DE681840C - Verfahren zur Herstellung photographischer Farbstoffbilder - Google Patents

Verfahren zur Herstellung photographischer Farbstoffbilder

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DE681840C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/28Silver dye bleach processes; Materials therefor; Preparing or processing such materials

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung photographischer Farbstoffbilder Zur Herstellung von Farbenbildern sind bereits Verfahren beschrieben worden, bei denen die Erzeugung des, Farbstoffbildes in einer diffus angefärbten, ein Silberbild enthaltenden Schicht durch nachträgliche Zerstörung des Farbstoffes an den Silberstellen oder an den silberfreien Stellen vorgenommen wird. Die vorliegende Erfindung besteht darin, daß man das für die Durchführung des Verfahrens notwendige Silberbild in einer Halogensilberschicht, die Farbstoffe -oder farbstoffbildende Substanzen enthält, als ein Umkehrbild erzeugt und dieses Umkehrbild an Stelle des ursprünglichen Silberbildes der Behandlung mit dem farbstoffzerstörenden Bad aussetzt. Umkehrentwicklungen sind in der Farbenphotographie, insbesondere bei der Entwicklung von additiven Mehrfarbenrasterbildern, bereits bekannt. Sie haben dabei den Zweck, die Transparenzen des hinter dem Raster erzeugten Silberbildes zu vertauschen, so daß diejenigen Rasterelemente, die während der Aufnahme Licht durchgelassen haben, Licht der gleichen Farbe bei der Wiedergabe durchlassen können und nicht durch das von der Aufnahme herrührende . Silber verdeckt sind. Es ist aber bisher nicht bekannt gewesen, in einer Schicht, die Farbstoffe oder farbstoffbildende Substanzen enthält, das für die Erzeugung des F arbstoffbildes erforderliche Silberbild als Umkehrbild herzustellen. Diese neue Anwendung der Umkehrentwicklung ermöglicht es, die zur Erzeugung des Farbstoffbildes dienende chemische Reaktion von denjenigen Stellen der Schicht, an denen sie bei gewöhnlicher Entwicklung sich vollziehen würde, an diejenigen Stellen zu verlegen, die bei gewöhnlicher Arbeitsweise unbeeinflußt bleiben. Im Vergleich mit der Umkehrentwicklung von Farbenrasterplatten dient also die erfindungsgemäß bei gefärbten oder farbstoffbildende Stoffe enthaltenden Halogensilberschichten durchgeführte Umkehrentwicklung nicht der Transparenzvertauschung von Silberschwärzungen, sondern sie stellt sich als Hilfsmittel zur Verlagerung der für die Bilderzeugung dienenden chemischen Reaktion dar. Die in der gefärbten oder farbstoffbildende Stoffe enthaltenden Schicht durchgeführte Umkehrentwicklung wird erfindungsgemäß für die Herstellung photographischer Farbstoffbilder in der Weise benutzt, daß man sie mit der an sich bekannten Maßnahme kombiniert, den Farbstoff an den Stellen des Silberbildes durch örtlich farbstoffzerstörende Bäder zu entfernen.
  • Die an den Stellen des Silberbildes örtlich farbstoffzerstörend wirkenden Bäder, für die das im Beispiel genannte saure Thiocarbamidbad ein Beispiel bietet, wirken in Abwesenheit des Silbers, d. h. an den silberfreien Stellen des Bildes, praktisch überhaupt nicht ein. Aus diesem Grunde sind sie nach den Feststellungen des Erfinders denjenigen Behandlungsbädern vorzuziehen, bei denen die farbstoffzerstörende Reaktion nicht der Gegenwart metallischen Silbers bedarf und vorzugsweise an den silberfreien Stellen des Bildes zustande kommt. Da indessen durch die an den Silberstellen des Bildes farbstoffzerstörenden Bäder ein farbizes Umkehrbild erhalten wird.
    tives Farbstoffbild zu erzeugen. Um dieses Ziel trotzdem mit Hilfe der genannten..Bäder zu erreichen, wird erfindungsgemäß die mit der Verwendung der Bäder verknüpfte Bildumkehrung vorher dadurch ausgeglichen, daß: das für die Reaktion maßgebende Silberbild als ein Umkehrbild erzeugt worden ist. Im übrigen wurde auch gefunden, däß man wesentlich feinkörnigere Bilder erhält, wenn man das entstandene Silberbild vorher einem beliebigen Umkehrprozeß unterwirft und erst das erhaltene Restsilberbild zur Herstellung eines Farbstoffumkehrbildes verwendet.
  • Es ergibt sich aus der Anwendung dieser Methode ein weiterer Vorteil, indem man direkt vom Negativ ausgehen kann und sich die Herstellung eines Zwischenpositivs daher erübrigt.
  • Ein weiterer Vorteil besteht in der Möglichkeit, die Gradation des Bildes noch während des Umkehrprozesses zu beeinflussen.
  • Statt Farbstoffen können auch farbstoffbildende Substanzen in der Schicht vorhanden sein, wie es in dem Patent 677 831 beschrieben ist. Es erfolgt in diesem Falle eine Zerstörung der farbstoffbildenden Substanz, und das Ergebnis der nachfolgenden Hervorrufung ist gleichzeitig ein Farbstoffumkehrbild: Beispiel Eine- diffus gefärbte photographische Silberschicht wird nach der Belichtung und Entwicklung in bekannter Weise, und zwar nach dem Weglösen des metallischen Silbers, mittels einer stärk verdünnten saurenKaliumbichromatlösung einer zweiten Entwicklung %unterwürfen und nachher mit einer 5 °%oigen Lösung von Thiocarbamid und Zitronensäure in ein Farbstoffümkehrbild überführt. Man kann aber auch eine an sich bekannte Umkehrentwicklung, mit einem geringen Zusatz von ThiocarbamidzumEntwickler, vornehmen und nachträglich die Umkehrung zum farbstoffbild in saurer Thiocärbamidlös.ung fortsetzen. Eine separate Fixierung vor dem Umkehren ist nicht notwendig; weil- das unverbrauchte Halogensilber gleichzeitig mit der Farbstoffzerstörung im Thiocarbamidbad in Lösung geht. .
  • Die Herstellung-- des Silberumkehrbildes kann auch nach jeder beliebigen anderen Methode gemacht werden. Beispielsweise wird das erste Silberbild ausgebleicht, jedoch nicht weggelöst, und in eine weniger lichtempfindliche Verbindung, wie z. B. Chlor-, Ferrocyan-, Jod- oder Rhodansilber; umgewandelt, dann belichtet, entwickelt und, wie in obigem Beispiel angegeben, weiterbehandelt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung photographischer Färbstoffbilder, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Farbstoffe oder farbstoffbildende Substanzen enthaltenden Halogensilberschicht ein Silberbild als Umkehrbild erzeugt und dieses Bild mit einem an sich bekannten farbstoffzerstörenden Bad behandelt wird, welches den Farbstoff an der Stelle des Silberbildes zerstört.
DEG83867D 1932-10-22 1932-10-23 Verfahren zur Herstellung photographischer Farbstoffbilder Expired DE681840C (de)

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