DE1422724A1 - Farbkorrektursystem fuer photographische Farbkopiergeraete - Google Patents

Farbkorrektursystem fuer photographische Farbkopiergeraete

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DE1422724A1
DE1422724A1 DE19611422724 DE1422724A DE1422724A1 DE 1422724 A1 DE1422724 A1 DE 1422724A1 DE 19611422724 DE19611422724 DE 19611422724 DE 1422724 A DE1422724 A DE 1422724A DE 1422724 A1 DE1422724 A1 DE 1422724A1
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DE19611422724
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Belder Maurice Hector De
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Gevaert Photo Producten NV
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Gevaert Photo Producten NV
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
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  • Control Of Exposure In Printing And Copying (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE
Γ.".. MOLLER-BORS . DIPL-IKG. GRALFS
DR. MANITZ - Da DEUFEL
S MÖNCHEN 22, RGeEHT-KOOfSTR. 1
TELEFON 225110
P 14- 22 724.8 15. August 1968
Sv-G 1216
GEVAERT PHOTO-PRODUCTEN N.V. Mortsel-Antwerpen/Belgien
Farbkorrektursystem für photographische Farbkopierger'äte.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Gerat zur Herstellung von Farbabzügen von Farbdiapositiven, Farbnegativen oder allgemein von Aufnahmen farbiger Objekte auf photographischem Farbmaterial. Im besonderen betrifft die Erfindung ein Färb— korrektursystem für solche Verfahren bzw. Gerate.
Es ist bereits bekannt, in automatischen Farbkopiergeräten die Lichtmengen, die auf die jeweiligen farbempfindlichen Schichten des Kopiermaterials einwirken, durch eine elektronisch-elektromechanische Regeleinrichtung zu bestimmen. Diese Regeleinrichtung umfasst u.a. eine photoelektrische Zelle, die die blaue, grüne und rote Transparenz des zu kopierenden Negativs integriert, sowie eine Einrichtung, die von diesen Integralen ausgehend die Belichtungszeiten und/oder die Intensitäten der Lichtquelle(n) regelt. Dementsprechend bilden die integrierten Transparenzen des Negativs die einzige Information über das Negativ, auf die der Belichtungsvorgang gestützt wird.
Es ist ferner bekannt, die Regeleinrichtung, die die Lichtmenge für die jeweiligen Schichten kontrolliert, derart auszubilden, dass für Negative von "normalen" Objekten, d.h. von Objekten,
in denen die drei Hauptfarben in gleichen Mengen anwesend sind, (sog. "durchschnittsgraiie" Objekte) die über die Belichtungszeit und die Flache des Kopiermaterials integrierten roten, grünen und blauen Belichtungen unabhängig von dem Negativ eine wohl— bestimmte Graudichte des fertigentwickelten Kopiermaterials ergeben. Auf diese Weise werden Abweichungen im Negativ korrigiert werden, die von anomalen Bedingungen verursacht werden, beispielsweise von überbelichtung und Unterbelichtung, ungeeigneter Beleuchtungsqualität, falscher Lagerung und Schwankungen im Entwicklungsverfahren.
Die im vorstehenden beschriebene Korrektürmethode versagt jedoch vollständig, wenn sie zum Kopieren korrekt belichteter Negative anomaler Objekte benutzt wird, beispielsweise von Objekten, die ein Überwiegen einer oder mehrere der Primär— farben im Vergleich zu der bzw. den anderen zeigen (objektbedingte Farbabweichung). Ein klassisches Beispiel eines solchen anomalen Objektes ist beispielsweise das Negativ einer rotgekleideten, vor einem roten Hintergrund stehenden Person.
Es ist ferner bekannt, dass man eine grössere Anzahl brauchbarer Kopien solcher korrekt belichteter Negative von anomalen Objekten herstellen kann, wenn man eine unvollständige Farbkorrektur durchführt, die sogenannte "Unterkorrektur"· Dies lässt sich nach der bekannten Kopiergleichung Log E. = log I.t = Jc. + c. D. (1)
erreichen, in der bedeuten :
I. = Intensität der Lichtquelle im Bereich i des Spektrums
t. = die entsprechende Belichtungszeit
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k. = eine von den sensitometrischen Eigenschaften des Kopiermaterials abhängige Konstantej
D. = der effektive Densitätswert, der der integrierten Transparenz des Negatives für die Farbe i entspricht,
c. = der Korrekturkoeffizient,
i = die blaue* grüne oder rote Farbe,
indem man den Koeffizienten c. einem Wert kleiner als Ϊ erteilte
£s versteht sich natürlich, dass über- oder unterbelichtete Negative von normalen Objekten nicht auf diese Art korrekt kopiert werden können, so dass die Werte von c. nur wenig kleiner als 1 sein dürfen, wenn man die Zahl der unbrauchbaren Kopien unter- oder überbelichteter Negative in vernünftigen Grenzen halten will. Die Werte von c. können also nicht so niedrig gewählt werden* wie es eigentlich notig ware, um die Anzahl unbrauchbarer kopien von Negativen mit Farbabweichungen zu verringern.
Öie Anwendung dieser Methode führt also noch zu einer relativ grbssen Zahl unbrauchbarer Kopien von Negativen anomaler Objekte;.
Es wurde huh gefunden, Üass man von Negativen anomaler Objekte* von Negativen* die von normalem Objekt erhalten wurden* Je<Jöch wägen unrichtiger Belichtung* falscher Lagerung üswi Abweichungen zeigen* und von Negativen, die von normalen Objekten terhalfceft wurden und keine Abweichungen zeigen, eine grossere Anzahl brauchbarer kopien erzeugen kann* wenn man die blaue, g
809810/0319: »»«■·«.■
bzw« rote Teilbelichtung des Kopiermaterial nicht nur von der gesamten integrierten Transparenz der entsprechenden Farbschicht des Negatives bestimmen lässt, sondern auch von der gesamten integrierten Transparenz wenigstens einer der beiden anderen Farbschichten des Negatives.
Eine allgemeine Form der Kopiergleichung nach der erfindungs gemassen Methode ist durch die folgenden Gleichungen gegeben
log El = f 1 (D1, D2, D3) (2 .1)
log E2 = f2 (D1, D2, (2 .2)
log E3 - f3 (D1, D2, D3) (2 .3)
in diesen Gleichungen können die Funktionen f , f„ und f3 erfindungsgemass irgendeine kontinuierliche Funktion der effektiven Densitätswerte sein. Die geeignetste Form der Kopiergleichungen richtet sich nach der Art der verwendeten Farbmaterialien sowohl des Negativs als auch des Kopiermaterials, sowie nach der statistischen Zusammensetzung der.zu kopierenden Negative hinsichtlich ihres Objektgehaltes, beispielsweise im Fall, dass man mit einer bestimmten Einstellung des Kopiergerätes zu arbeiten wünscht.
Aus technischen Gründen ist es wünschenswert, die Funktionen f1 (D1, D2, D3) linear zu wählen, so dass die Gleichungen (2.1),
(2.2) und (2*3) wie folgt formuliert werden können :
log E1 = a± + K^p1 + C1 · D2 + d^ (3.1) log E2 - a2 + ^D1 + C5 . D2 + d2D3 (3.2) log E3 .= a3 + b^D1 + C3 . D2 + U3D3 (3.3)
80 98 I0/03 19
In diesen Formeln bedeuten a.^ - a2 und a3 Konstanten, die der Konstanten k. der Formel (1) gleich sind; b1 - C2 und d3 Korrekturkoeffizienten, die der Konstanten c. der Formel (1) gleich sind, und C-1 - d - bo - do - b„ und c, Querkorrekturkoeffizienten.
Der Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens liegt darin, dass eine genauere Korrektur der Belichtungszeit des Negatives neben einer Unterkorrektur der entsprechenden Teilbelichtung erzielt werden kann.
Nach einer besonders einfachen Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens bzw. der erfindungsgemässen Vorrichtung werden die Lichtmengen der Teilbelichtungen nach den folgenden Gleichungen kontrolliert :
log E. = a. + b.D + (D5 + D-) (4.1)
ι ι α α 2 <L ό
log E2 = a2 + *>2D2 + —ο— ^l + ^3^ (4.2)
log E3 = a3 + b3D3 + (D1 + D2) (4.3)
Wie man sieht, erzielt man im Falle eines normalen, d.h. durchschnittsgrauen Objektes, für das
D, /^-^f Dn ^-^ D0
ist, eine vollständige Belichtungskorrektur unabhängig von den jeweiligen Werten der Konstanten b1; folglich können diese
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Konstanten beträchtlich kleiner als 1 gewählt werden, beispielsweise b1 = 0,6. Für anomale Objekte, für die beispiels
ist, wird eine erhebliche Unterkorrektur bewirkt.
Die Bestimmung der Dichtwerte der Blau, Grün bzw. Rot absorbierenden Schichten kann entweder von dem Beginn der ersten Teilbelichtung, bei spielsweise., auf einem getrennten Gerät (sogenanntes "Precoding System"), oder automatisch während der Belichtung durchgeführt werden; im letzten Fall braucht man nur darauf zu achten, dass die Zeit für die Bestimmung der drei Dichtewerte kurzer ist als die für die kürzeste Teilbelichtung erforderliche Zeit.
Im vorstehenden wurde ein transparentes Farbnegativ benutzt, und beim Kopieren wurden die Lichtmengen der Teilbelichtungen durch die integrierten Transparenzen der jeweiligen Farbschichten dieses Negatives kontrolliert. Es versteht sich jedoch, dass auch transparente Farbpositive ebenso wie undurchsichtige Farbnegative oder Positive verwendet werden können. Im letzten Fall tritt jeweils an die Stelle der Transparenz das Reflexionsvermögen.
Die Erfindung ist im nachstehenden anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert und veranschaulicht.
In dem Farbkopiergerät dieses Beispiels werden die drei Dichtewerte während der Belichtung gemessen.
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Die Zeichnung stellt schematisch ein automatisches Kopiergerat dar, das zur Herstälung von Farbkopien transparenter Farbnegative dient.
Ein Farbnegativ 2 wird mittels des von der Lichtquelle 1
ausgehenden Strahlenbündels von weissem Licht auf das Kopiermaterial projiziert. Ein Teil des Lichtstrahles wird mittels des Strahlenteilers 3 auf eine rotempfindliche, eine grünempfindliche und eine blauempfindliche photoelektrische
Zelle 5 abgelenkt.
Zwischen dem Negativ 2 und dem Kopiermaterial 4 sind die
verschiedenen Farbfilter (in der Zeichnung nicht dargestellt) angeordnet (Primärfarbfilter, wenn das additive Kopierverfahren angewandt wird, und Komplementarfarbfilter, wenn das subtraktive Kopierverfahren angewandt wird), um die jeweiligen Teilbelichtungen sicherzustellen. Auf jede photoelektrische Zelle folgt eine logarithmischer Verstärker 6. Am Ausgang dieser Verstarker werden die jeweiligen Densitätswerte erhalten. Ein Analogrechner 7 liefert an seinem Ausgang die Werte log E-, nach den Formeln 4,1, 4,2 und 4,3 berechnet· Diese Werte werden durch die antilogarithmischen Verstärker 8 in die Werte E. umgewandelt, die erfindungsgemäss die
jeweiligen Teilbelichtungen des Kopiervorganges bestimmen·
Auf die antilogarithmischen Verstarker 8 folgen geeignete
Regelkreise, die die jeweiligen Farbfilter zwischen Negativ 2 und Kopiermaterial 4 schieben bzw. entfernen und/oder die !»!entquellen ein- und ausschalten*
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Das photographische Kopiermaterial 4, das in Rollen zugeführt wird, schiebt sich nach dem Abschluss des Belichtungsvorganges automatisch vor, so dass das Gerät für den nächsten Kopiervorgang bereit ist. Wenn die ganze Rolle Kopiermaterial belichtet worden ist, wird dieses Kopiermaterial kontinuierlich in einer der gewöhnlich verwendeten Anlagen entwickelt, getrocknet und geschnitten.
Zur Vereinfachung bezog sich die vorstehende Beschreibung ausschliesslich auf das Kopieren von Parbnegativen« Es ist jedoch klar, dass das erfindungsgemässe System auch mit Erfolg auf Farbdiapositive angewandt werden kann, und ebenso auf undurchsichtige Farbpositive oder Farbnegative, die durch Reflexion . zu kopieren sind· . . . \
Es versteht sich ferner, dass jedes beliebige Farbkopier- und Farbkorrektursystem, in dem jede der einzelnen Teilbelichtungen zu einem gewissen Grade von den Werten der integrierten Transparenzen bzw· Reflexionsvermögens des zu kopierenden Objektes für die drei Primärfarben abhängig ist, nach dem erfindungsgemässen System durchgeführt werden kann. Die Erfindung lässt sich auch auf das Verfahren anwenden, gemäss dem die Teilbelichtungen nicht nur jeweils von der integrierten Transparenz oder dem integrierten Reflexionsvermögen des- zu reproduzierenden Objektes abhangig sind, sondern auch von der Transparenz oder dem Reflexionsvermögen des Objektes für weises Licht·
, BAD ORIGINAL
809810/0310

Claims (1)

142272*
Patentanspruch
Verfahren zur Herstellung von Farbkopien aus transparenten oder undurchsichtigen Farbnegativen oder -positiven mit objektbedingten Farbabweichungen, mit durch Über- oder Unterbelichtung bedingten Farbabweichungen oder mit normaler Farbverteilung, bei dem die von jeder Grundfarbe auf das Kopiermaterial geworfene Lichtmenge kontinuierlich von dem Integral der Transparenz bzw. des Reflexionsvermögens des Negatives oder des Positives in der betreffenden Grundfarbe bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die von jeder Grundfarbe auf das Kopiermaterial geworfene Lichtmenge (E.) ausserdem von dem Integral der Transparenz (D^) bzw. des Reflexionsvermögens wenigstens einer der anderen Grundfarben in der folgenden Weise bestimmt wird :
log E- = a. + b D + —r— (D + D)
X X XX <^ £· -*
log E2 = a2 + t>2°2 + —2"— (D1 + D3) log E3 = a3 + b3D3 + (D1 + D3)
BAD ORIGINAL - 9 -
DE19611422724 1960-12-22 1961-12-20 Farbkorrektursystem fuer photographische Farbkopiergeraete Pending DE1422724A1 (de)

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CH401674A (de) 1965-10-31
BE611866A (nl) 1962-04-16
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