DE3410245A1 - Verfahren zur bestimmung der optimalen belichtungsbedingungen fuer einen photographischen farbdrucker - Google Patents
Verfahren zur bestimmung der optimalen belichtungsbedingungen fuer einen photographischen farbdruckerInfo
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Description
10627
Noritsu Kenkyu Center Co., Ltd., Wakayama-ken,
Japan
Verfahren zur Bestimmung der optimalen Belichtungsbedingungen für einen photographischen Farbdrucker
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung der optimalen Belichtungsbedingungen für einen photographisehen
Farbdrucker gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 4. Die Erfindung betrifft insbesondere
ein verbessertes Verfahren, das die schnelle und leichte Bestimmung der optimalen Belichtungsbedingungen
für einen photograph!sehen Farbdrucker ermöglicht,
um Unterschiede in den Merkmalen und Eigenschaften von hergestellten Farbdrucken zu korrigieren,
die auf Unterschiede in den Eigenschaften des photographischen Druckpapiers und des photographischen
Ferbdruckers zurückgehen. Das Verfahren wird mit den
folgenden Schritten durchgeführt: Herstellen von mehreren Probedrucken unter unterschiedlichen Belichtungsbedingungen
unter Verwendung eines Standardnegativfilms durch Belichten, Entwickeln und Trocknen von später in dem photographischen Farbdrucker
zu verwendeäen Druckpapier, Messen der optischen Dichte Jeder Farbkomponente auf den Probedrucken,
Vergleichen der optischen Dichte mit der-
jeniigen der zugehörigen Farbe auf einem Standarddrucks,
Erfassen der Dichtedifferenz zwischen jedem Probedruck und dem Standarddruck und Bestimmen des
Korrektur^ertaSj, der g«r Korrektur der obigen Diehteaifferenz
erforderlieh Isto
Die Farbempfindlichkeit von Farbdrackpapier variiert
bei den verschiedenen Herstellern,, wobei sie
selbst bei von ein und demselben Hersteller hergestelltem Druckpapier sehr unterschiedlich sein kann.
Si© ändert sich auch mit der Anzahl von Tagen, die seit der Herstellung vergangen sind und hängt ferner
von den Lagerbedingungen des Papiers ab. Andererseits variieren di© Eigenschaften und Charakteristika des
Farbdruckens wie die Charakteristika der Belichtung,
die eine® photographischen Farbdrucker eigen sind, in Abhängigkeit von der Art des photographischen
Farbdruckers, der verwendet wird, da unterschiedliche Lichtquellen, Filter und dergleichen in den
Farbdrucker eingebaut sind. Bisher ist das durch die oben beschriebenen Variationen beschriebene Problem
vor Beginn des Druckvorgangs auf folgende Weise gelöst wordenϊ Auf dem später zu verwendeden Druckpapier
wurde unter unterschiedlichen Belichtungsbedingungen und unter Verwendung eines Standardnegativfilms
ein Probedruck ausgeführt, der hergestellte Probedruck wurde von einer Bedienungsperson visuell
begutachtet, und das Probedrucken und Begutachten wurde solange wiederholt, bis optimale Belichtungsbedingungen
(normale Belichtungswerte) erreicht waren.
Die bisher praktizierte Methode der Bestimmung optimaler Belichtungsbedingungen wurde in sogenannten
Versuch- und Irrtum-Schritten (Try-and-error-steps)
durchgeführt, wozu beträchtliche Laborarbeiten erforderlich waren und zu deren Durchführung eine
große Geschicklichkeit Voraussetzung ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile des bisher durchgeführten Verfahrens zu vermeiden
und ein Verfahren zur Bestimmung der optimalen Belichtungsbedingungen für einen photographischen
Farbdrucker anzugeben, das eine schnelle Bestimmung ohne die bisher üblichen Versuch-Irrtum-Schritte
ermöglicht. Dabei soll eine quantitativ exakte Bestimmung der optimalen Belichtungsbedingungen
ohne die Möglichkeit eines persönlichen Irrtums einer Bedienungsperson,erfolgen, wobei auch
eine weniger geübte Bedienungsperson das Verfahren mit einer bestimmten Vorgehensweise leicht durchführen
kann. Die Bestimmung der optimalen Belichtungsbedingung soll automatisch erfolgen können.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Bestimmung der optimalen Belichtungsbedingungen für einen photographischen
Farbdrucker mit vier Reihen von Belichtungsbedingung-Verbesserungstasten, die Dichtetasten,
Gelbtasten, Magentarottasten und Zyantasten aufweisen, ist im wesentlichen durch die
folgenden Schritte gekennzeichnet: Herstellen von mehreren Probedrucken unter verschiedenen Belichtungsbedingungen
unter Verwendung eines Standardnegativfilms durch Belichten, Entwickeln (einschließlich
Fixieren) und Trocknen von Druckpapier, wobei die Belichtungsbedingung derart ist, daß eine
aus den vier Reihen ausgewählte Belichtungsbedingung-Verbesserungstaste eine Verbesserungstaste ist, die
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-8-
oberhalb oder unterhalb der Normaltaste liegt,
während alle anderen Tasten Normaltasten sind, Messen der optischen Dichte jeder Farbkomponente
auf den Probedrucken, Vergleichen deren optische Dichte mit derjenigen der zugehörigen Farbkomponente
auf einen Standarddruck, Erfassen der Änderung in der optischen Dichte pro Einheit Positionsänderung
der Verbesserungstaste auf jedem Probedruck bezüglich jeder Farbkomponente, und Bestimmen
des Korrekturwertes, der zur Korrektur des Dichteunterschied zwischen jedem der Probedrucke
und dem Standarddruck mit Bezug zu der Änderung in der optischen Dichte pro Einheit Positionsänderung
der Verbesserungstaste erforderlich ist.
Die Probedrucke werden vorzugsweise dadurch hergestellt, daß der Standardnegativfilm auf das Druckpapier
unter solchen Belichtungsbedingungen gedruckt wird, daß eine der aus den Dichtetasten,
Gelbtasten, Magentarottasten und Zyantasten ausgewählte Belichtungsbedingung-Verbesserungstaste eine
+ 1 Verbesserungstaste ist, während alle anderen Tasten Normaltasten sind, oder wobei die erstgenannte
Taste eine - 1 Verbesserungstaste ist, während
die anderen Tasten Normaltasten sind.
Um verschiedene optische Dichten auf Probedrucken zu erzeugen, wird ein Standardnegativfilm unter verschiedenen
Belichtungsbedingungen einschließlich Normal-, Unter- und Überbelichtungsbedingung verwendet.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be-
schrelbung sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen schematischen vertikalen Querschnitt eines Bearbeitungsgerätes für lichtempfindliches
Material mit einem eingebauten photographischen Farbdrucker, wobei ein Streifen des lichtempfindlichen Materials in einer
Folge von Bearbeitungsbereichen bearbeitet wird, und wobei in das Gerät eine Vorrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eingebaut ist;
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Belichtungsbedingung-Verbesserungstasten
des Farbdruckers und
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zum Messen und Berechnen der optischen
Dichte von Probedrucken.
Die Erfindung wird nachfolgend Bit Bezug auf die Zeichnung beschrieben, die auf schematische Weise eine
bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeigt.
In Fig. 1, die einen schematischen vertikalen Querschnitt
eines Bearbeitungsgerätes für ein lichtempfindliches Material zeigt, bei dem die Erfindung angewendet
wird, bezeichnet das Bezugszeichen 1 ein Bearbeitungsgerät für lichtempfindliches Material, das
eine Kombination eines photographischen Farbdruckers 2, einen Entwicklungsbereich 3 und einen Trockenbereich
4 aufweist, um bei einem Streifen aus Druckpapier eine Folge von Bearbeitungsschritten einschließlich
Drucken, Entwickeln und Trocknen auszuführen. Außerdem hat das Gerät einen Steuerbereich
oder Kontrollbereich 5 zum Steuern und/oder Bestimmen der Arbeitsbedingungen und einen Meßbereich für
die optische Dichte 6 zum Messen der optischen Dich-
:. : 341024
te des Druckpapiers j, irobei der Meßbereich 6 neben
dem Trockenbereich 7 vorgesehen ist.
In Figo 2 bezeichnet das Bezugszeichen 8 eine Anzahl von Belichtwigsbedingung-Verbessernngstastenj
die in der dargestellten Anordnung auf einer Steuertafel 7 in dem Steuerbereich des Bearbeitungsgerätes
1 angeordnet sind. Die Belichtungsbedingung-Verbesserungstasten
8 bestehen aus vier Arten von Tasten, und zwar aus den Gesamtdichtetasten D zur Steuerung
der optischen Gesamtdichte, Gelbtasten Y, Magentarottasten M und Zyantasten Cj, wobei jede der letztgenannten
drei Tasten Y, M und C dazu geeignet sindj, einen bestimmten Farbabgleich aufrechtzuerhalten.
Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, sind die Tasten in der Art angeordnet, daß die -1, -2, -3>
-4 und -5 Tasten hintereinander nach links angeordnet sind, von
der Normaltaste N aus betrachtet, während die +1, +2,
+3, +4 und +5 Tasten nacheinander nach rechts hin angeordnet
sind. Jede der Gesamtdichtetasten D und der Gelb-, Magentarot- und Zyantasten Y, M und C sind dazu
bestimmt, die Betätigungszeit der Farbfilter 9
in dem Drucker 2 zu steuern, um die optische Dichte für drei Farben, d.h. Gelb, Magentarot und Zyan für
die hergestellten Farbdrucke einzustellen bzw. zu verbessern. Die Minus-Verbesserungstasten -1 bis -5
werden benutzt, um die Belichtungszeit kürzer als bei der Normaltaste zu machen, um die optische Dichte
auf dem hergestellten Farbdruck zu verringern, wogegen die Plus-Verbesserungstasten verwendet, um die
Belichtungszeiten langer zu machen als bei der Normaltaste, wodurch die optische Dichte auf dem hergestellten
Farbdruck ansteigt. Jede der drei Tasten Y, M und C ist dazu bestimmt, jede der drei Farbfilter
; . · 3:4Ί 0 24
9 zu steuern, während die Gesamtdichtetasten D die
drei Farbfilter 9 steuern.
Vor dem Anlaßvorgang des Bearbeitungsgerätes 1 werden
ein Streifen des zu verwendeden Druckpapier und ein Standardnegativfilm zum Abdruck (Setup) in den
Farbdrucker 2 gegeben, und ein Probedruck wird neun^·
mal ausgeführt, während die Verbesserungstasten so angeordnet werden, wie dies aus der Tabelle 1 hervorgeht.
Das belichtete Druckpapier wird in dem Entwicklungsbereich 3 entwickelt und anschließend in dem
Trockenbereich 4 getrocknet, so daß neun Probedrucke von Nr. 1 bis 9 erhalten werden.
Proben- Nr. |
D Taste |
Y Taste |
M Taste |
C Taste |
1 | N | N | N | N |
2 | N | +1 | N | N |
3 | N | -1 | N | N |
4 | N | N | +1 | N |
5 | N | N | -1 | N |
6 | N | N | N | +1 |
7 | N | N | N | -1 |
8 | +1 | N | N | N |
-1 NNN
Die in der obigen Tabelle aufgeführte Nr. 1 betrifft
den Fall, daß für alle vier Arten von Verbesserungstasten Normaltasten gewählt sind, während
die Nr. 2 bis 9 sich auf die Fälle beziehen, bei denen jede dieser Tasten durch eine +1 oder -1 Verbesserungstaste
ersetzt ist, während die anderen Tasten unverändert beibehalten werden. Die Anordnung der Verbesserungstasten
für Nr. 1 ist nur zum leichteren Verständnis der Erfindungen dargestellt und nachfolgend
nicht verwendet, sie kann jedoch in einigen Fällen Verwendung finden.
Bei den Probedrucken Nr. 2 bis 9 wird die optische Dichte einer jeden Farbkomponente mittels eines optischen
Dichtemessers bzw. Densitometers 10 in dem
Dichtemeßbereich 6 gemessen, um sie mit derjenigen einer jeden Farbkomponente eines Standarddrucks zu vergleichen.
Als Standarddruck ist ein Druck höchster Qualität zu betrachten, der unter Verwendung des
Standardnegativfilms vorerzeugt ist.
Zum Vergleich der Probedrucke mit dem Standarddruck sind verschiedene Einrichtungen verwendbar. Der Vergleich
kann beispielsweise beim Messen der optischen Dichte stattfinden, indem die Farbdichte des Standarddrucks
auf dem Densitometer gleich Null gesetzt und anschließend die Farbdichte des Testdrucks mit
dem Densitometer gemessen wird, wobei die Abweichung in der Dichte der letzteren von der ersteren (beispielsweise
+0.1, -0.1) erhalten wird. Üblicherweise wird ein optisches Densitometer der in Fig. 3 dargestellten
Art verwendet, das eine Lichtquellenlampe 11 (Wolframlampe, Halogenlampe oder dergleichen),
warmeabsorptionsfähige Filter 12, Linsen 13, einen
rot, grün oder blau gefärbten Filter 14 und ein
photoelektrisches Element 15 (photoelektrische Röhre, photoelektrische Verstärkerröhre, photoelektrische
Zelle oder dergleichen) aufweist, das die optische Dichte von Licht messen kann, das von
dem Farbdruck unter einem Winkel von 45° zur Bahn eines einfallenden Lichtes reflektiert wird, das
von der Lichtquellenlampe 11 in Richtung auf den Farbdruck unter einem Winkel von 45° oder 90° über
die Wärmeabsorptionsfilter 12 und die Linse 13 abgegeben ist. Die Messung wird von dem photoelektrischen
Element 15 über den Filter 14 ausgeführt. Die
vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die oben beschriebene Darstellung beschränkt, vielmehr kann
das Densitometer auch so aufgebaut sein, daß es die optische Dichte von Licht mißt, das durch einen Farbdruck
durchgelassen wird (Durchlaßgrad). In jedem Fall ist es erforderlich, daß jeder Wert auf dem
Densitometer in Form eines logarithmischen Wertes der optischen Intensität des reflektierten oder durchgelassenen
Lichtes angegeben wird, so daß eine proportionale Beziehung bezüglich der Parbdichte gegeben
ist. Um die Gelb-, Magentarot-, und Zyandichte der Farbdrucke zu messen, sollten Filter (blau, grün
und rotgefärbt) verwendet werden, die deren Komplementärfarben entsprechen. Die aus den Messungen der
Gelb-, Magentarot- und Zyandichten der Probedrucke Nr. 2 bis 9 erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle
2 dargestellt.
Tabelle | 2 | Magentarot | Zyan | |
Proben- Nr. |
Dichteabweichung von dem Standarddruck |
M +1Y | C+1Y | |
Gelb | M-1Y | C-1Y | ||
2 | Y+1Y | M +1M | C+1M | |
' 3 | Y-1Y | M-1M | C-1M | |
4 | Υ+1Μ | M +1C | C+1C | |
5 | Υ-1Μ | M-1C | C-1C | |
6 | Y*1C | M +1D | C+1D | |
7 | Y-1C | M-1D· | C-1D | |
8 | Y+1D | |||
9 | Y-1D |
Grundsätzlich kann die Dichteabweichung des Probedrucks
von dem Standarddruck erhalten werden, indem der Standarddruck und der Probedruck (Nr. 1) gemessen
und der letztere mit dem ersteren verglichen werden, jedoch ist allein aus der oben beschriebenen
Dichteabweichung nicht bekannt, wie die Dichtetasten,
die Gelbtasten, die Magentarottasten und die Zyantasten verbessert werden sollen. Dies ist
darauf zurückzuführen, daß sowohl die Gelbdichte als auch die Magentarotdichte und die Zyandichte
sich bei einem hergestellten Farbdruck ändern, wenn irgendeine der Verbesserungstasten geändert
wird. Dies ist einer der Gründe, warum ein außerordentlich hohes Geschick erforderlich ist, um die
Dichteabweichung zu korrigieren (ein anderer Grund
ist der, daß die quantitative Bestimmung zu demselben
Zweck nur unter großen Schwierigkeiten visuell durchführbar isti
In Fig. 3 bezeichnet das Bezugszeichen 16 einen Erfassungsensor
zum Erfassen eines Druckpapierstreifens, der durch Antriebsrollen 18 vorwärtsbewegt wird. Ein
Solenoid 17 kann sich nach oben bewegen, um das sich
bewegende Druckpapier anzuhalten, wobei das Bezugszeichen 19 eine Schneidvorrichtung bezeichnet. Nach
Beendigung einer Folge von Bearbeitungsschritten werden auf diese Weise hergestellte Farbdrucke nacheinander
bezüglich ihrer optischen Dichte gemessen; ohne daß ein Fehler in der Reihenfolge der Messungen
auftritt, wobei das optische Densitometer 10 verwendet wird. Wie schematisch in Fig. 3 dargestellt
ist, wird ein von dem photoelektrischen Element 15 abgegebenes elektrisches Signal einem Computer 23
über eine Analogsignallampe 20, einen Analog-Digital-Umsetzer 21 und einen Eingabespeicherbereich 22
zugeführt.
Allgemein kann die Änderung in jeder Farbdichte auf einem hergestellten Farbdruck, die durch Positionsänderung von Verbesserungstasten wie einer Dichtetaste
oder einer anderen Taste durch die nachfolgenden einfachen Gleichungen innerhalb des begrenzten
Ausmaßes der Änderung dargestellt werden, wobei der Buchstabe A den Dichtekoeffizienten bezeichnet (Dichteänderung
des Farbdrucks pro Einheit Positionsänderung (Breiteneinheit) der Verbesserungstaste) der
Buchstabe X die Positionsänderung der Taste (Weite der Taste) angibt und der Buchstabe K eine Konstante
darstellt.
1. Änderung der Gelbdichte, hervorgerufen durch
Positionsänderung X^ der Dichtetasten:
YD = Ad'Xd + 1^D <1>
Änderung der Magentarotdichte, hervorgerufen durch Positionsänderung X^ der Dichtetasten:
MD
Änderung der Zyandichte, hervorgerufen durch Positionsänderung X0 der Dichtetasten:
D = ACD XD + KCD
2. Änderung der Gelbdichte, hervorgerufen durch Positionsänderung Χγ der Gelbtasten:
YY = Αγγ'Χγ + Κγγ (4)
Änderung der Magentarotdichte, hervorgerufen durch Positionsänderung Xy der Gelbtasten:
(5)
Änderung der Zyandichte, hervorgerufen durch Positionsänderung Χγ der Gelbtasten:
Cy = Afty'Xy + Kp γ (6)
3. Änderung der GeIbdichte, hervorgerufen durch
Positionsänderung L· der Magentarottaste:
341UZ45
YM ~ AYM>XM +
Änderung der Magentarotdichte, hervorgerufen durch
PositlDnsänderung X^ der Magentarottaste:
% = WXm + hm (8>
Änderung der Zyandichte, hervorgerufen durch Positionsänderung der Magentarottasten:
KCM
4. Änderung der Gelbdichte, hervorgerufen durch Positionsänderung Xp der Zyantasten:
Yc = AYC
Änderung der Magentarotdichte, hervorgerufen durch Positionsänderung Xp der Zyantasten:
MC = AMC' XC + 1SlC (11>
Änderung der Zyandichte, hervorgerufen durch Positionsänderung Xp der Zyantasten:
c = Acc'xc + Kcc
Die gesamte Änderung der Gelbdichte, die durch Positionsänderung aller Tasten einschließlich der Dichtetasten
und der anderen Tasten hervorgerufen ist, also die Dichteabweichung Y, kann durch die folgende
Gleichung ausgedrückt werden:
γ = YD + Υγ + γΜ + yc
Durch Einsetzen der Gleichungen (1), (4), (7) und (10) in die obige Gleichung, erhält diese die nachfolgende
Form:
Y — Δ * Y +
XC + KvD + Κ™ + K^ + Kvn (13)
Die gesamte Änderung der Magentarotdichte, die durch Positxonsänderung aller Tasten, und zwar der Dichtetasten
und der anderen Tasten, hervorgerufen ist, die Dichteabweichung M, kann in gleicher Weise durch
die nachfolgende Gleichung ausgedrückt werden:
M = MD η- Μγ + M14 + Mc
Durch Einsetzen der Gleichungen (2), (5), (8) und (11) in die obige Gleichung erhält letztere folgen
de abgewandelte Form:
M =
AMD*XD + ΑΜΥ*Χγ + AmMXm + AMC'XC
Die gesamte Änderung der Zyandichte, die durch Positionsänderung aller Tasten hervorgerufen ist, die
-Dichteabweichung C kann in gleicher Weise durch die folgende Gleichung ausgedrückt werden:
C = CD + CY + CM + Cc
Durch Einsetzen der Gleichungen (3), (6), (9) und
Durch Einsetzen der Gleichungen (3), (6), (9) und
341U24b
(12) in die obige Gleichung erhält diese die nachstehende abgeänderte Form:
c = acd XD + Acy"3^y + Λ^μ*xm + Acc xc
KCD + KCY + KCM + 5^CC ^1 ■*'
Um in den Gleichungen (13), (14) und (15) A und K zu suchen, werden die in Tabelle 2 dargestellten Werte
in diese Gleichungen eingeführt. Bezüglich der Gleichung (13) kann die Gelbdichteabweichung Y+11),
hervorgerufen durch die Positionsänderung von +1D Taste (+1 Dichtetaste) von normal durch die folgende
Gleichung ausgedrückt werden, da
Y = Y.iTV Xn = +1, XY = 0, Xn = 0 und Xr =
A * {λ^Λ ^ *L XC
λ. TT Λ· XC
«i>
XC
(^l (*\ *\
+ 1JJ XJJ IJJ II IPl IU
Als nächstes kann die Gelbdichteabweichung Y^n infolge
der Positionsänderung der -1D Taste von normal in gleicher Weise durch die folgende Gleichung ausgedrückt
werden:
(-1) + Ky13+ Kyy
Ferner werden aus den Gleichungen (16) und (17) die
folgenden zwei Gleichungen erhalten:
AYD = 2 (
Die folgenden zwei Gleichungen werden erhalten, indem die Werte von Y+1Y und Y_1Y in die Gleichung (13) in
gleicher Weise eingesetzt werden:
AYY = \ (Y-V " Y"v) (20)
KYD+KYY+KYM+KYC= 2 ^
Die folgenden zwei Gleichungen werden erhalten, in dem die Werte von Y+1M und Y_1M in die Gleichung
(13) auf die gleiche Weise eingesetzt werden:
5 <
- ΚγΜ - *Ύ0 - 5 (Y +1M + Y-1M>
\
Die folgenden zwei Gleichungen werden durch Einsetzen der Werte von Y+1c und Y_1C in die Gleichung (13)
auf die gleiche Weise erhalten:
ayc * \ <Y +ic - Y-ic>
Aus den Gleichungen (19), (21), (23) und (25) er gibt sich:
+ Y +1Y + Y-1Y + Y +1M + Y-1M + Y +1C + Y-1C>
Diese Gleichung wird nachstehend verwendet, jedoch können auch die Gleichungen (19), (21), (23) und
(25) verwendet werden. Die folgenden Dichtekoeffizienten und Konstanten sind aus den Gleichungen (14)
und (15) auf gleiche Weise wie im Fall der Gleichung (13) zu erhalten:
1Sm
Durch Einsetzen der Werte der Dichtekoeffizienten und Konstanten in die Gleichungen (13), (14) und
(15) werden folgende Gleichungen erhalten:
Y.= \ (VlD- Y-1D>
XD + \ (Υ +1Υ - Υ-1Υ) Xy
(Y Y^ * + (Y " Y-1C^ XC
5 (Y + Y-1D + Y +1Y + Y-1Y + Y +1M
Y-1M + Y+1C + Y-1C^ (27)
\ (H+1D - M.1D) X0 + \
(M M>
XM + \ (M +1C - M-1CP XC
+ S »+ID + M-1D + M +1Y + M-1T + M +1M +
M-1M + M+1C + M-1C) (28)
p — 2. (r -c w j. 1 fp _p ^γ
^ - ^2" ^+1D -1D; D Ξ ^υ+1Υ υ-1Υ; λΥ
1 (°+1Μ " C-1M^ ΧΜ + 1 (°+1C " C-1C^ XG +
c+1Y + c_1Y + c+1M
(29)
Die Korrekturwerte, durch die die Farbdichten der hergestellten Farbdrucke gleich denjenigen des Stan-
darddrucks werden, werden in der Form von XD, Χγ,
Xw und Xc ausgedrückt, indem Y, M und C auf der linken
Seite in den Gleichungen (27), (28) und (29) gleich 0 gesetzt werden. Es existiert eine unbegrenzte
Anzahl von Losungen für X^, Χγ, X^ und X^, da drei
Gleichungen gegeben sind, um diese vier Werte zu bestimmen. Um die Belichtungszeit für jede Farbe abzugleichen
bzw. gleichzumachen, können die optimalen Werte für XD, Xy, X„ und X^ erhalten werden, indem die
folgenden vier Gleichungen verwendet werden, wobei eine versuchsmäßige Gleichung (Χγ + X™ + Xc =0) hinzuaddiert
wird, wobei die versuchsmäßige Gleichung die Werte von Χγ, XM und Xp minimieren soll.
0 = 2 (Y+1P " Y-1D^ XD + 2 (Y+1Y " Υ-1γ) XY +
\ (Y+1M - Y-1M) XM + \ (Y+1C " Y-1C) XC +
5 (T+1D + Y-1D + Y+1Y + Y-1Y + Y+1M + Y-1M
+ Y +1C + Y-1C>
(30)
0 = \ (M +1D - M-1D) XD + \
- Μ-1Υ) XY +
\ (M +1M - M-1M>
XM + 5 (M +1C - M-1C>
XC + 5 (M + M-1D + M +1Y + M-1Y + M +1M + M-1M
+1C+M-1C>
+M +1C+
o = \ (c+1c - c_1c) xD + \ (c+1Y - c_1Y) xY
\ Km - c-im>
xm + \ (c +ic - c-ic>
xc
G +1C + C-1C}
34102A5
= O (33)
Die Korrekturwerte, mit denen die Farbdichten der hergestellten Farbdrucke gleich denjenigen des Standarddrucks
werden, können beispielsweise in der Form von Xpt Xy, Xj. und Xp erhalten werden, indem die
Gleichungen (30), (31), (32) und (33) im Speicherbereich des Computers 23 gespeichert werden, die
in der Tabelle 2 dargestellten Daten bezüglich der Probedrucke eingegeben und dann von dem Computer verarbeitet
werden. Die von dem Computer kommenden elektrischen Signale der Korrekturwerte werden dann dem
Betätigungsbereich für die Farbfilter (cut filter) 9 über einen Ausgabebereich 24 zugeführt, wodurch eine
entsprechende Korrektur zu optimalen Belichtungsbedingungen automatisch erreicht wird.
Die Erfindung ist oben für den Fall beschrieben, daß die optimalen Belichtungsbedingungen (normale Belichtungswerte)
gesucht werden mit einem einzigen Standardnegativfilm, der für den Abdruck (setup)
verwendet wird. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf diesen Fall begrenzt, da die optimalen Werte
von X. Xy, Xj, und Xc in der oben beschriebenen
Weise auch unter Verwendung von Standardnegativfilmen erhalten werden können, die vorher unter unterschiedlichen,
vorbestimmten Belichtungsverhältnissen einschließlich Normalbelichtung, Unterbelichtung
und Überbelichtung präpariert sind. Unterschiede in den Werten von X^, Xy, Xj^ und Xc, die durch Änderung
der Belichtungsbedingungen der Standardnegativfilme
(beispielsweise Änderungen in der Dichte) hervorge-
rufen sind, können quantitativ durch vorherige Messung bekannt sein, da sie durch einfache Gleichungen
innerhalb des begrenzten Meßbereichs zwischen Normalbelichtung und Überbelichtung oder zwischen
Normalbelichtung und Unterbelichtung ausgedrückt werden können. Es ist daher möglich, die optimalen
Werte von X-^, Xy, X„ und Xq für den zu verwendenden
Negativfilm zu erhalten, indem die Dichte oder dergleichen gemessen wird, um die Belichtungsbedingung des zu verwendenden Negativfilms zu kennen.
In der in Fig.. 1 dargestellten Ausführungsform ist
ein photographischer Farbdrucker in eine vollständige Anlage eines photographischen Bearbeitungsgerätes
eingebaut, jedoch ist die Erfindung nicht auf diesen Fall beschränkt. Ein photographischer Farbdrucker
kann auch getrennt von dem photographischen Bearbeitungsgerät angeordnet sein. Außerdem kann anstelle
eines Druckpapierstreifens auch Druckpapier in Form von Blättern verwendet werden.
Die Erfindung ist auch nicht auf die mechanische und fortlaufende Ausführung der Messung der optischen
Dichte auf den hergestellten Farbdrucken beschränkt, sondern diese können auch einzeln von einer
Bedienungsperson ausgeführt werden. Die Verarbeitung der Daten kann mit Hilfe irgendeines Prozessors
oder Rechners ausgeführt werden, der kein Computer zu sein braucht, und die durch die Verarbeitungsvorgänge
erhaltenen Korrekturwerte können dazu dienen, daß eine Bedienungsperson von Hand die Belichtungsbedingungen
verbessert.
Obwohl oben eine bevorzugte Ausführungsform beschrie-
ben ist, ist die Erfindung nicht auf diese begrenzt, sondern es liegen zahlreiche Abänderungen und Modifikationen
im Rahmen des Erfindungsgedankens.
, -26-
- Leerseite -
Claims (6)
1.jVerfahren rur Bestimmung der optimalen Belichtungsbedingungen für einen photographischen Farbdrucker
Bit vier Reihen von Belichtungsbedingung-Verbesserungstasten, die Dichtetasten, Gelbtasten, Magentarottasten und Zyantasten aufweisen,
gekennzeichnet durcii folgende Schritte:
Anfertigen von mehreren Probedrucken enter unterschiedlichen Beliehtungsbedingungen unter Vervendung
eines Standardnegativfilms durch Belichten, Entwickeln und Trocknen von Druckpapier, wobei die Belichtungsbedingung derart ist, daß eine aus den vier Reihen
ausgewählte Belichtungsbedingung-Verbesserungstaste
eine Verbesserungstaste ist, die oberhalb oder unterhalb der Sonnaltaste liegt, während alle anderen
Tasten Normaltasten sind, Messen der optischen Dichte für Jede der Farbkomponenten der Probedrucke, Vergleichen ihrer optischen Dichte mit derjenigen der
zugehörigen Farbkomponente eines Standarddruckes, ermitteln der Änderung in der optischen Dichte pro
Einheit Positlonsanderung einer Verbesserungstaste
eines jeden Probedrucks bezüglich jeder Farbkomponente und Bestimmen des Korrekturwerte β, der «rf order-
lich ist, um die Dichtedifferenz zwischen Jedem Probedruck und dem Standarddruck mit Bezug zu der
Änderung der optischen Dichte pro Einheit Positionsänderung der Verbesserungstaste zu korrigieren.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Probedrucke dadurch hergestellt werden, daß ein
Standardnegativfilm unter einer solchen Belichtungsbedingung auf das Druckpapier gedruckt wird, daß
eine der Belichtungsbedingung-Verbesserungstasten, die aus den Dichtetasten, den Gelbtasten, den Magentarot-Tasten
und den Zyantasten ausgewählt ist, eine + 1 Verbesserungstaste ist, während alle anderen Tasten
Normaltasten sind, wobei die erstgenannte Taste auch eine - 1 Verbesserungstaste sein kann.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Standardnegativfilm für unterschiedliche optische
Dichten bei Normal-, Unter- oder Überbelichtung verwendet wird.
4. Verfahren zur Bestimmung der optimalen Belichtungsbedingungen für einen photographischen Farbdrucker,
der in ein photographisches Bearbeitungsgerät eingebaut ist, indem eine Folge von Arbeitsgängen
einschließlich Belichten, Entwickeln und Trocknen an einem Streifen von Druckpapier ausgeführt werden,
wobei der Farbdrucker vier Reihen von Belichtungsbedingung-Verbesserungstasten aufweist, die Dichtetasten,
Gelbtasten, Magentarottasten und Zyantasten
aufweisen,
gekennzeichnet durch die folgen-
den Schritte:
Herstellen einer Folge von Probedrucken unter unterschiedlichen Belichtungsbedingungen unter Verwendung
eines Standardnegativfilms durch Belichten, Entwickeln
und Trocknen von Druckpapier, wobei die Belichtungsbedingung derart ist, daß eine aus den
vier Reihen ausgewählte Belichtungsbedingung-Verbesserungstaste eine Verbesserungstaste ist, die
oberhalb oder unterhalb der Normaltaste liegt, während
alle anderen Tasten Normaltasten sind, Messen der optischen Dichte jeder Farbkomponente der Reihe
von Probedrucken in der Reihenfolge ihrer Herstellung, Vergleichen ihrer optischen Dichte mit derjenigen
der zugehörigen Farbkomponente auf einem Standarddruck, Ermitteln der Änderung in der optischen Dichte
pro Einheit Positionsänderung der Verbesserungstaste auf jedem Probedruck bezüglich jeder der Farbkomponenten
und Bestimmen des Korrekturwertes, der zur Korrektur der Dichtedifferenz zwischen jedem
Probedruck und dem Standarddruck mit Bezug zu der Änderung in der optischen Dichte pro Einheit Positionsänderung
der Verbesserungstaste erforderlich
ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet , daß die Probedrucke dadurch hergestellt werden, daß
ein Standardnegativfilm auf Druckpapier unter solchen Belichtungsbedingungen gedruckt wird, daß eine
von den Dichtetasten, GeIbtasten, Magentarottasten
und Zyantasten ausgewählte Belichtungsbedingung-Verbesserungstaste eine + 1 Verbesserungstaste und
die übrigen Tasten Normal tasten sind, oder daß die erstgenannte Taste eine - 1 Verbesserungstaste ist,
yj
—4—
während die übrigen Tasten Normaltasten sind.
6. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet ,daß der Standardnegativfilm für unterschiedliche optische
Dichte unter Normal-, Unter- oder Überbelichtung verwendet wird.
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