DE576373C - Verfahren zur Verminderung des Lichtverbrauchs bei der Aufnahme monochromer Teilbilder fuer die Mehrfarbenphotographie, insbesondere Farbenkinematographie - Google Patents

Verfahren zur Verminderung des Lichtverbrauchs bei der Aufnahme monochromer Teilbilder fuer die Mehrfarbenphotographie, insbesondere Farbenkinematographie

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DE576373C
DE576373C DE1930576373D DE576373DD DE576373C DE 576373 C DE576373 C DE 576373C DE 1930576373 D DE1930576373 D DE 1930576373D DE 576373D D DE576373D D DE 576373DD DE 576373 C DE576373 C DE 576373C
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B33/00Colour photography, other than mere exposure or projection of a colour film

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

Es ist bekannt, daß zur Herstellung polychromer Bilder auf photographischem Wege monochrome Teilbilder mittels Filter angefertigt werden; durch die Vereinigung dieser Teilbilder entsteht das mehrfarbige Bild.
Bei der Dreifarbenphotographie beispielsweise werden durch Rot-, Grün- und Blaufilter die monochromen Teilbilder, die den Rot-, Grün- und Blauanteil des Bildes wiedergeben, hergestellt. Man geht in der Technik der Dreifarbenphotographie von der Voraussetzung aus, daß das Spektrum aus drei Grundfarben besteht, und teilt es wie folgt in . die drei Teile: Der rote Teil umfaßt das Spektrum von etwa 690 bis 580 μμ, der grüne Teil von etwa 580 bis 495/*/* und der blaue Teil von 495 bis 400 μμ. Die Rot-, Grün- und Blaufilter haben nun die Aufgabe, diese Teile aus dem Spektrum zu isolieren, dürfen demnach nur für die Lichtstrahlen dieser . Spektralzonen durchlässig sein bzw. müssen bei Minusfiltern diese Spektralzonen absorbieren. Die Selektivität der Filter ist jedoch wegen des flachen Verlaufs ihrer Absorptionsbänder nur dadurch zu erreichen, daß man ihnen eine große Farbstoffdichte gibt, um dadurch die Filteröffnung zu verkleinern. Mit der Erhöhung der Farbstoffdichte wird aber die Transparenz der Filter verringert, die nur durch größeren Aufwand von Licht bzw. längere Expositionszeit ausgeglichen werden kann. Wenn diesen Faktoren auch in manchen Fällen keine zu große Bedeutung bei·^ gemessen zu werden braucht, so sind sie in anderen Fällen von großer Wichtigkeit. In der kinematographischen Farbenfilmauf nahmetechnik ist z. B. die Belichtungszeit durch die Momentaufnahmen gegeben, so daß mangelhafte Transparenz der Filter nur durch Verstärkung der Lichtquellen ausgeglichen werden kann. Bei dem enormen Lichtverbrauch bei kinematographischen Farbenfilmaufnahmen bedeutet eine Lichtersparnis von 25 bis 50% aber einen großen materiellen Wert.
Fig. ι zeigt die Einteilung des Spektrums in die drei Spektralzonen. Um die Abhängigkeit der Transparenz von der Farbstoffdichte zu veranschaulichen, sind als Beispiel die Absorptionsspektren von Naphtholgrün bei verschiedener Farbstoffdichte eingetragen. Die Ordinaten geben die Werte für die Absorption an. Die Kurve α zeigt das Absorptionsspektrum bei einer angenommenen Farbstoffdichte von M=i, b von w = 2, c von w = 4, d von η = 8. Es ist zu ersehen, daß erst bei einer Dichte von η = 8 die Filteröffnung so klein wird, daß der grüne Teil des Spektrums durch das Naphtholgrünfilter isoliert wird, daß aber durch Verwendung der hohen Farbstoffdichte die Transparenz weit zurückgegangen ist, denn auch die Absorption der Grünstrahlen
ist gestiegen. Würde man die Transparenz vergrößern, so würde auch die Filteröffnung größer werden, was zur Folge hätte, daß auch Blau- und Rotstrahlen das grüne Teilbild belichten würde, so daß dieses auch blaue und rote Farben wiedergeben würde. Das darf aber keinesfalls geschehen.
Das vorliegende Verfahren bezweckt aber trotzdem, eine bedeutende Lichtersparnis durch Verwendung hochtransparenter Filter zu erzielen, ohne die Bildqualität zu beeinträchtigen. Dieses Problem wird durch die Verwendung selektiven Lichts gelöst.
Versuche haben ergeben, daß es nicht nötig • 5 ist, Lichtstrahlen aller Wellenlängen für die photographische Aufnahme zur Verfügung, zu haben, daß man vielmehr auch monochrome Bilder mit monochromem Licht herstellen kann, sofern die Emulsion für diese '•o Lichtfarbe sensibilisiert ist.
Man kann demnach auch die monochromen Teilbilder für dieMehrfarbenphotographiemit monochromem Licht herstellen, wenn die Filter dieses Licht passieren lassen. Das Rotbild ist demnach mit monochromem rotem Licht, das Grünbild mit monochromem grünem und das Blaubild mit monochromem blauem Licht herzustellen. Werden diese drei monochromen Lichtquellen kombiniert, so entsteht weißes Licht, aus dem mittels der einzelnen Filter das jeweils zu ihm gehörige monochrome Licht ausgewählt wird.
An Hand von Fig. 2 sei erklärt, welche Maßnahmen ergriffen werden, um das ■ Verfahren durchzuführen. Es wird gezeigt, wie mit einem Naphtholgrünfilter das grüne Teilbild aufgenommen wird. Als Lichtquelle werden für die Rotstrahlen Lithiumlampen, für die Grün- und Blaustrahlen Ouecksilberdampflampen benutzt. Das Lithiumspektrum besteht aus zwei Linien mit einer Wellenlänge von etwa 610 bis 675 μμ, während der rote Teil des Spektrums im Sinne der Dreifarbenphotographie zwischen 690 und 580 μμ liegt. Die Lithiumlinie von 610 μμ liegt also noch sehr weit von der Grenze der grünen Spektralzone, was für die Durchführung des Verfahrens wichtig ist. In der grünen Zone des Spektrum ist die grüne Hg-Linie von 546 μμ wirksam, während die beiden Linien bei 578 μμ photographisch keine Rolle spielen. Das blaue Licht wird von der blauen Hg-Linie von 436 μμ geliefert.
In Fig. 2 sind die Lithiumlinien von 675 und 610 μμ und von den Ouecksilberlinien nur die photographisch wirksamen von 546 und 436 μμ eingetragen. Die Ordinaten geben die Werte für die Absorption der Filter an.
Bei Verwendung von Lichtquellen mit konrinuierlichen Banden- oder Viellinienspektren darf die Filteröffnung des Naphtholgrünfilters die Zone von 580 bis 495 μμ nicht überschreiten. Das Absorptionsspektrum entspricht in diesem Fall also der Kurve d, die gleichzeitig die schlechte Transparenz des FiI-ters angibt. Der große Abstand der Hg-Linie 436 μμ und der Li-Linie 610 μμ von der grünen Spektralzone erlaubt aber, die Filteröffnung durch Herabsetzen der Farbstoffdichte zu erweitern, was mit einer Erhöhung der Transparenz verbunden ist, ohne daß das Grünbild durch rote oder blaue Strahlen belichtet wird. Die Kurve c zeigt die Herabsetzung der Farbstoffdichte auf die Hälfte. Es ist ersichtlich, daß die Eigenabsorption des Filters um die Hälfte herabgesetzt ist, ohne daß durch die erweiterte Filteröffnung Einflüsse aus der blauen und roten Spektralzone auf das Grünbild stattfinden.
Fig. 3 zeigt denselben Vorgang im blauen Teil des Spektrums bei Verwendung von Toluidinblau als Filterfarbstoff. Kurve e zeigt die Filteröffnung bei Verwendung gewöhnlicher Lichtquellen, Kurve / die erweiterte Filteröffnung nach Reduktion der Färbstoffdichte auf etwa die Hälfte. Auch hier findet eine Beeinflussung der blauen Spektralzone durch grünes Licht nicht statt.
Ebenso wird mit dem roten Teil des Spektrums verfahren. go
Die Durchführung des Verfahrens ist an die beiden genannten Lichtquellen (Lithium und Quecksilber) nicht gebunden. Es kommt hauptsächlich darauf an, die Lichtemission der drei Spektralzonen möglichst weit voneinander zu trennen, damit möglichst große Filteröffnungen verwendet werden können. An Stelle der Li-Lampe kann z. B. auch eine Neonlampe verwendet werden, deren Spektrum aus einer großen Anzahl Linien besteht, die, soweit sie photographisch wirksam sind, zwischen 670 und 595 μμ liegen. Der Abstand der äußeren Ne-Linie 595 μμ von der grünen Hg-Linie 546 μμ ist jedoch nicht so groß wie der der Li-Linie 610 αμ, weshalb bei Verwendung von Ne-Licht eine größere Farbstoffdichte für das Grünfilter angewandt werden muß, um dieFilteröffnung zu verkleinern. Das Ne-Licht bietet jedoch mancherlei andere Vorteile, die seine Anwendung gerechtfertigt erscheinen lassen.
Das D rei farben verfahren wurde ebenfall s nur als Beispiel angeführt. Das vorliegende Verfahren ist natürlich auch bei der Zwei- und Mehrfarbenphotographie anzuwenden.
Die Verwendung hochtransparenter Filter zur Isolierung von einzelnen Linien des Quecksilberspektrums zur Beleuchtung für mikroskopische Zwecke zur Erzielung scharfer subjektiver Bilder oder einfarbiger Photo.-graphien ohne Berücksichtigung ihrer Farbwertwiedergabe ist bereits beschrieben worden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ι. Verfahren zur Verminderung des Lichtverbrauchs bei der Aufnahme monochromer Teilbilder für die Mehrfarbenphotographie, insbesondere Farbenkinematographie, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen der Teilbilder durch Filter hoher Transparenz und geringer Farbstoffdichte gemacht werden, deren Filteröffnungen einen größeren Spektralbereich umfassen als den, den sie isolieren sollen, und zwar bei einer Beleuchtung, die additiv aus verschiedenartigen Lichtquellen, die diskontinuierliche Spektren emittieren (z. B. Gasentladungslampen), zusammengesetzt ist, und in deren diskontinuierlichem Kombinationsspektrum die Linien bzw. Banden so weit auseinander stehen, daß die bei einer Filteraufnahme zu ab- ao sorbierenden Linien bzw. Banden noch außerhalb der durch ein hochtransparentes Filter umfaßten benachbarten Spektralzone liegen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beleuchtung eine Kombination von Quecksilber- und Lithiumlampen verwendet wird.
  3. 3. \7'erfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beleuchtung eine an sich bekannte Kombination von Quecksilber- und Neonlampen verwendet wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DE1930576373D 1930-06-08 1930-06-08 Verfahren zur Verminderung des Lichtverbrauchs bei der Aufnahme monochromer Teilbilder fuer die Mehrfarbenphotographie, insbesondere Farbenkinematographie Expired DE576373C (de)

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DE (1) DE576373C (de)
FR (1) FR714531A (de)
GB (1) GB375411A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE898548C (de) * 1939-07-25 1953-11-30 Universum Film Ag Verfahren zum Kopieren von Farbbildern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE898548C (de) * 1939-07-25 1953-11-30 Universum Film Ag Verfahren zum Kopieren von Farbbildern

Also Published As

Publication number Publication date
GB375411A (en) 1932-06-27
FR714531A (fr) 1931-11-16
US1945768A (en) 1934-02-06

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