DE2911511C2 - Fotografisches Farbkopiergerät mit einer automatischen Belichtungssteuerung - Google Patents

Fotografisches Farbkopiergerät mit einer automatischen Belichtungssteuerung

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DE2911511C2 DE19792911511 DE2911511A DE2911511C2 DE 2911511 C2 DE2911511 C2 DE 2911511C2 DE 19792911511 DE19792911511 DE 19792911511 DE 2911511 A DE2911511 A DE 2911511A DE 2911511 C2 DE2911511 C2 DE 2911511C2
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    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B27/00Photographic printing apparatus
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Description

Die Erfindung betrifft ein photographisches Farbkopiergerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Fotografische Farbkopiergeräte stellen farbige Abzüge oder Diapositive von fotografischen Originalfilmen her. Dabei wird hochintensives Licht durch den Film geschickt und auf ein lichtempfindliches Material (einen Film oder Papier) abgebildet. Die Schichten der fotografischen Emulsion auf dem Fotopapier oder dem Film werden belichtet und anschließend verarbeitet, so daß sich ein entsprechender Abzug — Papierbild oder Diapositiv — ergibt.
Um einwandfreie Abzüge zu erhalten ist in fotografischen Kopiergeräten eine Belichtungssteuerung vorgesehen, die für eine richtige Belichtung des lichtempfindlichen Materials sorgt. Hierzu werden in den meisten automatischen und halbautomatischen Kopiergeräten Fühler verwendet, die die Transmissionsdichte über das gesamte Negativ vor oder während der Belichtung erfassen, um diesen Wert der Belichtungssteuerung zuzuführen, die daraus die richtige Belichtung bestimmt. Diese Steuerung der Belichtung wird unter Verwendung eines Verfahrens durchgeführt, das als »Integration auf grau« bekannt ist Darüber hinaus weisen die meisten fotografischen Kopiergeräte eine Einrichtung auf, durch die eine Bedienungsperson Korrekturen für die Farbe und die Gesamtdichte bewirken kann. Durch diese Korrekturen wird die in Abhängigkeit von Transmissionsdichtefühlern eingestellte Belichtung modifiziert
Aus der DE-OS 23 52 765 ist ein gattungsgemäßes Kopiergerät bekannt das eine Eingabetastatur aufweist, mit der sowohl Dichtekorrekturwerte als auch Farbkorrekturwerte für die Farben blau, grün und rot einzeln eingegeben werden können.
Wenn eine erfahrene und geschickte Bedienungsperson Negative erkennt die zu schlechten Abzügen führen, wenn die Belichtung automatisch nach der »Integration auf grau« gesteuert wird, so kann sie bei dem bekannten Kopiergerät für die Dichte und die Farben rot grün und biau einzelne Korrekturwerte eingeben, um einen zufriedenstellenden Abzug zu erhalten. Derartige Korrekturen sind allerdings nicht einfach einzustellen, da eine komplexe Verschiebung der Farbe und/oder der Gesamtdichte erforderlich ist um die Ursachen für schlechte Abzüge auszugleichen. Derartige Ursachen liegen zum einen in den Aufnahmebedingungen — Belichtung und Motiv — und zum anderen im verwendeten Filmmaterial.
Aufnahmen, die ohne Korrektur zu schlechten Abzügen führen, sind beispielsweise Kunstlichtaufnahmen, Strandaufnahmen und Schneeaufnahmen, aber auch unter- oder überbelichtete Aufnahmen lassen sich ohne Korrektur nicht zufriedenstellend abziehen.
In einigen Fällen kann für ein Negativ über die von den Aufnahmebedingungen und dem Filmmaterial erforderten Korrektur hinaus eine zusätzliche Korrektur nötig werden. Dann muß die Bedienungsperson die jeweilige Gesamtkorrektur für die Dichte und die einzelnen Farben berechnen und anschließend einzeln eingeben.
Mit dem bekannten Kopiergerät lassen sich nun zwar von jedem Negativ oder Diapositiv einwandfreie Abzüge herstellen, jedoch wird für die Bedienung des Kopiergeräts eine geübte und erfahrene Bedienungsperson benötigt, die dann jeweils die nötigen Korrekturen vornimmt. Darüber hinaus wird der Kopierprozeß durch die relativ umständliche Eingabe der einzelnen Korrekturwerte unnötig verlangsamt, so daß die Kapazität des Kopiergeräts nur ungenügend ausgenutzt wird.
Aus der DE-OS 25 51 719 ist nun bereits ein sogenannter Prereader bekannt, bei dem zunächst eine Gruppe von Negativen von einer Bedienungsperson beurteilt wird, die zunächst überprüft, ob die entsprechende Vorlage generell kopierfähig ist. Wenn nicht, wird eine Taste gedrückt, um einen unnötigen Kopiervorgang zu vermeiden. Außerdem muß die Bedienungsperson feststellen, ob eine Blitzlichtaufnahme vorliegt oder nicht, und für den Fall einer vorliegenden Blitzlichtaufnahme eine entsprechende Taste betätigen.
Nachdem diese Vorbeurteilung erfolgt ist, wird die Gruppe von Negativen einer Meßanordnung zugeführt, die die für den Kopiervorgang erforderlichen Dichte- und Farbwerte ermittelt. Hierbei berücksichtigt die automatische Meßanordnung das Vorliegen einer Blitzlichtaufnahme. Die von der automatischen Meßanordnung ermittelten Dichte- und Farbwerte werden dann dem eigentlichen Kopiergerät zugeführt, das entsprechend dieser Werte Abzüge von den zugeordneten Negativen herstellt.
Eine Korrektur der von der automatischen Meßanordnung ermittelten Dichte- und Farbwerte ist bei die-
scm bekannten Prereader nicht möglich. Auch die Blitzlichttaste dient nicht zur Eingabe von Korrekturwerten sondern beeinflußt nur die automatische Meßanordnung.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, ein gattungsgemäßes fotografisches Farbkopiergerät zu schaffen, bei dem durch die Aufnahmebedingungen und/oder das Filmmaterial erforderte Dichte- und/oder Farbkorrektur»yerte einfach und schnell eingegeben werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die ' kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 " gelöst
: Durch die erfindungsgemäß vorgesehenen Dichte-
'?.'■■ Farbe-Kombinationskorrekturtasten, wird es einer Be- i:~: dienungsperson ermöglicht, Kombinationen von Dich-': te-Färb-Korrekturwerten, die in einem Speicher abgespeichert und den Kombinationskorrekturtaiien zugeordnet sind, einfach einzugeben. Hierdurch wird es erf möglicht, die beispielsweise für Strandaufnahmen erfor- \ derliche Kombination von Dichte-Farb-Korrekturwerten mit einer ersten Kombinationskorrekturtaste abzurufen und einzustellen. Entsprechende Kombinationen für beispielsweise Schneeaufnahmen, Kunstlichtaufnahmen, usw. können weiteren Kombinationskorrekturtasten zugeordnet werden. Hierdurch wird es auch einer ungeübten Person ermöglicht, das erfindungsgemäße Farbkopiergerät schnell und korrekt zu bedienen. Die Bedienungsperson braucht, wenn sie eine entsprechende Aufnahme erkennt, nur die dieser Aufnahmeart zugeordnete Kombinationskorrekturtaste drücken, wodurch gleich die richtigen Dichte-Farb-Korrekturwerte am Kopiergerät eingestellt sind.
Die Erfindung erspart somit der Bedienungsperson die zeitaufwendige einzelne Eingabe von Korrekturwerten, wodurch die Verarbeitungszeit für eine einzelne Aufnahme herabgesetzt wird.
Um der Bedienungsperson die umständliche Berechnung von Dichte-Farb-Korrekturwerten zu ersparen, wenn zu den gespeicherten Korrekturwerten zusätzliche Korrekturen erforderlich sind, ist bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die im Speicher abgespeicherten Kombinationen von Dichte-Farb-Korrekturwerten einer Belichtungssteuerschaltung zuführbar sind, welche die Kombinationen von Dichte-Farb-Korrekturwerten mit anderen einzeln eingegebenen Dichte- und/oder Farbkorrekturwerten zu Gesamtkorrekturwerten zusammenfaßt, um damit die Belichtung zu steuern.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, daß eine Einrichtung zur Änderung der im Speicher abgespeicherten Kombinationen von Dichte-Farb-Korrekturwerten, die den Dichte-Farbe-Kombinationskorrekturtasten zugeordnet sind, vorgesehen ist. Hierdurch wird es ermöglicht, die abgespeicherten Korrekturwerte je nach Bedarf des einzelnen Fotolabors, in dem das erfindungsgemäße Kopiergerät verwendet wird, an die speziellen Bedingungen anzupassen. Dies kann beispielsweise dann erforderlich sein, wenn sich ein Fotolabor auf die Verarbeitung eines bestimmten Filmmaterials spezialisiert.
Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, daß für die für einen Kopierzyklus von der Belichtungssteuerschaltung ermittelten Gesamtkorrekturwerte ein Korrekturspeichcr vorgesehen ist, der von einem Korrekturspeicherschalter beaufschlagt ist und in dem die ermittelten Gesumtkorrekturwerte für den nächsten Kopierzyklus gespeichert werden, wenn der Korrekturspeicherschalter eingeschaltet ist
Hierdurch wird es ermöglicht, wenn beispielsweise ein ungebräuchlicher Filmtyp verarbeitet werden soll, beim ersten Kopierzyklus eine für den Film charakteristische Kombination von Dichte-Farb-Korrekturwerten einzugeben, die dann jeweils auch für den folgenden Kopierzyklus zur Verfügung stehen. Hierdurch kann der Durchsatz des erfindungsgemäßen Kopiergerätes ίο weiter erhöht werden, da die Bedienungsperson sich wiederum voll darauf konzentrieren kann, ob zusätzlich zu korrigierende Aufnahmen wie beispielsweise Strandoder Schneeaufnahmen vorliegen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockdiagramm zur Erläuterung der Funktionsweise eines fotografischen Färb-Kopiergerätes,
F i g. 2 ein Blockdiagramm einer Printersteuerung für ein Farbkopiergerät nach F i g. 1,
F i g. 3 und 4 ein Tastenfeld und ein Steuerpult, mit denen eine Bedienungsperson der Printersteuerung die Steuerinformationen zuführen kann,
F i g. 5 ein Flußdiagramm zur Darstellung des Verfahrens, mit dem die Anfangswerte der vorhandenen Korrekturtasten gespeichert werden,
F i g. 6 ein Flußdiagramm zur Darstellung der Bestimmung der Belichtungszeiten durch die Printersteuerung, wenn eine vorher eingestellte Korrekturtaste betätigt wird, und
F i g. 7 ein Flußdiagramm zur Darstellung des Verfahrens, mit dem die Werte der Korrekturtasten in Korrekturen für die Belichtungszeit umgewandelt und dazu verwendet werden, die aus den LATD-Fühlerwerten abgeleiteten Belichtungszeiten zu korrigieren.
Fig. 1 stellt ein fotografisches Farb-Kopiergerät dar, das auch als »Printer« bezeichnet wird. Bei diesem Kopiergerät wird ein auf einem Film 10 vorhandenes Bild auf lichtempfindliches Papier 12 »gedruckt«, also abgebildet. Das Licht von einer Lampengehäuseanordnung 14 wird in diffuses Licht umgewandelt, in einer Mischkammer 16 gemischt und fällt anschließend durch ein Einzelbild des Films 10. Das Licht gelangt dann durch eine Fokussieroptik 18 auf den entsprechenden Bereich des Papiers 12, wobei das Einzelbild des Films 10 scharf abgebildet wird.
Die Belichtungszeit, in der das Papier 12 durch die Abbildung von dem Film 10 belichtet wird, wird durch die Stellung von Filterplatten und einen Verschluß 20 bestimmt. Bei den Filterplatten handelt es sich im allgemeinen um ein subtraktives Filter für jeden Farbkanal (rot, grün und blau). Die Filterplatten und der Verschluß 20 werden durch die Printersteuerung 22 gesteuert.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform empfängt die Printersteuerung 22 Eingangssignale von Fühlern 24 für die großflächige Transmissionsdichte, die im folgenden als »LATD« (large area transmission density)-Fühler 24 bezeichnet werden, sowie von der Bedienungsperson-Steuerung 26. Zusätzlich zu den Steuerfunktionen für die Belichtung kann die Printersteuerung 22 auch andere Funktionen, wie beispielsweise den Papier- und Filmvorschub, steuern.
Fig. 2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Printersteuerung 22, die einen Mikroprozessor 28, einen Taktgeber 30, einen Speicher 32 und eine Schnittstellen-Schaltung 34 für die Verbindung mit anderen Vorrichtungen. Nach einer bevorzugten Ausführungsform enthält der Speicher 22 sowohl Schreib/Lese- als auch Le-
se-Speicher.
Die Schnittstellen-Schaltung 34 empfängt die roten, grünen und blauen Signale von den LATD-Fühlern 24, wandelt diese Signale in digitale Werte um und gibt diese an den Mikroprozessor 28 weiter, der diese Werte verarbeitet. In ähnlicher Weise übermittelt die Schnittstellen-Schaltung 34 Signale von dem Mikroprozessor 28 zu einer entsprechenden Solenoid-Antriebsstufe, die den Filterscheiben und dem Verschluß 20 zugeordnet ist.
Bei der in Fig.2 gezeigten bevorzugten Ausführungsform enthält die Bedienungsperson-Steuerung 26 ein Tastenfeld 36 und ein Steuerpult 38, die in den F i g. 3 bzw. 4 im einzelnen dargestellt sind. Die Schnittstellen-Schaltung 34 multiplext die verschiedenen Signale vom Tastenfeld 36 und dem Steuerpult 38 und führt sie dem Mikroprozessor 28 zu. Außerdem führt sie die entsprechenden Treibersignale vom Mikroprozessor 28 dem Tastenfeld 36 und dem Steuerpult 38 zu, um die verschiedenen Anzeigen und Signalgeräte zu steuern, die sich dort befinden.
F i g. 3 zeigt das Tastenfeld 36, mit dem die Korrekturen für die Farbe und die Dichte durchgeführt werden können. Das Tastenfeld 36 weist Stufentasten 40 sowie Tasten D, R, G und B auf, die jeweils eine schrittweise Korrektur der Dichte, der roten Farbe, der grünen Farbe bzw. der blauen Farbe bezeichnen. Zusätzlich zu den Tasten D, R, G, B für die schrittweise Korrektur befinden sich auf dem Tastenfeld 36 vier Dichte-Farbe-Kombiiiationskorrekturtasten A, B, C, D. Diese vier Kombinationskorrekturtasten liefern die komplexen Kombinationen von Dichte-Farb-Korrekturwerten. Wie man F i g. 3 entnehmen kann, befinden sich neben den Kombinationskorrekturtasten A, B, Q D Anzeigelampen 42a, 426, 42c, 42c/ durch die angezeigt wird, wenn die Bedienungsperson eine der Kombinationskorrekturtasten A. B, Coder Dausgewählt hat
Das Tastenfeld 36 enthält auch eine Anzeige 44, welche die Korrekturen für jeden Farbkanal anzeigt Wie später erörtert werden soll, kann die Anzeige 44 eine Einzelkorrektur oder eine Kombinationskorrektur darstellen,sie wird auf den neuesten Stand gebracht, wenn die Bedienungsperson zusätzliche schrittweise Korrekturen mittels der Stufentasten 40 und der Tasten D, R, G, B durchführt
Die über das Tastenfeld 36 eingegebenen Korrekturwerte für die Dichte und die Farbe werden dem Mikroprozessor 28 durch die Schnittstellen-Schaltung 34 zugeführt Wenn ein Kopierzyklus eingeleitet wird, werden die auf der Anzeige 44 dargestellten digitalen Korrekturwerte für die Dichte und die Farbe durch den Mikroprozessor 28 in digitale Korrekturen für die Belichtungszeit umgewandelt welche die gewünschte Dichte- oder Farbänderung ergeben. Diese Korrekturen der Belichtungszeit werden dann zu der normalen Belichtungszeit addiert oder von ihr abgezogen; diese normale Belichtungszeit wird entweder aus dem Signal der LATD-Fühler oder aus einer Belichtungszeit abgeleitet die in dem Speicher 32 gespeichert ist
F i g. 4 zeigt einen Teil des Steuerpultes 38. Die Bedienungsperson-Steuerung, die sich auf dem Steuerpult 38 befindet betrifft den Farbausgleich, die Steilheit und mehrere andere Maschinenfunktionen. Die Funktionen der verschiedenen Knöpfe, Schalter und Anzeigen auf dem Steuerpult 38 werden deshalb nur insoweit diskutiert wie sie im funktioneilen Zusammenhang mit der Belichtungssteuerung stehen.
Die F i g. 5, 6 und 7 zeigen Flußdiagramme des Funktionsablaufs, um die Wirkungsweise der Printersteuerung 22 zu erläutern. Wie sich aus Fig.5 ergibt, wird eine Operation durchgeführt, wenn die bestimmte, komplexe Kombination der schrittweisen Korrekturen für jede der Kombinationskorrekturtasten A, B, C und D gespeichert ist. Die vorher eingestellten Korrekturwerte, die den Kombinationskorreturtasten A, B, C und D zugeordnet sind, können durch die Bedienungsperson verstellt werden, um die gewünschten Korrekturwerte ίο den Anforderungen eines bestimmten Labors anzupassen, das die auch als »Finishing« bezeichnete Nachbearbeitung der Aufnahmen durchführt. Die Bedienungsperson kann die Werte für die Kombinationskorrekturtasten A, B. C und D einstellen, indem sie sowohl den Access- als auch den Balance-Schalter auf dem Steuerpult 38 in ihre Stellung »ON« dreht. Die Bedienungsperson tastet dann die speziellen Korrekturwerte für die Dichte- und/oder Farbe-Korrektur ein, indem sie eine der Tasten D, R1G oder B und eine entsprechende Stufentaste 40 drückt. Diese Werte werden durch den Mikroprozessor 28 empfangen und von der Anzeige 44 angezeigt. Wenn die Bedienungsperson die Kombinationskorrekturtaste A, B, Coder D herunterdrückt, speichert der Mikroprozessor 28 die von der Anzeige 44 angezeigten Korrekturen in Speicherstellen, die der Kombinationskorrekturtaste A1B, Coder D zugeordnet sind. Die Kombination der Korrekturwerte, die gespeichert wurden, steht später dann zur Verfügung, wenn die Bedienungsperson die gewünschte Kombinationskorrekturtaste A, B, Cbzw. D herunterdrückt.
F i g. 6 stellt die Funktionsweise der Printersteuerung 22 während eines normalen Kopierzyklus dar, bei dem von der Bedienungsperson die Taste A, B, Coder D(und möglicherweise zusätzliche Korrekturen der Dichte oder Farbe) eingegeben worden sind. Wie man F i g. 6 entnehmen kann, stellt der Mikroprozessor 28 durch Abtasten des Zustandes jeder Kombinationskorrekturtaste A, B, C, D fest weiche gedrückt worden ist Wenn das der Fall ist, holt der Mikroprozessor 28 aus dem Speicher 32 die gespeicherte Kombination von Korrck-. turwerten, die dieser Taste entsprechen. Die Anzeige 44 zeigt dann die gespeicherten Korrekturwerte an. die durch den Mikroprozessor 28 wiedergewonnen worden sind, und die der gedrückten Kombinationskorrekturtaste A, B, C, D entsprechende Anzeigelampe 42a, 42& 42c, 42t/leuchtet auf.
Dann stellt der Mikroprozessor 28 fest ob auch die Dichtekorrekturtaste D von der Bedienungsperson heruntergedrückt worden ist Wenn das der Fall ist, wird
5ö diese Dichtekorrektur von den Werten abgezogen oder zu den Werten addiert die auf der Anzeige 44 dargestellt werden; die modifizierten Korrekturwerte werden ebenfalls angezeigt.
Der Mikroprozessor 28 stellt dann fest ob eine der Farbkorrektur-Tasten R, G, θ durch die Bedienungsperson gedruckt worden ist Auch hier werden ggf. wieder die angezeigten Korrekturwerte auf der Anzeige 44 modifiziert und erneut angezeigt Diese wechselseitige Befragung der Kombinationskorrekturtasten A, B, C, D sowie der Tasten D. R, G, B für die Dichte- und Farbkorrektur wird so lange fortgesetzt bis die Bedienungsperson die Taste »Belichten« herunterdrückt Zu diesem Zeitpunkt beginnt ein Kopierzyklus. Die beim Kopieren eingesetzten Belichtungszeiten werden entsprechend den Korrekturwerten modifiziert die dann auf der Anzeige 44 dargestellt werden.
Wie in Fi g. 6 dargestellt ist empfängt der Mikroprozessor 28 die Werte der LATD-Fühler 24 (wobei vor-
ausgesetzt wird, daß der Fühlerschalter an dem Steuerpult 28 eingeschaltet ist). Der Mikroprozessor 28 verwendet die Werte der LATD-Fühlcr 24 und/oder gespeicherte, normale Belichtungszeiten sowie LATD-Fühlcrwcite, um einen reziproken Iog2-Wert für jeden der roten, grünen und blauen Farbkanäle abzuleiten. Zu diesen drei reziproken Iog2-Werten addiert der Mikroprozessor 28 die roten, grünen und blauen reziproken logi-Korrekturwerte, die von den angezeigten Korrekturwerten auf der Anzeige 44 abgeleitet werden. Die Ableitung der reziproken Iog2-Korrekturwerte gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist in Fig. 7 beschrieben und soll später im einzelnen erläutert werden.
Nachdem die eingegebenen oder gespeicherten Korrekturwerte verwendet worden sind, um die reziproken logrWerte zu modifizieren, können die Steilheit und andere gespeicherte Korrekturwerte ebenfalls dazu verwendet werden, die reziproken Iog2-Werte zu modifizieren. Diese reziproken Iog2-Werte werden dann in die Belichtungszeiten für die rote, grüne und blaue Farbe umgewandelt. Der Mikroprozessor 28 führt außerdem den entsprechenden Solenoid-Treiberstufen der Filterscheiben und des Verschlusses 20, basierend auf diesen drei Belichtungszeiten, Steuersignale für die Filterscheiben und den Verschluß zu.
Wie man in F i g. 7 erkennen kann, leitete der Mikroprozessor 28 zunächst die Korrekturwerte für die rote, grüne und blaue Farbe ab, indem der jede der auf der Anzeige 44 dargestellten Korrekturwerte für die rote, grüne und blaue Farbe mit dem Gamma-Faktor und mit einem Schrittfaktor multipliziert. Als zweites führt der Mikroprozessor 28 eine ähnliche Funktion in bezug auf den angezeigten Dichtekorrekturwert (falls vorhanden) durch, um die gewünschte Gesamtdichte-Änderung abzuleiten. Als drittes justiert der Mikroprozessor 28 die Korrekturwerte für die rote, grüne und blaue Farbe, um die gewünschte Gesamtdichte-Änderung zu erreichen. Da eine Farbkorrektur einer Farbe zwangsläufig eine Änderung der Gesamtdichte bedingen würde, falls nicht die übrigen Farben in der entgegengesetzten Richtung geändert werden, werden bei dieser Justierung einige der Korrekturwerte verringert, während andere erhöht werden, damit sich die gewünschte Gesamtdichte ergibt
Als viertes werden die eingestellten Korrekturwerte für die rote, grüne und blaue Farbe in reziproke Iogi-Werte umgewandelt. Sie sind dann in der Form, die benötigt wird, damit sie zu den reziproken Iog2-Werten addiert werden können, die von den gemessenen LATD-Fühlerwerten (oder einfach von den gespeicherten normalen Belichtungszeiten und den gespeicherten LATD-Fühlerwerten) abgeleitet werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des beschriebenen Kopiergeräts enthält das Steuerpult 38 einen sogenannten »Korrekturspeicher«-Schalter. Wenn dieser Schalter eingeschaltet wird, werden die letzten, auf der Anzeige 44 dargestellten Korrekturwerte weiter angezeigt für zukünftigen Gebrauch und als Bezugsgröße. Wenn die Taste »Belichten« heruntergedrückt wird, so wird direkt diese angezeigte Korrektur durchgeführt Zusätzliche Korrekturwerte können zu den gespeicherten Korrekturwerten hinzugefügt oder von ihnen abgezogen werden. Die neuen Gesamtkorrekturwerte werden angezeigt und eingesetzt wenn die Taste »Belichten« heruntergedrückt wird. Die neuen Gesamtkorrekturwerte werden auch die neuen gespeicherten Korrekturwerte. Drückt man die Taste »Löschen« herunter, so kehrt die Anzeige 44 zu der Darstellung 0,0,0,0 zurück, so daß wieder der Zustand eingestellt ist, bei dem keine Korrektur ausgeführt wird. Wenn der Schalter »Korrektur speichern« ausgeschaltet wird, kehrt die Anzeige nach jedem Kopierzyklus zu dem Zustand 0, 0, 0, 0 zurück.
Es läßt sich also folgendes erkennen: Wenn jeder Abzug von einem Film die gleiche Korrektur (wie bei einem alten Filmtyp) erfordert, kann der gesamte Film sehr rasch kopiert werden, indem die bestimmte, vorher eingestellte Korrekturtaste, die diesem Filmtyp entspricht, heruntergedrückt und der Schalter »Korrektur speichern« eingeschaltet wird.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Fotografisches Farbkopiergerät mit einer automatischen Belichtungssteuerung für die einzelnen Grundfarben, welche durch eine Reihe von Tasten zur schrittweisen Dichtekorrektur und einer Reihe von Tasten zur Gesamt- bzw. Grundfarbenkorrektur auf eine gewünschte Belichtungszeit für die einzelnen Grundfarben einstellbar ist, dadurchgekennzeichnet, daß mehrere einem Speicher (32) zugeordnete Dichte-Farbe-Kombinationskorrekturtasten (A, B, Q D) vorgesehen sind, von denen jede einer vorbestimmten, im Speicher (32) abgespeicherten, zusätzlichen Kombination von Dichte-Farb-Korrefcturwerten zugeordnet ist, welche für bestimmte Aufnahmearten charakteristisch ist.
2. Farbkopiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Speicher (32) abgespeicherten Kombinationen von Dichte-Farb-Korrekturwerten einer Belichtungssteuerschaltung zuführbar sind, welche die Kombinationen von Dichte-Farb-Korrekturwerten mit anderen einzeln eingegebenen Dichte- und/oder Farb-Korrekturwerten zu Gesamtkorrekturwerten zusammenfaßt, um damit die Belichtung zu steuern
3. Farbkopiergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zur Änderung der im Speicher (32) abgespeicherten Kombinationen von Dichte-Farb-Korrekturwerten, die den Dichte-Farbe-Kombinationskorrekturtasten zugeordnet sind, vorgesehen ist.
4. Farbkopiergerät nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die für einen Kopierzyklus von der Belichtungssteuerschaltung ermittelten Gesamtkorrekturwerte ein Korrekturspeicher vorgesehen ist, der von einem Korrekturspeicherschalter beaufschlagt ist, und in dem die ermittelten Gesamtkorrekturwerte für den nächsten Kopierzyklus gespeichert werden, wenn der Korrekturspeicherschalter eingeschaltet ist.
DE19792911511 1979-03-23 1979-03-23 Fotografisches Farbkopiergerät mit einer automatischen Belichtungssteuerung Expired DE2911511C2 (de)

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Date Code Title Description
D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8330 Complete disclaimer