DE2122570A1 - Verbessertes farbphotographisches Material - Google Patents

Verbessertes farbphotographisches Material

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DE2122570A1 DE19712122570 DE2122570A DE2122570A1 DE 2122570 A1 DE2122570 A1 DE 2122570A1 DE 19712122570 DE19712122570 DE 19712122570 DE 2122570 A DE2122570 A DE 2122570A DE 2122570 A1 DE2122570 A1 DE 2122570A1
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    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/30Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
    • G03C7/32Colour coupling substances
    • G03C7/333Coloured coupling substances, e.g. for the correction of the coloured image
    • G03C7/3335Coloured coupling substances, e.g. for the correction of the coloured image containing an azo chromophore
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/10Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing hydroxy as the only directing group
    • C09B29/18Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing hydroxy as the only directing group ortho-Hydroxy carbonamides
    • C09B29/20Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing hydroxy as the only directing group ortho-Hydroxy carbonamides of the naphthalene series

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Description

AGFA-GEVAERTAG
PATENTABTEIUUNa
LEVERKUSEN
Verbessertes farbphotographisches Material
Die Erfindung betrifft ein in bezug auf die Farbwiedergabe verbessertes farbphotographisches Material, das rote Bläugrün-Kuppler zur Herstellung sogenannter eingebauter Masken, vorzugsweise in einemulgierter Form enthält.
Es ist bekannt, die unerwünschten Nebenfarbdichten der bei der chromogenen Entwicklung von farbphotographischen Mehrschichtenmaterialien entstehenden Bildfarbstoffe durch Maskierungsverfahren zu eliminieren. Dies kann bei farbphotographischen Materialien durch die Verwendung sogenannter eingebauter Masken geschehen. Derartige Masken können beispielsweise im Laufe des photographischen Verarbeitungsganges dadurch erzeugt werden, daß sogenannte Maskerikuppler verwendet werden, die eine für die Maskierung der unerwünschten Nebenfarbdichten der Bildfarbstoffe erforderliche Färbung aufweisen. Für diesen Zweck geeignete Farbkuppler besitzen im allgemeinen die chemische Struktur üblicher Farbkuppler, wobei jedoch an der Kupplungsstelle für die Reaktion mit dem oxidierten Farbentwickler eine Gruppierung - im allgemeinen eine Azofarbstoffgruppierung - vorhanden ist, die dem Farbkuppler die Farbe verleiht und die bei der Reaktion mit dem oxidierten Farbentwickler abgespalten wird. An den belichteten und entwickelten Stellen wird bei der Farbentwicklung der Bildfarbstoff gebildet, während an den unbelichteten Stellen die Farbe des eingesetzten farbigen Farbkupplers
A-G 828 - 1 -
2098 A 8/1135
erhalten bleibt. Die bei der Verarbeitung erhaltene Gradation der unerwünschten Nebendichte wird im günstigsten Fall durch eine gleichgroße, jedoch gegenläufige Gradation des'Maskenfarbstoffes überlagert, so daß eine belichtungsunabhängige, gleichmäßige Dichte im unerwünschten Spektralbereich resultiert. Bei einem gut maskierten Blaugrünkuppler sind z. B. nach der Verarbeitung die hinter farbigen Filtern gemessenen gelben und purpurnen Nebendichten konstant und unabhängig von der Belichtung.
Die erwähnten Azomäskenkuppler können sowohl emulgiert als auch in wässrig-alkalischer Lösung in photographische Schichten eingebracht werden. Dabei Deobachtet man häufig, daß die Kupplungsaktivität der hydrophoben emulgierten Kuppler geringer ist als die von hydrophilen, wässrig-alkalisch gelösten Kupplern. Versucht man aber, solche Kuppler, die für das Emulgierverfahren vorgesehen sind, durch Einführung entsprechender Substituenten hydrophiler zu machen, treten Schwierigkeiten beim Emulgierprozess auf. Diese Tatsache führt zu einer starken Einschränkung in der Auswahl der Substituenten. Die Wahl wird noch darüber hinaus weiter eingeengt durch den Zwang, einen für die Maskierung der blaugrünen Nebendichten geeigneten Absorptionsbereich der eingesetzten Farbstoffe einzuhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, rote Azoraaskenkuppler aufzufinden, die einerseits so hydrophob sind, da3 sie eine gute Emulgierbarkeit gewährleisten, andererseits genügend hydrophil, daß die Kupplungsreaktion in der Schicht ausreichend schnell ablaufen kann; darüber hinaus soll die Absorption so liegen, daß die Nebendichten des blaugrünen Teilbildes möglichst weitgehend maskiert werden.
Es wurde nun ein lichtempfindliches farbphotographisches Material mit mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht gefunden, die einen roten Blaugrünkuppler der folgenden Formel
A-G 828 - 2 -
209848/1135
enthältϊ
OR1
worin bedeuten
oder
Wasserstoff oder Alkyl mit bis zu l8 C-Atomen, wobei die Gruppen gleich oder verschieden sein können und mindestens eine dieser Gruppen einen diffuslonsfestmachenden Alkylrest mit vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen darstellt; Alkyl mit 4 bis J C-Atomen oder Cycloalkyl, wie Cyclohexyl, das gegebenenfalls weitere Substituenten enthalten kann, z. B. Alkyl, insbesondere Methyl.
Als besonders geeignet haben sich folgende Verbindungen erwiesen:
A-G 828
CO NH
SO2-NH-CH
J-CH
209848/1135
OH
SO0-NH-CH,
CO— NH {/ \
N-CH-
Ii
CO--O
H CH.
CO— NH..
N(C0H1-)
2 5'2
CO—O
OH
CO— NH
SO2-NH-CH
N-CH
Il
A-G 828
CO-O
-K- CH-, (isoiiierengemisch)
209IUO/1135
CO.- NH // \
CO— O
.CO NH
-O
-Q
H CH,
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen erfolgt nach Literatur-bekannten Verfahren durch Diazotierung der entsprechenden Amine und Kupplung auf Naphtholcarbonsaureanilide. So wird die Verbindung 5 der Formeltabelle wie folgt hergestellt:
2,9 g Anthranilsäure-cyclohexylester werden in
4 ml konz. Salzsäure und 2o ml Wasser in der Wärme gelöst, dann auf O0C abgekühlt
A-G 828
2ÜBBAb/1135
ο, 85 g
ml
6 g
Io ml
loo ml
2 ml
durch Zugabe einer Lösung von Natriumnitrit in
Wasser diazotiert. Man rührt 1 Stunde nach, vernichtet den Nitritüberschuß und stellt den pH-Wert auf 6 bis ein. Dann kuppelt man auf
der entsprechenden Kupplungskomponente., gelöst in Pyridin unter Zugabe von
Wasser und
konz. Natronlauge. Der pH-Wert soll beim Kuppeln ungefähr auf 12 gehalten werden. Nach 15 Minuten stellt man mit Eisessig auf pH 7 und nimmt den ausgefallenen schmierigen Niederschlag in Methylenchlorid auf, trocknet das Methylenchlorid mit Natriumsulfat und engt ein. Zur Reinigung kristallisiert man aus Essigester um.
Die neuen roten Azomaskenkuppler sind in vielen Eigenschaften den bekannten überlegen. Sie sind rot bis purpur gefärbt und haben ein Absorptionsmaximum zwischen 45o und 5I0 nm. Dieser Absorptionsbereich entspricht der Forderung, daß sowohl der gelbe wie der purpurne Nebenabsorptionsbereich der gebildeten blaugrünen Kupplungsfarbstoffe gut maskiert wird. Ein weiterer Vorteil der Kuppler liegt darin, daß durch die Kombination von Estern aliphatischer Alkohole mittlerer Kohlenstoffzahl mit einer Sulfonamidgruppe in gleichem Molekül drei Eigenschaften in besonders günstiger Weise erreicht werden: Geeignete Absorption der Farbstoffe, gute Emulgierbarkeit und ausgezeichnete Reaktivität.
Die in der erfindungsgemäßen Weise zu verwendenden Maskenkuppler können allein oder vorzugsweise zusammen mit farblosen Blaugrün-Kupplern in farbphotographischen Silberhalogenidemulsionen verwendet werden, insbesondere in solchen Schichten, die gegen rotes Licht sensibilisiert sind.
A-G 828 - 6 -
209848/1135
Die Maskenkuppler we^-den vorzugsweise eraulgiert der Silbei halogenidemulsion einverleibt.
Man löst die Verbindung in bekannter Weise in geeigneten organischen Lösungsmitteln, z. B. in Estern aliphatischer Carbonsäuren, insbesondere in Essigsäureäthylester, und eraulgiert diese Lösung in die gießfertige Silberhalogenidemulsion. In einer weiteren Ausftihrungsform können dem Kuppler sogenannte Kristalloide, das sind hochsiedende Lösungsmittel, z. B. Trikresylphosphat oder Dibutylphthalat hinzugefügt werden. Werden die neuen Substanzen zusammen mit farblosen Blaugrün-Kupplern verwendet, so können die Substanzen den lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionen nacheinander oder' auch gleichzeitig aus gemeinsamer Lösung zugesetzt werden. Die Methode der Zugabe zur Emulsion ist nicht kritisch, das am besten geeignete Verfahren kann von dem Fachmann durch einfache Versuche ermittelt werden.
Die erforderlichen Farbstoffemulsionen stellt man z.B. wie folgt her:
Die 7,5 #ige Lösung einer photographischen Gelatine wird mit 0,25 g / 100 g Gelatinelösung eines Fettalkoholsulfonates als Emulgator versetzt.
Dann löst man die erforderliche Menge Farbstoff in der 3-5fachen Menge Essigester und läßt diese Lösung in die auf 50° erwärmte Gelatinelösung unter Verwendung einer Mischsirene der Firma Kotthoff einlaufen. Die Emulgierzeit beträgt je nach Menge 5 - 15 Minuten. Eventuell noch vorhandener Essigester wird im Vakuum entfernt. Das Emulgat ist dann gebrauchsfertig. Wenn erforderlich, können vor dem Emulgieren der Farbstofflösung vorzugsweise berechnet auf die eingesetzte Farbstoffmenge 10 - 100 56 eines Ölbildners z.B. Dibutylphthalat zugesetzt werden.
A-G 828 - 7 -
209848/1135
Die lichtempfindlichen Emulsionen können Silberchlorid, Silberbromid oder Gemische davon, eventuell mit einem geringen Gehalt an Silberjodid bis zu Io MoI-^ enthalten. Als Bindemittel sind die Ubiiohen hydrophilen Bindemittel, wie Proteine, insbesondere Gelatine, Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Cellulosederivate, wie Carboxymethylcellulose oder Derivate der Alginsäure geeignet.
Die Emulsionen können ferner die üblichen Zusätze enthalten, z. B. optische oder chemische Sensibilisatoren, Stabilisatoren, Härtungsmittel, Weichmacher und dergleichen.
Für die Entwicklung können beliebige farbgebende Entwickler, die eine primäre Aminogruppe enthalten, verwendet werden. Bevorzugt sind solche des Para-phenylendiamin-Typs, ζ. Β. N, N-Diäthyl-paraphenylendiamin, 2-Amino-5-Diäthylaminotoluol-N-butyl-N-sulfobutyl-paraphenylendiamin, 2-Amino-5-(N-äthyl-N-ß -methansulfonamidoäthylamino) -toluol^-amino-S-N-äthyl-N-oxäthylaminotoluol und dergleichen.
Beispiel 1
3,2 g des roten Maskenkupplers 6 der Formeltabelle werden in
15 ecm Essigester gelöst und anschließend in 25o g. einer 7,5#igen Gelatinelösung einemulgiert. Das
Emulgat wird mit
loo g einer Silberbromidgelatineemulsion (5o g Silber in
Form von Silberhalogenid/kg) verrührt und mit 2oo ecm Wasser verdünnt. Dieses Emulsionsgemisch wird mit 15 ecm einer 1obigen wässrigen Saponinlösung und 5 ecm einer o,5#igen wässrigen Chromacetatlösung versetzt und auf einen Schichtträger aus Cellulosetriacetat vergossen. ..Schichtdicke 5 /um.
Nach dem Trpcknen wird hinter einem Graustufenkeil belichtet und 6 Minuten in einem Entwickler der folgenden Zusammensetzung entwickelt:
A-G 828 - 8 .-
2ÜÜ848/'M35
2,5 g N,N-Diätliyl~p-ph3nylendiaminaulfat
2 g Natriumsulfit
1 g Kaliumbromid
25 g Pottasche
ο,5 g Hydroxylaminsulfat
Wasser auf 1 Liter
Nach dem Bleichen und Fixieren in üblichen Bädern wird ein blaugrüner Farbkeil mit ausgezeichnet maskierten gelben und roten Nebendichten erhalten.
Beispiel 2
Zu loo g einer rotsensibilisierten Silberbromidgelatineemulsion, die pro kg 7o g Silber in Form von Silberhalogenid enthält, werden 2,5 g des Blaugrünkupplers der folgenden Formel als
Gelatinedispersion mit o,25 g Dibutylphthalat als ölformer zugegeben:
CO—NH(CH2) 4-0
Anschließend werden 1,7 g des Maskenkupplers 3 ebenfalls in Gelatine dispergiert zugefügt.
Dieses Emulsionsgemisch wird mit 15 ecm einer lojfcigen wässrigen Saponinlösung und 5 ecm einer o,5#igen wässrigen Chromacetat-
lösung versetzt und auf Io m eines Schichtträgers aus Cellulosetriacetat vergossen. Die Schichtdicke beträgt 4 /um.
Nach dem Trocknen wird hinter einem grauen Stufenkeil belichtet und in einem Entwickler der folgenden Zusammensetzung entwickelt:
A-G 828 - 9 -
209848/1 135
5 g 2-A-nino--5-(N-ethyl-N-ß-inetansulfoaainidoäthyl-
anino)-
4 ml Benzylalkohol
2,5 g Natriumhexametaphosphat
2,0 g Natriumsulfit sico.
1,0 g Natriumbromid
0,5 g Natriumhydroxid
50 g Na2OO3 H2O
Wasser auf 1 1.
Nach der üblichen weiteren farbphotographischen Verarbeitung durch Bleichen und Fixieren erhält man einen blaugrünen Farbkeil mit hervorragend maskierten gelben und roten Nebendichten. Der Maskierungseffekt 1st erheblich besser als der mit bekannten roten Blaugrünkupplern. Ähnliche Ergebnisse erhält man bei Verwendung einer Silberbromidjodidemulsion, die 90 g Silber in Form von Silberhalogenid enthält und die auf I80 g 1 g des oben genannten Blaugrünkupple^s und 0,65 g des Maskenkupplers 2 ebenfalls in emulgierter Form enthält.
Die hervorragend© Wirkung der in der erfindungsgemäßen Weise zu verwendenden Maskenkuppler zeigt sich auch bei Verwendung anderer Blaugrünkuppler in kombination mit diesen Maskenkupplern. So kann man z. B. mit gleich gutem Ergebnis in der oben angegebenen Silberhalogenidemulsion den Blaugrünkuppler durch die Kuppler de.r folgenden Formeln ersetzen:
OH
A-G 828 - 10 -
9848/1135
IH
CONH(CH2)4-0-
Die zuletztgenannten Blaugrünkuppler sind in der deutschen Offenlegungsschrift 2 059 489 beschrieben.
A-Q 828
- 11 -
209848/1136

Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Lichtempfindliches farbphotographisches Material mit mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht, die einen roten Blaugrünkuppler enthält, dadurch gekennzeichnet, daß in dieser Schicht als Blaugrünkuppler eine Verbindung der folgenden Formel enthalten ist
    OH
    worin bedeuten R1, R2 oder R,
    Wasserstoff oder Alkyl mit bis zu 18 C-Atomen, wobei die Gruppen gleich oder verschieden sein können und mindestens eine dieser Gruppen einen diffusionsfest-machenden Alkylrest darstellt, Alkyl mit K bis 7 C-Atomen oder Cycloalkyl.
    A-G 828
    - 12 -
    209848/1135
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