DE807891C - Verfahren zur Entwicklung lichtempfindlicher Diazotypieschichten - Google Patents

Verfahren zur Entwicklung lichtempfindlicher Diazotypieschichten

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DE807891C
DE807891C DEP35367A DEP0035367A DE807891C DE 807891 C DE807891 C DE 807891C DE P35367 A DEP35367 A DE P35367A DE P0035367 A DEP0035367 A DE P0035367A DE 807891 C DE807891 C DE 807891C
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DE
Germany
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developing light
sensitive diazotype
developer
diazotype layers
light
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Expired
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DEP35367A
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English (en)
Inventor
Jan Stanek
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Ver Chemische & Metallurgische
Spolek Pro Chemickou A Hutni Vyrobu Narodni Podnik Unite
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Ver Chemische & Metallurgische
Spolek Pro Chemickou A Hutni Vyrobu Narodni Podnik Unite
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/52Compositions containing diazo compounds as photosensitive substances
    • G03C1/58Coupling substances therefor

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 9. JULI 1951
P 35367 IVa I j7b D
λ'on den Reproduktionsverfahren hat in letzter Zeit die sogenannte Diazotypie eine ungewöhnliche Verbreitung erlangt, welches Verfahren darin besteht, daß das Papier oder ein anderer Stoff zunächst mit einer Lösung einer lichtempfindlichen Diazoniumverbindung getränkt oder eine Schicht dieser Verbindung aufgetragen und dann unter einer Vorlage belichtet wird, wobei sich die Diazoniumverbindung durch Lichtwirkung zersetzt, wogegen sie an den lichtgeschützten Stellen erhalten bleibt. Durch Einwirkung einer sogenannten Kupplungskomponente, wie eines Amins oder Phenols, erfolgt schließlich an den unbelichteten Stellen die Bildung eines Azofarbstoffe, so daß vn dem auf durchscheinendem Papier angefertigten Positiv abermals ein Positiv gewonnen wird. Man kann in der Weise verfahren, daß man den in der lichtempfindlichen Schicht enthaltenen Diazokomponenten kupplungsfähige Verbindungen zusetzt, allerdings unter Bedingungen, unter welchen eine Kupplung nicht eintritt. Es dürfen darum keine Verbindungen zugesetzt werden, welche durch alkalische Einwirkung eine kupplungsfähige Komponente frei machen, welche dann vorzeitig einen Farbstoff erzeugt. Auf diese Weise kann man lichtempfindliches Material herstellen, welches nach der Belichtung durch einfache Einwirkung von Alkalien, z. B. von Ammoniakgas, entwickelbar ist.
Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß der Farbton der Kopie von der der lichtempfindlichen Schicht zugesetzten Komponente abhängig ist. Will man den Farbton ändern, so muß auch eine andere Kupplungskomponente verwendet werden. Auf diese Weise gelangt
man zu den sogenannten Entwicklungsdiazotypien, wobei das mit einer geeigneten lichtempfindlichenDiazoverbindung präparierte Papier mittels eines die Kupplungskomponente enthaltenden Entwicklers behandelt wird, dessen Kupplungskomponente die Farbe des Bildes bestimmt.
Das erfindungsgemäße Verfahren benutzt diesen Grundgedanken. Aus praktischen Gründen mußten solche Verbindungen gewählt werden, welche leicht
ίο zugänglich sind, damit die technische Durchführung keine Schwierigkeiten bereitet. ■ Man fand, daß eine solche einfache Verbindimg das diazotierte p-Aminodimethylanilin ist. Dieses wird in üblicher Weise diazotiert und derart eine Lösung von Dimethylaminobenzol-4-diazoniumchlorid gewonnen, welches als solches allein oder mit Metallsalzen und anderen üblichen Zusätzen auf eine Unterlage aufgetragen wird. Nach Belichtung wird mittels eines geeigneten, eine Kupplungskomponente enthaltenden Entwicklers behandelt. Am häufigsten benutzt man dazu Phloroglucin, welches je nach der Konzentration des Entwicklers dunkelbraune bis schwarze Farbtöne liefert. Allerdings erhält man bei Anwendung einer einfachen Verbindung, wie Dimethylaminobenzol-4-diazoniumchlorid oder besser eines Doppelsalzes desselben mit Chlorzink, Zinnchlorür u. dgl., eine lichtempfindliche Schicht, welche zwar mit Phloroglucin schöne, dunkle, wasserechte Farbtöne liefert, jedoch den Mangel hat, daß die Kupplung langsam verläuft, so daß bei der Entwicklung, sei es von Hand aus oder maschinell, verwischte, in den Konturen unscharfe Abzüge gewonnen werden.
Das erfindungsgemäße Entwicklungsverfahren für Diazotypie beseitigt diesen Mangel. Es wurde gefunden, daß, wenn man dem Entwickler schnell kuppelnde Stoffe zusetzt, welche an und für sich zwar keine schönen Farbtöne geben, jedoch rasch kuppeln, der Nachteil der verwischten Abzüge beseitigt wird und so trotzdem durch zusätzliche Wirkung der zweiten, langsam kuppelnden Komponente hinlänglich dunkle, schöne Farbtöne aufweisende Bilder gewonnen werden. Setzt man z. B. dem einfachen, Phloroglucin enthaltenden Entwickler einen bestimmten Anteil von a-Naphthol als schnell kuppelnde Komponente zu, wird ein Entwickler gewonnen, der bei der Entwicklung scharfe, nicht verwischte Abzüge liefert.
Ausführungsbeispiel
20 g Dimethylaminobenzol-4-diazoniumchlorid oder 20 g Dimethylaminobenzol-4-diazochlorostannit, 30 g Oxalsäure und 30 g Thioharnstoff werden in 1 1 Wasser gelöst. Mit dieser Lösung wird ein geeignetes Papier bestrichen und getrocknet. Nach der Belichtung wird mit folgendem Entwickler behandelt: 2 g Phloroglucin, ι g a-Naphthol, 60 g Natriumthiosulfat, 00 g Soda und 11 W'asser. Die Entwicklung ergibt dunkelbraune bis schwarze Abzüge. Benutzt man Resorcin anstatt Phloroglucin, so bekommt man rotgefärbte Zeichnungen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verfahren zur Entwicklung von lichtempfindliche, substituierte aromatische Diazoniumsalze, wie Dimethylaminobenzol-4-diazoniurnchlorid, enthaltenden Diazotypieschichten, dadurch gekennzeichnet, daß ein Entwickler verwendet wird, der eine einen dunklen Farbstoff ergebende und zugleich langsam kuppelnde Komponente, wie Phloroglucin oder Resorcin, und eine schnell kuppelnde Komponente, wie a-Naphthol, enthält.
    762 7.
DEP35367A 1949-02-28 1949-02-28 Verfahren zur Entwicklung lichtempfindlicher Diazotypieschichten Expired DE807891C (de)

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DEP35367A DE807891C (de) 1949-02-28 1949-02-28 Verfahren zur Entwicklung lichtempfindlicher Diazotypieschichten
BE487776D BE487776A (de) 1949-02-28 1949-03-01
CH274542D CH274542A (de) 1949-02-28 1949-03-05 Verfahren zur Entwicklung lichtempfindlicher Diazotypieschichten.
FR982384D FR982384A (fr) 1949-02-28 1949-03-07 Procédé pour le développement des couches sensibles à la lumière utilisées en diazotypie
GB635849A GB663575A (en) 1949-02-28 1949-03-08 An improved process for the development of light-sensitive diazotype layers

Applications Claiming Priority (1)

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DE807891C true DE807891C (de) 1951-07-09

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ID=7374173

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BE (1) BE487776A (de)
CH (1) CH274542A (de)
DE (1) DE807891C (de)
FR (1) FR982384A (de)
GB (1) GB663575A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3052542A (en) * 1958-07-24 1962-09-04 Gen Aniline & Film Corp Intermediate master for use in the diazotype process and a process for producing same

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3052542A (en) * 1958-07-24 1962-09-04 Gen Aniline & Film Corp Intermediate master for use in the diazotype process and a process for producing same

Also Published As

Publication number Publication date
GB663575A (en) 1951-12-27
BE487776A (de) 1949-03-31
CH274542A (de) 1951-04-15
FR982384A (fr) 1951-06-11

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