DE3410245C2 - - Google Patents
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- DE3410245C2 DE3410245C2 DE3410245A DE3410245A DE3410245C2 DE 3410245 C2 DE3410245 C2 DE 3410245C2 DE 3410245 A DE3410245 A DE 3410245A DE 3410245 A DE3410245 A DE 3410245A DE 3410245 C2 DE3410245 C2 DE 3410245C2
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B27/00—Photographic printing apparatus
- G03B27/72—Controlling or varying light intensity, spectral composition, or exposure time in photographic printing apparatus
- G03B27/73—Controlling exposure by variation of spectral composition, e.g. multicolor printers
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- Physics & Mathematics (AREA)
- Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Control Of Exposure In Printing And Copying (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung von
Eichwerten für ein photographisches Farbkopiergerät gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Die Farbempfindlichkeit von Farbkopierpapier variiert bei
den verschiedenen Herstellern, wobei sie selbst bei von
ein und demselben Hersteller hergestelltem Kopierpapier
sehr unterschiedlich sein kann. Sie ändert sich auch mit
der Anzahl von Tagen, die seit der Herstellung vergangen
sind, und hängt ferner von den Lagerbedingungen des Papiers
ab. Andererseits variieren die Eigenschaften und Charakteristika
des Farbkopierens wie die Charakteristika der
Belichtung, die einem photographischen Farbkopierer eigen
sind, in Abhängigkeit von der Art des photographischen
Farbkopierers, der verwendet wird, da unterschiedliche
Lichtquellen, Filter und dergleichen in den Farbkopierer
eingebaut sind.
Bisher ist das durch die oben beschriebenen Variationen
bedingte Problem vor Beginn des Kopiervorgangs auf folgende
Weise gelöst worden: Auf dem später zu verwendenden
Kopierpapier wurde unter unterschiedlichen Belichtungsbedingungen
und unter Verwendung eines Standards eine Probekopie
hergestellt, die von einer Bedienungsperson visuell
begutachtet wurde, wobei das Herstellen von Probekopien
und ihre Begutachtung solange wiederholt wurde, bis optimale
Belichtungsbedingungen erreicht waren.
Die bisher praktizierte Methode wurde in sogenannten Versuchs-
und Irrtum-Schritten (Try-and-Error-Steps) durchgeführt,
wozu beträchtliche Laborarbeiten erforderlich
waren und zu deren Durchführung eine große Geschicklichkeit
die Voraussetzung ist. Das Try-and-Error-Verfahren
ist beispielsweise in dem Prospekt "Colormator N 4B AGFA",
Bedienungsanleitung vom Juli 1966, beschrieben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
anzugeben, mit dem eine schnelle Bestimmung exakter Eichwerte
ohne die bisher üblichen Versuch-Irrtum-Schritte möglich
ist. Die Bestimmung der exakten Eichwerte soll auch
von weniger geübten Bedienungspersonen leicht durchführbar
sein und praktisch automatisch erfolgen können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Patentanspruchs angegebenen Merkmale gelöst.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens können die Eichwerte
schnell auf leichte Weise bestimmt werden, um
Unterschiede in den Merkmalen und Eigenschaften von hergestellten
Farbkopien zu korrigieren, die auf Unterschiede
in den Eigenschaften des photographischen Kopierpapiers
und des photographischen Farbkopierers zurückgehen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung
sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigt
Fig. 1 einen schematischen vertikalen Querschnitt
eines Bearbeitungsgerätes für lichtempfindliches
Material mit einem eingebauten photographischen
Farbkopiergerät, wobei ein Streifen
des lichtempfindlichen Materials in einer
Folge von Bearbeitungsbereichen bearbeitet
wird, und wobei in das Gerät eine Vorrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens eingebaut ist;
Fig. 2 eine Aufsicht auf die
Korrekturtasten des Farbkopiergerätes und
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung
zum Messen und Berechnen der optischen
Dichte von Probekopien.
Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die
Zeichnung beschrieben, die auf schematische Weise eine
bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeigt.
In Fig. 1, die einen schematischen vertikalen Querschnitt
eines Bearbeitungsgerätes für ein lichtempfindliches
Material zeigt, bei dem die Erfindung angewendet
wird, bezeichnet das Bezugszeichen 1 ein Bearbeitungsgerät
für lichtempfindliches Material, das
eine Kombination eines photographischen Farbkopiergerätes
2, einen Entwicklungsbereich 3 und einen Trockenbereich
4 aufweist, um bei einem Streifen aus Kopierpapier
eine Folge von Bearbeitungsschritten einschließlich
Kopieren, Entwickeln und Trocknen auszuführen.
Außerdem hat das Gerät einen Steuerbereich
oder Kontrollbereich 5 zum Steuern und/oder Bestimmen
der Arbeitsbedingungen und einen Meßbereich für
die optische Dichte 6 zum Messen der optischen Dichte
des Kopierpapiers, wobei der Meßbereich 6 neben
dem Trockenbereich 7 vorgesehen ist.
In Fig. 2 bezeichnet das Bezugszeichen 8 eine Anzahl
von Korrekturtasten,
die in der dargestellten Anordnung auf einer Steuertafel
7 in dem Steuerbereich des Bearbeitungsgerätes
1 angeordnet sind. Die
Korrekturtasten 8 bestehen aus vier Arten von Tasten,
und zwar aus den Gesamtdichtetasten D zur Steuerung
der optischen Gesamtdichte, Gelbtasten Y, Magentatasten
M und Zyantasten C, wobei jede der letztgenannten
drei Tasten Y, M und C dazu geeignet sind,
einen bestimmten Farbabgleich aufrechtzuerhalten.
Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, sind die Tasten
in der Art angeordnet, daß die -1, -2, -3, -4 und -5
Tasten hintereinander nach links angeordnet sind, von
der Normaltaste N aus betrachtet, während die +1, +2,
+3, +4 und +5-Tasten nacheinander nach rechts hin angeordnet
sind. Jede der Gesamtdichtetasten D und der
Gelb-, Magenta- und Zyantasten Y, M und C sind dazu
bestimmt, die Betätigungszeit der Farbfilter 9
in dem Kopiergerät 2 zu steuern, um die optische Dichte
für drei Farben, d. h. Gelb, Magenta und Zyan für
die hergestellten Farbkopien einzustellen bzw. zu
verbessern. Die Minus-Korrekturtasten -1 bis -5
werden benutzt, um die Belichtungszeit kürzer als
bei der Normaltaste zu machen, um die optische Dichte
auf der hergestellten Farbkopie zu verringern, wogegen
die Plus-Korrekturtasten verwendet werden, um die
Belichtungszeiten länger zu machen als bei der Normaltaste,
wodurch die optische Dichte auf der hergestellten
Farbkopie ansteigt. Jede der drei Tasten Y,
M, und C ist dazu bestimmt, jede der drei Farbfilter
9 zu steuern, während die Gesamtdichtetasten D die
drei Farbfilter 9 steuern.
Vor dem Anlaßvorgang des Bearbeitungsgerätes 1 werden
ein Streifen des zu verwendenden Kopierpapiers und
ein Standardnegativfilm zum Kopieren in den
Farbdrucker 2 gegeben, und neun Probekopien werden
hergestellt, während die Korrekturtasten so
angeordnet werden, wie dies aus der Tabelle 1 hervorgeht.
Das belichtete Kopierpapier wird in dem Entwicklungsbereich
3 entwickelt und anschließend in dem
Trockenbereich 4 getrocknet, so daß neun Probekopien
von Nr. 1 bis 9 erhalten werden.
Die in der obigen Tabelle aufgeführte Nr. 1 betrifft
den Fall, daß für alle vier Arten von
Korrekturtasten Normaltasten gewählt sind, während
die Nr. 2 bis 9 sich auf die Fälle beziehen, bei denen
jede dieser Tasten durch eine +1 oder -1
Korrekturtaste ersetzt ist, während die anderen Tasten
unverändert beibehalten werden. Die Anordnung der
Korrekturtasten für Nr. 1 ist nur zum leichteren Verständnis
der Erfindungen dargestellt und nachfolgend
nicht verwendet, sie kann jedoch in einigen Fällen
Verwendung finden.
Bei den Probekopien Nr. 2 bis 9 wird die optische
Dichte einer jeden Farbkomponente mittels eines optischen
Dichtemessers bzw. Densitometers 10 in dem
Dichtemeßbereich 6 gemessen, um sie mit derjenigen einer
jeden Farbkomponente einer Standardvorlage zu vergleichen.
Als Standardvorlage ist eine Kopie höchster
Qualität zu betrachten, der unter Verwendung des
Standardnegativfilms vorerzeugt ist.
Zum Vergleich der Probekopien mit der Standardvorlage
sind verschiedene Einrichtungen verwendbar. Der Vergleich
kann beispielsweise beim Messen der optischen
Dichte stattfinden, indem die Farbdichte der Standardvorlage
auf dem Densitometer gleich Null gesetzt
und anschließend die Farbdichte der Probekopien mit
dem Densitometer gemessen wird, wobei die Abweichung
in der Dichte der letzteren von der ersteren (beispielsweise
+0,1, -0,1) erhalten wird. Üblicherweise
wird ein optisches Densitometer der in Fig. 3 dargestellten
Art verwendet, das eine Lichtquellenlampe
11 (Wolframlampe, Halogenlampe oder dergleichen),
wärmeabsorptionsfähige Filter 12, Linsen 13, einen
rot, grün oder blau gefärbten Filter 14 und ein
photoelektrisches Element 15 (photoelektrische
Röhre, photoelektrische Verstärkerröhre, photoelektrische
Zelle oder dergleichen) aufweist, das
die optische Dichte von Licht messen kann, das von
der Farbkopie unter einem Winkel von 45° zur Bahn
eines einfallenden Lichtes reflektiert wird, das
von der Lichtquellenlampe 11 in Richtung auf die
Farbkopie unter einem Winkel von 45° oder 90° über
die Wärmeabsorptionsfilter 12 und die Linse 13 abgegeben
ist. Die Messung wird von dem photoelektrischen
Element 15 über den Filter 14 ausgeführt. Die
vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die oben
beschriebene Darstellung beschränkt, vielmehr kann
das Densitometer auch so aufgebaut sein, daß es die
optische Dichte von Licht mißt, das durch eine Farbkopie
durchgelassen wird (Durchlaßgrad). In jedem
Fall ist es erforderlich, daß jeder Wert auf dem
Densitometer in Form eines logarithmischen Wertes
der optischen Intensität des reflektierten oder durchgelassenen
Lichtes angegeben wird, so daß eine proportionale
Beziehung bezüglich der Farbdichte gegeben
ist. Um die Gelb-, Magenta- und Zyandichte der
Farbkopien zu messen, sollten Filter (blau, grün
und rot gefärbt) verwendet werden, die deren Komplementärfarben
entsprechen. Die aus den Messungen der
Gelb-, Magenta- und Zyandichten der Probekopien
Nr. 2 bis 9 erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle
2 dargestellt.
Grundsätzlich kann die Dichteabweichung der Probekopie
von der Standardvorlage erhalten werden, indem
die Standardvorlage und die Probekopie (Nr. 1) gemessen
und die letztere mit der ersteren verglichen
werden, jedoch ist allein aus der oben beschriebenen
Dichteabweichung nicht bekannt, wie die Dichtetasten,
die Gelbtasten, die Magentatasten und
die Zyantasten korrigiert werden sollen. Dies ist
darauf zurückzuführen, daß sowohl die Gelbdichte
als auch die Magentadichte und die Zyandichte
sich bei einer hergestellten Farbkopie ändern,
wenn irgendeine der Korrekturtasten geändert
wird. Dies ist einer der Gründe, warum ein außerordentlich
hohes Geschick erforderlich ist, um die
Dichteabweichung zu korrigieren (ein anderer Grund
ist der, daß die quantitative Bestimmung zu demselben
Zweck nur unter großen Schwierigkeiten visuell
durchführbar ist).
In Fig. 3 bezeichnet das Bezugszeichen 16 einen Erfassungssensor
zum Erfassen eines Kopierpapierstreifens,
der durch Antriebsrollen 18 vorwärtsbewegt wird. Ein
Solenoid 17 kann sich nach oben bewegen, um das sich
bewegende Kopierpapier anzuhalten, wobei das Bezugszeichen
19 eine Schneidevorrichtung bezeichnet. Nach
Beendigung einer Folge von Bearbeitungsschritten
werden auf diese Weise hergestellte Farbkopien nacheinander
bezüglich ihrer optischen Dichte gemessen,
ohne daß ein Fehler in der Reihenfolge der Messungen
auftritt, wobei das optische Densitometer 10 verwendet
wird. Wie schematisch in Fig. 3 dargestellt
ist, wird ein von dem photoelektrischen Element 15
abgegebenes elektrisches Signal einem Computer 23
über eine Analogsignallampe 20, einen Analog-Digital-
Umsetzer 21 und einen Eingabespeicherbereich 22
zugeführt.
Allgemein kann die Änderung in jeder Farbdichte auf
einer hergestellten Farbkopie, die durch Positionsänderung
von Korrekturtasten wie einer Dichtetaste
oder einer anderen Taste durch die nachfolgenden
einfachen Gleichungen innerhalb des begrenzten
Ausmaßes der Änderung dargestellt werden, wobei der
Buchstabe A den Dichtekoeffizienten bezeichnet (Dichteänderung
der Farbkopie pro Einheit Positionsänderung
(Breiteneinheit) der Korrekturtaste) der
Buchstabe X die Positionsänderung der Taste (Weite
der Taste) angibt und der Buchstabe K eine Konstante
darstellt.
1. Änderung der Gelbdichte, hervorgerufen durch
Positionsänderung X D der Dichtetasten:
Y D = A YD · X D + K YD (1)
Änderung der Magentadichte, hervorgerufen durch
Positionsänderung X D der Dichtetasten:
M D = A MD · X D + K MD (2)
Änderung der Zyandichte, hervorgerufen durch
Positionsänderung X D der Dichtetasten:
C D = A CD · X D + K CD (3)
2. Änderung der Gelbdichte, hervorgerufen durch
Positionsänderung X Y der Gelbtasten:
Y Y = A YY · X Y + K YY (4)
Änderung der Magentadichte, hervorgerufen durch
Positionsänderung X Y der Gelbtasten:
M Y = A MY · X Y + K MY (5)
Änderung der Zyandichte, hervorgerufen durch
Positionsänderung X Y der Gelbtasten:
C Y = A CY · X Y + K CY (6)
3. Änderung der Gelbdichte, hervorgerufen durch
Positionsänderung X M der Magentataste:
Y M = A YM · K YM (7)
Änderung der Magentadichte, hervorgerufen durch
Positionsänderung X M der Magentataste:
M M = A MM · X M + K MM (8)
Änderung der Zyandichte, hervorgerufen durch Positionsänderung
der Magentatasten:
C M = A CM · X M + K CM (9)
4. Änderung der Gelbdichte, hervorgerufen durch
Positionsänderung X C der Zyantasten:
Y C = A YC · X C + K YC (10)
Änderung der Magentadichte, hervorgerufen durch
Positionsänderung X C der Zyantasten:
M C = A MC · X C + K MC (11)
Änderung der Zyandichte, hervorgerufen durch Positionsänderung
X C der Zyantasten:
C C = A CC · X C + K CC (12)
Die gesamte Änderung der Gelbdichte, die durch Positionsänderung
aller Tasten einschließlich der Dichtetasten
und der anderen Tasten hervorgerufen ist, also
die Dichteabweichung Y, kann durch die folgende
Gleichung ausgedrückt werden:
Y = Y D + Y Y + Y M +Y C
Durch Einsetzen der Gleichungen (1), (4), (7) und
(10) in die obige Gleichung, erhält diese die nachfolgende
Form:
Y = A YD · X D + A YY · X Y + A YM · X M · A YC · X C + K YD + K YY + K YM + K YC (13)
Die gesamte Änderung der Magentadichte, die durch
Positionsänderung aller Tasten, und zwar der Dichtetasten
und der anderen Tasten, hervorgerufen ist,
die Dichteabweichung M, kann in gleicher Weise durch
die nachfolgende Gleichung ausgedrückt werden:
M = M D + M Y + M M + M C
Durch Einsetzen der Gleichungen (2), (5), (8) und
(11) in die obige Gleichung erhält letztere folgende
abgewandelte Form:
M = A MD · X D + A MY · X Y + A MM · X M + A MC · X C + K MD + K MY + K MM + K MC (14)
Die gesamte Änderung der Zyandichte, die durch Positionsänderung
aller Tasten hervorgerufen ist, die
Dichteabweichung C kann in gleicher Weise durch die
folgende Gleichung ausgedrückt werden:
C = C D + C Y + C M + C C
Durch Einsetzen der Gleichungen (3), (6), (9) und
(12) in die obige Gleichung erhält diese die nachstehende
abgeänderte Form:
C = A CD · X D + A CY · X Y + A CM · X M + A CC · X C + K CD + K CY + K CM + K CC (15)
Um in den Gleichungen (13), (14) und (15) A und K
zu suchen, werden die in Tabelle 2 dargestellten Werte
in diese Gleichungen eingeführt. Bezüglich der
Gleichung (13) kann die Gelbdichteabweichung Y +1D ,
hervorgerufen durch die Positionsänderung von +1D
Taste (+1 Dichtetaste) von normal durch die folgende
Gleichung ausgedrückt werden, da
Y = Y +1D , X D = +1, X Y = 0, X M = 0 und X C = 0, Y +1D = A YD · (+1) + K YD + K YY + K YM + K YC (16)
Als nächstes kann die Gelbdichteabweichung Y -1D infolge
der Positionsänderung der -1D-Taste von normal
in gleicher Weise durch die folgende Gleichung ausgedrückt
werden:
Y -1D = A YD · (-1) + K YD + K YY + K YM + K YC (17)
Ferner werden aus den Gleichungen (16) und (17) die
folgenden zwei Gleichungen erhalten:
A YD = 1/2 (Y +1D - Y -1D ) (18)
K YD + K YY + K YM K YC = 1/2 (Y +1D + Y -1D ) (19)
K YD + K YY + K YM K YC = 1/2 (Y +1D + Y -1D ) (19)
Die folgenden zwei Gleichungen werden erhalten, indem
die Werte von Y +1Y und Y -1D in die Gleichung (13) in
gleicher Weise eingesetzt werden:
A YY = 1/2 (Y +1Y - Y -1Y ) (20)
K YD + K YY + K YM + K YC = 1/2 (Y +1Y +Y -1Y ) (21)
K YD + K YY + K YM + K YC = 1/2 (Y +1Y +Y -1Y ) (21)
Die folgenden zwei Gleichungen werden erhalten, indem
die Werte von Y +1M und Y -1M in die Gleichung
(13) auf die gleiche Weise eingesetzt werden:
A YM = 1/2 (Y +1M - Y -1M ) (22)
K YD + K YY + K YM + K YC = 1/2 (Y +1M + Y -1M ) (23)
K YD + K YY + K YM + K YC = 1/2 (Y +1M + Y -1M ) (23)
Die folgenden zwei Gleichungen werden durch Einsetzen
der Werte von Y +1C und Y -1C in die Gleichung (13)
auf die gleiche Weise erhalten:
A YC = 1/2 (Y +1C - Y -1C ) (24)
K YD + K YY + K YM + K YC = 1/2 (Y +1C + Y -1C ) (25)
K YD + K YY + K YM + K YC = 1/2 (Y +1C + Y -1C ) (25)
Aus den Gleichungen (19), (21), (23) und (25) ergibt
sich:
K YD + K YY + K YM + K YC = 1/8 (Y +1D + Y -1D + Y +1Y + Y -1Y + Y +1M + Y -1M + Y +1C + Y -1C ) (26)
Diese Gleichung wird nachstehend verwendet, jedoch
können auch die Gleichungen (19), (21), (23) und
(25) verwendet werden. Die folgenden Dichtekoeffizienten
und Konstanten sind aus den Gleichungen (14)
und (15) auf gleiche Weise wie im Fall der Gleichung
(13) zu erhalten:
A MD , A MY , A MM , A MC , K MD + K MY + K MM + K MC , A CD , A CY , A CM , A CC , K CD + K CY + K CM + K CC
Durch Einsetzen der Werte der Dichtekoeffizienten
und Konstanten in die Gleichungen (13), (14) und
(15) werden folgende Gleichungen erhalten:
Die Korrekturwerte, durch die die Farbdichten der
hergestellten Farbkopien gleich denjenigen der Standardvorlage
werden, werden in der Form von X D , X Y ,
X M und X C ausgedrückt, indem Y, M und C auf der linken
Seite in den Gleichungen (27), (28) und (29)
gleich 0 gesetzt werden. Es existiert eine unbegrenzte
Anzahl von Lösungen für X D , X Y , X M und X C , da drei
Gleichungen gegeben sind, um diese vier Werte zu bestimmen.
Um die Belichtungszeit für jede Farbe abzugleichen
bzw. gleichzumachen, können die optimalen
Werte für X D , X Y , X M und X C erhalten werden, indem die
folgenden vier Gleichungen verwendet werden, wobei eine
versuchsmäßige Gleichung (X Y + X M + X C = 0) hinzuaddiert
wird, wobei die versuchsmäßige Gleichung die
Werte von X Y , X M und X C minimieren soll.
X Y + X M + X C = 0 (33)
Die Korrekturwerte, mit denen die Farbdichten der
hergestellten Farbkopien gleich denjenigen der Standardvorlage
werden, können beispielsweise in der Form
von X D , X Y , X M und X C erhalten werden, indem die
Gleichungen (30), (31), (32) und (33) im Speicherbereich
des Computers 23 gespeichert werden, die
in der Tabelle 2 dargestellten Daten bezüglich der
Probekopien eingegeben und dann von dem Computer verarbeitet
werden. Die von dem Computer kommenden elektrischen
Signale der Korrekturwerte werden dann dem
Betätigungsbereich für die Farbfilter (cut filter) 9
über einen Ausgangsbereich 24 zugeführt, wodurch eine
entsprechende Korrektur zu optimalen Belichtungsbedingungen
automatisch erreicht wird.
Die Erfindung ist oben für den Fall beschrieben, daß
die optimalen Belichtungsbedingungen (normale Belichtungswerte)
gesucht werden mit einem einzigen
Standardnegativfilm, der für die Herstellung der Probekopien
verwendet wird. Die vorliegende Erfindung ist jedoch
nicht auf diesen Fall begrenzt, da die optimalen Werte
von X D , X Y , X M und X C in der oben beschriebenen
Weise auch unter Verwendung von Standardnegativfilmen
erhalten werden können, die vorher unter unterschiedlichen,
vorbestimmten Belichtungsverhältnissen
einschließlich Normalbelichtung, Unterbelichtung
und Überbelichtung präpariert sind. Unterschiede in
den Werten von X D , X Y , X M und X C , die durch Änderung
der Belichtungsbedingungen der Standardnegativfilme
(beispielsweise Änderungen in der Dichte) hervorgerufen
sind, können quantitativ durch vorherige
Messungen bekannt sein, da sie durch einfache Gleichungen
innerhalb des begrenzten Meßbereichs zwischen
Normalbelichtung und Überbelichtung oder zwischen
Normalbelichtung und Unterbelichtung ausgedrückt
werden können. Es ist daher möglich, die optimalen
Werte von X D , X Y , X M und X C für den zu verwendenden Negativfilm zu erhalten, indem die Dichte
oder dergleichen gemessen wird, um die Belichtungsbedingungen
des zu verwendenden Negativfilms zu kennen.
In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist
ein photographisches Farbkopiergerät in eine vollständige
Anlage eines photographischen Bearbeitungsgerätes
eingebaut, jedoch ist die Erfindung nicht auf
diesen Fall beschränkt. Ein photographisches Farbkopiergerät
kann auch getrennt von dem photographischen
Bearbeitungsgerät angeordnet sein. Außerdem kann anstelle
eines Kopierpapierstreifens auch Kopierpapier
in Form von Blättern verwendet werden.
Die Erfindung ist auch nicht auf die mechanische
und fortlaufende Ausführung der Messung der optischen
Dichte auf den hergestellten Farbkopien beschränkt,
sondern diese können auch einzeln von einer
Bedienungsperson ausgeführt werden. Die Verarbeitung
der Daten kann mit Hilfe irgendeines Prozessors
oder Rechners ausgeführt werden, der kein Computer
zu sein braucht, und die durch die Verarbeitungsvorgänge
erhaltenen Korrekturwerte können dazu
dienen, daß eine Bedienungsperson von Hand die Belichtungsbedingungen
verbessert.
Claims (1)
- Verfahren zur Bestimmung von Eichwerten für ein photographisches Farbkopiergerät, das vier Reihen von Korrekturtasten mit Dichtetasten D, Gelbtasten Y, Magentatasten M und Zyantasten C aufweist, die jeweils eine Serie von Tasten aufweisen, die sich jeweils durch eine Einheit der Belichtungszeit unterscheiden, bei welchem Verfahren die Unterschiede der Dichte und Farbdichten einer Eichkopie zu einem Standard densitometrisch ausgemessen und für die Belichtungssteuerung bereitgestellt werden, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- a) Anfertigen von acht Probekopien (+1D, -1D, +1Y, -1Y, +1M, -1M, +1C, -1C) unter unterschiedlichen Belichtungszeiten unter Verwendung einer Standardvorlage, derart, daß jeweils nur für die Dichte oder eine der Farben eine +1 oder -1-Korrektur vorgenommen wird, während die anderen Farben bzw. die Dichte unkorrigiert bleiben,
- b) Messen der Dichte für jede der Farbkomponenten Gelb, Magenta, Zyan der Probekopien
- c) Vergleichen der gemessenen Dichtewerte mit denjenigen der zugehörigen Farbkomponente der Standardvorlage, um die Gelbdichte-Abweichungswerte Y +1D , Y -1D , Y +1Y , Y -1Y , Y +1M , Y -1M , Y +1C , Y -1C , die Magentadichte-Abweichungswerte M +1D , M -1D , M +1Y , M -1Y , M +1M , M -1M , M +1C , M -1C , die Zyandichte-Abweichungswerte C +1D , C -1D , C +1Y , C -1Y , C +1M , C -1M , C +1C , C -1C zu erhalten, und
- d) Bestimmen der Eichwerte für die Dichte (X D ) und die Farben Gelb (X Y ), Magenta (X M ) und Zyan (X C ), die erforderlich sind, um die Dichtedifferenz zwischen der unkorrigierten Probekopie und der Standardvorlage zu korrigieren, wobei die Eichwerte (X D , X Y , X M , X C ) durch Verwendung der folgenden Gleichungen ermittelt werden:
-
0 =1/2 (Y +1D - Y -1D ) X D + 1/2 (Y +1Y - Y -1Y ) X Y + 1/2 (Y +1M - Y -1M ) X M + 1/2 (Y +1C - Y -1C ) X C
+ 1/8 (Y +1D + Y -1D + Y +1Y + Y -1Y + Y +1M + Y -1M + Y +1C + Y -1C ) 0 =1/2 (M +1D - M -1D ) X D + 1/2 (M +1Y ) - M -1Y ) X Y + 1/2 (M +1M - M -1M ) X M + 1/2 (M +1C - M -1C ) X C
+ 1/8 (M +1D + M -1D + M +1Y + M -1Y + M +1M + M -1M + M +1C + M -1C ) 0 =1/2 (C +1C - C -1C ) X D + 1/2 (C +1Y - C -1Y ) X Y + 1/2 (C +1M - C -1M ) + 1/2 (C +1C - C -1C ) X C
+ 1/8 (C +1D + C -1D + C +1Y + C -1Y + C +1M + C -1M +C +1C + C -1C ) X Y + X M + X C = 0
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