DE2829347A1 - Belichtungssteuerungsverfahren und nach dem verfahren arbeitendes farbkopiergeraet - Google Patents

Belichtungssteuerungsverfahren und nach dem verfahren arbeitendes farbkopiergeraet

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DE2829347A1 DE19782829347 DE2829347A DE2829347A1 DE 2829347 A1 DE2829347 A1 DE 2829347A1 DE 19782829347 DE19782829347 DE 19782829347 DE 2829347 A DE2829347 A DE 2829347A DE 2829347 A1 DE2829347 A1 DE 2829347A1
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B27/00Photographic printing apparatus
    • G03B27/72Controlling or varying light intensity, spectral composition, or exposure time in photographic printing apparatus
    • G03B27/73Controlling exposure by variation of spectral composition, e.g. multicolor printers
    • G03B27/735Controlling exposure by variation of spectral composition, e.g. multicolor printers in dependence upon automatic analysis of the original

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Description

  • Belichtungssteuerungsverfahren und nach dem Verfahren
  • arbeitendes Farbkopiergerät Belichtungssteuerungsverfahren und nach dem Verfahren arbeitendes Farbkopiergert Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung der Belichtung bei der Herstellung fotographischer Kopien von eine Negativvorlage, wobei die Farbdichten der Vorlage bezüglich der drei Grundfarben integral gemessen und ihre Abweichungen von den entsprechenden Farbdichten einer Referenzvorlage ermittelt werden, die Farbdichteabweichungen einer Korrektur unterworfen und die korrigierten Farbdichteabweichungen zur Steuerung des Farbgleichgewichts der Kopie herangezogen werden.
  • Solche auf integraler Transparenz- bzw. Dichtemessung basierende Belichtungssteuerungsverfahren bzw. danach arbeitende FarbkopiergerEte sind beispielsweise aus US-PS 3 482 916, DT-PS 972 204, DT-AS 1 303 737 und DT-AS 1 914 360 bekannt. Es ist auch bekannt, dass diesen Verfahren aufgrund der Integralmessung gewisse Grenzen gesetzt sind, welche den mess- und regeltechnischen Aufwand immens steigen lassen, wenn die Rate an unbefriedigenden Kopien unter ein gewisses Mass gesenkt werden soll. Unter anderem stellt bekanntlich insbesondere die Unterscheidung von Farbstichen und Dominanten bei diesen Verfahren eine der Hauptschwierigkeiten dar.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Belichtungssteuerungsverfahren zu schaffen, das mit möglichst geringem Aufwand zu einer ausreichenden Quote befriedigender Kopien führt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Farbdichteabweichungen bei der Korrektur auf einen Werte bereich von -F etwa der durch die variierende Maskierungsqualität bedingten mittleren Dichteschwankung des Vorlagenmaterials begrenzt werden.
  • Die Erfindung betrifft auch ein nach dem Verfahren arbeitendes Farbkopiergerät. Dieses ist versehen mit Mitteln zum Abbilden einer Kopiervorlage auf ein fotoempfindliches Empfängermaterial, welche Mittel eine Lichtquelle, eine Abbildungsoptik und einen Satz in den Kopierstrahlengang einbringbarer Kopierfilter umfassen, mit fotoelektrischen Mitteln zum Ausmessen des von der Kopiervorlage ausgehenden Lichts und mit einer mit den fotoelektrischen Mitteln zusammenarbeitenden und auf die Kopierfilter einwirkenden automatischen Steuerung der Belichtung des Empfängermaterials, welche Belichtungssteuerung die Abweichungen der Farbdichten und der Neutraldichte der Vorlage von den entsprechenden Dichten einer Referenzvorlage bestimmt und einer Korrektur unterwirft und die korrigierten Dichteabweichungen zur Steuerung der Belichtungszeiten in den drei Grundfarben und damit des Farbgleichgewichts und der Gesamthelligkeit der Kopie auswertet, und ist gemäss der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die Belichtungssteuerung Mittel zur Beschränkung der korrigierten Farbdichteabweichungen auf einen Wertebereich von etwa + 0,15 umfasst.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Prinzipskizze eines Ausflihrungsbeispiels eines erfindungsgemässen Kopiergeräts und Fig. 2-4 Diagramme zur Erläuterung des erfindungsgemässen Verfahrens.
  • Der Aufbau des dargestellten Farbkoplergerats entspricht im Prinzip dem bekannter Geräte dieser Art, beispielsweise etwa dem gemäss der US-PS 3 482 916 oder der DT-PS 972 204.
  • Das Kopiergerät umfasst eine Kopierlichtquelle L mit Kugelreflektor 2, einen Kondensor 3, einen Wärmeschutzfilter 4, drei subtraktive Kopierfilter 5, 6 und 7 mit den dazugehorigen Filterservos 8, 9 und 10, einen innen verspiegelten Lichtmischschacht 11 mit Streuscheiben 12a und 12b, eine Bühne 13 ftir die Kopiervorlage 14, eine Abbildungsoptik 15, einen Fotozellenträger 16 mit Fotozelle 17 und zugehörigem Servo 18, einen Schwarzverschluss 18 mit Verschlusservo 20, eine Auflage 21 fUr das fotoempfindliche Empfängermaterial 22 und eine elektronische Belichtungssteuerung 23, welch letztere aufgrund der von der Fotozelle 17 erzeugten, den Transmissionsgraden der Kopiervorlage 14 entsprechenden und in einem Analog-Digitalwandler 23c in digitale Form gebrachten Messignale und aufgrund von Uber eine Tastatur 23b eingegebenen Belichtungsparametern die Kopierfilter 5, 6 und 7 und den Schwarzverschluss 19 betätigt und damit die Belichtung des Empfängermaterials 22 steuert.
  • Die Belichtungssteuerung 23 ist durch einen handelstiblichen Mikrocomputer (z.B. SBC 80/20 der Firma Intel Inc. Santa Clara US) realisiert, könnte selbstverständlich aber auch in gewöhnlicher Hardware implementiert sein.
  • Abgesehen von der noch näher zu beschreibenden Belichtungssteuerung 23 besteht der wesentlichste Unterschied des dargestellten Kopiergeräts gegentiber den bekannten Geräten dieser Art darin, dass anstelle mehrerer, durch entsprechende Messfilter auf je eine der drei Grundfarben sensibilisierter Fotozellen nur eine einzige Fotozelle 17 vorhanden ist, der kein farbselektiver Messfilter vorgeschaltet ist und die somit nicht farbselektiv ist. Selbstverständlich könnten, sollte dies aus irgendwelchen GrUnden erforderlich oder zweckmässig sein, auch meherere Fotozellen vorgesehen sein. Wesentlich ist lediglich, dass diese Fotozellen keine farbselektiven Messfilter vorgeschaltet haben und somit mit dem unverfälschten Kopierlicht beaufschlagt werden.
  • Die Bestimmung der Transmissionsgrade bzw. Farbdichten der Kopiervorlage in den drei Grundfarben Rot, Blau und Grün erfolgt unter Ausnutzung der subtraktiven Kopierfilter 5,6 und 7 anhand von vier aufeinanderfolgenden Messungen, bei welchem sich der Reihe nach alle drei, zwei, ein und kein der drei Kopierfilter im Strahlengang befinden. Entsprechend wird die Fotozelle 17 der Reihe nach mit dem von allen Filtern mehr oder weniger stark durchgelassenen Infrarot-Anteil des Kopierlichts (drei Filter), mit dem Infrarot-Anteil und Licht einer Grundfarbe (zwei Filter), mit Infrarot-Anteil und Licht zweier Grundfarben (ein Filter) und schliesslich mit Weisslicht inklusive Infrarotanteil beaufschlagt. Die sich dabei ergebenden Messwerte seien mit, IM1 bis 1M4 bezeichnet.
  • Die den Transmissionsgraden in den drei Grundfarben entsprechenden Werte I1, 12 und I3 werden nun in der Belichtungssteuerung aus den Messwerten 1M1 -IM4 gemäss den folgenden Formeln rechnerisch ermittelt: I1 = IM2 - K1 # IM1 I2 = IM3 - K2 # IM2 - K3 # IM1 (I) I3 = IM4 - K4 # IM3 Darin bedeuten K1 bis K4 empirisch ermittelte Konstanten, welche die spektrale Zusammensetzung des Lampenlichts und die spektrale Empfindlichkeit der Fotozelle beinhalten.
  • Die Ermittlung dieser Konstanten erfolgt zweckmässig durch Ausmessen von Kopiervorlagen mit bekannten Transmissionsgraden. Praktische Werte sind: 1,0 # K1 # 1,1, 4 # K2 # 5, 3 # K3 # 4, 1,5 # K4 # 2,5.
  • Die Relhenfolge des Ausschwenkens der Kopierfilter aus dem Kopierstrahlengang ist an sich belanglos,in in der Praxis hat sich jedoch die Folge Gelb, Magenta, Cyan als zweckmässig herausgestellt, da dtlniit die geringsten Messfehler bar sind. Damit entspricht I1 dem Transmissionsgrad der Kopiervorlage ftlr Blau, I2 dem Transmissionsgrad für GrUn und 13 dem fUr Rot.
  • Vor bzw. zu Beginn jedes Kopiervorgangs befinden sich die Kopierfilter 5,6 und 7, die Fotozelle 17 und der Schwarzverschluss 19 im Strahlengang, sodass kein Licht -uf das Empfängermaterial 22 auftreffen kann. Sobald eine zu kopierende Vorlage richtig auf der Vorlagenbuhne 13 positioniert ist, erhält die Belichtungssteuerung 23 Uber einen Eingang 23a einen Startbefehl, der den Ablauf eines Kopierzyklus bewirkt. Der Startbefehl kann beispielsweise von Hand oder von einem nicht gezeigten Kerbenabtaster erzeugt werden.
  • Der Kopierzyklus läuft wie folgt ab: 1. Uebernahme und Speicherung des ersten Messwerts IM1 2. Ausschwenken des ersten Kopierfilters 3. Uebernahme und Speicherung des zweiten Messwerts 1M2 4. Ausschwenken des zweiten Kopierfilters 5. Uebernahme und Speicherung des dritten Messwerts 1M3 6. Ausschwenken des dritten Kopierfilters 7. Uebernahme und Speicherung des vierten Messwerts 1M4 8. Ausschwenken der Fotozelle aus dem Kopierstrahlengang 9. Berechnung der Werte I1 bis I3 gemäss den weiter vorne aufgeftihrten Formeln 10. Berechnung der Belichtungszeiten fUr die drei Grundfarben aus I1 bis I3 11. Oeffnen des Schwarzverschlusses - Beginn der Belichtung 12. Sukzessives Einschwenken der drei Kopierfilter in den Strahlengang gemäss den in 10 berechneten Belichtungszeiten 13. Schliessen des Schwarzverschlusses - Ende der Belichtung 14. Rückeinschwenken der Fotozelle in den Strahlengang.
  • Die zur Durchführung dieses Funktionsablaufes erforderliche Programmierung des die Belichtungssteuerung bildenden Mikrocomputers ist jedem Fachmann geläufig und bedarf daher keiner weiteren Erläuterung. Der Funktionsschritt 10, d.h. die Berechnung der Belichtungszeiten aus den Transmissionsgraden der Vorlage in den drei Grund-tarben,wird weiter unten noch näher erläutert. Die Funktionsschritte 11 und 12, also die eigentliche Belichtung, erfolgen nach den wohlbekannten Prinzipien der subtraktiven Belichtungssteuerung, wie sie beispielsweise in den eingangs. angeführten Literaturstellen ausführlich beschrieben sind.
  • Aus dem vorstehend beschriebenen Kopierzyklus geht hervor, dass die Kopierfilter nach der Messung der Kopiervorlage vollständig aus den Kopierstrahlen ausgeschwenkt sind und sich damit in Bereitschaftsstellullg für den an dem tIessvorgang anschliessenden Belichtungsvorgang befinden. Diese sehr zweckmässige zeitliche Anordnung des Messvorgangs hat den wesentlichen Vorteil, dass die Kopierfilter für das Messen selbst keine zusätzlichen Bewegungen ausfUhren müssen, d.h. insgesamt nicht mehr Bewegungen durchführen, als für die Vorbereitung der Belichtung (Ausschwenken aus dem Strahlengang) und die Belichtung selbst (RUckeinschwenken) ohnehin erforderlich sind.
  • In gewissen Fällen kann auch auf die Messung des Infrarotanteils verzichtet werden, sofern beispielsweise durch einen IR-Filter dafür Sorge getragen ist, dass die Fotozelle kein oder zumindest nur unerhebliche Mengen an Infrarot-Licht empfängt. In diesem Falle würden die Konstanten Kl und K3 selbstverständlich entfallen und der erste Messwert gleichzeitig direkt den Transmissionsgrad der Kopiervorlage in einer Grundfarbe angeben.
  • Zur Ermittlung der Belichtungszeiten werden die Transmissionsgrade I1, 12 und I3 zunächst wie üblich logarithmiert und ergeben so die drei Farbdichten DR, DB, DG des zu kopierenden Negativs. Anschliessend werden die Farbabweichungen gebildet, worin DBN, GN und DRN die Farbdichten eines Referenznegativs bedeuten. Diese Referenzfarbdichten werden bei der erstmaligen Einstellung des Kopiergeräts auf dieselbe Art gemessen wie die der Kopiervorlagen und in einem Speicher des Mikrocomputers abgespeichert.
  • Aus den Farbabweichungen wird dann gemäss der Formel die DichteabweichungD ermittelt und diese von den Farbabweichungen abgezogen, sodass sich drei Relativfarbabweichungen ergeben. Die Grössen a, b und c sind konstante Faktoren, deren Summe gleich 1 ist. Praktische Werte sind etwa 0,03 # a # 0,04; 0,5 (bA 0,6; 0,3 N< c # 0,4.
  • Aus diesen relativen Farbabweichungen werden nun nach gekrümmten Kennlinien drei korrigierte Farbabweichungen AB ,iG undAR* ermittelt. Ein Beispiel für eine gekrUmmte Kennlinie ist in Fig.2 gezeigt. Die Kennlinie stellt die Beziehung in graphischer Form dar.AF und #F stehen stellvertretend für die rTrei korrigierten bzw. relativen Farbabweichungen in den drei Grundfarben. CF und SF sind konstante empirische Parameter. Praktische Werte sind : 0,05#CF#0,15 und 0,5#SF#1. CF gibt den Korrekturbereich an, während SF die Steigung der Kennlinie im Nullpunkt bedeutet.
  • Anstelle der oben angegebenen Beziehung fürA F könnten auch ähnliche andere Beziehungen, beispielsweise etwa
    iX F = CF. AF . (1 + S F ) S (Va)
    oderAF = CF.arctan k. AF
    verwendet werden. CF undk wären auch hier wieder empirische Parameter.
  • Das wesentlichste Merkmal dieser Farbkorrektur ist die Begrenzung der Korrektur für stark vom Farbgleichgewicht abweichende Negative. Der maximale Korrekturbereich beträgt + CF und wird entsprechend den in der Praxis vorkommenden mittleren Dichteschwankungen der Negativfilmmasken gewählt.
  • Durch diese Begrenzung der Korrektur erhält man einen nahezu idealen Kompromiss zwischen Vollkorrektur und Nullkorrektur mit deren spezifischen Nachteilen.
  • Die Korrekturkennlinie könnte sich theoretisch auch aus drei geradlinigen Teilen zusammensetzen. Der sanfte, abgerundete Uebergang zwischen den beiden horizontalen Teilen und dem Mittelteil der Kennlinie hat aber gewisse rechentechnische Vorteile und verhindert vor allem schlagartige Farbänderungen innerhalb einer Serie von Kopien oder bei Mehrfachkopien ein und desselben Negativs.
  • Nach der Berechnung der korrigierten Farbabweichungen A F* wird nun auch noch die für die Gesamthelligkeit der Kopie massgebende korrigierte Neutraldichteabweichung AD* berechnet. Diese setzt sich aus einem vom Farbgleichgewicht abhängigen Term A D und einem motiva'shängigen Term
    Der zusammen. Der TermnD wird aus der Formel
    AD = a. A B* + b AG* + c. A R* (VI)
    bestimmt, worin a, b und c die schon weiter oben definierten empirischen Konstanten sind.
  • Der motivabbängige Term iDM wird in zwei Schritten bestimmt.
  • Und zwar wird dabei von der Tatsache ausgegangen, dass sich die Neutraldichten von mit einer Blendenreihe aufgenommenen Fotos von farbigen. Objekten im Gegensatz zu Fotos von rein grauen Objekten nicht linear zur Aufnahmeblende verhalten, sondern insbesondere im Unterbelichtungsbereich stark von der Linearität abweichen. Diese Verhältnisse sind in Fig. 3 gezeigt. FB ist die Dichte-Blende-Kurve für ein farbiges Motiv, GB die Kurve für ein rein graues Motiv. N bezeichnet die Normalblende ftir das Referenznegativ. Im ersten Korrekturschritt wird nun diese Nichtlinearität ausgeglichen, die Dichte-Blende-Kennlinie also gewisser Massen rektifiziert.
  • Dazu wird dieDichteabweichung AD D gemäss der Formel in eine rektifizierte Dichtebaweichung ADr umgerechnet.
  • X bedeutet in dieser Formel eine empirische Konstante; praktische Werte liegen bei 0,6 - 1,0, insbesondere etwa 0,8.
  • Der Vorteil dieser Kennlinien-Rektifizierung liegt vor allem in der dadurch möglichen blendenunabhängigen weiteren Behandlung bei der als zweiter Schritt folgenden motivabhängigen Dichtekorrektur.
  • Diese zweite Dichtekorrektur ist rein empirisch. Die Negative werden visuell einer von fünf oder mehr vorgesehenen !'otivgruppen zugeordnet und nach für jede Gruppe eigenen Parametern bzw. Vorschriften kopiert. Die Auswahl der richtigen motivbezogenen Parameter bzw. Belichtungsvorschriften erfolgt manuell über die Eingabetastatur 23 b.
  • Für die Korrektur wird die rektifizierte Dichteabweichung #Dr gemäss einer der nur beispielsweise angeführten Formeln in eine Motivdichteabweichung ADM umgerechnet. In diesen Formeln bedeuten CDE, CEX, CD und Y wieder empirische Parameter, welche durch Testreihen ermittelt werden kennen.
  • Praktische Werte liegen bei: 0#CDE#0,6, 0#CD#0,5; 1 # y # 3; 0,5 # CEX # 2. Vorzugsweise Werte sind beispielsweise CDE ~ 0,4; CD ~ 0,3; y ~ 2; CEX ~ 1. Die Parameter bzw.
  • die Formeln können für die einzelnen Motivgruppen verschieden gewählt werden, sodass für jede Motivgruppe eine optimale Korrektur möglich ist. Fig. 4 veranschaulicht einige Beispiele für die obenstehenden Zusammenhänge zwischen ADr und ADM graphisch. Die Geraden VK und UK sind die Kennlinien für die herkömmliche Voll- bzw. Unterkorrektur.
  • Die Grundkorrektur und die Motivkorrektur könnten selbstverständlich auch in einem einzigen Schritt durchgeführt werden.
  • Dazu bräuchte lediglich die Formel VII mit einer der Formeln VIII kombiniert zu werden.
  • Aus der Motivdichteabweichung #DM und dem Korrekurterm wird schliesslich die korrigierte Neutraldichteabweichung #D* = #DM + #D gebildet. Somit stehen nunmehr sämtliche fflr die Belichtung erforderlichen Eingangsgrössen zur Verfügung. Es sind dies die drei korrigierten Farbabweichung A B*, #G* und AR* und die korrigierte Neutraldichteabweichung #D*. Die Berechnung der drei Farbbelichtungszeiten tB, tG und tR erfolgt nun in klassischer Weise gemäss den Beziehungen tB = tBN. 10 dB tG tGN. 10 G tR = tRN. 10 dR worin tBR> tGN, tRN die in einem Speicher abgespeicherten Belichtungszeiten des schon erwähnten Referenznegativs sind und dB, d und dR die jeweils um AD* vergrösserten korrigierten Farbabweichungen #B*, G* bzw. R' bedeuten.
  • Der Programmschritt 10, d.h. die Berechnung der Belichtungszeiten, gliedert sich somit in eine Reihe von Unterschritten auf, welche nachstehend nochmals übersichtlich zusammengestellt sind: 10.1 Berechnung von DB, DG und DR durch Logarithmieren von I1-I3 10.2 Berechnung von #B, #G und #R gemäss Formel (II) 10.3 Berechnung von ND gemäss Formel (III) 10.4 Berechnung vonB, #G G und 9 R gemäss Formel (IV) 10.5 Berechnung von #B*, #G* und #R* gemäss Formel (V) 10.6 Berechnung von zu D gemäss Formel (VI) 10.7 Berechnung von #Dr gemäss Formel (VII) 10.8 Berechnung von #DM gemäss Formel (VIII) 10.9 Berechnung von #D* = #DM + #D 10.10 Berechnung von tB, tG und tR gemäss Formel (IX) Die für die Durchführung dieser Berechnungsvorgänge nötige Programmierung des Mikrocomputers ist jedem Fachmann geläufig und braucht deshalb nicht näher erläutert zu werden.
  • Die vorstehend beschriebene Kopiervorrichtung liefert trotz des verhältnismässig geringen apparativen Aufwands qualitativ bessere Kopien als vergleichbare Vorrichtungen herkömmlicher Art.
  • L e e r s e i t e

Claims (15)

  1. Ansprüche 1. Verfahren zur Steuerung der Belichtung bei der EIerstellung fotografischer Kopien von einer Negativvorlage,wobei die Farbdichten der Vorlage bezüglich der drei Grundfarben integral gemessen und ihre Abweichungen von den entsprechenden Farbdichten einer Referenzvorlage ermittelt werden, die Farbdichteabweichungen einer Korrektur unterworfen und die korrigierten Farbdichteabweichengen zur Steuerung des Farbgleichgewichts der Kopie herangezogen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbdichteabweichungen bei der Korrektur auf einen Wertebereichvon + etwa der durch die variierende Maskierungsqualität bedingten mittleren Dichteschwankung des Vorlagenmaterials begrenzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wertebereich etwa + 0,05 bis + 0,15, vorzugsweise etwa + 0,1 gewählt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrektur nach einer Korrekturfunktion erfolgt, welche fUr kleine Werte der Farbdichteabweichungen bezUglich derselben im wesentlichen linear und flir grosse Werte im wesentlichen konstant ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Korrekturfunktion gewählt wird, welche stetig differenzierbare Uebergänge zwischen ihrem linearen Bereich und ihren konstanten Bereichen aufweist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrekturfunktion im linearen Bereich die Steigung 0,5 - 1 hat.
  6. 6. Verfahren nach einem der vorangehenden AnsprUche, bei welchem die Abweichung der Neutraldichte der Vorlage gegenüber der der Referenzvorlage bestimmt, diese Dichteabweichung einer Korrektur unterworfen und die korrigierte Dichteabweichung zur Steuerung der Neutraldichte der Kopie herangezogen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorlage visuell einer von einer Anzahl vorgesehener Motivklassen zugeordnet wird und die Dichtekorrektur nach fUr jede Motivklasse individuellen Korrekturfunktionen erfolgt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichteabweichung vor der motivabhängigen Korrektur einer Grundkorrektur unterworfen wird, welche bewirkt, dass die Neutraldichte von Kopien einer von ein und demselben, zu grau integrierenden Objekt mit unterschiedlichen Aufnahmeblenden aufgenommenen Vorlagenreihe linear mit der Aufnahmeblende zusammenhängt.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichteabweichungen bei der Grundkorrektur mit einem von ihnen selbst abhängigen Korrekturfaktor multipliziert werden.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundkorrektur nur auf negative Dichteabweichungen angewandt wird.
  10. 10. Verfahren nach einem der Anspruche 6-9, dadurch gekennzeichnet, dass die motivabhängige Korrektur nach gekrUmmten Kennlinien mit wenigstens drei empirisch ermittelten Parametern erfolgt.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die motivabhängige Korrektur und die Gnindkorrektur in einem einzigen Schritt durchgefUhrt werden.
  12. 12. Fotografisches Kopiergerät mit Mitteln zum Abbilden einer Kopiervorlage auf ein fotoempfindliches Empfängermaterial, welche Mittel eine Lichtquelle, eine Abbildungsoptik und einen Satz in den Kopierstrahlengang einbringbarer Kopierfilter umfassen, mit fotoelektrischen Mitteln zum Ausmessen des von der Kopiervorlage ausgehenden Lichts und mit einer mit den fotoelektrischen Mitteln zusammenarbeitenden und auf die Kopierfilter einwirkenden automatischen Steuerung der Belichtung des Empfängermaterials, welche Belichtungssteuerung die Abweichungen der Farbdichten und der Neutral dichte der Vorlage von den entsprechenden Dichten einer Referenzvorlage bestimmt und einer Korrektur unterwirft und die korrigierten Dichteabweichungen zur Steuerung der Belichtungszeiten in den drei Grundfarben und damit des Farbgleichgewichts und der Gesamthelligkeit der Kopie auswertet dadurch gekennzeichnet, dass die Belichtungssteuerung Mittel zur Beschränkung der korrigierten Farbdichteabweichungen auf einen Wertebereich von etwa + 0,15 umfasst.
  13. 13. Kopiergerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Beschränkungsmittel die Farbdichteabweichung nach einer Korrekturfunktion korrigieren, welche für kleine Werte der Farbabweichungen bezüglich derselben im wesentlichen linear und für grosse Werte im wesentlichen konstant ist.
  14. 14. Kopiergerät nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Belichtungssteuerung Grundkorrekturmittel für die Neutraldichteabweichung enthält, welche die Neutraldichteabweichung mit einem von ihr selbst abhängigen Korrekturfaktor multiplizieren, und zwar derart, dass die Neutraldichte von Kopien einer von ein und demselben, zu grau integrierenden Objekt mit unterschiedlichen Aufnahmeblenden aufgenommenen Vorlagenreihe linear mit der Aufnahmeblende zusammenhängt.
  15. 15. Kopiergerät nach einem der AnsprUche 12-14, dadurch gekennzeichnet, dass die Belichtungssteuerung auf verschiedene Motivklassen umschaltbare Motivkorrekturmittel für die Neutraldichteabweichung sowie manuell betätigbare Umschaltmittel für die Motivkorrekturmittel umfasst, und dass die Motivkorrekturmittel die Neutraldichteabweichung nach fllr jede Motivklasse individuellen Korrekturfunktionen korrigieren.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2935705A1 (de) * 1979-09-04 1981-03-12 Gossen Gmbh, 8520 Erlangen Labormessgeraet.
FR2491222A1 (fr) * 1980-09-29 1982-04-02 Dainippon Screen Mfg Appareil de correction de couleur pour appareil photographique de reproduction
DE3337672A1 (de) * 1982-10-26 1984-04-26 Dainippon Screen Manufacturing Co., Ltd., Kyoto Reproduktionskamera
FR2543317A1 (fr) * 1983-03-24 1984-09-28 Noritsu Kenkyu Center Co Procede de determination des conditions optimales d'exposition pour une tireuse en couleurs
WO1988009956A1 (en) * 1987-06-12 1988-12-15 Eastman Kodak Company Photographic printer

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