DE1547673B2 - Verfahren zur Herstellung von blaugrünen maskierten Bildern auf photographischem Wege - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von blaugrünen maskierten Bildern auf photographischem WegeInfo
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Description
35
CH2
45
worin bedeutet R eine Alkoxy- oder Amidgruppe, R1 ein Wasserstoffatom, eine Alkyl- oder Arylgruppe
und R2 und R3 einzeln Wasserstoff- oder Halogenatome oder Alkyl-, Alkoxy-, Aryl- oder
Amidgruppen oder gemeinsam die zur Bildung eines 5,6- oder 6,6-gliedrigen isocyclischen oder
heterocyclischen Ringsystemes, in dem der durch R2 und R3 gebildete Ring ankondensiert ist, erforderlichen
nichtmetallischen Atome, erzeugt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial
mit einer lichtempfindlichen hydrophilen Silberhalogenidemulsionsschicht verwendet.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Farbkuppler 1-Hydroxy
- 4 - [N - (4 - methoxyphenyl) - aminomethyl]-N-[(5-(2,4-di-t-amylphenoxy)-butyl]-2-naphthamid,
1 - Hydroxy - 4 - [N - (4 - methoxyphenyl) - aminomethyl]-N-octadecyl-N-(3',5'-dicarbomethoxy)-
2 - naphthanilid, 1 - Hydroxy - 4 - [N - (3 - methylphenyO-aminomethyO-N-octadecyl-S'^'-dicarboxy-2-naphthanilid,
1 -Hydroxy-4-(N-methyl-Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von blaugrünen maskierten Bildern auf
photographischem Wege, bei dem ein lichtempfindliches farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial
mit einem Gehalt an einer lichtempfindlichen Metallverbindung sowie einem mindestens eine phenolische
Kupplungseinheit aufweisenden Farbkuppler bildweise belichtet und danach durch Umsetzung des
Farbkupplers mit dem Oxydationsprodukt einer aus einem primären aromatischen Amin bestehenden
Entwicklerbindung zu einem Blaugrünfarbstoffbild proportional der Belichtung entwickelt wird, worauf
der restliche Kuppler mit Hilfe eines Bleichmittels zu einem Gelb- oder Gelb-und-Purpurfarbstoffmaskenbild
oxydiert wird.
Die Herstellung von Farbbildern auf photographischem Wege durch bildweise Kupplung der Oxydationsprodukte
von aus primären aromatischen Aminen bestehenden Entwicklerverbindungen mit sogenannten Farbkupplern unter Bildung von beispielsweise
Indophenol-, Indoanilin- und Azomethinfarbstoffen ist bekannt.
Nachteilig ist jedoch, daß die durch die Farbkuppler gebildeten Bildfarbstoffe, insbesondere Blaugrünfarbstoffe,
nicht nur in vorteilhafter Weise Komplementärlicht, sondern in nachteiliger Weise auch Licht
anderer Wellenlängen absorbieren, was zu einer Störung des Farbgleichgewichts führt. Eine Farbkorrektur
ist zwar mit Hilfe von Maskenbildern, die die unerwünschte, sogenannte sekundäre Absorption kompensieren,
möglich, doch gelingt dies mit den zur Verfügung stehenden Mitteln nicht in völlig zufriedenstellender
Weise, da der angestrebte Effekt nur erzielt werden kann, wenn die Dichte des farbkorrigierenden
Maskenbildes genau umgekehrt proportional zur Dichte des entstandenen blaugrünen Bildes ist.
Aus der USA.-Patentschrift 2 706 684 ist es bereits bekannt, blaugrüne Bilder und Maskenbilder mit
Hilfe von farbigen Kupplern aus l-Hydroxy-2-naphthaniliden herzustellen, die in kuppelnder 4-Stellung
einen Arylazosubstituenten aufweisen. Der in den unbelichteten Bezirken verbleibende Kuppler behält
seine ursprüngliche gelbe bis rote Farbe bei, und durch geeignete Wahl der Farbe des mit der oxydierten
Entwicklerbindung gebildeten Blaugrünfarbstoffs ist der gewünschte Maskier- oder Farbkorrektureffekt
erzielbar, wobei jedoch mit Hilfe des 2-Substituenten das richtige Verhältnis von Blau- zu Grünabsorption
angestrebt werden muß, was schwierig zu bewerkstelligen ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein einfach durchzuführendes farbphotographisches Verfahren zur Herstellung
blaugrüner maskierter Bilder anzugeben, das eine bessere Kontrolle und Steuerung der Maskenbilder
ermöglicht und mit farblosen Kupplern durchführbar ist, die bei der Bleichung Gelbmaskenbilder
ergeben und an die vorgebildete Purpurfarbstoffe des gewünschten Farbtons gebunden werden können,
um ein Purpurmaskenbild zu erzeugen.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit einem Verfahren zur Herstellung von blaugrünen maskierten Bildern
auf photographischem Wege, bei dem ein lichtempfindliches farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial
mit einem Gehalt an einer lichtempfindlichen Metallverbindung sowie einem mindestens eine phenolische
Kupplungseinheit aufweisenden Farbkuppler bildweise belichtet und danach durch Umsetzung des
Farbkupplers mit dem Oxydationsprodukt einer aus einem primären aromatischen Amin bestehenden
Entwicklerbindung zu einem Blaugrünfarbstoffbild proportional der Belichtung entwickelt wird, worauf
der restliche Kuppler mit Hilfe eines Bleichmittels zu einem Gelb- oder Gelb-und-Purpurfarbstoffmaskenbild
oxydiert wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man das Blaugrünfarbstoffbild sowie das
Gelb- oder Gelb-und-Purpurfarbstoffmaskenbild mit
Hilfe eines nichtdiffundierenden Farbkupplers einer der folgenden Formeln
20
CH,N
OH
OH
CH2
35
40
worin bedeutet R eine Alkoxy- oder Amidgruppe, R1 ein Wasserstoffatom, eine Alkyl- oder Arylgruppe
und R2 und R3 einzelne Wasserstoff- oder Halogenatome oder Alkyl-, Alkoxy-, Aryl- oder Amidgruppen
oder gemeinsam die zur Bildung eines 5,6- oder 6,6gliedrigen isocyclischen oder heterocyclischen Ringsystems, in dem der durch R2 und R3 gebildete Ring
ankondensiert ist, erforderlichen nichtmetallischen Atome, erzeugt.
In den angegebenen Formeln bedeuten R, R1, R2
und R3 Reste solchen Typs, daß die durch die Formeln wiedergegebenen Farbkupplerverbindungen
nichtdiffundierend sind.
Besitzt R die Bedeutung einer Alkoxygruppe, so kann diese geradkettig oder verzweigtkettig sein.
Vorzugsweise besitzt sie 1 bis 22 Kohlenstoffatome. Die Alkoxygruppe kann somit beispielsweise sein
eine Äthoxy-, Isopropoxy-, Decyloxy-, Octadecyloxy- oder Docosoxygruppe. Die Alkoxygruppe kann aber
auch aus einer mono- oder bicyclischen Alkoxygruppe bestehen, beispielsweise einer Cyclohexyloxy-,
Cyclopentoxy- oder Norbornyloxygruppe. Gegebenenfalls kann die Alkoxygruppe durch Halogenatome
oder andere Gruppen substituiert sein, beispielsweise durch Nitro-, Hydroxyl-, Carboxyl-, Amino- oder
Carboxylestergruppen, wie beispielsweise eine Carboxymethoxygruppe
oder durch Sulfo- oder Sulfoestergruppen,
wie beispielsweise eine Methoxysulfonylgruppe, oder durch eine Alkoxygruppe der angegebenen Definition, oder die Alkoxygruppe kann auch
substituiert sein durch eine Amidgruppe, wobei, wenn R die Bedeutung einer durch eine Carboxyl-
oder Sulfogruppe substituierten Alkoxygruppe besitzt, das Kupplermolekül ausreichende Ballastgruppen
aufweist, um nichtdiffundierend zu sein und einen daraus hergestellten Farbstoff nichtdiffundierend zu
machen.
Besitzt R die Bedeutung einer Amidgruppe, so kann diese beispielsweise bestehen aus einer Acetamido-,
Äthylsulfonamido-, N-Methylbutyramido-, N-Propylbenzamido-, 4-t-Butylbenzamido-, Carbamyl-,
N - Octadecylcarbamyl-, N,N - Dihexylcarbamyl-, N-Methyl-N-phenylcarbamyl-, 3-Pentadecylphenylcarbamyl-
oder Sulfamylgruppe, wobei, wenn R die Bedeutung einer Sulfamylgruppe besitzt, der Kuppler
ausreichende Ballastgruppen aufweist, um nichtdiffundierend zu sein und einen daraus hergestellten Farbstoff
nichtdiffundierend zu machen.
Die Amidgruppen können gegebenenfalls auch durch andere Gruppen substituiert sein, wie sie im
Zusammenhang mit der Substitution der Alkoxygruppen genannt wurden, z. B. durch Halogenatome
oder Nitro-, Hydroxyl-, Carboxyl-, Amino-, Carboxylester-, Sulfoester- oder Amidgruppen.
Besitzt R1 die Bedeutung einer Alkylgruppe, so kann diese verzweigt- oder geradkettig sein, und sie
besitzt vorzugsweise 1 bis 22 Kohlenstoffatome. Typische geeignete Alkylgruppen sind z. B. Methyl-,
Äthyl-, Isopropyl-, t-Butyl-, Dodecyl- oder Docosylgruppen. Ferner kann R1 die Bedeutung einer mono-
oder bicyclischen Alkylgruppe besitzen, z. B. einer Cyclopentyl- oder Norbornylgruppe. Besitzt R1 die
Bedeutung einer Arylgruppe, so kann diese beispielsweise bestehen aus einer Phenyl- oder Naphthylgruppe.
Die Alkyl- und Arylgruppen können des weiteren substituiert sein, z. B. durch die im Zusammenhang
mit der Substitution der Alkoxygruppen genannten Gruppen.
Besitzen R2 und R3 die Bedeutung von Alkyl-,
Aryl-, Alkoxy- oder Amidgruppen, so können diese beispielsweise aus Gruppen bestehen, wie sie für R
und R1 angegeben wurden. Ringsysteme, die durch R2 und R3 gemeinsam gebildet werden können, sind
z. B. Naphthalinringe, Chinolinringe, Benzothiazolringe und Benzimidazolringe.
Bisher wurde angenommen, daß phenolische Kupplerverbindungen, die in kuppelnder Stellung durch
eine Alkylgruppe substituiert sind, nicht mit den Oxydationsprodukten von aus primären aromatischen
Aminen bestehenden Entwicklerverbindungen zu kuppeln vermögen, da eine Alkylgruppe nicht abspaltbar
schien.
Es ist daher überraschend, daß entgegen der bisherigen Auffassung besonders reaktionsfähige Farbkuppler
dann vorliegen, wenn die phenolische Kupplungseinheit in der kuppelnden Stellung durch eine
substituierte Alkylgruppe, nämlich eine Aminoaikylgruppe substituiert ist.
Es sind zwar bereits phenolische, blaugrüne Farbstoffbilder erzeugende Farbkuppler mit Substituenten
des verschiedensten Typs in der kuppelnden p-Stellung bekannt, doch ist keiner dieser para-Substituenten
zur Erzeugung von Maskenbildern und/oder zur Aufnahme von während der Kupplungsreaktion abspaltbaren
Wirkgruppen, z. B. die Diffusionseigenschaften
des Kupplers beeinflussenden Ballastgruppen oder eine automatische Farbkorrektur bewirkenden vorgebildeten
Farbstoffen befähigt. Dies gilt sowohl für die aus der britischen Patentschrift 506 224 bekannten
phenolischen Farbkuppler mit z. B. Bromatomen oder phenylsubstituierten Methylresten in p-Stellung zur
phenolischen Hydroxylgruppe als auch für die aus der USA.-Patentschrift 3 079 256 bekannten 1-Hydroxy-2-naphthoesäureanilide,
die in p-Stellung zur phenolischen Hydroxylgruppe ein Halogenatom, eine SuI-fonsäuregruppe
oder eine Sulfonatgruppe aufweisen. Phenole mit n-Alkylsubstituenten in p-Stellung. wie
z. B. die aus der USA.-Patentschrift 2 835 579 bekannten, als Kupplerlösungsmittel wirkenden Verbindungen,
kommen als Farbkuppler nicht in Frage, da der in der kuppelnden p-Stellung befindliche unsubstituierte
Alkylrest unter den angewandten Kupplungsbedingungen nicht abspaltbar ist.
Die beim Verfahren der Erfindung verwendeten Kuppler stellen sogenannte 4-Äquivalentkuppler dar,
die sich von anderen bekannten 4-Äquivalentkupplern zur Erzeugung von blaugrünen Farbstoffbildern dadurch
unterscheiden, daß sie in der Kupplungsposition des Kupplermoleküles durch eine Aminoalkylgruppe
substituiert sind. Die beim Verfahren der Erfindung verwendeten Farbkuppler erzeugen keinen Farbschleier
und können allein oder im Gemisch mit anderen bekannten Farbkupplern verwendet werden. Die Anwendung
der Kuppler erfolgtnach üblichen bekannten Verfahren, die davon abhängen, ob die Kuppler zum
Typ der sogenannten Fischer-Kuppler oder zum Typ der nichtdiffundierenden Kuppler gehören.
Werden die Farbkuppler den photographischen, lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
einverleibt, so können hierzu Lösungsmittel verwendet und die verschiedensten Verhältnisse von Kuppler
zu Lösungsmittel angewandt werden.
Die zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung verwendbaren Farbkuppler können, wenn sie in der
Emulsionsschicht eines photographischen Materials, insbesondere eines Mehrfarbenmaterials, verwendet
werden, in die Emulsionsschichten auch ohne Verwendung eines hochsiedenden Kupplerlösungsmittels
eingearbeitet werden.
Gegebenenfalls können die zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung verwendbaren Farbkuppler
auch einer besonderen Schicht des farbphotographischen Aufzeichnungsmaterials einverleibt werden,
die an die lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht angrenzt. Des weiteren ist es auch möglich,
die Farbkuppler in solchen photographischen Aufzeichnungsmaterialien zu verwenden, die lichtempfindliche
Zinkoxyd-, Zinksulfid-, Cadmiumsulfid-, Cadmiumselenid- oder Nickelsulfidschichten aufweisen,
wobei die Kuppler gegebenenfalls auch ohne Bindemittel verwendet werden können.
Die zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung verwendbaren Farbkuppler sind — soweit nur eine
Korrektur der unerwünschten Absorption von blauem Licht erfolgen soll — selbst nicht gefärbt und ermöglichen
eine automatische Farbkorrektur des blaugrünen Farbstoffbildes durch Bildung eines Maskenbildes,
das folgendermaßen erzeugt wird: Bei der Belichtung und Entwicklung wird durch Umsetzung
des Farbkupplers mit dem aus der Farbentwicklerverbindung vom primären aromatischen Amintyp
gebildeten Oxydationsprodukt ein Blaugrünfarbstoffbild plus Silber erzeugt. Im farbphotographischen
Aufzeichnungsmaterial ist somit noch restlicher, nicht umgesetzter Farbkuppler vorhanden, dessen Menge
umgekehrt proportional der bei der Entwicklung verbrauchten Kupplermenge ist. In der nun folgenden
Verfahrensstufe wird das entwickelte Aufzeichnungsmaterial in einem Bleichbad behandelt, wodurch das
entwickelte Silber gebleicht und der restliche Kuppler zu einer gelben Schiffschen Base, die ein Maskenbild
darstellt, oxydiert wird. Das erhaltene gelbe Maskenbild weist eine der Gradation des Blaugrünfarbstoffbildes
entgegengesetzte Gradation auf und korrigiert die unerwünschte Absorption von blauem Licht durch
den Blaugrünbildfarbstoff.
Das Verfahren der Erfindung zeichnet sich ferner dadurch aus, daß es in besonders vorteilhafter Weise
zusätzlich auch noch eine Korrektur der unerwünschten Absorption von grünem Licht durch den Blaugrünbildfarbstoff
ermöglicht durch Bildung eines Purpurmaskenbildes, das folgendermaßen erzeugt wird: Es
wird ein Farbkuppler verwendet, an den über die abspaltbare Aminoalkylgruppe ein vorgebildeter Purpurfarbstoff
gebunden ist. Reagiert der den Purpurfarbstoff tragende Farbkuppler mit dem Oxydationsprodukt einer Farbentwicklerverbindung vom pri-
mären aromatischen Amintyp, so wird der Purpurfarbstoff abgespalten und diffundiert aus dem entwickelten
Aufzeichnungsmaterial heraus. In den bei der Entwicklung unverbrauchten Kupplermolekülen
verbleibt der Purpurfarbstoff und bildet ein Purpurmaskenbild. Die Bildung des gelben, durch Einwirkung
des Bleichbads erzeugten Maskenbildes bleibt hiervon unberührt, so daß sowohl ein gelbes als auch ein
purpurfarbenes Maskenbild erzeugt und sowohl uner-
. wünschte Blau- als auch Grünlichtabsorption korrigiert wird.
Den zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung verwendbaren Farbkupplern ist somit gemein,
daß das Kohlenstoffatom der Kupplungsstellung durch eine Aminoalkylgruppe substituiert ist, wobei
die Aminogruppe mindestens 1 Wasserstoffatom aufweist.
Typische zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung geeignete Farbkuppler sind z. B.
(1) l-Hydroxy-4-[N-(4-methoxyphenyl)-aminomethyl]-N-0(2,4-di-t-amylphenoxy)butyl]-2-naphthamid
der Formel
CONH(CH2J4O
C5H11-I
CH2NH
— OCH3
(2) 1 -Hydroxy-4-[N-(4-methoxyphenyl)-aminomethy^-N-octadecyl-N-P'^'-dicarbomethoxy)-
2-naphthanilid,
(3) l-Hydroxy-4-[N-(3-methylphenyl)aminomethyl]-octadecyW.S'-dicarboxy-2-naphthanilid,
(4) l-Hydroxy-4-(N-methylaminomethy!)-2'-tetradecyloxy-2-naphthanilid,
(5) l-Hydroxy-4-[N-(p-tolyl)aminomethyl]-N-(,}-(4-[2-(2,4-di-t-amylphenoxy)-5-(3-sulfobenzamido)-benzamido]-phenyl)üthyl)-2-naphthamid.
Natriumsalz,
(6) 2-Benzamido-4-[N-(4-butylphenyl)aminomethyl]-5-[a-(2,4-di-t-amylphenoxy)butyramido]phenol,
(7) 2-Hexanamido-4-[N-(4-octadecyloxyphenyl)-aminomethyl]-5-tetradecylsulfonamidophenol,
(8) 2-[>/-(3-Pentadecylphenoxy)butyramido]-4-[N-(o-methoxybutyl)aminomethyl]-5-methylphenol,
(9) a,a'-Iminobis(4-methyl-2-[y-(4-t-butylphenoxy)-butyramido]phenol)
der Formel
OH
NHC0(CH2)3O
C4U9-I
CHnNHCO
C-H
C18H37
(13) l-Hydroxy-4-(N-[8-acetamido-3,6-disulfol-hydroxy-2-naphthylazo)phenyl]aminomethyI)-
N-[y-(2,4-di-t-amylphenoxy)butyl]-2-naphthamid, Dinatriumsatz, l-Hydroxy-4-[N-(4-octadecyloxyphenyl)-aminomethyl]-N-[B-(dimethylsulfamyl)äthyl]-
2-naphthamid,
(15) l-Hydroxy-4-[N-(3-stearamidophenyl)aminomethyl]-2'-methoxy-2-naphthanilid
und
(16) l-Hydroxy-4-(N-norbornylaminomethyl)-N-[y-(3-pentadecylphenoxy)butyl]-2-naphthamid.
Die Herstellung der verwendeten Kuppler Nr. 1 bis 16 erfolgte nach folgendem Verfahren:
1. Substitution des Wasserstoffatoms in der 4-Stellung
einer 2-substituierten phenolischen Verbindung mit einer Aldehydgruppe nach der sogenannten
»Duff-Reaktion«;
2. Umsetzung des in der ersten Stufe erhaltenen Reaktionsproduktes mit einem Amin unter Bildung
einer Schiffschen Base;
3. Reduktion der Schiffschen Base zu einem Phenol mit einer Aminomethylgruppe in 4-Stellung.
Das Verfahren läßt sich schematisch wie folgt wiedergeben:
OH
OH
15
20 Reaktion
nach Duff
nach Duff
NH
(10) 2-Stearamido-4-[N-propyläminomethyl)-6-phenylphenol,
(11) 2-Octadecyloxy-4-[N-(4-methoxyphenyl)-aminomethyl]-l-naphthol,
(12) 4-Hydroxy-5-(N-butylcarbamyl)-7-(N-octadecylaminomethyl)benzimidazol
der Formel R1 — NH2
Reduktion
35
40
CH,-N
An die Aminoalkylgruppe der zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung verwendbaren Farbkuppler
können, wie bereits erwähnt, gegebenenfalls vorgebildete Farbstoffe gebunden sein, die eine Farbkorrektur,
z. B. im Grünbereich, ermöglichen.
Der Kuppler 13 enthält eine vorgebildete Farbstoffgruppe,
welche an die Phenylaminoalkylgruppe des Kupplermoleküls gebunden ist. Diese Farbstoffgruppe
wird bei der Kupplung des Kupplers mit oxydierten Farbentwicklerverbindungen abgespalten und diffundiert
aus dem Kuppler heraus. Dieser Kuppler kann als purpurfarbener Kuppler zur Farbkorrektur einer
unerwünschten Grünabsorption von blaugrünen Bildfarbstoffen verwendet werden, die sowohl vom Kuppler
selbst, als auch von anderen Blaugrünkupplern erzeugt sein können. Ein solcher Farbkuppler ist in
der Regel in Kombination mit einem anderen Blaugrünfarbkuppler in der gleichen Schicht des photographischen
Aufzeichnungsmaterials verwendbar.
Des weiteren kann die Aminoalkylgruppe auch durch Ballastgruppen substituiert sein, welche während
der Kupplungsreaktion eliminiert werden.
Kuppler, wie die Kuppler 3, 5 und 13, stellen Kuppler vom sogenannten Fischer-Typ dar. Andere
nichtdiffundierende Kuppler, beispielsweise die Kuppler 1, 2,4, 6, 7, 8,9,10, 11, 12,14, 15 und 16, lassen sich
beispielsweise in photographische Emulsionen nach Verfahren einarbeiten, wie sie in den USA.-Patent-
409 545/259
Schriften 2 304 939 und 2 322 027 beschrieben werden, nämlich unter Verwendung von hochsiedenden organischen
Lösungsmitteln. Zur Einarbeitung der Kuppler in photographische Emulsionen eignen sich weiterhin
Verfahren, wie sie z. B. in den USA.-Patent-Schriften 2 801 170, 2 801 171 und 2 949 360 beschrieben
werden, zu deren Durchführung niedrigsiedende oder wasserlösliche organische Lösungsmittel an
Stelle von hochsiedenden Lösungsmitteln angewandt werden. Durch Verwendung von Kupplerdispersionen
wird insbesondere die Herstellung dünner Emulsionsschichten erleichtert. Die Erzeugung von dünnen
Emulsionsschichten ist bekanntlich deshalb wünschenswert, weil bei ihnen eine geringere Lichtstreuung
auftritt, so daß die Herstellung besonders scharfer Bilder ermöglicht wird.
Als besonders vorteilhaft hat sich die Verwendung der angegebenen Farbkuppler in mehrschichtigen
farbphotographischen Aufzeichnungsmaterialien erwiesen, die mindestens drei verschieden sensibilisierte
Emulsionsschichten aufweisen, die übereinander auf einem Schichtträger angeordnet sind.
Es wurde eine Gelatine-Silberbromojodidemulsion mit einem Gehalt an dem Kuppler Nr. 1 und als
Kupplerlösungsmittel Di-n-butylphthalat hergestellt.
Die Emulsion wurde auf einen Schichtträger üblichen bekannten Typs aufgetragen. Die Schicht enthielt
10 Teile Gelatine, 5 Teile Silber, 2 Teile Kuppler und 1 Teil Kupplerlösungsmittel. Ein Streifen des erhaltenen
Filmes wurde dann V25 Sekunde lang in einem
Intensitätsskalensensitometer belichtet und anschließend in üblicher Weise zu einem Farbnegativ unter
Verwendung einer Entwicklerlösung der folgenden Zusammensetzung entwickelt:
Natriumsulfat (wasserfrei) 2,0 g
2-Amino-5-diäthylaminotoluol-
chlorwasserstoff 2,0 g
Natriumcarbonat, Monohydrat 20,0 g
Kaliumbromid 2,0 g
mit Wasser aufgefüllt auf 1,0 1
pH-Wert = 10,86
Der entwickelte Filmstreifen wurde dann in ein Ferricyanid-Bleichbad getaucht. Der noch vorhandene
Kuppler bildete dabei ein gelbes Farbstoffbild, d. h. ein positives Bild. Hierdurch wird eine automatische
Farbkorrektur ermöglicht, indem eine farbkorrigierende Maske für die unerwünschte Blauabsorption
in dem blaugrünen Farbstoffbild geschaffen wurde. Das gelbe Farbmaskenbild besaß einen Amax-Wert
von 477 πΐμ und einen Dma;c-Wert von 0,4.
Gleich günstige Ergebnisse wurden bei Verwendung der anderen angegebenen Farbkuppler erhalten.
Die Eliminierungsgeschwindigkeit der in Kupplungsposition befindlichen Aminoalkylgruppe ist
durch Messung der Kupplungsgeschwindigkeit der zu testenden Farbkuppler nach dem in J.A.C.S.,
79,582 (1957) beschriebenen Verfahren unter Verwendung einer eine Mischdüse aufweisenden Mischvorrichtung,
wie sie in Rev. Sei. Instruments, 26, S. 460 (1955) beschrieben wird, bestimmbar.
Zur Durchführung derartiger Versuche wurden die im folgenden mit A, B und C bezeichneten Verbindungen
getestet.
A. Guaiacol.
B. 4-Aminomethyl-2-methoxyphenol.
C. c!,a'-Iminobis-(4-methyl-2-methoxyphenol).
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle aufgeführt, wobei als Bezugswert für die
Kupplungsgeschwindigkeit der bei der Kupplung von Phenol erhaltene Wert zugrunde gelegt wurde.
Getestete Verbindung 35 |
Gruppe in der Kupplungsposition |
Kupplungsge schwindigkeit /C-I(T3 (gegenüber Phenol = 1 ■ 10"3) |
A B 40 C |
TT — CH2NH2 — CH2NHCH,- |
170 220 240 |
Der erzeugte Bildfarbstoff besaß einen
von 690 ηΐμ und einen Dmax-Wert von 2,4.
von 690 ηΐμ und einen Dmax-Wert von 2,4.
Die erhaltenen Ergebnisse zeigen, daß Verbindungen des erfindungsgemäß verwendbaren Typs mit in
Kupplungsposition befindlichen Aminoalkylgruppen .-Wert 45 weitaus reaktionsfähiger als das unsubstituierte
Guaiacol sind.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von blaugrünen maskierten Bildern auf photographischem Wege,
bei dem ein lichtempfindliches farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einem Gehalt
an einer lichtempfindlichen Metallverbindung sowie einem mindestens eine phenolische Kupplungseinheit
aufweisenden Farbkuppler bildweise belichtet und danach durch Umsetzung des Farbkupplers
mit dem Oxydationsprodukt einer aus einem primären aromatischen Amin bestehenden
Entwicklerbindung zu einem Blaugrünfarbstoffbild proportional der Belichtung entwickelt wird,
worauf der restliche Kuppler mit Hilfe eines Bleichmittels zu einem Gelb- oder Gelb-und-Purpurfarbstoffmaskenbild
oxydiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß man das Blaugrünfarbstoffbild
sowie das Gelb- oder Gelb-und-Purpurfarbstoffmaskenbild mit Hilfe eines nichtdiffundierenden
Farbkupplers einer der folgenden Formeln
aminomethyl) - 2' - tetradecyloxy - 2 - naphthanilid
oder <i,a - Iminobis(4 - methyl - 2 - [y - (4 -1 - butylphenoxy)butyramido]phenol)
verwendet.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US45293265A | 1965-05-03 | 1965-05-03 | |
US492904A US3419390A (en) | 1965-05-03 | 1965-10-04 | Elements and developers for color photography utilizing phenolic couplers containingan aminoalkyl group on the coupling position |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1547673A1 DE1547673A1 (de) | 1969-12-18 |
DE1547673B2 true DE1547673B2 (de) | 1974-11-07 |
DE1547673C3 DE1547673C3 (de) | 1975-06-26 |
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ID=27036943
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1547673A Expired DE1547673C3 (de) | 1965-05-03 | 1966-03-11 | Verfahren zur Herstellung von blaugrünen maskierten Bildern auf photographischem Wege |
Country Status (3)
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