blendenöffnungen einzustellen und dadurch die Abmessung der zusammengesetzten Blendenöffnung zu steuern, durch die die Modulationseinrichtung 22 beleuchtet wird. Das Blendensteuersystem gemäß Fig. 6 kann mehrere Blendenöffnungen in jeder Platte aufweisen, um einen Blendenöffnungsschirm mit einer Vielzahl von Öffnungen zu bilden, wie der Schirm 24 in Fig. 1.
Anstatt den Blendenschirm 24 mit Streifen spektral-neutraler Absorption auszubilden, kann gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung bei Anwendung in der Farbfotografie die Benutzung gefärbter Streifen vorgesehen werden, d. h. von Streifen, die eine vorgewählte spektrale Absorption besitzen. Ein solcher Blendenschirm macht es möglich, den Kontrast getrennt für jede Farbe zu steuern, auf die das Aufzeichnungsmaterial 16 anspricht. Weiter kann ein solcher Blendenschirm unterschiedlich gefärbte Streifen aufweisen, die unabhängig für jede Farbe ausgebildet sind, um auf dem lichtempfindlichen Material 16 Bereiche erhöhter Beleuchtungsstärke zu schaffen, die gestaffelt zwischen unterschiedlichen Farben liegen. Die Flächenbereiche des Aufzeichnungsmaterials 16, die für jede Farbe eine erhöhte Beleuchtungsstärke aufweisen, können dann räumlich von jenen für jede andere Farbe entfernt werden. Dadurch werden chemische Zwischenlageneffekte vermieden, wenn das Material 16 ein fotografischer Farbfilm ist, und demgemäß kann eine vergrößerte Systemfarbbreite im aufgezeichneten Bild erlangt werden.
Fig. 7 zeigt einen solchen hinsichtlich der Farbe verbesserten Blendenschirm 49 mit grünen Streifen 49a, die mit Magentastreifen 49b abwechseln. Die dargestellten Streifen 49a und 49b besitzen gleiche Breite. Dieser dargestellte Schirm wird bei dem Kamerasystem 10 anstelle des Schirmes 24 gemäß Fig. 1 benutzt, um ein mehrschichtiges farbempfindliches fotografisches Aufzeichnungsmaterial 16 in der Weise zu belichten, daß die Filmschicht, die auf rotes Licht anspricht, hellere Belichtungen an Stellen empfängt, die von jenen in den anderen Schichten entfernt liegen.
Weiter ist aus Fig. 7 ersichtlich, daß zwei Gruppen von Streifen auf einer einzigen Platte, wie dargestellt, angeordnet werden können. Statt dessen können die Gruppen von Streifen getrennt voneinander, z. B. auf getrennten Platten (nicht dargestellt) angeordnet werden, die optisch freie Flächen zwischen den Farbstreifen jeder Gruppe besitzen, die die betreffende Platte trägt. Bei einer allgemeineren Ausführungsform, die ebenfalls in der Zeichnung nicht dargestellt ist, können drei Platten benutzt werden, wobei eine nur Zyanstreifen, eine weitere nur Magentastreifen und eine dritte nur im Abstand zueinanderliegende gelbe Streifen aufweist. Jede Platte ist unabhängig von den anderen beweglich, um das Ausmaß der Streifenüberlappung relativ zu den anderen Platten einzustellen. Eine weitere Möglichkeit der Steuerung besteht darin, jede Platte drehbar um die optische Achse 18 anzuordnen, gegenüber der sie zentriert ist, wobei jede Platte unabhängig von den anderen drehbar ist.
Fig. 8 zeigt ein automatisches Kontrasteinstellsystem 50 gemäß der Erfindung mit einer Blendenplatte 52, einem Objektiv 54, einem Blendenschirm 56, einer Modulationseinrichtung 58 und einem lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterial 60, welches in ähnlicher Weise wie bei dem System 10 gemäß Fig. 1 angeordnet ist. Ein Schwenkspiegel 62 liegt im optischen Strahlengang zwischen dem Blendenschirm 56 und der Modulationseinrichtung 58, um das Licht auf eine Reihe von lichtempfindlichen Detektoren 64 zu richten. Der Übersichtlichkeit wegen sind in Fig. 8 nur drei Detektoren 64 vorgesehen. Es ist jedoch klar, daß eine größere Zahl solcher Detektoren in eindimensionaler oder zweidimensionaler Anordnung benutzt werden kann, um eine Gesamtsteuerung zu erreichen. Der Spiegel befindet sich normalerweise in der in Fig. 8 voll ausgezogen dargestellten Stellung, um das Licht abzufangen, welches auf das Aufzeichnungsmaterial 60 gerichtet wird, wenn ein nicht dargestellter Schlitzverschluß in der Nähe der Bildebene geschlossen ist. Der Spiegel wird zurückgezogen, wenn das Verschlußelement der Kamera geöffnet ist, und er wird dabei aus dem optischen Pfad in eine Stellung geklappt, die in Fig. 8 strichliert dargestellt ist, so daß das Licht auf die Modulationseinrichtung 58 und das Aufzeichnungsmaterial 60 gelangen kann.
Jeder lichtempfindliche Detektor 64 empfängt vom Spiegel 62, wenn dieser in Normalstellung befindlich ist, Licht von unterschiedlichen Abschnitten der auf dem lichtempfindlichen Material 60 aufzunehmenden Szene. Jeder Detektor erzeugt demgemäß ein elektrisches Signal, welches der Intensität des einfallenden Lichtes entspricht. Ein Signalprozessor 66 verarbeitet die Detektorsignale, um die relativen Intensitäten der Szene zu vergleichen, und bestimmt den Gesamtkontrastumfang der Szene. Der Prozessor erzeugt ein Signal, um eine Steuerstufe 68 zu veranlassen, den Blendenschirm 56 über eine Verbindung 70 einzustellen. Diese Steuereinstellung erzeugt eine wirksame Blende zur Beleuchtung der Modulationseinrichtung 58 derart, daß eine Mikroverteilung von Licht in der Bildebene erreicht wird, die einen Kontrastumfang liefert, der geeignet ist für den Bereich von Helligkeiten, die von der zu fotografierenden Szene abgefühlt werden.
Das Automatiksystem 55 kann anstelle des Schirmes 56 ein Blendeneinstellelement der in Verbindung mit Fig. 5 und 6 beschriebenen Bauart benutzen. Die Steuerverbindung 70 kann in einem solchen Element in der Weise arbeiten, wie dies für den Schrim 56 beschrieben wurde. Eine andere Abwandlung besteht darin, einen oder mehrere Abtastdetektoren zu benutzen, um das Bild abzutasten, das vom Spiegel erzeugt wird, und um ein Zeitfolgesignal für den Prozessor zu schaffen. Statt dessen kann man anstelle des dargestellten Spiegels 62 einen Abtastspiegel benutzen oder die Detektorelemente auf ein weiteres Objektiv ausrichten, um ein Bild der Szene zu erzeugen.
Fig. 9 zeigt ein Kamerasystem 72, welches einen verminderten Kontrast wie vorstehend beschrieben und zusätzlich dazu eine gewisse unabhängige Steuerung der Spitzlichtbelichtung bewirkt. Das Kamerasystem besitzt eine Blendenplatte 74, die zusammen mit einem Objektiv 76 gelagert ist, und weist außerdem eine Modulationseinrichtung 80, sämtlich in der optischen Achse 82 vor dem lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterial 86, auf. Die dargestellte Modulationseinrichtung 80 wird von einem transparenten Blättchen gebildet, welches sphärische Linsenrasterelemente auf der hinteren Oberfläche in der dargestellten Weise besitzt. Außerdem ist eine Durchlässigkeitsblende 84 längs der optischen Achse 82 hinter den Linsen des Linsenrasterschirmes angeordnet. Das dargestellte durchlässige Blendenelement ist eine nicht opake Blendenöffnung mit der Durchlässigkeit (t) und einer zentralen Öffnung mit dem Durchmesser (b).
Das durchlässige Blendenelement 84 kann eine Einstellung der Belichtung für Spitzlichter relativ unabhängig zur Verminderung des Kontrastes bewirken. Insbesondere kann, wenn die Blendenöffnung b genügend klein ist und die übrigen Systemparameter die oben beschriebenen Kriterien (vgl. Fig. 1) erfüllen, die Modulationseinrichtung 80 das Licht von der Blendenöffnung 84a so richten, daß eine Vielzahl heller Abschnitte 86a des Aufzeichnungsmaterials beleuchtet wird. Die hellen Abschnitte sind nicht zusammenhängend und werden durch Flächenabschnitte niedriger Beleuchtungsstärke getrennt. Die Gesamtbelichtung des Materials von der Szene besitzt demgemäß einen verminderten Kontrast, wie dies oben beschrieben wurde. Mit der vergleichsweise kleinen Blendenöffnung 84a, die erforderlich ist, um die Modulationseinrichtung 80 mit eindeutig getrennten hellen Abschnitten 86a auf dem Medium 86 zu erzeugen, wie dies für Kontrastverminderung erforderlich ist, kann eine entsprechend lange Belichtung benötigt werden, um eine minimale Dichte bei dem direkt positiven Material gemäß Fig. 3 gemäß einer Belichtung der Spitzlichter zu erhalten. Sonst würden die Spitzlichter der Szene wahrscheinlich unterbelichtet.
Das durchlässige Blendenelement 84 liefert jedoch durch den Ring hindurch, der die Mittelöffnung umgibt, zusätzliches Bildlicht. Die Modulationseinrichtung 80 projiziert dieses zusätzliche Bildlicht auf das Medium als ringförmige Bildabschnitte 46b. Diese Bildabschnitte sind konzentrisch und größer als die hellen Abschnitte 86a gemäß der Geometrie des Elementes 84. Die resultierende zusätzliche Belichtung des lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials 86 durch das Bildlicht, welches auf diese Weise durch den Ringabschnitt des Elementes 84 zugemessen wird, bewirkt, daß das Aufzeichnungsmaterial Spitzlichter der Szene mit einer richtigen Schwärzung bei einer vernünftig kurzen Belichtungszeit aufzeichnet.
Wenn das durchlässige Element 84 wie aus Fig. 9 ersichtlich angeordnet wird und wenn angenommen wird, daß j=f (vgl. Fig. 1), dann haben die hellen Bildabschnitte 86a eine Breite (b′), die gegeben ist durch die folgende Gleichung:
b′ = gb / (f-g) (7)
Dies ist etwas weniger als die Breite w′, die durch die Gleichung (1) für das Kamerasystem nach Fig. 1 geliefert wird. Gleichzeitig erzeugt die größere Blendenöffnung (a) des Objektivs 76 innerhalb der Platte 74 durch Licht, das durch den Ringabschnitt des durchlässigen Elementes 84 hindurchtritt, Bilder 86b von der Breite (a′), die sich nach der folgenden Formel berechnet:
a′ = ga / (f-g) (8)
Diese Bilder 86a können größer sein als die Breite w′ bei Fig. 1 und daher einander überlappen, wie z. B. in der Einsatzzeichnung in Fig. 9 dargestellt. Das Verhältnis des Lichtes, welches durch den Ringabschnitt des Elementes 84 hindurchtritt, relativ zu dem Licht, das durch die Zentralöffnung 84b hindurchtritt, entspricht dem Verhältnis dieser Flächen und kann demgemäß ausgedrückt werden als folgendes Verhältnis:
t (a²-b²) / b² (9)
Die maximale optische Durchlässigkeit durch den Ring des Elementes 84 kann 10% oder weniger der Gesamtdurchlässigkeit durch das Element betragen. Wenn demgemäß zwei der größeren Bildabschnitte 86b überlappen, dann empfängt das Medium 86 durch den Ring des Elementes 84 wenigstens etwa 20% der insgesamt durchgelassenen Strahlung. Wenn beispielsweise das System gemäß Fig. 9 mit einem Ringdurchmesser (a) ausgebildet wird, der dreimal so groß ist wie der Blendendurchmesser (b), dann ist das Verhältnis zwischen dem Licht, das durch den Ringabschnitt hindurchtritt, zu dem Licht, das durch die Zentralöffnung hindurchtritt, 8t. Die Durchlässigkeit (t) wird unter dieser Bedingung ¹/₇₂ oder weniger, um zu gewährleisten, daß das Licht, das durch den Ringabschnitt hindurchtritt, 10% oder weniger der Gesamtstrahlung durch diese Blendenöffnung ist. Diese Werte sind geeignet, um Spitzlichter mit einer richtigen Beziehung zu erhalten, angepaßt an die Kontrastverminderung, die die anderen Elemente des Systems einführen.
Das durchlässige Blendenelement 84 kann einstellbar sein, um den Blendendurchmesser b zu wählen und dadurch die relative Durchlässigkeit zu steuern, die die verschiedenen Bildabschnitte 86a und 86b bildet. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann das Element 84 zwei Polarisationsfolien benutzen, die relativ zueinander drehbar sind, um eine Steuerung der Durchlässigkeit (t) zu erreichen.
Gemäß Fig. 9 kann das Durchlässigkeits-Blendenelement 84, statt aus einem Material neutraler Dichte zu bestehen, auch eine vorgewählte spektrale Absorption besitzen. Dies ergibt eine unterschiedliche Steuerung unterschiedlicher Spektren des aufgezeichneten Bildes. Eine Anwendung besteht in der Farbfotografie für Farbfilme, die im typischen Fall nicht nur eine dichte Belichtungskurve gemäß Fig. 3 aufweisen, sondern drei solche Kurven, die notwendigerweise nicht für alle drei Primärfarben rot, grün und blau gleich sind.
Demgemäß kann das Kamerasystem 72 gemäß Fig. 9 ein Durchlässigkeitsblendenelement 84 aufweisen, welches herkömmliche Farbfiltermaterialien, z. B. Zyan zum Sperren roten Lichtes (mehr als blau und grün), Magenta zu Steuerung von grün und einen Gelbfilter zur Steuerung des blauen Lichtes aufweisen.
Beispielsweise kann zur unabhängigen Farbsteuerung das Kamerasystem 72 ein Durchlässigkeitsblendenelement 88 aufweisen, wie dieses in Fig. 10 und 11 dargestellt ist. Dieses kann zwei oder mehrere Ringfilter unterschiedlicher spektraler Eigenschaften und unterschiedlicher Abmessungen besitzen. Insbesondere zeigen die Fig. 10 und 11 ein Durchlässigkeitselement 88, welches ein ringförmiges Zyanfilter 80 besitzt mit einem inneren Durchmesser (b₁), ein ringförmiges Gelbfilter 92 mit einem Innendurchmesser von (b₂) und ein ringförmiges Magentafilter 94 mit einem Innendurchmesser (b₃). Der äußere Durchmesser eines jeden Filters ist so groß, daß er die Blendenöffnung a abdeckt. Der Filterdurchmesser dieses dargestellten Blendenelementes ist derart aufgebaut, daß b₃ größer als b₁ größer als b₂ ist, und der innerste Durchmesser b₂ entspricht in Fig. 9 der Öffnung b. Demgemäß überlappen alle drei Filter in einem äußeren Ringbereich, der durch einen Durchmesser a gemäß Fig. 9, das Objektiv 76 und die Platte 74 und den Durchmesser b₃ bestimmt ist. Dieser Abschnitt des Elementes dient demgemäß als Neutraldichtefilter. In einem dazwischenliegenden Ringabschnitt, der durch die Durchmesser b₃ und b₁ begrenzt ist, überlappen Zyan und Gelbfilter, und demgemäß tritt grünes Licht hindurch. Das Gelbfilter 92 allein bildet einen inneren Ringbereich, der durch die Durchmesser b₁ und b₂ begrenzt ist. Demgemäß tritt rotes und grünes Licht hindurch. Das Element sperrt demgemäß blaues Licht am meisten, rotes Licht mit einem mittleren Anteil und grünes Licht am wenigsten ab. Dieses Element 88 ist demgemäß für einen Farbfilm geeignet, dessen Schwärzungskurve für blaues Licht steiler ist als für rotes Licht und bei dem die Grünkurve am wenigsten steil verläuft. Andere Filteranordnungen bei einem Blendenelement könnten unterschiedliche Anteile von Rot-, Grün- und Blaulicht hindurchlassen, je nachdem, wie dies erforderlich ist, um die Schwärzungskurven auf den gewünschten Relativwerten in den Bereichen niedriger Schwärzung bzw. Dichte zu halten, d. h., im unteren Abschnitt jeder Kurve. Beispielsweise wird normalerweise ein roter Leckstrom nicht benötigt, weil rotes Licht in der Lage ist, seitlich innerhalb der Schicht des fotografischen Negativs zu streuen. Die beschriebene Benutzung von Filtern (Fig. 9 bis 11) kann kombiniert werden mit Farbkorrekturfiltern über dem gesamten Objektiv, um die gesamte Schwärzungskurve zu verschieben oder Kurven längs der logarithmischen Belichtungsachse zu liefern, wei dies bekannt ist.
Das Kamerasystem gemäß Fig. 1, 8 und 9 benutzt eine Modulationseinrichtung 22, 58 bzw. 80, welche im Abstand von der Bildfläche liegt und demgemäß im Abstand zu dem lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterial, und zwar in einem Abstand, der genügend groß ist, damit das Aufzeichnungsmaterial, z. B. ein fotografischer Film, eingelegt werden kann, ohne mit der Modulationseinrichtung in Berührung zu gelangen oder hiervon verkratzt zu werden. Durch diesen Abstand kann sich jedoch Staub oder anderer Schmutz aus der Modulationseinrichtung sammeln, und dieser Staub liegt, wie dies erwünscht ist, außerhalb der Bildebene. Andererseits gibt es Bedingungen, wo es erwünscht ist, die Modulationseinrichtung direkt auf das Aufzeichnungsmaterial aufzulegen. So kann es beispielsweise erforderlich sein, bei der Wahl der Parameter im Kamerasystem einen Abstand (g) (Fig. 1 und 9) vorzusehen, der zu klein ist, um den erwähnten Spielraum zu schaffen, d. h., weniger als etwa 2,5 mm. Ein weiterer Umstand liegt darin, daß, wenn der Abstand vermindert wird, das Ausmaß der Kontraststeuerung zunehmend empfindlicher im Hinblick auf den Abstand wird und demgemäß eine kostspielige Toleranzsteuerung erforderlich wird. Um diese und ähnliche Bedingungen zu erfüllen, kann die Erfindung in Verbindung mit einer Modulationseinrichtung benutzt werden, die gegen das Aufzeichnungsmaterial gelegt wird, um fest mit ihm verbunden zu sein. Fig. 12 zeigt eine derartige Anordnung einer Linsenraster- Modulationseinrichtung 96, welche einem fotografischen Negativ 98 unmittelbar aufliegt. Die Linsenrasterseite des blattförmigen Elementes 96 weist vom fotografischen Medium weg, so daß der Abstandsparameter (g) hierbei durch die Dicke der Modulationseinrichtung gegeben ist, wie dies aus der Zeichnung hervorgeht.
Die Anordnung der Modulationseinrichtung, die dem Aufzeichnungsmaterial anliegt (Fig. 12), kann bei jedem beschriebenen Kamerasystem benutzt werden. Außerdem ist klar, daß die Modulationseinrichtung von dem Aufzeichnungsmedium entfernt und im Gehäuse der Kamera oder einem Schlitten oder einem anderen Mechanismus angebracht werden kann, damit dieser Schirm gegen Berührung durch das Aufzeichnungsmaterial geschützt wird, wenn der Film eingelegt und vorgeschoben wird, wobei während der Belichtung die Modulationseinrichtung an das Aufzeichnungsblatt angelegt werden kann.
Statt dessen kann das Aufzeichnungsmaterial die Modulationseinrichtung selbst tragen, und eine Filmeinheit, die derart ausgebildet ist, kann einen zusammengesetzten Linsenraster- Negativaufbau aufweisen, wie dies in Fig. 12 dargestellt ist. Andere Ausführungsbeispiele eines fein absorbierenden oder brechenden Musters, beispielsweise in Gestalt von Streifen oder Punkten auf oder in der Nähe des lichtempfindlichen Materials kann benutzt werden, um eine Kontrastverminderung bei dem beschriebenen Kamerasystem zu erreichen. Beispiele umfassen aufgedruckte dunkle Streifen oder Punkte auf dem obersten Blatt einer fotografischen Filmeinheit. Dabei kann ein so feines Muster gewählt werden, daß es bei der Betrachtung des fertigen Bildes nicht erkennbar wird, oder die Ausbildung kann in der Weise geschehen, daß während der Filmbehandlung ein Ausbleichen erfolgt.
Eine Filmeinheit oder ein anderes Aufzeichnungsmaterial, welches eine Modulationseinrichtung zur Kontrastverminderung trägt, wird mit einem Blendensteuerelement, beispielsweise mit einem Blendenschirm 24 gemäß Fig. 1 oder einem anderen Steueraufbau benutzt, wie dieser in den Fig. 4 und 5 sowei 6 dargestellt ist. Eine solche Modulationseinrichtung in der Nähe des Aufzeichnungsmaterials braucht jedoch nicht notwendigerweise periodisch zu sein, d. h., er braucht keine Periodizitätsachse aufzuweisen. Die Modulationseinrichtung jedoch besitzt unabhängig davon, ob es integral mit der Filmeinheit hergestellt ist oder in der Nähe des Aufzeichnungsmaterials liegt, vorzugsweise einen Aufbau, der derart fein ist, daß sein Bild auf dem Aufzeichnungsträger jenseits der Auflösungskraft des Materials liegt, d. h., nicht durch den Farbübertragungsmechanismus des fotografischen Films auflösbar ist.
Weiter kann die Erfindung mit einer Modulationseinrichtung benutzt werden, welche optisch absorbierend ist, jedoch ist dies für die meisten Anwendungen weniger zweckmäßig. Ein solches Absorptionselement stellt ein Gitter mit feinen, optisch dichten Streifen dar, die durch gleiche durchlässige Zwischenräume oder Zwischenräume geringerer Dichte getrennt sind und die optisch reproduzierbar als scharfes Schattenbild des lichtempfindlichen Materials sind. Das Richtungselement kann auch ein optisches Phasengitter sein, und als solches kann es vorteilhafterweise nicht absorbierend und von einer solchen Ausbildung sein, daß ein Muster hoher Modulation oder hohen Helligkeitskontrastes erzeugt wird. Ein Linsenrasterelement gemäß der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform ist jedoch zu bevorzugen, da es nicht absorbierend ist und zu einer besseren Bildmodulation führt. All diese Aufbauten der Modulationseinrichtung bilden koinzidente Bilder des Blendenschirmelementes in der Bildebene, wo das lichtempfindliche Material angeordnet ist. Das Verteilerelement ist wenigstens in einer Richtung längs dieser Bildebene periodisch.
Die Erfindung kann auch in Verbindung mit einem Kamerasystem verwirklicht werden, welches kein Gitter oder kein anderes Blendenelement besitzt, und so kann z. B. gemäß Fig. 1 der Schirm 24 am Objektiv angeordnet werden, vorausgesetzt, daß die Blende des Objektivs groß ist, d. h., eine Objektivblende vorhanden ist, die kleiner ist als die Abmessung (d), die unter Bezugnahme auf Fig. 1 diskutiert wurde. Eine solche Anordnung kann eine drehbare Platte mit einer unrunden Blendenöffnung od. dgl. zur Blendensteuerung benutzen, um das Ausmaß der Kontrastverminderung einzustellen, und zwar mit oder ohne unterschiedliche spektrale Steuerung, wie dies oben beschrieben wurde.

Claims (13)

1. Kamera mit einem dicht vor dem photographischen Aufzeichnungsmaterial (16) liegenden feinen Linsenrasterschirm (22), der die Beleuchtungsstärke in der Bildebene (20) derart moduliert, daß nicht mehr sichtbare Zonen erhöhter und verminderter Beleuchtungsstärke entstehen, die abwechselnd aneinanderliegen, dadurch gekennzeichnet, daß ein kontinuierlich in seiner Öffnung in Richtung der Periodizität des Linsenrasterschirmes (22) veränderbarer Blendenschirm (24) nahe einer Pupillenebene des Objektivs (14) angeordnet ist.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Linsenrasterschirm ein Zylinderlinsenrasterschirm (22) ist.
3. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Linsenrasterschirm (22) Linsenelemente mit einer Brennweite (go) aufweist, die von der Bildebene (20) in einem Abstand (g) liegen, der durch folgende Beziehung gegeben ist: 1 / (j-g) + 1/g = 1/gowobei (j) der Abstand längs der optischen Achse zwischen der Blendenanordnung und der Bildebene ist.
4. Kamera nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Linsenrasterschirm (94) der Bildebene (96) unmittelbar anliegt.
5. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendenöffnung des Blendenschirmes (24) zur Änderung der Verteilung der Beleuchtungsstärke in der Bildebene einstellbar ist.
6. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Blendenschirm so einstellbar ist, daß die wirksame Blendenöffnung in Richtung der Periodizitätsachse des Linsenrasters änderbar ist.
7. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um die Beleuchtungsstärke-Verteilung auf dem Linsenrasterschirm festzustellen und die Blende demgemäß einzustellen.
8. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Blendenschirm mehrere Öffnungen besitzt, die das Objektiv beleuchten, um auf der Bildebene helle Belichtungsabschnitte zu erzeugen, von denen wenigstens einige koinzident sind.
9. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendenanordnung Zonen mit unterschiedlichen Farbfiltern aufweist.
10. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Aufbau des Linsenrasterschirmes mit Intervallen (w) und einem Abstand (g) von der Bildebene die Blendenöffnung eine scheinbare Apertur (d), gemessen parallel zur Periodizität des Linsenrasterschirmes, besitzt, die der Gleichung d = wj/ggenügt, wobei (j) der Abstand der Blendenanordnung von der Bildebene ist.
11. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Linsensrasterschirm die Bildebene in mikroskopische Abschnitte unterteilt, von denen jeweils eine Gruppe erhöhte Belichtung erhält, daß die Elemente dieser Gruppe nicht überlappend ausgebildet sind, daß eine andere Gruppe eine relativ geringere Belichtung erhält und daß die Blendenanordnung eine vorgegebene spektrale Durchlässigkeit aufweist.
12. Kamera nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendenöffnungen ein Ringfilter aufweisen, das eine neutrale optische Durchlässigkeit aufweist und eine durchlässige Mittelöffnung umschließt.
13. Kamera nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendenöffnung wenigstens zwei Ringfilter unterschiedlicher spektraler Durchlässigkeit aufweist, die optisch längs der optischen Achse ausgerichtet sind und Blendenöffnungen unterschiedlicher Größe aufweisen.
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