DE743535C - Verfahren zur Herstellung farbiger Bilder mit ueberlagertem Korrekturbild in einem mehrschichtigen photographischen Material mit Farbstoffbildnern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung farbiger Bilder mit ueberlagertem Korrekturbild in einem mehrschichtigen photographischen Material mit Farbstoffbildnern

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Publication number
DE743535C
DE743535C DEI65510D DEI0065510D DE743535C DE 743535 C DE743535 C DE 743535C DE I65510 D DEI65510 D DE I65510D DE I0065510 D DEI0065510 D DE I0065510D DE 743535 C DE743535 C DE 743535C
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DE
Germany
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image
correction image
silver
color
photographic material
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Expired
Application number
DEI65510D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Schneider
Dr Heinz Schulze
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE743535C publication Critical patent/DE743535C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/18Processes for the correction of the colour image in subtractive colour photography

Description

  • Verfahren zur Herstellung farbiger Bilder znit überlagertem Korrekturbild in einem mehrschichtigen photographischen Material mit Farbstoffbildnern Bei der Herstellung farbiger Bilder ist es häufig notwendig und erwünscht, das eigentliche Farbbild durch zusätzliche Mittel in seiner Bildwirkung zu verbessern oder zum Zwecke .der photomechanischen Vervielfältigung zu korrigieren.
  • Bei photographischenAufsichts-undDurchsichtsbildern kann man mit Vorteil die Kontrastwirkung des farbigen Bildes dadurch erhöhen, daß man dem Farbbild ein Schwarzweißbild geeigneter Gradation Überlagert, wohei .man die Gradation je nach :der gewünschten Bildwirkung wählen kann. Beispielsweise kann man ein solches zusätzliches Schwarzweißbild in einer besonderen Emulsionsschicht, die Farbstoffkomponenten enthält, die sich in schwarze Farbstoffbilder überführen lassen, erzeugen. Man kann auch das Silberbild in eine nicht fixierbare Verbindung umwandeln, wie z. B. Silbersulfid, Silberthiophenolat us.w.
  • Aus der photomechanischen Technik ist weiter bekannt, Teilnegative bzw. -positive, die schwarzweiß oder farbig sein können, mit sog. Masken, die ebenfalls schwarz#,veiß oder farbig sein können, zu verbessern. Hierdurch lassen sich Farbverfälschungen, wie sie bei jedem Kopierprozeß infolge der Unvollkommenheit .der verwendetenFarbstoffe auftreten. ausgleichen. Insbesondere läßt sich bei der Anwendung des Prozesses auf Mehrfarbenbilder die Farbsättigung erhöhen, ohne daß die Kopien dadurch eine' zu harte Gradation erhalten.
  • Gewöhnlich wird das Verfahren in: der Weise ausgeführt, daß man Positiv und Negativ getrennt herstellt und .dann durch gemeinsame' Kopie ein vollwertig korrigiertes Bild erhält. Um das genaue Aufeinanderbringen von Vorlage und Maske durch mechanische Mittel zu vermeiden, verwendet man auch zwei Schichten auf einem Träger. So kann man beispielsweise ein Negativ und ein Korrekturpositiv in einer Entwicklung auf einem Material, das eine gewöhnliche Halogensilberemulsion und eine zusätzliche, eindirektesPositivergebende Emulsion trägt, erzeugen. Da die Empfindlichkeit einer solchen Direktpositivemulsion relativ gering ist, ist es auch schon bekannt, statt der Direktpositivemulsion eine Silberfarbbleichschicht zu verwenden. Weiter ist bekannt, das metallische Silber teilweise herauszulösen und .den Rest mit Goldchlorid zu behandeln, so daß man ein Korrekturbild aus metallischem Gold erhält, das durch die weiteren Bäder nicht angegriffen wird.
  • Benutzt man Farbauszüge mit verschiedenfarbigen Positiv- und Negativbildern, so hat man außerdem die Möglichkeit, durch Änderung der Beleuchtung die Verbesserung, die durch das zusätzliche Bild erzielt werden soll, noch feiner abzustufen.
  • Es wurde nun gefunden, daß zur Herstellung farbiger Bilder mit überlagertem Farb- oder Silberkorrekturbild unter Vereinfachung der Verarbeitung eine -zusätzliche Emulsionsschicht bzw. die Überführung des Korrekturbildes in eine nicht fixierbare Verbindung vermieden werden kann, wenn man das Korrekturbild in einem mehrschichtigen photographischen Material mit Farbstoffbildnern für die Farbentwicklung in einer oder mehreren Schichten mit Hilfe des restlichen Halogensilbers erzeugt, und zwar ,nach der letzten Farbentwicklung, wenn es sich um ein Metallbild handelt. Gemäß dem Verfahren kann man ohne zusätzliche Hilfsmittel, wie besondere Emulsionen oder Schichten, und ohne Anwendung anderer -als der üblichen photographischen Bäder Farbbilder mit Korrekturbildern herstellen.
  • Man kann so die Gradation eines Bildes in jeder gewünschten Weise verändern und die Farbsättigung steigern. Gegebenenfalls kann das Verfahren auch zur Korrektur von Farbstichen und bei kinematographischen Bildern, beispielsweise zur Erzielung eines besonderen Farbtones für bestimmte Zwecke, etwa für allmähliche Übergänge von Schwarzweißfilm auf Farbenfilm, verwendet werden. Zur Erzeugung des Korrekturbildes kann das nach der Erzeugung des zu korrigierenden Bildes verbleibende Halogensilber derart mit einem Lösungsmittel behandelt werden, daß es nur unvollständig herausgelöst wird. Das teilweise Herauslösen kann unterstützt- werden durch an sich bekannte Mittel, die das Eindringen verlangsamen, wie Natriumsulfat-Zusätze. Das verbleibende Halogensilber wird nach vorangegangener Belichtung bzw. Behandlung mit Thioharnstoff oder anderen keimbildenden Mitteln erneut zu Silber oder zu einem Farbstoffbil:d entwickelt. Natürlich kann das Verfahren statt zur Erzeugung von Korrekturbildern mit zumkorri.gierendenBild entgegengesetzten Lichtwerten auch mit Vorteil z. B. für das bekannte Verfahren zur Erzeugung von positiven Farbbildern miz überlagertem positivem Schwarzweißbild sinngemäß Anwendung finden, bei dem ein zusätzliches Schwarzweißbild als Positiv im Positiv bzw. als Negativ im Negativ in einer Schicht eines Mehrfarbeinmaterials erzeugt wird, die irgendwelche Funktionen hat, z. B. eine Schicht, die ein Farbenteilbild trägt oder als Rück-, Zwischen- oder Überzugsschicht dient. Beispiel i Zur Erzeugung eines korrigierten Negativteilauszuges entwickelt man das latente Bild zu einem farbigen Negativ, löst das unveränderte Halogensilber z. B. mit einer verdünntenT:hiosulfatlösung teilweise heraus und entwickelt .nach vorangegangener Belichtung erneut farbig, wobei man zweckmäßig eine von der Farbe des ersten Bildes abweichende Farbe wählt. Dann wird das Silber mit Kaliumferricyanid gebleicht und das Silbersalz aasfixiert. Man erhält ein farbiges Negativ und ein farbiges Korrekturpositiv. Beispiel Man entwickelt ein mehrschichtiges, diffusionsechte Farbstoffkomponenten enthaltendes Negativmaterial mit Dimethyl-p-phenylendiamin zu einem Farbbild. Das gebildete Silber wird m.it einerverdünnten Lösung von Nitrosodi.methylanilinchlorhydrat gebleicht und das gebildete Chlorsilber mit verdünntem Ammoniak herausgelöst. Dieses Verfahren ist dem Bleichen und Lösen mit Permanganatschwefelsäure vorzuziehen, da empfindliche Farbstoffkomponenten, die sich in der Schicht befinden, dadurch nicht geschädigt werden können. Nach dem Herauslösen des Silberchlorids wird ein Teil des ursprünglichen Halogensilbers mit einer verdünnten Natriumthiosulfatlösung herausgelöst und der Rest erneut .mit einem feinkörnigen Entwickler entwickelt. Man erhält hierbei auch bei gut durchentwickelten Bildern, die eine hohe Farbsättigung zeigen, keine zu harte Gradation. Diese Negative sind besonders für farbige Vergrößerungen geeignet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zurHerstellung von farbigen.Bildern mit-überlagertem Korrekturbild in einem mehrschichtigen photographischen Material mit Farbstoffbildnern für die Farbentwicklung, dadurch gekennzeichnet, daß man das Korrekturbild in einer oder mehreren Schichten mit Hilfe des restlichen Halogensilbers erzeugt, und zwar nach der letzten Farbentwicklung, wenn es sich um ein Metallbild handelt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gdcennzeichnet, daß das Korrekturbild .mit Hilfe des restlichen Halogensilbers als Schwarzweißbild erzeugt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man das Korrekturbild mit Hilfe des restlichen Halogensilbers als Farbbild erzeugt. q.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man zumBleichen des Silbers Nitrosodimethylanilin benutzt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: französische Patentschrift ... Nr. 83o o59, 812 713; britische Patentschrift ...... - 404 856.
DEI65510D 1939-08-26 1939-08-26 Verfahren zur Herstellung farbiger Bilder mit ueberlagertem Korrekturbild in einem mehrschichtigen photographischen Material mit Farbstoffbildnern Expired DE743535C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE945804C (de) * 1944-05-03 1956-07-19 Gen Aniline & Film Corp Subtraktive, farbige, mehrschichtige, transparente, kopierfaehige Negative mit integralen Maskierungsbildern fuer Farbkorrekturen und Verfahren zu deren Herstellung

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB404856A (en) * 1933-02-03 1934-01-25 Ig Farbenindustrie Ag Improvements in the photographic production of multi-colour pictures
FR812713A (fr) * 1936-02-20 1937-05-15 Méthode de production d'images photographiques multicolores
FR830059A (fr) * 1936-12-01 1938-07-20 Ig Farbenindustrie Ag Procédé de production d'images en couleurs d'après le procédé soustractif en couleurs

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