DE879361C - Verfahren zur Herstellung von Farbphotographien - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von FarbphotographienInfo
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- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
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- G03C7/30—Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung des den Gegenstand des Patents 851 722 bildenden Verfahrens
zur Herstellung von farbphotographischen Bildern.
Sie bezweckt insbesondere die Herstellung von Farbphotographien, die den Eindruck von Dreifarbenbildern
ergeben, obwohl sie von Zweifarbennegativen stammen, und umfaßt ein Verfahren zur Herstellung
solcher Bilder, die für diesen Zweck verwendeten photographischen Materialien und die dadurch erhaltenen
Mehrfarbenbilder.
Nach bekannten Verfahren zur Herstellung von Mehrfarbenbildern werden die hellen und dunklen
Zonen wenigstens eines der Teilbilder, welche ein positives Farbenbild bilden, sei es durch Tönen,
Beizen, Silberfarbausbleichung, Absaugedruck oder farbige Entwicklung, unterschiedlich gefärbt.
Es ist ferner vorgeschlagen worden, ein Teilnegativ in zwei Schichten eines photographischen Materials zu
kopieren, die entweder gleiche oder verschiedene Empfindlichkeit oder Gradation besitzen, z. B. eine
unterschiedliche Spektralempfindlichkeit oder verschiedene Härtegrade aufweisen.
Die derart gebildeten latenten Bilder werden, sei es durch Silberfarbausgleichung oder ein beliebiges
anderes Verfahren, in Farbbilder umgesetzt. Von einem Farbentwicklungsverfahren ist bei diesem bekannten
Verfahren nicht die Rede.
Weiter ist bereits ein negativ-positives Farbent-S wicklungsverfahren vorgeschlagen worden, nach welchem
durch Kopieren von einem Zweifarbennegativ ein angenähert farbengetreues Bild erzeugt wird, das
den Eindruck eines Dreifarbenbildes erweckt.
Bei diesem Verfahren besteht das photographische ίο Negativmaterial aus einer Unterlage, die mit einer
rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht, die einen Farbstoffbildner, beispielsweise für Purpur, enthält,
mit einer gelben Filterschicht und mit einer orthochromatischen Silberhalogenidemulsionsschicht,
15- die einen weiteren Farbstoffbildner, beispielsweise für
Blaugrün, enthält, überzogen ist.
Vorzugsweise werden zwischen die gelbe Filterschicht
einerseits und die benachbarten Schichten andererseits einfache Gelatineschichten eingeschaltet.
Auf die Rückseite der Unterlage, die gegebenenfalls abziehbar sein kann, wird eine Lichthofschutzschicht
aufgebracht. Das Positivmaterial besteht aus einer Unterlage, die mit einer orthochromatischen Silberhalogenidemulsionsschicht,
welche einen Farbstoffbildner, beispielsweise für Blaugrün, enthält, und mit
einer rotempfindlichen Süberhalogenidemulsionsschicht, welche einen Farbstoffbildner, beispielsweise
für Purpur, enthält, überzogen ist. Vorzugsweise wird auf die Unterlage eine Lichthofschutzschicht aufgetragen
und zwischen die beiden Emulsionsschichten eine einfache Gelatineschicht eingeschaltet.
Das mittels dieses Negativmaterials erhaltene komplementär gefärbte Negativbild wird in das genannte
Positivmaterial kopiert. Um durch dieses Verfahren ein farbiges Bild zu erzielen, welches den Eindruck
eines Dreifarbenbildes erweckt, wird dem zur Entwicklung der blaugrün und purpur gefärbten Bilder
im Positivmaterial benutzten Farbentwickler ein Farbstoffbildner für Gelb zugesetzt. Hierdurch wird
in der oberen Emulsionsschicht gleichzeitig eine purpurne und eine gelbe Farbe hervorgerufen.
In der Praxis ist die Erzeugung einer gelben Farbe
nicht auf die obere Schicht beschränkt, sondern sie
erstreckt sich auch auf die untere Schicht, insbesondere dort, wo in den entsprechenden Bereichen der
oberen Schicht keine Entwicklung erfolgt.
Bei dem Verfahren nach dem Hauptpatent wild
wenigstens ein Teilbild des photographischen Farb-. negativs in zwei Schichten des Positivmaterials kopiert,
das wenigstens drei lichtempfindliche Schichten enthält, wobei die genannten zwei Schichten wenigstens
teilweise die gleiche wSpektralempfindlichkeit besitzen, aber verschiedene Farbstoffbildner enthalten.
Die Erfindung ermöglicht in weiterer Entwicklung dieses Verfahrens die Herstellung eines positiven
Farbenbildes, das wenigstens einen Farbstoff mehr enthält als das Negativ, und insbesondere eines
Positivs, das von einem Zweifarbennegativ kopiert wird, aber den Eindruck eines Dreifarbenbildes
erweckt.
Gemäß der Erfindung wird wenigstens ein Teilbild des photographischen Farbnegativs in zwei Schichten
des Positivmaterials kopiert, die verschiedene Farbstoffbildner enthalten und 1. entweder für Licht verschiedener
Bereiche des Spektrums sensibilisiert sind, wobei das Licht jedes Bereiches durch den Farbstoff
des in diese Schichten zu kopierenden Negativteilbildes absorbiert wird, 2. oder eine verschiedene Gradation
besitzen, 3. oder einen verschiedenen Härtegrad aufweisen, 4. oder mittels einer Filterschicht voneinander
getrennt sind und wenigstens ein anderes Negativteilbild in eine weitere für einen anderen Spektralbereich
sensibilisierte Silberhalogenidemulsionsschicht des photographischen Positivmäterials kopiert. Die so gebildeten
latenten Bilder werden dann in üblicher Weise in positive Farbbilder umgesetzt.
Hierbei kann die Erzeugung von gleichmäßig oder ungleichmäßig starken Bildern in diesen Schichten
notwendig sein. Das neue Verfahren ist demgemäß besonders geeignet für die Herstellung von zwei ungleichmäßig
stark gefärbten Positivteilbildern, die von dem gleichen Negativteilbild stammen, wobei das
kräftigste der Teilbilder die Farbe der hellen Zonen des Gesamtbildes aufweist, während das weniger
kräftige Teilbild so angefärbt ist, daß es in Kombination
mit dem kräftigen Teilbild die dunkleren Zonen des Gesamtbildes ergibt.
Die Erzeugung eines Bildes in einer Schicht, das kräftiger ist als das in der anderen Schicht erzeugte,
kann in verschiedener Weise erfolgen; beispielsweise dadurch, daß die erstere Schicht empfindlicher ist als
die andere.
Wenn die genannten Schichten für verschiedene • Bereiche des Spektrums sensibilisiert sind, so können
sie durch das Negativ hindurch mittels einer Lichtquelle belichtet werden, die spektrales Licht für die
beiden sensibilisierten Schichten liefert. Wenn die Schichten ungleichmäßig durch mehr oder weniger
Licht des einen Bereichs im Vergleich zum anderen belichtet werden, z. B. durch entsprechende Wahl der
Lichtquelle oder des Lichtfilters, so werden die erzeugten
Bilder entsprechend kräftiger oder weicher sein.
Falls die Schichten einen verschiedenen Härtegrad besitzen, soll die kräftiger gehärtete Schicht der
Unterlage benachbart liegen, so daß die Entwicklung der obenliegenden, schwächer gehärteten Schicht
rascher erfolgt und das darin entwickelte Bild kräftiger ausfällt als das in der anderen Schicht ent- no
wickelte Bild.
Wenn zwischen den zwei sensibilisierten Schichten, in welchen dasselbe Teilnegativ kopiert werden soll,
eine Filterschicht liegt, so wird durch entsprechende anteilmäßige Dosierung des durch die Filterschicht
absorbierten und des hindurchfallenden Lichtes die Erzeugung eines kräftigeren Bildes in einer der beiden
sensibilisierten Schichten bewirkt.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird das in dem vorstehend beschriebenen photograph!-
sehen Material enthaltene negative Farbbild in ein photographisches Positivmaterial kopiert, das aus
einer Unterlage, die mit drei lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
überzogen ist, deren beide obere Schichten für verschiedene Bereiche des Spektrums, z. B. Rot der kürzeren und längeren
Wellenlängen oder Grün dar kürzeren und längeren Wellenlängen, sensibilisiert sind, besteht. Eine dieser
beiden oberen Schichten enthält einen Farbstoffbildner für Gelb und die andere einen Farbstoffbildner
für Purpur. Die dritte Emulsionsschicht ist für einen anderen Bereich des Spektrums (Rot oder Grün) sensibilisiert
und enthält einen Farbstoffbildner für Blaugrün. Zwischen die erwähnten Emulsionsschichten
können wasserdurchlässige einfache Kolloidzwischenschichten, beispielsweise aus Gelatine, eingeschaltet
und auf die Unterlage eine Lichthofschutzschicht aufgebracht werden.
Beim Kopieren wird ein farbiges Licht benutzt und die Intensität des Lichtes, für welches die den Farbstoffbildner
für Gelb enthaltende Schicht sensibilisiert ist, so bemessen, daß das in der genannten Schicht
entstandene Teilbild kräftiger ist als das Teilbild in der anderen, einen Farbstoffbildner für Purpur enthaltenden
Schicht. Bei dieser Arbeitsweise ergibt sich, daß die weniger exponierten Teile des in den oberen
Schichten erzeugten Bildes gelb angefärbt und die mehr exponierten Teile in einer Mischung von Gelbund
Purpurfarben gefärbt sind.
Nach einer weiteren sehr interessanten Ausführungsform der Erfindung enthält die Schicht des Positivmaterials,
die für Rot der kürzeren Wellenlängen sensibilisiert ist, den Farbstoffbildner für Gelb, die
Schicht, die für Rot der längeren Wellenlängen sensibilisiert ist, den Farbstoffbildner für Purpur und
die Schicht, die für Grün sensibilisiert ist, den Farbstoffbildner
für Blaugrün. In den Schichten des Negativmaterials werden durch Belichtung mit weißem Licht
gleich kräftige Bilder erzeugt, während mit gelbem Licht, in Abwesenheit von blauem Licht, das Bild in
der oberen Schicht weicher ist als in der unteren Schicht. Der blaugrüne Farbstoff im Negativ absorbiert
mehr rotes Licht der längeren als der kürzeren Wellenlängen. Bei Verwendung dieser Materialien
ergibt die rote Farbe des Originals keine blaugrüne Farbe im Negativ und eine Kombination von gelben
und purpurnen Farben im Positiv, so daß die ursprüngliche rote Farbe auch im Positiv rot ist; dahingegen
ergibt die gelbe Farbe des Originals eine schwache blaugrüne Farbe im Negativ, die besonders
rotes Licht der längeren Wellenlängen absorbiert, so daß im Positiv eine gelbe, praktisch aber keine
purpurne Farbe entsteht und die ursprüngliche gelbe Farbe auch im Positiv gelb ist. Sämtliche Zwischenfarben
von Rot bis Gelb, gleich wie die Extremfarben Rot und Gelb selbst, werden getreu wiedergegeben.
Wenn die für Rot sensibilisierte Schicht des Negativmaterials einen Farbstoffbildner für Blaugrün und
die für Grün sensibilisierte Schicht einen solchen für Rot enthält, kann als Kopiermaterial ein übliches
Positivdreifarbmehrschichtenmaterial verwendet werden. In diesem Falle wird das blaugrüne Bild des
Negativs in die blau- und die grünempfindlichen Schichten des Positivmaterials kopiert und in einer
Mischung von gelben und purpurnen Farben wiedergegeben, während das rotfarbige Bild des Negativs
in die rotempfindliche Schicht kopiert und in Blaugrün wiedergegeben wird.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform enthält das Positivmaterial eine Schicht, die für Grün oder Rot
sensibilisiert ist und einen Farbstoffbildner für Purpur enthält, und zwei Schichten, die für zwei weitere verschiedene
Spektralbereiche sensibilisiert sind, von denen die eine einen Farbstoffbildner für Blaugrün enthält
und das kräftigere Teilbild erzeugt, während die andere einen Farbstoffbildner für Purpur enthält.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird ein Negativdreischichtenmaterial benutzt, und
das Positivmaterial weist vier Schichten auf, von denen zwei Schichten dasselbe Teilnegativ aufnehmen.
Von weiteren möglichen Ausführungsformen sei nur beispielsweise die Verwendung eines photographischen
Materials erwähnt, dessen Unterlage an jeder Seite mit einer lichtempfindlichen Schicht überzogen
ist.
Der Vorteil des Zweifarbenverfahrens nach der Erfindung gegenüber bekannten Zweifarbenverfahren
besteht insbesondere darin, daß es auf sehr einfachem Wege einen Dreifarbeneffekt hervorruft.
Im Vergleich zu Dreifarbenverfahren besitzt es den Vorteil geringer Kosten und einfacherer Durchführung,
insbesondere in bezug auf die Wahl der geeigneten Kopierfilter. Das in solchen Verfahren benutzte
Negativmaterial ist empfindlicher und billiger als photographisches Negativdreifarbenmaterial. Insbesondere
ist das neue Verfahren wegen der hohen Empfindlichkeit des verwendeten Negativmaterials
vorzugsweise geeignet für die Herstellung von Wochenschaufilmen u. dgl.
Ein weiterer Vorteil gegenüber dem Hauptpatent besteht darin, daß der Farbton des fertigen Abzuges
leicht gesteuert werden kann, indem der verhältnismäßige Spektralbereich des Kopierlichtes geändert
wird, so daß sich je nach den Anforderungen mehr Gelb oder mehr Purpur ergibt.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel des neuen Verfahrens beschrieben:
Es wird ein photographischer Film benutzt, der aus einer Unterlage besteht, die mit zwei voneinander
durch einegelbeFilterschicht aus kolloidalem Silber getrennten Negativ-Silberbromid j odid emulsionsschichten
überzogen ist,
1. wobei die untere Emulsionsschicht durch [2-(3-Äthyl-4-keto-5-{ct-phenyl-ß-3'--äthyl-6':
7'-tetrahydrobenzbenzthiazolyliden}-vinylthiazolidin)] - [2-(3-äthyl-4:5-diphenylthiazol)
] - cyaninj odid (Bereitungsvorschriften in »Fiat Final Report 943«, S. 40 bis 42, vgl.
auch die französische Patentschrift 890 833) für Rot sensibilisiert ist und als Farbstoffbildner für Purpur
das Natriumsalz von i-(3'-Sulfo-4'-phenoxyphenyl)-3-heptadecylpyrazolon-5
enthält (Bereitungsvorschriften in »Fiat Final Report 943«, S. 76 bis 78,
2. und die obere Schicht durch [bis-2-(3-Äthyl-5 - phenylbenzoxazol)]-/?- äthyltrimethincyaninthiocyanat
(Bereitungsvorschriften in » Fiat Final Report 943 «·,
S. 46/47, vgl. auch die britische Patentschrift 496116)
für Grün sensibilisiert ist und als Farbstoffbildner für Blaugrün das Natriumsalz von i-Oxy-2-naphtho-(2'-methyloctadecylamino-5'-sulfoanilid)
enthält (Bereitungsvorschriften in »Fiat Final Report 943«·, S. 67 bis 69 unter dem Namen F. 654).
Dieser Film wird in der Kamera belichtet und wie folgt behandelt:
ι. io Minuten Entwickeln in einer Lösung, die 24 Stunden
vorher durch Mischung der folgenden Lösungen bereitet wird;
A. N-N-Diäthyl-p-phenylendiaminsulfat 2,75 g
Wasser bis 200 cm3
B. Natriumsulfit 4 g
Kaliumcarbonat 75 g
Kaliumbromid 0,5 g
Hydroxylaminchlorhydrat ........ 1,2 g
Wasser 800 cm3
2. 3 Minuten behandelt in einem Unterbrechungsbad, welches 17,3 g Natriumacetat und 12,7 g Essigsäure
in 1000 cm3 Wasser enthält.
3. 5 Minuten gehärtet in einem Bad, welches 30 g Chromalaun in 1000 cm3 Wasser enthält.
4. 15 Minuten gewässert.
5. 8 Minuten behandelt in einem Bleichbad, welches 100 g Kaliumferricyanid, 5,2 g Dinatriumphos-
phat in 1000 cm3 Wasser und überdies 3 cm3
Schwefelsäure je 5000 cm3 dieses Bades enthält.
6. 5 Minuten gewässert.
7. 5 Minuten fixiert in einem Bad, das 300 g Natriumthiosulfat und 20 g Natriumsulfit auf
1000 cm3 Wasser enthält.
8. 5 Minuten gewässert.
9. Zwecks Stabilisierung der Farben 5 Minuten behandelt in einem Bad, welches 12,5 cm3 einer
wäßrigen Lösung von 40%igem Formaldehyd und 25 g Natriumcarbonat in 1000 cm3 Wasser enthält,
und schließlich,
10. 15 Minuten gewässert.
10. 15 Minuten gewässert.
Das so erhaltene Negativ wird in einen photographischen Film kopiert, dessen Unterlage drei Positiv-Silberbromidjodidemulsionsschichten
aufweist, deren untere Schicht mittels [bis-2-(3-Äthyl-5-phenylbenzoxazol) ]-^-äthyltrimethincyaninthiocyanat (Bereitungsvorschriften in »Fiat Final Report 943«, S. 36 bis 47)
für Grün sensibilisiert ist und als Farbstoffbildner für Blaugrün das i-Oxy^-naphtho-heptadecylamid^-natriumsulfonat
enthält (Bereitungsvorschriften in »Fiat Final Report 943«, S. 66 bis 68, unter dem Namen
F. 546), während die mittlere Emulsionsschicht mittels [2-(3-Allyl-4-keto-5-{i-äthyl-4-chinolyliden}-vinylthiazolidin)]-[2-(3-äthyl-5:6-dimethylbenzthiazol)]-eyaninbromid
(Bereitungsvorschriften in »Fiat Final Report 943«, S. 53 bis 56, vgl. auch die amerikanische
Patentschrift 2 276 554) für rotes Licht der längeren Wellenlängen sensibilisiert ist und als Farbstoffbildner
für Purpur das Natriumsalz von i-(3'-Sulfo-4'-phenoxyphenyl)-3-heptadecylpyrazolen-5
enthält (Bereitungsvorschriften in »Fiat Final Report 943«, S. 76
bis 78) und schließlich die obere Emulsionsschicht mittels [2-(3-Äthyl-4-keto-5-{a-phenyl-/?-3'-äthyl-6':
7'-tetrahydrobenzbenzthiazolyl^den}-vinylthiazolidin)]
- [2-(3-äthyl-4-5-diphenylthiazol)]-cyaninjodid (Formel und Bereitungsvorschriften in »Fiat Final
Report 943«, S. 40 bis 42) für Rot sensibilisiert ist und als Farbstoffbildner für Gelb das 4-Methoxybenzoylessigsäure^'-methyloctadecylamino-S'-cärb-
oxyanilid enthält (Bereitungsvorschriften in »Fiat Final Report 943«, S. 74/75).
Der belichtete Positivfilm wird in der gleichen Weise entwickelt und weiterbehandelt wie der Negativfilm,
mit der Ausnahme, daß in der Entwicklungslösung die Menge des Kaliumbromids auf 2,5 g gesteigert
wird.
Durch geeignete Wahl des Kopierlichtes kann die relative Intensität des gelben und purpurnen Bildes
in beliebiger Weise geändert werden.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von Farbphotographien
nach Patent 851 722, dadurch gekenn-. zeichnet, daß die zwei verschiedene Farbstoffbildner
enthaltenden Silbersalzemulsionsschichten, auf welche das gleiche Teilnegativ kopiert wird,
einerseits entweder für verschiedenes Licht des Spektrums sensibilisiert sind, wobei das Licht
jedes Bereiches durch den Farbstoff des in diese Schichten zu kopierenden Negativteilbildes absorbiert
wird, oder eine verschiedene Gradation besitzen oder einen verschiedenen Härtegrad aufweisen
oder mittels einer Filterschicht voneinander getrennt sind und daß wenigstens ein anderes
Negativteilbild in eine weitere für einen anderen Spektralbereich sensibilisierte Silberhalogenidemulsionsschicht
des photographischen Positivmaterials kopiert wird.
2. Verfahren nach, Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine der beiden positiven lichtempfindlichen Emulsionsschichten für Rot der kürzeren Wellenlängen und die andere für Rot
der längeren Wellenlängen sensibilisiert ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine der beiden positiven lichtempfindlichen Emulsionsschichten für Grün der
kürzeren Wellenlängen und die andere für Grün der längeren Wellenlängen sensibilisiert ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine der positiven lichtempfindlichen Emulsionsschichten einen Farbstoff bildner für
Gelb, die andere einen Farbstoffbildner für Purpxir
enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine der positiven lichtempfindlichen Emulsionsschichten einen Farbstoffbildner für
Blaugrün und die andere einen Farbstoff bildner für Purpur enthält,
6. Verfahren nach Anspruch i, 2, 3," 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die relative Anfärbung
der positiven lichtempfindlichen Emulsionsschichten, die verschiedene Farbstoffbildner enthalten
und für Licht von verschiedenem Spektralbereich sensibilisiert sind, dadurch beeinflußt wird,
daß entweder das Blau durch einen Filter mit angepaßter Dichte absorbiert wird oder daß durch
einen schwachen Filter mit angepaßter Dichte, der Blau hindurchläßt, hindurchkopiert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils in zwei Schichten der dort gekennzeichneten Ausbildung zwei Negativteilbilder
kopiert werden.
8. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß das photographische Positivmaterial drei lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschichten
enthält, von denen zwei Schichten in der dort gekennzeichneten Weise ausgebildet
worden sind.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das photographische Positivmaterial vier lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschichten
enthält, von denen zwei Schichten in der dort gekennzeichneten Weise ausgebildet
worden sind.
© 5043 6.53
Applications Claiming Priority (2)
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GB909448A GB710481A (en) | 1948-03-31 | 1948-03-31 | Improvements in and relating to a colour photographic material and process |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1057874B (de) * | 1957-12-13 | 1959-05-21 | Gevaert Photo Prod Nv | Verfahren zum Kopieren eines Farbenbildes, das die bereits gekuppelten sowie die nicht umgesetzten Farbstoffbildner enthaelt |
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-
1950
- 1950-03-21 DE DEG1409A patent/DE851722C/de not_active Expired
- 1950-05-05 GB GB1120650A patent/GB762751A/en not_active Expired
-
1951
- 1951-05-04 CH CH295101D patent/CH295101A/fr unknown
- 1951-05-05 DE DEG6016A patent/DE879361C/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1057874B (de) * | 1957-12-13 | 1959-05-21 | Gevaert Photo Prod Nv | Verfahren zum Kopieren eines Farbenbildes, das die bereits gekuppelten sowie die nicht umgesetzten Farbstoffbildner enthaelt |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE851722C (de) | 1952-10-06 |
BE502684A (de) | |
GB710481A (en) | 1954-06-16 |
CH295101A (fr) | 1953-12-15 |
BE488143A (de) | |
GB762751A (en) | 1956-12-05 |
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