DE631324C - Verfahren zur Herstellung von Mehrfarbennegativen mit Hilfe von Mehrschichtenfilmen und Direktfarbenentwicklern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mehrfarbennegativen mit Hilfe von Mehrschichtenfilmen und Direktfarbenentwicklern

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DE631324C
DE631324C DEK135859D DEK0135859D DE631324C DE 631324 C DE631324 C DE 631324C DE K135859 D DEK135859 D DE K135859D DE K0135859 D DEK0135859 D DE K0135859D DE 631324 C DE631324 C DE 631324C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/30Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Mehrfarbennegativen mit Hilfe von Mehrschichtenfilmen und Direktfarbenentwicklern Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, mit Hilfe von Mehrschichtenfilmen Mehrfarbennegative unter Benutzung von Direktfarbentwicklern zu erzielen. Die Anwendung von Direktfarbentwicklern auf Mehrschichtenfilme ist an sich bekannt; doch ging man bei derartigen Verfahren bislang so vor, daß den verschiedenen Schichten eines derartig zusammengesetzten Films unterschiedliche Farbkuppler zugesetzt wurden, die dann bei der Entwicklung in den einzelnen Schichten. direkt verschiedene Farbbilder neben den Silberbildern erzeugten.
  • Es ist auch ein Verfahren bekanntgeworden, bei solchen Mehrschichtenfilmen die einzelnen Schichten von vornherein mit verschiedenen Farbstoffen diffus anzufärben .und durch die Entwicklung nach der Belichtung Farbbilder zu erzeugen unter Benutzung der katalytischen Wirkung des Silbers zum Ausbleichen der nicht für- den Bildaufbau verwendeten Bildteile bzw. zum Zerstören der Farben an den Stellen, wo sich kein Silberbild befindet.
  • Ein Nachteil dieser Verfahren ist darin zu erblicken, daß bei ihnen durch die Zusätze zur Emulsion die Empfindlichkeit des Mehrschichtenfilms für direkte Aufnahmezwecke gewaltig herabgesetzt wird oder aber auch, daß die Eigenschaften der Emulsion selbst hinsichtlich Haltbarkeit und Gradation durch die Zusätze ungünstig beeinflußt werden. Desgleichen zeigen diese Verfahren häufig ein mangelhaftes Auflösungsvermögen.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren, die Direktfarbentwickler für die Herstellung von Mehrfarbennegativen in einer solchen Form zur Anwendung zu bringen, daß die beschriebenen Nachteile der bislang bekanntgewordenen Methoden vermieden werden.
  • Das Verfahren nach der Erfindung besteht demnach darin, daß Direktfarbentwickler, die beide Komponenten zur Farbkupplung enthalten, auf einen derartigen Mehrschichtenfilm, der infolge seiner hohen Empfindlichkeit für direkte Aufnahmen nach der Natur geeignet ist, erst dann zur Anwendung gelangt, nachdem das bei der Aufnahme entstandene latente Bild entwickelt und fixiert wurde. Zu diesem Zweck wird das Silberbild zuerst wieder in ein lichtempfindliches Silbersalzbild umgewandelt, das nunmehr einer kräftigen Belichtung ausgesetzt wird. Die Entstehung des Farbbildes wird somit an die Entwicklung eines latenten Bildes geknüpft, wodurch für die entstehenden Farbbilder das erforderliche feine Auflösungsvermögen gesichert ist. Die Entwicklung des ersten latenten Bildes zu einem Silberbild sichert dabei die hohe Kameraempfindlichkeit des Films, die kräftige Belichtung des zweiten Bildes ein für die erfolgreiche Anwendung der Direktfarbentwickler ausreichendes latentes Bild. Die Direktfarbentwickler gelangen mehrfach nacheinander in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung auf einen Mehrschichtenfilm zur Anwendung.-Zweckmäßig wird dabei wie folgt verfahren-:..
  • Es wird ein Film benutzt, der auf dem-Schichtträger fünf Einzelschichten übereinander enthält, nämlich drei lichtempfindliche, Silbersalz enthaltende Schichten verschiedener spektraler Empfindlichkeit, die keinerlei weitere Zusätze enthalten, insbesondere keinerlei Zusätze, die für die Entwicklung der Farbblider notwendig sind. Zweckmäßig sind die oberen Schichten verhältnismäßig silberarm, um sie durchsichtiger zu gestalten. Die Schichten sind voneinander durch zwei keine lichtempfindlichen Salze enthaltenden Gelatineschichten getrennt, die als Filter- oder als farblose Schichten ausgebildet werden können. Dieser Fünfschichtenfilm stellt ein untrennbares Ganzes dar.
  • Nach der Belichtung wird in allen drei Schichten in an sich bekannter Weise je ein Silberbild, das dem Teilfarbenauszug entspricht, erzeugt. Daraufhin wird fixiert und die entstandenen Negativbilder in lichtempfindliche Silbersalzbilder zurückverwandelt. Nunmehr wird erneut kräftig exponiert. Sodann werden die Direktfarbentwickler zur Anwendung gebracht. Wesentlich und für das Auflösungsvermögen der Bilder ausschlaggebend ist es; daß auch die oberen Schichten durch Farbentwickler in Farbstoffbilder umgewandelt -werden. Zuerst werden zweckmäßig alle drei Schichten zu einer Farbe umgewandelt. Die beiden oberen Farbstoffbilder werden wieder zurückgebleicht, erneut belichtet und dann in einer anderen Farbe wieder direkt dürchentwickelt. Sodann wird die obere Schicht wieder gebleicht, wieder belichtet und in einer dritten Farbe entwickelt, so daß also in allen drei Schichten die Farbbilderzeugung nicht durch Beizen öder Imbibationsverfahren erfolgt, sondern immer an die Entwicklung eines latenten Bildes geknüpft ist. Es hat sich gezeigt, daß auf diese Weise Mehrfarbennegative mit aller-' feinsten Details erhalten werden, die in der Schärfenzeichnung gewöhnlichen Schwarz-.«.eißnegativen in keiner Form nachstehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Mehrfarbennegativen mit Hilfe von Mehrschichtenfilmen und Direktfarbentwicklern, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Fünfschichtenfilm mit drei lichtempfindlichen Schichten, ' die je durch eine unempfindliche Zwischenschicht voneinander. getrennt werden, nach einer ersten Entwicklung, dem Fixieren und dem Zurückverwandeln der Negativsilberbilder in lichtempfindliche Silbersalze die Erzeugung der Farbbilder in allen Schichten durch Direktfarbentwickler erfolgt, wobei zuerst alle drei Schichten zu einer Farbe entwickelt werden, dann in den beiden oberen empfindlichen Schichten nach Ausbleichen des ersten Farbbildes und Wiederbelichten des dabei gebildeten Silbersalzes eine zweite Farbe erzeugt wird, worauf in einem wesensgleichen Arbeitsgang in der obersten Schicht ebenfalls durch Direktfarbentwickler ein drittes Bild gebildet wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Arbeitsphasen in geeigneter Form Unterbrechungsbäder angewandt werden. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den Direktfarbentwicklern neutrale Beschwerungsmittel zum Zweck der Tiefenkontrolle beigefügt werden. ¢. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der kontrollierten Tiefenwirkung der einzelnen Lösungen die Schichten gehärtet werden.
DEK135859D 1934-06-15 1934-11-09 Verfahren zur Herstellung von Mehrfarbennegativen mit Hilfe von Mehrschichtenfilmen und Direktfarbenentwicklern Expired DE631324C (de)

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GB3244134 1934-11-10
US8516A US2113329A (en) 1934-06-15 1935-02-27 Color photography
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