DE876803C - Photographisches Pigmentverfahren - Google Patents

Photographisches Pigmentverfahren

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DE876803C
DE876803C DE1950R0001542 DER0001542D DE876803C DE 876803 C DE876803 C DE 876803C DE 1950R0001542 DE1950R0001542 DE 1950R0001542 DE R0001542 D DER0001542 D DE R0001542D DE 876803 C DE876803 C DE 876803C
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DE
Germany
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pigment
silver
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photographic
relief
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Expired
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DE1950R0001542
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English (en)
Inventor
Emil Reckmeier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EMIL RECKMEIER UNKEL/RHEIN
Original Assignee
EMIL RECKMEIER UNKEL/RHEIN
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/26Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
    • G03C5/29Development processes or agents therefor
    • G03C5/315Tanning development
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/26Silver halide emulsions for subtractive colour processes

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Photographisches Pigmentverfahren Die Erfindung behandelt ein Pigmentverfahren für photographische Bilder, deren Pigmentierung erst bei der Entwicklung und nachträglicher Behandlung stattfindet.
  • Bekanntlich bestehen photographische Pigmentbilder aus Gelatine, die Farbpigmente oder substantie gebundene Farbstoffe enthält, und die als Auswaschreliefs außer im bekannten Chromataerfahren, sowie dem Carbroprozeß, auch aus Silbersalzkolloidschichten erzeugt werden. Die Herstellung solcher Reliefs ist in der Literatur eingehend beschrieben. Im besonderen ist über die Erzeugung der Reliefs aus silberhaltigen Emulsionsschichten in den Koppmann-Patenten alles Wissenswerte enthalten. Es werden darin die Vorteile der bequemen Herstellung sowie -die Vergrößerungsmöglichkeit erwähnt, jedoch auch der Nachteil, daß die 'Gerbung der Gelatine über die Grenze des Silberbildes hinausreicht. Es soll jedoch durch Anwendung silberarmer Schichten dieser Nachteil begrenzt sein.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung werden Gelatinereliefs aus Silbersalzkolloidschichten in der bekannten Weise durch gleichzeitig gerbende Entwickler oder nachträgliche Behandlung des Silberbildes mit gerbenden Chemikalien und Auswaschen mit warmem Wasser gewonnen. Das Neue besteht darin, daß die Gelatinereliefs, die keine Pigmente oder unlöslich gebundenen Farbstoff und nur Silber und Oxydationsprodukte des Entwicklers enthalten, nach der Entwicklung pigmentiert werden, indem das Silberbild mit den Oxydations- oder UmwandlungsproJukt:en, die bei der Entwicklung oder bei nachträglicher chemischer Behandlung entstehen, zur Pigmentierung benutzt wird. Es stehen hierfür verschiedene Mittel zur Verfügung, die je nach dem Zweck Anwendung finden, und wovon einige genannt werden: Das Silberbild kann durch chemische Tonurig mit Lösungen von Kupfer-, . Eisen-, Kobalt-, Uran- oder anderen Metallsalzen getont werden. Das Silberbild kann auch in Verbindungen, wie solche im Beizfarbenprozeß üblich sind, überführt und diese gefärbt wenden. Auch können die iOxydationsprodukte des Entwic'kl'ers allein, durch Kupplung mit Farbkomponenten, wie bei der chromogenen Entwicklung in Farbstoffbilder umgewandelt werden. Je nach Zweck können reine Farbstoffbilder erzeugt werden, indem das Restsilber nach bekannten Verfahren entfernt und mehrere solcher verschieden gefärbter Bilder zu einem mehrfarbigen Gesamtbild vereinigt werden. Es sind Farbkombinationen innerhalb eines Reliefs oder in Verbindung mehrerer Reliefs, durch Übertragungiderselben auf gemeinschaftlicheUnterlage wie allgemein im Pigmentprozeß oder der Mehrfarbenbildherstellung möglich.
  • Der Vorteil des Verfahrens ist, daß die Einfachheit der Reliefherstellung mittels -silberhaltiger Emuisionsschicht wahrgenommen wird, wobei der Nachteil,des Übergreifens des Reliefs über dieBildgrenzen hinaus bedeutungslos iat. da nur das Silberbild zur Pigmentbildung Anwendung findet, es bleibt auch die Schärfe und die richtige Größe ,der Bilder gewährleistet. Ferner wird auch .die Beeinträchtigung der Gradation durch Pigmente bei der Belichtung vermieden, und es können bei der Entwicklung oder nachher die Bilder beurteilt und beeinflußt werden. Für verschiedene Farben bedarf es nur einer Standardemulsion.
  • Während bei den bekannten Pigmentverfaibren die Beschaffenheit der Reliefs ausschlaggebende Bedeutung hat, ist dies bei vorliegendem Verfahren weniger der Fall. Jedoch wird das Verfahren auf Auswaschreliefs gestützt, um die Wfeißen rein zu halten, ferner verleihen die Reliefs :den Bildern eine gewisse Plastik, die um -so wirkungsvoller wird, je höher das Relief ist. Praktisch würden jedoch bei hohen Reliefs die dunklen Partien der Bilder durch Übersättigung mit Pigmentsubstanz zu staue gedeckt erscheinen.: Es wird daher der Silbergehalt der Emulsionsschicht, der .die Menge der Pigmentsubstanz bestimmt, .dosiert, d. Ih. gegenüber den normalen photographischen Emulsionsschichten, wie sie für Diapositivzwe:eke oder Bromsilberbilder im Gebrauch sind, herabgesetzt. Dies ist besonders wichtig, wenn mehrere Bilder zum Gesamtbild vereinigtwerden, wie es in derlMehrfarbenphotographie üblich ist. Zudem ist bei der Umwandlung der Silberbilder in Farbstofbibder eine intensive Verstäriküng der Bilder zu beobachten, so daß geringe Silbermengen als Bildsubstanz hinreichen. Es wird hierzu auf dais bereits im Patent 358 093 beschriebene Verfahren der Reliefherstellung aus Emulsionsschichtenmit herabg esetztem Silbergehalt zurückgegriffen. Jedoch ist beim vorliegenden Verfahren die geminderte Silbermenge für die Reliefherstellung von geringerer Bedeutung, sie wird hier vielünehr zur Regelung .der Pigmentmenge beansprucht.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE- . r. PhotographischesPigmentverfahren mittels Gelatineauswaschreliefs aus silberhaltigen Emuisionsschichten, dardtzrch gekennzeichnet, daßEmulsionen benutzt werden, die keine Farbpigmente oder unlöslich gebundenen Farbstoffe enthalten, und daß das zur Relieferzeugung dienende entwickelte Silberbild oder Entwickler Oxydationsprodukte, die im Relief eingelagert sind, als Grundstoff für das Farbpigment- oder Farbsboffbild verwendet werid@en.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Silberbild des Reliefs durch chemische Tonurig oder durch BeiefaTbenverfahren Pigmentbilder erzeugt worden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Oxydationsprodukte des Entwicklers mit Farbkomponenten gekuppelt werden. q..
  4. Photographisches Pigmentverfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Emulsionsschidhten mit einem Silbergehalt verwendet wenden, der geringer als der übliche Silbengehalt der Emulsionen für Diapositive oder Bromsilberbil.der ist.
  5. 5. Photographisches Pigmentverfahren nach denAnsprüchen.i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß mehrere nach :dem Verfahren hergestellte Farbpigment- oder Farbstoffbilder nach bekannten Verfahren zu iMehrfarbenbildern vereinigt werden.
DE1950R0001542 1950-04-20 1950-04-21 Photographisches Pigmentverfahren Expired DE876803C (de)

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