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Verfahren zum Kopieren von photographischen Farbbildern
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wobeiauch nur eine einzige Korrektur während des Kopierens durchzuführen, die die nachträgliche Überlappung der Sensibilisatoren im Kopiermaterial vermeiden kann.
Die vorliegende Erfindung soll es ermöglichen, das Kopieren in solcher Weise durchzuführen, dass die mit dem Kopieren mittels Filter mit breiten Absorptionsbändern verbundenen Vorteile grösstenteils beibe- halten und mit den Vorteilen der mit engem Absorptionsband gekuppelt werden.
Es wurde nämlich gefunden, dass die Farbwiedergabe ohne bedeutenden Lichtverlust dadurch verbes- sert werden kann, dass die drei genannten Filter durch zwei komplementär gefärbte Filter, wovon eines ein enges und das andere ein breites Absorptionsband besitzt, nämlich ein Gelb- und ein Blaufilter oder ein Purpur- und ein Grünfilter oder ein Blaugrün- und ein Rotfilter ersetzt werden, wobei das durch das
Filter mit engem Absorptionsband fallende Licht jeweils nach Bedarf durch Einschalten eines zusätzlichen
Farbfilters weiter ausgefiltert werden kann. Die zwei komplementär gefärbten Filter werden immer so ge- wählt, dass derenAbsorptionskurvendenSensibilisierungsgebieten des verwendeten Kopiermaterials ange- passt sind, so dass sie eine eventuelle Überlappung dieser Gebiete möglichst ausschalten.
Eine genau ge- wählte Kombination von Purpur und Grün lässt sogar zu, nicht nur eine, sondern beide Überlappungen der Sensibilisierungsgebiete auszuschalten.
Weil das gegenwärtig übliche photographische Kopiermaterial meistens keine Überlappung der Orthound Pansensibilisierungsgebiete zeigt, ist heutzutage die Verwendung eines Blau- und Gelbfilters als die interessanteste Variante zu betrachten. Deshalb wird im folgenden immer nur von Blau- und Gelbfilter gesprochen, obwohl dasselbe für Grün- und Purpur- oder für Rot- und Blaugrünfilter gilt.
Erfindungsgemäss werden also beim Verfahren der eingangs genannten Art zwei komplementär gefärbte Filter verwendet, wovon eines ein breites und das andere ein enges Absorptionsband besitzt.
Bei gleichzeitiger Verwendung dieser komplementären Filter kann man ein Zweifarbenfilter, das zwei komplementäre Farben enthält, in den Strahlengang einbringen, vorzugsweise zwischen den Linsen des Objektives, um eine gute Vermischung der zwei Farben zu sichern. Die zwei Filter werden beispielsweise in einem kreisförmigen Filterrahmen vereinigt, dessen Durchmesser wenigstens dem des Strahlenbündels gleich ist ; jedes Filter nimmt einen Teil der Kreisfläche ein, zij3. je die Hälfte oder das eine ein Viertel und das andere drei Viertel usw. Ein derartiger Filterrahmen wird vorzugsweise zwischen den Linsen des Objektives angeordnet, um eine befriedigende Lichtverteilung zu bewirken.
Die zwei Filter können ebenfalls zu einem mit gelben und blauen Elementen versehenen Raster vereinigt werden, der auch zwischen der Lichtquelle und einem sich vor dem Negativ befindlichen Opalglas angeordnet werden kann.
Bei aufeinanderfolgender Verwendung der zwei Filter kann das Verhältnis grünes/rotes Licht im Gelben noch durch Verwendung eines grünabsorbierenden und rotdurchlassenden und/oder eines rotabsorbierenden und gründurchlassenden Filters abgestimmt werden. Sowohl das Gelbfilter als auch das Blaufilter können an erster Stelle verwendet werden.
Eine besonders interessante Ausführungsform besteht also darin, das Kopiermaterial zuerst beispielsweise hinter dem Blaufilter zu belichten, das in dem Zeitpunkt, zu dem genügend blaues Licht durchge-
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Grünfilter hinter das Gelbfilter eingeschaltet.
Um den Ersatz des auszuschaltenden Blaufilters durch das Gelbfilter zu ermöglichen, können diese Filter derart miteinander verbunden sein, dass das Aus- und Einschalten eines von beiden automatisch das Ein-und Ausschalten des andern zur Folge hat.
In bekannter Weise kann eine Vorrichtung, in der die obenerwähnte Ausführungsform der Erfindung verwendet ist, mit einer photoelektrischen Kontrollvorrichtung versehen sein, welche an eine elektron- sehe Schaltung anschliesst, so dass die Zeitpunkte, bei denen genügend blaues bzw. grünes oder rotes Licht
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Die Erfindung ist nicht nur anwendbar auf das Kopieren von negativen Farbbildern, sondern auch zum Kopieren von positiven Farbbildern auf Farbumkehrmaterial oder von drei gesonderten Teilbildern (blau, grün, rot oder blaugrün, purpur, gelb) eines Farbbildes auf positives Farben- oder Farbumkehrmaterial.
Nach dem neuen Verfahren ist es möglich, das Verhältnis zwischen blauem und gelbemLicht dem verwendeten photographischen Material anzupassen ; beispielsweise kann berücksichtigt werden, ob das Negativ eine Farbkorrektionsmaske enthält. Falls mit einem Ratier- oder einem Zweifarbenfilter gearbei- tet wird, kann beim Verwenden einer neuen Negativsorte durch Einschalten eines andern Rasters oder
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Zweifarbenfilters eine bessere Verteilung der Belichtungszeit erzielt werden.
Infolge dieses neuen Verfahrens lassen sich den Kopierverfahren gegenüber, welche Filter mit engem Absorptionsband verwenden, merkliche Verbesserungen in der Farbwiedergabe des kopierten Bildes beob- achten : tieferes Rot, tieferes Gelb, reineres Purpur, bessere Gradation der andern Farben und reinere
Weiss. Der Grünstich, durch den die meisten Abzüge von unterbelichteten Aufnahmen gekennzeichnet sind, ist vollständig verschwunden.
Das Gesamtbild sieht härter aus, wodurch gleichzeitig ein Mittel gegeben ist, ein Bild mit guter Gra- dation zu erzielen, das sonst zu schwach sein würde.
Folgende Beispiele erläutern die Erfindung an Hand der Zeichnungen, in denen Fig. 1 und Fig. 2 die
Absorptionsspektren der verwendeten Farbfilter zeigen.
Beispiel l :
Ein Farbnegativ auf Gevacolor N 5 wird auf Gevacolorpapier kopiert, dessen Sensibilisierungsgebiete durch die ausgezogenen Linien 1 in Fig. 1 angegeben sind. Im Strahlengang des Kopierapparates befinden sich :
1. eine Lampe,
2. ein wärmeabsorbierendes Filter,
3. ein blau und gelb gefärbter Raster,
4. ein Opal-Plexiglas,
5. das Negativ,
6. das Positivmaterial.
Der gefärbte Raster ist aus zwei Filtern zusammengesetzt, die die Strahlen im Gebiete der Überlappung zwischen 470 mu und 520 mu, das durch die senkrechten Linien 6 und 7 begrenzt wird, aufnehmen :
1. ein Blaufilter 2 (Gevafilter B 488) mit einem Absorptionsspektrum, das durch die gestrichelte Linie in Fig. 1 angegeben ist ;
2. ein Gelbfilter 3 (Gevafilter R 519) mit einem Absorptionsspektrum, das durch die strichpunktierte Linie in Fig. 1 angegeben ist.
Wenn während der Belichtung ausreichend blaues, grünes bzw. rotes Licht auf das Papier gefallen ist, wird ein Gelb-, Purpur- bzw. Blaugrünfilter in den Strahlengang gebracht.
Wenn die erfindungsgemäss hergestellte Kopie mit einem ohne Verwendung des Rasters hergestellten Abzug verglichen wird, ergibt sich, dass die nach der Erfindung hergestellte Kopie die bereits im vorhergehenden genannten Vorteile besitzt.
Beispiel 2 :
Ein Farbnegativ auf Gevacolor N 5 wird auf Gevacolorpapier kopiert, dessen Sensibilisierungsgebiete durch die ausgezogenen Linien l in der beiliegenden Fig. l angegeben sind. Im Strahlengang des Kopierapparates befinden sind :
1. eine Lampe,
2. ein wärmeabsorbierendes Filter,
3. ein grün und purpur gefärbter Raster,
4. ein Opal-Plexiglas,
5. das Negativ,
6. das Positivmaterial.
Der gefärbte Raster ist aus zwei Filtern zusammengesetzt, die die Strahlen im Gebiete der Überlappung zwischen 470 mu und 520 mu, das durch die senkrechten Linien 6 und 7 begrenzt wird, aufneh- men :
1. ein Grünfilter 4 (Gevafilter G 527 A) mit einem Absorptionsspektrum, das durch die gestrichelte Linie in Fig. 2 angegeben ist ;
2. ein Purpurfilter 5 (Gevafilter MG 549) mit einem Absorptionsspektrum, das durch die strichpunk- : ierte Linie in Fig. 2 angegeben ist.
Wenn während der Belichtung ausreichend blaues, grünes bzw. rotes Licht auf das Papier gefallen ist, wird ein Gelb-, Purpur- bzw. Blaugrünfilter in den Strahlengang gebracht.
Wenn die erfindungsgemäss hergestellte Kopie mit einem ohne Verwendung durch des Rasters hergestellten Abzug verglichen wird, ergibt sich, dass die nach der Erfindung hergestellte Kopie die bereits im vorhergehenden genannten Vorteile besitzt.
Beispiel 3 :
Ein Farbnegativ auf Gevacolor N 5 wird auf Gevacolorpapier kopiert, dessen Sensibilisierungsgebiete durch die ausgezogenen Linien 1 in Fig. l angegeben sind. Im Strahlengang des Kopierapparates befin-
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den sich :
1. eine Lampe,
2. ein wärmeabsorbierendes Filter,
3. ein Opal-Plexiglas,
4. das Negativ,
5. ein Blau- und ein Gelbfilter, in der Weise, dass sich immer eines der Filter im Strahlengang befindet.
6. das Positivmaterial.
Das Blaufilter 2 (Gevafilter B 488) besitzt ein Absorptionsspektrum, das durch die gestrichelte Linie in Fig. 1 angegeben ist.
Das Gelbfilter 3 (Gevafilter R 519) besitzt ein Absorptionsspektrum, das durch die strichpunktiere Li- nie in der Fig. 1 angegeben ist.
Wenn während der Belichtung ausreichend blaues Licht auf das Papier gefallen ist, wird das Blaufilter entfernt und das Gelbfilter in den Strahlengang gebracht. Dadurch wird die Belichtung mit grünem und rotem Licht fortgesetzt. Wenn dann ausreichend rotes Licht auf das Papier gefallen ist, wird ein rotabsorbierendes gründurchlässiges Filter in den Strahlengang gebracht, z. B. ein Grün- oder ein Blaugrün- filter. Es wird nun nur mit grünem Licht weiter belichtet, bis auch ausreichend grünes Licht auf das Papier gefallen ist. Dann muss auch das grüne Licht unterbrochen werden. Weil es die letzte Teilbelichtung war, heisst das, dass der Strahlengang vollständig unterbrochen werden muss. Das kann erfolgen durch Einschaltung eines grünabsorbierenden Filters, z.
B. ein Rotfilter oder ein Purpurfilter, oder durch Ausschaltung der Lichtquelle. Wenn dann ausreichend rotes bzw. grünes Licht auf das Papier gefallen ist, wird ein zusätzliches Grün- bzw. Rotfilter in den Strahlengang eingeschaltet.
Wenn die erfindungsgemäss hergestellte Kopie mit einem ohne Verwendung der Kombination Blauund Gelbfilter hergestellten Abzug verglichen wird, ergibt sich, dass die nach der Erfindung hergestellte Kopie die bereits im vorhergehenden genannten Vorteile besitzt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Kopieren von photographischen Farbbildern, wobei gleichzeitig nebeneinander z. B. in Form eines Rasters oder aufeinanderfolgend Farbfilter in dem Strahlengang des Kopierlichtes ver- wendet werden, welche so ausgewählt sind, dass ein oder mehrere bestimmte Überlappungsgebiete der Sensibilisierungsbereiche des Kopiermaterials von einer Belichtung ausgeschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, dass zwei komplementär gefärbte Filter verwendet werden, wovon eines ein breites und das andere ein enges Absorptionsband besitzt.