DE596104C - Verfahren zur Herstellung von Diazolichtbildern unter Anwendung von Metallsalzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Diazolichtbildern unter Anwendung von Metallsalzen

Info

Publication number
DE596104C
DE596104C DEK122579A DEK0122579A DE596104C DE 596104 C DE596104 C DE 596104C DE K122579 A DEK122579 A DE K122579A DE K0122579 A DEK0122579 A DE K0122579A DE 596104 C DE596104 C DE 596104C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
titanium
salts
production
metal salts
acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK122579A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Krieger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kalle GmbH and Co KG
Original Assignee
Kalle GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kalle GmbH and Co KG filed Critical Kalle GmbH and Co KG
Priority to DEK122579A priority Critical patent/DE596104C/de
Priority to FR41314D priority patent/FR41314E/fr
Priority to US637365A priority patent/US1964358A/en
Application granted granted Critical
Publication of DE596104C publication Critical patent/DE596104C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05DHINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
    • E05D3/00Hinges with pins
    • E05D3/06Hinges with pins with two or more pins
    • E05D3/12Hinges with pins with two or more pins with two parallel pins and one arm
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/52Compositions containing diazo compounds as photosensitive substances
    • G03C1/61Compositions containing diazo compounds as photosensitive substances with non-macromolecular additives

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
26. APRIL 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JV£ 596104 KLASSE 57b" GRUPPE 12o5
KaIIe & Go. Akt.-Ges. in Wiesbaden-Biebrich*)
,Zusatz zum Patent 462
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Oktober 1931 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 13, November 1926.
Gegenstand des Hauptpatents 462 399 ist ein Verfahren zur Herstellung von Diazolichtbildern unter Verwendung von Metallsalzen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man den Hchtempfindlichen Schichten Titansalze zusetzt. Namentlich genannt ist in dem Hauptpatent nur Titankaliumoxalat.
In weiterer Ausbildung des Verfahrens des Hauptpatents ist nun gefunden worden, daß
ίο man bei der Herstellung lichtempfindlicher Schichten mittels Diazoverbindung unter Zusatz von Metallsalzen mit besonderem Vorteil Titansäurekomplexsalze organischer Oxysäuren verwenden kann. Als solche orgairische Oxysäuren kommen beispielsweise in Frage: Weinsäure, Milchsäure, Zitronensäure u.a. Man stellt die Komplexsalze zweckmäßig in der Weise her, daß man Titansäure oder deren Hydrate in den betreffenden Oxysauren oder deren sauren Salzen löst und dann die Lösung neutralisiert.
Diese Herstellungsweise wird man dann anwenden, wenn man die Beize möglichst rein und ohne unnötige Salzzusätze benutzen will.
Legt man auf die Reinheit der Beize keinen besonderen Wert, so kann man auch so verfahren, daß 'man den Lösungen von Titanalkalioxalaten oder Titanalkalifluoriden organische Oxysäuren oder deren Salze zusetzt. Es tritt dabei Umsetzimg ein, die daran zu erkennen ist, daß aus derartigen Lösungen entsprechend dem Verhalten der Titansäurekomplexsalze organischer Oxysäuren beim Zusatz von Ammoniak keine Titansäure ausgefällt wird. Man kann die Zusätze auch zu einer lichtempfindlichen Lösung hinzufügen, die die betreffenden Titansalze bereits enthält. Die erhaltenen Farbtöne sind etwas ver·; schieden von denen, die mit derselben Kombination von Diazoverbindung und Azokdmponente und dem im Hauptpatent genannten Titansalz erhalten werden. Man kann außer neutralen Farbtönen auch noch solche erhalten, die, wie z. B. ein Grün oder ein Blau, für die Farbenphotographie geeignet sind. Die Farbtöne kann man weitgehend beeinflussen, z. B. durch die Herstellungsmethode der Titanbeize, ferner durch Zusätze von Salzen, u.a." auch von überschüssigen organischen Oxysäuren bzw. deren Salzen. Bei Verwendung von regenerierter Cellulose als Schichtträger können die Farbtöne ferner durch Zusatz vonPblyoxyverbmdungenundWeichmachungsmitteln ebenfalls weitgehend verändert werden.
*) Von dein 'Patentsucher ist als'der Erfinder angegeben -worden:
'■':'. Dr. Wilhelm Krieger in Wiesbaden-Biebrich.
Gegenüber dem im Hauptpatent allein genannten Titankaliumoxalat weisen die Titansäurekomplexsalze organischer Oxysäuren gemäß der Erfindung" den besonderen Vorteil auf, daß man nunmehr Hchtempfindliche Schichten unter Zusatz von Titansalzen auf oder in jede mögliche Unterlage, wie beispielsweise Papier, Filme o. dgl., anbringen kann. Dies war mit dem Titankaliumoxalat
ίο und den an anderer Stelle genannten Titanalkalifiuoriden nicht möglich, da diese, beispielsweise bei der Sensibilisierung von Filmen, insbesondere solchen aus regenerierter Cellulose, oder bei der Herstellung von Gelatineemulsioinen gewisse Nachteile aufweisen. So erhält man beispielsweise beim Tränken eines Films aus regenerierter Cellulose mit einer lichtempfindlichen Lösung, die Titankaliumoxalat enthält, sehr bald auf der Oberfläche des Films einen Niederschlag von Calciumoxalat, der durch den von der Fabrikation herrührenden Kalkgehalt des Cellulosefilms verursacht wird. Ebenso ergaben sich bei der Verwendung von TitanalkalifLuoriden oder einfacher Titansalze, wie z. B. Titansulfat oder Titantetrachlorid, infolge der Hydrolyse dieser Verbindungen praktisch nicht unbedeutende Nachteile und Schwierigkeiten für den Schichtträger und die Gelatineemulsion.
Das angegebene vorteilhafte Verhalten der Komplexsälze gemäß der Erfindung ermöglicht es, sie für sämtliche für photographische Zwecke überhaupt in Betracht kommenden Schichtträger zu verwenden. Ferner zeigen die Titankomplexsalze den großen Vorteil, daß man mit ihnen die erzielten Farbtöne weitgehend variieren kann, weil diese Komplexsalze nur alhnählich. zerfallen und so die Farblackbildung, auf der die Nuanciefiung des Farbtones beruht, nur allmählich vor sich geht. Man hat es deshalb in der Hand, beispielsweise durch rechtzeitige Unterbrechung der Entwicklung, jeden gewünschten Farbton zu erreichen. Dies war bisher bei Verwendung der üblichen Zusatzsalze nicht möglich. Das besondere Verhalten der Titansäurekomplexsalze ist von großem Wert auch für Filme und Kolloidschichten, da hier neben den besonders erwünschten verschiedensten Farbtönen auch noch die neutral gut deckenden Töne, die ebenfalls durch Verwendung der Titankomplexsalze erzielt werden, sehr erwünscht sind.
'Beispiele
i. Man tränkt regenerierte Cellulose mit
einer lichtempfindlichen Lösung, die in 1000 Volumteilen 7,5 Gewichtsteile 1, 2, 4-D1-azonaphtholsulfosäure, 6 Gewichtsteile- Dichlorresorcin, 60 Volumteile ButylenglykoL ι Volumteil Milchsäure und 6 Gewichtsteile titanzitronensaures Natron (Kahlbaum) enthält. Nach der Belichtung unter einem Positiv, Entwickeln in gasförmigem Ammoniak und eventuellem Aufenthalt in ieiner feiuchtwarmen Atmosphäre erhält man ein OHv. Beim Liegenlassen an der Luft stellt sich derselbe Ton nach einigen Tagen 'ein. Benutzt man statt 1, 2, 4-Diazonaphtholsulfosäure das entsprechende 2, 1-Derivat, so !erhält man ein Grün. Verwendet man außerdem noch statt Dichlorresorcin Phloroglucin, so erhält man ein grünliches Schwarz. Durch Zusatz steigender Mengen von Natriumeitrat läßt sich letzterer Farbton über Braunschwarz nach Braun verändern. Dieselben oder ganz ähnliche Töne kann man- erhalten .hei Verwendung von Titankaliumoxalat und Zusatz entsprechender Mengen Natriumeitrat..
2. Man tränkt einen Film aus regenerierter Cellulose oder einen 'gelatinierten Nitrocellulosefüm mit einer lichtempfindlichen Lösung, die in 1000 Teilen 7,5 Gewichtsteile τ, 2, 4-Diazonaphtholsulfosäure, 1,7 Gewichtsteile Phloroglucin, 20 Gewichtsteile titanzitronensaures Natrium (Kahlbaum), 60 Volumteile Glycerin und 1 Volumteil· Milchsäure enthält. Nach dem Belichten unter einer Vorlage und darauffolgendem Entwickeln in gasförmigem AmiaoiäaL· erhält man ein rotviolettes positives Bild, das beim Liegen an der Luft oder Behändem mittels Wasserdampfes in Braunschwarz übergeht. Verwendet man statt I, 2, 4-Diazonaphtholsulfosäure das entsprechende 2, ι-Derivat und statt titanzitronensaurem Natrium das entsprechende Salz der Titanweinsäure, so erhält man neutral- bis bläuschwarze Kopien.
3. Man löst 5,5 Gewichtsteile 2, i, 4-Diazonaphtholsulfosäuren 1,2 Gewichtsteile Phloroglucin, 7,5 Gewichtsteile Titankaliumoxalat, 20 Gewichtsteile Dinatriumcitrat, 60 Volumteile Butylenglykol, 1 Volumteil Milchsäure in Wasser und füllt auf 1000 Teile auf. Ein mit obiger Lösung getränkter Film aus regenerierter Cellulose ergibt nach der Belichtung und Entwicklung in gasförmigem Ammoniak und längerem Liegen an der Luft ein blauschwarzes Bild. Behandelt man das Bild nach der no Entwicklung mit Wasserdampf, so wird es neutralschwarz. Unter Verwendung der gleichen Gewichtsmenge Ammoniumtartrat an Stelle von Dinatriumcitrat erhält man bei Wasserdampf behandlung anschließend an die Entwicklung ein neutrales Braun.
Es ist auch bekannt, lichtempfindliche Schichten zu verwenden, die Schwermetallsalze im Gemisch mit organischen Oxysäuren, wie Zitronen-, Weiit- oder Milchsäure, enthalten. Hierbei handelt es sich jedoch nicht darum, durch Zusammenwirbung der Schwer-
.Jttf!
metallsalze und der organischen Oxysäuren Komplexsalzbildung zu erreichen, sondern bei diesen bekannten Hchtempfindlichen Schichten dienen die Schwermetallsalze zum Tonen der Bilder, während die organischen Oxysäuren dazu dienen, eine vorzeitige Kupplung der anwesenden Diazo- und Azokomponente zu verhindern!

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Diazolichtbildern unter Anwendung von Metallsalzen nach Patent 462 399, dadurch gekennzeichnet, daß als Metallsalz ein Titansäur ekomplexsalz einer organischen Oxysäure Verwendung findet.
DEK122579A 1931-10-19 1931-10-19 Verfahren zur Herstellung von Diazolichtbildern unter Anwendung von Metallsalzen Expired DE596104C (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK122579A DE596104C (de) 1931-10-19 1931-10-19 Verfahren zur Herstellung von Diazolichtbildern unter Anwendung von Metallsalzen
FR41314D FR41314E (fr) 1931-10-19 1932-02-01 Procédé pour préparer des copies photographiques diazoïques au moyens de sels métalliques
US637365A US1964358A (en) 1931-10-19 1932-10-11 Light-sensitive layers containing a titanium salt of an organic hydroxy acid and process of preparing them

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK122579A DE596104C (de) 1931-10-19 1931-10-19 Verfahren zur Herstellung von Diazolichtbildern unter Anwendung von Metallsalzen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE596104C true DE596104C (de) 1934-04-26

Family

ID=7245152

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK122579A Expired DE596104C (de) 1931-10-19 1931-10-19 Verfahren zur Herstellung von Diazolichtbildern unter Anwendung von Metallsalzen

Country Status (3)

Country Link
US (1) US1964358A (de)
DE (1) DE596104C (de)
FR (1) FR41314E (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2501874A (en) * 1946-06-12 1950-03-28 Gen Aniline & Film Corp Photographic diazo-sensitized glassine paper
BE545042A (de) * 1955-02-11
US3148984A (en) * 1961-05-15 1964-09-15 Harper James Earl Presensitized diazo lithographic printing plates comprising a hydrophilic phosphate glass and fluoride layer
US3161521A (en) * 1962-03-30 1964-12-15 Technilith Inc Method of making lithographic printing plates

Also Published As

Publication number Publication date
FR41314E (fr) 1932-12-03
US1964358A (en) 1934-06-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2502820B2 (de) Farbfotografisches Verfahren zur Herstellung von Cyanbildern
DE596104C (de) Verfahren zur Herstellung von Diazolichtbildern unter Anwendung von Metallsalzen
DE895247C (de) Fotografischer Mehrschichtenfarbfilm
DE2515771A1 (de) Verfahren zur erzeugung eines farbphotographischen bildes
DE848909C (de) Photographisches Material und Verfahren zu seiner Verarbeitung
DE876506C (de) Photographischer Entwickler
DE1906010A1 (de) Farbphotographische Halogensilberemulsion
DE1772123C2 (de) Verfahren zur Entwicklung silberhalogenidhaltiger Aufzeichnungsmaterialien
DE2421068C2 (de) Farbphotographisches mehrschichtiges Aufzeichnungsmaterial
DE1597509C3 (de) Verfahren zur photographischen Herstellung von Aquidensiten
DE609303C (de) Verfahren zum Herstellen einer auch zum Entwickeln geeigneten photographischen Auskopieremulsion
DE1770014A1 (de) Neue 5-Pyrazolon-Derivate und Magenta-Kuppler
DE1547902A1 (de) Lichtempfindliche photographische Zubereitung
DE2122570C3 (de) Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial
DE2328014A1 (de) Lichtempfindliches farbphotographisches material
DE859711C (de) Verfahren zur direkten Herstellung von positiven photographischen Bildern
DE857736C (de) Photographische Mischkorn-Emulsionen und Verfahren zur Herstellung derselben
DE2263850A1 (de) Optische filterschicht
DE743535C (de) Verfahren zur Herstellung farbiger Bilder mit ueberlagertem Korrekturbild in einem mehrschichtigen photographischen Material mit Farbstoffbildnern
DE588994C (de) Verfahren zur Herstellung von Diazolichtbildern
DE887736C (de) Verfahren zur Herstellung von photographischen Farbenbildern
DE619889C (de) Photographische, keine Mangansalze enthaltende Entwicklungsemulsion
DE720959C (de) Verfahren zur Herstellung von Kopien mit Hilfe von lichtempfindlichen Eisensalzen
DE643429C (de) Verfahren zur Herstellung eines farbigen Bildfilms, bei dem zwei Seiten eines Positivs verschieden angefaerbt werden
AT280043B (de) Farbenphotographisches Mehrschichtenmaterial