DE470618C - Verfahren zum Bedrucken von photographischen Gelatineschichten - Google Patents

Verfahren zum Bedrucken von photographischen Gelatineschichten

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Publication number
DE470618C
DE470618C DEI33341D DEI0033341D DE470618C DE 470618 C DE470618 C DE 470618C DE I33341 D DEI33341 D DE I33341D DE I0033341 D DEI0033341 D DE I0033341D DE 470618 C DE470618 C DE 470618C
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DE
Germany
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printing
gelatin layers
gelatin
photographic gelatin
photographic
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Expired
Application number
DEI33341D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hermann Lummerzheim
Dr Eduard Schnitzler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE470618C publication Critical patent/DE470618C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C11/00Auxiliary processes in photography
    • G03C11/02Marking or applying text

Description

  • Verfahren zum Bedrucken von photographischen Gelatineschichten In der photographischen Industrie begegnet man häufig der Aufgäbe, Platten oder Filme mit einem Aufdruck zu versehen. So erhält beispielsweise der Kinofilm eine Randbeschriftung, welche die Herstellungsfirma und die laufende Länge des Films angibt. Bei Amateurfilmen wiederum können die einzelnen Bildflächen oder die einzelnen Blätter eines Filmpacks eine durchlaufende Nummerung erhalten.
  • Das Beschriften von photographischen Gelatineschichten wurde bisher meistens in der Weise ausgeführt, daß man die Schriftzeichen mit Hilfe von Schablonen auf die photographische Schicht aufbelichtete. Die Beschriftung wurde dann durch die Entwicklung sichtbar gemacht. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß' die Schrift auf unentwikkelten Stücken nicht sichtbar ist und daß sie an entwickelten Stücken, welche versehentlich eine Randbelichtung erhalten haben, durch die hierdurch bedingte Schwärzung unkenntlich gemacht wird. Ferner ist bereits vorgeschlagen worden, daß Beschriften durch Aufdrucken von Farbstofflösungen auf die Rückseite des Schichtträgers vorzunehmen. Um ein scharfes Kopieren der Beschriftung zu ermöglichen. wie dies insbesondere beim Kinofilm erforderlich ist, ist es jedoch wünschenswert, daß der Aufdruck sich auf der Schichtseite und nicht auf der Rückseite befindet.
  • Das Bedrucken von Gelatineschichten mit Farbstoffen bietet gewisse Schwierigkeiten, da wasserlösliche Farbstoffe bei der nachfolgenden Behandlung in den Entwicklungs-, Fixier-und Waschflüssigkeiten herausgelöst werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man zum Bedrucken der Gelatineschichten vorteilhaft wäßrige Farbstofflösungen verwendet, denen Gerbungsmittel für Gelatine zugesetzt worden sind. Die hierdurch erreichte Gerbung der Gelatineschicht an den bedruckten Stellen bewirkt, daß sie bei späteren Flüssigkeitsbehandlungen nicht mehr quillt und somit der dort enthaltene Farbstoff nicht wieder herausgelöst werden kann.
  • Die Wirkung des Gerbungsmittels macht sich in manchen Fällen erst nach einigen Tagen bemerkbar. Dies bedeutet jedoch keinen Nachteil, da das Bedrucken gewöhnlich im Laufe der Herstellung der photographischen Schichten stattfindet und die Ware danach im Fabriklager oder beim Händler so lange liegt, daß der Aufdruck bis zum Entwickeln vollständig durchgegerbt ist.
  • Gegebenenfalls können auch mehrere Härtungsmittel gleichzeitig angewendet werden. Zweckmäßig verwendet man konzentrierte Farbstofflösungen, welche einen dunklen, kopierfähigen und auch in dem .Dunkelraum gut lesbaren Druck erzeugen.
  • Um eine gute Benetzung der Gelatineschicht mit der Farbstoftlösung zu erreichen, können dieser noch Benetzungsmittel, z. B. phenylessigsaures Natrium, Saponin usw., zugesetzt werden.
  • Da der kinematographische Film nicht nur der Behandlung mit wäßrigen Flüssigkeiten unterworfen wird, sondern beim Putzen auch mit organischen Flüssigkeiten, z. B. Hexachloräthan, Alkohol usw., izi Berührung kommt, ist es zweckmäßig, den Farbstoffaufdruck gegen ein Herauslösen durch diese Flüssigkeiten zu schützen. .Man kann dies dadurch erreichen, daß man der Farbstöfflösung lyophile Kolloide zusetzt, welche in diesen organischen Flüssigkeiten nicht löslich sind und infolgedessen ein Eindringen der organischen Flüssigkeiten an den bedruckten Stellen so weit erschweren, daß der Farbstoffaufdruck nicht angegriffen wird.
  • Das Verfahren kann selbstverständlich auch zum Bedrucken von Gelatineschichten verwendet werden, welche keine lichtempfindlichen Stoffe enthalten oder, wie z. B. der Lichtdruckfilm, erst beim Verbraucher sensibilisiert werden. -Beispiel i a g Para-Alkaliblau werden in i 8 g einer ¢o%igen wäßrigen Lösung von Formaldehyd gelöst. Die Lösung ergibt einen Aufdruck* von dunkelblauer Farbe, der nach einer Lagerung von einigen Tagen wasserbeständig und kopierfähig ist und sich daher für die Beschriftung von kinematographischem Rohfilm eignet.
  • Beispiel 2 ioo ccm einer 5%igen Lösung von Para-Alkaliblau im Wasser, welches außerdem o,; @`f) Gelatine enthält, werden mit 32 ccm einer io%igen Kaliumbichromatlösung versetzt. Man erhält hiermit ebenfalls einen wasserbeständigen Druck, jedoch tritt die Gerbung erst nach einer etwas längeren Lagerung als bei Anwendung von Formaldehyd ein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Bedrucken von photographischen Gelatineschichten, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Farbstofflösung anwendet, welche ein Härtungsmittel für Gelatine sowie gegebenenfalls ein Benetzungsmittel und ein lyophiles . Kolloid enthält,
DEI33341D 1928-01-27 1928-01-28 Verfahren zum Bedrucken von photographischen Gelatineschichten Expired DE470618C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767271C (de) * 1936-12-23 1952-03-31 Otto Perutz Trockenplattenfabr Verfahren zum Kennzeichnen des Anfanges und/oder Endes von Rollfilmen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767271C (de) * 1936-12-23 1952-03-31 Otto Perutz Trockenplattenfabr Verfahren zum Kennzeichnen des Anfanges und/oder Endes von Rollfilmen

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