DE2823883A1 - Verfahren zur herstellung von farbabzuegen und colorprinter mit variabler matrix zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur herstellung von farbabzuegen und colorprinter mit variabler matrix zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
- 5 802,084/802,085
Eastman Kodak Company, Rochester, Staat New York Vereinigte Staaten von Amerika
Verfahren zur Herstellung von Farbabzügen und Colorprinter mit variabler Matrix zur
Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Farbabzugs
von einer Vorlage, deren jeweilige Farbkomponente in roter, blauer und grüner Farbe gemessen wird und die mittels
roten, blauen und grünen Lichts in Abhängigkeit von den ermittelten
Farbkomponenten auf einem lichtempfindlichen Kopiermedium abgebildet wird. Die Erfindung betrifft auch einen
Colorprinter mit variabler Matrix zur Durchführung des Verfahrens
.
Das am 11. Februar 1964 auf den Namen Goddard und Huboi erteilte
US-Patent Nr. 3,120,782 beschreibt eine Belichtungssteuerungsvorrichtung für einen Printer zur Herstellung von Farbabzügen,
die auf einer linearen Kombination der jeweiligen Großflächen-Farbdichte für Rot, Grün und Blau beruht (large are transmission
densities = LATD's). Eine Erläuterung des Begriffes LATD und eine allgemeine Einführung in die nun folgende Abhandlung ist
dem SPSE Handbook of Photographic Science and Engineering, Wiley and Sons 1972, S. 461 - 468, zu entnehmen. In einem solchen
Printer wird beispielsweise die Belichtung mit rotem Licht nicht aufgrund einer Messung des LATD-Wertes für Rot allein,
sondern aufgrund der LATD-Werte für alle drei Grundfarben, d. h. Rot, Grün und Blau, berechnet.
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Sind beispielsweise die Charakteristiken der Kopierfilter denen
der Farbkanäle des Densitometerteils eines solchen Printers ähnlich,
so stehen die Kopierdichten in einem linearen Verhältnis
zu den Me>5sungen des Densitometerteils des Printers und lassen
sich wie iolgt in Matrizenform ausdrücken:
/D/ = [P] [CJ C/LATD7 - /UToJ) (i)
worin:
[Oj - ein (3x1)-Spaltenvektor mit den Elementen d. ist, welche
die Kopierdichten (Printing'Densities) in einem Rot-Grün-Blau-Koordinatensystem
darstellen;
[Pj - eine (3x3)-Matrix mit den Elementen p.. ist, bei der die
integralen Dichten (Integral Densities) zu den Kopierdichten in Beziehung gesetzt sind;
[Cj - eine (3x3)-Diagonalmatrix mit den Elementen c.. ist, bei
der die üensitometerspannungen (Densitometer Voltages) zu den
integralen Dichten in Beziehung gesetzt sind;
/LATD7 - ein (3x1)-Spaltenvektor mit den Elementen LATD1 ist,
die die durch die Farbkanäle für Rot, Grün und Blau des Densitometerteils des Printers gelieferten Densitometerspannungen
darstellen und
/LATD7 - ein (3x1)-Spaltenvektor mit den Elementen LATD1 ist,
welche die Densitometerspannungen einer Bezugsvorlage darstellen,
die eine Art Bezugsgröße repräsentiert, wie beispielsweise den Mittelwert der Population der zu kopierenden Vorlagen.
Die Belichtungsgleichungen für einen solchen Printer lassen sich wie folgt ausdrücken:
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AogE7 = [Yj + ZA/ /V (2)
- ein (3x1)-Spaltenvektor mit den Elementen logE. ist,
die den Logarithmus der Zeiten der Belichtung durch die Lichtquelle (Log Source Exposures) des Belichtungsteils des Printers
darstellen, d. h. die Belichtung der Vorlage, ausgedrückt mit Hilfe eines Rot-Grün-Blau-Koordinatensystems;
/K/ - ein (3x1)-Spaltenvektor mit den Elementen K. ist, die
den Logarithmus der durchschnittlichen Belichtungszeit (average Log Exposures) oder von Zielpunkten (aim points) für die
Population der zu kopierenden Vorlagen darstellen;
ß)J - ein (3x1)-Spaltenvektor mit den Elementen d- ist, welche
die nach Gleichung (1) berechneten Kopierdichten darstellen; und
[kj - eine (3x3)-Matrix mit den Elementen a.. ist, bei der die
logarithmischen Belichtungszeiten (Log Exposures) zu den Kopierdichten in Beziehung gesetzt werden.
A/
Die Matrix CkJ wird als Korrekturmatrix des Printers bezeichnet
und besteht im allgemeinen aus nicht-diagonalen Elementen (offdiagonal elements). Die Matrix [k] ist in dem in der US-Patentschrift
Nr. 3,120,782 beschriebenen Printer in Form einer Matrix aus Operationsverstärkern und Regelwiderständen verwirklicht.
Die Elemente a.. der Korrekturmatrix sind dadurch einstellbar, daß man die Werte oder das Ansprechen (responses) der elektronischen
Teile verändert, die die Matrix aufweisen. Aus diesem
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a11 | a12 | a13 |
a21 | a22 | a23 |
a31 | a32 | a33 |
Grund nennt man einen solchen Printer einen Printer mit einstellbarer
Matrix (settable matrix printer). Bei einer anderen For» eines Printers mit einstellbarer Matrix wird die Matrix in digitaler
Form im Speicher eines Digitalrechners gespeichert, der dem Printer zugeordnet ist. Die Belichtungssteuerungsgleichungen
werden von dem Digitalrechner gelöst, und die Ergebnisse dienen dazu, den Belichtungsteil des Printers zu steuern. Ein
Beispiel für einen solchen Printer stellt der Color-Printer 2610 der Eastman Kodak Company dar.
In einem Printer mit einstellbarer Matrix gilt die Korrekturmatrix
[kj als Nullkorrekturmatrix, wenn die von Vorlage zu Vorlage
gemessenen Unterschiede in den LATD-Werten zu entsprechenden Veränderungen vergleichbarer Größenordnung in den erhaltenen
Abzügen führen. Wenn also die Matrix [k] eine Nullkorrekturmatrix
ist, so siml die logarithmischen Belichtungszeiten gleich den
Zielpunkten (aim points) k- der BeIichtungsgleichungen (2), und
die Korrekturmatrix £ßj nähert sich einer Nullmatrix, d. h. alle
Elemente nähern sich dem Wert 0.
Unter einer Vollkorrekturmatrix versteht man eine Matrix, die bei allen zu kopierenden Vorlagen bewirkt, daß in den durchschnittlichen
Gesamtdichten der erhaltenen Abzüge keine Schwankungen auftreten. In einem solchen Fall würde sich die Korrekturmatrix
fkj einer unitären Diagonalmatrix nähern, d. h. die
Elemente a^, a-- und a,, würden sich dem Wert 1 und alle anderen
Elemente dem Wert 0 nähern.
Eine volle Korrektur ist angebracht, wenn unerwünschte Schwankungen
in den LATD-Werten auszugleichen sind, die beispielsweise durch die Lagerung des Films, inkorrekte Belichtung und
Verwendung von Licht, das für einen bestimmten Filmtyp ungeeignet ist (z. B. Belichtung eines Tageslichtfilms mit Kunstlicht)
verursacht werden. Wenn jedoch die Schwankungen in den LATD-Werten nur auf die Einzelheiten des Bildes der Vorlage zurück-
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zuführen sind (meist als Aufnahmen mit Farbdominantenfehler (subject failure scenes) bezeichnet, da sie der Grundannahme
widersprechen, daß alle aufgenommenen Szenen nach einer grauähnlichen Schattierung hin integriert werden) ist eine Nullkorrekturmatrix
wünschenswert. Die Nullkorrekturmatrix ist erforderlich, damit durch die von dem Printer vorgenommene
Korrektur keine unerwünschten Färbverschiebungen im fertigen
Abzug erscheinen.
Eine Methode, diese gegensätzlichen Forderungen nach Nullkorrektur
und voller Korrektur zu erfüllen, besteht darin, die Werte der Matrixelemente a.- in der Korrekturmatrix [kj so einzustellen,
daß beim Betrieb des Printers ein Kompromiß zwischen Voll- und Nullkorrektur geschlossen wird. Eine allgemeine Erörterung
der optimalen Korrektur bei photographischen Printern findet sich in einem von Bartelson und Huboi im Journal of the
Society of Motion Picture and Television Engineers veröffentlichten Artikel, S. 205 - 215, Vol. 65, 1956. Wie in diesem
Artikel ausgeführt, hängt der optimale Korrekturgrad (correction level) von der Population der zu kopierenden Negative ab
und schwankt je nach der Population der Negative.
Zur Erläuterung der bekannten Methoden zur Einstellung der Matrixelemente in die Korrekturmatrix ChJ eines Printers wird
zunächst das vorstehend behandelte Konzept der Printerkorrektur noch eingehender beschrieben.
Allgemein läßt sich "Korrekturgrad" als der Grad der Veränderung (rate of change) einer gegebenen Komponente der Belichtung
durch die Lichtquelle im Verhältnis zu einer damit in Beziehung stehenden Veränderung exiier Komponente der Dichte der
Vorlage definieren. Eine Belichtungsgleichung (2), die solche Veränderungen erfaßt, lautet:
/AlogE/ = [AJ £*V7 (3)
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Es zeigt sich ganz allgemein, daß die Matrixelemente a.. Korrekturgrade
sind, da sie Änderungen von Komponenten der logarithmischen Belichtungszeit durch die Lichtquelle (AlogE.)
mit einigen Änderungen bei den Komponenten der gemessenen Vorlagendichte (AD.) in Beziehung setzen. Beispielsweise setzt
das Element a-, die Veränderung des Logarithmus der Belichtung
mit rotem Licht zu einer Veränderung der Dichte von Rot in Beziehung; a21 setzt die Veränderung de:>
^ogarithmus der Belichtung mit grünem Licht mit einer Veränderung der Dichte von Rot
in Beziehung, usw. Die durch die Elemente der Matrix OJ festgelegten
Beziehungen oder Korrekturgrade entsprechen jedoch nicht subjektiven Beurteilujigskriterien für die Belichtungskorrektur eines Abzugs.
Die üblichen subjektiven Kriterien für die Bewertung von Farbabzügen
sind die neutrale Dichte (der Abzug ist insgesamt zu hell oder zu dunkel), FärbabStimmung oder Farbton (hue) (naturgetreue
Farbwiedergabe) und Sättigung oder Reinheit der Farbe (leuchtend und rein oder grau und schmutzig).
Man kann sich die additiven Grundfarben als ein orthogonales dreidimensionales Koordinatensystem denken, dessen Achsen mit
R, G und B bezeichnet werden (siehe Fig. 1). Die üblichen subjektiven Kriterien für die Beurteilung von Farbabzügen lassen
sich mit Hilfe eines anderen Koordinatensystems beschreiben: Eine Neutralachse N (Neutral axis) ergibt sich aus R=G=B. Eine
in jedem gegebenen Punkt der Neutralachse N senkrecht zu dieser verlaufende Ebene wird als Farbartebene (chromaticity plane)
und die Projektion der Achsen R, G und B auf die Farbartebene als Rot- bzw. Grün- bzw. Blau-Farbartachse (chromaticity axes)
bezeichnet. Der radiale Abstand vom Punkt η auf der Farbartebene stellt die Sättigung, der Ort (location) des Punktes auf
der Farbartebene relativ zu den Farbartachsen den Farbton dar. Dieses andere Koordinatensystem ist in Fig. 1 relativ zu dem
R-G-B-Koordinatensystem dargestellt.
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Üblicherweise werden Korrekturgrade anhand von Veränderungen entlang der Neutralachse N und Veränderungen entlang von Achsen
in einer Färbartebene beschrieben.
Genau genommen gibt es nur einen Gesamtneutralkorrekturgrad
(Overall Neutral Correction Level = ONC), der das Maß für die Veränderung der neutralen Komponente der kombinierten Logarithmen
der Zeiten der Belichtung durch die Lichtquelle mit Rot, Grün und Blau im Verhältnis zu einer gegebenen Veränderung der
Neutraldichte einer Vorlage darstellt. Der Gesamtneutralkorrekturgrad wird wie folgt definiert:
ONC = Alog En (4)
worin: ONC (Gesamtneutralkorrekturgrad)
Alog En = 1/3 (Alog ER + Alog EQ + A log Eß)
und Aun = 1/3 (AüR + A Dß + Aüß) bedeuten.
Im allgemeinen wird jedoch der Gesamtneutralkorrekturgrad in seine Rot-, Grün- und Blaukomponenten aufgeteilt, die man üb
licherweise als Slopes bezeichnet und wie folgt definiert:
NC1
1 - Alog E1 (5)
worin i für die Werte R, G oder B steht.
Bei jedem Printer kann man einen einzigen Farbartkorrekturgrad
für jede beliebige Achse der Farbartebene annehmen. Am häufigsten werden jedoch die Farbartkorrekturgrade berücksichtigt,
die entlang der Rot-, Grün- und Blau-Farbartachsen liegen und wie folgt definiert werden:
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= A1°g Eci (6)
worin: i für die Werte R, G und ß steht und
log £ci und D^ Veränderungen des Logarithmus der Belichtungszeit
und der Dichte entlang der jeweiligen R-, G- und B-Farbartachse bezeichnen.
Außerdem werden Veränderungen entlang einer Achse berücksichtigt, die im wesentlichen in der Mitte zwischen der negativen
Farbartachse Rot (oder Cyan) und Blau der Farbartachse in der Farbartebene verläuft. Diese Farbartachse wird im folgenden
als Illuminent-Farbartachse (Illuminant-chromaticity axis) bezeichnet,
da bei Umstellung von Kunstlicht auf Tageslicht bei Aufnahmen Farbve rs chiebungen meist entlang dieser Achse auftreten.
Da diese Farbverschiebungen nur selten auf den Szeneninhalt
(scene content) zurückzuführen sind, empfiehlt sich im allgemeinen ein höherer Korrekturgrad entlang der Illuminent-Farbartachse.
Fig. 2 stellt eine Farbartebene dar und verdeutlicht die Beziehung zwischen den Farbartachsen Rot, Grün und
Blau und der Illuminent-Farbartachse. Verlängerungen der Achsen R, G und B sind mit C, M bzw. Y bezeichnet und stehen für
die subtraktiven Grundfarben Cyan, Magenta und Gelb.
Die chromatischen Korrekturgrade entlang der Illuminent-Farbartachse
lassen sich aus der Korrekturmatrix [K] eines Printers mit einstellbarer Matrix errechnen, werden aber meist empirisch
bestimmt, indem man einen Teststreifen oder eine. Reihe von Teststreifen
kopiert, die von einem Durchschnitt entlang der Illuminent-Farbartachse abweichen. Die Streifen werden ohne Einsatz
der Korrekturmatrix ("locked beam"-mode) und normal mit Korrekturmatrix kopiert und die erhaltenen Abzüge densitometrisch verglichen,
um das Maß der Korrektur festzustellen.
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Da die meisten Amateurkameras mit fester Blende und Belichtungszeit
arbeiten, d. h. keine automatische Belichtungssteuerung aufweisen, ist ein großer Prozentsatz der mit solchen Kameras
aufgenommenen Bilder entweder unterbelichtet oder überbelichtet. Es finden sich also bei jeder gegebenen Population von Amateuraufnahmen
die meisten unerwünschten Schwankungen bei den Vorlagen entlang der Neutralachse. Aus diesem Grund ist ein relativ
hoher Gesamtneutralkorrekturgrad im allgemeinen wünschenswert. Fast ebenso häufig treten bei Amateuraufnahmen unerwünschte
Schwankungen entlang der Illuminent-Farbartachse auf, was darauf zurückzuführen ist, daß bei Innenaufnahmen mit Kunstlicht
auf einem Tageslichtfilm die Farben auf der Vorlage entlang der Illuminentachse verschoben sind und dadurch auf dem Abzug
in zu warmen Tönen wiedergegeben werden. Dieses Problem stellt sich umgekehrt auch dann, wenn ein, Kunstlichtfilm bei Tageslicht
belichtet wird. Es empfiehlt sich also im allgemeinen ein relativ hoher Illuminent-Farbartkorrekturgrad.
Bei bekannten Methoden werden die Korrekturgrade für Rot-Neutral, Grün-Neutral, Blau-Neutral sowie für die Farbarten Rot,
Grün und Blau (red-chromaticity, green-chromaticity, bluechromaticity)
aus den Elementen der Korrekturmatrix [Pj wie
folgt berechnet:
NC, - 3 (7)
T-I
ONC - 1/3 £ y aij (8)
1=1
worin NC die Rot-, Grün- und Blau-Neutralkorrekturgrade darstellen,
ONC für den Gesamtneutralkorrekturgrad steht und a.· Elemente der Korrekturmatrix [KJ sind.
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CC1 - 2/3 au-1/3 (ai;| +aik+aji+aki) + 1/6 (a.^+a.^j) (9)
worin:
a.. die Korrekturmatrixelemente i ^ j ^ k darstellen und
CC, die Korrekturgrade für die Farbarten Rot, Grün und Blau sind.
Wenn zur Änderung der Korrekturgrade die Korrekturmatrix [Pj
modifiziert werden sollte, wurde nach einer Reihe empirisch
ermittelter, nachstehend angegebener Regeln eine Veränderungsmatrix Zq7 erstellt. Die alte Korrekturmatrix /X7 wurde auf
der rechten Seite der Gleichung mit der Veränderungsmatrix /Q7 multipliziert und ergab so die neue Korrekturmatrix:
modifiziert werden sollte, wurde nach einer Reihe empirisch
ermittelter, nachstehend angegebener Regeln eine Veränderungsmatrix Zq7 erstellt. Die alte Korrekturmatrix /X7 wurde auf
der rechten Seite der Gleichung mit der Veränderungsmatrix /Q7 multipliziert und ergab so die neue Korrekturmatrix:
A7neu - A/alt /Q7 (10)
q11 q12 q13
q21 q22 q23
q32 q33
worin /Q/ eine (3x3)-Matrix von Elementen q. ■
darstellt.
Um alle Rot-, Grün- und Blau-Korrekturgrade unabhängig voneinander
zu ändern, wurden die Elemente
/Q7 nach folgenden Regeln ermittelt:
/Q7 nach folgenden Regeln ermittelt:
ander zu ändern, wurden die Elemente q. . der Veränderungsmatrix
Diagonale Elemente q.. = 0,222 (5X. - X. - X. - 1,5Y.) (11)
XX XjK X
Niclit-diagonale Elemente q. . = q., = i qjj μ?ί
xj XK 2 (UJ
809849/096$
worin:
X. - das Verhältnis des neuen Farbartkorrekturgrads zum alten Färbartkorrekturgrad darstellt
ν _ CC. neu
alt
Y. - das Verhältnis des neuen Neutralkorrekturgrads zum alten Neutralkorrekturgrad darstellt
Y _ NC. neu
1
'
und i f j ψ k, wobei jedes für R, G oder B steht.
Eine gewisse Steuerung des Illuminent-Farbartkorrekturgrades
war dadurch möglich, daß man ihn mit den Farbartkorrekturgraden für Rot, Grün und Blau nach der Formel:
in Beziehung setzte, worin CC1 den Illuminent-Farbartkorrekturgrad
darstellt.
Aus den vorstehenden Erläuterungen ist ersichtlich, daß höchstens
6 Parameter (die 3 Neutralkorrekturgrade NC^ und 3 Farbartkorrekturgrade
CC.) verwendet wurden, um Veränderungen aller
neun Elemente der Korrekturmatrix [Pj darzustellen.
Dem bekannten Verfahren zur Modifizierung der Korrekturmatrix [Pj sind natürliche Grenzen gesetzt, da durch die Kombination
von 6 Korrekturgraden keine (3x3)-Korrekturmatrix [Pj definiert
wird. Andere Korrekturmatrizen mit anderen Beziehungen zwischen den nicht-diagonalen Elementen (.a. . , i^j) können für die 6 oben
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-logenannten Korrekturgrade identische Werte ergeben. Diese Unterschiede zwischen den nicht-diagonalen Elementen verschiedener
Korrekturmatrizen mit identischen Korrekturgraden führen zu Farbtonverschiebungen ia fertigen Abzug. Diese Farbtonverschiebungen werden im Stand der Technik einfach als "Farbdrehung"
(color rotation) bezeichnet. Der Anmelderin sind jedoch aus
dem Stand der Technik keine Mittel bekannt, um diese Farbdrehung genau zu quantifizieren und genau zu steuern, wenn die
Korrekturgrade bei Printern mit variabler Matrix geändert werden.
Ein zweites Problem, dem si,ch Photolabors gegenübersehen, besteht darin, daß bei der Prüfung einer großen Gruppe von Abzügen zunächst nicht so sehr auf die Farbart Rot und Farbart
Blau geachtet wird, sondern daß vielmehr Merkmale wie Helligkeit-Dunkelheit oder warmer Farbton - kalter Farbton im Vordergrund stehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen photographischen Colorprinter zur Herstellung von Farbabzügen von Vorlagen, welche eine Einrichtung zur Erzeugung von in einem ersten
Koordinatensystem ausgedrückten Signalen, die von den Farbkomponenten einer Vorlage abhängen, eine variable lineare Matrix,
welche auf Färbkomponentensignale einer Vorlage anspricht, zum
Erzeugen von Signalen, die eine Funktion der Belichtung darstellen, und eine Belichtungseinrichtung aufweist, die auf Belichtungsfunktionssignale anspricht, zum Belichten eines lichtempfindlichen Kopiermaterials mit Licht vorbestimmter Menge,
dahingehend zu verbessern, daß sich die Korrekturgrade des Printers ohne Farbdrehung durch entsprechende Einstellung von
Parametern verändern lassen, die im Photolabor ohne weiteres durch eine visuelle Prüfung ermittelt werden können.
Diese Aufgabe ist ausgehend von einem Colorprinter der obengenannten Art dadurch gelöst, daß eine Signalerzeugungsein-
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richtung vorgesehen ist, welche auf die Farbkomponentensignale
der Vorlage ausgedrückt in dem ersten Koordinatensystem anspricht und Signale erzeugt, welche die Farbkomponenten der
Vorlage in einem zweiten Koordinatensystem darstellen, daß die variable lineare Matrix eine Einrichtung aufweist, welche auf
die Farbkomponentensignale der Vorlage ausgedruckt in einem zweiten Koordinatensystem anspricht und Beliehtungsfunktionssignale
ausgedrückt in dem zweiten Koordinatensystem erzeugt, und daß eine Einrichtung vorgesehen ist, welche auf die Belichtungsfunk
ti ons signale ausgedrückt in dem zweiten Koordinatensystem anspricht und Belichtungsfunktionssignale ausgedrückt in
dem ersten Koordinatensystem erzeugt. Durch die Einführung eines zweiten Koordinatensystems, wenn die Korrekturmatrix
verändert wird, wird vor allem erreicht, daß der Photofinisher die Funktion des Printers in gewisser Weise verändern kann,
ohne daß hierdurch eine nachteilige Farbdrehung auftritt. Des weiteren ist für ihn viel eher verständlich was die im zweiten
Koordinatensystem ausgedrückten Begriffe bedeuten, da diese nicht in roten, grünen und blauen Farbkorrekturwerten auftreten,
von denen insbesondere die blauen und roten Korrekturwerte besonders schwierig zu ermitteln sind, sondern in visuell einfach
erfaßbaren Korrekturwerten darstellbar sind.
Bei einen besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist das zweite Koordinatensystem ein orthogonales drei-dimensionales
Koordinatensystem mit einer Achse Rot-Grün-Blau, einer Illuminent-Farbartachse
und einer Grün-Farbartachse. Damit lassen sich Vorlagen und Abzüge nach Merkmalen wie Helligkeit - Dunkelheit
oder warmer Farbton - kalter Farbton beurteilen.
Das zweite Koordinatensystem ergibt sich vorzugsweise durch Drehung des ersten Koordinatensystems um eine erste Achse im
wesentlichen um 45° und durch weitere Drehung im wesentlichen um 54° 44·.
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Befindet sich die Korrekturmatrix im zweiten Koordinatensystem einmal im Printer, dann kann diese automatisch verändert werden.
Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn der Printer eine ungewöhnliche Vorlage ermittelt, beispielsweise eine Vorlage,
bei der eine unveränderte Matrix ein falsches Ergebnis erzielen müßte. In dieser Weise kann bei dem bekannten Printer nicht
vorgegangen werden, da eine derartige Veränderung der dort vorgesehenen Korrekturmatrix zu einer Farbdrehung führt. Bei einem
besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung ist deshalb vorgesehen, daß die Einrichtung zum Variieren
eine Einrichtung zum Erzeugen eines oder mehrerer Faktorensignale in Abhängigkeit von einer ermittelten Charakteristik
einer Vorlage und eine Einrichtung zum Anlegen der Faktorensignale an die variable lineare Matrix aufweist, um ausgesuchte
Koeffizienten der Matrix zu verändern.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform eines photographischen
Colorprinters mit variabler, linearer Matrix zur Herstellung von Farbabzügen von Vorlagen können eine Einrichtung zum Transformieren
der Koeffizienten der variablen, linearen Matrix in Koeffizienten ausgedrückt in Werten eines zweiten Koordinatensystems,
eine Einrichtung zum Variieren der in Werten des zweiten Koordinatensystems ausgedrückten Koeffizienten und eine
Einrichtung zum Transformieren der variierten Koeffizienten zurück
in das erste Koordinatensystem und um die variierten, transformierten Koeffizienten anstelle der Koeffizienten der
variablen, linearen Matrix zu setzen vorgesehen sein. Mit einem derartigen Colorprinter werden demnach in bekannter Weise zunächst
in der ersten Matrix die Belichtungswerte für Rot, Grün und Blau berechnet. Wird jedoch eine Veränderung der Matrix
erforderlich, dann erfolgt zunächst eine Transformation dieser Matrix in eine Matrix im zweiten Koordinatensystem, eine Veränderung
in diesem Koordinatensystem und eine Rücktransformation
in die erste Matrix.
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Der Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Farbabzügen von einer Vorlage anzugeben,
welches ohne die Gefahr einer Farbdrehung durchführbar ist und für den Photofinisher eine Vereinfachung bei der Beurteilung
von Vorlagen und Kopien mit sich bringt. Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß man die vom Densitometer ermittelten
Signale für die Farben Rot, Grün und Blau in Signale ausgedrückt in einem Koordinatensystem mit Komponenten für die Neutrale,
die Grün-Farbart und die Illuminent-Farbart umwandelt und die Belichtungswerte in diesem zweiten Koordinatensystem berechnet.
Für den eigentlichen Kopiervorgang werden diese Werte wiederum in rote, grüne und blaue Farbkomponenten umgewandelt. Eine
Veränderung der Matrix wird direkt in der Matrix im zweiten Koordinatensystem vorgenommen. Diese Änderung kann entweder
von Hand oder automatisch erfolgen, ohne daß eine unerwünschte Farbdrehung in dem Ausmaß auftritt, wie sie bei Änderung einer
Matrix in Rot, Grün und Blau bis jetzt üblich war.
Eine Änderung von Hand würde man im allgemeinen dann vornehmen, wenn die Gesamtfunktion des Printers einer Veränderung bedarf.
Eine solche Änderung wird direkt an der auf dem zweiten Koordinatensystem basierenden Matrix im Printer durchgeführt. Der
Printer arbeitet dann mit der neuen Matrix bis erneut eine Änderung erfolgt.
Änderungen an der Matrix können jedoch auch automatisch von Abzug zu Abzug nach Maßgabe der Abtastung bestimmter Charakteristiken
der Vorlage erfolgen. Es ist beispielsweise bekannt, die Vorlage abzutasten und die Belichtung entsprechend zu variieren,
wenn beispielsweise zu hoher Kontrast festgestellt wird. Bei der vorliegenden Erfindung wird nicht direkt die Belichtung
variiert, sondern die Matrix, indem Teile von ihr gemäß den festgestellten besonderen Charakteristiken normiert werden.
Eine solche Charakteristik kann beispielsweise durch Abtastung der Vorlage festgestellt werden oder aus einem oder mehreren
der gemessenen LATD-Werte bestehen.
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Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung die Beziehung zwischen
einem orthogonalen dreidimensionalen Koordinatensystem mit den Achsen R, G und B und einem anderen,
durch eine Neutralachse N und eine Farbartebene definierten Koordinatensystem;
Fig. 2 eine graphische Darstellung einer Farbartebene mit den Farbartachsen für Rot, Grün und Blau und einer
Illuminent-Farbartachse;
Fig. 3 in schematischer Darstellung, wie das Koordinatensystem aus Rot, Grün und Blau durch eine Reihe von Drehungen
in ein Koordinatensystem aus Neutral, Grün-Farbart sowie Illuminent-Farbart transformiert werden
kann;
Fig. 4 in graphischer Darstellung die Änderung in positiver Richtung der einzelnen Matrixelemente der Korrekturmatrix
in dem Koordinatensystem aus Neutral, Grün-Farbart und Illuminent-Farbart;
Fig. 5 eine schaubildliche Darstellung eines für die Zwecke der vorliegenden Erfindung geeigneten, durch einen
Digitalrechner gesteuerten photographischen Printers mit variabler Matrix;
Fig. 6 ein Blockdiagramm eines bekannten Programms für den Digitalrechner gemäß Fig. 5 zur Berechnung der Belichtung;
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Fig. 7 ein Blockdiagramm für die Programmierung des mit dem
photographischen Color-Printer gemäß Fig. 5 kombinierten Digitalrechners, die es der Bedienungsperson
ermöglicht, Änderungen an der Korrekturmatrix gemäß der vorliegenden Erfindung vorzunehmen;
Fig. 8 ein Blockdiagramm für ein anderes Belichtungsberechnungsprogramm
gemäß der vorliegenden Erfindung, das für den dem Color-Printer gemäß Fig. 5 zugeordneten
Digital-Belichtungssteuerungsrechner geeignet ist;
Fig. 9 ein Blockdiagramm des Programms für den Digital-Belichtungssteuerungsrechner
gemäß Fig. 5, das bei dem in Fig. 8 gezeigten Belichtungsberechnungsprogramm zu verwenden ist, damit die Bedienungsperson für den
Printer Änderungen an der Korrekturmatrix gemäß der vorliegenden Erfindung vornehmen kann;
Prinzipdar-
Fig. 10 eine «teilung eines von einem Analogrechner gesteuerten
farbphotographisehen Printers mit variabler Matrix gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 11 ein Schaltdiagramm der Matrixbelichtungsberechnungsvorrichtung
des Color-Printers gemäß Fig. 10;
Fig. 12 eine schematische Darstellung eines Teils eines Printers, der dem in Fig. 10 dargestellten Printer ähnlich
ist;
Fig. 13 eine schematische Darstellung einer Korrekturgrad-Wahlvorrichtung
;
Fig. 14 eine schematische Darstellung einer bevorzugten Korrekturgrad-Wahlvorrichtung
;
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Fig. 15 die Umrisse eines Sättigungsfelds und
Fig. 16 eine perspektivische Ansicht eines Analogfunktionsgebers für Sättigungsfelder.
Wie vorstehend bereits ausgeführt, stellen die Elemente a-. der
Korrekturmatrix fßj nicht eigentlich Korrekturgrade dar, die allgemein
definiert oder ohne weiteres erkennbar sind. Deshalb müssen Änderungen der Korrekturgrade eines Printers mit einstellbarer
Matrix nach einem Verfahren vorgenommen werden, bei dem diese gewünschten Änderungen mit den Werten der Elemente der Korrekturmatrix
in Beziehung gesetzt werden. Die bekannten Verfahren und Vorrichtungen liefern keine unitäre Korrekturmatrix, da
bestimmte, als Drehungen bezeichnete Effekte nicht quantitativ erfaßt werden. Bei der Suche nach einer Lösung für dieses Problem
wurde festgestellt, daß aufgrund der Tatsache, daß sich eine Ebene mit Hilfe zweier beliebiger orthogonaler Achsen
vollständig beschreiben läßt, die Farbartebene mit ihren Farbartachsen für Rot, Grün und Blau überdefiniert ist. Wenn man
zwei beliebige orthogonale Achsen in der Farbartebene wählt, beispielsweise die Illuminent-Farbartachse und die Grün-Farbartachse,
so ist damit die Farbartebene vollständig definiert. Wird als dritte Achse die Neutralachse gewählt, so läßt sich
dadurch ein neues orthogonales Koordinatensystem definieren, in dem jeder Punkt in dem R-G-B-Koordinatensystem ausgedrückt
werden kann.
Wie in Fig. 3 dargestellt, kann dieses neue Koordinatensystem aus Neutralachse, Grün-Farbartachse und Illuminent-Farbartachse
(N, GC, I) aus dem Koordinatensystem aus Rot, Grün und Blau mittels zweier aufeinanderfolgender Drehungen um die Koordinatenachsen
erzeugt werden, wobei diese Koordinatendrehungen nicht mit den oben erwähnten Farbdrehungen zu verwechseln sind. Da das
in Fig. 1 dargestellte R-G-B-Koordinatensystem nach rechts gerichtet ist, handelt es sich bei der ersten Drehung um eine ne-
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gative Drehung von 45° um die Grün-Achse, wodurch die zwei neuen Achsen R1 und B1 erzeugt werden. B1 entspricht nun der im allgemeinen
als Illuminent-Farbartachse bezeichneten Achse in einer Farbartebene, die durch den Nullpunkt des R-G-B-Koordinatensystems
verläuft. Eine zweite negative Drehung von 54° 44· um diese Illuminent-Farbartachse verschiebt die Achse G derart, daß
eine erste Achse G1 entsteht, die sich im gleichen Abstand von
jeder der ursprünglichen Achsen R, G und B befindet und deshalb der Neutralachse entspricht. Die zweite Drehung erzeugt außerdem
eine zweite Achse Rlf, die der negativen Verlängerung der
Grün-Farbartachse GC entspricht. Die Illuminent-Farbartachse und die Grün-Farbartachse bestimmen eine Ebene, die senkrecht
zur Neutralachse verläuft. Diese Koordinatentransformation läßt sich in Form einer Koordinatentransformationsmatrix PH] ausdrücken
.
Die Kopierdichten aus Gleichung (1) können in diesem neuen Koordinatensystem
aus N, GC, I wie folgt definiert werden:
/ϊ>7 -Λ/Λ/ . (13)
worin:
£b!j - ein (3x1)-Spaltenvektor mit Elementen d1^ ist, welche
die Kopierdichten in dem Koordinatensystem aus N, GC, I darstellen;
- ein (3x1)-Spaltenvektor mit Elementen d^^ ist, welche die
Kopierdichten in dem Koordinatensystem aus R, G, B darstellen; und
CH7 - eine (3x3)-Matrix mit Elementen W^. ist, welche die Koordinatentransformation
von R, G, B zu N, GC, I darstellen.
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Die Gleichung (13) kann auch so wiedergegeben werden, daß sie Änderungen in der Kopierdichte darstellt:
/"ADV - m CAV] CU)
In ähnlicher Weise kann die Belichtung durch die Lichtquelle in dem neuen Koordinatensystem dargestellt werden:
/logEV - /W_/ AogE7 (15)
und ähnlich verhalten sich Änderungen der Belichtung durch die
Lichtquelle:
/ - /W/ /-AlogEi (16)
wodurch die Gleichung (15) nach /logE_7 aufgelöst wird:
AogE7 - /W1 ZlogEV (17)
Bezeichnet man eine Korrekturmatrix im neuen Koordinatensystem als /B/, so verhalten sich die Änderungen in der Belichtung durch
die Lichtquelle zu Änderungen in der Kopierdichte wie folgt:
/älogEV - IV /ADV (18)
Um [BJ in Form von [YlJ und [kj auszudrücken, substituieren wir
[PJ ΓΔΌ7 für [AlogEj in Gleichung (16), so daß:
- /W/ [AJ [AT)J (19)
Bei Auflösungen nach fABj in Gleichung (14) erhalten wir
- /WJ"1 [AO'J (20)
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und durch Substition von /W7~1 Z"AD*7 für /&D7 in Gleichung
(19) erhalten wir:
/AlogE'J - DO ZV
Ein Vergleich von (18) mit (21) ergibt:
Z"AD'7
(21)
M DO
-1
(22)
In ähnlicher Weise läßt sich darstellen, daß:
DO
(23)
Wenn /MJ orthogonal ist, ist /\i7~1 " /WT» worin Γ€Ί gleich die
Transponierte von /W7 darstellt, die erhalten wird, indem man
Zeilen und Spalten vertauscht.
Um eine orthogonale Transformation des R-G-B-Koordinatensystems in das N-GC-I-Koordinatensystem zu erhalten, können die Elemente
w.. der Matrix /MJ wie folgt gewählt werden:
■i
/ψ—
und /W7 wird dann:
/w7T
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/φ- /ir-
Es ist ersichtlich, daß die Matrixelemente w. . dem jeweiligen Kosinus der Winkel zwischen den R-G-B-Koordinaten und den entsprechenden
N-GC-I-Koordinaten entsprechen.
In dem neuen Koordinatensystem entsprechen die diagonalen Elemente
b-- der Korrekturmatrix /B/ genau den allgemein definierten
und ohne weiteres erkennbaren Korrekturgraden entlang der N, GC und I Achse, so daß:
hj.. - mit dem Neutralkorrekturgrad NC identisch
ist, der in der vorstehenden Gleichung (8)
berechnet wurde;
b22 - den Grün-Farbartkorrekturgrad darstellt, der
aus den Matrixelementen a-- mittels der vorstehenden
Gleichung (9) berechnet wird; und
b33 - der Illuminent-Farbartkorrekturgrad ist, der
in bekannter Weise meist mit Hilfe von Teststreifen ermittelt wird.
Die übrigen nicht-diagonalen Ausdrücke lassen sich am besten anhand
der Fig. 4 beschreiben, wo ein dreidimensionaler Vektorraum mit den Achsen N, GC und I dargestellt ist. Die Vektoren
B.J. entlang der Achsen wirken sich derart aus, daß jedes der
Elemente b·· der Matrix im positiven Sinne größer wird. Beispielsweise
wird Grün entlang dem Vektor B22 neutraler (oder
Magenta), wenn das Matrixelement b22 positiver gemacht wird.
Außerdem geben die beiden Vektoren B^2 und B,2 mit Drehwirkung
die Neutraldrehung für Aufnahmen mit GrÜn-Magentatönen bzw. die II·
luminentdrehung für Aufnahmen mit Grün-Magentatönen an. Grüne
Szenen können beispielsweise stärker kopiert werden, indem b12,
und wärmer, indem b32 vergrößert wird. Jedes dieser letztgenannten
beiden Elemente b^2 und b-2 hat gegenüber den in Fig. 4 dar-
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gestellten Vektoren eine entgegengesetzte Wirkung auf Magenta-Szenen.
In Tabelle 1 ist die Wirkung der Einstellung der Koeffizienten b·· im positiven Sinne zusammenfassend dargestellt:
b11 Neutrale Korrektur b-- N/GC Drehung b.., N/I Drehung
—— Weiß-dunkler —— Grün-dunkler —— Kalte Szenen-dunkler
Schwarz-heller Magenta-heller Warme Szenen-heller
b21 GC/N Drehung b22 GC Korrektur b23 GC/I Drehung
—- Weiß-mehr Magenta —- Grün-mehr Ma- Kalte Szenen-mehr Magenta
Schwarz-grüner genta Warme Szenen-grüner
Magenta-grüner
b31 I/N Drehung b32 I/GC Drehung b„ I Korrektur
-^J- Weiß-wärmer Grün-wärmer -^- Kalte Szenen-wärmer
Schwarz-kälter Magenta-kälter Warme Szenen-kälter
Um also einen bestimmten Korrekturgrad eines Printers mit einstellbarer
Matrix zu ändern, muß die Korrekturmatrix [KJ in die Form [SJ transformiert werden, die entsprechenden Elemente b·.
müssen nach Bedarf modifiziert werden, und die geänderte Matrix [bj muß in das R-G-B-Koordinatensystem zurück transformiert werden,
damit man die neue Korrekturmatrix [Pj erhält.
In einem Photolabor wird beispielsweise festgestellt, daß die Zahl der nicht richtig belichteten Vorlagen höher ist als üblich,
so daß die neutrale Dichteverteilung in der Vorlagenpopulation größer ist als normal. In diesem Fall kann es wünschenswert
sein, den Neutralkorrekturgrad im Printer mit einstellbarer Matrix zu erhöhen. Um dies zu erreichen, würde nach
Transformation der Korrekturmatrix des Printers aus der Form [Pj in die Form [Sj der Wert des Elements b^ der transformierten
Matrix auf den gewünschten neuen Neutralkorrekturgrad erhöht. Um Farbdrehungen auszuschalten, die durch die Veränderung
des Neutralkorrekturgrads aufgetreten sein könnten,würden
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auch die Elemente b^ und b-^ proportional erhöht. Die neue
Matrix ZB_7 würde dann invers transformiert und ergäbe eine
neue Matrix ßü für den Printer mit einstellbarer Matrix.
Befindet sich das Photolabor an einem Ort» wo Filme in der Regel starker Hitze und Feuchtigkeit ausgesetzt sind, wie beispielsweise
in den Tropen, oder werden die Filme lange aufbewahrt und nach dem Verfallsdatum zum Entwickeln eingeschickt,
so können sich entlang der Grün-Farbartachse unerwünschte Farbverschiebungen ergeben, so daß es wünschenswert sein kann, den
Grün-Farbartkorrekturgrad des Colorprinters mit einstellbarer Matrix zu erhöhen, ohne daß. dadurch der Illuminent-Farbartkorrekturgrad
oder der Neutralkorrekturgrad beeinflußt werden. Der Grün-Farbartkorrekturgrad wird erhöht, indem der Wert des
Elements b-? der transformierten Korrekturmatrix erhöht wird.
Eine Färbdrehung, die durch diese Änderung hervorgerufen worden
sein könnte, wird dadurch ausgeschaltet, daß der Wert des Elements b32 proportional erhöht wird. Obwohl sich die durch Veränderung
eines chromatischen Korrekturgrads hervorgerufene Neutraldrehung im allgemeinen in dem fertigen Abzug nicht erkennen
läßt, kann die Neutraldrehung dadurch ausgeschaltet werden, daß der Wert des Elements b..- proportional um den Betrag geändert
wird, um den das Element b-~ geändert wurde.
Wird in einem Photolabor festgestellt, daß in den Vorlagenpopulationen
mehr oder weniger Lichtartfehler (illuminant failure) als üblich vorkommen, so kann es wünschenswert sein, den Illuminent-Farbartkorrekturgrad
des Printers mit einstellbarer Matrix zu erhöhen oder zu vermindern. Diese Einstellung erfolgt,
indem der Wert des Elements b,3 in der gewünschten Richtung
geändert wird. Die so hervorgerufene Farbdrehung wird ausgeschaltet, indem das Element b_, proportional in derselben
Richtung verändert wird. Die Neutraldrehung kann wiederum ausgeschaltet werden, indem man den Wert des Elements b13 entsprechend
verändert.
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Natürlich können jeweils zwei oder alle drei der Neutral-, Grünart-
und/oder Illuminent-Färbartkorrekturgrade gleichzeitig verändert
werden, indem man wie oben beschrieben vorgeht. Insbesondere können alle Farbartkorrekturgrade um den gleichen Betrag
verändert werden, indem man b_2 und b-, gleichzeitig entsprechend
ändert.
Es ist zu beachten, daß dieses Verfahren eine direkte, quantitative
Steuerung von Neutral-, Grün-Farbart- und Illuminent-Farbartkorrekturgrad
und der zugeordneten Farbdrehung liefert. Eine Möglichkeit zur direkten Beeinflussung der Rot- und Blau-Farbartkorrekturgrade
ist dadureh nicht gegeben, jedoch können diese Korrekturgrade immer noch mit Hilfe von Methoden beeinflußt
werden, die dem Stand der Technik zu entnehmen sind.
Bei einem nicht abgewandelten Printer mit einstellbarer Matrix, wie er in der US-Patentschrift 3,120,782 beschrieben wird, würde
die vorstehend offenbarte Methode zur Einstellung von Korrekturgraden durchgeführt, indem man die Einstellungen der variablen
Elemente der Matrix [Pj notiert, die Matrix ßj mathematisch in
die Form £bJ gemäß Gleichung (22) transformiert, die gewünschten
Änderungen in den Matrixelementen b^. vornimmt, die neue
Matrix ßj in die Form £ßj nach Gleichung (2 3) zurücktransformiert,
die neuen Werte a. . der neuen Matrix [Pj notiert und die
Änderungen durchführt, indem man die variablen Matrixelemente im Printer so einstellt, daß sie den Werten der neu berechneten
Matrixelemente entsprechen. Die obigen Berechnungen können natürlich mit Hilfe eines programmierten Digitalrechners vorgenommen
-werden. Weist das Beiichtungssteuerungsteil eines Printers
mit einstellbarer Matrix einen Digitalrechner auf, dann kann der BeIichtungssteuerungsrechner so programmiert werden, daß er
die Matrixtransformation vornimmt, die Matrix ßj mit Hilfe
eines geeigneten Anzeigegeräts, wie etwa eines Fernschreibers anzeigt, die gewünschten Änderungen über ein geeignetes Eingabegerät
aufnimmt, die Umkehrtransformation in die neue Matrix A7
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vornimmt und die Matrixelemente a.. in der Korrekturmatrix des
Printers gegen die neuen Werte austauscht.
Die Durchführung eines solchen Programmes wird nun anhand der Fig. 5, 6 und 7 näher erläutert. Fig. 5 zeigt in schematischer
Darstellung einen von einem Digitalrechner gesteuerten photographischen Colorprinter der bekannten Art. Der in Fig. 5 schematisch
dargestellte photographische Printer besteht aus einem Colorprinter 100 zur Verarbeitung von Vorlagen, beispielsweise
photographischer Negative, und zur Herstellung photographischer Abzüge von diesen Negativen durch Belichtung, einem Analog-Digitalumwandler
102, mit dem analoge Signale in digitale Signale umgewandelt werden, einem digitalen Belichtungssteuerungsrechner
104 und einer Bingabe-Ausgabevorrichtung 106, wie beispielsweise einem Fernschreiber, der an den Digitalrechner angeschlossen
ist. Der Printer 100 weist ein Densitometerteil 108 mit Kanälen 110, 112 und 114 für die Farben Blau, Grün und Rot auf,
mit denen die LATD-Werte der Grundfarben Blau, Grün und Rot der Vorlagen 116 gemessen und analoge Ausgangssignale LATDg q „
erzeugt werden, die die entsprechenden LATD-Werte in Leitungen 118, 120 und 122 darstellen. Die analogen Ausgangssignale
LATDß G R werden über die Leitungen 118, 120 und 122 den Eingängen
des Analog-Digitalumwandlers 102 zugeführt. Der Analog-Digitalumwandler
spricht auf die analogen Signale an und erzeugt digitale Signale, welche den jeweiligen LATD-Werten entsprechen.
Die digitalen LATD-Signale werden über Leitungen 124, 126 und 128 dem digitalen Beiichtungssteuerungs rechner 104 zugeführt.
Der digitale Belichtungssteuerungsrechner 104 ist gemäß dem in Fig. 6 dargestellten Blockdiagramm so programmiert, daß er die
folgenden Arbeitsgänge durchführt. Der Rechner 104 empfängt über die Leitungen 124, 126 und 128 (Block 301 in Fig. 6) die
digitalen LATD-Daten. Die LATD-Werte werden gemäß Gleichung (1) in Kopierdichten umgewandelt (Block 302 in Fig. 6). Die
Kopierdichten werden dann dazu verwendet, die logarithmischen
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Belichtungszeiten gemäß Gleichung (2) zu berechnen (Block 303 in Fig. 6). Die logarithmischen Belichtungszeiten werden als
nächstes mittels eines Unterprogramms gemäß folgender Gleichung in Belichtungen umgewandelt (Block 304 in Fig. 6):
1 10 10S Ei (26)
worin - i = R, G, B, sowie
E. die Belichtungen und
log Ej^ die logarithmische Belichtungszeit darstellen.
Der Rechner gibt dann die Belichtungsbefehle E. (Block 305 in Fig. 6) über Ausgangs leitungen 130, 132 und 134, wie in Fig. 5
dargestellt.
Der Printer 100 umfaßt weiterhin eine Belichtungsstation 138 mit Farbkanälen 140, 142 und 144 für Rot, Grün und Blau, die
entsprechend der Rot-, Grün- und Blau-Belichtungssignale ER G ß,
die von dem digitalen Belichtungssteuerungsrechner erzeugt werden, die Belichtung der Vorlagen 116 auf ein lichtempfindliches Medium,
beispielsweise Photopapier 136, steuern.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält
der in Fig. 5 dargestellte Digitalrechner 104 ein Programm gemäß dem Blockdiagramm in Fig. 7. Bei Durchführung des Programms
transformiert der Rechner zunächst die Korrekturmatrix £AJ, die
in dem R-G-B-Koordinatensystem ausgedrückt ist, in die im N-GC-I-Koordinatensystem
ausgedrückte Form JßJ gemäß Gleichung (22)
(Block 401 in Fig. 7). Dann bewirkt das Programm, daß die Korrekturmatrix £hj auf dem Eingabe/Ausgabegerät 106 gemäß Fig. 5
erscheint (Block 402 in Fig. 7). Die Bedienungsperson kann die gewünschten Änderungen in die Korrekturmatrix ZB_7 gemäß Tabelle
1 über das Eingabe/Ausgabegerät eingeben (Block 403 in Fig. 7). Der Rechner modifiziert dann die Korrekturmatrix £&] gemäß der
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Eingabe durch die Bedienungsperson (Block 404 in Fig. 7) und führt eine inverse Transformation bei der Korrekturmatrix gemäß
Gleichung (23) durch, um die modifizierte Korrektureatrix in das R-G-B-Koordinatensystem zurückzubringen (Block 405 in
Fig. 7). Schließlich ersetzt der Rechner die alte Matrix A/
im Speicher des Rechners durch die neue Matrix fßj zur Verwendung
bei später erfolgenden Belichtungsberechnungen (Block in Fig. 7).
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
befindet sich die Korrekturmatrix in dem BeliehtungsSteuerungsrechner
in der Form [bj (d. h. im N-GC-I-Koordinatensystea),
so daß nicht bei jeder erforderlichen Veränderung der Matrix eine Koordinatentransformation der Korrekturmatrix notwendig
ist.
Fig. 8 zeigt ein Blockdiagramm für die Programmierung des Digitalbelichtungssteuerungsrechners
106 nach Fig. 5 für die Berechnung von Belichtungen gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform.
Wie in Fig. 8 dargestellt, empfängt der Rechner die digitale
LATD-Information von dem Analog-Digitalumwandler (Block 501) und wandelt die LATD-Daten in Kopierdichten gemäß Gleichung (1)
um (Block 502). Die Dichtedaten werden dann von dem R-G-B-Koordinatensystem in das N-GC-I-Koordinatensystem gemäß Gleichung
(13) transformiert (Block 503). Die im N-GC-I-Koordinatensystem ausgedrückten Dichtedaten werden zur Berechnung der
logarithmischen Belichtungszeiten (logE1) verwendet, die im
N-GC-I-Koordinatensystem gemäß Gleichung (18) (Block 504) ausgedrückt
sind, und die logarithmischen Belichtungszeiten werden
gemäß Gleichung (17) in das R-G-B-Koordinatensystem zurücktransformiert (Block 505). Als nächstes werden die Zielpunkte k.
(aim points) in dem R-G-B-Koordinatensystem zu den logarithmischen Belichtungszeiten addiert, um die Berechnung der logarithmischen
Belichtungszeit zu beenden (Block 506) . Die logarithm!-
schen Belichtungszeiten (logE.) werden in Belichtungen gemäß
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Gleichung (26) (Block 507) umgewandelt, und die die Belichtungswerte darstellenden Signale werden über die Leitungen 130, 132
und 134 in Fig. 5 ausgegeben.
Damit die Bedienungsperson die Korrekturmatrix einstellen kann, wird in den Rechner gemäß dem in Fig. 9 dargestellten Blockdiagramm
ein Programm (routine) eingegeben. Wird das Programm abgerufen, so erscheint die Korrekturmatrix /B/ auf dem Eingabe/
Ausgabegerät 106 des Printers (Block 601). Die Bedienungsperson gibt die gewünschten Veränderungen über das Eingabe/Ausgabegerät
ein (Block 602) und der Rechner modifiziert die Korrekturmatrix entsprechend (Block '603).
Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
befindet sich also die Korrekturmatrix in dem Belichtungssteuerungsrechner
immer in der Form /JdJ, d. h. in dem N-GC-I-Koordinatensystem,
und kann nach den Regeln gemäß Tabelle 1 eingestellt werden, ohne daß zunächst die Transformation durchgeführt
werden muß.
Die oben erläuterte bevorzugte Ausführungsform kann auch in einem
Printer mit einstellbarer Matrix enthalten sein, der einen Analogrechner für die Belichtungssteuerung enthält. Ein Schema
eines solchen photographischen Colorprinters ist in Fig. 10 dargestellt. Die einzelnen Teile des allgemein mit 100 bezeichneten
photographischen Colorprinters sind den Teilen des Colorprinters 100 gemäß Fig. 5 ähnlich und wurden bereits beschrieben.
Entsprechende Teile tragen die gleichen Bezugs zeichen.
Die von dem Densitormeterteil 108 des Printers erzeugten Signale, welche die LATD-Werte für Blau, Grün und Rot der zu messenden
Vorlage darstellen, werden über Leitungen 118 bzw. 120 bzw. 122 einem Belichtungssteuerungs-Analogrechner 146 zugeführt.
Der Analogrechner 146 weist eine Schaltung 148 auf, die nach Maßgabe der LATD-Signale Signale erzeugt, welche die
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Kopierdichten DR „ ß gemäß Gleichung (1) darstellen. Solche
Schaltungen sind dem Fachmann aus dem Stand der Technik bekannt und brauchen nicht näher erläutert zu werden. Die rote, grüne
und blaue Kopierdichten darstellenden Signale, die von der
Schaltung 148 erzeugt werden, werden einem Rechner 150 für die logarithmischen Belichtungszeiten zugeführt, der auf diese Signale anspricht und Signale hervorbringt, welche die Logarithmen der Zeiten der Belichtung mit rotem, grünem und blauem Licht
gemäß Gleichung (2) darstellen, jedoch vor Addierung der Zielpunktkonstanten k.. Die von dem Rechner 150 erzeugten Signale der Logarithmen der Zeiten der Belichtung mit rotem, grünem
und blauem Licht werden an .die Eingänge einer Schaltung 152
angelegt, die auf die Signale der logarithmischen Belichtungszeiten anspricht, um die endgültigen Belichtungssignale zu erzeugen, die zur Steuerung der Belichtungsvorrichtung 138 des
Colorprinters über die Leitungen 130, 132 und 134 verwendet
werden. Die Schaltung 152 enthält Mittel für die Addition der Konstanten k. der Gleichung (2) zu den von dem Rechner 150 für die logarithmischen Belichtungszeiten gelieferten Signalen der logarithmischen Zeiten der Belichtung mit rotem, grünem und
blauem Licht und Mittel für die Umwandlung der so erhaltenen
Signale der logarithmischen Belichtungszeiten in Signale, welche die Belichtung mit rotem, grünem und blauem Licht darstellen. Schaltungen für die Durchführung dieser Aufgaben sind
dem Fachmann bekannt und werden nicht mehr erläutert.
Schaltung 148 erzeugt werden, werden einem Rechner 150 für die logarithmischen Belichtungszeiten zugeführt, der auf diese Signale anspricht und Signale hervorbringt, welche die Logarithmen der Zeiten der Belichtung mit rotem, grünem und blauem Licht
gemäß Gleichung (2) darstellen, jedoch vor Addierung der Zielpunktkonstanten k.. Die von dem Rechner 150 erzeugten Signale der Logarithmen der Zeiten der Belichtung mit rotem, grünem
und blauem Licht werden an .die Eingänge einer Schaltung 152
angelegt, die auf die Signale der logarithmischen Belichtungszeiten anspricht, um die endgültigen Belichtungssignale zu erzeugen, die zur Steuerung der Belichtungsvorrichtung 138 des
Colorprinters über die Leitungen 130, 132 und 134 verwendet
werden. Die Schaltung 152 enthält Mittel für die Addition der Konstanten k. der Gleichung (2) zu den von dem Rechner 150 für die logarithmischen Belichtungszeiten gelieferten Signalen der logarithmischen Zeiten der Belichtung mit rotem, grünem und
blauem Licht und Mittel für die Umwandlung der so erhaltenen
Signale der logarithmischen Belichtungszeiten in Signale, welche die Belichtung mit rotem, grünem und blauem Licht darstellen. Schaltungen für die Durchführung dieser Aufgaben sind
dem Fachmann bekannt und werden nicht mehr erläutert.
Der Rechner 150 für die logarithmischen Belichtungszeiten enthält
eine erste feste Matrix 154, die auf die Signale anspricht, welche die Kopierdichten für Rot, Grün und Blau darstellen, die
von der Schaltung 148.ihren Eingängen zugeführt werden, um Signale
zu erzeugen, die an ihrem Ausgang Kopierdichten für Neutral, Grün-Farbart und Illuminent-Farbart darstellen. Der Ausgang
der festen Matrix 154 ist mit dem Eingang einer variablen Matrix 156 verbunden. Die variable Matrix 156 spricht auf die
Kopierdichtesignale für Neutral, Grün-Farbart und Illuminent-
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Farbart an, um Signale zu erzeugen, die an ihrem Ausgang logarithmische
Belichtungszeiten für Neutral, Grün-Farbart und Illuminent-Farbart darstellen. Die variable Matrix 156 entspricht
der im N-GC-I-Koordinatensystem ausgedrückten Korrekturmatrix
£h7· Die mit b.. bezeichneten einstellbaren Elemente
steuern den Wert der entsprechenden Matrixelemente b.. der Korrekturmatrix /ßj des Printers. Der Eingang einer zweiten festen
Matrix 158 ist mit dem Ausgang der variablen Matrix 156 verbunden. Die feste Matrix 158 erzeugt nach Maßgabe von Signalen,
welche die logarithmischen Belichtungszeiten für Neutral, Grün-Farbart und Illuminent-Farbart darstellen, an ihren Ausgängen
Signale, welche die .logarithmischen Zeiten der Belichtung mit rotem, grünem und blauem Licht darstellen.
Der Rechner 150 für die logarithmischen Belichtungszeiten wird nun anhand der Fig. 11 näher beschrieben.
Die Signale, welche die Rot-, Grün- und Blau-Kopierdichten darstellen,
werden der ersten festen Matrix 154 über Leitungen bzw. 162 bzw. 164 zugeführt. Die feste Matrix 154 weist einen
ersten Kanal mit einem Operationsverstärker 166 auf, dem die Rot-, Grün- und Blau-Dichten über Matrixwiderstände 168, 170
und 172 zugeführt werden, um die neutrale Kopierdichte gemäß Gleichung (13) zu erzeugen. Die Werte der Matrixwiderstände
168, 170 und 172 werden entsprechend dem Wert eines Rückkopplungswiderstandes 174 so gewählt, daß das Verhältnis des Rückkopplungswiderstandes
zum Wert des Matrixwiderstandes gleich dem Wert des entsprechenden Matrixelements der Gleichung (24)
ist. Wenn beispielsweise der Wert des Rückkopplungswiders tandes 174 1000 Ohm ist, so würden die Werte der Widerstände 168,
170 und 172 alle 1732 0hm (d. h. V~Tx~"1000) betragen. Der
Operationsverstärker 166 hat einen normalen Ausgang 176 und einen umgekehrten Ausgang 178, dem Signale eingeprägt sind,
die +ϋΛ bzw. -D/. entsprechen.
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Die erste feste Matrix 154 weist außerdem einen zweiten Kanal mit einem Operationsverstärker 180 auf, dem über Matrixwiderstände
182, 184 und 186 die Rot-, Grün- und Blau-Kopierdichten zugeführt werden, um normale und umgekehrte Grün-Farbart-Kopierdichtesignale
(ί D'GC) gemäß Gleichung (13) zu erzeugen. Die
über die Matrixwiderstände 182 und 186 zugeführten Signale werden zunächst durch Umkehrverstärker 188 bzw. 190 umgekehrt, da
die Vorzeichen der Werte für die entsprechenden Matrixeleaente
W21 und W23 der Transformationsmatrix ßij negativ sind.
Ein dritter Kanal enthält einen Operationsverstärker 192, dem über Matrixwiderstände 194 -bzw. 196 die die Kopierdichten von
Rot und Blau darstellenden Signale zugeführt werden, um Signale zu erzeugen, welche die normalen und umgekehrten Illuminent-Farbartdichten
(i D'j) gemäß Gleichung (13) darstellen. Das
Kopierdichtesignal für Rot wird durch einen Umkehrverstärker
198 umgekehrt, bevor es dem Widerstand 194 zugeführt wird, da das entsprechende Matrixelement w,.. negativ ist. Dem Verstärker
192 wird kein Kopierdichtesignal für Blau zugeführt, da das entsprechende Matrixelement w_2 Null beträgt.
Der variable Matrixteil 156 des Rechners für die logarithmischen
Belichtungszeiten enthält neun Potentiometer 200-208, neun Trennverstärker 210-218 und drei Summierverstärker 220, 221 und 222.
Die normalen und umgekehrten Ausgangssignale der Operationsverstärker
166, 180 und 192 werden in parallelen Dreiergruppen an die Potentiometer 200-208 angelegt. Der einstellbare Abgriff
eines jeden Potentiometers stellt dann einen proportionalen, je nach Einstellung des Potentiometers positiven oder negativen
Teil der Signale fest, welche die in dem N-GC-I-Koordinatensystem
ausgedrückte Kopierdichte darstellen. Die Signale der einstellbaren
Abgriffe der Potentiometer werden jeweils durch T renn verstärker abgetrennt, um die Impedanz der Potentiometer
von der Impedanz der Summierwiderstände in den Summierverstär-
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kern zu isolieren. Die abgetrennten Signale werden dann in Dreiergruppen den Summierverstärkern zugeführt, und zwar jeweils
ein Signal einem Verstärker aus jedem Kanal der festen Matrix 154.
Durch Kombination der entsprechenden Ausdrücke liefern die Summierverstärker
über Leitungen 224 bzw. 226 bzw. 228 gemäß Gleichung (18) Signale, welche die logarithmischen Belichtungszeiten
für Neutral, Grün-Farbart und Illuminent-Farbart darstellen.
Die zweite feste Matrix 158 des Rechners für die logarithmischen Belichtungszeiten weist einen ersten Kanal mit einem Operationsverstärker
230 auf, dem über die Leitungen 224, 226, 228 durch Matrixwiderstände 232, 234 und 236 Signale der logarithmischen
Belichtungszeiten für Neutral, Grün-Farbart und Illuminent-Farbart zugeführt werden, um über einer Leitung 237 ein Signal zu
erzeugen, das den Logarithmus der Zeit der Belichtung mit Rot gemäß Gleichung (17) darstellt. Die Eingänge der Matrixwiderstände
234 und 236 werden dabei durch Umkehrverstärker 238 und 240 umgekehrt, da die Vorzeichen der entsprechenden Matrixelemente
W2-. und W3.. negativ sind.
Ein zweiter Kanal mit einem Operationsverstärker 242 erzeugt ebenfalls ein Signal in einer Leitung 243 entsprechend dem
Logarithmus der Zeit der Belichtung mit Grün nach Maßgabe des Empfangs der Signale über Matrixwiderstände 244 und 246, welche
die logarithmischen Belichtungzeiten für Neutral und Grün-Farbart darstellen. Diesem zweiten Kanal wird kein Signal zugeführt,
das die logarithmische Belichtungszeit für Illuminent-Lichtart darstellt, da das entsprechende Matrixelement Null ist.
Schließlich spricht ein dritter Kanal mit einem Operationsverstärker
248 auf Signale der logarithmischen Belichtungszeiten für Neutral, Grün-Farbart und Illuminent-Farbart an, die über
Matrixwiderstände 250 bzw. 252 und 254 zugeführt werden und
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erzeugt so in einer Leitung 255 ein Signal, das die logarithm!-
schen Belichtungszeiten für Blau darstellt. Der Eingang des Matrixwiderstandes 252 wird dabei durch einen Umkehrverstärker
256'umgekehrt, da das entsprechende Matrixelement w-, negativ
ist.
Die Bedienungsperson kann die Korrekturgrade für Neutral, Grün-Farbart
und Illuminent-Farbart und die zugeordneten Farbdrehungen des Printers direkt einstellen, indem sie die Potentiometer
200-208 verstellt.
Bei einer besonders vorteilhaften Aus füll rungs form der Erfindung
wird die transformierte Matrix /B_7 automatisch von Abzug zu Abzug
nach Maßgabe der abgetasteten Dichtewerte der Vorlage variiert. Dieses Merkmal wird durch die Einführung der transformierten
Matrix möglich gemacht, da ein automatisches Variieren einer auf Rot, Grün und Blau basierenden Matrix möglicherweise eine
unerwünschte Farbdrehung zur Folge haben kann.
Fig. 12 zeigt einen Teil eines Printers ähnlich dem Printer, der in Fig. 10 dargestellt ist. Gemäß Fig. 12 werden die Kopierdichtesignale
DD, D„ und Dn in eine Korrekturgrad-Wählvorrichtung
Ku D
320 eingegeben, die ein Farbnormierungsfaktorsignal f und ein
Neutraldichte-Normierungsfaktorsignal f (neutral density scaling
factor signal) zum Variieren der variablen Matrix 156 erzeugt. Die Signale f und f stellen Faktoren dar, die vorzugsweise
im Bereich zwischen 1,0 und 0,0 liegen und dazu dienen, die Ausdrücke (terms) der variablen Matrix 156 wie folgt zu
normieren:
η | χ | b | 11 | b12 | b22 |
f„ | χ | b | 21 | £c x | b32 |
f„ | χ | b | 31 | £c* | |
13
'23 >33
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Das Farbnormierungsfaktorsignal f wird dazu verwendet, Koeffizienten
zu normieren, welche die Färbartdichten mit den Farbartbelichtungswerten
in Beziehung setzen. Eine solche Normierung dient dazu, das Ausmaß der Korrektur zum neutralen Wert hin einzustellen,
ohne daß Farbton- oder Neutralverschiebungen auftreten,
d. h. daß im wesentlichen nur die Sättigung korrigiert wird. Diese Auswahl von Koeffizientensignalen für die Normierung setzt
die Feststellung voraus, daß zwischen denjenigen Beiträgen zur neutralen Sättigungsbelichtung, die sich als Funktion der Farbartdichten
ergeben, und der erwünschten Sättigungskorrektur keine wesentliche Korrelation besteht, so daß feste (keine normierten)
Werte für die Signale b.- und b.., zu bevorzugen sind.
Die Neutralkorrektur wird nach Bedarf eingestellt, indem ein getrennter Satz von Korrekturmatrixkoeffizienten normiert wird.
Alle Koeffizientensignale, die ein neutrales Dichtesignal multiplizieren sollen, werden mittels eines gemeinsamen Factors f
normiert. Eine solche Normierung berücksichtigt, daß eine günstige Korrelation zwischen Farbartbelichtungen, die auf einem
Zusammenwirken mit der neutralen Dichte beruhen, und dem diagonalen Term der Neutralbelichtungskomponente besteht.
Fig. 13 zeigt eine relativ einfache Korrekturgrad-Wählvorrichtung 320 für die Bestimmung der Normierungsfaktorsignale f und
f . Entsprechende Faktor- und Dichtewerte (f und f zu DR G ß)
werden in einem Speicher 350 gespeichert. Ein einem Faktor 1,0 entsprechendes Signal wird beispielsweise Dichtezonen gleichgesetzt,
in denen die normale Korrektur zufriedenstellend ist (die unveränderten Matrixkoeffizienten ergeben im allgemeinen eine
Korrektur von ca. 901 für Neutral- und 851 für Farbsättigung).
In Zonen, in denen erfahrungsgemäß ein hohes Maß an Farbdominantenfehlern
zu erwarten ist, wird der Wert von f verringert, so daß er einem Faktor von weniger als 1,0 entspricht. Die
Tabelle für das Signal f andererseits könnte allgemein eine unitäre Normierung (unity scaling) liefern, wobei sich eine
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Veränderung nach einer geringeren Korrektur hin für Zonen ergäbe, die Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen entsprä
chen.
Eine logische Tabellensuchvorrichtung 352 spricht auf die Dichtesignale DR G ß an und arbeitet mit dem Speicher 350 zusammen,
um die Signale f und f für die entsprechende Dichte zone zu bestimmen.
Fig. 14 zeigt eine kompliziertere Ausführungsform der Korrekturgrad-Wählvorrichtung
320, bei der eine mit der Bezugs zahl 360 bezeichnete feste Matrix /M7 verwendet wird, um die Dich
tesignale DR G B in einen Satz transformierter Dichtesignale
Dn gc j zu transformieren, die dem hier bevorzugten zweiten
Koordinatensystem entsprechen. Die Sättigung und den Farbton darstellende Signale (S bzw. H) werden von einem Funktionsgeber
362 beispielsweise aufgrund folgender Beziehungen erzeugt:
\ n«2 + ni2
H « tail1
Ein einen Farbton darstellendes Signal (H) von diskretem Wert kann aber auch aufgrund der Vorzeichen und relativen Größenordnungen
der Signale D'GC und D'j entwickelt werden. Ein
solches Signal kann mit Hilfe bekannter logischer Schaltungen oder mit Hilfe einer Reihe von Versuchen erzeugt werden, die
in einen Digitalrechner einprogrammiert werden. Ein Funktionsgeber 364 liefert ein Grenzsignal (SQ) (cutoff signal), das
einen Farbsättigungsgrad bei Null-Korrektur darstellt. Die Definition des Grenzsignals in bezug auf das Farbtonsignal (H)
wird empirisch entwickelt unter Berücksichtigung der Tatsache, daß zwischen der Wahrscheinlichkeit von Färbdominantenfehlern
und dem Farbton eine wesentliche Korrelation besteht.
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Ein Beispiel für ein "S-Umrißfeld" ist in Fig. 15 dargestellt.
In Fig. 16 ist eine für die Bestimmung des Verhältnisses des Signales H zum Signal SQ gezeigte Analogvorrichtung mit einem
von einem Servomotor angetriebenen Nocken 380, dessen Form das erwünschte Verhältnis zwischen den Signalen S und H berücksichtigt,
und einem Nockentaster 382 versehen, der mit dem beweglichen Kontakt eines Spannungsteilers 384 gekuppelt ist.
Vorzugsweise wird jedoch das Verhältnis dadurch bestimmt, daß man eine Tabellensuchvorrichtung verwendet, die mit einem Spei
cher mit Tabellen der entsprechenden Werte zusammenarbeitet (S0 zu H) .
Das Faktorsignal f wird durch einen Funktionsgeber 366, der
aus einer Teile "«"schaltung und einem Summierer bestehen kann,
nach folgender Gleichung erzeugt:
Aus dieser Gleichung ergibt sich eine lineare Abnahme des Faktorsignals
f bei zunehmender Sättigung mit einem Wert Null bei einem Sättigungswert von SQ. Ein Begrenzer 368 verhindert,
daß das Faktorsignal f negativ wird. Bei einer solchen Definition verringert der Faktor f die Korrektur mit zunehmender
Sättigung. Dabei wird die Tatsache berücksichtigt, daß Farbdominantenfehler um so wahrscheinlicher sind, je höher der
Sättigungsgrad wird.
Ein Faktorsignal f kann durch einen nicht-linearen Funktionsgeber 370 erzeugt werden und könnte beispielsweise einen Wert
von 1,0 (Nennkorrektur) über dem üblichen Neutraldichtebereich
aufweisen und einen verringerten Wert für Neutraldichten unter einem Schwellenwert (in Fig. 14 als K^ angegeben). Der Schwellenwert
könnte beispielsweise so gewählt werden, daß Dichtewerte, die unter dieses Niveau fallen, mit großer Wahrscheinlichkeit
für Belichtungen gelten, die bei schlechten Lichtverhält-
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nissen vorgenommen werden. Eine Einstellung aufgrund genauer
Abtastinformationen (das vorgenannte Signal S ) kann beispielsweise
bei einem Summierer 372 vorgesehen sein, um die Korrektur für Negative mit hohem Kontrast zu verringern.
Die Faktorsignale f und f , die durch die Korrekturgrad-Wählvorrichtung
320 erzeugt werden, werden wie vorstehend erläutert der variablen Matrix 156 zugeführt.
Zwar trägt eine Anpassung der Matrix gemäß der Erfindung im allgemeinen zur Vermeidung von Farbtonänderungen bei, doch kann
auch eine selektive Normierung von Koeffizientensignalen verwendet
werden, um erwünschte Farbtonänderungen einzuführen. Beispielsweise können die Koeffizienten, die die Farbartdichten
mit den Farbartbelichtungen in Relation setzen, durch miteinander in Beziehung stehende, aber unterschiedliche Faktoren normiert
werden, so daß Vorlagen mit "warmem" Farbton, z. B. unterbelichtete Vorlagen, nach Blau hin verschoben werden.
Die vorstehende Vorrichtung wurde anhand bekannter Schaltungselemente
erläutert, doch können bei der vorstehend beschriebenen Signalverarbeitung entweder analoge Signale, digitale Signale
oder eine Mischung aus analogen und digitalen Signalen verwendet werden.
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V5 Leerseite
Claims (9)
1. Photographischer Colorprinter zur Herstellung von Farbabzügen von Vorlagen mit einer Einrichtung zur Erzeugung von in
einem ersten Koordinatensystem ausgedrückten Signalen, die von den Färbkomponenten einer Vorlage abhängen, mit einer
variablen linearen Matrix, welche auf Farbkomponentensignale einer Vorlage anspricht, zum Erzeugen von Signalen, die eine
Funktion der Belichtung darstellen, und mit einer Belichtungseinrichtung, die auf Belichtungsfunktionssignale anspricht,
zum Belichten eines lichtempfindlichen Kopiermaterials mit Licht^vorbestimmter Menge, dadurch gekennzeichnet
, daß eine Signalemugungseinrichtung (154) vorgesehen ist, welche auf die Farbkomponentensignale der
Vorlage (116) ausgedrückt in dem ersten Koordinatensystem
(R, G, B) anspricht und Signale erzeugt, welche die Farbkomponenten
der Vorlage in einem zweiten Koordinatensystem (N, GC, I) darstellen, daß die variable lineare Matrix (156) eine
Einrichtung aufweist, welche auf die Farbkomponentensignale der Vorlage ausgedrückt in einem zweiten Koordinatensystem
anspricht und Belichtungsfunktionssignale ausgedrückt in dem zweiten Koordinatensystem erzeugt, und daß eine Einrichtung
(158) vorgesehen ist, welche auf die Belichtungsfunktionssignale ausgedrückt in dem zweiten Koordinatensystem
anspricht und Belichtungsfunktionssignale ausgedrückt in dem ersten Koordinatensystem erzeugt.
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ORiGlNAt
2. Printer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich
bei dem ersten Koordinatensystem um ein orthogonales dreidimensionales Koordinatensystem mit Achsen für Rot, Grün
und Blau handelt und daß das zweite Koordinatensystem ein orthogonales dreidimensionales Koordinatensystem mit einer
Achse Rot-Grün-Blau ist.
3. Printer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Koordinatensystem Achsen besitzt, welche die Illuminent-Farbart
(I) und Grün-Farbart (GC) repräsentieren.
4. Printer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem ersten Koordinatensystem um ein orthogonales, dreidimensionales
Koordinatensystem mit den Achsen Rot, Grün und Blau handelt und daß sich das zweite Koordinatensystem
aus dem ersten Koordinatensystem ergibt
(A) durch Drehen des ersten Koordinatensystems im wesentlichen um 45 um die Achse Grün in eine erste neue Achse
(B1) im wesentlichen zwischen der negativen Erstreckung
der Achse für Rot und der Achse für Blau und in eine zweite neue Achse (R') senkrecht zur ersten neuen Achse
und
(B) durch Drehung des resultierenden Koordinatensystems im
negativen Sinne um die erste neue Achse (B1) im wesentlichen
um 54 44', um eine dritte neue Achse (G1) im
wesentlichen im gleichen Abstand zur Achse für Rot, Grün und Blau und eine vierte neue Achse (R11) im wesentlichen
senkrecht zur dritten neuen Achse und zur ersten neuen Achse zu erzeugen, wobei das zweite Koordinatensystem
Achsen besitzt, welche zur dritten neuen Achse, der negativen Erstreckung der vierten Achse und
der ersten neuen Achse korrespondieren.
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5. Colorprinter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (320) zum Variieren der variablen linearen
Matrix (156) in Abhängigkeit von einer ermittelten Charakteristik einer Vorlage (116) vorgesehen ist.
6. Printer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung (320) zum Variieren eine Einrichtung (360 bis 372) zum Erzeugen eines oder mehrerer Faktorensignale (f ,
f ) in Abhängigkeit von einer ermittelten Charakteristik einer Vorlage (116) und eine Einrichtung zum Anlegen der
Faktorensignale an die variable lineare Matrix aufweist, um ausgesuchte Koeffizienten der Matrix zu verändern.
7. Photographischer Colorprinter zur Herstellung von Farbabzügen von Vorlagen mit variabler linearer Matrix, die auf
Farbkomponentensignale einer Vorlage anspricht und Belichtungsfunktionssignale
erzeigt, wobei die Koeffizienten der Matrix in Werten eines ersten Koordinatensystems ausgedrückt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zum Transformieren der Koeffizienten der variablen, linearen
Matrix in Koeffizienten ausgedrückt in Werten eines zweiten Koordinatensystems (N, GC, I), eine Einrichtung
zum Variieren der in Werten de's zweiten Koordinatensystems ausgedrückten Koeffizienten und eine Einrichtung zum Transformieren
der variierten Koeffizienten zurück in das erste Koordinatensystem (R, G, B) und um die variierten, transformierten
Koeffizienten anstelle der Koeffizienten der variablen, linearen Matrix (156) zu setzen vorgesehen sind.
8. Verfahren zur Herstellung eines Farbabzugs von einer Vorlage, wobei die Vorlage gemessen wird, um Signale zu erzeugen,
die eine Funktion der roten, grünen und blauen Farbkomponenten der Vorlage sind, wobei Signale einer variablen,
linearen Matrixformel auf Farbkomponentensignale angewandt werden, um Beiichtungsfunktionssignale für den Abzug zu
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erzeugen, und wobei die Vorlage auf einem lichtempfindlichen Kopiermedium mit rotem, grünem und blauem Licht als
Funktion empfangener, die erwünschte Belichtung repräsentierender Signale abgelichtet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß man zwischen dem ersten und dem zweiten Verfahrensschritt die im ersten Schritt erzielten Signale in Signale
transformiert, welche die Komponenten der Vorlage für die
Neutrale, die Grün-Farbart und die Illuminent-Farbart darstellen, und daß man zwischen dem zweiten und dem dritten
Verfahrensschritt die in der zweiten Verfahrensstufe erzeugten Belichtungsfunktionssignale in Signale transformiert,
die eine Funktion der Belichtung in den Farben Rot, Grün und Blau darstellen.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die lineare, variable Matrixformel in Abhängigkeit von einer
ermittelten Charakteristik der Vorlage verändert.
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GB (1) | GB1605076A (de) |
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