DE2424946A1 - Kuppler fuer die photographie - Google Patents
Kuppler fuer die photographieInfo
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Description
PATENTAiJWALTE HENKEL— KERN - FEILER — HÄNZSL —
TELEFON: (08 11) 66 31 97. 66 30 91-92 , η οαηη !.(ΗιηυΓΜ On WECHSELB ANK MÜNCHEN NR. 318 - S5
TELEGRAMME: ELLIPSOID MÜNCHEN IJ-50UU MUNL1^^Ü( λ # Ä POSTSCHECK: MCHN 1621 47 —80»
Konishiroku Photo Industry Co., Ltd., 2^, Ma?
Tokio, Japan
Kuppler für die Photographie
Die Erfindung betrifft einen neuen Kuppler für die Photographie. Im besonderen betrifft die Erfindung einen neuen
Kuppler für photographische Prozesse, bei denen ein Silberhalogenid
als lichtempfindlicher Bestandteil verwendet wird.
Zn der Photographie werden Silberhalogenide häufig für die
Aufzeichnung von Lichtbildern eingesetzt, da sie hervorragende photographische Eigenschaften, wie Empfindlichkeit
und Gradation, aufweisen. Bei Verwendung eines Silberhalogenids als lichtempfindlicher Bestandteil kombiniert man
zur Erzielung eines Farbbilds das Silberhalogenid im allgemeinen mit einer farbbildenden Verbindung eines bestimmten
Typs und setzt diese Verbindung mit einer bestimmten Art einer reaktionsfähigen Verbindung um, wobei ein Farbstoff
entsprechend der am Silberhalogenid aufgezeichneten Bildinformation, d.h. ein Farbstoffbild, entsteht. Die erwähnte
farbbildende Verbindung wird im allgemeinen als "Kuppler" bezeichnet, während als reaktionsfähige Verbindung
ein Farbentwickler, beispielsweise ein aromatisches primäres Amin, dient. ■
Wenn ein Lichtbild an einem das Entwicklungszentrum aufweisenden
Silberhalogenid aufgezeichnet und das Silberhalogenid
409851/1.004 _2_
Dr.Pi/jo
mit Hilfe eines Entwicklers in Gegenwart eines Kupplers entwickelt wird, reduziert der Entwickler bekanntlich das
Silberhalogenid zu Elementarsilber und wird dabei selbst
zu einem aktiven Oxidationsprodukt oxidiert. Dieses Entwickler-Oxidationsprodukt
setzt sich mit dem Kuppler zu einem Farbstoff um, wobei das Farbstoffbild entsteht, welches
der am Silberhalogenid aufgezeichneten Bildinformation entspricht.
Die Reaktion zwischen dem Kuppler und dem Entwickler findet an der aktiven Stelle des Kupplers statt, welche sich
gewöhnlich an einer aktiven Methin- oder Methylengruppe im Kupplermolekül befindet.
Ein Kuppler mit einem Wasserstoffatom an dieser aktiven Stelle wird als "4-Äquivalent-Kuppler" bezeichnet. Einen
Kuppler, der an dieser aktiven Stelle eine bei der Reaktion zwischen dem Kuppler und dem Entwickler leicht abspaltbare
Gruppe (d.h. eine sogenannte "Spaltgruppe") aufweist, bezeichnet man als einen "2-Äquivalent-Kuppler".
Im Falle eines 4-Äquivalent-Kupplers sind bei der Umsetzung
des Kupplers mit dem Entwickler 4 Äquivalente eines die Entwicklungskeime aufweisenden Silberhalogenids pro
aktive Stelle erforderlich. Im Falle eines 2-Äquivalent-Kupplers
werden lediglich 2 Äquivalente eines Silberhalogenids benötigt. Der 2-Äquivalent-Kuppler erzeugt somit ein
Farbstoffbild, von höherer Konzentration als der 4-KquivalentKuppler,
wenn man als Vergleichsgrundlage dieselbe Menge an entwickeltem Silber heranzieht. Wenn man ferner im Falle
des 2-Äquivalent-Kupplers eine die Spaltgruppe bindende
Gruppe (Bindungsgruppe) passend auswählt, kann man einer durch Abspaltung der Spaltgruppe gebildeten Verbindung eine
4 09861/1004
entwicklungshemmende Wirksamkeit verleihen. Ein 2-Äquivalent-Kuppler,
welcher eine Spaltgruppe mit einer Thiogruppe (-S-) als Bindungsgruppe aufweist, wird beispielsweise als "Entwicklungsinhibitor
abgebender Kuppler" ("D,I.R.-Kuppler")
bezeichnet. Da dieser Kuppler die Entwicklung entsprechend der Menge an entwickeltem Silber hemmt, läßt er sich auf
verschiedene Weise anwenden. Der D.I.R.-Kuppler bedingt
beispielsweise in seiner eigenen Schicht sogenannte "Intra-Bildeffekte",
z.B# Effekte der Regelung der Bildtönung
und feinen Verteilung der Bildteilchen, sowie sogenannte "Inter-Bildeffekte" an anderen Schichten, z.B. Effekte der
Verbesserung des Farbtons. Ein derartiger Kuppler übt ferner verschiedene Funktionen auf andere Schichten aus. Aufgrund
der erwähnten Effekte und Funktionen verwendet man einen solchen Kuppler auch beim Diffusionsverfahren.
Einige 2-Äquivalentr-Kuppler, beispielsweise jene, bei welchen
die Spaltgruppe eine Farbstoffkomponente beinhaltet, können beim Diffusionsverfahren eingesetzt werden. In diesem Falle dient der abgespaltene Farbstoff der Erzeugung
eines Bildes eines diffundierten Farbstoffs in einer bildempfangenden Schicht. Ein solcher Kuppler wird als
"diffusionsfähigen Farbstoff abgebender Kuppler" (D.D.R.-Kuppler) bezeichnet. Einige gefärbte 2-Äquivalent-Kuppler
besitzen ferner eine Maskierungswirkung, d.h. sie korrigieren die Farbe des Farbstoffbildes; ein derartiger Kuppler
wird als "gefärbter Kuppler" bezeichnet.
Aufgrund der vorgenannten ausgeprägten Vorteile gegenüber 4-Äquivalent-Kupplern sowie wegen der zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten
besteht die Tendenz, daß 2-Äquivalent-Kuppler häufiger als 4-Äquivalent-Kuppler verwendet werden.
-4-
40985Ί/1 OQA
Obwohl die bekannten 2-Äquivalent-Kuppler den 4-Äquivalent-Kupplern
in verschiedener Hinsicht überlegen sind, befriedigen sie noch nicht bezüglich der Farbbildungsgeschwindigkeit
und verursachen außerdem Schleier oder Verunreinigungen an einer silberhalogenidhaltigen lichtempfindlichen
Schicht. Ferner besitzen sie den Nachteil, daß sie in einer lichtempfindlichen Schicht nicht in genügender Konzentration
dispergierbar sind. Die Fachwelt hat ein Interesse daran, die Mängel der 2-Äquivalent-Kuppler zu beheben.
Die Aufgabe der Erfindung besteht hauptsächlich darin, neue 2-Äquivalent-Kuppler zu schaffen,bei denen die vorstehenden
Nachteile herkömmlicher 2-Äquivalent-Kuppler überwunden werden. Ferner bezweckt die Erfindung die Schaffung eines
2-Äquivalent-Kupplers mit hervorragenden photographischen
Eigenschaften. Schließlich ist es die Aufgabe der Erfindung, ein lichtempfindliches Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterial,
welches einen solchen 2-Äquivalent-Kuppler enthält, sowie ein photographisches Verfahren zur Verfügung
zu stellen, bei dem ein solcher 2-Äquivalent-Kuppler zum Einsatz gelangt.
Gegenstand der Erfindung ist ein für die Photographie verwendbarer
2-Äquivalent-Kuppler, der dadurch gekennzeichnet ist, daß er an der aktiven Stelle eine Spaltgruppe aufweist,
die als Bindungsgruppe eine Gruppe der allgemeinen Formel I enthält
-OCON-
in der R ein Wasserstoffatom oder eine zweiwertige organische Gruppe darstellt und der Carbonyloxyanteil der Spaltgruppe
sich auf der Seite der aktiven Stelle befindet.
0 9 8 5 1 / 1 0 0 4 ~5~
Der vorgenannte erfindungsgemäße 2-Äquivalent-Kuppler weist
eine Urethanbindung auf und besitzt aufgrund ihres Vorhandenseins verschiedene günstige Eigenschaften. Er zeigt z.B.
eine hohe Farbstoffbildungsgeschwindigkeit und verursacht keine Schleier oder Verunreinigungen in einer lichtempfindlichen
Schicht. Ferner besitzt er eine derart hohe Dispergierbarkeit, daß er in hoher Konzentration in photographisches
Aufzeichnungsmaterial enthaltenden Schichten, wie einer lichtempfindlichen Schicht, dispergiert werden kann,'
Ein aus diesem Kuppler gebildeter Farbstoff ist ferner außerordentlich licht-, hitze- und temperaturwechselbeständig und
weist ein derart hervorragendes Lichtabsorptionsverhalten auf, daß er unerwünschte Strahlen nicht absorbiert, andererseits
jedoch eine scharfe Absorption der gewünschten Strahlen zeigt. Außerdem ist der erfindungsgemäße Kuppler
frei von der entwicklungshemmenden Wirkung, welche manchen Arten von 2-Äquivalent-Kupplern eigen ist.
Wenn man den 2-Äquivalent-Kuppler der Erfindung in ein lichtempfindliches
Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterial einbringt, kann man die Dicke der lichtempfindlichen Schicht
wesentlich kleiner wählen. Das Auflösungsvermögen und die Schärfe des Farbstoffbildes werden außerdem stark verbessert.
Insbesondere im Falle eines mehrschichtigen lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials wird die Lichtdurchlässigkeit
zu den unteren Schichten bei· Verwendung des erfindungsgemäßen Kupplers erhöht, wodurch sich die photographische
Empfindlichkeit stark verbessern läßt. Dies sind einige Vorteile, welche der erfindungsgemäße Kuppler gewährleistet.
Typische Beispiele für den erfindungsgemäßen 2"-Äquivalent-Kuppler
sind, die Verbindungen der allgemeinen Formeln II und III
-6-
409851/1004
2424948
A—4 OCON-Y)n (II)
(A·-OCON-^ Y« (III)
R«.
in denen A und A1 den Rest eines Cyankupplers bedeuten, R^
und R^ dieselbe Bedeutung wie R aufweisen, Y eine einwertige
organische Gruppe darstellt, Y1 eine organische Gruppe mit der Wertigkeit m ist und η eine positive ganze Zahl darstellt.
Die allgemeinen Formeln II und III geben bevorzugte erfindungsgemäß
verwendete 2-Äquivalent-Kuppler wieder. Man kann
im Rahmen der Erfindung auch 2-Äquivalent-Kuppler verwenden, die eine Mischung von Kupplern der allgemeinen Formel
II und Kupplern der allgemeinen Formel III darstellen. Die Reste in den allgemeinen Formeln II und III sind
jene, die nach Abspaltung eines Wasserstoffatoms oder einer Spaltgruppe an der aktiven Stelle von Cyankupplern
verleiben. Bei Kupplern mit mehreren aktiven Stellen können die an der aktiven Stelle einzuführenden Spaltgruppen
gleich oder verschieden sein. Solche Kuppler können ferner ein Wasserstoffatom an einer oder mehreren der aktiven
Stellen aufweisen. Vorzugsweise sind jedoch alle aktiven Stellen durch die im Rahmen der Erfindung angegebenen
Spaltgruppen besetzt.
In den allgemeinen Formeln II und III sind bevorzugte Gruppen Y aliphatische Kohlenwasserstoffreste, aromatische
Kohlenwasserstoffreste, Heteroring-Reste, Acylgruppen, Thioacylgruppen und Gruppen -SO2-R2, wobei R2 z.B. ein
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aliphätischer Kohlenwasserstoffrest ist; die vorgenannten
Reste und Gruppen können einen Substituenten aufweisen. Beispiele für bevorzugte Gruppen Y1 sind aliphatische Kohlenwasserstoffreste
mit einer Wertigkeit von m, aromatische Kohlenwasserstoffreste mit einer Wertigkeit von m
und Heteroring-Reste mit einer Wertigkeit von m; auch diese Gruppen und Reste können einen Substituenten besitzen.
Die Gruppe Y1 kann auch einen Rest mit der Wertigkeit von
m darstellen, der aus den vorgenannten, aneinander gebundenen Gruppen besteht. Beispielsweise können zusammengesetzte
zweiwertige Gruppen, welche aus aneinander gebundenen zweiwertigen aliphatischen Kohlenwasserstoffresten und
Arylenresten bestehen, d.h. bei denen k zweiwertige aliphatische Kohlenwasserstoffreste (k ist eine positive Zahl)
und 1 Arylenreste (l ist eine positive Zahl) in der Blockoder Randomart aneinander gebunden sind, als Gruppe Y1 fungieren.
Diese Gruppen mit einer Wertigkeit von m können als Endgruppen beispielsweise Carbonyl-, Thiocarbonyl-
oder Sulfonylgruppen aufweisen. Ferner können bei diesen
m-wertigen Gruppen die beiden benachbarten Kohlenstoffatome durch ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom, eine Aminogruppe,
eine Carbonyloxygruppe, eine Aminocarbonylgruppe, eine Sulfonamidgruppe und dergleichen voneinander getrennt
sein. Bevorzugte Beispiele für R, R^ und R^ sind Wasserstoff
atome, Acylgrüppen, aliphatische Kohlenwasserstoffreste und dergleichen, η und m haben vorzugsweise den Wert
1 oder 2; im Falle eines unter der Bezeichnung Polymerkuppler bekannten Cyankupplers können η und m jedoch den
Wert 3 oder mehr aufweisen.
Cyankuppler, von denen sich typische erfindungsgemäß bevorzugte
Cyankuppler-i-Reste ableiten, besitzen die allgemeinen
Formeln IV, V und VI:
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(V)
(VI)
in denen R, ein Wasserstoff- oder Halogenatom, einen aliphatischen
Kohlenwasserstoffrest oder einen Rest -O-Rg
oder -S-Rg (wobei Rg ein aliphatischer KohlenwasserStoffrest
ist), bedeutet, wobei, wenn mehrere Reste R-, in einem
Molekül vorhanden sind, diese gleich oder verschieden sein können, und wobei der Kohlenwasserstoffrest einen Substituenten
aufweisen kann, R^ und R,- jeweils einen aliphatischen
Kohlenwasserstoffrest, einen Arylrest oder einen Heteroring-Rest
bedeuten oder einer dieser Reste ein Wasserstoffatom sein kann, wobei diese Reste einen Substituenten
aufweisen können und wobei R^ und R,- zusammen einen
stickstoffhaltigen Heteroring bilden können, und ρ eine ganze Zahl von 1 bis 4 (in der Formel V ist ρ eine ganze
Zahl von 1 bis 3) und q eine ganze Zahl von 1 bis 5 sind.
In den vorgenannten allgemeinen Formeln kann der aliphatische Kohlenwasserstoffrest entweder gesättigt oder ungesättigt
sowie geradkettig, verzweigtkettig oder zyklisch
-9-
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sein. Bevorzugte Beispiele für den aliphatischen Kohlenwasserstoff
rest sind Alkylreste, wie Methyl-, Äthyl-, Isobutyl-,
Dodecyl-, Octadecyl-, Cy'clobutyl- und Cyclohexylgruppen, sowie Alkenylgruppen, wie die Allylgruppe. Typische
Beispiele für die Arylreste sind die Phenyl- und Naphthylgruppe, während typische Beispiele für den Heteroring-Rest
die Pyridyl-, Chinolyl-, Thienyl-, Piperidyl- und Imidazolylgruppe darstellen. Zu den in einen solchen
aliphatischen, Aryl- oder Heteroring-Rest einzuführenden Substituenten gehören die Halogenatome, eine Nitro-, Hydroxyl-,
Carboxyl-, Amino-, substituierte Amino- oder SuIfogruppe, ein substituierter oder unsubstituierter Alkyl-,
Alkenyl-, Aryl-, Heteroring-, Alkoxy-, Aryloxy-, Arylthio-»
Arylazo-, Acylamino-, Carbamoyl-, Ester-, Acyl-, Acyloxy-, Sulfonamid-, Sulfamoyl-, Sulfonyl-, Marpholino-, Piperazyl-
und Imidazolylrest. Als durch R. und Rc gebildeter Heteroring fungieren vorzugsweise die vorstehend beschriebenen
stickstoffhaltigen Heteroringe.
In den allgemeinen Formeln II und III kann der aliphatische Kohlenwasserstoffrest gesättigt oder ungesättigt
sowie geradkettig, verzwejgfckettig oder zyklisch sein. Typische
Beispiele für den einwertigen aliphatischen Kohlenwasser stoff rest sind Alkyl- und Alkenylreste; bevorzugt
werden die Methyl-, Äthyl-, Isobutyl-, Octyl-, tert.-Octyl-,
Octadecyl-, Cyclobutyl-, Cyclohexyl- und 2-Norbonylgruppe.
Typische Beispiele für den zweiwertigen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest sind Alkylenreste, von denen die
Methylen-, Äthylen-, Butylen- und Hexylengruppe bevorzugt werden. Typische Beispiele für den aromatischen Kohlenwasserstoffrest
bilden Aryl- und Arylengruppen, wobei die Phenyl-, Nap^hyl-, Phenylen- und Naphthylengruppe bevorzugt
werden. Bevorzugte Beispiele für den sich von dem
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heteroatomhaltigen Ring ableitenden Rest sind Reste von 5- und 6-gliedrigen Heteroringen, welche als Heteroatom
z.B. Stickstoff, Schwefel und Sauerstoff aufweisen, wie einwertige Reste, z.B. die Thienyl-, Pyridyl-, Chinolyl-
und Oxadiazolylgruppe, sowie zweiwertige Reste, z.B. die Pyridinylen- und Chinolylengruppe. Die Acetyl-, Benzoyl-
und Naphthoylgruppe werden als Thioacylgruppe bevorzugt. Als Sulfonylgruppe dienen beispielsweise die Phenylsulfonyl-,
Chlorsulfonyl- und Methansulfonylgruppe.
Verschiedene als Gruppen Y, R1, Y1 und R^ in den allgemeinen
Formeln II und III sowie als Rest R in der allgemeinen Formel I verwendete Reste können - wie erwähnt einen
Substituenten aufweisen. Typische Beispiele dafür sind die vorstehend beispielhaft aufgezählten, in die Verbindungen
der allgemeinen Formel IV, V und VI einzuführenden Substituenten.
Typische Beispiele für die Spaltgruppe der allgemeinen Formel I, welche eine zweiwertige Gruppe als Bindungsgruppe
aufweist, deren Carbonyloxyanteil sich an der aktiven Stelle befindet, sind die folgenden Gruppen:
Methylamino carbonyloxygruppe -OCONHCH,
Äthylaminocarbonyloxygruppe -OCONHC2Hc
Butylaminocarbonyloxygruppe -OCONHC^Hq (iso,
tert.-, see.)
Propylaminocarbonyloxygruppe -OCONHC^E-, (iso)
Dodecylaminocarbonyloxygruppe -OCONHC12H 2^
Octadecylaminocarbonyloxygruppe -OCONHC1g
-11-
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2,5-Di-tert.-aminophenoxymethylaminocarbonyloxygruppe
tC5Hll
OCONHCH2CH2
-OCONHCH
Fhenäthylaminocarbonyloxygruppe Benzylaminocarbonyloxygruppe
Anilinocarbonyloxygruppe oL> -Naphthylaminocarbonyloxygruppe -OCONH
-OCONH
f V
-OCONH'
ß-Naphthylaminocarbonyloxygruppe
4-Nitroanilinocarbonyloxygruppe 4-Chiοranilino carbonyloxygruppe
-OCONH—/ V -OCONH
■N02
Cl
4-Methylanilinocarbonyloxygruppe -OCONH —f, y—CH
2,4-Dimethylanilinocarbonyloxygruppe
-OCONH
4-Aminoanilinocarbonyloxygruppe -OCONH —f~~\— NH
4-(2-Hydroxy-5-natriumsulfophenylazo)-anilinocarbonyloxygruppe
OH
N=N -/~\
N=N -/~\
-OCONH
409851/1004 SO3Na
-12-
Äthylen-bis-aminocarbonyloxygruppe -OCONH-CH2Ch2-NHCOO-Hexamethylen-bis-amiriocarbonyloxygruppe
-OCONH-(CH2CH2),-NHCOO-4,4'-Methylen-bis-anilinocarbonyloxygruppe
-OCONH-/ V CH2-Zv-NHCOO-
1,4-Phenylen-bis-aminocarbonyloxygruppe
-OCONH -/ V-NHCOO-
1,3-Phenylen-bis-aminocarbonyloxygruppe _/f~\
NHCOO-1,5-Naphthalin-bis-aminocarbonyloxygruppe
.qCONH —Z~\
^* ^NHCOO-4,4'-Diphenylen-bis-aminocarbonyloxygruppe
-OCONH -/ ^—/ V-NHCOO
2,4-Tolylen-bis-aminocarbonyloxygruppe -OCONH
NHCOO-6-Methox"y-4-chinolylaminocarbonyloxygruppe
-OCONH —χ ι Ν
) OCH3
Benzoylaminocarbonyloxygruppe -OCONHCO
Chloracetylaminocarbonyloxygruppe 2
-13-A09851/100A
N-Phenyl-N-acetylaminocarbonyloxygruppe
Phenylsulfonylaminocarbonyloxygruppe -OCONHSOo
Thiobenzoylaminocarbonyloxygruppe -OCONHCS
2,4-Tolylen-bis-sulfonylaminocarbonyloxygruppe
-OCONHSO0 -// vv
SO2NHCOO-
p-Phenylen-bis-carbonylaminocarbonyloxygruppe
-OCONHCO -\J- OCNHCOO-
p-Phenylen-bis-thiocarbonylaminocarbonyloxygruppe
-OCONHCS -tr\- SCNHCOO-
Cyankuppler der allgemeinen Formeln IV, V und VI, welche
eine solche' Spaltgruppe des beschriebenen Typs an der aktiven Stelle aufweisen, werden erfindungsgemäß bevorzugt.
Es wird angenommen, daß die hervorragenden photographischen Eigenschaften des erfindungsgemäßen Kupplers, wie
sie vorstehend erwähnt wurden, der Bindungsgruppe in der speziellen Spaltgruppe zuzuschreiben sind.
Es werden nun typische Beispiele für den erfindungsgemäßen Kuppler angeführt; die im Rahmen der Erfindung einsetzbaren
Kuppler beschränken sich jedoch nicht auf diese Beispiele.
-14-
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(1) i-Hydroxy-^anilinocarbonyloxy-N/l -(2,4-di-tert.-amylphenoxy)butyl7-2-naphthoamid
OH
OCONH
(2 ) 1 -Hydroxy-4- (1 -naphthylaminocarbonyloxy ) -N-/~£ - (2,4-ditert.-amylphenoxy)butyl7-2-naphthoamid
CONH(CH2)40 -/
OCONH
(3) 1-Hydroxy-4-(4-nitroanilinocarbonyloxyJ-N-/^-(2,4-ditert.-amylphenoxy)butyl7-2-naphthoamid
ONH(CH2 )4-°-\3
tC5Hll
(4) 1,2-Bis-/5-hydroxy-3- {N-/"cT- (2,4-di-tert. -amylphenoxy)-butyl/carbamoyj-i-naphthyloxy-carbamin^than
-15-
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OH
CONH(CH2)
OCONH-CH2
I
OCONH-CH2
OCONH-CH2
11
tCcH
(5) 1-Hydroxy-4-(A—chloranilinocarbonyloxy)-n-dodecyl-2
naphthoamid
OH
CONHC12H25(n)
OCONH
(6) 1-Hydroxy-4-/Ά-(i-hydroxy-3f6-disulfonaphthylazo)-anilinocarbonyloxY7-n-dodecyl-2-naphthoamid(2)-Natriumsalz
SO3Na
(7) 2,4-Bis-(4-hydr6xy-3-n-dodecylcarbamoyl-1-naphthyloxy
carbamino)-toluol
-16-
09851/1004
2424346
CONHC12H25(Ii)
(8) 1 -Hydroxy-^-benzylaminocarbonyloxy-N-/""^ -(3-n-dodecyloxyphenoxy)butyl7-2-naphthoamid
OCONHCH2 -/
(9) 1-Hydroxy-4-A-(2-hydroxy-3,6-disulfo-1-naphthylazo)-anilinocarbonyloxYZ-N-/"^
-(3-n-dodecyloxyphenoxy)butyl7-2-naphthoamid(
2) -Natriiimsalz
OH
^^W CONH(CH,
^^W CONH(CH,
OH SO3Na
OCONH
N=N
SO3Na
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-17-
(10) 1-Hydroxy-4-äthylaminocarbonyloxy-N-(s-n-tetradecyloxyphenyl)-2-naphthoamid
*'■ OH
CONH
V^.-Λ". ι:·."/"- OCONHC2H,
(11) 1 -Hydroxy-4-äthylaminocarbonyloxy—N-/I5- (4-n-lauroylaminophenyl)-äthyl7-2-naphthoamid
OH
OCONHC2H5
(12) Bis-A-/5-hydroxy-3-/N-/B-(4-n-lauroylaminophenyl)äthyl7-carbamoyl7-1
-naphthyloxycarbamino7-plienyl7-inethan
ONHCH2CH2-/~V NHCOC11H23Cn)
OCONH ^J \
OCONH
CONHCH2CH2
H2
OH
(13) 1-Hydroxy-4-benzoylaminocarbonyloxy-N-/?-(2,4-di-tert,
amylphenoxyac et amino) -propyljJ-^-naphthoamid
A09851/ 1004
OCONHCO
tC5Hll
(14) 1 -Hydroxy-4- (4-chloranilinocarbonyloxy) -N-/I5- (n-octyl-
th±o-dü -methylpropionoylamino )-äthyl7-2-naphthoamid
PH :>3
,ONH(CH2) 2NHCOCHCH2SC8H17(n)
JOCONH-
Cl
(15) 1-Hydroxy-4-(3-toluoylcarbonyloxy-N-n-octadecyl-N
(3,5-dicartioxyphenyl)~2-naphthoamid
COOH
(16) 1-Hydroxy-4-isobutylaminocart»onyloxy-N-/l5- (ß-carboxy
ß-octadecylpropionoylamino)-äthyl7-2-naphthoamid
-CONH(CH2)2NHCOCH2CHCJ8H37(η)
COOH : OCONHC4H9(iso)
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(17)· 1 -Hydroxy-4- (2,4-di-tert. -amylphenoxyme thylaminocar
bonyloxy)-N-/Y-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)propyl7-2-naphthoamid
QNH(CH2) 3 -0-/VtQsH11
OCONHCH9 —0
**5Η.π ·
(18) 1 -Hydroxy-4-n-dodecylaminocar'bonyloxy-N-äthyl-N-sulfoäthyl-2-naphthoamid-Kaliumsalz
2 η c
v,w 5
OCONHC12H25(n)
(19) 1-Hydroxy-4-äthylaminocarbonyloxy-N-äthyl-N-(3,5-di«
carboxyphenyl)-2-naphthoamid
COOH
·. OCONHCoH
(20) 1-Hydroxy-4-n-dodecylaminocarbonyloxy-N-äthyl-N-(3,5-dicarboxyphenyl)-2-naphthoamid
-20-
-. OCONHC12H25
409851/1004
(21) 1-Hydroxy-4-(N-phenyl-N-acetylaminocarbonyloxyJ-naphtho-'
anilid ...
OH
CONH
OCON
COCH.
(22) 1 -Hydroxy-^anilinocarbonyloxy^-naphthomorpholid
OCONH-</
(23) 1-Hydroxy-4-n-octadecylaminocaΓbonyloxy-2-naphthocyclohexylamid
-21-
A09851/1004
(24) 1,4-Fhenylen-bis~ (1 -hydroxy^-anilinocarbonyloxy-^
naphthoamid)
V N
ONH -^ V NHOC
-.·. QCONH
(25) 6-Chlor-5-methyl~4-anilinocarbonyloxy-2-acetoaminophenol
CH,
ocora
(26) N, Nf -Äthylen-bis- (4-aminocarbonyloxy-2,5-d.ichlorphenol)
oh
Cl
■rjv'. ..OCONH-CH0
Cl
OCONH-CH,
oii
-22-
409851/1004
2A24946
(27) 1-Hydroxy-4-(4-aminoanilinocarbonyloxy)-N-(2-n-tetra
decyloxyphenyl)-2-naphthoamid
OC-I /,Ho Q
j4 29
(28) i-Hydroxy^-phenylsulfonylaminocarbonyloxy-N-/^ -(2,4-di-tert.-amylphenoxy)-butyl7-2-naphthoamid
OH
•CONH-(CH2) 4-0 -{}- tC5HH
OCONHSO2
Die erfindungsgemäßen Verbindungen, z.B. Kuppler vom Naphthol-Typ,
können dadurch hergestellt werden, daß man einen solchen Naphthol-Kuppler mit einer Hydroxylgruppe in 4-Stellung
von 1-Naphthol (z.B. 1,4-Dihydroxy-2-naphthoani~
lid, 2,4-Di-tert.-amylphenoxybutyl-1,4-dihydroxy-2-naphthoamid
oder 1,4-Dihydroxy-2-tetradecyloxyphenyl-2-naphthoamid)
in" einem ausreichend getrockneten geeigneten Lösungsmittel (z.B. Toluol, Xylol, Dioxan oder Benzol) zusammen
mit einer geeigneten Menge eines entsprechenden Isocyanats unter Rückfluß kocht, wobei sich ein entsprechender Kuppler
bildet, der in 4-Stellung durch eine Aminocarbonyloxygruppe
substituiert ist. Ferner können solche Kuppler aus Vorprodukten der vorgenannten 1,4-Dihydroxynaphthol-Kuppler
hergestellt werden. Man kann sie beispielsweise da-
-23-
409851/10(K
durch erzeugen, daß man ein solches Zwischenprodukt (z.B. den Phenyl-, Methyl- oder Äthylester von 1,4-Dihydroxy-2-naphthoesäure)
mit dem entsprechenden Isocyanat zur Umsetzung bringt und das erhaltene Aminocarbonyloxyderivat
zusammen mit einem geeigneten Amin (z.B. Anilin, 2,4-Ditert.-amylphenoxybutylamin
oder 2-Tetradecyloxyanilin) zu einer Schmelze verarbeitet, oder indem man den Esteranteil
des Zwischenprodukts in herkömmlicher Weise verseift und die gebildete freie Carbonsäure in Gegenwart von Dicyclohexylcarbodiimid
mit einem entsprechenden Amin umsetzt. Andere Kuppler können nach analogen Methoden hergestellt werden.
Man kann ferner Phenolkuppler dadurch herstellen, daß man
eine der Hydroxylgruppen eines 1,4-Dihydroxybenzolderivats
mit einer Benzylgruppe schützt, das geschützte 1,4-Dihydroxybenzolderivat
mit einem entsprechenden Isocyanat in derselben Weise wie im Falle des Naphthol-Kupplers umsetzt
und das Umsetzungsprodukt in herkömmlicher Weise unter Einführung von Wasserstoff reduziert. Andere Phenolkuppler
können in analoger Weise hergestellt werden.
Es folgen typische Beispiele, welche die Herstellung von erfindungsgemäßen Kupplern näher erläutern.
Man löst 0,01 Mol 1,4-Dihydroxy-N-/lf-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)butyl7-2~naphthoamid
und 0,01 Mol Phenylisocyanat in 100 ml entwässertem Toluol, fügt 0,02 Mol Pyridin hinzu
und kocht die Lösung 5 bis 6 std unter Rückfluß.
Nach Beendigung der Reaktion entfernt man das Lösungsmittel unter vermindertem Druck, versetzt den Rückstand mit
-24-
409851/1004
η-Hexan, filtriert die Kristalle ab und kristallisiert aus Benzol/Petroleumbenzin um. Man erhält eine Verbindung mit
einem Schmelzpunkt von 188° bis 189,5°C. Die Ausbeute beträgt
70%. Die Elementaranalyse und dergleichen bestätigen,
daß die erhaltene Verbindung der Kuppler (1) ist.
Man löst 0,01 Mol 1, 4-Dihydroxy-N-/"2 -(2,4-di-tert.-amylphenoxy)butyl7-2-naphthoamid
und 0,01 Mol p-Nitrophenylisocyanat in 100 ml entwässertem Toluol, fügt 0,02 Mol Pyridin
hinzu und kocht die Lösung 1 bis 1,5 std unter Rückfluß. Nach beendeter Umsetzung trennt man das Lösungsmittel
bei vermindertem Druck ab, versetzt den Rückstand mit n-Hexan, filtriert die Kristalle ab und kristallisiert aus
Benzol/Petroleumbenzin um. Man erhält eine Verbindung mit einem Schmelzpunkt von 138,5° bis 14O°C. Die Ausbeute beträgt
85%. Die Elementaranalyse und dergleichen bestätigen,
daß die erhaltene Verbindung der Kuppler (3) ist.
Man löst 0,01 Mol 1,4-Dihydroxy-N-(n-dodecyl)-2-naphthoamid
und 0,01 Mol p-Nitrophenylisocyanat in 100 ml entwässertem Toluol, fügt 0,02 Mol Pyridin hinzu und kocht
die Lösung 1 bis 1,5 std unter Rückfluß. Nach beendeter Umsetzung trennt man das Lösungsmittel bei vermindertem
Druck ab, versetzt den Rückstand mit η-Hexan und filtriert die Kristalle ab. Die erhaltene Nitroverbindung wird mit
Zinlc reduziert und mit Dinatrium-i-hydroxynaphthalin-316-disulfonat
unter alkalischen Bedingungen gekuppelt. Man erhält eine Verbindung mit einem Schmelzpunkt oberhalb
300°C bei einer Ausbeute von 60%. Unter anderem durch EIe-
-25-
0 9 8 5 1/1004
mentaranalyse ergibt sich, daß die Verbindung der Kuppler
(6) ist.
Man löst 0,01 Mol 1 ^-Dihydroxy-N-^-n-tetradecyloxyphenyl)-2-naphthoamid
und 0,01 Mol p-Nitrophenylisocyanat in 60 ml entwässertem Toluol, fügt 0,015 Mol Pyridin hinzu
und kocht die Mischung 30 min unter Rückfluß. Nach beendeter Reaktion trennt man das Lösungsmittel bei vermindertem
Druck ab. Die gebildeten Kristalle werden aus Aceton umkristallisiert, wobei man Kristalle mit einem Schmelzpunkt
von 158° bis 159°C bei einer Ausbeute von 90% erhält.
Man löst 0,005 Mol der auf diese Weise erhaltenen Nitroverbindung in 75 ml Dioxan und reduziert mit 0,016 Mol
Zinkpulver und 38 ml konzentrierter Salzsäure. Aus dem gebildeten Amin-Natriumsalz wird das Amin mittels Alkali
freigesetzt» Durch ümkristallisation aus Benzol erhält man
Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 166° bis 169°C bei einer Ausbeute von 65%. Unter anderem durch Elementaranalyse
ergibt^ daß die erhaltene Verbindung der Kuppler (27) ist.
Der gemäß dem Herstellungsbeispiel 1 erhaltene Kuppler (1)
kann auch wie folgt erzeugt werden:
Man löst 0,01 Mol Phenyl-1,4-dihydroxy-2-naphthalat und
0,01 Mol Phenylisocyanat in 100 ml entwässertem Toluol, fügt 0,02 Mol Pyridin hinzu und kocht die Mischung 1 bis
1,5 std unter Rückfluß. Nach beendeter Reaktion trennt man das Lösungsmittel bei vermindertem Druck ab, versetzt
-26- +) sich
4 09851/1004
den Rückstand mit η-Hexan und filtriert die Kristalle ab. Das auf diese Weise erhaltene urethanisierte Produkt wird
mit i> -(2,4-Di-tert.-amylphenoxy)butylamin versetzt. Man
erhitzt die Mischung 1,5 std auf 1500C. Das Reaktionsprodukt
wird mit η-Hexan versetzt. Man filtriert die Kristalle ab und kristallisiert aus Benzol/Petroleumbenzin um, wobei
man den Kuppler (1) in einer Ausbeute von 60% erhält.
Verschiedene Kuppler können nach analogen Methoden wie den in den vorstehenden Herstellungsbeispielen beschriebenen
erzeugt werden. Von diesen Kupplern werden jene ausgewählt, die vorstehend beispielhaft beschrieben sind. Die Ergebnisse
der Elementaranalyse werden nachstehend gezeigt.
Kuppler berechnete Werte gefundene Werte
Nr. C H N Cl S C H N Cl S
(1) 74,72 7,59 4,59 - - 74,38 7,69 4,18 -
(2) 76,33 7,32 4,24 - - 75,99 7,54 4,02 -
(3) 69,59 6,92 6,41 - - 69,81 7,02 6,39 -
(4) 72,36 7,91 5,14 - - 72,01 8,03 5,05 -
(5) 68,62 7,10 5,34 6,75 - 68,85 7,09 5,22 6,38 -
(6) 55,55 4,89 6,48 - 7,41 55,59 4,91 6,42 - 7,39
(7) 72,02 7,91 6,11 - - 71,87 7,79 5,98 -
(8) 73,62 7,84 4,19 - - 73,87 7,81 4,20 -
(9) 58,35 5,29 5,45 - 6,23 58,07 5,22 5,47 - 6,41
(10) 72,57 8,24 4,98 - - 72,47 8,21 4,83 -
(11) 70,93 7,88 7,30 - - 71,03 7,92 7,34 -
(12) 73,42 7,20 6,67 - - 73,58 7,27 6,89 -
(13) 70,64 6,95 6,16 - - 70,78 7,02 6,22 -
(14) 62,58 6,57 6,84 5,77 5,21 62,80 6,71 6,52 5,44 5,08
(15) 71,78 7,50 3,72 - - 71,527,61 3,45-
-27-409851/1004
27 . 2424948
Kupp- berechnete Werte gefundene Werte
ler CHN Cl S CHN Cl S
Nr.
(16) 68,84 9,10 6,02 - - 69,08 9,23 5,91 -
(17) 75,16 8,67 3,65 - - 74,87 8,7.4 3,85 -
(18) 57,11 7,02 4,76 - 5,45 57,42 7,18 4,64 - 5,50
(19) 61,80 4,76 6,01 - - 61,63 4,81 5,82 -
(20) 67,31 6,98 4,62 - - 67,75 7,18 4,93 -
(21) 70,90 4,58 6,36 - - 70,64 4;60 6,48 -
(22) 67,33 5,14 7,14 - - 67,59 5,30 7,09 -
(23) 74,44 9,72 4,82 - - 74,72 9,84 4,55 -
(24) 70,19 4f21 7,80 - - 69,87 4,04 8,03 -
(25) 57,40 4,52 8,37 10,59 - 57,04 4,38 8,29 10,18 -
(26) 40,88 2,57 5,96 30,17, - 40,72 2,48 6,02 30,55 -
(27) 72,93 7,57 6,71 - - 73,17 7,55 6,66 -
(28) 67,64 6,87 4,15 - 4,74 67,81 6,82 4,28 - 4,89
Die auf diese Weise erhaltenen erfindungsgemäßen Kuppler kennzeichnen
sich durch eine hohe Farbstoffbildungsgeschwindigkeit. Diese Geschwindigkeit bei der Farbentwicklung ist, wie erwähnt,
wesentlich höher als bei Verwendung herkömmlicher 4-Äquivalent-Cyankuppler. Die Farbstoffbildungsgeschwindigkeit der
erfindungsgemäßen Kuppler ist außerdem höher als jene eines 2-Äquivalent-Kupplers, der als Spaltgruppe eine Aryloxygruppe,
wie eine Phenoxy- oder Nitrophenoxygruppe, aufweist, oder wie ,jene eines 2-Äquivalent-Kupplers, der als Spaltgruppe
eine Esterbindungsgruppe, wie eine Acetoxy- oder Benzyloxygruppe, besitzt. Im Vergleich zu herkömmlichen Kupplern
mit einer relativ analogen Struktur lassen sich die erfindungsgemäßen Kuppler ferner leichter in einem Schutzkolloid, wie Gelatine, dispergieren. Unter den erfindungsgemäßen
Kupplern besitzen öllösliche Kuppler eine hervorragende Löslichkeit in Kuppler-Lösungsmitteln, während
-28-409851/1004
Kuppler mit einer hydrophilen Gruppe ein hervorragendes Verhalten in der Fis.cher-Dispersion zeigen. Die Kuppler
der Erfindung können leicht einem flüssigen Entwickler zugesetzt werden (diese Kuppler werden nachstehend als "äußere
Kuppler" bezeichnet). Aufgrund dieser hervorragenden Eigenschaften, insbesondere bei Einverleibung der erfindungsgemäßen
Kuppler in lichtempfindliche Schichten von lichtempfindlichen photographischen Aufzeichnungsmaterialien,
läßt sich die Dicke der lichtempfindlichen Schicht stark verringern, die Schärfe und anderen Eigenschaften
der erzeugten Farbstoffbilder können verbessert werden und es erfolgt keine nachteilige Wechselwirkung bei der Farbentwicklung«
(Diese Kuppler werden nachstehend als "innere Kuppler" bezeichnet). Weiterhin können aufgrund der guten
Reaktionsfähigkeit die Farbverunreinigung und dergleichen durch Verwendung der erfindungsgemäßen Kuppler stark verbessert
werden.
Farbstoffe, die mit Hilfe der erfindungsgemäßen Kuppler erhalten v/erden, besitzen, wie erwähnt, ein hervorragendes
Farbabsorptionsverhalten.
Wie aus der vorangehenden Beschreibung hervorgeht, besitzen die erfindungsgemäßen Kuppler verschiedenartige Anwendungsmöglichkeiten.
Mit ihrer Hilfe können die verschiedensten Ziele erreicht werden, indem man eine geeignete
Kombination der Kupplerbasis und der Spaltgruppe wählt. Kuppler mit einer wasserlöslichen Gruppe, wie einer
Sulfonyl- oder Carboxylgruppe, im Cyankuppler-Rest besitzen
beispielsweise eine gute Dispergierbarkeit; Kuppler, bei denen die die Bindungsgruppe enthaltende Spaltgruppe
als solche Dispergierbarkeit aufweist, können als diffusionsfähige Kuppler eingesetzt werden. Diese Kuppler wer-
-29-
409851/1004
den. in der sogenannten "äußeren Photographie mit im Entwickler
enthaltenem Kuppler" verwendet und können beispielsweise in einen farbbildenden flüssigen Entwickler
eingebracht werden. Ein Kuppler dieses Typs ist beispielsweise der Kuppler (19).
Bei erfindungsgemäßen Kupplern, bei denen der Cyankuppler-Rest Dispergierbarkeit aufweist, die Spaltgruppe eine geeignete
Nicht-Dispergierbarkeit besitzt, da sie eine nichtdispergierbare Gruppe (z.B. einen aliphatischen langkettigen
Kohlenwasserstoffrest, wie eine Octadecylgruppe) enthält,
die aus einem solchen Cyankuppler-Rest und der Spaltgruppe bestehende Gesamtstruktur jedoch dispergierbar ist,
können in der äußeren Photographie ebenso wie die Kuppler des vorgenannten Typs verwendet v/erden.
Die Kuppler (21), (22), (25), und (26) stellen neben dem
vorgenannten Kuppler (19) bevorzugte Kuppler für die äußere Photographie dar. V
Bei der äußeren Photographie wird bekanntlich ein Kuppler in einen farbbildenden flüssigen Entwickler eingebracht,
und ein kupplerfreies lichtempfindliches Material, insbesondere ein lichtempfindliches Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterial
für die Schwarz-Weiß-Photographie (hergestellt für die äußere Photographie), wird belichtet und
mit dem den Kuppler enthaltenden, farbbildenden flüssigen Entwickler entwickelt. Bei der Entwicklung dringen der
Farbentwickler und der Kuppler in das lichtempfindliche Material ein. Der Farbentwickler reagiert mit dem diffusionsfähigen
Kuppler in Gegenwart eines das Entwicklungszericrura
enthaltenden Silberhalogenids. Dabei entsteht ein Farbstoffbild. Zur Erzielung eines mehrfarbigen Bildes
-30-
4098B1/1004
wird die Entwicklung im allgemeinen so vorgenommen, daß man nacheinander flüssige Farbentwickler verwendet, die
verschiedene Kuppler (z.B. einen Cyankuppler, einen Magentakuppler
und einen Gelbkuppler) enthalten.
Ein solcher flüssiger Farbentwickler kann außer der eigentlichen farbentwickelnden Substanz und dem Kuppler verschiedene
photographische Zusätze enthalten, die in herkömmlichen flüssigen Farbentwicklern zur Anwendung gelangen,
beispielsweise Sulfite, Carbonate, Bisulfite, Bromide und Jodide der Alkalimetalle u.a. Ein typisches Beispiel für
die Zusammensetzung eines solchen flüssigen Entwicklers ist wie folgt:
Zusammensetzung eines flüssigen Farbentwicklers:
Farbentwickelnde Substanz 1 bis 5 g wasserfreies Natriumsulfit 1 bis 3 g
wasserfreies Natriumcarbonat 10 bis 60 g
Kaliumbromid 0,5 bis 1,5 g Kuppler 1 bis 3 g
Wasser Rest
Insgesamt 1 1
Ein äußerer flüssiger Farbentwickler, der einen erfindungsgemäßen Kuppler, insbesondere einen für die äußere Photographie
geeigneten Kuppler, wie die vorgenannten, enthält, besitzt im Vergleich zu herkömmliche Kuppler enthaltenden
flüssigen Entwicklern eine gute Löslichkeit und weist hervorragende Eigenschaften auf, wie vorstehend erläutert wurde.
Kuppler, bei denen der Cyankuppler-Rest diffusionsfähig,
die Spaltgruppe diffusionsfähig, die gesamte Kupplerstruk-
409851/1004 "31"
tür jedoch nicht-diffusionsfähig sind, ferner Kuppler, bei
denen der Cyankuppler-Rest nicht-diffusionsfähig, die
Spaltgruppe diffusionsfähig, die gesamte Kupplerstruktur jedoch nicht-diffusionsfähig sind, sowie Kuppler, bei denen
der Cyankuppler-Rest nicht-diffusionsfähig, die Spaltgruppe diffusionsfähig und die gesamte Kupplerstruktur diffusionsfähig
sind, eignen sich für das photographische Diffusionsverfahren. Die Diffusionsfähigkeit kann jeder Gruppe
dadurch verliehen werden, daß man eine Gruppe mit niederem Molekulargewicht auswählt oder eine wasserlösliche
Hydroxylgruppe, wie eine Sulfenylgruppe, einführt. Die
Nicht-Dispergierbarkeit kann jeder Gruppe dadurch verliehen werden, daß man einen langkettigen aliphatischen Kohlenwasserstoff
rest einführt und/oder eine Gruppe mit relativ hohem Molekulargewicht wählt.
Spezielle Beispiele für in Diffusionsverfahren einsetzbare Kuppler sind solche, bei denen chemische Keime für die
Bilderzeugung bei der Farbentwicklung erforderlich sind, obwohl entweder der Cyankuppler-Rest oder die Spaltgruppe
diffusionsfähig ist. Beispielsweise können Kuppler, die durch Einführung eines Hydrochinonrestes, eines Resorcinrestes
oder dergleichen in entweder den Cyankuppler-Rest oder die Spaltgruppe über oder ohne eine geeignete
Bindungsgruppe erhalten wurden, wirksam in Diffusionsverfahren eingesetzt werden. Dieses Verfahren eignet sich
auch für andere Kuppler, die bezüglich der Kombination der Dispergierbarkeit und Nicht-Dispergierbarkeit zwischen
dem Cyankuppler-Rest und der Spaltgruppe variieren. Bei Anwendung des Diffusionsverfahrens existieren zwei Arten
von Bilderzeugungsverfahren. Bei einer dieser Methoden verwendet man einen Cyanfarbstoff, der durch Umsetzung des
-32-
409851/1004
Cyankuppler-Restes mit dem Farbentwickler entsteht. Bei
der anderen Methode gelangt der Spaltgruppenanteil bei der Farbentwicklung isoliert zum Einsatz. Beim ersteren
Verfahren muß der erhaltene Cyanfarbstoff diffusionsfähig sein, während es bei der letzteren Methode erforderlich
ist, daß eine durch Isolierung der Spaltgruppe von der aktiven Stelle gebildete Verbindung diffusionsfähig ist.
Wenn man eine solche isolierte Verbindung verwendet, muß sie gefärbt sein. Eine solche Verbindung enthält somit einen
Farbstoffrest, z.B. eines Azofarbstofife. Spaltgruppen dieses
Typs besitzen beispielsweise die allgemeine Formel VII:
OCO-N-D (VII)
t R
in der R die vorstehend angegebene Bedeutung hat und dem Rest D entsprechen kann, während D einen Rest eines Farbstoffs
darstellt.
In der allgemeinen Formel VII weist der Farbstoffrest D
vorzugsweise eine wasserlösliche Gruppe auf; vorzugsweise ist der Rest D ein einwertiger Rest eines Azofarbstoffs,
Azomethinfarbstoffs, Indoanilinfarbstoffs, Indophenolfarbstoffs
oder Anthrachinonfarbstdffs.
Beispiele für Kuppler, die sich für das Diffusionsverfahren eignen, sind die Kuppler (6), (9), (18), (20) und (23).
Beim Diffusionsverfahren wendet man bekanntlich eine Kombination
eines lichtempfindlichen Materials und eines bildempfangenden Materials an. Bei dieser photographischen
Methode wird das lichtempfindliche Material nach der Be-
-33-409851/1004
lichtung zumindest während der Entwicklung auf das bildempfangende
Material gelegt, um .am bildempfangenden Material ein Bild zu erzeugen. Man verwendet beispielsweise
ein einen Kuppler enthaltendes lichtempfindliches Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterial
in Kombination mit einem bildempfangenden Material, welches eine bildempfangende
Schicht enthält, die auf einem Träger über einer Grundoder Zwischenschicht oder dergleichen erzeugt wurde. Nach
der Belichtung des lichtempfindlichen Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterials
legt man dieses mit der lichtempfindlichen Schicht auf die bildempfangende Schicht des bildempfangenden
Materials (nachstehend als "Bildakzeptor" bezeichnet), wobei man gegebenenfalls eine Schutzschicht
verwendet, und bringt einen flüssigen Farbentwickler in den Zwischenraum zwischen den beiden Schichten ein, um
die Entwicklung durchzuführen. Der in der lichtempfindlichen Schicht erzeugte Farbstoff wird auf diese Weise
auf dem Diffusionswege in die bildempfangende Schicht übergeführt.
Schließlich wird der Bildakzeptor vom lichtempfindlichen
Material abgezogen, wobei an ihm ein Farbstoffbild entsteht. Bei dieser Diffusionsmethode gibt es
verschiedene bekannte Verfahrensvarianten. Bei einer dieser Methoden wird beispielsweise das lichtempfindliche
Aufzeichnungsmaterial mit dem Bildakzeptor integriert und die Stufen des Übereinanderlegens des Bildakzeptors
und des Aufzeichnungsmaterials sowie des Abziehens des Bildakzeptors vom Aufzeichnungsmaterial entfallen. Wenn
bei dieser Methode eine Grenzschicht zwischen dem Bildakzeptor und dem lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterial
oder eine benachbarte Schicht opak ist, ist der Träger des Aufzeichnungsmaterials transparent und die"Belichtung
wird von der Trägerseite des lichtempfindlichen Materials her vorgenommen. Wenn eine Grenzschicht oder eine ihr be-
-34-409851/1004
nachbarte Schicht im wesentlichen transparent ist, damit das erzeugte Bild nicht durch das im lichtempfindlichen
Aufzeichnungsmaterial erzeugte Bild beeinflußt wird, soll man mindestens eine der erwähnten Schichten in einer nach
der Belichtung vorgenommenen Stufe, beispielsweise in der Farbentwicklungsstufe, bestimmen. Bei dieser Art einer
Kombination des Bildakzeptors und des lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials soll mindestens ein Träger auf
Seiten des Bildakzeptors transparent sein und die Beiich-' tung soll von Seiten des Bildakzeptors vorgenommen werden.
Nach der Belichtung.bringt man einen flüssigen Farbentwickler
in die Grenzschicht zwischen dem lichtempfindlichen Material und dem Bildakzeptor oder in deren Nachbarschaft
ein, wobei in der bildempfangenden Schicht ein Bild entsteht.
Bei einer anderen Ausführungsforra des Diffusionsverfahrens wird ein flüssiger Farbentwickler von vornherein in einem
Bildakzeptor vorrätig gehalten und die Entwicklung und Übertragung werden durch einfaches Auflegen eines solchen
Bildakzeptors auf ein lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial vorgenommen.
Die erfindungsgemäßen Kuppler können in befriedigender Weise in einem beliebigen der bekannten Diffusionsverfahren
eingesetzt werden. Im allgemeinen wird der Kuppler in ein lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial eingebracht,
welches vorzugsweise ein Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterial ist. Der Kuppler wird im allgemeinen in einem
Anteil von etwa 0,07 bis etwa 0,7 Mol, vorzugsweise von 0,1 bis 0,4 Mol, pro Mol des Silberhalogenids angewendet.
Ein,unter der Bezeichnung "innerer Kuppler" bekannter Kuppler
wird in einer Weise verwendet, bei der er in ein licht-
-35-409851/1004
- . 35 -
empfindliches Aufzeichnungsmaterial, insbesondere ein SiI-berhalogenid-AufZeichnungsmaterial,
eingebracht ist. Damit die anderen Schichten nicht beeinflußt werden, verwendet man vorzugsweise einen nicht-diffusionsfähigen Kuppler.
Von den vorgenannten, in Diffusionsverfahren einsetzbaren Kupplern können auch die nicht-diffusionsfähigen mit guter
Wirkung verwendet werden. Als inneren Kuppler verwendet man vorzugsweise einen Kuppler, bei welchem der Cyankuppler-Rest
nicht-diffusionsfähig und die Spaltgruppe entweder diffusionsfähig oder nicht-diffusionsfähig sind.
Beispiele für bevorzugte Kuppler dieses Typs sind die Kuppler
(1), (2), (3), (4), (5), (6), (7), (8), (9), (10), (11), (12), (13), (14), (15), (16), (17), (24) und (27).
Einige innere Kuppler sind nahezu farblose, gewöhnliche Kuppler, die durch Umsetzung mit einem bei der Entwicklung
gebildeten Oxidationsprodukt des Farbentwicklers einen Farbstoff bilden. Andere innere Kuppler sind gefärbt und
werden vorzugsweise für die Farbkorrektur im sogenannten "Maskierprozeß" eingesetzt. Zur Farbkorrektur im Maskierprozeß
werden die erfindungsgemäßen Kuppler (6) und (9) bevorzugt verwendet. Die Farbe des gefärbten Kupplers
als solche wird bei der Farbkorrektur im Maskierprozeß entfärbt oder bei der Farbentwicklung aus dem lichtempfindlichen
Aufzeichnungsmaterial entfernt. Gleichzeitig bildet sich durch Reaktion des Farbkupplers mit einem Farbentwickler
ein Cyanfarbstoff. Ein gefärbter Kuppler dieser Art wird im allgemeinen geminsam mit einem im wesentlichen
farblosen Kuppler eingesetzt.
Man unterscheidet zwei Arten Von inneren Kupplern, je nach dem, ob diese im Molekül eine hydrophile oder eine oleo-
-36-4 09851/1004
phile Gruppe enthalten. Man teilt die Kuppler ein in solche
vom Fischer-Dispersionstyp, welche man in Form einer alkalischen Flüssigkeit in eine zur Erzeugung einer lichtempfindlichen
Schicht dienende Überzugsmasse einbringt, und jene des Schutz-Typs (protect type), welche man in
in einem Kuppler-Lösungsmittel gelöster Form einbringt. Beispiele für Kuppler des ersteren Typs sind die Kuppler
(-15) und (16). Wenn man die erfindungsgemäßen Kuppler nach geeigneten Methoden mit Rücksicht auf die vorgenannten
Typen dispergiert, besitzen sie eine wesentlich höhere Löslichkeit als herkömmliche Kuppler und gewährleisten
deshalb Vorteile, wie die Erzeugung eines Bildes mit höherer Dichte sowie die Verbesserung der Schichifcransparenz
und des Auflösungsvermögens.
Wenn man einen erfindungsgemäßen Kuppler in ein lichtempfindliches
Aufzeichnungsmaterial einbringt, setzt man ihn im allgemeinen in einem Anteil von etwa 0,07 bis etwa 0,7
Mol, vorzugsweise von 0,1 bis 0,4 Mol, pro Mol eines SiI-berhalogenids
ein. Wenn ein erfindungsgemäßer Kuppler für die Farbkorrektur im Maskierprozeß oder zur Verbesserung
der Eigenschaften eines anderen Kupplers oder für andere Zwecke verwendet wird, setzt man ihn im allgemeinen in
einem Anteil von etwa 0,01 bis etwa 0,1 Mol, vorzugsweise von etwa 0,03 bis etwa 0,07 Mol, pro Mol eines Silberhalogenids
ein.
Die erfindungsgemäßen Kuppler können, wie erwähnt, in Abhängigkeit
von den beabsichtigten Zwecken in der verschiedensten Weise eingesetzt werden. Bei jeder Anwendungsform
zeigen sie hervorragende Eigenschaften.
Als lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterialien, in welchen der erfindungsgemäße Kuppler verwendet wird, werden SiI-
409851/1004 ~37~
berhalogenidfAufZeichnungsmaterialien bevorzugt. Man kann
den erfindungsgemäßen Kuppler in verschiedenen Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien
einsetzen. Beispielsweise eignet sich der Kuppler für derartige Materialien für das
vorgenannte Diffusionsverfahren, für gewöhnliche lichtempfindliche Negativ-Aufzeichnungsmaterialien, gewöhnliche
lichtempfindliche Umkehr-Aufzeichnungsmaterialien, gewöhnliche lichtempfindliche Positiv-Aufzeichnungsmaterialien,
lichtempfindliche Direktpositiv-AufZeichnungsmaterialien,
lichtempfindliche SpezialaufZeichnungsmaterialien (z.B.
lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterialien für Druckzwecke, lichtempfindliche Röntgenaufzeichnungsmaterialien, lichtempfindliche
Aufzeichnungsmaterialien mit hohem Auflösungsvermögen, lichtempfindliche IR-AufZeichnungsmaterialien
und lichtempfindliche UV-Aufzeichnungsmaterialien) sowie andere lichtempfindliche Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien.
Das für solche lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterialien
verwendete Silberhalogenid kann beispielsweise Silberchlorid, Silberjodid, Silberjodbromid, Silberchlorbromid oder
Silberchlorjodbromid sein. Diese Silberhalogenide werden
nach verschiedenen Methoden hergestellt, beispielsweise nach der Neutralmethode, der Ammoniakmethode, der Methode
der gleichzeitigen Vermischung und der Umwandlungsmethode. Man wählt ein geeignetes Verfahren abhängig vom gewünschten
Typ des lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials. Im Falle eines gemischten Silberhalogenids wählt man ein passendes
Mischverhältnis der zwei oder mehreren Silberhalogenide. Ein Silberhalogenid mit relativ geringer Empfindlichkeit
und relativ feiner Korngröße besteht beispielsweise hauptsächlich aus Silberchlorid. Bei einem gemisch-
-38-409851/1004
ten Silberhalogenid mit relativ hoher Empfindlichkeit ist der Silberchloridgehalt geringer. Beispiele für Silberhalogenide,
die für lichtempfindliche Direktpositiv-Aufzeichnungsmaterialien
verwendet werden, sind Silberhalogenide vom Herschel-Umkehrtyp und Silberhalogenide vom Solarisations-Typ.
Im allgemeinen bilden sich vor diesen Silberhalogeniden chemische oder optische Schleier. Außerdem werden
diese Silberhalogenide durch aktive Gelatine, Schwefelsensibilisatoren, wie Allylthiocarbamid, Thioharnstoff und
Cystein, Selensensibilisatoren, reduzierende Sensibilisatoren, wie Zinn(II)-salze und Polyamine, und Edelmetallsensibilisatoren,
wie Goldsensibilisatoren, z.B. Kaliumaurithiocyanat, Kaliumchloraurat und 2-Aurosulfobenzothiazolmethochlorid,
und sensibilisierende Mengen wasserlöslicher Salze von z.B. Ruthenium, Rhodium und Iridium, wie Ammoniumchlorpalladat,
Kaliumchlorplatinat und Natriumchlorpalladid
(einige dieser Sensibilisatoren wirken je nach der verwendeten Menge als Sensibilisator oder als Schleierinhibitor),
chemisch sensibilisiert. Die vorgenannten Sensibilisatoren können einzeln oder in Form einer Mischung von
zwei oder mehreren solchen Substanzen eingesetzt werden. Man verwendet für die chemische Sensibilisierung beispielsweise
eine Kombination eines Goldsensibilisätors und eines Schwefelsensibilisators oder eine Kombination eines Goldsensibilisätors
und eines Selensensibilisators.
Die Silberhalogenide können in einem gewünschten Wellenlängenbereich
optisch sensibilisiert werden. Man kann sie z.B. durch einen oder mehrere Cyaninfarbstoffe, wie Zeromethinfarbstoffe,
Monomethinfarbstoffe, Dimethinfarbstoffe,
Trimethinfarbstoffe oder Merocyaninfarbstoffe, oder durch
andere optische Sensibilisatoren sensibilisieren (z.B. hypersensibilisieren).
-39-409851/1004
Ein solches Silberhalogenid -wird zur Erzeugung einer lichtempfindlichen
Schicht in einem geeigneten Schutzkolloid dispergiert. Als Schutzkolloid für die Herstellung einer
lichtempfindlichen Schicht oder anderer struktureller Schichten, wie einer Zwischen-, Schutz-, Filter-, bildempfangenden
oder pH-einstellenden Schicht (z.B. einer Unterschicht für die bildempfangende Schicht), verwendet man im
allgemeinen Gelatine sowie zusätzlich kolloidales Albumin, Cellulosederivate, Polyvinylverbindungen (z.B. Polyvinylalkohol)
und andere synthetische Harze. Man kann diese Substanzen einzeln oder in Form einer Mischung von zwei oder
mehreren Stoffen verwenden. Ferner kann man Acetylcellulose mit einem Acetylgehalt von etwa 19 bis etwa 26% oder
wasserlösliches Äthanolaminpelluloseacetat gemeinsam mit den vorgenannten Schutzkolloiden einsetzen.
Als Träger des lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials kann man Papier, kaschiertes Papier (z.B. ein Polyäthylen/
Papier-Verbundmaterial), Glas sowie eine Folie oder Platte aus Celluloseacetat, Cellulosenitrat, Polyester, PoIycarbonat,
Polyamid, Polystyrol oder Polyolefin verwenden. Zur Verbesserung der Haftfähigkeit eines solchen Trägers
gegenüber jeder Strukturschicht kann man den Träger nach verschiedenen Oberflächenbehandlungsmethoden hydrophil maclien.
Man kann den Träger beispielsweise einer Verseifung, Koronaentladung oder Härtung unterwerfen oder eine
Grundschicht aufbringen.
Ein lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial beinhaltet mindestens einen Träger und eine darauf erzeugte lichtempfindliche
Schicht. Im allgemeinen besitzt ein lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial eine Mehrschichtstruktur,
welche zumindest aus einigen Schichten besteht, wo-
-40-409851/1004 .
bei geeignete Schichten an verschiedenen Stellen so angeordnet sind, daß die erwähnten Zwecke erreicht werden. Ein
lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial für die Farbphotographie kann beispielsweise mindestens zwei lichtempfindliche
Schichten aufweisen, die in unterschiedlichen Wellenlängenbereichen sensibilisiert sind. Jede lichtempfindliche
Schicht kann auch einen Kuppler enthalten, der eine Farbe erzeugt, die sich von der Farbe des in der anderen
lichtempfindlichen Schicht enthaltenen Kupplers unterscheidet.
Da die erfindungsgemäßen Kuppler einen Cyankuppler-Rest
enthalten, bildet sich ein Cyanfarbstoff. Der einen Cyanfarbstoff bildende erfindungsgemäße Kuppler wird für ein
lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial für die Farbphotographie gemeinsam mit anderen 2-Äquivalent- und 4-Äquivalent-Kupplern,
wie Magenta-Kupplern (z.B. 5-Pyrazolonen), und Gelbkupplern mit einer zwischen zwei Carbonylgruppen
eingefügten aktiven Methylengruppe verwendet. Bei einem lichtempfindlichen Pseudocolor-Aufzeichnungsmaterial
kann der erfindungsgemäße Kuppler einzeln oder in Kombination mit einem ähnlichen Cyankuppler eingesetzt werden.
Die Relation zwischen dem empfindlichen Wellenlängenbereich und dem Kuppler stimmt nicht immer mit der entsprechenden
Relat^ion bei einem gewöhnlichen lichtempfindlichen Farbaufzeichnungsmaterial überein.
Eine hinsichtlich eines bestimmten Wellenlängenbereichs empfindliche Schicht kann zwei oder mehrere Schichten
mit unterschiedlicher Empfindlichkeit beinhalten. In die betreffenden Schichten können Kuppler eingebracht werden,
welche dieselbe Farbe erzeugen, jedoch einem unterschiedlichen Typ angehören, beispielsweise eine Kombina-
-41-409851/1Ό04
tion eines 2-Äquivaient-Kupplers und eines 4-Äquivalent-Kupplers.
Mit Hilfe einer solchen lichtempfindlichen Mehrfachschicht
werden das Auflösungsvermögen verbessert und weitere Vorteile erzielt.
Der erfindungsgemäße Kuppler kann - wie erwähnt - mit anderen
2-Äquivalent- oder 4-Äquivalent-Kupplern kombiniert
werden. Man kann beispielsweise sogenannte "gefärbte Kuppler"
(welche eine Spaltgruppe aufweisen, die als Bindungsgruppe eine Azogruppe an der aktiven Stelle beinhaltet),
sogenannte 11D.I.R.-Kuppler" (welche bei der Entwicklung
einen Entwicklungsinhibitor freisetzen) und ähnliche Substanzen als 2-Äquivalent-Kuppler für eine solche Kombination
einsetzen.
Ein lichtempfindliches phtographisches Aufzeichnungsmaterial
kann in der lichtempfindlichen Schicht und/oder anderen strukturellen Schichten (wie der Zwischen-, Grund-,
Filter-, Schutz- und bildempfangenden Schicht) verschiedene photographische Zusätze enthalten. Beispiele für solche
lichtempfindliche Zusätze sind Stabilisatoren, wie Quecksilberverbindungen, Triazole, Azaindene, Zinksalze
und Cadmiumsalze, Sensibilisatoren, wie quaternäre Ammoniumsalze und Polyäthylenglykol, Mittel zur Verbesserung
der Filmeigenschaften, wie Glycerin, Dihydroxyalkane, Ester von Äthylen-bis-glykolsäure und Emulsionen oder Dispersionen
von Polymeren, Filmhärtungsmittel, wie Formaldehyd, halogensubstituierte Fettsäuren, Disulfonylchlorid, Bisaziridin
und Äthylenimine, Streckmittel, wie Saponin, Lauryl-
und Oleylmonoäther von Polyäthylenglykol und sulfa- *
tierte und alkylierte Polyäthylenglykolsalze,-organische Lösungsmittel, wie Kuppler-Lösungsmittel (hochsiedende
-42-40 98 5 1 /1 004
2424948
organische Lösungsmittel und/oder niedrigsiedende organische Lösungsmittel, wie z.B. Dibutylphthalat, Tricresylphosphat,
Aceton, Methanol, Äthanol und Äthylencellosolve), sogenannte 11D. I.R.-Verbindungen", welche zur Freisetzung
eines EntwickjLungsinhibitors und zur Bildung einer im wesentlichen
farblosen Verbindung in der Entwicklungsstufe befähigt sind, Antistatika, Schauminhibitoren, UV-Absorber,
optische Aufheller, Mittel gegen das Verwischen (slop-preventive agents), Mattierungsmittel, LichthofSchutzmittel
und Strahlenschutzmittel. Die vorgenannten photographisehen Zusätze können einzeln oder in Kombination eingesetzt werden.
Ein Bildakzeptor, welcher eine einzelne Schicht unabhängig von einem lichtempfindlichen Material darstellt und im
Diffusionsverfahren gemeinsam mit einem lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterial verwendet wird, beinhaltet mindestens
eine in der vorstehend beschriebenen Weise auf einem Träger erzeugte bildempfangende Schicht und kann
außerdem nach Bedarf eine Schutzschicht, eine Grundschicht, eine pH-Einstellungsschicht und dergleichen enthalten. Jede
Schicht beinhaltet ein Schutzkolloid (z.B. des beschriebenen Typs) als schichtbildendes Material sowie nach
Bedarf verschiedene plrtographische Zusätze, beispielsweise
der beschriebenen Art. Um die Rückdiffusion eines diffusionsfähigen, aus der lichtempfindlichen Schicht diffundierten
Farbstoffs oder das Farbausbluten bei der Farbentwicklung der bildempfangenden Schicht zu verhindern,
ist es z.B. vorteilhaft, der bildempfangenden Schicht eine Farbstoff aufnehmende Verbindung oder eine Verbindung einzuverleiben,
welche in der Lage ist, die Dispergierbarkeit eines Farbstoffs zu beseitigen. Man kann auch eine
solche Verbindung in eine der bildempfangenden"Schicht benachbarte
Schicht einbringen. Typische Beispiele für sol-
-43-409851/1004
ehe Verbindungen sind Beizmittel, wie Polymere eines Aminoguanidinderivats
von Vinylmethylketon (beschrieben in der US-Patentschrift 2 882 156) und die in den US-Patentschriften
3 271 148 und 3 271 147 beschriebenen Beizmittel sowie pH-Reglerschicht, wie anorganische und "organische Säuren.
Ein flüssiger Farbentwickler für die Farberzeugung und
Entwicklung eines belichteten lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials enthält - wie erwähnt - als Hauptbestandteil
eine entwickelnde Substanz. Typische Beispiele für solche Entwicklungssubstanzen sind p-Phenylendiamine, wie
Diäthyl-p-phenylendiaminhydrochlorid, Monomethyl-p-phenylendiaminhydrochlorid,
Dimethyl-p-phenylendiaminhydrochlorid,
2-Amino-5-diäthylaminotoluolhydrochlorid, 2-Amino-5-(N-äthyl-N-dodecylamino)-toluol,
N-Äthyl-N-ß-methansulfonamidoäthyl-3-methyl-4-aminoanilinsulfat,
N-Äthyl-N-ß-methansulfonamidoäthyl-4-aminoanilin
und 4-N-Äthyl-N-ß-hydroxyäthylaminoanilin.
Diese Entwicklungssubstanzen können allein oder in Form von Gemischen von zwei oder mehreren dieser Stoffe eingesetzt
werden. Man kann die Entwicklungssubstanzen nach Wunsch gemeinsam mit Entwicklern für die Schwarz-Weiß-Photographie,
wie Hydrochinon, verwenden. Ferner können diese Entwicklungssubstanzen für die Farbphotographie Alkalien, wie Natriumhydroxid,
Ammoniumhydroxid, Natriumcarbonat, Natriumsulfat und Natriumsulfit, sowie andere verschiedene Zusätze,
wie Alkalimetallhalogenide, z.B, Kaliumbromid, und Entwicklungsregler, wie Citrazinsäure, enthalten. Bei
einigen photographischen Diffusionsverfahren wird die farbphotographische Entwicklungssubstanz von vornherein
in das bildempfangende Material eingebracht. Bei diesen
-44-
409851/1004
Methoden wird die farbbildende Entwicklungssubstanz vom
Alkali getrennt. Lediglich eine dieser Komponenten (Entwicklungssubstanz oder Alkali) wird in die bildempfangende
Schicht eingebracht und bei der Entwicklung mit einer Flüssigkeit, welche die andere Komponente enthält, behandelt.
Der erfindungsgemäße Kuppler reagiert mit einem Oxidationsprodukt der farbbildenden Entwicklungssubstanz, welches
bei der Entwicklung eines Silberhalogenids mit einem solchen flüssigen Farbentwickler entsteht, zu einem Cyanfarbstoff.
Einige Kuppler liefern andere Farbstoffe (einschließlich Cyanfarbstoffe).
Wenn man das im lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterial oder zwischen dem entwickelten Silber befindliche Silberhalogenid
nach der Farbentwicklung entfernt, verwendet man zu diesem Zweck ein Fixierbad, ein Bleichbad, eine Kombination
eines Bleichbades und eines Fixierbades, ein bleichend und fixierend wirkendes Bad und dergleichen. Die Behandlung
mit diesen Bädern wird im Verein mit anderen Behandlungsmethoden, wie einer Wasserwäsche, dem Stoppen
oder der Behandlung mit einer Stabilisierungsflüssigkeit, vorgenommen. Als Fixiermittel kann man beispielsweise Lösungsmittel
für Silberhalogenide, wie Natriumthiosulfat oder Ammoniumthiosulfat, und als Bleichmittel z.B. rotes
Blutlaugensalz und das Ammonium-, Eisen(lII)- und Natriumsalz
von Athylendiamintetraessigsäure verwenden.
Der erfindungsgemäße Kuppler ist den herkömmlichen 2-Äquivalentkupplern
hinsichtlich verschiedener photographischer Eigenschaften überlegen.
-45-409851/1004
Die Erfindung wird nun anhand der nachstehenden Beispiele, welche nicht im Sinne einer Einschränkung zu verstehen
sind, näher erläutert..
10 g eines in Tabelle I angeführten Kupplers werden in eine flüssige Mischung von 20 ml Dibutylphthalat und 60 ml
Äthylacetat eingetragen. Main erhitzt die Mischung auf 60°C, um den Kuppler vollständig zu lösen. Die entstehende Lösung
wird mit 5 ml einer 10%igen wäßrigen Lösung von Alkanol
B (Alkylnaphthalinsulfonat von DuPont) und 200 ml . einer 5%igen wäßrigen Gelatinelösung vermischt. Man emulgiert
die Mischung mittels einer Kolloidmühle, um eine Kupplerdispersion zu erzeugen.
Die erhaltene Dispersion wird in 500 g einer Gelatineemulsion eingetragen, die negativ geladenes Sirberjodbromid
(mit einem Gehalt von 6,0 Mol-% Silberjodid) enthält. Die
Mischung wird auf eine als Schichtträger dienende Cellulosetriacetatfolie
aufgebracht und getrocknet.
Der auf diese Weise erhaltene Prüfling wird belichtet und 10 min bei 20°C mit einem flüssigen Farbentwickler der
nachstehenden Zusammensetzung entwickelt:
N-Äthyl-N-ß-methansulfonamidoäthyl-3-methyl-4-
aminoanilinsulfat 5,0 g
wasserfreies Natriumsulfit 2,0 g
Natriumcarbonat-Monohydrat 50,0 g
Kaliumbromid . 1,0g
Natriumhydroxid 0,55 g
Benzylalkohol 4,0 ml
Wasser
Rest
Insgesamt 1 1
40 9851/1004
-46-
•Der auf diese Weise behandelte Prüfling wird in herkömmlicher
Weise einer Stoppbehandlung und Fixage unterworfen und 10 min mit Wasser gewaschen. Anschließend bleicht
man den Prüfling 5 min bei 20°C mit Hilfe eines Bleichbades der nachstehenden Zusammensetzung:
Rotes Blutlaugensalz 100 g
Kaliumbromid 50 g
Wasser ; Rest
Insgesamt 1 1
Anschließend wäscht man den Prüfling 5 min mit Wasser und fixiert ihn 5 min bei 20°C mit
nachstehenden Zusammensetzung:
nachstehenden Zusammensetzung:
fixiert ihn 5 min bei 20°C mit Hilfe eines Fixierbades der
Natriumthiosulfat-Pentahydrat 250 g
Wasser
\
Rest
Insgesamt 1 1
Der Prüfling wird dann 25 min mit Wasser gewaschen und schließlich getrocknet.
Der auf diese Weise behandelte Prüfling wird hinsichtlich
seiner photographischen Eigenschaften getestet; die Ergebnisse sind in der Tabelle I zusammengestellt.
-47-409851/1004
Prüfling Verwendeter Relative Nr. Kuppler Empfindlichkeit }f-Wert Maximale Wellenlänge des
Dichte Absorptionsmaxi·
Dichte Absorptionsmaxi·
mums ^ Amax)
Bild
Lichtbestän- Feuchtigkeitsdigkeit beständigkeit
1 | Kuppler (1) | 163 | |
2 | Kuppler (5) | 138 | |
CD CO |
3 | Vergleichs kuppler (1) |
100 |
OO cn |
|||
M 004 |
2,44
2,41
2,41
2,28
mn
nm
nm
nm
92%
87%
87%
90%
73% 70%
65%
-48-
NJ CO CD
In Tabelle I 'stellt der Empfindlichkeitswert einen relativen
Wert dar, dessen Berechnungsgrundlage die Empfindlichkeit (100) des Prüflings 3 ist, bei welchem der in der
US-Patentschrift 2 474 239 beschriebene Vergleichskuppler
(1) mit der nachstehenden Struktur verwendet wird:
Cl
Die Lichtbeständigkeit jedes Prüflings wird bestimmt, indem man jedes erzeugte Bild 16 std mit Hilfe eines Xenon-Eäfte~o~meters
belichtet. Die verbleibende Dichte wird in Prozent der Dichte (100) vor der Belichtung ausgedrückt.
Die Feuchtigkeitsbeständigkeit wird dadurch bestimmt, daß man das erzeugte Bild zwei Wochen bei einer relativen
Feuchtigkeit von 8O?5 lagert; die verbleibende Dichte wird
in Prozent der Dichte (100) vor dem Lagerungstest ausgedrückt.
Die in Tabelle I angeführten Ergebnisse zeigen, daß der erfindungsgemäße Kuppler hervorragende photographische
Eigenschaften (hohe Empfindlichkeit, ausgezeichnete Lichtbeständigkeit, hervorragende Feuchtigkeitsbeständigkeit
und dergleichen) aufweist, und daß ein mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Kupplers hergestellter Prüfling ein Farbstoff bild von hoher Schärfe liefert.
Wenn man die vorstehend beschriebene Arbeitsweise unter Verwendung der Kuppler (2), (10), (13) und (17) anstelle
der Kuppler (1) und (5) wiederholt, stellt man fest, daß
-49-409851/1004
jeder dieser Kuppler ähnlich hervorragende photographische Eigenschaften wie der innere Kuppler aufweist.
Man bringt 10g des erfindungsgemäßen Kupplers (8) in
eine flüssige Mischung von 20 ml Dibutylphthalat und 60 ml Äthylacetat ein. Die Mischung wird auf 600C erhitzt,
um den Kuppler vollständig zu lösen. Man trägt die erhaltene Lösung in 200 ml einer 5%igen wäßrigen Gelatinelösung
zusammen mit 5 ml einer 10bigen wäßrigen Lösung von Alkanol
B ein und emulgiert die Mischung mit Hilfe einer Kolloidmühle, um eine Kupplerdispersion zu erzeugen.
Die erhaltene Dispersion wird in 500 g einer rotempfindlichen, hochsensibilisierten Emulsion von Silberjodbromid
(mit einem Gehalt von 4,0 Mol-% Silberjodid) eingegeben.
Die Mischung wird auf eine Celluloseacetatfolie aufgetragen und getrocknet, wobei man ein lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial
mit einem stabilen Überzug erhält.
Dieses lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial wird in derselben Weise wie in Beispiel 1 belichtet und 12 min
bei 210C mit einem flüssigen Entwickler der nachstehenden
Zusammensetzung entwickelt:
Metol (N-Methyl-p-aminophenol-sulfat) 3,0 g
wasserfreies Natriumsulfit 50,0 g
Hydrochinon 6,0 g
wasserfreies Natriumcarbonat 40,0 g
Kaliumbromid ' 3,5 g
Kaliumthiocyanid 2,0 g
Insgesamt 1 1
409851/1004 -50-
Der Prüfling wird nach der Entwicklung in herkömmlicher
Weise dem Stoppen, der Filmhärtung und der Wasserwäsche unterworfen und anschließend nochmals mit weißem Licht
belichtet.
Anschließend wird der Prüfling 13 min bei ,210C der Farbentwicklung
mit Hilfe eines flüssigen Farbentwicklers der nachstehenden Zusammensetzung unterworfen:
N,N-Diäthyl-2-methyl-p-phenylendiamin 3,0 g
wasserfreies Natriumsulfit 4,0 g
Natriumcarbonat-Monohydrat 20,0 g
Kaliumbromid 2,0 g
Insgesamt 1 1
Der Prüfling wird nach herkömmlichen Methoden dem Stoppen, der Wasserwäsche, der Bleichung und Fixage unterworfen,
20 min mit fließendem Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält ein positives Farbbild eines Cyanfarbstoffs
mit einem Absorptionsmaximum bei 700 nm und hervorragender Transparenz.
Aus den vorstehenden Ergebnissen erkennt man, daß der erfindungsgemäße
Kuppler auch dann hervorragende photographische Eigenschaften aufweist, wenn man ihn für ein lichtempfindliches
Umkehrmaterial verwendet.
Wenn man die vorstehend beschriebene Verfahrensweise unter Verwendung des Kupplers (10) anstelle des Kupplers (8)
wiederholt, erzielt man ähnlich gute Ergebnisse.
-51-409851/1004
Man löst 2,0 g eines in Tabelle II angeführten Kupplers in 2,0 ml Tricresylphosphat und 6,0 ml Äthylacetat und
stellt in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise eine den emulgierten Kuppler enthaltende Dispersion her. Diese Dispersion
wird in 100 ml einer hochsensibilisierten Silberjodbromidemulsior/eingetragen.
Die Mischung wird auf eine Trägerfolie aufgebracht und getrocknet, wobei man' ein
lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial erhält.
Dieses Aufzeichnungsmaterial wird in herkömmlicher Weise belichtet und 3 min und 15 secAnit Hilfe eines flüssigen
Farbentwicklers der nachstehenden Zusammensetzung entwickelt:
N-Äthyl-N- ( ß-hydroxyäthyl) -^-methyl^-amino-
anilinhydrochlorid , 5,0 g
wasserfreies Natriumsulfit 2,0g
Natriumcarbonat 50,0 g
Kaliumbromid 1,0 g
Natriumhydroxid " 0,55 g
Wasser ; Rest
Insgesamt 1 1
Anschließend wird der Prüfling 6 min bei 380C in einem
Bleichbad der nachstehenden Zusammensetzung gebleicht:
Natriumäthylendiamintetraacetat 40,0 g
Eisen(III)Chlorid 30,0 g
Natriumcarbonat-Monohydrat 20,0 g
Kaliumbromid 30,0 g
Insgesamt 11
409851/1004
+) bei .80
Anschließend wird der Prüfling nach herkömmlichen Methoden einer Wasserwäsche, Fixage und Stabilisierungsbadbehandlung
unterworfen. Man erhält ein positives Bild mit einem Absorptionsmaximum bei 700 nm und hervorragender'
Farbe.
Die photographischen Eigenschaften des erhaltenen Prüflings werden bestimmt, wobei man die in Tabelle II angeführten
Ergebnisse erzielt.
In Tabelle II ist der Empfindlichkeitswert ein relativer Wert, dessen Berechnungsgrundlage die Empfindlichkeit (100)
eines in der US-Patentschrift 3 034 892 beschriebenen Vergleichskupplers
(2) mit der nachstehenden Struktur ist:
tc5Hn
CONII(CH2)4 -0
COCH3
-53-
409851/ 1004
Prüfling Verwendeter Relative Nr. Kuppler Empfindlichkeit
Maximale Dichte
(D )
v max'
Wellenlänge des Absorptionsmaximums (λ)
Wellenlänge des Absorptionsmaximums der Maske ( λ _._.-)
ZZIcLa
max'
co co cn
4 5 6
Kuppler (6)
Kuppler (9)
Vergleichskuppler (2)
1,9
2,1
1,7
700 nm 700 "
700 "
500 nm 500 "
500 " ·
-54-
In Tabelle II entspricht die Wellenlänge des Absorptionsmaximums der Maske der Wellenlänge eines Absorptionsmaximums
der Farbe des Kupplers selbst.
In diesem Beispiel wird der erfindungsgemäße Kuppler als
Kuppler für die Farbkorrektur'im sogenannten Maskierprozeß eingesetzt. Wie die in Tabelle II angeführten Ergebnisse
zeigen, besitzt der erfindungsgemäße Kuppler auch in diesem Falle hervorragende photographische Eigenschaften
und ist herkömmlichen Kupplern hinsichtlich der Empfindlichkeit und Dichte deutlich überlegen. Ferner kann die
Schärfe des Bildes durch den erfindungsgemäßen Kuppler stark verbessert werden, und es läßt sich ein hervorragendes
Farbstoffbild erzielen.
Der erfindungsgemäße Kuppler (15) wird gemäß der Fischer-Dispersionsmethode
in eine gewöhnliche, hochsensibilisierte Emulsion eingebracht, die als Negativsubstanz
Silberjodbromid enthält (der Kuppler wird in einem Anteil von 0,2 Mol pro Mol des Silberhalogenids eingesetzt). Die
Emulsion wird in herkömmlicher Weise auf eine Cellulosetriacetatfolie aufgetragen und getrocknet.
Der dabei erhaltene Prüfling wird belichtet und 3 min bei 24°C mit einem alkalischen flüssigen Entwickler der nachstehenden
Zusammensetzung behandelt:
Natriumsulfit 2,0 g
4-N-Äthyl-N-ß-hydroxyäthylaminoanilin 11,0 g
Insgesamt 11
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Während der Entwicklung wird die lichtempfindliche Schicht
des Prüflings in enge Berührung mit einer bildempfangenden Schicht eines Bildakzeptors gebracht, welcher aus einem
polyäthylenbeschichteten Papierträger und einer darauf
erzeugten bildempfangenden Schicht mit einem Gehalt an Dimethyl-ß-hydroxyäthyl-£-steroamidopropylammoniumhydrogenphosphat
besteht. Nach der Entwicklung wird der Bildakzeptor vom lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterial abgezogen.
Dabei entsteht am Bildakzeptor ein klares Cyan-Positivbild mit hervorragenden photographischen Eigenschaften.
Die Ergebnisse dieses Beispiels zeigen, daß der erfindungsgemäße Kuppler auch für das Diffusionsverfahren hervorragend
geeignet ist.
Der erfindungsgemäße Kuppler (19) wird in Methanol gelöst. Unter Verwendung dieser Lösung stellt man einen äußeren
flüssigen Farbentwickler mit der nachstehenden Zusammensetzung her: ■
N,N-Diäthyl-2-methyl-p-phenylendiamin 2,0g
wasserfreies Natriumsulfit 2,0 g
Natriumcarbonat-Monohydrat 20,0 g
Kaliumbromid · 1,0g
Kuppler (19) 2,0 g
Wasser
Rest
Insgesamt 11
Eine hochsensibilisierte Silberjodbromidemulsion wird auf
eine eine Qnindschicht aufweisende Polyäthylenterephthalatfolie
aufgetragen. Der Prüfling wird belichtet und 3 min
-56-
40 9 851/100A
bei 24°C mit dem vorgenannten äußeren flüssigen Farbentwickler entwickelt. ·
Der entwickelte Prüfling wird 4 min mit Wasser gewaschen, 5 min gebleicht, nochmals 5 min mit Wasser gewaschen, 5
min fixiert, neuerlich 30 min mit Wasser gewaschen und nach herkömmlichen Methoden getrocknet. Dabei erzielt man
ein Cyan-Bild mit hervorragenden Spektral-Absorptionseigenschaften
bei einer Wellenlänge des Absorptionsmaximums von 700 nm sowie anderen ausgezeichneten photographischen
Eigenschaften.
Wenn man die vorgenannte Arbeitsweise wiederholt, wobei man anstelle des Kupplers (19) den Kuppler (25) einsetzt,
erzielt man ein hervorragendes Farbstoffbild mit einer Wellenlänge des Absorptionsmaximums von 680 nm.
Die Ergebnisse dieses Beispiels zeigen, daß der erfindungsgemäße Kuppler auch einen wertvollen äußeren Kuppler
darstellt.
Beispiel 6 Dispersion A:
Die Herstellung erfolgt in der gleichen Weise wie in Beispiel 1, außer daß man eine Lösung verwendet, zu deren
Herstellung man 0,15 g des Kupplers (6) und 2,0 g der bekannten
Verbindung 1-Hydroxy-N-/S-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)·
butyl7-2-naphthoamid in einer Mischung von 2,2 ml Tricresylphosphat und 6,0 ml Äthylacetat löst.
Dispersion B:
Man versetzt die Dispersion A mit 0,2 g 2-(1-Phenyl-5-
409851/1004 _57_
tetrazolylthio)-4-/2-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)-acetainid7-indanon
(eine einen EntwicklungsinhiMtor liefernde Verbindung).
Dispersion C:
Man versetzt die Dispersion A mit 0,1 g 1-Hydroxy-4-(iphenyl-5-tetrazolylthio)
-2- ( 2-tetradecyloxyphenyl )-najiafcho~ amid (ein einen Entwicklungsinhibitor.liefernder Kuppler).
Dispersion D:
Entspricht der Dispersion B, außer daß man den Vergleichskuppler (2) anstelle des Kupplers (6) verwendet.
Die vorgenannten Dispersionen werden jeweils in 100 ml einer hoch-rot-empfindlichen Silberjodbromidemulsion (7,0 Mol-?6
AgJ) einverleibt. Die erhaltenen Dispersionen werden auf Filmschichtträger aufgebracht und getrocknet. Dabei erhält
man vier Prüflinge.
Die Prüflinge werden in herkömmlicher Weise belichtet und nach der in Beispiel 3 beschriebenen Methode verarbeitet.
Die Ergebnisse des photographischen Tests sind aus Tabelle III ersichtlich, in der RMS den 1000-fachen Wert der Standardabweichung
der Dichten bedeutet, welche beim Test der Prüflinge mit Hilfe eines Mikrodensitometers mit einer
Typ-19-Apertur von 2,5 Mikron erhalten wurden; U 0,5 ist
die Raumfrequenz, wenn der MT-Paktor auf 50$ absinkt.
-58-409851 /100A
Prüfling Schleier Relative t -Wert Körnigkeit Schärfe
Empfind- (RMS) (U 0,5)
lichkeit
A | 0,20 | 100 · | 1,00 | 57 | 50 |
B | 0,10 | 97 | 0,72. | ,40 | 40 |
C | 0,12 | 95 | 0,72 | 43 | 41 |
d' | 0,14 | 90 | 0,71 | 45 | 43 |
Die Tabelle III zeigt, daß die Prüflinge B und D hinsichtlich der Gradation, Körnigkeit und Schärfe den Prüflingen
A und C überlegen sind.
-59-
409851/1004
Claims (10)
1. 2-Äquivalent-Cyankuppler für die Photographie, dadurch
gekennzeichnet, daß er mindestens eine Spaltgruppe mit einer Bindungsgruppe der nachstehenden allgemeinen
Formel aufweist:
- OCON R
in der R ein Wasserstoffatom oder einen einwertigen organischen Rest darstellt und der Carbonyloxyanteil der
Spaltgruppe mit der aktiven Stelle des Kupplers verbunden ist.
2. Kuppler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er
in eine lichtempfindliche Emulsionsschicht eines lichtempfindlichen photographischen Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterials
eingebracht ist.
3. Kuppler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er
in einen Entwickler eingebracht ist.
4. 2-Äquivalent-Cyankuppler für die Photographie mit der allgemeinen Formel H
Y)n
R1
in der A den Rest eines Cyankupplers darstellt, R,. ein
Wasserstoffatom oder einen einwertigen organischen Rest bedeutet, Y ein einwertiger organischer Rest ist und η
eine positive ganze Zahl darstellt.
-60-
409851/1004
5. 2-Äquivalent-Cyankuppler für die Photographie mit der
allgemeinen Formel III
(A1 -OCOIM-^-Y *
Ri1 (HD
in der Af den Rest eines Cyankupplers darstellt, R1,.
ein Wasserstoffatom oder einen einwertigen organischen
Rest bedeutet, Y' ein organischer Rest mit der Wertigkeit m ist und m eine positive ganze Zahl darstellt.
6. Kuppler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Y ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest, ein aromatischer
Kohlenwasserstoffrest, ein Heteroring-Rest, ein Acylrest, ein Thioac3rlrest oder ein Rest -SOp-Rp ist,
wobei Rp einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest darstellt,
welcher Substituenten aufweisen kann.
7. Kuppler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Y1.
einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, einen aromatischen Kohlenwasserstoffrest, einen Heteroring-Rest,
welcher die Wertigkeit m besitzt und Substituenten aufweisen kann, oder einen zusammengesetzten Rest bedeutet,
der aus einem mit einem Arylenrest verbundenen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest besteht.
8. Kuppler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R
ein Wasserstoffatom, ein Acylrest oder ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest ist.
9» Kuppler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß R1
ein Wasserstoffatom, ein Acylrest oder ein aliphatischer
Kohlenwasserstoffrest ist.
-61-
40985 1/100 4
10. Kuppler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß R1,.
ein Wttsserstoffatom, ein Acylrest oder ein aliphatischer
Kohlenwasserstoffrest ist.
409851/1004
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Patent Citations (1)
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