AT160702B - Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen gesteigerter Färbungsintensität oder zu gesteigerter Wahrnehmung von Färbungen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen gesteigerter Färbungsintensität oder zu gesteigerter Wahrnehmung von Färbungen.

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AT160702B
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Nl Lab De Spaarnestad Haarlem
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  Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen gesteigerter Färbungsintensität oder zu gesteigerter
Wahrnehmung von Färbungen. 



   Das normale menschliche Auge besitzt drei verschiedene (hypothetische) Grundempfindungs- organe, die von sichtbaren Lichtstrahlen je nach ihrer Wellenlänge verschieden stark erregt werden.
Die Maxima der Erregung jeder dieser drei Grundempfindungen liegen ungefähr bei X = 450, 550 und 650   mite.   Auf Licht dieser Wellenlängen spricht jeweils eine der drei Grundempfindungen besonders stark an, ohne dass jedoch dabei eine zweite, oft sogar auch die dritte Grundempfindung ganz ausge- schaltet ist. Andere Stellen des Spektrums (insbesondere die Gegend   um)   = 500 und 580   mu,   herum), bewirken eine gleichstarke Erregung von zwei Grundempfindungen. 



   Auf dieser seit langem bekannten Hypothese baut sich die vorliegende Erfindung auf. 



   Sie geht in Abweichung von der bisher landläufigen Auffassung davon aus, dass durch die Ver- teilung der drei Grundempfindungsmaxima und durch den Verlauf der Grundempfindungen in bezug auf das Spektrum (Grundempfindungskurven) auch Spektralfarben vom menschlichen Auge verschieden rein empfunden werden. Der Reinheitsgrad beim Spektralfarbensehen hängt davon ab, ob bei der
Wahrnehmung ein einziges Grundempfindungsorgan im Vergleich zu den beiden andern überwiegend stark erregt wird oder ob an der Erregung zwei Grundempfindungsorgane in gleichem oder annähernd gleichem Grade beteiligt sind. Bei stark überwiegender Erregung nur einer Grundempfindung muss der Reinheitsgrad der gesehenen Spektralfarbe grösser sein als bei gleichstarker Erregung zweier Grund- empfindungen.

   Wenn dieses aber der Fall ist, dann ist nach der vorliegenden Erfindung weiter zu folgern, dass das Auge bunte Objekte in verschiedenem Sättigungsgrad ihrer Färbung wahrnehmen kann, je nachdem ob das Licht, das von den Objekten selektiv reflektiert wird und zum Auge gelangt, aus Spektralfarben zusammengesetzt ist, die einen besonders hohen oder niedrigen Reinheitsgrad der
Farbempfindung hervorrufen. Normalerweise sind bunte Gegenstände, die wir sehen, mit Licht be- leuchtet, das wie das Tageslicht oder alle üblichen künstlichen Temperaturstrahler ein kontinuierliches
Spektrum besitzen. Demgemäss zeigt die Färbung der betreffenden Gegenstände bei solchem Licht einen mittleren Sättigungsgrad, den man geradezu als Normalsättigung bezeichnen könnte.

   Eine Wirkung im Sinne vorstehender Ausführungen, also die Hervorrufung einer von der Normalsättigung abweichen- den Sättigung ist nur möglich, wenn in dem Licht, das zum Auge gelangt, bestimmte Spektralbezirke fehlen   (nichtkontinuierliehes   Spektrum). Fehlen die Gebiete   gleichstarker   Erregung von zwei Grund- empfindungen (Misehgebiete), so wird der Sättigungsgrad gesteigert, fehlen die Gebiete überwiegender
Erregung je einer Grundempfindung (Reingebiete), so wird er vermindert. Sind in einem nichtkon- tinuierlichen, auf das Auge wirkenden Licht sowohl   Mischgebiete   als auch Reingebiete vertreten, z. B. ein Reingebiet und ein Mischgebiet, so werden bestimmte Färbungen in höherer, bestimmte andere in verminderter Sättigung, letztere also verweisslicht oder versehwärzlicht sichtbar. 



   Die Erfindung bezweckt nicht die Schwächung der Farbsättigung gegenüber dem Gewohnten und auch nicht die teilweise Verstärkung und teilweise Abschwächung der Sättigung bestimmter Farb- töne, sondern vielmehr die Sättigungssteigerung aller Farben, die u. a. den Vorteil deutlicheren Sehens bringt. 



   Es ist schon vorgeschlagen worden, Farbunterschiede dadurch zu steigern, dass durch Licht-   filter alle Farbstrahlen ferngehalten   werden, die von den zu unterscheidenden Farbfläehen gemeinsam 

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 reflektiert oder durchgelassen werden, während alle andern zur Wirksamkeit auf das Auge oder einen lichtempfindlichen Körper gebracht" werden. Hiebei ist an die Trichromatie des Auges weder gedacht worden noch ist sie auch nur unbewusst berücksichtigt. Bei der praktischen Durchführung dieses Vorschlages, der auf Unterscheidung ganz bestimmter Färbungen hinausläuft, wurden Filter hergestellt, die für spektrales Rot einerseits, für dazu komplementäres spektrales Blaugrün anderseits durchlässig waren, alle übrigen Spektralfarben jedoch absorbierten bzw. dämpften.

   Solche Filter können unter Umständen eine verstärkte Sättigungswahrnehmung bei roten Gegenständen hervorrufen, sie müssen aber, da sie für spektrales Blaugrün (um   \   = 500   m ! J.   herum) durchlässig sind, alle gelben, grünen und blauen Töne in verminderter Sättigung und teilweise in völlig veränderter Färbung erscheinen lassen. Spätere Vorschläge gingen dahin, die Wirkung des erstgenannten Verfahrens mittels Glasflüssen zu erreichen, die neben anderen Zusätzen bestimmte Mengen Neodym enthalten. Da neodymhaltiges Glas eine scharfe Absorptionsbande im spektralen Gelb besitzt, wird durch Einschalten eines solchen Glases in den Strahlengang das Überschneidungsgebiet der grünen und blauen Grundempfindung unwirksam gemacht.

   Andere dem Neodym eigentümliche schwächere Absorptionsbanden liegen jedoch zur Erreichung einer Sättigungssteigerung im Sinne der vorliegenden Erfindung nicht günstig und insbesondere besitzt das Glas bei X = 500   mit   wo ein Filter nach der vorliegenden Erfindung unbedingt absorpieren müsste, ein ausgeprägtes Durchlässigkeitsmaximum. 



   Es ist auch schon versucht worden, weisses Beleuchtungslicht dadurch zu erzielen, dass man   Gasentladungslicht   verschiedener Art, das ein diskontinuierliches Spektrum ausstrahlt, so mischt, dass ein Licht entsteht, das dem Auge farblos erscheint. So kann man z. B. durch Mischung der Quecksilber-und Neon-Entladung rein weisses Licht mit diskontinuierlichem Spektrum erzielen. Ein Teil der spektralen Bestandteile dieses Mischlichtes liegt in der Nähe der Reingebiete, nämlich die blaue und die grüne Hg-Linie (X = 436 und   546 mu),   sowie ein Teil der roten Ne-Linien.

   Ausserdem besitzt aber das Mischlicht noch mehrere in den Mischgebieten liegende und daher die sättigungssteigende
Wirkung wieder aufhebende, teilweise sehr intensive Linien, nämlich die gelbe   Hg-DoppelIinie     (), = 577/579 Mjjj,   sowie die gelben Ne-Linien von X 585,588, 594,597, 603,608 und 610   mi-t.   



   Bei allen diesen   Vorschlägen   ist die Aufgabe, höhere Färbungssättigung aller Färbungen zu erzielen, weder gestellt noch auch nur unbewusst oder zufällig erreicht. 



   Gemäss der Erfindung werden daher die Gegenstände mit einem Licht beleuchtet oder durch ein Filtersystem betrachtet, dessen spektrale Zusammensetzung die Gegenden der Maxima der drei
Grundempfindungen des Auges als überwiegende Bezirke enthält, während verhältnismässig grosse Bezirke der beiden dazwischenliegenden Überschneidungsgebiete ausgeschaltet sind. Dies hat den Vorteil, dass gerade die Mischfarben, welche die reine Wahrnehmung von Färbungen bzw. die Steigerung der   Färbungsintensität   besonders stark stören, zum grössten Teil ausser Wirkung gebracht werden und dass infolgedessen noch Farbunterschiede und damit auch gegebenenfalls Körper noch klar wahrgenommen werden können, die sonst kaum erkennbar sind, bzw. dass solche Gegenstände in ihren Farben stärker gesättigt erscheinen. 



   Diese Wirkung tritt praktisch in allen Fällen ein, weil ja sowohl das Tageslicht wie auch alle im Gebrauch befindlichen künstlichen Beleuchtungen sämtliche Lichtwellenlängen enthalten, wenn auch in verschiedenen Lichtstärken, und da auch die dem Auge als nur in reinen Farben gefärbt er- scheinenden Gebrauchsgegenstände fast durchwegs Mischfarben aufweisen. Die wenigen Ausnahmen wirklich einfarbigen Lichtes, wie etwa Natriumlampenbeleuchtungen, sind schon jetzt so geringfügig, dass im allgemeinen mit der Erfindung entsprechenden Betrachtungsbrillen auch nachts die volle Wirkung erreichbar ist ; selbstverständlich ergibt eine gemäss der Erfindung abgestimmte Beleuchtung die gesteigerten Farbunterschiede in Verbindung mit höchster Lichtstärke. 



   Eine für besten Erfolg notwendige Forderung, nämlich die Herstellung des sogenannten optischen
Gleichgewichts oder der zur Schaffung von reinem Weiss als Gesamtlicht nötigen Abstimmung der einzelnen Lichtstärke, ist in allen Fällen durch die Beleuchtungslichtstärken oder   Filterdurchlässigkeiten   ohne Schwierigkeiten erreichbar. 



   Die Vorrichtung zum Ausführen des neuen Verfahrens kann als Beleuchtungsvorrichtung vorteilhaft eine oder mehrere Gasentladungslampen oder ähnliche Lichtquellen mit einem zwischen den Maxima unterbrochenen Spektrum aufweisen. Das ergibt dann infolge Entbehrlichkeit aller lichtfressenden Filter die höchste Wirtschaftlichkeit der neuen Beleuchtung. 



   Anderseits können für weisses Licht, etwa Tageslicht oder das Licht von annähernd weiss leuchtenden Wärmestrahlern,   Beleuchtungs-oder Betrachtungslichtfilter   Verwendung finden, die in den   Überdeckungsgebieten   zwischen den Maxima ausgeprägte Sperrwirkung haben, bis zu dem Grad, dass möglichst nur für schmale Gebiete nahe den Maxima Durchlässigkeit vorhanden ist. 



   Diese Ausgestaltung hat den Vorzug, in Verbindung mit beliebigen Lichtquellen oder mit Tageslicht anwendbar zu sein, wenn auch in Verbindung mit künstlichen Lichtquellen die Wirtschaftlichkeit naturgemäss verringert ist. 



   Um mit nur zwei Lichtquellen oder Lichtfiltern auszukommen, kann die Einrichtung ferner so getroffen sein, dass die eine Lichtquelle oder das eine Lichtfilter eines der Maxima enthält, während 

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 die zweite Lichtquelle oder das zweite Filter auf die beiden anderen Maxima abgestimmt ist. Diese Vereinfachung ist verhältnismässig leicht   durchführbar,   da es eine ganze Reihe von Gasen oder Dämpfen gibt, die ausgeprägt zwei der drei Grundempfindungsmaxima in ihrer Strahlung enthalten. 



   Für durchschnittliche Betriebserfordernisse lässt sich vorteilhaft die Art der Lampen möglichst weitgehend den Maxima anpassen und durch zusätzliche Lichtfilter noch eine etwa   erwünschte   genauere Anpassung erreichen. 



   So kann beispielsweise für Rotlicht eine zinkhaltige Gasentladungslampe (oder weniger günstig etwa eine neonhaltige Lampe mit vorgeschaltetem Neodymglasfilter zum Zurückhalten gelber Strahlung) verwendet werden und für   Blau-und Grünlieht   kann dabei eine Quecksilberdampflampe dienen, die gleichfalls durch ein Neodymglasfilter von gelber Strahlung befreit ist und nötigenfalls noch durch ein zusätzliches Blaugrün ausschliessenden Filter von dieser ebenfalls störenden Zwischenstrahlung befreit ist. Möglich ist in solchem Falle auch eine Ausführung, bei der eine Thallium-Gasentladungslampe für grünes Licht benutzt wird und eine Quecksilberdampflampe nur für blaues, beide soweit nötig mit geeigneten reinigenden Lichtfiltern. 



   Für Temperaturstrahler, also farbige Lichtquellen, entsteht eine günstige Vorrichtung, indem drei Lampen je mit einem Filter entsprechend einem der Maxima ausgerüstet sind. So kann z. B. für Blau eine Lampe mit einem Filter aus Schottglas BG 6 (1 mm dick) oder BG 12 (2 mm   dick),   für Rot eine andere mit Schottglas RG5   (2mm dick) und für   Grün eine dritte mit einer Kombination aus Schott- 
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 gleichzeitig von allen drei   Filterlampen   angestrahlt und wird die Intensität der hinter dem Filter befind- lichen Temperaturstrahler so geregelt, dass das Mischlicht für das Auge weiss erscheint. 



   An Stelle von Glasfiltern können natürlich auch Flüssigkeitsfilter oder feste Lösungen von Farb- stoffen in Gelatine od. dgl. verwendet werden. Die organischen Farbstoffe bieten hiefür eine äusserst reiche Auswahl und auf Grund ihrer teilweise sehr schroff verlaufenden Absorptionskurven teilweise auch die Möglichkeit einer wirtschaftlicheren Energieausnutzung. 



   Einige Lichtfilter erlauben es, das Beleuchtungslicht gleichzeitig für zwei von den drei Grund- empfindungsmaxima mit einer Lampe zu erhalten. So lässt z. B. der Farbstoff Säure-Rhodamin als
Lichtfilter in Wasser oder Gelatine gleichzeitig das erforderliche rote und blaue Licht durch. Es ist dann nur noch nötig, das Licht einer zweiten Lampe dazuzustrahlen, die nur das grüne Maximumlicht aussendet. 



   Sehr brauchbar für den vorliegenden Zweck ist auch ein Glas, das Neodym enthält. Es besitzt   u. a. Durchlässigkeitsmaxima bei den Wellenlängen 550 mu, und 650 mi und ein äusserst schroffes Absorptionsmaximum bei 580 mjj.. Wenn dafür gesorgt wird, dass ein störendes weiteres Durchlässig-   keitsmaximum bei 500   mj.   ausser Wirkung gesetzt wird, z. B. durch Überlegen des Glases mit einem
Filter aus dem gelben Farbstoff Tartrazin oder mit dem   Schottglas   OG 4 (2 mm dick), entsteht ein
Licht, das für die Erregung der roten und grünen Grundempfindungsmaxima geeignet ist. Wird dieses
Licht mit dem Licht einer Lampe vereinigt, die nur blaues Maximumlicht ausstrahlt (z. B.

   Lampe mit Schottglas BG 6 oder BG 12) und die Helligkeit beider Lampen in optisches Gleichgewicht gebracht, so entsteht ebenfalls der Erfindung entsprechendes Bestrahlungslicht. 



   Soweit weisses Licht mit Filter verwendet wird oder Gasentladungslampen oder sonstige Licht- quellen die Erzeugung von Licht mit dem wesentlichen Bereich der drei Grundempfindungsmaxima in einem   einzigen Leuchtglied ermöglichen,   kann natürlich ein solches   einziges Leuchglied   statt mehrerer nur je ein bis zwei Maxima beherrschenden verwendet werden. Eine ähnliche Vereinfachung ist schon jetzt insoweit   möglich,   als eine Beleuchtung im Sinne der Erfindung mit   Rücksicht   auf in der Nähe befindliche andere Lichtquellen bewusst etwas unvollkommener gelassen werden kann, derart, dass sie nur zwei der Maxima deutlich ausgeprägt enthält.

   So kann beispielsweise eine Quecksilberdampf- beleuchtung, die durch Abfiltern auf reines Blau und Grün abgestimmt ist, in Verbindung mit einer benachbarten   rötlichen   Beleuchtung aus anderen Lichtquellen oder sogar ohne diese schon die gesteigerte
Farbenwahrnehmung gemäss der Erfindung vermitteln, wenn   natürlich   auch nicht in dem hochvoll- kommenen Grade wie beim Vorhandensein einwandfreier drei Grundempfindungsmaxima. 



   Eine weitere wesentliche Ausgestaltung des Verfahrens gemäss der Erfindung ergibt sich in seiner Ausbildung für mehrfarbiges photographisches Aufnehmen oder Kopieren, u. zw. indem (gleich- zeitig oder nacheinander) Licht von vorwiegend solchen Wellenlängen verwendet wird, die die spektro- skopischen und Sensibilisierungsmängel der verwendeten Schichten berichtigen. Hiezu gehört bei- spielsweise für das Aufnehmen eines farbigen Gegenstandes ein Licht, das den Empfindlichkeitsmaxima des Auges angepasst ist, denn dadurch hebt das entstehende Negativ diese Maxima richtig heraus und wird somit besonders genau komplementärfarbig zur Wirklichkeit.

   Zum Kopieren nach einem Farben- negativ anderseits muss das Licht hauptsächlich in den Absorptionsmaxima der einzelnen Teilfarb- körper des Negativs seine Strahlungsmaxima haben, denn dann entsteht beste Erfüllung der
Aufgaben der Teilfarben, nämlich   möglichst   vollkommene Absorption der Lichtstrahlen in dem ihnen zugewiesenen Absorptionsgebiet. Für das Kopieren nach Farbennegativen kann sich eine gewisse
Abweichung von dem vorgenannten Fall als vorteilhaft ergeben.

   Bei starker Verschiedenheit zwischen dem Absorptionsspektrum der Negativeinzelfarbe und dem Empfindlichkeitsspektrum der zugeord- 

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 neten Positivschichteinzelfarbe, die zu der im Negativ vertretenen Farbe komplementär empfindlich ist, ergibt sich folgendes : Es kann dann zweckmässig sein, die spektrale Lage des entsprechenden Anteils des Kopierlichtes etwas aus dem Absorptionsmaximum der   Negaiivfarbe   heraus zu verlegen und dafür eine Stelle zu wählen, bei der im Verhältnis zur Empfindlichkeit der Kopiersehieht eine möglichst hohe Absorption in der Negativschicht stattfindet (relatives Absorptionsmaximum oder eine Kom- bination aus dem absoluten Absorptionsmaximum und einem komplementären   Empfindliehkeits-   minimum).

   Das bedeutet, dass die Absorption der zu absorbierenden Lichtgebiete besonders voll- ständig ist, weil das   Kopierlieht   in   der Nähe des Absorptionsmaximums   und zugleich nahe dem Empfind- lichkeitsminimum der Schicht für die betreffende, den Bildeindruck störende Farbe liegt. 



   Zur näheren Erläuterung der Erfindung mögen folgende Beispiele dienen :
Das Aufnehmen eines farbigen Gegenstandes, beispielsweise mit Dreifarbenbildeinzelaufnahmen oder mit einem Dreischichtenaufnahmefilm (beispielsweise DRP. 257160) erfolgt in der üblichen Weise, aber bei einem Licht, das bevorzugt Strahlen entsprechend den drei Empfindungsmaxima des mensch- lichen Auges enthält, z. B. ein Mischlicht aus Queeksilberdampf-und Neonlieht mit Vorschaltung eines neodymhaltigen Glases. Das entstehende Negativ kann nach bekannten Umkehrverfahren, nämlich unfixiert nachbelichtet und dann mittels eines Sonderentwieklers zum Herausholen der Farben entwickelt und vom Silber befreit werden. Dabei reagieren die Oxydationsprodukte des Sonderent- wicklers mit den im DRP. 257160 als Farbbildner bezeichneten, in den einzelnen Teilen der Schicht enthaltenen Körpern zu Farbstoffen.

   Das so entstandene Positivbild ist besonders farbensatt. 



   Seine Farbensättigung beruht darauf, dass in den Farben die Empfindungsmaxima des mensch- liehen Auges besonders hervorgehoben sind ; sie kommt dann noch ganz erheblich gesteigert zur Wir- kung, wenn nunmehr dieses Bild mit einem Licht der bei der Aufnahme verwendeten Art be- trachtet wird. 



   Wird anderseits unter Verzicht auf ein Umkehrverfahren die Aufnahme mittels des Spezial- entwicklers als komplementäres Farbennegativ fertiggestellt, so ergibt sich im Gegensatz zu den er- fahrungsgemäss sonst nicht erfolgreich kopierfähigen Negativen der grundsätzlich gleichen Entstehung- art hier infolge der Anwendung des besonderen Aufnahmelichtes eine verbesserte Kopierfähigkeit, weil die einzelnen Farben schon gereinigt sind. Ganz besonders verbessert ausgenutzt kann die Licht- abstimmung nun für das Kopieren werden, indem als Kopierlicht hauptsächlich die Wellenlängen verwendet werden, die den Absorptionsmaxima der einzelnen Teilfarbkörper des Negativs entsprechen oder von diesen Stellen aus etwas nach den für die komplementäre Störfarbe der wiederzugebenden
Positivfarbe am wenigsten empfindlichen Farbgebiete hin verschoben sind.

   Das so nach einem kom- plementären Negativ kopierte Positiv ist frei von den bei der Negativherstellung durch unvollkommene
Farbenwiedergabe entstandenen Mängeln, weil diese durch das Kopierlicht berichtigt werden. Auch dieses Positiv kann bei dem besonderen Licht, mit den   Empfindlichkeitsmaxima   des menschlichen
Auges betrachtet, noch an Sättigung der Farben gewinnen. 



   Auf die gleiche Weise kann auch nach einem im Umkehrverfahren, wie oben beschrieben, erhal- tenen Positiv wieder ein Positiv kopiert werden, u. zw. seinerseits mittels Umkehrverfahren oder ohne dieses als Negativ. Auch diese Positiv-oder Negativbilder sind dann durch das besondere Kopierlicht so weit berichtigt, dass sie ihrerseits nicht falsche Farbenwirkungen aufweisen und sogar selbst noch wieder kopierfähig sind. 



   In allen Fällen ist nicht gleichzeitiges Vorhandensein der verschiedenen Lichtwellenlängen nötig, sondern das Aufnehmen ruhender Gegenstände oder das Kopieren kann auch durch Nach- einanderbestrahlen mit den einzelnen Wellenlängen erfolgen. 



   Die Erfindung kann auch in der Weise   durchgeführt werden,   dass schon beim Herstellen der
Färbung für das Unterdrücken der Minimumstrahlen möglichst weitgehend gesorgt wird, also der   Strahlen, die etwa in der Gegend der Wellenlängen 500 mu. und 580 mli, gegebenenfalls am kurzwelligen Ende des Spektrums liegen.

   Dieses Ziel wird dadurch erreicht, dass als Filtersystem ein mit   den Gegenständen durch Beimischung oder als Auf-oder Unterlage eng oder locker verbundenen Körper dient, der die beiden zwischen den Grundempfindungen liegenden Minimagebiete über verhältnismässig grosse Bereiche verschluckt, wie beispielsweise ein entsprechender Lack oder sonstiger Überzug oder bei Bildern etwa eine   Verglasungsscheibe   der genannten Eigenschaften, oder eine die Farben tragende
Unterlage oder Beimischung mit den genannten Eigenschaften. Dies hat den Vorteil, dass die mit solchen Körpern verbundenen oder bedeckten Gegenstände in ihren Färbungswerten nicht entstellt werden, dass aber trotzdem die Farben gesättigter erscheinen und besser wahrnehmbar sind. 



   Ein Untergrund, der spektral nichtkontinuierliches Licht reflektiert, in dem die Gebiete um
500 mit und 580 mp. (Minimumgebiete) fehlen, kann gleichwohl farblos erscheinen. Werden auf diesen Untergrund transparente Farben aufgebracht, so erscheinen sie, ohne dass ihre Färbungswerte entstellt werden, in höherer Sättigung, weil durch das vom Untergrund reflektierte Licht vorzugsweise die Grundempfindungsmaxima des Auges erregt werden. 



   Eine ähnliche Wirkung wird dadurch erreicht, dass Farben, die zum Drucken, Malen od. dgl. benutzt werden, Zusätze beigegeben werden, die die beiden Minimumgebiete absorbieren. Diese Zu- 

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 sätze können z. B. gleichzeitig das Substrat sein, von dem Farbstoffe festgehalten werden oder mit dem sie eine unlösliche Verbindung (Farblack) eingehen. 



   Sofern es sich um nichttransparente Farben handelt, wird die Wirkung mit besonderem Erfolg dadurch erreicht, dass man die bunten Gegenstände, z. B. Bilder od.   dgl.,   mit einem farblosen Lack überzieht, der in den beiden Minimumgebieten absorbiert. An Stelle des Lacküberzuges, der in unmittel- barer Berührung mit dem bunten Gegenstand ist, kann insbesondere bei ebenen Gegenständen der Überzug von diesen getrennt, z. B. als Deckscheibe etwa aus Glas ausgebildet sein. Selbstverständlich ist auch eine Trennung des absorbierenden Mittels in der Weise möglich, dass die eine Absorption (z. B. um 500   mu.)   durch einen   Überzuglaek,   die andere (z. B. um 580   mi-t)   durch eine Deekscheibe bewerk-    stelligt   wird. 



   Als   Unterdrückungszusatz   für die Wellenlängen (um 580 mll) eignen sich z. B. Neodymver- bindungen, wie sie bei nicht aus Glas bestehenden Umhüllungen von Lichtquellen bereis angewandt sind.   Für   Untergründe, bei denen es lediglich auf selektive Reflexion ankommt, z. B. Papier oder eine andere Druekunterlage für Buntdruck, bevorzugt man zweckmässig die   wasserunlöslichen   Verbin- dungen, wie das Oxyd oder Hydroxyd. Für Überzüge sind   lösliche   Verbindungen wie das Nitrat geeig- net. Auch andere Körper mit ähnlichem selektivem Verhalten wie Neodym, z. B. organische Farb- stoffe, sind verwendbar.

   In Fällen, bei denen Neodymverbindungen und organische Farbstoffe zu- sammen verwendet werden, ist es oft zur Verhinderung von unerwünschter gegenseitiger Einwirkung zweckmässig, die Überzüge so zu schichten, dass Neodymverbindung und Farbstoff in getrennten
Schichten, z. B. aus Gelatine, Kollodium oder sonstigen Trägern, liegen. Deckscheiben enthalten zweckmässig Neodym. 



   Zur Absorption der Wellenlängen um X = 500   my,   herum gut geeignet sind nach bisheriger
Feststellung durchwegs nur gewisse organische Farbstoffe, wie Monobromfluoreszein, Succinyl-   fluoreszein und ähnliche   Körper. 



   Da Farbstoffe mit schmaler, aber intensiver Absorption, gleichviel ob diese bei 500   my,   oder
580   mp   liegt, für die Färberei usw. nicht gut brauchbar sind, finden sich die für den vorliegenden
Zweck besonders geeigneten Farbstoffe nicht unter der handelsüblichen   Farbstoffware.   Sie sind viel- mehr unter den zahllosen an sich bekannten, aber nicht im Handel befindlichen Farbstoffen zu suchen oder müssen unter Berücksichtigung des vorliegenden Zweckes neu synthetisiert werden. 



   Auch nicht körperhafte, z. B. auf einen erfindungsgemässen Untergrund aufprojizierte Farben werden in ihrer Sättigung verstärkt. Projektionsschirme dieser Art brauchen nicht in oben beschriebener
Weise mit einer gleichmässig absorbierenden bzw. reflektierenden Schicht überzogen zu sein, sondern sie können auch so gestaltet werden, dass die erforderliche selektive Reflexion bzw. Absorption in geeig- neter Weise auf einzelne rasterartig den Schirm überziehende Elemente verteilt ist, wobei ein auf den
Schirm projiziertes subtraktiv oder additiv gemischtes Farbenbild als additiv gemischtes reflektiertes
Bild erscheint. So bewirkt z.

   B. ein Schirm, der aus dreierlei bunten, ganz kleinen spiegelnden Elementen in gleichmässiger Verteilung zusammengesetzt ist (Perlenwand), von denen die erste Sorte 400 bis 
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 solcher Projektionsschirm durch Weben herstellen ; man webt zweierlei Fäden, von denen einer (der grüne) das Gebiet zwischen 510 und 560   mp..,   der andere (der purpurfarbene) das zwischen 400 und 490   mjj.   einerseits und von 610 und 700   m ! J.   anderseits reflektiert, als Kette und Schuss zusammen. Ein solches Gewebe wirkt farblos, steigert aber die Sättigung aufprojizierter Farben. An Stelle von Kette und Schuss können die grünen und purpurnen Fäden auch abwechselnd nebeneinander liegend, z. B. in der Kette, zusammen mit einem farblosen und sehr transparenten (z. B. Viskose-) Faden als Schuss verwebt werden.

   Wird ein solches Gewebe sehr dicht gehalten, dann ist es nicht nur wie das ersterwähnte für Aufprojektion, sondern auch für Durchprojektion und zur Hinterlegung mit einem total reflektierenden Schirm geeignet. 



   Zur Färbung der Fäden gibt es zahlreiche Farbstoffe ; als Beispiel sei genannt : Rhodamin für Purpur und ein Gemisch von Tartrazin und Patentblau für Grün. 



   Statt einen Untergrund, auf dem farbige Bilder erzeugt werden, mit selektiver Reflexion im Sinne einer Betonung der   Maxima- bzw. Unterdrückung   der Minimagebiete zu versehen, können auch die Farbstoffe, aus denen die Bilder, insbesondere Dreifarbendrucke, zusammengesetzt sind, so gestaltet werden, dass jeder Farbstoff ausser dem für seinen   Farbton charakteristischen Verschluckbereich auch   das (bzw. die) nicht innerhalb dieses Bereiches liegende Gebiet bzw. Gebiete der Farbempfindungsminima (um 500 und 580   map)   verschluckt. Der Untergrund braucht dann seinerseits die Minimumgebiete nicht zu verschlucken. Ein   üblicher   gelber Farbstoff ist z. B. deshalb gelb, weil er Blau und Violett verschluckt, z. B. das Gebiet unterhalb   À   = 510 mil.

   Eine den geschilderten Bedingungen entsprechende gelbe Druckfarbe z. B. muss ausserdem noch eine zweite Spektralzone verschlucken, nämlich das Minimumgebiet um 500 mil. Dies kann z. B. ohne wesentliche Änderung des gelben Farbtones dadurch erreicht werden, dass man ihm eine Neodymverbindung, etwa Neodymoxyd, in reichlicher Menge beimischt oder eine Neodymverbindung als Substrat benutzt. Ein erfindungsgemässes Dreifarbendruckblau (Blaugrün), das   üblicherweise   nur oberhalb etwa   570 m (J.   absorbiert, erhält 

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 durch Beimischung eines um X = 500   mp,   herum absorbierenden Körpers (z. B. Monobromfluoreszein) ein zusätzliches Absorptionsgebiet. 



   Das gebräuchliche Dreifarbenrot endlich, dessen Absorption in der Regel bei 500 einerseits und 580   mIL   anderseits zu enden pflegt, erhält eine etwas verbreiterte Absorption derart, dass sie erst bei oder unterhalb X = 510   mIL einerseits   und bei oder oberhalb X = 590   mIL   endet. In höherer Konzentration verwendetes Rhodamin oder Fuchsin erfüllt z. B. diese Forderung. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zum Erzeugen gesteigerter Färbungsintensität oder zu gesteigerter Wahrnehmung von Färbungen mit Beachtung der Grundempfindungseigenschaften des Auges, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenstände mit einem Licht beleuchtet oder durch ein Filtersystem betrachtet werden, dessen spektrale Zusammensetzung die Gegenden der Maxima der drei Grundempfindungen des Auges als überwiegende Bezirke enthält, während verhältnismässig grosse Bezirke der beiden dazwischenliegenden   Überschneidungsgebiete   ausgeschaltet sind.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie in einer oder mehreren Gasentladungslampen oder ähnlichen Lichtquellen mit einem zwischen den Maxima unterbrochenen Spektrum besteht.
    3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie in Beleuehtungs-oder Betrachtungslichtfiltern besteht, die in den Überdeckungsgebieten zwischen den Maxima ausgeprägte Sperrgebiete haben oder gar nur schmale Gebiete nahe den Maxima durchlässig sind.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zum Auskommen mit nur zwei Lichtquellen oder Lichtfiltern die eine Lichtquelle oder das eine Lichtfilter auf zwei oder drei Maxima bestimmt ist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 2,3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass schon möglichst weitgehend den Maxima entsprechende Lampen soweit nötig noch zusätzlich durch Lichtfilter ausgeglichen sind.
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass für Rotlicht eine zinkhaltige Gasentladungslampe und für Blau-und Grünlicht eine Quecksilberdampflampe mit Gelb ausschliessenden Neodymglasfilter und gegebenenfalls mit einem weiteren Blaugrün ausschliessenden Filter vorgesehen ist.
    7. Verfahren zum Erzeugen gesteigerter Färbungsintensität nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für mehrfarbiges photographisches Aufnehmen oder Kopieren gleichzeitig oder nacheinander Licht von vorwiegend solchen Wellenlängen verwendet wird, die beim Belichten (Aufnehmen oder Kopieren) den Empfindlichkeitsmaxima des Auges (in der Nähe von 450,550 und 650 mu.) entsprechen, gegebenenfalls mit einer Anpassung an die Empfindlichkeitskurven der Schicht.
    8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass beim Kopieren das Licht den Absorptionsmaxima der einzelnen Farbkörper des Negativs oder durch Umkehrverfahren erhaltenen Positivs angenähert wird.
    9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei starker Verschiedenheit zwischen dem Absorptionsspektrum der Negativeinzelfarbe und dem Empfindlichkeitsspektrum der zugeordneten Positivschichtteile die Kopierlichtfarben solche Wellenlängen bevorzugen, bei denen die Empfindlichkeit der Teilemulsion für störendes Komplementärlicht zu ihrer fertig vorhandenen oder später herzustellenden Farbe am geringsten ist.
    10. Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen gesteigerter Färbungsintensität oder zu gesteigerter Wahrnehmung von Färbungen nach Anspruch 1 bzw. nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Filtersystem ein mit den Gegenständen durch Beimischung oder als Auf-oder Unterlage eng oder locker verbundener Körper dient, der die beiden zwischen den Grundempfindungen liegenden Minimagebiete über verhältnismässig grosse Bereiche verschluckt, wie beispielsweise ein entsprechender Lack oder sonstiger Überzug, oder bei Bildern etwa eine Verglasungsscheibe der genannten Eigenschaften oder eine die Farben tragende Unterlage oder Beimischung mit den genannten Eigenschaften.
    11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass als Überzug ein nötigenfalls geschichteter Auftrag von Neodymnitrat oder sonstigen löslichen Neodymverbindungen und Monobromfluoreszein oder ähnlich absorbierenden Körpern in Gelatine, Kollodium oder anderen Trägern dient.
    12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass als Überzug ein mit Neodym gefärbtes Glas dient, hintergossen mit einer Lösung von Monobromfluoreszein oder ähnlichen um X = 500 mIL absorbierenden Körpern (z. B. einigen Succinylfluoreszeinverbindungen) in Gelatine, Kollodium oder sonstigen Trägern.
    13. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass als Unterlage ein Papier oder anderer Druckstoff mit Zusatz von Neodymoxyd und Monobromfluoreszein (gegebenenfalls in Gelatine) dient. <Desc/Clms Page number 7>
    14. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass für additive Farbmischung, besonders auch für Projektionsschirme punktmässige Verteilung der die Minima verschluckenden Farben vorgesehen ist, beispielsweise auch in Gestalt eines Gewebes mit Kette und Schuss in zwei verschiedenen Färbungen, die in ihrer Gesamtheit die drei Maxima zurückstrahlen und die Minima ver- schlucken.
    15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass für die Farbpunkte Rhodamin und ein nur zwischen den Wellenlängen von 510 mp, bis 570 mli, rückstrahlendes Grün (z. B. Patentblau mit Tartrazin gemischt) verwendet werden, gegebenenfalls in Gestalt entsprechend gefärbter Kettenfäden und Schussfäden.
    16. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass als Mal-oder Druckfarbe und insbesondere für Dreifarbendruck oder ähnliche Druckverfahren die wesentlichen Farbstoffe so ausgewählt werden, dass jeder Farbstoff ausser seinem eigenen Verschluckbereich auch noch das nicht innerhalb dieses Bereiches liegende Minimum der Farbempfindungen verschluckt.
    17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass für Dreifarbendruck Gelb mit einer neodymhaltigen Zumischung und Blaugrün mit einer Zumischung ähnlich einem bei ^ = 500 mp, absorbierenden Körper nach den Ansprüchen 11 und 12 versehen werden und ein breit strahlenschluckendes Rot verwendet wird, beispielsweise ein Rhodamin oder Fuchsin.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE977566C (de) * 1959-11-16 1967-03-16 Eltro G M B H & Co Ges Fuer St Anordnung zur Erzeugung zweier Bilder in verschiedenen Wellenlaengenbereichen von einem Gegenstand

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE977566C (de) * 1959-11-16 1967-03-16 Eltro G M B H & Co Ges Fuer St Anordnung zur Erzeugung zweier Bilder in verschiedenen Wellenlaengenbereichen von einem Gegenstand

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