DE588994C - Verfahren zur Herstellung von Diazolichtbildern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von DiazolichtbildernInfo
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/52—Compositions containing diazo compounds as photosensitive substances
- G03C1/58—Coupling substances therefor
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBENAM
!.DEZEMBER 1933
!.DEZEMBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVe 588994 KLASSE 57 b GRUPPE 12
Kalle & Co. Akt.-Ges. inWiesbaden-Biebrich*)
Verfahren zur Herstellung von Diazolichtbildern
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Juli 1932 ab
In der Diazotypie haben sich Polyoxyverbindungen infolge ihrer guten Löslichkeit,
geringen Vergilbung, hohen Kupplungsenergie sowie der Möglichkeit, mit diesen Verbindungen zu dunkleren neutralen Tönen
zu gelangen, sehr bewährt. Man kann z. B. mit Resorcin oder Phloroglucin bei Verwendung
der gebräuchlichen beständigen Diazoverbindungen beim Pausen von Tuschezeichnungen
oder sonst gut abdeckenden Originalen neutrale dunkle braune bis schwarze Töne erhalten. Liegen aber dünne
Bleistift- oder Kohlezeichnungen als Originale vor, so erhält man bei Verwendung der
gleichen lichtempfindlichen Schichten von solchen Originalen keine neutralen Kopien,
sondern solche mit farbigen, meist mehr oder weniger rötlichen bis violetten Linien, die
auch wenig zum Weiterkopieren geeignet sind, da sie nicht genügend abdecken. Diese
Farbigkeit der Linien tritt z. B. besonders stark bei der sogenannten Naßentwicklung
von. Diazotypien, also beim Baden in der Entwicklerflüssigkeit oder beim Auftragen von
zuviel Entwickler in Erscheinung und macht sich besonders bei künstlerischen Kopien
recht störend bemerkbar.
Es ist nun gefunden worden, daß man zur Herstellung von Diazolichtbildern sich mit
Erfolg der Azokomponenten von folgender Formel:
R-CO-CH2-CO- N<(
worin R = Aryl, Alkyl oder Aralkyl, X und Y ein Wasserstoffatom oder Aryl, Alkyl, Aralkyl,
Acyl oder hydrierte cyclische Reste sind,
Acyl oder hydrierte cyclische Reste sind,
gegebenenfalls in Verbindung mit anderen Azofarbstoffkomponenten, bedienen kann.
Mit Hilfe dieser Azokomponenten, die bisher in der Diazotypie noch nicht verwendet
worden sind, erhält man mit den gebräuchlichen Diazokomponenten Bilder mit neutralen,
farbstarken und gut abdeckenden Farbtönen. Diese Azokomponenten haben weiterhin den Vorteil, daß sie sich sehr gut im Gemisch
mit anderen Azokomponenten verwenden lassen und hierbei hervorragend geeignet sind zur Nuancierung und zur Erzeugung
neutraler und gut abdeckender Farbtöne. Insbesondere kann man sie im Gemisch mit
den schon bisher verwendeten Polyoxyverbindungen, wie Phloroglucin, Resorcin u. a.,
benutzen, da sie die von diesen erzeugten Töne neutraler und abdeckender machen, und
auf Grund der Tatsache, daß sie fast die gleiche Kupplungsgeschwindigkeit aufweisen
wie die genannten Polyoxyverbindungen, auch
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden: -Dr. Maximilian Paul Schmidt, Dr. Oskar Süs und Dr. Robert Franke in Wiesbaden-Biebrich.
stets wirklich gleichzeitige Kupplung und damit Mischtöne ergaben. Bei Verwendung
von Peroxyverbindungen zusammen mit anderen Azokomponenten hatte es sich nämlieh
gezeigt, daß die Polyoxoverbindungen schneller als die anderen Komponenten kuppelten und dementsprechend, insbesondere bei
den feineren Strichen und Linien, der gewünschte neutrale Ton nicht mehr erzielt
ίο wurde. Dieser Nachteil wird bei Anwendung
der vorliegend beanspruchten Azokomponenten vermieden. Die Verstärkung der Farbtöne
und der Abdeckkraft, die mit den Azokomponenten der genannten Formel erzielt wird, ist außerdem noch in den Fällen von
Vorteil, wo die Kopien zum Weiterpausen verwendet werden sollen.
i. Man löst 30 Gewichtsteile Weinsäure oder Zitronensäure oder eine andere organische
Säure, 20 Gewichtsteile Borsäure, 20 Gewichtsteile Aluminiumsulfat, 30 Gewichtsteile
naphthalintrisulfosaures Natron, 50 Gewichtsteile Thioharnstoff, 19 Gewichtsteile
Chlorzinksalz der Diazoverbindung aus ι - Diäthylamino - 3 - oxäthyl-4-aminobenzol,
4 Gewichtsteile Cyclohexylacetessigsäureamid CH8-CO-CH2-CO-NH-C0H11, 2,5 Gewichtsteile
Phloroglucin auf 1000 Volumteile Wasser und streicht, wie üblich, auf
eine Unterlage, z. B. Papier. Nach dem Belichten dieses Papiers unter einem Bleistiftoriginal und Entwickeln in gasförmigem N H3
oder mit einer alkalischen Flüssigkeit erhält man schwarze Töne, die gegenüber Papieren
ohne den Zusatz von Cyclohexylacetessigsäureamid wesentlich neutraler aussehen. 2. Man streicht ein Papier mit einer
Lösung von 15g Weinsäure, log Borsäure,
30 g ι · 3 · 6-naphthaIintrisulfosaurem Natron,
20 g Aluminiumsulfat, 30 g Chlorzinksalz der Diazoverbindung aus i-Benzoylamino-2"5-dimethoxy-4-aminobenzol
auf ι 1 Wasser und entwickelt nach dem Belichten durch Antragen
einer Lösung von 200 g Natriumacetat oder Zitrat, 20 g Natriumbicarbonat, 100g Kochsalz, 2,5g Phloroglucin, 0,9g Acetessigsäureanilid
vermittels Walzen, Schwamm, Aufstreichen o. dgl. oder indem man die Pause durch die Lösung führt. Man erhält
beim Kopieren von einer Bleistiftzeichnung neutrale gräuschwarze Linien.
3. Man entwickelt ein Papier, das man mit einer Lösung von 15 g Diazodiphenylaminsulfat,
30 g ι · 3 · 6-naphthalintrisulfosaurem
Natrium, 20 g Phosphorsäure oder Milchsäure, 20 g Borsäure, 30 g Ammonsulfat,
40 g Glucose in ι 1 Wasser gestrichen hat, mit einem Entwickler von folgender Zusammensetzung:
40 g Soda, 50 g Thiosulfat, 4,5 g Phloroglucin, 1,0 g /i-Naphthol, 2,0 g
Acetessigsäureanilid gelöst mit Wasser auf ι 1. Man erhält schöne neutrale dunkle
Töne, während man ohne Anilid sonst leicht stark rotstichige Töne erhält, zumal wenn
man zuviel Entwickler anträgt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Diazolichtbildern, dadurch gekennzeichnet, daß man entweder in der lichtempfindlichen Schicht oder in der Entwicklerlösung als Azokomponenten Verbindungen der Formel,X R-CO-CH.,-CO-N-/worin R — Aryl, Alkyl oder Aralkyl, X und Y ein Wasserstoffatom, oder Aryl, Alkyl, Aralkyl, Acyl oder hydrierte cyclische Reste sind,gegebenenfalls in Mischung mit weiteren Azokomponenten, verwendet.CEi)KfCKT in der nr.icHsrmrcKf-nei
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK126107D DE588994C (de) | 1932-07-02 | 1932-07-03 | Verfahren zur Herstellung von Diazolichtbildern |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE405880X | 1932-07-02 | ||
DEK126107D DE588994C (de) | 1932-07-02 | 1932-07-03 | Verfahren zur Herstellung von Diazolichtbildern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE588994C true DE588994C (de) | 1933-12-01 |
Family
ID=25899961
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK126107D Expired DE588994C (de) | 1932-07-02 | 1932-07-03 | Verfahren zur Herstellung von Diazolichtbildern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE588994C (de) |
-
1932
- 1932-07-03 DE DEK126107D patent/DE588994C/de not_active Expired
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