DE69824523T2 - Verfahren zur Herstellung eines Satzes von belichteten photographischens Farbnegativen und deren Verwendung in einem Verfahren zur Kalibrierung eines Systems für ein Entwicklungs-und Abdruckgerät zur Herstellung von photographischen Farbbildern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Satzes von belichteten photographischens Farbnegativen und deren Verwendung in einem Verfahren zur Kalibrierung eines Systems für ein Entwicklungs-und Abdruckgerät zur Herstellung von photographischen Farbbildern Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Satzes von belichteten photographischen Farbnegativen zur Verwendung bei der Kalibrierung eines Entwicklungs- und eines Druckmaschinensystems zum Herstellen von photographischen Farbdrucken. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung des derart hergestellten Satzes belichteter Negative zum Kalibrieren eines Entwicklungs- und eines Druckmaschinensystems zum Herstellen photographischer Farbdrucke.
  • Das Kalibrieren eines Entwicklungs-/Druckmaschinensystems ist ein ewig währendes Problem bei der Herstellung von fotographischen Farbdrucken (Farbphotos). In der Tat sind sämtliche gegenwärtig zur Anwendung kommenden Kalibrierungsverfahren nicht zufrieden stellend, hauptsächlich deshalb, weil sie nicht verhindern können, dass es zu erheblichen Unterschieden in der Qualität der hergestellten Farbphotos kommen kann. Die handelsüblichen MSP-Druckmaschinen werden gewöhnlich mit drei Negativfilmstreifen zur Kalibrierung geliefert, die vom Hersteller belichtet und entwickelt worden sind. Die Belichtungen sind standardmäßig in den Belichtungsstärken Normal- (N), Über- (O) und Unterbelichtung (U) ausgeführt. Die speziellen Entwicklungsbedingungen im Photolabor des Kunden werden nicht berücksichtigt und die Reproduzierbarkeit der Druckqualität ist mangelhaft. Selbst kurze Zeit nach dem Kalibrieren der Druckmaschine kann die Druckqualität unbefriedigend sein.
  • Ein alternatives Kalibrierungsverfahren wird durch die Farbbausätze von Kodak und Fuji bereitgestellt, die entwickelte Negativstreifen zum Kalibrieren der Entwicklungsmaschine und der Druckmaschine eines Photolabors umfassen. Die belichteten Negativstreifen enthalten einen Grauton-Bezugskreis, der im Nachhinein mittels eines digitalisierten Verfahrens in das Negativ eingebracht wurde. Ein Unterschied zwischen der grauen Farbe im Originalnegativ und der grauen Farbe des digitalen Bezugskreises führt dazu, dass keine gute Reproduzierbarkeit der Druckqualität erreicht werden kann.
  • Schließlich wurden zahlreiche Versuche unternommen, Druckmaschinen mithilfe von Negativfilmen zu kalibrieren, die willkürlich gewählten Belichtungsbedingungen ausgesetzt wurden. Allerdings wurden dabei große Dichteschwankungen in der Druckqualität festgestellt. Beispiele für konventionelle Kalibrierungsverfahren sind offen gelegt in FR-A-2 602 596, GB-A-1 173 565, US-A-5 563 717, US-A-4 977 521, US-A-3 482 914 und Research Disclosure, Nr. 325, 1. Mai 1991, S. 361, XP000229715.
  • Eine erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung eines Satzes von belichteten photographischen Farbnegativen, der bei einem Verfahren zum Kalibrieren eines Entwicklungs- und eines Druckmaschinensystems zum Herstellen photographischer Farbdrucke verwendet werden kann.
  • Gemäß einer weiteren Aufgabe schafft die vorliegende Erfindung ein einfaches und zuverlässiges Verfahren zum Kalibrieren eines Entwicklungs- und eines Druckmaschinensystems zur Herstellung photographischer Farbdrucke derart, dass photographische Drucke mit weitgehend der gleichen gewünschten Farbqualität hergestellt werden können.
  • Gemäß einer noch anderen Aufgabe der Erfindung lässt sich die weitgehend gleiche gewünschte Farbqualität unabhängig von der Art oder dem Ursprung von entweder dem belichteten Negativfilm vom Photografen oder von dem verwendeten lichtempfindlichen Druckpapier erreichen.
  • Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zur Herstellung eines Satzes belichteter photographischer Farbnegative zur Verwendung beim Kalibrieren eines Entwicklungs- und eines Druckmaschinensystems zum Herstellen photographischer Farbdrucke gemäß Anspruch 1.
  • Der Satz belichteter, aber noch nicht entwickelter Farbnegative, die erfindungsgemäß hergestellt wurden, wird dem Photolabor zur Verfügung gestellt – nachfolgend als Kunde bezeichnet -, um nach einem weiteren Aspekt der Erfindung kalibriert zu werden. Der Satz von Farbnegativen wird hergestellt, indem eine Reihe von Belichtungen derselben Art des lichtempfindlichen Filmmaterials vorgenommen wird. Das mehrfarbige Objekt, das für sämtliche Belichtungen verwendet wird, ist stets dasselbe und umfasst im Wesentlichen den gesamten Bereich des sichtbaren Spektrums in einem solchen Verhältnis, dass jeder der Hauptteile des Spektrums, z.B. der Zyan-, Magenta- und der Gelbanteil, im Wesentlichen zu gleichen Anteilen vorhanden ist. Oder, um es anders zu formulieren, die Gesamtfarbkomposition ist ausgeglichen und repräsentiert ein durchschnittliches mehrfarbiges Objekt. Dies lässt sich erreichen, indem man ein mehrfarbiges Objekt bildet, das eine Reihe verschiedenfarbiger Artikel umfasst. Ein Grauton-Bezugsteil, wie er auf dem Fachgebiet hinlänglich bekannt ist, z.B. in Form eines Farbrahmens oder eines Farbkreises, bildet ebenfalls einen Teil des mehrfarbigen Objekts und dient der Messung der Partialdichten, nachdem die Farbabzüge erstellt worden sind.
  • Es wurde festgestellt, dass die Art und Weise, in der die Belichtungen des lichtempfindlichen Filmmaterials ausgeführt werden, von entscheidender Bedeutung für das Erreichen einer ausgezeichneten Kalibrierung ist, welche zur Folge hat, dass Farbabzüge mit einer gewünschten weitgehend gleich guten Qualität erzeugt werden können. So stellte sich im Experiment heraus, dass eine Mindestanzahl von N-Belichtungen, O-Belichtungen und U-Belichtungen, wie oben angegeben, ausgeführt werden muss, während das Verhältnis zwischen der Anzahl von N/O/U-Belichtungen 5/(2-3)/(2-3) betragen sollte und am besten bei 2/1/1 liegt.
  • Darüber hinaus sollten mehrere Belichtungen vier Folgen einschließen, wie ebenfalls oben angegeben wurde. Wie bereits erwähnt, sind diese Belichtungsbedingungen experimentell aufgestellt worden und zielen darauf ab, eine optimale Kalibrierung zu erreichen, während gleichzeitig berücksichtigt werden muss, dass ein Negativfilm, der von einem Amateurphotografen belichtet worden ist, im Durchschnitt neben den N-Belichtungen ebenfalls eine Reihe von O- und U-Belichtungen enthält.
  • Wenngleich weiterhin die Belichtungsstärken für die O-Belichtungen und die U-Belichtungen zur Herstellung eines Teils der Farbnegative gleich groß sein können, z.B. wenigstens die Blende (N+1) und wenigstens die Blende (N-1), so wurde doch herausgefunden, dass die besten Ergebnisse im Hinblick auf die gewünschte weitgehend gleiche Qualität der photographischen Farbdrucke erzielt werden kann, wenn diese Stärken jeweils bei der Blende (N+3) bzw. (N-2) liegen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst jede Folge von Belichtungen die gleiche Anzahl von Belichtungen, und wenn verschiedene Arten von Belichtungen eine Folge bilden, wie bspw. im Fall NN/OO, dann ist die Anzahl von Belichtungen der einen Art genauso groß wie die Anzahl von Belichtungen der anderen Art und die Belichtungen derselben Art werden nacheinander ausgeführt.
  • Entsprechend der am meisten bevorzugten Ausführungsform umfassen die Belichtungen zur Herstellung der Farbnegative in der angegebenen Reihenfolge die vier Folgen NNN/NNN; NNN/OOO; NNN/UUU und UUU/OOO.
  • Im Allgemeinen werden die Belichtungen zur Herstellung der Farbnegative kurz nacheinander ausgeführt und, wenngleich jede Art Licht, z.B. Tageslicht, zur Belichtung des lichtempfindlichen Filmmaterials zwecks Herstellung der Farbnegative verwendet werden kann, so werden Studio-Belichtungsbedingungen mit Blitzlicht bevorzugt, da sie einen hohen Grad an Gleichmäßigkeit im Hinblick auf die Art des Lichts und speziell im Hinblick auf den Farbkontrast gewährleisten. Wenn tatsächlich Studio-Belichtungsbedingungen mit Blitzlicht zum Einsatz kommen, so liegt es für Fachleute auf der Hand, dass eine Mindestzeit zwischen aufeinander folgenden Belichtungen berücksichtigt werden sollte, um die Stabilisierung der Belichtungseinheit zu ermöglichen, z.B. zwischen 0,5 und 3 Sekunden, je nachdem, ob die Intensität des Blitzlichts niedriger oder höher war.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zum Kalibrieren eines Entwicklungs- und eines Druckmaschinensystems zur Herstellung von photographischen Farbdrucken gemäß Anspruch 7.
  • Allgemein wird dem Kunden der Satz belichteter Farbnegative in Form eines Filmstreifens zur Verfügung gestellt. Anschließend entwickelt der Kunde den Filmstreifen, während er seine standardmäßigen Bedingungen, wie bspw. Zusammensetzung und Temperatur des Entwicklerbads, Entwicklungszeit und Wiederauffüllgeschwindigkeit der frischen Entwicklerlösung, zur Anwendung bringt. Wichtig ist dabei, dass die belichteten Farbnegative entwickelt werden, bevor deren Eigenschaften Gefahr laufen, durch Alterung verändert zu werden, was ihre Brauchbarkeit im Kalibrierungsverfahren beeinträchtigen würde. Daher ist es empfehlenswert, sie innerhalb höchstens eines Monats und vorzugsweise innerhalb von zwei Wochen nach Herstellung zu entwickeln.
  • Danach werden die belichteten und entwickelten Farbnegative für die Herstellung von Farbabzügen in der zu kalibrierenden Druckmaschine des Kunden verwendet, während die standardmäßigen Bedingungen für den gewöhnlichen Betrieb der Maschine im Hinblick auf Zusammensetzung und Temperatur des Entwicklerbades, Entwicklungszeit und Trocknung der Abzüge vorherrschen.
  • Anschließend wird die Partialdichte von Zyan, Magenta und Gelb in dem Graubezugsteil jedes Farbabzugs gemessen, und von den derart gemessenen Werten werden die durchschnittlichen Dichtewerte Zyan N, Magenta N und Gelb N, die durchschnittlichen Dichten Zyan O, Magenta O und Gelb O und die durchschnittlichen Dichten Zyan U, Magenta U und Gelb U berechnet. Die Prozeduren zum Messen der Partialdichte und zum Berechnen der Durchschnittsdichtewerte aus diesen Werten sind Standardoperationen auf dem Gebiet der Herstellung photographischer Farbdrucke im Photolabor und brauchen daher hier nicht näher erörtert zu werden.
  • Ausgehend von den berechneten Durchschnittsdichten, die auf die oben dargelegte Art und Weise erhalten werden, wird die Druckmaschine kalibriert, indem sie so justiert wird, dass eine gewünschte Druckqualität nach Wunsch des Bedieners erhalten wird. Das bedeutet, dass dies zum Allgemeinwissen und zur Erfahrung des Bedieners gehört, und weiterhin, dass es von der Farbtiefe und des Farbausgleichs abhängt, die er seinen Kunden anbieten möchte oder die von ihnen gewünscht werden, wobei diese speziellen Bezugsdichten verwendet werden, wenn die Druckmaschine ausgehend von den berechneten Durchschnittsdichten kalibriert wird, die wie oben beschrieben ermittelt wurden.
  • Konkreter wurde experimentell festgestellt, dass eine gute Gesamtfarbqualität der Abzüge erreicht werden kann, wenn die Druckmaschine kalibriert wird, indem sie auf die folgenden Bezugsdichtebereiche justiert wird:
    • – für Zyan O und für Zyan U: 0,10 – 0,16 bzw. 0,14 – 0,20 höher als die gewählte Zyan-N-Bezugsdichte;
    • – für Magenta O und für Magenta U: 0,12 – 0,18 bzw. 0,15 – 0,21 höher als die gewählte Magenta-N-Bezugsdichte, und
    • – für Gelb O und für Gelb U: 0,13 – 0,19 bzw. 0,14 – 0,20 höher als die gewählte Gelb-N-Bezugsdichte.
  • Noch günstiger ist es, wenn die Druckmaschine kalibriert wird, indem sie auf die folgenden Bezugsdichten +/- 0,01 justiert wird:
    • – für Zyan O und für Zyan U: 0,13 bzw. 0,17 höher als die gewählte Zyan-N-Bezugsdichte;
    • – für Magenta O und für Magenta U: 0,15 bzw. 0,18 höher als die gewählte Magenta-N-Bezugsdichte, und
    • – für Gelb O und für Gelb U: 0,16 bzw. 0,17 höher als die gewählte Gelb-N-Bezugsdichte. Weiterhin ist zu beobachten, dass beim Kalibrieren der Druckmaschine, wie in den beiden vorstehenden Absätzen beschrieben, jeweils die Bezugsdichten für Zyan, Magenta und Gelb N gewöhnlich innerhalb des Dichtebereichs von 0,57 – 0,68 ausgewählt werden. Innerhalb dieses Bereichs wird die Zyan-N-Bezugsdichte vorzugsweise bei 0,61 +/- 0,02 ausgewählt, die Magenta-N-Bezugsdichte wird vorzugsweise bei 0,64 +/- 0,02 gewählt und die Gelb-N-Bezugsdichte wird vorzugsweise bei 0,61 +/- 0,02 gewählt.
  • Es ist zu beobachten, dass das erfindungsgemäße Kalibrieren eines Entwicklungs- und eines Druckmaschinensystems dazu führt, dass die Druckmaschine photographische Farbdrucke mit im Wesentlichen derselben gewünschten Farbqualität über einen langen Zeitraum hinweg erzeugt, und zwar unabhängig von der Art oder der Herkunft von entweder dem belichteten Negativfilm oder dem verwendeten lichtempfindlichen Druckpapier. Dies ist ein beachtlicher Vorteil, der in der Photografie sehr erwünscht ist, da es bislang nicht möglich war, eine im Wesentlichen gleiche Qualität von Farbabzügen und Nachbestellungen zu garantieren.
  • Nachdem die Entwicklungs- und Druckmaschinen erfindungsgemäß kalibriert worden sind, können sie, wie bereits erwähnt, über eine lange Zeit beispielsweise zur Herstellung von vielen tausend Farbabzügen mit im Wesentlichen gleich guter Qualität betrieben werden, vorausgesetzt, die Betriebsbedingungen bleiben weitgehend dieselben. Das bedeutet, dass das Entwicklerbad im Wesentlichen unverändert bleibt, was erreicht werden kann, indem es nach Bedarf wieder aufgefüllt wird, und die Badtemperatur sowie die Entwicklungszeit im Wesentlichen konstant gehalten werden. Wenn eine wesentliche Änderung der Betriebsbedingungen eintritt, müssen die Entwicklungs- und Druckmaschinen natürlich mittels eines neuen Satzes belichteter photographischer Farbnegative, die entsprechend dem hier im Detail beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt worden sind, erneut kalibriert werden.
  • Wie bereits angeführt, hat das erfindungsgemäße Kalibrieren eines Entwicklungs- und eines Druckmaschinensystems – vorzugsweise während der Justierung innerhalb der Bezugsdichtebereiche und auf die oben angegebenen Bezugsdichtewerte – zur Folge, dass die Druckmaschine Farbabzüge mit im Wesentlichen der gleichen gewünschten guten Farbqualität erzeugt. Damit ist eine Qualität gemeint, die mit dem übereinstimmt, was der Anmelder als eine gewünschte gut ausgeglichene Farbqualität betrachtet.
  • Die oben angegebenen Bezugsdichtebereiche und die bevorzugten Bezugsdichtewerte sind von dem Anmelder in Experimenten in seinem eigenen Photolabor erarbeitet worden und werden von dem Anmelder als die Werte der gewünschten gut ausgeglichenen Farbqualität angesehen. Das Verfahren, dem gemäß die Bereiche und Werte festgelegt worden sind, wird nachstehend beschrieben.
  • Auf einem handelsüblichen Fuji-200-ASA-Farbnegativfilm wurde eine Reihe von Belichtungen eines mehrfarbigen Objekts vorgenommen, welches, wie oben beschrieben, einen Grauton-Bezugsteil enthielt. Die Belichtungen erfolgten unter Studio-Belichtungsbedingungen unter Verwendung von Blitzlicht. Insgesamt wurden 24 Belichtungen in der folgenden Reihenfolge vorgenommen: NNN/NNN; NNN/OOO; NNN/UUU und UUU/OOO, wobei die Belichtungsstärke der O-Belichtungen N + 3 und die Belichtungsstärke für die U-Belichtungen N – 2 betrug. Anschließend wurde der Negativfilm 195 Sekunden lang bei 28 °C in der Negativ-Entwicklungsmaschine des Typs Hostend LB mittels Fuji C-41-Entwicklerbad entwickelt.
  • Anschließend wurden von den entwickelten Farbnegativen in einer Druckmaschine des Typs AGFA MSP bei einer Belichtungszeit von 35 ms Abzüge hergestellt. Die Abzugs-Entwicklungsmaschine wurde bei 38°C betrieben und enthielt ein Fuji RA-4-Entwicklerbad. Die Entwicklungszeit lag bei 45 Sekunden.
  • Daraufhin wurden die Partialdichten von Zyan, Magenta und Gelb im Grauton-Bezugsteil jedes entwickelten und getrockneten Farbabzugs gemessen. Die so gemessenen Werte sind in der beiliegenden Figur dargestellt, und die daraus berechneten durchschnittlichen Dichtewerte Zyan N, Magenta N und Gelb N, die durchschnittlichen Dichten Zyan O, Magenta O und Gelb O und die durchschnittlichen Dichten Zyan U, Magenta U und Gelb U sind in der Graphik auf der rechten Seite der Figur dargestellt. Die Werte der letzteren Graphik sind die Bezugsdichten, die vom Anmelder als diejenigen angesehen werden, die die optimierte gewünschte Farbqualität gewährleisten. Die Daten bezüglich der Bezugsdichtebereiche und der Bezugsdichten, wie oben konkret angegeben, werden aus der Graphik auf der rechten Seite abgeleitet.
  • Der wie oben beschrieben hergestellte Satz belichteter photographischer Farbnegative, vorzugsweise 24 Negative und die Daten, die auf der rechten Seite der Graphik in der der vorliegenden Patentschrift beigefügten Figur dargestellt sind, bilden die Instrumente, die dem Kunden zur Verfügung gestellt werden, um die Erfindung in die Praxis umzusetzen, d. h. sein Entwicklungs- und Druckmaschinensystem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zu kalibrieren.

Claims (11)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Satzes von belichteten photographischen Farbnegativen zur Verwendung bei der Kalibrierung eines Entwicklungs- und eines Druckmaschinensystems zum Herstellen von photographischen Farbdrucken, wobei das Verfahren den Schritt des Durchführens von Belichtungen des gleichen mehrfarbigen Objekts, das auch einen Graubezugsteil enthält, umfasst, während der gleiche Typ von lichtempfindlichem Filmmaterial verwendet wird, wobei – die Belichtungen wenigstens 8 Normal-N-Belichtungen des mehrfarbigen Objekts, wenigstens 4 Über-O-Belichtungen des mehrfarbigen Objekts und wenigstens 4 Unter-U-Belichtungen des mehrfarbigen Objekts bei einem Verhältnis der Zahl von N/O/U-Belichtungen von 5/(2-3)/(2-3) umfassen und in der gegebenen Reihenfolge jede der vier Folgen NN/NN; NN/OO; NN/UU und UU/OO oder NN/NN; NN/UU; NN/OO und OO/UU einschließen, wobei die Belichtungen des gleichen Typs nacheinander durchgeführt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Grad der Über-O-Belichtungen zur Herstellung eines Teils der Farbnegative N+3 Blenden beträgt, und der Grad der Unter-U-Belichtungen zur Herstellung eines Teils der Farbnegative N-2 Blenden beträgt
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei jede Folge die gleiche Zahl von Belichtungen umfasst, und wenn verschiedene Arten von Belichtungen einen Teil einer Folge bilden, z.B. in dem Fall von NN/OO, ist die Zahl von Belichtungen einer Art gleich der Zahl von Belichtungen der anderen Art, und die Belichtungen der gleichen Art werden nacheinander durchgeführt.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, wobei das Verhältnis der Zahl von N/O/U-Belichtungen 2/1/1 ist.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, wobei die Entwicklungen in der gegebenen Reihenfolge die vier Folgen NNN/NNN; NNN/OOO; NNN/UUU und UUU/OOO umfassen.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, wobei die Entwicklungen unter Studio-Belichtungsbedingungen unter Verwendung von Blitzlicht durchgeführt werden.
  7. Verfahren zur Kalibrierung eines Entwicklungs- und eines Druckmaschinensystems zur Herstellung von photographischen Farbdrucken, das die folgenden Schritte umfasst: Entwickeln eines Satzes von belichteten photographischen Farbnegativen, die nach dem Verfahren eines der Ansprüche 1-6 hergestellt wurden, Herstellen von photographischen Farbdrucken von den so erhaltenen entwickelten Negativen, Messen der Zyan-, Magenta- und Gelb-Partialdichten in dem Graubezugsteil jedes Farbdruckes, Berechnen aus den so gemessenen Werten der mittleren Dichten Zyan N, Magenta N und Gelb N; der mittleren Dichten Zyan O, Magenta O und Gelb O und der mittleren Dichten Zyan U, Magenta U und Gelb U, und Kalibrieren der Druckmaschine ausgehend von den berechneten mittleren Dichten durch Justieren derselben, um eine gewünschte Farbdruckqualität nach Wahl des Operators zu erhalten.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei die Druckmaschine kalibriert wird, indem sie auf die folgenden Bezugsdichtebereiche justiert wird: – für Zyan O und für Zyan U: 0.10 – 0.16 bzw. 0.14 – 0.20 höher als die gewählte Zyan-N-Bezugsdichte; – für Magenta O und für Magenta U: 0.12 – 0.18 bzw. 0.15 – 0.21 höher als die gewählte Magenta-N-Bezugsdichte, und – für Gelb O und für Gelb U: 0.13 – 0.19 bzw. 0.14 – 0.20 höher als die gewählte Gelb-N-Bezugsdichte.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Druckmaschine kalibriert wird, indem sie auf die folgenden Bezugsdichten +/- 0.01 justiert wird: – für Zyan O und für Zyan U: 0.13 bzw. 0.17 höher als die gewählte Zyan-N-Bezugsdichte; – für Magenta O und für Magenta U: 0.15 bzw. 0.18 höher als die gewählte Magenta-N-Bezugsdichte, und – für Gelb O und für Gelb U: 0.16 bzw. 0.17 höher als die gewählte Gelb-N-Bezugsdichte.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7-9, wobei jede der Zyan-, Magenta- und Gelb-N-Bezugsdichten innerhalb des Dichtebereiches von 0.57 – 0.68 gewählt wird.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7-10, wobei die Zyan-N-Bezugsdichte zu 0.62 +/- 0.02 gewählt wird, die Magenta-N-Bezugsdichte zu 0.64 +/- 0.02 gewählt wird, und die Gelb-N-Bezugsdichte zu 0.61 +/- 0.02 gewählt wird.
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